Bloodmoon Valley - Anwesen der Draculias

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05.06.2023 10:28 (zuletzt bearbeitet: 05.06.2023 23:06)
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13.04.2023 18:40 (zuletzt bearbeitet: 23.04.2023 07:37)
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Hausmeister

Ort: Vampir-Residenz v. Draculia, Irgendwo

Ein junger Mann rannte den Flur entlang und platzte in eine große Halle. Im Zentrum standen ein Kreis mit Sitzplätze. Auf einem von ihnen saß ein alter Mann mit einer vernarbten Gesichtshäfte. Er unterhielt sich mit einer Frau, die neben ihm stand.

„Was ist passiert?“, fragte der Ältere den Heraneilenden. Dieser kniete vor ihnen nieder. „Mylord, Milady … soeben hat eine weitere Kreatur das Portal zur Simswelt passiert.“ Der Edelmann erhob sich. Die Frau an seiner Seite fuhr sich durchs silberne Haar. „Und um welche Kreatur handelt es sich diesmal?“, gab sie spöttisch von sich. „Das wissen wir noch nicht, Milady“, antwortete er knapp.

Der Hausherr stand nun vor dem Diener. „Finde heraus, welche Kreatur diesmal die Wälder jenseits dieser Welt verlassen hat. Verliere keine Zeit!“, gab er als Befehl. „Jawohl, Mylord!“ Der Mann erhob sich und ging los. „Und Adam …“ Der Angesprochene hielt inne. „Egal ob Licht oder Schatten … jede Kreatur, die nicht unserem Geschlecht angehört, ist gefährlich. Geh mit Bedacht vor!“ „Natürlich, Mylord.“ Adam verbeugte sich und verließ das Anwesen.

Der Edelmann kehrte zu seiner Frau zurück. „Denkst du wirklich, er sei der Richtige für diese Aufgabe? Immerhin sind ihm schon zwei Schattenkreaturen entwischt.“ Der Gefragte hob die Hand, damit sie sofort verstummte. „Von allen unseren Deathdealers hat er die meiste Erfahrung … wenn nicht er, wer sonst?“ Sein Blick mit den markanten roten Augen ruhte auf ihr. Sie nickte. „Sicher, mein Gatte. Dein Wille geschehe.“



Der ältere Mann ging ans Fenster. Der Mond schien hell und tauchte so die finstere Umgebung in etwas Licht. „Aleera … wir Vampire sind nicht mehr so zahlreich wie einst. Jede Gefahr für uns muss dezimiert werden. Ich hoffe nur, … dass dies auch im Sinne von Alucard ist …“ Die Vampirin trat zu ihm und spielte verführerisch mit seinen Lippen. „Mein Liebster … alles was uns gut tut … kann nur in Alucards Sinne sein … Und wenn du, Scar von Draculia, nicht davon überzeugt bist … wer sollte es sonst sein?“ Jetzt schmunzelte der Mann und erwiderte: „Wie wahr, meine Liebste … wie wahr.“



In der Zwischenzeit erreichte Adam das Portal dieser Welt um in die Simswelt aufzubrechen. Wird schon schief gehen. Er sprang hindurch und entschwand.


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14.04.2023 10:12
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Hausmeister

Adam, Lilly, Viktor - letzter Post

Ort: Anwesen der Draculias, Vampirwelt

Nachdem sie durch das Portal gereist sind, ist der Weg nicht mehr weit. Nun betreten Lilly und Viktor mit Adam einen großen Stuhlsaal mit Thron. Lilly sieht sich um. Ein bisschen übertrieben findet sie die Einrichtung ja schon, doch sie behält es für sich. Sie selber ist mit der Villa Blutrose aber bereits zufrieden, auch wenn diese kleiner ist als das Anwesen hier.

Adam stellt die beiden vor: „Mylord, Milady … ich bin hier zu berichten. Als Begleitung möchte ich vorstellen: Viktor Nebeljäger und dessen Gefährtin Lilly.“ Die Angesprochen nicken ihm freundlich zu. "Guten Tag!", sagt Lilly knapp. So ganz die Erfahrung mit Adligen hat sie nicht. Sie hofft also, dass das als Begrüßung ausreichend ist. Aber auch sie senkt ihr Haupt, als die Vampirfrau es vormacht. Viktor ebenfalls.

„Willkommen. Willkommen in meinem Hause. Möge Alucard mit uns sein.“, sagt der Lord. "Ich danke Euch!", sagt Viktor knapp. Die Lady fügt schließlich noch hinzu: „Ihr seid sicher erschöpft … darf man euch eine Bloody Jane anbieten?" Auch dieses Mal ergreift Viktor das Wort: "Das wäre sehr freundlich."

Er spürt den Brief, den er in seiner Westentasche hat. Er hat Informationen, doch noch ist nicht der Zeitpunkt, diese anzusprechen. Er sieht den Lord und Lady an. Sie müssten eigentlich seine Eltern noch kennen. Doch auch das spricht er jetzt noch nicht an. Er wartet erst einmal ab, was sie von sich aus so sagen würden.


