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Charaktere: Yasmin / Jack
Geschichtsstrang: Auszeit II

Der sündige Nachtvogel bewirtet einige Paare die ihren Blutmondwein trinken als Jack eintritt und sich Gant hinter dem Tresen widmet. Dieser ist mit einigen Flaschen beschäftigt und verspricht, sofort bei ihm zu sein. Währenddessen setzt Jack sich hin und wartet. Dabei lässt er sein Gehör schweifen und schnappt aus der einen oder anderen Ecke einige Wortfetzen auf die ihm Sorgen machen. Es fallen die Worte ‚Deathdealer‘, ‚Portal‘ und ‚Gefahr‘. Er hat geahnt dass die offizielle Erklärung des Rats nicht lange halten wird. Wilderer in Simswelt sind genau so überzeugend wie Shane und Eddie am Tor. Mit Mühe rollt er nicht mit den Augen bevor der Hausherr ihn anspricht. „Wie gehts mein Bester?“ fragt er den Deathdealer. Dieser kommt nicht zu Wort da Marlowe sich direkt etwas näher beugt und gedämpft weiter spricht, „Hast du gehört? Es sollen Feinde im Wald sein. Ist da was dran? Du als Deathdealer weisst doch bestimmt mehr darüber, nicht wahr?“

Jack wägt seine Optionen ab. „Das sind nur Gerüchte.“
„Ah ja? Ihr stellt Soldaten ans Tor wegen Gerüchten?“
Jack erinnert sich erneut daran warum er Gant nicht leiden kann. Er versteht es den Leuten die Worte im Mund umzudrehen. Bewusst oder unbewusst.
„Die ‚Soldaten‘ stehen dort nicht wegen dieser Gerüchte. Du hast den Rat gehört. Es geht um das was draussen passiert.“
Gant schürzt die Lippen und richtet sich auf. „Woher sollten Wilderer wissen wie sie nach Bloodmoon Valley kommen.“ er schüttelt den Kopf und beginnt ein Glas zu polieren. „Ihr verschweigt doch was.“
Jack legt die Unterarme auf den Tresen und gibt sich mühelos. „Würde ich zwei Auszubildende ans Tor stellen wenn wirklich Gefahr drohen würde?“
Gant hält inne und schweigt nachdenklich. „Das… ist ein Argument. Zugegeben. Aber die Leute sagen, sie hätten schon etwas im Wald gesehen.“
Bemüht der Überraschung nicht nachzugeben sieht Jack den Mann hinter der Bar an. „Die Leute sehen was sie sehen wollen…“



Der Wirt zuckt die Schultern. „Wer weiss. Vielleicht haben deine Azubis auch versagt.“
Innerlich fluchend, richtet Jack sich auf. „Gib nicht zu viel auf anderer Geschwätz. Es ist alles unter Kontrolle. Ist Yasmin da?“
Gant nickt zur Treppe in die Gemächer und Jack folgt der Aufforderung mit bitterem Geschmack im Mund.
Unten geht er zu Yasmins Zimmer und klopft. Wenig später öffnet sie und wirkt überrascht. „Jack. Du? Hier?“
Nicht die Reaktion die er erwartet hat, aber was soll sie sonst zu einem beliebigen Kunden sagen der außerhalb der normalen Zeiten an ihre Tür klopft.



„Ich komme wegen dem Schlüssel.“
In ihrem Gesicht bildet sich erst Irritation.
„Für mein Zimmer.“ ergänzt er.
Immer noch regt sich nichts in Yasmins Verstand bis sie die Hände an die Stirn legt und sich erinnert, „Richtig, der Schlüssel. Tut mir Leid Jack.“ sie tritt zurück und lässt den Mann an der offenen Tür zurück.



