Bloodmoon Valley - Schattenmarktviertel Haus Nr. 16 - Jacks Unterschlupf (Harghita)

06.06.2023 16:43 (zuletzt bearbeitet: 10.06.2023 08:01)
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12.06.2023 09:36 (zuletzt bearbeitet: 14.06.2023 02:15)
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<<< Iona, Jack kommen von Ausbildungsgelände <<<

Charaktere: Iona / Jack
Geschichtsstrang: Kognitive Verzerrung III




Sie betreten die Stadt Harghita welche aus mehreren Vierteln besteht. Eines davon ist das Rabenfelsviertel in dem Jack und Cole wohnen. Ein anderes ist das Schattenmarktviertel. Vor dem Torbogen, der auf den Schattenmarkt führt, bleibt Iona stehen. "Bitte nicht auf den Markt." winselt sie mit flehenden Augen. Jack dreht sich zu ihr um. Er muss nur eine Braue heben, bis Iona ihm weiter folge leistet.
Sie presst sich die Hände auf die Ohren und trottet ihm mit gesenktem Kopf hinterher.



Jack wandelt zielstrebig am Markt vorbei, der gerade Hoch-Zeiten hat. Es ist laut, es riecht intensiv nach allem Möglichen und viele Vampire wandern auf den Pflastersteinen. Über eine schmale Holztreppe betreten sie eine der vielen Gassen des Viertels, bis Jack vor einer Tür stehen bleibt.
Mit einem rostigen Schlüssel schließt er sie auf. Er lässt Iona eintreten und schließt die Tür. Sie senkt die Arme.
Jack zündet die Kerzen an, um für Licht zu sorgen. Im Raum ohne weitere Türen oder Fenster steht ein Tisch mit zwei Stühlen und ein Bett. Es stapeln sich einige Bücher, aber ansonsten ist der Raum sehr kahl.
"Setz dich," sagt Jack und tut das Selbe. Im leichten Kerzenschein wirkt Jacks Gesicht auf Iona immer noch etwas strenger als sonst.



"Da du immer noch Probleme hast, deine Emotionen von denen der anderen zu unterscheiden und ich der Meinung bin, du übst zu wenig, machen wir das Hier, alle sieben Monde. Mindestens," er legt die Fingerspitzen auf den Tisch. Iona sieht ihn an. Auf gewisse Weise ehrt es sie, dass er ihr diese Zeit schenkt, gleichzeitig steigert das die Chance zu versagen und sie fürchtet sich davor. Sie möchte ihn nicht enttäuschen. Seit er sie aus dem Waisenhaus geholt hat, fühlt sie sich ihm verpflichtet, auch wenn es schwer ist, dieser Pflicht immer nachzukommen. Sie nickt schweigend.
Von draußen dringt dumpf der Lärm des Marktes zu ihnen. Ein schwer zu ignorierender Störfaktor.
"Erzähl mir etwas über Wahrnehmung," sagt Jack, steht auf und geht zum Bett. Er lässt Iona sprechen, während er etwas darunter hervorzieht.
"Über meine?" fragt Iona.



"Ganz egal," entgegnet Jack, der jetzt eine Kiste vor sich hat, die er öffnet.
Iona versucht sich von Jacks Tun zu lösen und konzentriert sich. "Wahrnehmung hat viel mit der Psyche zu tun. Wie man gerade oder allgemein aufgelegt ist. Stimmung und Überzeugungen können sie beeinflussen," erklärt sie.
Jack legt zwei Bücher auf den Tisch und fordert Iona auf, weiter zu sprechen.
"Sie ist anfällig für kog... kognitat.. nein..." verärgert über sich selbst atmet Iona aus und strengt sich vorgebeugt, die Hände am Kopf, an. "Kognita..." Das Wort will ihr nicht richtig über die Lippen kommen. Sie wirft Jack einen hilfesuchenden Blick zu, der sich aber nicht dazu hinreißen lässt. Er setzt sich und schaut sie an. "... Wir interpretieren Informationen meistens nicht objektiv, sondern so, dass sie mit unserer Überzeugung übereinstimmt. Vorurteile zum Beispiel," sagt sie schließlich. Iona blickt auf. Sie kann in Jack nicht lesen. Seine Emotionen kann sie nur spüren, wenn sie selbst ihn unvorhersehbar überfallen und dann zerreißt es Iona fast. Als würde eine Mauer brechen und plötzlich alles durchkommen.
"Es heißt kognitive Verzerrung," kommentiert Jack trocken.



