Bloodmoon Valley - Deathdealer Ausbildungslager

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07.07.2023 09:37 (zuletzt bearbeitet: 20.08.2023 23:28)
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Charaktere: Jack / Cole / Remy
Geschichtsstrang: Über uralte Zeiten




"Ja DIE Blutseuche, sagt der Lord."
Cole hört Jack aufmerksam zu. Er hat keine Vorstellung davon, was das bedeutet.
"Und jetzt?"
Jack sieht sich im Lager um. Die Rekruten verausgaben sich gerade ahnungslos an Trainingsgeräten, während sie hier sprechen.
"Informiere die anderen Ausbilder. Ich kümmere mich um die Schüler." Er hat sich noch nicht entschieden, wie er mit der Bedrohung umgehen wird.
"Und dann?" fragt Cole weiter, dem der Mund ein wenig offen steht, als würde er rein gar nichts verstehen.
Musternd blickt Jack ihn an. Cole ist nicht umsonst derjenige mit der längsten Ausbildungszeit in der Geschichte der Deathdealer. Er ist ein unfassbar guter Kämpfer, aber am Zusammenhängen erkennen hapert es.
"Wir warten auf die Entscheidung des Rats. Was sonst..." Der letzte Satz klingt willentlich verächtlich. So wie Scar geklungen hat, wird das nicht so laufen, wie Jack es für richtig hält.
"Soll ich es Belle sagen?" denkt Cole laut, mehr zu sich als zu Jack. Das ist der Moment der Entscheidung. Jack könnte nichts sagen und Cole losziehen und seine Ex warnen lassen, damit sie es weitererzählt und der Rat am Ende gezwungen wird, die Wahrheit zu sagen, statt das Volk im Dunkeln zu lassen. Und Jack wäre fein raus. Fast. Oder er mischt sich ein und erklärt Cole, was der Lord verboten hat. Befolgt die Befehle und lässt alle über das Ereignis schweigen, um den Rat dabei zu unterstützen, das Volk zu hintergehen.



Vielleicht tut es diesmal der goldene Mittelweg.
"Lord Scar hat befohlen, darüber zu schweigen." sagt Jack.
"Oh..." Cole sieht zum Größeren auf. "Wieso?"
"Weil sie noch nicht sicher sind, ob es stimmt. Meinetwegen kannst du Belle darauf vorbereiten, aber sie muss es für sich behalten." So. Jack beobachtet Coles Gesicht. Er glaubt nicht, dass er es tun wird. Cole gehorcht jedem Wort von Lord Scar. Bei Alucard, er ist ein Schaf, wie es im Buche steht.
"Ja... nein." Cole schüttelt den Kopf. "Wenn Lord Scar es befiehlt, dann warte ich." und bestätigt damit Jacks Gedankengang.
"Wie kamen sie denn darauf?" Neugierig sieht Cole zu Jack. Dieser will gerade zu einer Antwort ansetzen, als er im selben Augenblick Coles Augen auf etwas hinter ihm zucken sieht und mit erfreutem Ausdruck die Antwort selbst ausspricht:
"Remy!"



Mit ausgebreiteten Armen und typisch schelmischem Grinsen betritt der ehemalige Deathdealer das Ausbildungslager.
"Wie ich sehe, drillt ihr die armen Neulinge nach Herzenslust."

"Wir haben vom besten gelernt." grinst Cole belustigt und schlägt mit dem ehemaligen Ausbilder ein.
Jack sieht ihn mit weniger Gefühlsregung im Gesicht an.
"Denkst du wirklich sie sollten die Leute nicht informieren? Es wird Gerüchte geben, egal was sie tun…"

"Klein Jacky ist noch immer so ernst." Remy schüttelt gespielt enttäuscht den Kopf, während er sich lässig auf Coles Schulter lehnt. "Du wirst noch Falten bekommen, wenn du weiterhin so griesgrämig bist."
Der Besucher lässt vom damaligen Schüler ab und geht weiter in den Raum hinein, um die Absolventen zu betrachten. Dies sind die heiligen Hallen. Tief atmet er die Luft ein, die vom Geruch des Metalls, von Schweiß und ungewaschener Kleidung durchtränkt ist. Dabei merkt er erst, wie sehr ihm dieser Duft in den vergangenen Jahren fehlte.
"Wie viele Schüler habt ihr derzeit?", geht er Jacks Frage ganz bewusst aus dem Weg. Was soll er sich mit dem Jüngling darüber streiten, wer im Recht, wer ein Hornochse und wer ein blinder Mitläufer ist... Diese Entscheidung liegt nicht bei ihnen - egal, welche Meinung sie vertreten.



Cole stimmt mit Remy ein und folgt ihm als wäre er ein Star, während Jack innerlich die Augen rollt. Es sind über 60 Jahre vergangen seit er ihn das letzte Mal gesehen hat und er scheint sich nie zu verändern. Cole beantwortet fröhlich plaudernd Remys Frage.
"…Außerdem zwei Mischwesen und der neuste ist Archie und Felicias Sohn." Cole wirft einen Blick über die Schulter zu Jack weil ihn das zu Shanes Onkel macht.
Etwas zerknirscht nimmt Jack das hin. Er ist es leid, jeden zu berichtigen, obwohl es ihm in den Fingern juckt.

"Tatsächlich..." Remys Pokerface ist ungebrochen, doch insgeheim ist er durchaus überrascht. Was für interessante Wendungen das Schicksal immer wieder nimmt.
"Der junge McEven... Wie seid ihr an den ran gekommen?"

"Adam hat ihn gefunden und..." Jack unterbricht Cole. Der Wortschwall ist kaum auszuhalten und es missfällt ihm langsam, wie er sich in Remys Gegenwart fühlt. Vampire werden zwar äußerlich nicht älter, aber der Nachteil ist dafür, dass es einen knapp ein Jahrhundert zurückversetzen kann. Wenn er Remy so ansieht, fühlt er sich wieder wie der junge unwissende Vampir, der er mal war. Als er noch beide Augen hatte und weder sein Körper noch seine Seele von Narben übersät war. Und da Cole redet wie ein Fluss, scheint es ihm ähnlich zu gehen. Er hat mit den Jahren aufgehört, alles anzusprechen und fällt in alte Muster zurück. Vor allem wohl auch, weil er gern von Remy gelernt hat. Jetzt macht Cole seinen Job.
"Warum…" sagt Jack und Cole verstummt, "Warum hast du Bloodmoon Valley verlassen?"