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14.04.2023 10:16
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#4
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Hausmeister

Da Viktor nicht sprach, räusperte sich Adam. „Mylord, Milady … folgendes gibt es zu berichten …“ So erzählte er seinen Vorgesetzten über die Vorkommnisse in der Simswelt. „Leider konnte ich bisher noch nicht herausfinden, was die zwei neuen Kreaturen sind. Ich vermute bei der einen handelt es sich um eine Harpyie oder Sirene … ich konnte die Aura nicht klar zuordnen.“

Aleera begann spöttisch zu lächeln. „Adam … sind wir doch ehrlich … du lässt nach. Sollten wir uns über deine Fähigkeiten als Deathdealer Gedanken machen?“ Sie feilte währenddessen ihre Fingernägel. „Wir Vampire benötigen zuverlässige Krieger und keine Amateure. Verstanden!“ Adam ballte die Faust, kniete sich dann und antwortete: „Natürlich, Milady.“

Scar sah zu seiner Gefährtin und sein Blick ließ Aleera verstummen. „Erzähl weiter. Was ist mit dem Werwolf?“ Adam blickte zu seinem Herr auf. „Der Köter war in der Gegend. Leider waren die Spure zu alt, um die Verfolgung aufzunehmen. Im Wirrwarr der Stadt hatte er gute Chancen unerkannt zu bleiben.“ Scar erhob sich und wirkte nachdenklich. „Verstehe. Trotzdem bleibt ein Rätsel. Warum fliehen die Wesen wieder verstärkt durch die Portale? … Hast du dazu neue Kenntnisse gewonnen?“
Adam nickte und zeigte dabei auf Viktor. „Viktor hat ein magisches Schriftstück. Es scheint von Magier zu stammen. In diesem Schreiben wird aufgerufen nach den Portalen zu suchen, sowie Phönixfedern und Einhornhaar einzusammeln. Mehr kann ich nicht dazu sagen. … Wir sind hierher gekommen, um in unserem Archiv weitere Antworten zu suchen.“

Aleeras Blick versteinerte. Auch Scar schien blass zu werden. „Sagtest du Phönixfedern und Einhornhaar?“ Verdutzt betrachtete Adam seine Lordschaft. „Äh … ja?“
Aleera stand auf und wirkte sehr angespannt. „Alte Erzählungen berichten, dass vor langer Zeit mit Philomena der letzte Phönix erlegt wurde. Man fand die Lichtkreatur im schrecklichen Zustand. Ihr wurden die Federn entrissen.“ Scar fuhr fort: „Verliert ein Phönix seine Federn durch Fremdeinwirkung, dann verliert das Wesen seine angeborene Zauberkraft. Alte Phönixe, die sterben, können allein durch die Kraft ihrer Federn wiedergeboren werden. Ohne die Federn erlischt dieser Zauber und es bleibt ein einfacher, toter Vogel übrig.“ Aleera sah zu Scar. „Das Lichtwesen ist deshalb für seine Unsterblichkeit bekannt … genauso wie wir oder …“ „ein Einhorn …“ Ein Gedankenblitz durchzuckte Adam. „Heißt das, jemand strebt nach Unsterblichkeit und jagt deshalb diese Wesen?“ Weder Scar noch Aleera konnten ihm diese Frage beantworten.

„Dieses Rätsel scheint wie ein Puzzel zu sein“, fuhr Scar fort. „Um Alucards Willen müssen wir dieses lösen. Wenn tatsächlich Wesen mit Unsterblichkeit gejagt und ausgelöscht werden … dann …“ „sind wir sicher bald die Nächsten“, ergänzte Aleera. Die Vampirin erhob sich und ging auf Viktor zu. „Es tut mir aufrichtig Leid, was deinen Eltern widerfahren ist. Ihre Weisheit und ihr Mut bleibt unvergessen.“ Die Aristokratin wendete sich ab. „Ihr dürft jederzeit unser Archiv nutzen. Im Laufe der Zeit haben wir versucht alles, was wir an Informationen sammeln konnten, in diesem Archiv aufzubewahren.“ Sie kehrte zu ihrem Gemahl zurück. „Viktor, wir sollten das Schriftstück nochmal gemeinsam sichten. Erzähl mir bitte, was du bisher darüber weißt“, bat Scar seinen Gast sich zu diesem Sachverhalt zu äußern.


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14.04.2023 10:17
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Hausmeister

Adam berichtet: „Mylord, Milady … folgendes gibt es zu berichten … Leider konnte ich bisher noch nicht herausfinden, was die zwei neuen Kreaturen sind. Ich vermute bei der einen handelt es sich um eine Harpyie oder Sirene … ich konnte die Aura nicht klar zuordnen.“

Die Lady lächelt spöttisch. „Adam … sind wir doch ehrlich … du lässt nach. Sollten wir uns über deine Fähigkeiten als Deathdealer Gedanken machen? Wir Vampire benötigen zuverlässige Krieger und keine Amateure. Verstanden!“ Während der Ansprache feilt sie ihre Fingernägel. Viktor unterdrückt sich seinen Kommentar und sieht zu, wie Adam sich hinkniet mit den Worten: „Natürlich, Milady.“ Mit einem Mal ist er froh darüber, selber keine Lordschaft zu haben, der er gehorchen muss. Er wirft Lilly einen Blick zu. Ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen denkt sie das selbe wie er. Aber auch sie schweigt. Not my business...