Iona haut sich gegen die Stirn und zeigt ihm ein übertrieben von Erkenntnis geprägtes Gesicht, ohne etwas zu sagen.
"Deine Wahrnehmung ist besonders, denn du hast Lichtgeisterblut," sagt Jack. Er weiß nicht, ob es ein Lichtgeist war, aber die Tatsachen sprechen dafür. Sie ist weniger lichtempfindlich, kann im Dunkeln weniger gut sehen. Dazu kommt die Fähigkeit, nicht nur Auren, sondern die direkten Emotionen zu spüren. Sie sagt, dass sie die Auren manchmal sogar sehen kann.



"Synästhesie ist verbreitet unter diesen Kreaturen. Leider fällt das in Kombination mit deiner Vampirseite komplizierter aus," erklärt Jack. "Du spürst Auren UND Emotionen. Und das stärker als ein Reinblüter." Es ist nicht das erste Mal, dass sie über ihre Fähigkeiten sprechen. Anfangs war es mehr ein Raten und Philosophieren, aber wer Jack als Mentor hat, kann sich darauf verlassen, dass er das ändert. Jedes Mal kommen neue Informationen hinzu, und das Wissen wächst mit jeder Erkenntnis, die Iona im Lauf der Zeit über sich selbst hat, und mit den Nachforschungen, die Jack scheinbar selbstlos anstellt.



"Deine Wahrnehmung hat eine eigene Sprache, die ich dir nicht beibringen kann. Du musst lernen, zu entschlüsseln, was sie dir sagt," erklärt Jack.
"Aber es ist so viel auf einmal. Irgendwann explodiert mein Kopf einfach," sagt Iona besorgt.
"Das denkst du nur, weil du nicht alles einordnen kannst. Ich will, dass du meine Aura beschreibst," fordert Jack.
"Aura oder Gefühl?" hakt Iona nach.



„Die Aura. Lass dir Zeit.“ er lehnt sich zurück und stille legt sich auf den Raum. Die Vampire sehen sich an. Jack beobachtet seine Schülerin, studiert regungslos ihr Gesicht, während Ionas Augen über Jacks ganze Person huschen. Manchmal schliesst sie resigniert die Augen und hält sich die Ohren zu. Der Markt macht ihr zu schaffen. Sie sind hier abgeschirmt aber für Iona ist es immer noch laut genug. Jack hält diese Umgebung für perfekt. Darüber in kompletter stille zu meditieren und Gefühle zu studieren sind sie längst hinaus.



Das war bevor Jack ein Jahr nach Simswelt musste. Sprich sechs Jahre für Iona. Und in dieser Zeit hat sie sich bedauerlicherweise nicht so weiterentwickelt wie Jack es sich gewünscht hätte. Es ärgert ihn, dass er so lange weg war und es steigt ein schlechtes Gewissen in ihm hoch.
„Ich kann sie nicht sehen.“ sagt Iona mürrisch, „Aber du fühlst dich unzufrieden. Ich bin nicht sicher. Reue vielleicht?“
Jack sieht sie an und verbirgt seine Anerkennung.
"Ich bin unzufrieden weil du dich nicht anstrengst." kommentiert er mit einer Lüge. "Was ist der Unterschied zwischen deiner Unzufriedenheit und meiner? Wieso bist du dir sicher, dass es nicht deine Eigene ist?"