Der Ältere dreht sich herum und hält dem bohrenden Blick ohne Mühe stand. Ein Teil von ihm hat auf diese Frage gewartet und ist sogar erleichtert, endlich diesen vorwurfsvollen Ton zu hören. Es ist nicht so, dass er selbst sich diese Frage nie gestellt hat - an diesem Ort ging es ihm gut. Er hatte angesehene Arbeit, die er gern verrichtete. Auch fehlte es nicht an Nahrung, Geld oder einem Dach über dem Kopf. Doch nach über vierzig Jahren schien dieser Ort ... unvollkommen ... eintönig ...
"Die eigentliche Frage ist doch, warum es dich kränkt, nicht wahr? Warum verärgert es dich, dass ich gegangen bin?" Gelassen geht er einige Schritte auf Jack zu. Er tut ihm den Gefallen, in Gegenwart des Kollegen nicht weiter zu sprechen. Doch sein schelmischer Blick haftet weiter auf ihm, als wolle er dem Schüler die richtige Antwort entlocken - wohlwissend, dass sie in dessen Kopf schlummert.



Hier wird erkennbar, was einhundert Jahre Altersunterschied bei Vampiren ausmacht. Man könnte meinen, irgendwann hat man eine gewisse Reife erreicht, die nicht zu steigern ist, aber das tut sie immer. Nach einem bestimmten Alter nur noch sehr schleichend, aber Vampire haben Zeit. Jack hält seine Emotionen im Zaum, spürt, dass die Frage einen Nerv getroffen hat. Sein eigener Blick weicht genauso wenig aus wie Remys. Er provoziert ihn mit Absicht, das hat er schon damals getan. Heute weiß Jack es besser und überdenkt die Impulsantwort, die ihm auf der Zunge liegt.
Kränken tut ihn vor allem eins, und das wird ihm jetzt, wo Remy vor ihm steht, bewusst. Sein Leben ist durchkreuzt von Dingen, die ihn verbogen und verändert haben, während Remy immer noch genau so unbeschwert sein kann wie eh und je. Verglichen mit dem jungen Jackson ist der Alte in seiner eigenen Wahrnehmung unleidlicher, als er sein will. Es ist fast das gleiche Gefühl wie das, was Jack gegenüber seinem Bruder hegt und hegte. Er kann es nicht leiden, wenn ihm jemand in etwas überlegen ist, was er nicht ändern kann.



Es geht nicht darum, dass Remy gegangen ist, ohne sich zu erklären - nicht wirklich. Es geht darum, dass er zurückgekehrt ist, als wäre nichts, und Jack damit an Dinge erinnert, die er lieber loslassen würde. Dinge, die ihn zu dem unzufriedenen Mann machen, der er geworden ist, und das, obwohl er als junger Rekrut hunderte andere Entwicklungen hätte durchmachen können. Aber es ist diese geworden, und Jack fällt es schwer, das zu akzeptieren. Schon immer. Und Remy weiß das, und damit hat er sein Ziel mit seiner Frage bereits erreicht.

Cole nimmt die Spannung wahr und wagt es nicht, sich einzumischen. Sie dauert nur ein paar Sekunden, bis Jack überlegt zu einer lakonischen Antwort ansetzt:
"Gegenfragen sind die besseren Antworten, stimmt's...?"



"Das hängt von der Situation ab, mon ami." Direkt vor dem Kleineren kommt Remy zum Stehen. Er sieht auf ihn herunter, und es ist nicht zu erkennen, ob es Freundschaft oder Vergnügen ist, die aus seinen Augen leuchten. Jeder, der ein paar Tage mit ihm verbracht hat, weiß, dass er ein Spieler ist, und es ist vernünftig, bei dem Vampir mit allem zu rechnen.
"Möchtest du mir etwas sagen, Jackson McEven?" Er spricht mit ruhiger Stimme und gerade laut genug, dass sein Gegenüber es verstehen kann. Wieder eine Geste, die vor Cole einen Hauch Privatsphäre schaffen soll. "Ich bin hier. Du kannst mir alles ins Gesicht sagen, was dich stört. Ich gehe nicht weg." Für eine Sekunde flammen die Augen des ehemaligen Mentors rot auf, und eine Augenbraue springt herausfordernd in die Stirn.



Die Zeiten, in denen Jack Remy erzählt, was ihm ein Dorn im Auge ist, damit dieser ihm hilft, sind vorbei. Seit er ging und damit sein Mentorat ablegte, fühlt Jack sich nicht mehr dazu verpflichtet. Remy ist der Letzte, der ihn noch lehrt, wie es geht, und ist auch nicht derjenige, der ihn mit seinem Manierismus aus dem Konzept bringen darf. Das ist niemand. Dafür ist Jack jetzt zu alt, und er hat, weiß Alucard, lange genug gebraucht, um sich damit zurechtzufinden. Das ist einer der Gründe, warum er Iona gegenüber ein schlechtes Gewissen hegt. Er hat sie für sechs Jahre - zwar ungewollt - verlassen und gibt sich Mühe, das zu richten. Anders als sein Mentor, der jetzt zurückkehrt, nach sehr viel längerer Zeit, und sich benimmt, als sei alles wie es war.
Cole tritt unsicher zurück. Ihm ist nicht ganz klar, was gerade passiert, und die Fröhlichkeit in seinem Gesicht weicht der Spannung, die den Raum auflädt. Dennoch wollen seine Beine das, was gerade vor sich geht, nicht verpassen, und sie wurzeln sich im Boden fest.
Prüfend und kühn sieht Jack in Remys Augen. Vielleicht stellt sich die langjährig bekannte und beneidenswerte Persönlichkeit Remys letztendlich doch als Defizit heraus.
"Warum glaube ich dir das nicht?"



"Weil du ein verbitterter Zyniker bist? Weil du es dir, anderen und der Welt nicht gestattest, sich zu entwickeln und zu verändern?" Er entfernt sich einen Schritt und breitet die Arme aus. "Wer könnte dir das verübeln? Gefangen in einer Welt, die vor dreihundert Jahren genau so war wie heute. Und die auch in dreihundert weiteren Jahren nicht anders sein wird. Was sind schon dreihundert Jahre, fragt der Unsterbliche? Aber ich sage dir, mon ami, diese Zeit kann ein Segen, genauso wie ein Fluch sein. Es liegt an dir allein, was du daraus machst."



