Bloodmoon Valley - Anwesen der Draculias

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14.04.2023 20:54
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Hausmeister

Marishka führte die beiden in einen Raum mit eingestaubten Regalen. „Unser Archiv ist nicht groß … dafür lehrreich und detailliert. Milady bat mich, auf diesen Schatz sorgsam zu achten. Falls ich euch weiterhelfen kann, so äußert euch einfach. Ich stehe euch zu Diensten.“, erklärt die Vampirin. Lilly hebt eine Augenbraue. Sie ist Autorin und liebt ihre eigene Bibliothek in der Villa Blutrose. Doch sie würde Bücher nie so einstauben lassen wie es hier der Fall ist.

Doch sie sagt nichts dazu, sondern bedankt sich nur bei Marishka: "Danke, wir melden uns, wenn wir etwas brauchen." In diesem Moment kommt auch Adam hinzu. Er begrüßt Marishka und küsst ihre Hand. Dann wendet er sich an die Nebeljägers: „Habt ihr schon etwas gefunden? Soll ich euch helfen?“ Viktor nickt. "Du kennst dich hier besser aus als wir. Wird Rasputin auch in irgendwelchen Büchern erwähnt, wenn ihr ihn offenbar kennt? Vielleicht hilft sowas weiter. Oder Bücher über andere Welten" So ganz ist er sich nicht sicher, wonach sie am besten suchen sollen. Wenn die Magier das Glimmerbrook-Portal eh überall hin nutzen können, bringt es wohl wenig, sie an bestimmten Koordinaten aufzulauern.
Lilly überlegt: "Ich kann nach Büchern über Magie im Allgemeinen suchen. Vielleicht lässt sich das Portal irgendwie manipulieren. Hast du einen Vorschlag, Adam? Also was für Bücher uns weiterhelfen könnten?"


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14.04.2023 21:59 (zuletzt bearbeitet: 21.08.2023 09:17)
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Ort: Anwesen der Draculia‘s, Vampirwelt

"Du kennst dich hier besser aus als wir. Wird Rasputin auch in irgendwelchen Büchern erwähnt, wenn ihr ihn offenbar kennt? Vielleicht hilft sowas weiter. Oder Bücher über andere Welten", fing Viktor an. "Ich kann nach Büchern über Magie im Allgemeinen suchen. Vielleicht lässt sich das Portal irgendwie manipulieren. Hast du einen Vorschlag, Adam? Also was für Bücher uns weiterhelfen könnten?", ergänzte Lilly. Adam antwortete erst Viktor, ehe er sich an Lilly wandte. „Rasputin … gute Frage. Da kann sicher Marishka besser helfen. Bezüglich Portale kann ich sicher weiterhelfen. Es gab da …“, Adam ging zielgerichtet auf ein Regal und holte eine alte Pergamentrolle hervor. Diese entrollte er auf einem freien Tisch und zeigte diese Lilly. „Hier. Hier ist eine erste Ausführung aus dem 15. Jahrhundert. Wie es Milady sagte: Es gab einst viele Portale. Doch mittlerweile gibt es nur noch vier. Das in Glimmerbrock, zum ‚Magischen Wald‘, der ‚Unterwelt‘ und ‚Himmelspforte‘. Wobei hier steht: >>Einst mochte man glauben, dem Himmel stünden die Lichter dieser Welt am nächsten. Doch wie sehr man dran glauben mochte, nur Tod und Verderben erwartete den Hoffnungsträger. Wer es auch wagte, diesen Pfade zu Folgen, der fand nichts, außer seiner selbst im Jenseits.<< … Hm. Hast du eine Ahnung was dies bedeuten konnte, Lilly?“
Lilly sah Adam an. Viktor ist hier das Genie, nicht sie. Doch aus irgendeinem Grund wollte Adam offenbar ihre Antwort. Vielleicht, weil es eine Frage ist, auf die es keine logische Antwort gab? Vielleicht, weil sie auch einfach näher an ihm stand als Viktor. Sie überlegte: „Ich habe keine Ahnung!“, sagte sie ehrlich, fügte dann aber noch hinzu: „Für mich klingt das fast, als wären Himmelspforte und Unterwelt irgendwie dasselbe. Das, was man als Himmel interpretiert ist auch ein Tor ins Jenseits.“