Iona schliesst die Augen und fühlt in sich hinein. Sie atmet bewusst aus und ein, sucht Ruhe in der Umgebung. Ihr Kopf hebt sich dabei leicht an.
"Wenn ich unzufrieden bin, werde ich nervös und will etwas dagegen machen. Das fehlt. Deine ist ruhig und," sie öffnet die Augen und sieht Jack sicher an, "blau." Sie richtet sich auf, als wäre sie überrascht, "Deine Aura ist blau! Ich sehe sie! Blau gemischt mit dunkel..violett und sowas wie Grün." Ihre Augen leuchten. Iona strahlt begeistert und kann nicht aufhören Jack anzusehen.
"Du musst das üben." sagt Jack. "Wenn wir in sieben Monden wieder hier sitzen, sagst du mir wie die Aura von Eddie aussieht."



Iona nickt aufgeregt und hört dann entgeistert auf. "Jetzt ist sie weg..." entäuscht sucht sie danach, ihre Augen tasten Jack von oben bis unten ab. Er schiebt ihr die beiden Bücher zu und legt das Tagebuch von Mirabelle obendrauf.
"Lies die." sagt er, "Eines ist über die allgemeine Wahrnehmung von Vampiren. Das andere vergleicht sie mit der von anderen Fabelwesen. Und das," er legt die Hand auf das Tagebuch, "sind praktische Rituale, sowie Notizen von einer... Frau die sich mit Lichtwesen beschäftigt hat."
Ionas Augen weiten sich leicht.



"Es gehört Cole, also verlier es nicht."
Iona nickt und zieht den Stapel zu sich. "Jack?" beginnt sie und blickt auf.
"Was?" er mustert sie und erwartet, dass sie sich wahrscheinlich bedankt.
"Kannst du die tragen bis wir aus dem Viertel raus sind?" ein scheues, freches grinsen legt sich auf ihr Gesicht und Jacks Augen rollen nach oben während er Luft holt.



Er mag Ionas Art, auch wenn sie ihm zuweilen auf die Nerven geht. Anders gesehen, tut das Jeder ab einem gewissen Punkt und Jack arrangiert sich damit. Er steht auf, schiebt die Bücher in seinen Arm und nickt zur Tür. Iona freut sich, legt die Hände auf die Ohren und sie verlassen das Schattenmarktviertel von Harghita.

>>> Jack, Iona gehen zum Ausbildungsgelände >>>


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20.06.2023 19:21 (zuletzt bearbeitet: 02.07.2023 22:45)
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<<< Jack kommt von Bloodmoon Valley - Rabenfelsviertel Haus Nr. 8 - Taverne Zum roten Raben (Harghita) <<<

Charaktere: Jack / Yasmin
Geschichtsstrang: Seelenmassage




"Jack ist wieder da!" begrüßt Gant den Ankömmling, als er diesen sieht.
Jack setzt sich an den Tresen. "Schrei doch noch lauter."
"Ha! Das ist fast sechs Jahre her, natürlich schreie ich!" lacht der Besitzer der Taverne und lehnt sich vor. "Yasmin hat dich vermisst."
Jack sagt nichts. Gants Business besteht darin, den Kunden das Gefühl zu geben, hier willkommen und beliebt zu sein. "Soll ich sie rufen? Sie müsste eigentlich gleich wieder verfügbar sein."
Das Funkeln in Gants gierigen Augen ist kaum zu übersehen. Yasmin bringt ihm das meiste Gold ein. Jack versteht nicht, warum sie sich das antut.
"Willst du etwas trinken? Wo warst du so lange?" Gant versucht das Gespräch am Laufen zu halten.



"SimsWelt. Nicht der Rede wert." Es geht ihn auch überhaupt nichts an. Denkt Jack und bekommt einen Becher vor die Nase gestellt. Es ist das Wein-Blut-Gemisch, was es hier fast überall zu trinken gibt. Zu viel davon verträgt Jack nicht. Nicht des Alkohols wegen, aber der Wein-Anteil stört seinen Magen. Er nippt daran und kurz darauf erscheint Yasmin neben der Treppe. Sie lächelt, als sie Jack sieht, und kommt näher.