Wenn Jack genauer darüber nachdenkt, ist es genau das. Er mag Simwelt nicht, weil sie sich, obwohl die Zeit sich dort viel langsamer bewegt, so unglaublich schnell verändert. Andauernd. Gleichzeitig, wenn man dort ist, passiert in Bloodmoon Valley ebenfalls eine Unmenge, die kaum aufzuholen ist, aber auf eine andere Weise.
Remy hat sich sehr wohl entwickelt, wie Jack feststellt. Er ging also, weil die Welt hier stillsteht. Weil er über den Tellerrand hinaus blicken wollte, und dieses widerliche Gefühl von gelbem Neid keimt erneut in Jacks Brust. Weil er sich nicht erlaubt, auf diese Weise neugierig zu sein. Sie hat ihm einst wenige Jahre, nachdem sein Mentor gegangen war, ein Bein gestellt, und der Teufelsgedankenkreis der Verachtung nahm seinen Lauf. Wäre das auch passiert, wenn er nicht gegangen wäre?
Es ist zu spät für solche Spekulationen. Jack muss mit den Entscheidungen und Konsequenzen umgehen, die er in der Vergangenheit getroffen hat. Die Spannung zwischen ihnen bleibt weiterhin in der Luft hängen, während Cole unsicher im Hintergrund steht und das Geschehen beobachtet.



Jack hat sich in seiner eigenen Verbitterung verfangen. Er weiß, dass sein Misstrauen gegenüber Veränderungen dazu beigetragen haben könnte, aber es gibt viele und gute Erklärungen dafür, warum das so ist. Nun stehen sich die beiden gegenüber, jeder auf seine Weise unabhängig und doch miteinander verbunden.
"Was für ein... Segen, dass du zurückgekehrt bist, um mich daran zu erinnern, dass wir in dieser existenziellen Sackgasse gefangen sind. Das habe ich wirklich gebraucht..." reglos und trocken die Antwort von Jack. Nicht alle können sich einfach auf und davon machen, ihre Pflichten über Bord werfen und die Welt hier zum Teufel jagen. Es wird sich auf die Deathdealer verlassen, und was würde geschehen, täte jeder das, was Remy tat.



Remys Ausdruck wird ernst, als er sich erneut ein Stück herunter beugt. Er weiß, dass sein ehemaliger Schüler sich im Stich gelassen fühlt. Und er hat Recht damit. Dreizehn Jahre ist es her, seit Remy diese Welt verließ. Für sein Gegenüber ist die sechsfache Zeit vergangen. Viele Jahre, in denen vermutlich Einiges passiert ist. Remy versteht Jacks Unmut. Nur zu gut erinnert sich der Vampir daran, wie seine Mutter ihm den Rücken kehrte. Er verstand es damals genauso wenig wie heute. Sie verließ ihn ohne Vorwarnung. Ohne ein Wort. Über Zweihundert Jahre ist es her - und noch immer erscheint sie in seinen Träumen.
"Ich weiß, es ist nicht schön, zurück gelassen zu werden.", beginnt er mit warmer Stimme. "Aber du bist ein erwachsener Mann, Jack. Wisch dir die Tränen ab und komm darüber hinweg."
So wie er selbst es musste. Er lernte mit der Zeit, allein zurecht zu kommen.
"Sims lassen einander im Stich. Egal, woher du kommst und wohin dein Weg dich führt. Es gehört zum Leben dazu. Wir enttäuschen und werden enttäuscht. Das ist nichts Besonderes."



Jack ist mindestens so Loyal wie Nachtragend und Remys Worte treffen mitten ins Schwarze, in mehrerlei Hinsicht, was dazu führt das er für eine Sekunde die Kontrolle über seine Mimik verliert. Kurz darauf sieht er ihn deutlich argwöhnischer an als zuvor. Das er das sagt - komm drüber weg - sagt viel über Remy selbst aus und da Jack sich auch nie bei Iona oder Candra entschuldigt hat beweist, dass er mehr von seinem ehemaligen Mentor übernommen hat, als bisher gedacht. Aber nichts Besonderes? Warum hat Jack dann ein schlechtes Gewissen?
"Du hast recht, ich bin erwachsen. Ich brauche deine Lektionen nicht mehr." sagt Jack betont, der sich bei den Worten erneut zurück in jüngere Jahre versetzt fühlt und nimmt Abstand Richtung Ausgang, "Nicht jeder hat das Bedürfnis, so zu sein wie du." ergänzt er verbissen bevor er die Tür öffnet und ohne Cole nochmal anzusehen in die Nacht verschwindet.

Remy - nächster Post
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14.07.2023 00:23 (zuletzt bearbeitet: 17.11.2023 23:14)
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Adam - letzter Post

Charaktere: Shane / Adam
Geschichtsstrang Deathdealer IX


Shane wartet vor dem Ausbildungslager auf Adam. Er macht das jetzt schon seit mehreren Tagen in der Hoffnung, dass er herkommt und Shane ihn direkt antreffen kann. Er weiß sonst nicht wie er den Deathdealer sonst erreichen soll. Aber er sagte, dass er hin und wieder herkommen würde und jeden Morgen bevor Anpfiff ist, wartet er geduldig auf ihn. Iona hat sich schon darüber lustig gemacht, aber Shane nimmt Jacks Worte ernst. Er muss sich um einen Mentor kümmern und niemand außer Adam kommt in frage. Rastlos geht er ein paar Schritte nach links, dann nach rechts und geht in Gedanken die Dinge durch die er nicht vergessen darf anzusprechen.



Adam kommt in Bloodmoon Valley an. Sein Mantel ist zerkratzt und schmutzig. Ein neuer Verband ziert seine Hand. Er hatte eine Auseinandersetzung mit einem Gegner. Zufrieden läuft er den Weg entlang. Der Blutmond leuchtet wie eh und je vom Firmament. Eine Brise umspielt die Szenerie. Der Soldat nähert sich dem Ausbildungslager.

Shane spürt die bekannte Aura, bleibt stehen, schaut auf und wendet den Kopf zum Ankömmling. Wäre er ein junger Welpe würde er mit dem Schwanz wedeln. Stattdessen lächelt er einfach. "Adam!" er hebt die Hand und winkt. Sein fröhliches Gesicht schmälert sich erst als er bemerkt wie der andere aussieht.

Der Angesprochene sieht zum Jüngeren und schmunzelt. "Hallo Shane. Möge Alucard stets mit dir sein", begrüßt er ihn freundlich. "Ist Jack da?"



Shane blinzelt erschrocken. Was? Wie? Er war grade noch in Gedanken bei dem schmutzigen Mantel. "Uhm.. gut möglich, hab ihn noch nicht gesehen. Aber ähm... Adam.. ich muss dich was fragen..." er überlegt, "Genaugenommen zwei Dinge.."