Adam stimmte ihrer Aussage zu. „Da gebe ich dir Recht. Aber du siehst, solche alten Aufzeichnungen sind echt schwierig zu verstehen. Da bin ich froh, dass ich nicht der Einzige bin, dem es so geht.“ Er lächelte sie freundlich an und gemeinsam suchten die Vampire weiter. Adam tat sein Bestes, um den beiden Nebeljägern bei der Suche nach Rasputin oder M zu helfen. „Du hast gefragt, ob es Bücher über die Welten gibt. Nun über die ‚Unterwelt‘ wissen wir am meisten“, fuhr Adam fort. „Die ‚Unterwelt‘ ähnelt unserer sehr. Die Nacht herrscht ewig. Jedoch, anders wie bei uns, gibt es keinen Mond in der ‚Unterwelt‘. Erhellt wird dieser Ort nur durch Feuer. Es ist das Revier der Werwölfe und der Dämonen. Jetzt ist es so: So wie ich es bereits in dem Buch ‚Fabelwesen‘ vorgelesen habe, brauchen junge Werwölfe das Licht des Mondes, um sich verwandeln zu können. Deshalb gab es eine Brücke zwischen deren Welt und unserer. So sollte ein Waffenstillstand zwischen den Völkern erzielt werden. Doch seit wir gegeneinander kämpfen, wird den Biestern der Zugang zu unserem Blutmond verwehrt. Damit schwächen wir sie sicher.“ Alles was uns einen Vorteil bringt, sollte auch genutzt werden. Die Abscheu gegen diese Schattenkreaturen verdeutlichte Adam immer wieder.
Der Raum veränderte sich. Die einsortierten Bücher wurden aus dem Regal genommen und übereinander gestapelt. Das Wissen der Vampire, welches die Draculia‘s horteten, bestand im Kern aus Aufzeichnung zwischen dem 10. & 15. Jahrhundert. Quasi in Sims-Zeiten umgerechnet dem Mittelalter. Die Neuzeit, unterteilt in Renaissance, Barock und deren Nachfolger orientierte sich ebenfalls an der Geschichte der simlischen Gesellschaft. Somit wurde klar, dass selbst eine Welt, wie die der Vampire enger mit der Simswelt verflochten war, als man anfangs glauben mochte. Für Kunst- und Geschichtsinteressierte bot das Material des Archiv viel Stoff zum Verweilen. Jedoch gab es keinen Hinweis darauf, mit welchem Zauberspruch die Hexen und Magier das Portal von Glimmerbrock verändert hatten. Marishka brachte den Suchern zwischenzeitlich ein weiteres Buch, was über Einhörner handelte. Adam zitierte laut daraus:
>>So edel, so hell wie das Licht des Vollmonds. So reinblütig, wie kein anderes Geschöpf. Einst streiften sie in allen Welten. Wohin sie schritten, so herrschte ewiger Frühling. Der Winter vermochte nichts dagegen auszurichten. … Ihre Unsterblichkeit ist legendär und selbst wir, die Vampire, müssen Demut zollen vor derer, die über Leben und Tod herrschen. Doch so stolz und ehrfürchtig sie auch sind … so eitel und dumm sind sie … die Wesen, die sich Einhörner nennen. Gerade ihre magische Quelle, ihr Stirnhorn war auf dem Schwarzmarkt begehrt. Wie konnte man es den Jägern verdenken. So berichtet man von Wundheilung und Gegengift, wenn man von der Wirkung der Hörner sprach. Die Sims gierten danach. Ein alter Alchimist erforschte die Spezies genauer und kam zu der Erkenntnis: ‚Alles an diesen Wesen ist magisch. Horn, Haar, Blut … doch seid gewarnt. Einhornblut, was in seiner Färbung Quecksilber ähnelt, vermag die Lebensdauer eines Individiums zu verlängern, jedoch verflucht es dieses zugleich. Werwölfe tötet es sofort. So ist das Blut eines Einhorn als Gift einzustufen. ...<< Der Text ging noch weiter, doch Adam begann zu Grübeln. Einhornblut tötet Werwölfe sofort … so so ... Diese Kenntnis zauberte ein Lächeln auf dessen Lippen. Das sollte ich mir merken.