"Ah, hab ich's nicht gesagt!" freut Gant sich und geht auf sie zu. Er führt sie an der Schulter zum Tresen und sie reicht ihm einen kleinen klimpernden Beutel. Er strahlt.



"Hallo Jack." sagt sie mit sanfter Stimme und sieht ihn aus vertrauensvollen Augen an.
Er sieht sie an, überlegt mimiklos und nickt zur Begrüßung schlicht. Es war ihm noch nie wohl dabei, hier mit ihr zu reden, wenn andere anwesend sind und ihn potenziell beobachten. Er blickt zu Marlowe Gant, und dieser nickt grinsend. "Nur zu." Jack steht auf und geht zur Tür. Yasmin sieht zum Hausvater, der sie mit beiden Händen hinterher scheucht. So folgt sie dem Deathdealer.



Auf dem Markt wimmelt es wie so oft von lauten Geräuschen und rufenden Vampiren, die ihre Ware feilbieten. "Du warst lange weg", bemerkt Yasmin neben ihm und er nickt.
"Ja..."
"Fast sechs Jahre", sie klingt als wolle sie auf etwas Bestimmtes hinaus.
"Nichts, was du nicht gewusst hättest", entgegnet Jack und mustert derweil die Vampire, die sie passieren. Die Zeit zwischen Bloodmoon Valley und SimsWelt ist das blanke Grauen. Jedes Mal verpasst er so viel und muss sich dann dafür rechtfertigen. Noch eine Tatsache, die Jack an der anderen Welt nicht leiden kann.
Yasmin schweigt, während sie ihm zu seinem zweiten Zimmer folgt. Er hat diesen Unterschlupf nicht, um mit Iona zu üben. Ursprünglich hat er diesen Ort für sich gebraucht. Einen, wo er sich besser zurückziehen kann als im Rabenfelsviertel, wo alle wissen, dass er dort wohnt.



Er schließt die Tür auf und lässt Yasmin eintreten. Sie setzt sich auf das Bett in der Ecke und lächelt einladend.
Ja, es hat Vorteile, keine Gefährtin zu haben, aber auch einen großen Nachteil. Jack geht zum Bett, zieht die Schuhe aus und legt sich darauf. Yasmin dreht sich ihm zu.
"Was war hier los, während ich weg war?" fragt er und blickt zur Decke.
"In sechs Jahren passieren viele Dinge", sagt Yasmin und scheint darüber nachzudenken, was sie sagen möchte. "Ich glaube, für dich war keines dieser Dinge interessant."
Wenn sie es sagt. "Iona und Eddie sind stehen geblieben", bemerkt er trocken. "In ihrer Entwicklung."
"Das tut mir Leid", entgegnet Yasmin. "Ist es das, was dich ärgert?"
"Auch", gesteht er. Er dreht den Kopf leicht zu ihr und streckt eine Hand aus. Sie greift danach und legt sich an seine Schulter.



"Was noch?" fragt sie.
"Eddies Fähigkeiten werden unkontrollierter und sie wollen ihn von den anderen isolieren."
"Ich verstehe", Yasmin legt ihre Hand auf Jacks Brust und beobachtet, wie sich beides gleichmäßig hebt und senkt. "Und du weißt nicht, was du tun kannst."
"Es ist wie einer Katze das Schnurren beibringen", zitiert Jack Cornelius' Worte. Er versteht sehr gut die Punkte, die Eddies Mentor angebracht hat, aber er kann dem nicht einfach nachgeben. Nicht, ohne alles versucht zu haben. Jack wäre nicht Jack, würde er seine Glaubwürdigkeit jedes Mal sofort in den Sand setzen.
"Dir fällt immer etwas ein." sagt Yasmin ruhig. "Du brauchst etwas Abstand und Ruhe um deine Gedanken zu ordnen."
Sie hat recht. Das ist der Grund, warum er Yasmin immer aufsucht. Sie hebt den Kopf und sieht ihn sanft an. Sie riecht frisch gewaschen und ist umgeben von diesem leicht exotischen Blumenduft, der so betörend auf ihn wirkt. Er weiß, ihr Gesicht ist nur Fassade. Während er seine Emotionen hinter einem trockenen Gesichtsausdruck bewahrt, lächelt sie.
"Möchtest du, dass ich dir dabei helfe?" fragt sie, weil sie fragen muss. Sie kennt die Antwort.
Jack sieht sie an, betrachtet sie jetzt genauer. Sie ist schön wie schon immer. Etwas, was Vampire nie vermissen müssen. Er nimmt eine Haarsträhne zwischen die Finger, die im Kontrast dazu noch viel seidiger wirken.
"Deine Haare sind schön so." sagt er, während er sich daran erinnert, wie sie ihr Haar bei ihrer letzten Begegnung noch trug. Vor sechs Jahren...
Sie lächelt dankbar. Es ist kein verlegenes Lächeln. Sie wirkt immer aufrichtig, egal was sie tut. "Schließ die Augen." flüstert sie und Jack tut es.