Der Soldat bewegt den Kopf kurz nach links und rechts, dass es laut knackt. "Besser ... Fragen? ... Was möchtest du wissen? ... Da fällt mir auch ein: Hast dich schon eingelebt? Freunde gefunden?"
Der Mann lehnt sich an ein freies Mauerstück, während er mit Shane redet.

Besser? Shane schüttelt leicht den Kopf wie um seine Gedanken zu ordnen. "Äm, ja." er lächelt wieder. "Ja ich hab zwei neue Freunde und ich bin gern hier..." seine Mundwinkel senken sich, "aber ich vermisse meine alten Freunde..." damit kommt er schon zu seiner ersten Frage, "Denkst du ich kann ihnen einen Brief schreiben? Würdest du..." nein Adam ist zu beschäftigt. "Würde jemand den nach Simswelt bringen?"



Schmunzelnd sieht der Ältere den Jungen an. "Klar. Briefe gehen immer. ... An wen sollen die gehen?"

Shanes Augen leuchten bei dieser Antwort. Dann wird er wieder verlegener und schiebt einen Stein mit dem Fuß hin und her, "Naja an meine Freundin Vero. Und vielleicht an Jordyn." antwortet er schüchtern.

Vero. Bei Adam klingelt es. "Ah, das Mädel wo uns beim Werwolf geholfen hat?!? ... Die kenne ich. Soll ich dann ihr deinen Brief geben? Dann kommt er auch sicher an. Ob er nicht mit Blutflecken übersät ist, kann ich nicht versprechen." Jetzt lacht der Soldat.



"Du kennst Vero?!" staunend sieht Shane den Deathdealer an. Dann blinzelt der Junge. "Ich meine, ja bitte. Ich ähm, hab ihn noch nicht geschrieben weil... ich wusste nicht ob das erlaubt ist..." er reibt sich den Nacken, "Und Jack fragen hab ich mich nicht getraut..." ergänzt er ehrlich.

Adam verschränkt die Arme entspannt. "Jack würde sich mit solcher Pillepalle nicht beschäftigen."
Dann fügt er hinzu: "Ja ich kenne sie."

Shane runzelt die Stirn. „Ja er sagt die Ausbildung dauert länger wenn ich mich zu viel mit Simswelt beschäftige…“ er kickt den Stein jetzt zur Seite weg. Ihm fällt die zweite Sache ein die er fragen muss. „Er sagt außerdem ich muss mir einen Mentor suchen.“ Shane druckst ein wenig herum und knetet den Saum seiner Ausbildungskluft, „ich dacht vielleicht… ich könnte… dich wählen?“



Stimmt. Daran hat Adam gar nicht mehr gedacht. Damals musste er auch einen Mentor wählen und seine Wahl fiel auf Archie. Das nun dessen Sohn ihn fragt, erfüllt den Deathdealer mit Stolz. Daher legt er eine Hand auf Shanes Schulter und lächelt. "Klar. Auch wenn es bestimmt bessere Mentoren gibt. Aber ich werde dir das beibringen, was ich weiß."

Wieder beginnt Shane sich ehrlich zu freuen und unterdrückt, erwachsen wie er jetzt ist, ein Jubeln. Stattdessen sagt er, "Vielen Dank." er lächelt breit und begeistert, "Wie lange wirst du hier sein? Ich mein, ich würd dir gern die Briefe sofort mitgeben, ich muss sie nur schnell schreiben." Wobei er nicht sicher ist ob er diese Briefe wirklich so 'schnell' geschrieben hat. Es gibt viel zu erzählen.



"Ich muss zuerst Jack einen Bericht zukommen lassen. Früher kann ich nicht aufbrechen. Außerdem wartet da noch wer anders auf mich. Diejenige darf ich auch nicht vernachlässigen." Er zwinkert verschmitzt. "Daher schreib deine Briefe und ich hole sie dann ab. Einverstanden?"

"Klasse!" Shane ist kurz davor den Deathdealer zu umarmen, zögert jedoch und bevor sie aufbrechen sagt er ehrlich und mit tiefem Respekt. "Danke... für alles.."

Schmunzelnd erwidert Adam: "Gern geschehen Kleiner." Dann geht er los um Jack aufzusuchen.



(In Zusammenarbeit mit @RacBadger )

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14.07.2023 10:51 (zuletzt bearbeitet: 24.11.2023 23:51)
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Charaktere: Adam / Jack
Geschichtsstrang: Schlechte Nachrichten


Jack hofft das Remy nicht weiter im Schulungsraum rumlungert und hoffentlich ist auch Cole verschwunden. Er ist fertig mit dieser Unterhaltung und es ärgert ihn wie sie verlaufen ist. Wenn Remy... Jack öffnet die Tür und stellt fest das immer noch jemand da ist, oder wieder? "Alucard mit dir Adam." sagt er fast beiläufig und setzt sich wieder in Bewegung, schliesst die Tür und steuert seinen Schreibtisch an. Hoffentlich nicht noch mehr schlechte Nachrichten...



Adam tritt näher. "Alucard mit uns allen. ... Stör ich oder passt es gerade?", sagt er neutral.

Jack zieht eine Schublade auf und zieht die Holzkiste mit den braunen Zigarillos heraus. Jack raucht eigentlich nicht. Nur dann wenn er richtig den Arsch voll hat. "Lass dich nicht aufhalten." sagt er nuschelnd mit einem Sargnagel zwischen den Lippen und kramt auf dem Schreibtischstuhl sitzend nach Streichhölzern.

Der Soldat holt aus seinem Mantel einen Fetzen Papier hervor. "Hier, dass sind alle erlegten Werwölfe. ... Die Anzahl steigt." Er legt das Papier auf den Tisch. "Und ... mir ist etwas aufgefallen."



Das Streichholz flammt auf und Jack hält es mit dem zugekniffenen blinden Augen an den Zigarillo, dann wedelt er es aus und wirf einen Blick auf den Fetzen. "Was ist dir aufgefallen?" fragt er nuschelnd.

Adams Blick wirkt kalt. "Einer von denen ... hat sich ... im Tageslicht verwandelt ..."

"Was?!" Der Zigarillo fällt Jack aus dem Mund und reflexartig versucht ihn mit beiden Händen wieder aufzufangen ohne sich zu verbrennen.