„Aber letztlich … was sagt uns diese Information? Können wir was damit anfangen?“, fragte Adam in die Runde. Marishka erwiderte nur: „Ich weiß nicht fiel … jedoch … sind wie Philomena, auch die Einhörner ausgerottet worden. Laut einem alten Märchen verliebte sich das letzte Einhorn, ich glaube ihr Name war Amalthea, in einen Prinzen und bat einen Zauberer sie in einen Sims zu verwandeln. So geschah es auch. Fortan lebten sie gemeinsam und regierten ein Königreich, jenseits der Nordwinde. Doch mit der Verwandlung endete auch die Unsterblichkeit Amaltheas. Kinderlos verstarb sie an Seiten des Königs. Mehr weiß man darüber nicht. … Daher wäre gewiss die Annahme: Wenn es keine Einhörner mehr gibt, weshalb suchen Rasputin und M, von denen ihr sprachet nach ihnen weiter?“ Dieser Gedanke war gar nicht so dumm. Würden sie vielleicht weiter kommen, wenn sie auch dieses Rätsel lösen konnten?
Viktor überlegte. „Vielleicht haben einige überlebt“, sagte er, „nur wo sollten sie sich verstecken?“ Lilly hörte zu und machte einen eigenen Vorschlag: „Oder Rasputin und Co wissen nicht weiter darüber Bescheid, dass es keine gibt. Oder sie vermuten, dass es noch welche geben könnte.“
Auf die Ausführungen antwortete Marishka: „Einhörner waren zu allen Epochen, auch aus der ich stamme, Wesen der Wälder. Wenn sie überlebt hätten, dann nur im ‚Magischen Wald‘. Jedoch ist es für uns Vampire schwierig diesen Ort aufzusuchen.“ Adam nickte. „Sie hat recht. Der Wald soll lichtdurchflutet sein und für uns würde dies unweigerlich Verbrennungen und Tod bedeuten. Es hat zumindest kein Vampir es gewagt den Wald aufzusuchen. Was wir darüber wissen, wurde nur überliefert. Zumal die Zentaur keinen Spaß verstehen und sich als Beschützer der Wälder aufspielen.“ Marishka sah verwundert zu Adam. „Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Ich meine etwas anderes gelesen zu haben. Wartet bitte.“ Die Rokoko-Vampirin ging an weiteres Regal und suchte nach einer Schriftrolle. Mit dieser kehrte sie zum Rest zurück. „Hier, eine Aufzeichnung der Gelehrten Ocellus. … Genau.
>>So mochte ich meinen eignen Augen kaum trauen. Die Schönheit dieses Waldes war unbeschreiblich. Jedoch schien mir nicht klar, weshalb Vampire diesen Ort mieden. Allein der Anblick des Silbermonds ließ mir den Atem stocken. Sein Licht verlieh diesem Ort eine besondere Aura. Kein Wunder, dass er den Namen ‚Magischer Wald‘ zu Recht trug.<< ...
Die Schriften von Ocellus sind bisher immer zuverlässig gewesen. Es muss also einen Tag-Nacht-Zyklus im ‚Magischen Wald‘ geben. Was anderes kann ich mir bei diesen Worten nicht vorstellen.“
Adam hob seine Hand an sein Kinn und dachte nach.
„Möglicherweise sollten wir in dieser Welt mal schauen, ob es tatsächlich noch Einhörner gibt, denn dann könnte das ein Ziel sein, das auch die Magier aufsuchen werden. Wo wir ihnen auflauern können“, schlug Lilly schließlich vor.
Adam sah zu ihr. „Wenn also doch keine Gefahr für uns bestünde, dann wäre dies sicher ein guter Plan, Lilly.“