Kurz darauf spürt er ihre weiche Hand auf seiner Stirn, dann gleitet sie seitlich über seine Wange, ihr Daume berührt leicht seine Lippen, das Kinn... Sie berührt seinen Hals, die Brust und es breitet sich eine angenehme Ruhe in ihm aus. Der Lärm des Marktes verblasst, die Luft um sie fällt auf exakte Wohlfühltemperatur. Ihre Aura hüllt ihn ein, vertreibt Gedanken, die sich bekämpfen und macht sein Bett zu einer sorgenfreien Wolke.
Von ihm unbemerkt, öffnet sie die ersten Knöpfe seines Hemdes, damit sie ihre Hand direkt auf seine Haut legen kann. Sie spürt das Herz darunter schlagen. Es wird langsamer. Ruhiger.
Die Ruhe wirkt wie warmes Wasser um ein Teeblatt. Es löst alles aus ihm heraus. Befreit Jack davon. Er hat noch nie ergründen wollen, wie es funktioniert, viel zu froh darüber, dass Yasmin das beherrscht.
Die erste Träne der Erleichterung verlässt seinen linken Augenwinkel und Yasmin fängt sie mit ihrer freien Hand auf.
Seit fast fünfzig Jahren kommt Jack zu Yasmin. Und nur Yasmin. Anfangs nur um gegen seine niederen Gelüste anzugehen. Bis sie irgendwann anfingen zu reden und sie ihm einen anderen Weg zeigte, um den ganzen heruntergeschluckten Ärger loszuwerden. Er kommt nicht immer wegen diesem Ritual zu ihr, aber meistens. Manchmal für beides.



Das Besondere an ihr ist, dass sie sich ihre Kunden selbst aussucht und nicht Gant. Auch wenn er immer so tut, als ob. Das gibt dem Ganzen einen weiteren Wohlfühlaspekt. So wohl, dass es auch vorkommt, dass Jack nach dem Prozedere in ihren Armen liegt, weinend wie ein Kleinkind. Das war früher öfter der Fall als jetzt, weil er gelernt hat, mit manchen Dingen anders umzugehen. Mit mehr Akzeptanz. Yasmin lässt ihn dann weinen, sagt, dass es okay ist und dazugehört. Und dass es so sein muss. Dass Weinen genau so reinigt wie die Seelenmassage zuvor. Mittlerweile schämt Jack sich nicht mehr dafür. In ihrer Nähe nicht. Sie ist das urteilsfreieste Wesen, das er kennt, und er würde ihr alles anvertrauen. Jedoch nur, weil er weiß, dass es ihr Job ist zu schweigen.
Er fühlt ihre Hand wieder hinauf zu seiner Stirn wandern und hört ihre leise Stimme, die ihn zurückholt. Er lässt die Augen geschlossen.
"Wie geht es dir, Jack?" fragt sie sanft und seine Mundwinkel zucken verräterisch für eine Sekunde nach oben. Jack öffnet die Augen, sieht sie an, dann die Decke und atmet tief und erleichtert ein, während er sich über die feuchten Augen wischt.