Adam schweigt, doch seine Mimik sagt eindeutig: Glaube mir, dass ist kein Witz.
"Die Silberkugel hat ihn zwar zur Strecke gebracht, aber es war mühsam ihn im Schatten zu behalten." Er zeigt Jack die eigenen Brandwunden am Körper. "Meinst du ... die Köter haben einen Weg gefunden sich ohne den Mond verwandeln zu können?"

Jacks Kontrolle verabschiedet sich vollends. Ihm ist danach auf den Tisch zuhauen, mehrfach, aber er steckt sich die Kippe wieder zwischen die Lippen, stützt die Ellbogen auf den Tisch und reibt sich Augen und Stirn mit den Händen. "Wenn du es gesehen hast... verflucht..." Jack setzt sich wieder auf, beruhigt sich und lehnt sich zurück. Schweigen breitet sich aus während Jack nachdenkt. "Gute Arbeit..." sagt er schliesslich. "Weiss Lord Scar es schon?"

Adam schüttelt den Kopf. "Noch nicht. ...", dann hält er kurz inne. "Glaubst du, die Silberkugeln werden irgendwann auch nicht mehr tödlich sein?"



"Wenn ja, haben wir ein Problem." sagt Jack. "Sagst du es ihm oder überlässt du diese unleidliche Aufgabe mir?" ein humorloses schiefes Grinsen ziert seine Lippen als er das sagt.

Adam muss dann doch schmunzeln. "Ich geh eh noch ins Anwesen. Dort erwartet mich noch wer. Dann kann ich es seiner Lordschaft mitteilen."



Erleichtert lässt er den Mundwinkel wieder fallen. Jack hat, weiss Alucard genug um die Ohren und verzichtet gern darauf dem Lord weitere schlechte Nachrichten zu überbringen. Apropos schlechte Nachrichten. Jack blickt auf, nimmt den Zigarillo aus dem Mund und sieht den Deathdealer ernst an. „Der Rat tagt grade. Es besteht der Verdacht dass in Simswelt die Blutseuche ausgebrochen ist. Es kann sein dass sie entscheiden das Tor zu schliessen.“ berichtet er knapp damit er bescheid weiss.

Adams Blick wird blass. "Wie, was, wo? ... Ich dachte das Thema sei durch? ... Es gab seit dem Krieg keinen Ausbruch mehr. Wie kann das also sein?"



Jack zieht am Zigarillo, schüttelt den Kopf und stösst den Rauch aus bevor er das schädliche Ding in der Schublade im versteckten Aschenbecher zerdrückt und sich wieder zurück lehnt. „Remy war hier.“ der Name seines ehemaligen Mentors kommt Jack leicht verächtlich über die Lippen, „Er behauptet er hat einen Seelenlosen gesehen und er versucht jetzt herauszufinden wo er ist und ob es tatsächlich die Seuche ist..“

Adams Augen verengen sich. "Remy ... so so ... Er ist also wieder da", die Aussage klingt ebenfalls verächtlich. "Bleibt er diesmal oder verschwindet er wieder?", harkt der Soldat nach.



„Unter uns.“ Jack steht auf, bleibt nah vor Adam stehen und sagt mit leicht unterdrückter Stimme, „Ich hoffe letzteres…“

"Nicht nur du", stimmt Adam grummelig zu. Dann verlässt er Jack und macht sich auf den Weg zu den Draculias.



(In Zusammenarbeit mit @RacBadger )

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14.07.2023 12:19 (zuletzt bearbeitet: 15.07.2023 13:11)
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Charaktere: Candra / Jack
Geschichtsstrang: Immer kracht alles auf einmal




„Jackson.“
Jack dreht sich zur Stimme um und sieht drei Vampire näher kommen. Er muss sich zusammenreißen nicht entnervt zu stöhnen. Dabei war er grade auf dem Weg den angeordneten Sicherheitsvorkehrungen für Bloodmoon Valley nachzugehen, falls diese Pest-Sache doch noch ausartet. Der Rat hat inzwischen getagt und sich entschieden das Tor zu bewachen. Wenn das mal gut geht...
Die Vampirin kommt mit ihrer Familie, Mann und Tochter näher. Jack sieht sie emotionslos an.
Candras Eltern…
„Jackson, Verzeihung. Stören wir? Können wir uns einen Moment unterhalten?“ säuselt die Frau als wäre sie Maklerin die etwas verkaufen will.



„Sicher.“ meint Jack und wendet sich der Familie ganz zu. Candra wirkt beleidigt wie immer, steht mit verschränkten Armen daneben und schweigt. Die angesehenen Eltern übernehmen das Reden.
„Mr. McEven,“ der Vater bleibt förmlich. Er wirkt auf Jack meistens als hätte er einen Stock im Arsch. „Unsere Tochter ist äußerst unzufrieden in ihrer Ausbildung und wir wollten dem einmal nachgehen.“



Natürlich ist sie unzufrieden. Jack vertröstet sie ständig, hat sie eben so wie Iona Jahre lang hängen lassen und seit er zurück ist noch keine ihrer Bemühungen begutachtet. Aber war es nötig bei Mami und Daddy zu petzten? Jack hat weit grössere Probleme.
„Das tut mir Leid zu hören.“ lügt Jack und wirft Candra einen unbestimmten Blick zu, bevor er wieder Mister und Misses Nightshade ansieht.



Die Dame fährt fort, „Wir sind uns sicher, Ihr, mein lieber Jackson, seid nicht das Problem aber Candra besteht darauf dass wir es uns ansehen.“
Candra muss sich deutlich mehr gefallen lassen als Jack dachte. Er war der Meinung sie sei ein verwöhntes Gör und deswegen so unleidlich, aber wie ihre Eltern in ihrer Gegenwart reden verrät ihm alles. Auch ihre Mimiken und Gesten verraten ihm wie sie wirklich sind und es ist ihnen zuwider hergekommen zu sein um dem Gejammer der Tochter nachzugehen.



„Oh ich bin das Problem.“ entgegnet Jack zu aller Überraschung und mit voller Absicht. „Candra hat vollkommen recht, wenn sie sagt, dass sie unzufrieden ist.“
Die Brauen der Damen heben sich fast bis zu ihrem Haaransatz, während die des Herrn sich zur Nase ziehen.
„Das ist…“ Mrs Nightshade fehlen die Worte und Jack verschränkt die Arme.
Candras Arme fallen verblüfft nach unten.