Während der Deathdealer mit Lilly diese Möglichkeit diskutierten, ging Marishka auf Viktor zu. „Vielleicht hilft euch auch dies.“ Sie holte wieder den Schlüssel hervor und ging auf einen Schrank zu. Aus ihm holte sie eine mit Gold verkleidete Holzschatulle und zeigte sie dem Vampir. „Hier bewahren wir alles, was nicht jeder sehen darf.“ Sie öffnete die kleine Truhe und reichte Viktor ein Buch. „Lest darin. Es wird euch sicher weiterhelfen.“ Der Einband war mit vielen Runen verziert und aus einem eigenartigen Leder. Auf der Vorderseite schimmerte ein Buchstaben … ein großes R. Viktor schaute auf das R auf dem Buchtitel. „Wofür steht das R? Für Rasputin?“
Marishka sah zu Viktor und bestätigte dessen Verdacht. „So ist es. Das R steht für Rasputin. In diesem Buch wurde alles festgehalten, was meine Lordschaft über ihn in Erfahrung bringen konnte.“
„Also nachdem man wusste, dass er nicht so nett ist, wie er tat!“, vermutete Viktor. Er nahm das Buch in die Hand und blätterte. „Hier steht was von Baldrian-Tee, und dass Rasputin diesen liebte!“, sagte er und zeigte auf die Stelle im Buch. Keine Information, mit der man auf Anhieb etwas anfangen konnte, aber jedes bisschen zählte.
Marishka und Adam halfen Viktor und seiner Frau die Schrift der Altehrwürdigen zu entziffern, die mit Tinte und Federn verfasst wurde.
>>… Und da trat er vor uns, dieser Jüngling … dieser Zauberer. Er stellte sich als Rasputin vor. Seit Beginn des Streits der Reiche hatte kein Magier es gewagt unser Land zu betreten. Doch Rasputin war klug und wortgewandt. Er wolle lediglich für den gemeinsamen Frieden etwas beisteuern und zwischen den verhärteten Fronten vermitteln. … Er besaß graue Augen, die wie Nebel sein Inneres vor unseren aufmerksamen Blicken verhüllten. Sein dunkles, braunes Haar, seine einfache Kleidung … nein … dieser Halbling entstammte aus keinem uns bekannten Geschlecht. Doch so war die Welt der Hexen und Zauberer. Diese Wesen ... halb Sims, halb gebändigte Magie ... die sich gesucht und gefunden haben. … Unser Misstrauen Rasputin gegenüber nahm ab, als er sich als nützlich erwies. … Die Werwölfe … diese Krieger voller Kraft und ungezügelter Raserei … sie hatten uns ohne Kriegserklärung angegriffen. Töteten unseresgleichen. Das konnten wir nicht dulden. Rasputin half uns dabei. Er war es, der uns die Macht der Silberkugeln demonstrierte und uns so einen Vorteil verschaffte. … Rasputins Wissensdurst versiegte scheinbar nie. So bat er uns, die Archive zugänglich zu machen. Amanda und Silas missbilligten dies. Doch wir vertrauten ihm und wollten ihn für seinen Einsatz gegen die Werwölfe entlohnen. … So verbrachte er nun Stund um Stund in unserem Hause und ruhte sich kaum aus. Besonders der Baldrian-Tee war sein stetiger Begleiter. Was anderes wollte er nicht trinken … Eines Tages jedoch … da entschwand er spurlos und nichts war mehr so, wie es einst schien ...<<
Je mehr man diesen Worten lauschte, desto mehr kam es einen vor, als würde die Vergangenheit erneut Revue passieren.