Als der Lord Adam nach dem Werwolf fragt, antwortet dieser: „Der Köter war in der Gegend. Leider waren die Spure zu alt, um die Verfolgung aufzunehmen. Im Wirrwarr der Stadt hatte er gute Chancen unerkannt zu bleiben.“ Er hat dank Viktor auch neue Kenntnisse über die Portale, und zeigt auf diesen: „Viktor hat ein magisches Schriftstück. Es scheint von Magier zu stammen. In diesem Schreiben wird aufgerufen nach den Portalen zu suchen, sowie Phönixfedern und Einhornhaar einzusammeln. Mehr kann ich nicht dazu sagen. … Wir sind hierher gekommen, um in unserem Archiv weitere Antworten zu suchen.“

Viktor nickt. Bevor er jedoch etwas sagen kann, redet der Lord weiter. Er scheint blass zu werden: „Sagtest du Phönixfedern und Einhornhaar? ... Alte Erzählungen berichten, dass vor langer Zeit mit Philomena der letzte Phönix erlegt wurde. Man fand die Lichtkreatur im schrecklichen Zustand. Ihr wurden die Federn entrissen. Verliert ein Phönix seine Federn durch Fremdeinwirkung, dann verliert das Wesen seine angeborene Zauberkraft. Alte Phönixe, die sterben, können allein durch die Kraft ihrer Federn wiedergeboren werden. Ohne die Federn erlischt dieser Zauber und es bleibt ein einfacher, toter Vogel übrig.“ Die Lady überlegt: „Das Lichtwesen ist deshalb für seine Unsterblichkeit bekannt … genauso wie wir oder … ein Einhorn …“ Adam scheint nun eine Vermutung zu haben: „Heißt das, jemand strebt nach Unsterblichkeit und jagt deshalb diese Wesen?“

Auch Viktor hatte sich schon seine Gedanken gemacht, was der Plan der Magier sein kann. Wofür brauchen sie all diese Dinge? Auch die Julakusse scheinen ja eine Bedeutung zu haben, aber ob die unsterblich sind oder nicht, kann Viktor nicht sagen. Aber die Jagd nach Unsterblichkeit könnte tatsächlich ein Grund sein. Andererseits scheint Rasputin ja bereits ungewöhnlich alt zu sein. Wäre ein Unsterblichkeitstrank dann noch nötig? Aber wer weiß schon, für was die Dinge benötigt werden. Das werden sie wohl noch herausfinden müssen.

Der Lord fährt fort: „Dieses Rätsel scheint wie ein Puzzel zu sein. Um Alucards Willen müssen wir dieses lösen. Wenn tatsächlich Wesen mit Unsterblichkeit gejagt und ausgelöscht werden … dann …“ - „sind wir sicher bald die Nächsten“, ergänzt seine Gefährtin. Sie spricht schließlich auch Viktor an: „Es tut mir aufrichtig Leid, was deinen Eltern widerfahren ist. Ihre Weisheit und ihr Mut bleibt unvergessen.“ Sie bietet ihm an, das Archiv zu nutzen. Viktor nickt. "Ich weiß, dass ein Magier namens Rasputin der Mörder ist, der auch der Ursprungsempfänger des Briefes sein sollte, den ich bekommen habe. Es ist also durchaus von Vorteil, wenn wir uns bei diesem Rätsel zusammentun."

Auch der Lord scheint der selben Meinung zu sein, denn er sagt: „Viktor, wir sollten das Schriftstück nochmal gemeinsam sichten. Erzähl mir bitte, was du bisher darüber weißt“ Der Angesprochene kramt in seiner Westentasche und überreicht den Brief: "Wie schon gesagt, weiß ich, dass Rasputin der Mörder ist. Woher ist das weiß? Ich habe es mit ansehen müssen..." Er macht eine Pause, "Rasputin hat das Sonnenlicht zur Hilfe genommen, um sie zu töten. An einem anderen Tag wollte er auch mich töten..." Er zeigt auf die Narben in seinem Gesicht, "aber wie unschwer zu erkennen ist es ihm nicht gelungen. Zumindest nehme ich im Nachhinein an, dass der Magier, der mich angriff, Rasputin war. Vielleicht war es auch der andere, der Verfasser des Briefes. Doch welcher es auch immer war: ich konnte ihn aufgrund des Tageslichts nicht weiter verfolgen und die Spur verlor sich. Ich dachte, ich würde meine Eltern nie rächen können."

Er macht eine erneute Pause, bevor er fortfährt: "Der Mord geschah vor vielen Jahren, und so dachte ich, er sei längst an Altersschwäche gestorben. Bis mich ein Freund, der meine Geschichte kennt, darauf aufmerksam machte, dass Rasputin angeblich wieder gesichtet worden sei. Bei der Untersuchung seiner alten Hütte in Glimmerbrook bin ich schließlich auf zwei Briefe gestoßen, die Gedichte beinhalteten. Es stellte sich bald heraus, dass ein Rätsel in diesen Gedichten versteckt war, das zu weiteren Briefen führte und schließlich zu dem letzten, den Ihr gerade in Euren Händen haltet. Er wurde mir von einem Magier überreicht und befand sich wohl in den Magischen Gärten... Da wo normalerweise die Julakusse waren und zu denen wir Vampire eigentlich keinen Zugriff haben. Daher liegt die Vermutung nahe, dass sowohl dieser M als auch Rasputin Magier sind."

Nun meldet sich auch Lilly zu Wort: "Auf der Rückseite des Briefes sind einige Koordinaten. Wir hatten die Idee, dass wir dort diesem Magier vielleicht auflauern können, wenn wir wissen, welche dieser Portale schon besucht worden sind und welche nicht."


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14.04.2023 10:18
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Hausmeister

Viktor antwortete Aleera mit den Worten: "Ich weiß, dass ein Magier namens Rasputin der Mörder ist, der auch der Ursprungsempfänger des Briefes sein sollte, den ich bekommen habe. Es ist also durchaus von Vorteil, wenn wir uns bei diesem Rätsel zusammentun."