„Nun ich… wir…“ Der Vater räuspert sich, „Ihr seid sehr angesehen, macht Candra etwas falsch? Es würde mich nicht wundern wenn sie…“
Jack unterbricht den Mann, „Candra macht nichts falsch.“



Die Erinnerung an die Begegnung mit Remy hat ihn geprägt. Er wird dazu stehen was er verbockt hat und nicht so tun als wäre alles so geplant.
„Ich werde mich mit Candra zusammensetzen und eine Lösung finden. Ich verspreche es.“ Jack wendet sich ab, „Komm heute ins Rabenfelsviertel. Wir treffen uns da. Wenn Ihr mich jetzt entschuldigt, ich muss mich um eine dringende Angelegenheit kümmern.“



Er lässt Familie Nightshade stehen und verschwindet in atemberaubendem Tempo.
„Dafür sind wir hergekommen? Er kümmert sich doch.“ wirft der Vater Candra vor die nicht genau weiss wie sie reagieren soll.



>>> Jack geht nach Bloodmoon Valley - Schattenmarktviertel Haus Nr. 16 - Jacks Unterschlupf (Harghita) >>>
>>> Candra geht nach Bloodmoon Valley - Rabenfelsviertel Haus Nr. 9 - Jacks Haus (Harghita) >>>


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16.07.2023 21:20 (zuletzt bearbeitet: 20.08.2023 12:01)
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<<< Shane kommt von Bloodmoon Valley <<<
<<< Jack kommt von Bloodmoon Valley <<<


Charaktere: Shane / Jack
Geschichtsstrang: Sicherheitsvorkehrungen II


Shane hat mit Eddie darüber diskutiert ob sie warten sollen bis Jack zurückkommt oder sofort einer von ihnen aufbricht um diese Botschaft von diesem Kerl zu überbringen. Er sagte es sei dringend....
Shane landet im Ausbildungslager und jagt hindurch um Jack zu finden. Dirket zur Lordschaft traut Shane sich nicht. Wer weiss wie seriös der Mann wirklich war. Er hat Glück und findet den Ausbilder wie er sich gerade von einer Gruppe Deathdealer abwendet. Verblüfft bleibt er stehen als er Shane auf ihn zu rennen sieht.



"Was ist los?" fragt Jack den blonden Vampir und sein Gesicht verhärtet sich.
"Jack, da.. war... ein ... Mann." Shane kommt vor ihm zum stehen und keucht vor Anstrengung. "Ich bin so schnell gekommen wie ich konnte."
"Das sehe ich.." entgegnet Jack. "Was für ein Mann?"
"Er sagte er hat eine Botschaft an Lord Scar."



"Komm zum Punkt, Shane." Jack hat keine Zeit ihm alles aus der Nase zu ziehen. Grade noch hat er den Deathdealern vor Ort erklärt, dass sie den Infizierten in Simswelt suchen und finden müssen bevor er noch mehr Schaden anrichtet. Hoffentlich sind es inzwischen nicht noch mehr geworden.
"Er sagte... das die Befürchtungen wahr sind und es sich wirklich um die Sinenimin..."



"Sinenima." korrigiert Jack.
"Ja. Das es sich wirklich darum handelt bei der Seuche und das er in.... äh 120 Stunden herkommen wird mit einem Wissenschaftler weil er Proben braucht."
"Proben von was?" fragt Jack der bei jedem Wort angespannter wird.
Shane hält inne. "Ähm.."
"Bei Alucard..." stöhnt Jack entnervt, "Sag nicht du hast nicht nach jeder Information gefragt."
Shane schweigt betreten. Es war überfordernd und viel auf einmal. "Tut mir Leid.." er senkt den Blick.



"Wie sah der Mann aus?" fragt Jack.
"Ähm... rote Haare, längliches Gesicht, Bart. Er sagte wir sollen sagen ein Remy richtet das aus."
Jack verzieht die Mundwinkel und schluckt. Wissenschaftler - Remy. Wahrscheinlich holt er sich Blutproben um an der Seuche zu forschen.
"Sonst noch was?" fragt er streng.



Shane überlegt einen Moment und schüttelt dann den Kopf. "Doch... also.. nur dass alles bereit sein soll wenn er kommt."
Jack schüttelt abfällig den Kopf. "Er glaubt doch nicht Lord Scar wird einfach so einen Wissenschaftler aus SimsWelt auf die Leute los lassen..." sagt er mehr zu sich selbst. "verdammt nochmal..."
Shane sieht ihn ehrfürchtig mit dem Gefühl an, die Wut gelte ihm.



"Geh zurück zum Tor. Ich erledige das." befielt er Shane und ist im nächsten Moment los gerannt. Shane sieht ihm kurz hinterher. Kein danke, kein gut gemacht. War es richtig sofort zu kommen oder hätte es gereicht zu warten wenn dieser Wissenschaftler erst in 6 Tagen dieser Zeit kommt? Ein wenig enttäuscht verpufft Shane zur Fledermaus und fliegt zurück zum Tor.



>>> Shane geht nach Bloodmoon Valley >>>
>>> Jack geht nach Bloodmoon Valey - Schattenmarktviertel Haus Nr. 3 - Zum Sündigen Nachtvogel (Harhita) >>>


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26.11.2023 19:44 (zuletzt bearbeitet: 04.12.2023 18:42)
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<<< Shane McEven kommt von Bloodmoon Valley <<<
Adam - letzter Post

Charaktere: Shane / Adam
Geschichtsstrang: Der Weg eines Vampirs


Kaum hat Adam das Anwesen seiner Lordschaft verlassen, ist sein nächstes Etappenziel in Sicht. Der Ort, an dem er Shane vorfinden wird. Immerhin hat er seinem Zögling ein Versprechen gegeben. "Shane!", ruft der Soldat laut.



Shane sitzt im Schlafzelt im Lager der Deathdealerauszubildenden und bastelt. Es ist seine freie Zeit. Eddie ist nicht da und Iona muss am Tor ihre Schicht aussitzen. Um sich bewusst zu bleiben, das die Zeit ins Simswelt viel langsamer vergeht, hat er sich zwei Kalender gebastelt. Einen für Bloodmoon Valley und einen für die andere Seite des Portals. Immer wenn er 6 Nächte in Bloodmoon Valley überstanden hat, kreuzt er einen von SimsWelt an. Er weiss nicht genau wie lange er schon hier ist, aber laut seiner Rechnung vermisst er Vero schon über 100 Tage. Er ist schon fast ein drittel Jahr älter geworden als sie. Hoffentlich geht das nicht schief wenn er zurückkehrt und wer weiss wie alt ist. Eine Stimme reisst ihn aus seinen Überlegungen. War das sein Mentor? Schnell versteckt er seine Basteleien, denn Jack darf das nicht herausfinden. Sonst sagt er ihm wieder, dass er die Ausbildung nie zu ende bringt, wenn er sich nicht von Simswelt los sagt. Aber es ist so schwer....
Eilig trabt Shane aus dem Zelt und erkennt Adam in der Mitte des Lagers stehen. Einige Auszubildende schauen zu ihnen herüber.
"Adam." grüsst Shane den älteren Vampir. Hoffentlich hat er keine schlimmen Nachrichten.