"Es tut gut, hier bei dir zu sein", antwortet er schließlich mit einer ruhigen Stimme, aber klopfendem Herzen. "Das letzte Jahr war schwierig." Er küsst sanft ihren Handrücken.
Yasmin weiß zu schätzen, dass er das sagt, denn er ist nicht die Art Vampir, die Komplimente macht. Sie schaut ihn liebevoll an und gibt ihm einen sanften Kuss auf die Stirn. "Du bist ein besonderer Mann, Jack. Du hast so viel Stärke und Willenskraft. Vergiss das nie."
Es ist nicht leicht zu vergessen, dass sie Dinge wie diese wahrscheinlich zu jedem Mann sagt. Denn er ist grundsätzlich nur ein weiterer ihrer Kunden. Aber er gibt sich Mühe, so zu tun, als würde sie es so meinen.

>>> Jack geht nach Bloodmoon Valley - Deathdealer Ausbildungslager >>>
>>> Yasmin geht nach Bloodmoon Valley - Rabenfelsviertel (Harghita) >>>


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15.07.2023 01:27 (zuletzt bearbeitet: 19.08.2023 08:12)
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<<< Jack kommt von Bloodmoon Valley - Deathdealer Ausbildungslager <<<
<<< Yasmin kommt von Bloodmoon Valley - Rabenfelsviertel (Harghita) <<<


Charaktere: Jack / Yasmin
Geschichtsstrang: Auszeit




"Wie geht es dir?" fragt Yasmin die noch immer unbekleidet im Bett liegt und zusieht wie Jack sich anzieht.
"Besser." antwortet er knapp. Er schließt die letzten Knöpfe des Hemdes und wendet sich ihr zu. "Yasmin, Bloodmoon Valley wird bald in einen Ausnahmezustand versetzt." er weiss er sollte die Bürger nicht warnen aber es ist falsch nichts zu sagen.
"Droht Gefahr? Was für eine?" fragt Yasmin besorgt und setzt sich auf.



"Die Blutseuche ist zurück. Der Rat wird es verschweigen. Ich will dass du dich in Acht nimmst, vor allem wenn Gerüchte auftauchen." eindringlich sieht er die rothaarige Schönheit an. "Sollten die Leute in Panik verfallen, schliess dich ein. Die Seuche ist tödlich und wenn sie panisch sind und das erfahren wird die Situation in Harghita kompliziert."
Yasmin versucht die Worte zu verarbeiten. Ihre Augen zucken nachdenklich auf den Boden gerichtet hin und her. "Du meinst sie werden den Ort plündern?" mit großen Augen sieht sie ihn an.



Jack mustert sie und spürt ihre Angst die nicht nur sie selbst betrifft. Um wen sorgt sie sich noch? Um ihn? Das... das ist....
"Die Deathdealer sind auch noch da. Ich wollte dich nur warnen, für den Fall der Fälle..." sein Blick wird unbewusst fast liebevoll. "Mach dir keine Sorgen."
Einen Moment der sich länger anfühlt als er ist, sehen sie sich an. Yasmin sagt: "Ich weiss das zu schätzen Jack."



Er nickt und die Mundwinkel zucken kurz nach oben während er ihrem Blick ausweicht. Er zieht sich fertig an und überreicht ihr seinen Schlüssel für den Unterschlupf. Er macht das weil er ihr vertraut und weil er so einen Grund hat sie nochmal aufzusuchen um nach dem Rechten zu sehen. Er muss sich jetzt um Candra und dann um das Portal kümmern.
Ein Seufzen unterdrückend steht er auf und geht zur Tür. Ein wenig hofft er, sie hält ihn noch für ein paar Minuten auf, damit er nicht los muss, aber sie schweigt. Ohne sich nochmal umzudrehen verlässt er den Raum.



>>> Jack geht nach Bloodmoon Valley - Rabenfelsviertel Haus Nr. 9 - Jacks Haus (Harghita) >>>
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