Dieser Ansicht war auch Scar. Nur vereint hätte man eine Chance Unheil, was den Vampiren drohte, abzuwenden. „Viktor, wir sollten das Schriftstück nochmal gemeinsam sichten. Erzähl mir bitte, was du bisher darüber weißt.“ Der Angesprochene kramte in seiner Westentasche und überreichte schließlich den Brief: "Wie schon gesagt, weiß ich, dass Rasputin der Mörder ist. Woher ist das weiß? Ich habe es mit ansehen müssen… Rasputin hat das Sonnenlicht zur Hilfe genommen, um sie zu töten. An einem anderen Tag wollte er auch mich töten..." Nun zeigte er auf die Narben in seinem Gesicht. "aber wie unschwer zu erkennen ist es ihm nicht gelungen. Zumindest nehme ich im Nachhinein an, dass der Magier, der mich angriff, Rasputin war. Vielleicht war es auch der andere, der Verfasser des Briefes. Doch welcher es auch immer war: ich konnte ihn aufgrund des Tageslichts nicht weiter verfolgen und die Spur verlor sich. Ich dachte, ich würde meine Eltern nie rächen können. Der Mord geschah vor vielen Jahren, und so dachte ich, er sei längst an Altersschwäche gestorben. Bis mich ein Freund, der meine Geschichte kennt, darauf aufmerksam machte, dass Rasputin angeblich wieder gesichtet worden sei. Bei der Untersuchung seiner alten Hütte in Glimmerbrook bin ich schließlich auf zwei Briefe gestoßen, die Gedichte beinhalteten. Es stellte sich bald heraus, dass ein Rätsel in diesen Gedichten versteckt war, das zu weiteren Briefen führte und schließlich zu dem letzten, den Ihr gerade in Euren Händen haltet. Er wurde mir von einem Magier überreicht und befand sich wohl in den Magischen Gärten... Da wo normalerweise die Julakusse waren und zu denen wir Vampire eigentlich keinen Zugriff haben. Daher liegt die Vermutung nahe, dass sowohl dieser M als auch Rasputin Magier sind."

„Rasputin …“, knurrte Aleera. Zwischenzeitlich hob die Vampirin während der Gespräche einen Handfächer in der einen Hand. Bei dem Namen und den Schilderungen von Viktor nahm sie das Accessoire und brach es in zwei Hälften. Scar hob die Hand, um seine Gefährtin zur Ordnung zu rufen. „Rasputin ist uns bekannt. Und das was ich dir nun sage, wird dir sicher nicht gefallen, Viktor …“ Aleera sah Scar an und seufzte. „Irgendwann muss die Wahrheit heraus …“ Sie schnippte mit der Hand und ein Diener brachte ihr einen Krug Bloody Jane.

Scar erhob sich langsam und ging an ein großes Fenster. Das Licht des Blutmondes schien hindurch. Die aufgewühlte See krachte gegen die Klippen. „Vor langer Zeit lernten wir Rasputin persönlich kennen. Er war ein junger Gelehrter. Für ein magisches Studium reiste er viel umher. Hier, in meinem Hause stellte er sich vor. Wollte in unsere Archive und unser Wissen studieren. Ich willigte ein, da ich glaubte, ich handle in Alucards Willen. Dem Willen zum respektvollen miteinander Koexistieren. … Doch dann mehrten sich die Berichte, dass magische Wesen verschwanden. Zuerst nahmen wir alle an, dass eine neue Welle der Simsverfolgung über uns einbrach und schlossen die Portale. Jedoch, stimmte etwas nicht. Philomenas Tod zeigte es. Die Kreaturen wurden völlig anders gejagt, wie die Jahrhunderte zuvor. Es schien fast wie eine Art Wilderei oder Säuberung.“ Scar sah nun zu Viktor. „Deine Eltern, die im Rat einen hohen Rang einnahmen, warnten mich. Ich sollte reagieren, Rasputin um seine Hilfe bitten. Dieser Bitte kam ich nach … doch auch er konnte uns nicht weiterhelfen … zumindest glaubten wir das alle … bis …“ Scar haute mit voller Wucht gegen die Steinmauer, die Risse bekam und kleine Brocken herausfielen. Seine Augen glühten vor Wut feuerrot. „Bis er Silas und Amanda getötet hat. Unsere Deathdealer hatten davon berichtet. Dieser B-a-s-t-a-r-d hat uns alle an der Nase herumgeführt … Und woher wissen wir, dass E-R es war? … Weil man seine magische Aura noch am Tatort spürte. Sein widerlicher Duft ...“

Adam hörte aufmerksam zu. Der diente noch nicht lange als Deathdealer und konnte daher nicht viel von dem wissen, was Scar und Viktor besprachen. Er hielt sich mit Lilly im Hintergrund.

Scar kam auf Viktor zu und legte seine Hände auf dessen Schultern. Er sah ihn ernst an. „Auch mir tut es aufrichtig Leid, was deinen Eltern widerfahren ist. Ich bitte dich, mir zu verzeihen. An meinen Händen haftet Blut. Ich bin Schuld, dass dieser Mörder diese Tat überhaupt umsetzen konnte, weil ich ihm vertraute. … Wenn du mich dafür hasst, kann ich dies verstehen. … Doch gerade jetzt … müssen wir Vampire zusammenhalten. Wir müssen diesen Irren aufhalten, bevor weitere Unschuldige in dessen Fänge geraten.“