Der Deathdealer bemerkt Shane und schmunzelt. "Hey hey, da ist ja mein Schützling! Sehr gut!" Er geht auf den Jungen zu und legt beide Hände auf dessen Schultern. "Ich habe dich gesucht. Wollte dir mitteilen, dass ich zur nächsten Werwolf-Jagd aufbrechen werde. Doch davor möchte ich mein Versprechen einlösen und den Postboten spielen." Bei den letzten Worten grinst Adam verschmitzt.

Shane schluckt. Inziwschen hat er einiges dazugelernt und kann die Gefahren die die Aufgaben einen Deathdealers mit sich bringen besser einschätzen. Werwolfjagten sind gefährlich. Shane weiss nicht was er dazu sagen soll. Auf der anderen Seite ist Adam Erfahrung und das alles ist nicht neu für ihn.
Eilig nickt der blonde Vampir und bringt Adam die neuen Briefe. Da für ihn so viel mehr Zeit vergangen ist, als für Vero, hat er ständig viel zu erzählen und er denkt gar nicht daran, dass seine Briefe bei Vero und Jordyn in viel kürzerer Zeit ankommen. Schweigend betrachtet er die Briefe in seinen Händen nachdenklich, bevor er sie Adam überreicht. "Danke, dass du das machst."

"Das ist doch Ehrensache!", lächelt der Größere. "Da ich nur von dem Mädchen die Adresse kenne, würde ich ihr dann beide Briefe übergeben. Sie kann den anderen Brief dann ihm übergeben, oder?", schlägt er Shane vor.
Dann fügt er hinzu: "Hast du mittlerweile hier etwas Anschluss finden können?"



Shane bestätigt. Er hatte Vero von Jordyn erzählt. Sie wird das richtig machen.
Beim Gedanken an Iona und Eddie nickt er erfreut. "Ja, ich bin gern hier..." Seine Gedanken, irgendwann, vielleicht wenn er wieder Portal-Dienst hat, einfach hindurchzutreten und Vero zu besuchen, behält er für sich. "Ich hab nur das Gefühl, die Zeit rennt mir davon..." meint er unsicher. "Ich wär gern schneller Deathdealer." sofort verstummt er verlegen.



Adam schmunzelt. "Komm mal mit." Er nickt mit dem Kopf in eine bestimmte Richtung und läuft los. Der Jüngere folgt und gemeinsam finden sie sich wenig später an einer Steingruppe. Auf einen großen Felsen setzt sich der Soldat und schaut zum Blutmond. Er wartet bis Shane sich setzt. "Weißt du", sein Blick wendet sich nun dem Zuhörer zu, "ich erkenne manches von mir damals in dir ... Damals ... als Conall und ich noch Kinder waren ..." Die Erinnerung an den geliebten Bruder erscheinen vor Adams inneren Auge. "Damals war die Welt noch in Ordnung. Wir waren sorgenlos und glücklich." Kindergelächter ertönt in seinem Ohr. Er erinnert sich, wie er versucht Conall zu fangen, aber der Bruder Adam entwischt, in dem er an einem Baum zu einem Ast hochspringt und sich dort hochzieht. "Doch dann ..." Adam sieht die Flammen, die das gemeinsame Elternhaus umschlossen haben und alles mit ihrer Hitze in Schutt und Asche legen. >CONALL!< schrie er laut. Doch alles was er erblicken musste, war ein schwarzer Werwolf mit roten, glühenden Augen. Die Bestie fletschte die Reißzähne und schien diabolisch zu grinsen. Die Erinnerung verblasst und Adam seufzt. "Seit jenem Tag, an dem mein Bruder mir genommen wurde ... schwor ich mir seinen Tod zu rächen. Ich wollte so schnell wie möglich ein Deathdealer werden. Hatte keine Geduld und wusste alles besser." Bei den letzten Worten muss Adam fast amüsiert lachen. "Doch dein Vater Archie belehrte mich eines besseren. Sein Training war hart, jedoch nachhaltig. Er brachte mir das bei, was ich für die Werwolfjagd brauche. Dafür bin ich ihm sehr dankbar."



Schweigend hört Shane zu und nickt langsam. "Cole hat gesagt wir sollten uns 'spezialisieren'..." mit nachdenklicher Mine stützt Shane den Kopf in die Hand. Er hat seine 'Eltern' auf die selbe Art verloren. Ein Werwolf, ein Feuer... besteht da ein Zusammenhang? Selbst wenn? Ist er auf Rache aus wie Adam? Shane wollte immer nur einen Platz in der Welt, etwas leisten, etwas vollbringen. Eine Aufgabe haben. Seine Aufgabe. "Ich weiss nicht worauf..." er hebt den Kopf, "Hast du einen Rat für mich?"

Der Zuhörer schaut zu dem Jungen. "Ich würde mich am Anfang darauf konzentrieren alles zu lernen, was nötig ist, um als Deathdealer in allen Situationen selbstbewusst Schwierigkeiten meistern zu können. Sich auf eine Aufgabe zu 'spezialisieren' kann man sicher ... aber Archie sagte eins zu mir: >In der Evolution starben bisher immer die aus, die zu sehr auf eine bestimmte Nische spezialisiert waren ... Generalisten meistern chaotische Zeiten souverän.< ... Heute weiß ich, was er damit meinte. Ihm war wichtig flexibel zu sein. Um auf Veränderungen vorbereitet zu sein." Seine Worte scheinen sich mit den Neuigkeiten der Seuche und der Veränderung der Werwölfe zu bewahrheiten.



"Klingt einleuchtend..." sagt Shane und nickt wieder, "Danke.." Bedeutet nur, dass seine Ausbildung noch länger dauert. Aber das sagt er nicht. Er hat sich entschieden udn zieht das jetzt durch. "Adam?" fragt Shane jetzt aufmerksam, "Was passiert wenn ich Bloodmoon Valley verlasse bevor ich fertig bin?"

Der Gefragte lächelt amüsiert. "Hast du Heimweh?"