Viktor las weiter. >>Wir erfuhren bald vom Mord an Amanda und Silas. Außerdem, dass Rasputin dafür die Verantwortung trug. Der Baldrian-Tee-trinkende Rasputin, den wir alle als harmlos erachteten, hatte unser Vertrauen missbraucht und die Liebsten von uns genommen. Wir wissen nicht wie er das schaffte, oder warum. Doch wir würden nicht eher ruhen, bis wir unsere Gier nach Rache gestillt hätten. So wahr Alucard bei uns sei.<< Viktor unterbrach den Text. „Ich weiß wie er sie ermordete!“, sagte er bestimmt. Bevor er in dem Buch weiter las, begann er also mit seiner eigenen Erzählung. Er legte das Buch dabei zur Seite. „Vielleicht sollte ich auch erst mal erzählen, wie der Mord ablief. Eines Morgens, kurz vor Sonnenaufgang, kam er zu uns. Er wirkte gehetzt, aufgeregt. Es war das erste Mal, das ich ihm in Person gegenüber stand, ich wusste also zuerst nicht, wer er ist. Doch meine Eltern vertrauten ihm und glaubten ihm, als er ihnen sagte, er würde verfolgt. Sie müssten ihm helfen, die Abtrünnigen zu besiegen, die ihm sein wertvollsten Besitz, das Buch mit seinen Aufzeichnungen, gestohlen hätten. Meine Eltern folgten ihm, um diesen Raub, der nur erfunden war, zu rächen. Ein bisschen Zeit bis zum Sonnenaufgang hatten sie noch. Es würde schon schnell gehen, dachten sie wohl. Ich blieb, wo ich bin. Doch als sie nicht zurück kamen, war mir klar, dass etwas nicht stimmen konnte. Ich sah aus dem Fenster um ihre Rückkehr abzuwarten. Doch was ich sah, werde ich nie vergessen: Mit irgendeinem Wurzelzauber hat er sie am Boden gehalten. Ich konnte nur zusehen, wie die Sonne sie tötete, weil sie nicht fort konnten. Und ich konnte nicht einmal etwas dagegen tun.“ Er ballt seine Hand zur Faust. „Aber ich werde sie rächen!“

Adam klopfte auf Viktors Schulter. „Ich verstehe dich sehr gut. Mehr als du sicher vorstellen kannst.“ Bei den Worten des Vampirs musste der Deathdealer unweigerlich an Conall denken. „Du bekommst deine Rache, da bin ich mir sicher“, versuchte Adam Viktor aufzumuntern. Marishka sah betroffen zu Viktor. „Einfach schrecklich. Dies tut mir Leid. Davon habe ich nichts gewusst.“ Wie sollte sie auch. Marishka war für Vampirverhältnisse ein Jüngling. Sie entstammte aus dem 18. Jahrhundert und kam durch einen Grafen in diese Welt. Ähnlich wie Adam lernte sie erst im Laufe der Zeit mehr über die Geschichte der Vampire.
So, wie Adam klang, musste auch er schlechte Erfahrungen gemacht haben. „Dein Bruder wurde auch getötet, oder?“, fragte Lilly, „von Werwölfen?“ Scar hatte sowas erwähnt. Adam ballte die Faust und nickte schließlich. „Ja“, knurrte er. „Mein Bruder war das Einzige, was ich noch hatte. Anders wie bei mir, besaß er keine Vampir-Fähigkeiten. Die Vampire machten sich über ihn lustig. Deshalb beschützte ich ihn, wo ich nur konnte. Doch in dieser einen Nacht …“ In Adams Erinnerungen spielten sich die Szenen erneut ab. Die Schreie die er hörte und wie verzweifelt er nach Conall suchte. „Ich sah diesen Werwolf, an dem Ort, wo eigentlich unser Haus stand. Alles war zerstört. Ein Feuer loderte überall. Und in diesem Inferno aus Flammen und Rauch … da stand er … diese Bestie. Blutverschmiert und grinste mich mit seinem Gebiss an. Diesen Blick werde ich nie vergessen. Doch ich konnte ihn nicht besiegen und überlebte nur, weil seine Lordschaft mit seinem Schwert die Kreatur verjagte … Seit diesem Tag war ich entschlossen meinen Bruder zu rächen und wurde zum Deathdealer ausgebildet.“ So wurde für die Zuhörer bewusst, weshalb Adam ausgerechnet Scar & Aleera zu Diensten war und was ihn Antrieb die Werwölfe zu jagen.