Nun meldete sich auch Lilly zu Wort: "Auf der Rückseite des Briefes sind einige Koordinaten. Wir hatten die Idee, dass wir dort diesem Magier vielleicht auflauern können, wenn wir wissen, welche dieser Portale schon besucht worden sind und welche nicht." Scar nickte und nahm von Aleera den Brief entgegen, den sie zwischenzeitlich aufbewahrte. Ein schneller Blick half dem Hausherr schon. „Ich kann drei Koordinaten mit Sicherheit bestimmen.“ Er zeigte auf die, die er meinte. „Das ist das Portal von Glimmerbrock. Das hier ist, ist das Portal zum ‚Magischen Wald‘, in denen sich insbesondere die Zentauren, Feen und Einhörner zurückgezogen haben. Und das hier, ist das Portal der Unterwelt. Hier haben sich vor allem die Dämonen und Werwölfe zurückgezogen. Einst war auch unser Portal mit dem der Unterwelt verbunden. Doch der Rat beschloss vor langer Zeit die Verbindung zu kappen. Der Grund ist …“

Adam rief dazwischen: „… ist, dass diese Drecksköter uns angegriffen haben.“ Der Deathdealer ballte die Faust und auch seine Augen glühten vor Hass und Wut. „Alles haben sie uns genommen … Gefühle haben doch diese Bestien nicht …“
Scar erhob seine Hand, um Adam zu beruhigen. „Beruhige dich. Du bekommst deine Rache. Keine Sorge. Aber in diesem Puzzel müssen wir besonnen vorgehen. Hass und Wut trübt uns die Sinne.“ Wutschnaubend drehte sich Adam um und verließ den Raum. Alle Vampire sahen ihm nach. Aleera erwähnte lediglich: „Lasst ihn gehen … er muss erst einen klaren Kopf bekommen.“ „Gewiss, Liebste“, bestätigte Scar sie darin. „Ich denke Viktor kann Adams Hass an ehesten nachvollziehen. Auch Adam hat seinen Bruder durch Werwölfe verloren. Wenn man dann völlig allein ist, ist die Suche nach Vergeltung das … was einen jungen Deathdealer antreibt.“

Adam hatte das Gebäude verlassen und in seiner Wut einen toten Baum mit der Faust zertrümmert. Seine Augen glühten vor Raserei. In seinem Kopf hörte er die Schreie … das Geheul der Bestie … und dann war sein Bruder weg … einfach ausradiert … keine einzige Spur auffindbar. Adam schlug erneut auf das tote Gehölz. „Conall, … Bruder ... ich räche dich! Das schwöre ich!“, knurrte der Deathdealer.

(in Rücksprache mit @Murloc )


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14.04.2023 10:21 (zuletzt bearbeitet: 23.04.2023 07:39)
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Hausmeister

Ort: Anwesen der Draculia‘s, Vampirwelt

"Rasputin!",
knurrt Aleera. Viktor horcht auf. Es klingt fast so, als würde sie ihn ebenfalls kennen. Scar bestätigt diese Vermutung, als er mit seiner Erzählung beginnt: „Vor langer Zeit lernten wir Rasputin persönlich kennen. Er war ein junger Gelehrter. Für ein magisches Studium reiste er viel umher. Hier, in meinem Hause stellte er sich vor. Wollte in unsere Archive und unser Wissen studieren. Ich willigte ein, da ich glaubte, ich handle in Alucards Willen. Dem Willen zum respektvollen miteinander Koexistieren. … Doch dann mehrten sich die Berichte, dass magische Wesen verschwanden. Zuerst nahmen wir alle an, dass eine neue Welle der Simsverfolgung über uns einbrach und schlossen die Portale. Jedoch, stimmte etwas nicht. Philomenas Tod zeigte es. Die Kreaturen wurden völlig anders gejagt, wie die Jahrhunderte zuvor. Es schien fast wie eine Art Wilderei oder Säuberung.“ Er blickt zu Viktor und fährt fort: „Deine Eltern, die im Rat einen hohen Rang einnahmen, warnten mich. Ich sollte reagieren, Rasputin um seine Hilfe bitten. Dieser Bitte kam ich nach … doch auch er konnte uns nicht weiterhelfen … zumindest glaubten wir das alle … bis … Bis er Silas und Amanda getötet hat. Unsere Deathdealer hatten davon berichtet. Dieser B-a-s-t-a-r-d hat uns alle an der Nase herumgeführt … Und woher wissen wir, dass E-R es war? … Weil man seine magische Aura noch am Tatort spürte. Sein widerlicher Duft ...“

Lilly wirft einen Blick auf die Wand, auf die der Lord vor Wut geschlagen hatte. Wie alle Vampire hat er übermenschliche Kräfte. Den Schlag würde man der Wand noch lange ansehen. Aber sie versteht diese Wut. Sie selbst hat Silas und Amanda nie kennengelernt, doch aus Viktors Erzählungen weiß sie, dass sie zwar streng und stolz waren, aber ihren Sohn trotzdem sehr schätzten.

Viktor hört der Erzählung zu und ballt die Hände zu Fäuste. "So ein Bastard!", knurrt er wütend, "wird Zeit, dass wir ihm das Handwerk legen!"

Es wird deutlich, dass Scar das Ganze nach wie vor bereut: „Auch mir tut es aufrichtig Leid, was deinen Eltern widerfahren ist. Ich bitte dich, mir zu verzeihen. An meinen Händen haftet Blut. Ich bin Schuld, dass dieser Mörder diese Tat überhaupt umsetzen konnte, weil ich ihm vertraute. … Wenn du mich dafür hasst, kann ich dies verstehen. … Doch gerade jetzt … müssen wir Vampire zusammenhalten. Wir müssen diesen Irren aufhalten, bevor weitere Unschuldige in dessen Fänge geraten.“ Viktors Wut wendet sich gegen Rasputin, aber nicht gegen den Lord. "Es ist nicht Eure Schuld!", sagt er daher, "Auch meine Eltern selbst wurden getäuscht! Und sie waren..." er stockt. "sie waren wirklich nicht dumm!", beendet er den Satz schließlich.