Shane zuckt mit den Schultern und wendet den Blick ab. "Ein bisschen..."



"Das ist am Anfang normal. Verstehe dich da gut", antwortet Adam verständnisvoll. "Aber um zu deiner eigentlichen Frage zurück zu kommen: Wenn du Bloodmoon Valley als Rektrut verlässt, ohne einen Vorgesetzten um Erlaubnis zu fragen, dann droht dir ein Arrest, Strafarbeit oder wenn es ganz doof läuft kicken die dich raus. ... Du musst es so sehen: Ein Deathdealer zu werden, ist ein Privileg, das nicht jedem zugestanden wird. Noch weniger schaffen die Ausbildung bis zum Abschluss. Ehre und Anerkennung spielt in unserer Arbeit eine große Rolle. Daher wird ein, ich nenne es mal überspitzt, Deserteur geächtet. Mein Rat wäre, mache sowas nicht aus einer Laune heraus und überzeuge deinen Vorgesetzten mit guten Argumenten oder deiner Leistung in der Ausbildung. Dann sehe ich kein Problem darin, dass du die Simswelt besuchen darfst."
Anschließend fügt Adam hinzu: "Und mit der Gefahr der Seuche, wäre es eh nicht ratsam gerade j-e-t-z-t in die Simswelt zu gehen."

„Ja… ich weiss….“ seufzt Shane der im Grunde nichts anderes erwartet hat. „Jack lässt mich niemals gehn. Naja… ich hab angst Adam.“ sagt Shane. Ihm traut er sich das zu sagen, „Was wenn meine Briefe nichts bewirken? Was wenn ich mit… 25 zurück komme und Vero mit 19…“ er verstummt.



Der Ältere legt eine Hand auf Shanes Schulter. "Es ist vollkommen in Ordnung Angst zu haben. Das ist keine Schwäche. ... Auch ich habe Ängste, denen ich mich immer wieder stellen muss." Als es über das Mädchen geht, bemerkt Adam, wie sehr dieses dem Jungen bedeutet. "Weißt du wer dir bei diesen Gefühlen und Gedanken am Besten helfen kann? ... Marishka ... Sie befindet sich in der gleichen Situation wie du Shane."

"Wirklich?" Shane schaut auf, "Warum? Wie?"

Adam lehnt sich zurück und sieht nun in den Nachthimmel. "Nun ... jedesmal wenn ich aufbreche, um mich meiner Aufgabe zu stellen, weiß Marishka nie, ob ich lebend zurückkehre oder nicht. Sie weint häufig deswegen, auch wenn sie versucht tapfer zu bleiben. Der einzige Trost ist, dass die Arbeit bei seiner Lordschaft, insbesondere bei Milady, Marishka ablenkt. Anders würde sie daran auf Dauer zerbrechen. ... Dein Glück ist, dass deine Freundin nicht weiß, was es heißt ein Deathdealer zu sein. Aus dem Grund wird sie nicht die gleichen Sorgen haben, wie Marishka. ... Lange Rede, kurzer Sinn: Was das Thema Gefühle betrifft, findest du in ihr eine Seelenverwandte."



Das war Shane gar nicht bewusst. Aber... "Aber ihr seid beide Vampire... du wirst nicht alt und sie auch nicht..." Langsam aber sicher wird Shane die Problematik die es mit sich bringt, wenn ein Vampir und ein Sterblicher ein Paar werden, bewusst. Dinge über die er noch nie nachgedacht hat. Wobei, das stimmt nicht. Er wollte sein Vampirismus loswerden, bevor er auf die Aufgaben eines Deathdealers gestossen ist. Mittlerweile ist er im Reinen mit seinen Fähigkeiten und würde sie nicht mehr aufgeben. Oder doch? Für Vero?

"Halb-Vampir", korrigiert Adam. "Marishka wurde durch einen Biss zu einem Vampir verwandelt, ich bin ein Halbblut ... Was das Alter betrifft, mag das sein ... Falls du darauf hinaus willst, dass deine Freundin ein Sim und du ein Vampir bist ... mit dem gleichen Problem haben alle zu kämpfen ... egal ob Hexe, Meerjungfrau oder Vampir. Darüber gibt es viele Erzählungen oder Legenden. Erst vor weniger Zeit habe ich mich indirekt mit der Legende um 'Amalthea' beschäftigen müssen." Jetzt muss Adam schmunzeln. "Manchmal lernt man Dinge, auf die man sonst nie gestoßen wäre." Dann wendet er den Blick zu Shane. "Der Altersunterschied wird, wenn sie ein Sim bleibt, immer bestehen bleiben. Auch musst du dich dann mit dem Gedanken vertraut machen, dass du sie überleben wirst. ... Dazu fällt mir die Legende von 'Majo Tourbillon' ein."



"Darüber will ich gar nicht nachdenken." murmelt Shane. Es fühlt sich an als wäre es schon bald so weit weil er Vero so lange nicht gesehen hat. Das gut ist, dass nur seine Zeit schneller voranschreitet und ihm das als Vampir egal sein kann.

Aufmunternd klopft Adam auf Shanes Rücken. "Das verstehe ich, aber dieser Angst wirst du dich stellen müssen. Das kann dir keiner abnehmen."

Shane steht auf, "Ich glaub ich muss Iona ablösen." sagt er monoton und nachdenklich, bevor er Adam ansieht um zu prüfen ob sein Mentor ihm noch mehr erzählen will.



Dieser erhebt sich nun auch. "Dann werde ich wieder aufbrechen." Er stellt sich vor den Jungen und legt seine Hände auf dessen Schultern. "Eins noch ... pass immer gut auf dich auf Shane. ... Irgendwann wird der Tag kommen, an dem wir uns vielleicht nicht mehr sprechen können ... Schau nach vorne und gebe niemals auf! ... Versprichst du mir das?"

Unsicher ob er ihn grade wirklich auf dessen eigenen Tod vorbereiten will, nickt Shane stumm. Das wird sein Verstand wohl oder übel erst wirklich erfassen wenn es soweit ist.



Adam lächelt. "Ich sage dir das, weil ich damals nicht verstanden habe, was es heißt als Deathdealer zu kämpfen. Der Tod ist unser stetiger Begleiter. Fürchte ihn nicht, sondern nehme ihn als Teil dieser Aufgabe an. ... Auf das, was du bisher geleistet hast ... bin ich sehr stolz Shane ... und ich bin mir sicher, deine Eltern wären es auch."

(In Zusammenarbeit mit @RacBadger )

Adam - nächster Post
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