Marishka wirkte sehr betroffen und atmete schwer. Um der Situation eine Wendung zu geben, nahm sie das Buch über Rasputin wieder an sich. „Milady möchte sicher nicht, dass diese Erinnerungen verloren gehen. Daher werde ich sie wieder versiegeln. Ich hoffe, dies konnte euch weiterhelfen.“ Adam kratzte sich am Kopf. Wenn er ehrlich war, standen sie weiterhin am Anfang. Er drehte sich zu Viktor und Lilly. „Tut mir Leid, dass wir bisher nicht mehr herausfinden konnten. … Aber wir sollten langsam aufbrechen. Die Zeit in unserer Welt weicht von eurer ab. Und eure Tochter ist noch in der Simswelt.“ Nie hätte er gedacht, dass er sich so öffnen würde. Seine Vergangenheit hielt er eher verschlossen und ließ keinen daran heran.
Die Vampire kehrten zu seiner Lordschaft zurück und dankten ihnen, für die Möglichkeit neue Kenntnisse durch die alten Schriften zu gewinnen. „Wenn ihr unsere Hilfe weiterhin benötigt, lasst es uns wissen. Passt auf euch auf und geht mit Alucards Zuspruch“, verabschiedete der Hausherr seine Gäste. Viktor, Lilly und Adam suchten das Portal zur Simswelt auf. Der Deathdealer blieb davor stehen. „Hierdurch kommt ihr zurück nach Glimmerbrock. Passt bitte auf. Durch die Zeitverschiebung kann dort Tag sein. Wenn ihr wieder zu uns kommen wollt, sprecht die Zauberformel, die ich euch nenne. Damit könnt ihr auch ohne meine Hilfe jederzeit zu uns kommen.“ Er verriet ihnen die Worte, die sie brauchten und fügte hinzu: „Ich werde später nachkommen. Ich habe noch etwas hier zu erledigen. Sobald ich kann, suche ich euch in eurem Zuhause auf.“ Er winkte den Nebeljägern nach, die im Portal entschwanden. Danach kehrte er zu dem Anwesen der Draculia‘s zurück.

(in Zusammenarbeit mit @murloc )

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15.04.2023 08:57 (zuletzt bearbeitet: 23.04.2023 07:42)
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Ort: Anwesen der Draculia‘s, Vampirwelt

Mit der Hilfe von Marishka sah sich Adam in den Archiven weiter um. Leider fand er nichts, was ihm bei seiner Suche nach weiteren, nützlichen Informationen hätte weiterhelfen können. Auch eine Sammlung, mochte sie auch noch so umfangreich sein, fand irgendwann ihr Ende. Seufzend wendete sich der Deathdealer zur Vampirin. „Das bringt nichts. Ich glaube das ist eine Sackgasse.“ Betroffen senkte Marishka ihr Haupt. „Verzeiht … das ich nicht weiter nützlich sein kann.“ Schmunzelt trat Adam zu ihr und stand nun direkt vor ihr. Mit seinem Zeigefinger hob er ihr Kinn an. Sie sahen sich an. „Denke so etwas nicht. Ohne dich, wären wir nie soweit gekommen.“ Die Hand wanderte von ihrem Kinn zu ihrer Wange. Die Tränen unterdrückend lächelte Marishka und berührte mit ihrer Hand die von Adam. „Müsst ihr wieder fort?“ Adam nickte. Marishka schluchzte und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten.