Als Lilly von den Koordinaten auf der Rückseite des Briefes redet, kann der Lord drei davon erkennen: Das Portal nach Glimmerbrook, den ‚Magischen Wald‘ und das Portal zur Unterwelt. Bei diesem Namen hebt Lilly eine Augenbraue. Unterwelt? Sowas gibt es?

Der Lord erzählt weiter: "Einst war auch unser Portal mit dem der Unterwelt verbunden. Doch der Rat beschloss vor langer Zeit die Verbindung zu kappen. Der Grund ist …“ Adam ruft dazwischen: "… ist, dass diese Drecksköter uns angegriffen haben. Alles haben sie uns genommen … Gefühle haben doch diese Bestien nicht …“

Es ist deutlich, wieviel Wut Adam hat. Die Nebeljägers erfahren, dass ihm von Werwölfen ein Bruder genommen wurde. Lilly sieht ihm nach, als Adam das Gebäude wütend verlässt. Viktor ist ungewöhnlich schweigsam, und so übernimmt Lilly das Gespräch: "Lässt sich über das Archiv herausfinden, wohin die anderen Portale führen? Und dieser M hier"... sie zeigt auf die Signatur des Briefes, "Ist der auch bekannt? Das könnte uns vielleicht schon weiterhelfen, denn allen Anschein nach wollte er eine Komplizenschaft mit Rasputin anfangen." Sie glaubt es zwar nicht, denn sonst hätte der Lord beim Lesen des Briefes M schon erwähnt. Aber wer weiß. "Rasputin hat den Brief zwar nie erhalten, aber ich hoffe, er hat nicht auf anderem Wege von M's Text erfahren!", sagt sie schließlich noch.

Während die anderen reden, wird Viktor an seine Eltern erinnert...

RÜCKBLENDE

Viktor hat den Unterricht bei seinem Hauslehrer beendet, und das früher als erwartet. Er schaut ins Klavierzimmer. Seine Mom spielt ab und an mal auf dem Instrument aber er selbst ist ziemlich unmusikalisch. Doch er sucht Gesellschaft und seine Eltern sind oft dort.



Er hat recht. Seine Mom und sein Dad sind beide im Raum. Viktor merkt, dass sie sich über ihn unterhalten. Leise schließt er die Tür wieder, bis auf einen Spalt. Er lauscht heimlich.




"Was hältst du eigentlich von der neuen Freundschaft unseres Sohnes?", fragt Amanda. Viktor kann die beiden durch den Türspalt nicht sehen, aber dem Tonfall seines Vaters nach musste er eine Weile überlegen: "Hm, du meinst Aidaria? Ich weiß nicht... ich traue Magiern nicht. Ich hoffe, das ist nur eine Phase, die sich von selber wieder in Luft auflöst." Sein Vater ist schon immer misstrauischer gewesen als dessen Gefährtin. Doch Amandas Gegenwart gibt ihm Sicherheit. "Ich finde eigentlich, dass wir das Misstrauen unterdrücken sollten!", gibt Amanda zu bedenken, "Vielleicht ist die Freundschaft zwischen Viktor und Aidaria ein guter Anfang, um der Welt zu zeigen, dass wir uns nicht anfeinden müssen." Dann fügt sie noch hinzu: "Du weißt doch, was Rasputin immer sagt: Einigkeit macht stark! Unsere Völker können viel voneinander lernen!" Silas überlegt erneut und lässt sich offenbar überzeugen: "Vielleicht hast du ja Recht. Rasputin hat uns tatsächlich noch keinen Grund gegeben, ihm zu misstrauen. Und Aidaria wirkt auf den ersten Blick auch nicht gefährlich."

Danach wechseln sie das Thema und reden über andere Dinge. Viktor schließt die Tür wieder. Auch wenn Silas seine Freundschaft mit Aidaria vielleicht nicht gutheißt, verboten hat er sie zumindest nicht.

RÜCKBLENDE ENDE


Viktor weiß nicht, warum er ausgerechnet an diese Szene erinnert wurde. Aber eines beweist sie doch: Seine Eltern hatten Rasputin tatsächlich vertraut. Auch Silas hatte später sein Misstrauen abgelegt... was ein Fehler war, wie sich später heraus stellte. Doch Rasputin hat jeden getäuscht.

Wahrscheinlich wäre er selber auch darauf hereingefallen. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte er Rasputin noch nicht persönlich gekannt, nur aus den Erzählungen seiner Eltern.


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14.04.2023 19:46
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Lilly übernahm das Gespräch. "Lässt sich über das Archiv herausfinden, wohin die anderen Portale führen? Und dieser M hier"... sie zeigte auf die Signatur des Briefes, "Ist der auch bekannt? Das könnte uns vielleicht schon weiterhelfen, denn allen Anschein nach wollte er eine Komplizenschaft mit Rasputin anfangen. Rasputin hat den Brief zwar nie erhalten, aber ich hoffe, er hat nicht auf anderem Wege von M's Text erfahren!", sagte sie schließlich noch.