Sein Blick wandert kurz durch das Innere, während er einen viertel Schritt näher kommt. Er trifft sich nie mit ihr hier unten und er will auch nicht wissen wer das tut. Unangenehm genug dass sie sich für ein paar Sekunden nicht daran erinnert hat, dass er ihr den Schlüssel gegeben hatte. Irgendetwas daran schmerzt.
„Ist… alles in Ordnung?“ fragt er in den Raum aus dem er derzeit nur Geräusche wahrnimmt. „Du wirkst…“ verwirrt? „gestresst.“



Mit dem rostfarbenen Schlüssel voran kommt Yasmin zurück und überreicht ihn Jack. „Es ist alles okay. Tut mir schrecklich Leid, Jack. Ich hatte nur…“ sie verstummt. Von ihrer ‚Einschränkung‘ soll er nichts erfahren. Niemand soll das.
Jack hingegen beendet den Satz in Gedanken selbst. …so viel zu tun. …so viele andere Kunden, dass du untergegangen bist.
„Ich versteh schon.“ humorlos hebt her die Mundwinkel kurz an, „Kein Problem.“
Stutzend sieht Yasmin ihn an, als er sich mit einem dankenden Nicken umdreht und sich zum Gehen wendet.



Bevor sie die Tür schliesst dreht er sich nochmal um. „Eine Sache noch.“
Sie schaut auf.
„Hast du die Gerüchte auch gehört?“
„Welche Gerüchte?“ fragt sie und erinnert sich im nächsten Moment an Senala, sagt jedoch nichts weiter.
Jack schweigt einen Augenblick dann winkt er ab, als wäre das die Antwort die er sich erhofft hat. „Schon gut.“ mit einem unausgesprochenen ‚pass auf dich auf‘ auf den Lippen und einem langsam wachsenden Magengeschwür, geht er.



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Charaktere: Eddie / Mirabelle / Jack
Geschichtsstrang: Rotes Rauschen VI

Eddie folgt Jack weiter stumm durch die Stadt. Er hat keine Ahnung was der Ausbilder vor hat und die Unwissenheit macht ihm Angst.
„Keine Minderjährige in meiner Bar!“ ruft Gant direkt als er Jack mit dem Auszubildenden in den sündigen Nachtvogel treten sieht.

„Wo ist Mirabelle?“ fragt Jack ohne Umschweife und ignoriert die Blicke die die Besucher auf ihn und Eddie richten.
„Wieso?“
Schon wieder diese nervtötenden Fragen. Sagt doch einfach was ich wissen will. Denkt Jack. Er nutzt seine Deathdealerautorität und meint: „Wir haben ein paar Fragen.“
„Hat sie Scheisse gebaut?“ Marlowe Gants Gesicht wird bleich.
„Nein. Wo ist sie?“
„Ihre Schicht beginnt gleich…“
Wie aufs Stichwort betritt Mirabelle das Lokal und Gant zeigt auf sie. „Da ist sie.“
Jack dreht sich um und erblickt eine natürliche Schönheit. Wahrscheinlich missfällt es vielen Gästen, dass sie hier nur kellnert und nicht mehr. Bestimmt muss sie sich enorm viele Sprüche anhören.



„Belle. Jack, verlangt nach dir.“ sagt Gant und ein verschmitztes Lächeln huscht über sein Gesicht.
Belle sieht ihren Boss an, dann Jack. „Ich bediene nicht „unten“.“ sagt sie, den Blick von Gant missinterpretierend.
Jack schüttelt den Kopf. „Können wir uns trotzdem irgendwo privater unterhalten?“
Belle stutzt und verzieht das Gesicht. Langsam sagt sie: „Ich… weiss nicht?“
Jetzt erst, da Jack auffällt was für Blicke sie sich zuwerfen.
Innerlich seufzend, äußerlich zurückhaltend antwortet er, „Es geht um Eure Forschungen.“
Jetzt blitzt es freudig in Mirabelles Augen. Sie wartet darauf dass Gant sie frei gibt und nickt Jack lächelnd zu. Dann winkt sie ihn nach draußen.



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