„Jedes mal … wenn ihr ... nein ... wenn du gehst … da … da hab ich …“ Adam zog die Vampirin an sich. „Schhh. Ich weiß …“ Mit zitternden Händen ergriff Marishka den Stoff von Adams Mantel und weinte an seiner Brust. „Verlass mich bitte nicht. Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun soll.“ Adams Hand strich über ihren Rücken und ihr schönes, blondes Haar. „Beruhige dich“, hauchte er ihr ins Ohr. Sie sah zu ihm auf. Adam wischte mit seinem Finger eine Träne von ihrer Wange. „Vergiss niemals … ich trage dich immer hier.“ Seine Hand führte ihre an seine Brust. Dorthin, wo das Herz saß. „Und außerdem: So schnell tötet mich niemand.“ Seine Aufmunterung war nicht gerade die beste Art. Aber was sollte er sonst tun? So war es halt. Als Deathdealer konnte man nie wissen, ob man lebend von einer Mission zurückkehrte oder nicht. Und Liebschaften brachten nur Schmerz und Kummer mit sich. Dennoch …
Adam hob Marishkas Kinn erneut an und küsste sie zärtlich auf ihre rosigen Lippen.



Er lächelte und entschwand schließlich aus dem Raum. Zurück blieb die Geliebte, die ihre Hände betend zusammenführte. Bitte … mein Liebster … kehre wieder gesund zu mir zurück. Bitte. Ja es wahr ... Die Diener der Draculia's liebten sich. Trotz kalter Körper schlug im Herzen eines jedem Vampires noch ein Stück des Sims, der er oder sie einst war. So etwas verlor man nicht einfach. Es konnte lediglich, im traurigsten Falle, versteinern.



Adam folgte dem Pfad in Richtung des Portals. In seinem Herz spürte er einen heftigen Stich. Er blickte zurück. Marishka ... Die Sehnsucht nach seiner Geliebten schmerzte ihn sehr. Doch als Deathdealer war ihm untersagt, diesen Gefühlen nachzugeben. Er ging über eine Brücke weiter zum Portal.



Am Portal angekommen atmete er durch und sprang hindurch. Er hatte nun mal eine Aufgabe, die er nicht aufgeben konnte. Es war sein Schicksal sich dieser Aufgabe zu stellen. Egal, wie der Lauf der Dinge geschehen sollten. Alles lag in der Hand von Alucard. Darauf musste Adam vertrauen. In dieser Nacht, in dieser besonderen Welt, leuchtete diesmal der Blutmond besonders intensiv.



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23.04.2023 17:52 (zuletzt bearbeitet: 05.06.2023 10:53)
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Shane, Adam - letzter Post

"Die Zwei nahmen dich damals auf und sorgten für dich, wie ihr eigenes Kind. Aber das weißt du sicher noch, von unserem letzten Gespräch", redet der Deathdealer im gehen weiter.

Nicht nur vom Gespräch. Er war dabei. Er hat sie für seine echten Eltern gehalten. "Warum haben sie mir nicht die Wahrheit gesagt?" fragt er ohne aufzusehen.

Adam seufzt leicht. "Weil es für sie keine Rolle gespielt hat, dass du nicht ihr eigen Fleisch und Blut warst. In dieser Sache, wie in allem, hielten sie stets an ihrer Überzeugung fest. Und glaub mir Archie konnte auch anders, wenn er wollte." Der Soldat spielt dabei auf seine Ausbildungszeit an, die kein Zuckerschlecken war.

Shane atmet einmal tief ein und aus. "Und wie kam ich zu ihnen?"



Adam bleibt stehen. "Weil ... ich dich zu ihnen gebracht habe ..."