Aleera trank aus ihrem Kelch und erhob sich. Mit dem Getränk in der Hand trat sie zu Lilly. „Nun. Das mit den Portalen ist nicht ganz so einfach, meine Teuerste. Einst gab es viele Portale, die in eine bestimmte Welt führte. Die Art wie sie funktionierten kann man, wie man in eurer Welt sagt, Einbahnstraße bezeichnen. Doch als die Konflikte zwischen den verschiedenen Kreaturen eskalierte, wurden einige dieser Zugänge in Mitleidenschaft gezogen. … Ich erinnere mich an einen Zugang besonders. Der zum ‚Infinite Ocean‘, was man auch als unendlichen Ozean bezeichnen könnte. Es war eine Welt der Nixen, Kraken und weiteren Wasserwesen. Dieses Portal befand sich eins in der Simswelt … ich glaube die Region hieß Sulani. Durch die Begegnungen von Sims mit diesen Wesen entstanden schließlich die uns bekannten Legenden. Eine davon handelt von Leviathan. Einem Wesen, was Unruhe stiftete und gewaltige Tsunamis verursachte. Laut Überlieferungen wurde Leviathan von einer Lichtkreatur in dessen Welt zurück verbannt und das Portal dazu unbrauchbar gemacht. … Somit gibt es kaum noch Portale, die diese zerstörerische Phase in unserer gemeinsamen Geschichte heil überstanden haben. …“ Sie ging um Lilly und redete weiter. „Wie mein Gemahl bereits sagte … kennen wir nur diese drei Zugänge. Glimmerbrock weißt eine Besonderheit auf. … Dazu eine Frage … wie kann es sein, dass Adam von hier zu euch und ihr zu uns kommen konnte, wenn das Portal eigentlich eine Einbahnstraße ist?“ Sie wartete auf Lillys Reaktion und antwortete dann: „Ganz einfach: Die Magier haben ihr Portal verändert. Es reicht nun eine Zauber-Formel aus, um von einem Portal in unterschiedliche Welten zu gelangen. Das macht diese Hexen und Zauberer so gefährlich.“ Die Adlige stellte ihren Kelch auf ihr gereichtes Tablett ab und kehrte zu ihrem Sitzplatz zurück.

Scar hatte zugehört und sprach seine Überlegung laut aus: „Aus dem Grund können alle Kreaturen, egal aus dem ‚Magischen Wald‘ oder unserer Welt n-u-r über Glimmerbrock in die Simswelt fliehen. Glimmerbrock ist das Nadelöhr, wo alles zusammenfließt. Daher wundert es mich auch nicht, dass der Brief dort hinterlassen wurde. Man treibt die Beute durch einen bestimmten Pfad und fängt sie dann ab. Durchaus eine effiziente Strategie. Aber eine Frage stelle ich mir dennoch. Können wir sicher sein, dass Rasputin den Brief nie gelesen hat? … Könnte es nicht auch eine Falle für uns sein? … Nur als Gedankenspiel: Rasputin tötet Silas und Amanda, um uns, also dich Viktor und den Rat gegen sich aufzubringen. Dann wird er sich sicher denken, dass wir alles daran setzen werden ihn aufzufinden. Dann deponiert er diese Hinweise dort hin und Viktor findet diese. … Ich kann mir nicht helfen … Das riecht nach Absicht … Aber vielleicht bin ich auch zu skeptisch. Ich möchte es einfach nicht verantworten, dass jemand von euch etwas passiert. Kein zweites Mal.“

Aleera hatte ihre Beine übereinander gelegt und führte die Unterhaltung fort. „Was diesen M betrifft … so kann ein M für alles oder jeden stehen … Wir kennen nur diesen Verräter Rasputin. … Die Archive findet ihr in unserem, versiegelten Zimmer. Unsere Vertraute Marishka wird euch dort hingeleiten. Marishka … tue uns den Gefallen.“ Eine schöne, feminine Vampirin trat aus dem Schatten hervor. „Stets zu Diensten, Milady.“ Sie machte vor Aleera und den Gästen einen Hofknicks. „Folgt mir bitte.“ Marishka ging voran, so dass Viktor und Lilly ihr folgen konnten. Die Lordschaft verblieb zurück. Scar seufzte laut. Aleera erhob sich und legte ihre Arme um ihn. „Mein Gemahl, was bedrückt euch?“ Der Angesprochene erhob sein Haupt. „Ich bin das erste Mal, seit Jahrhunderten ratlos …“ Seine Gefährtin lächelte ihn an. „Alucard wird für uns sein. Wie er es stets war. Zweifelt nicht.“ Scar nahm Aleeras Hand und küsste diese. „Hoffen wir Geliebte, hoffen wir das.“


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14.04.2023 19:46
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Lilly und Viktor erfahren, dass das Glimmerbrook-Portal eine Besonderheit ist. Das Nadelöhr zwischen den Welten. "Die Magier haben ihr Portal verändert. Es reicht nun eine Zauber-Formel aus, um von einem Portal in unterschiedliche Welten zu gelangen. Das macht diese Hexen und Zauberer so gefährlich.“ Gefährlich? Malecantus kam Lilly eher etwas paranoid vor als gefährlich, aber das muss ja nichts heißen. Und sie glaubt auch nicht, dass jeder Magier das kann. Auch da gibt es sicherlich unterschiedliche Fähigkeitslevel. Wo sich Malecantus da befindet, kann sie jedoch nicht beurteilen.

Da der Brief von ihm selbst vorbeigebracht wurde, denkt Lilly jedenfalls nicht, dass er dieser M ist, auch wenn sein Name ebenfalls mit diesem Buchstaben anfängt. Schließlich kannte er Viktor ja auch erst, als dessen Schnitzeljagd schon lange im Gange war. Und da er weiß, wo die Nebeljägers wohnen, wäre es für ihn sowieso leichter, ihnen eine Falle zu stellen.. da bräuchte er keine komplizierten Rätsel.

„Aus dem Grund können alle Kreaturen, egal aus dem ‚Magischen Wald‘ oder unserer Welt n-u-r über Glimmerbrock in die Simswelt fliehen. Glimmerbrock ist das Nadelöhr, wo alles zusammenfließt. Daher wundert es mich auch nicht, dass der Brief dort hinterlassen wurde. Man treibt die Beute durch einen bestimmten Pfad und fängt sie dann ab. Durchaus eine effiziente Strategie. Aber eine Frage stelle ich mir dennoch. Können wir sicher sein, dass Rasputin den Brief nie gelesen hat? … Könnte es nicht auch eine Falle für uns sein? … Nur als Gedankenspiel: Rasputin tötet Silas und Amanda, um uns, also dich Viktor und den Rat gegen sich aufzubringen. Dann wird er sich sicher denken, dass wir alles daran setzen werden ihn aufzufinden. Dann deponiert er diese Hinweise dort hin und Viktor findet diese. … Ich kann mir nicht helfen … Das riecht nach Absicht … Aber vielleicht bin ich auch zu skeptisch. Ich möchte es einfach nicht verantworten, dass jemand von euch etwas passiert. Kein zweites Mal.“, gibt Scar zu bedenken.

Viktor überlegt. "Auch ich hatte ursprünglich an eine Falle gedacht. Aber irgendwann hatte ich die Idee verworfen. Wenn nur Magier die Gärten betreten können, macht es wenig Sinn, eine Falle für Vampire dorthin zu setzen. Es sei denn, er ist davon ausgegangen, dass wir Hilfe von einem Magier bekommen würden. Aber dann hätte er es sich auch von vornerein sparen können."

Lilly meldet sich zu Wort: "Das müsste dann natürlich heißen, dass auch Malecantus mit drin steckt. Aber das glaube ich eigentlich nicht. Rasputin konnte ja nicht wissen, dass wir ausgerechnet ihn um Hilfe bitten würden und nicht Aidaria oder so." Lilly hat diese nie kennengelernt, aber sie weiß aus Viktors Erzählungen von ihr. "Tja... ich habe sie aus den Augen verloren. Ich weiß nicht, wo sie jetzt ist und ob sie überhaupt noch lebt!", meint Viktor daraufhin nur, "sonst wäre sie meine erste Wahl gewesen. Aber ob sie uns weiterhelfen könnte, ist eine andere Frage." Dann fügt er noch hinzu: "Und ich glaube auch nicht, dass meine Eltern getötet wurden, nur um uns wütend zu machen. Da muss mehr dahinter stecken."

Aber so oder so würden sie natürlich vorsichtig sein müssen. Unabhängig davon, ob es eine geplante Falle ist oder nicht.

Auch die Lady meldet sich zu Wort: „Was diesen M betrifft … so kann ein M für alles oder jeden stehen … Wir kennen nur diesen Verräter Rasputin. … Die Archive findet ihr in unserem, versiegelten Zimmer. Unsere Vertraute Marishka wird euch dort hingeleiten. Marishka … tue uns den Gefallen.“ Noch ein Name mit M. Natürlich glaubt weder Lilly noch Viktor, dass Marishka irgendwas mit dem Brief zu tun hat. Es beweist allerdings, dass Aleera recht hat: M könnte für alles und jeden stehen.

Die beiden Nebeljäger folgen Marishka ins Archiv. Die Draculias blieben zurück.


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14.04.2023 20:54 (zuletzt bearbeitet: 23.04.2023 07:39)
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Hausmeister



Marishka musste ihr Rokoko-Kleid mit beiden Händen anheben, um damit nirgends hängen zu bleiben. Sie liefen eine Treppe hinauf und blieben vor einer Tür stehen. Die Vampirin zog aus ihrem Dekolleté einen Schlüssel hervor. Er war aus edlen Metall gefertigt und umschloss an seinem Griff einen funkelnden Rubin. Damit öffnete sie diese Pforte. Vor dem Auge der Besucher eröffnete sich ein Raum, in dem eingestaubte Regale mit gebundenen Büchern und Pergamentrollen standen. „Unser Archiv ist nicht groß … dafür lehrreich und detailliert“, sagte Marishka zu Lilly und Viktor. Gemeinsam betraten sie den Raum. Überall hingen Spinnweben und lag Staub. „Milady bat mich, auf diesen Schatz sorgsam zu achten. Falls ich euch weiterhelfen kann, so äußert euch einfach. Ich stehe euch zu Diensten.“ Sie verbeugte sich anmutig. Schritte waren zu hören und auch Adam stieß zu ihnen. „Ah, hier seid ihr … Hallo … Marishka …“, begrüßte er die Vampire. Die Angesprochene lächelte zuckersüß und verneigte sich vor dem Deathdealer. „Es ist mir eine Ehre, euch wiederzusehen.“ Der Soldat nahm eine Hand der Dienerin und küsste sie. „Das kann ich nur erwidern.“ Sanft strich ein Finger über ihr gepudertes Gesicht und entlockte beiden ein Lächeln. „Habt ihr schon etwas gefunden? Soll ich euch helfen?“, wendete sich Adam an Lilly und Viktor, und damit von Marishka ab. Diese wartete geduldig auf weitere Anweisungen. Wie es sich einer barocken Dienstmagd gehörte.


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