Shanes rechtes Auge wird schmaler. Er wendet sich dem Vampir zu und mustert ihn. Was ist das was er ausstrahlt? Reue? Schuld? Angst? "Wieso." fragt er misstrauisch.

"Weil du ...", vor Adams inneren Augen spielen sich die Szenen aus jener Nacht ab. "Weil du ... sonst gestorben wärst ..."

Jetzt hebt Shane den Kopf verwirrt, "Was?" Er kann sich an rein gar nichts in die Richtung erinnern. Keiner hat jemals ein Wort darüber verloren.

Adam setzt sich auf einen großen Stein, den es in Forgotten Hollow häufig gibt. "Es ist wahr ... Möchtest du es hören oder selbst sehen?"



Shane schluckt. Die Erinnerungen in Blut zu lesen ist überwältigend und er weiss nicht ob er das aushält. "Erzähl es.." sagt er. Er hat keinen Grund ihm nicht zu glauben und der Mann hat keinen Grund ihn anzulügen. Er kann das alles besser und langsamer verarbeiten wenn sie darüber sprechen. Er nickt als hätte er nochmal darüber nachgedacht. "Ich will es hören.."

"In Ordnung. Setz dich", dabei klopft Adam neben sich. Als der Junge sitzt erzählt der Vampir weiter. "Ich muss etwas ausholen ... An jenen Abend war ich auf der Jagd nach einem Chupacabra. Einem Schattenwesen, welches Blut saugt. Anders wie wir Vampire nicht allein um seinen Durst zu stillen, sondern um seine Opfer ohne Gnade zu töten. Besagter Killer hatte unsere Einheit von Deathdealern überfallen und ich verfolgte das Mistvieh. Für einen Moment verlor ich es aus den Augen, dann hörte ich einen Schrei. ..." Adam muss sich kurz sammeln, ihm geht die Szenerie sehr nahe. "Ich kam näher und sah ein kleines Kind. Blutüberströmt. Neben dem lag ein toter Almiraj. Ich vermute, du hattest als Sims die Gabe uns "Fabelwesen" zu sehen. Eine andere Erklärung habe ich nicht, weshalb du sonst dem kleinen Häschen gefolgt bist. ... Egal wie du dahin gekommen bist ... der Chupacabra hat euch beide angegriffen und schwer verletzt." Adam schluckt laut und ringt nach Fassung. "Tut mir Leid, aber den Anblick werde ich nicht mehr vergessen ... Du lagst da ... und ... hast mit dem Tod gekämpft ... räuspern ... da blieb mir nur eine Option ..."



Während der Erzählung werden Shanes Augen immer grösser und schockierter. "Ich... warte... ich..?" Eine Option? Was? Er muss aufstehen und zurück weichen. "Du... hast?" Shane kann gar nicht aussprechen was ihm alles durch den Kopf jagt. "Dir hab ich dieses..... Leben zu verdanken?" Er spricht das Wort 'Leben' abschätzig aus. Das Leben was er so verabscheut?

Adam antwortet nicht, aber sein Blick bestätigt Shanes Vermutung.

"Ich war mal ein ganz normaler Sim!" ruft er fast und seine Stimme bricht beinahe. Er weiss nicht ob er das gut oder schlecht finden soll. Er dreht sich um, wendet Adam den Rücken zu, damit dieser sein Gesicht nicht sieht. Ein Gesicht was versucht zu verarbeiten, ein entsetztes Gesicht mit suchenden Augen.



"Ja, das warst du ... erst durch den Verwandlungsbiss wurdest du zum Vampir ... konntest weiterleben ... Anschließend brachte ich dich zu deinen Adoptiveltern. ... Doch die Frage woher du wirklich kommst ... die kann ich dir leider nicht beantworten ...", damit war alles zu diesem Teil der Vergangenheit gesagt. Die Wahrheit und Shanes Reaktion darauf ... hatte Adam vermutet. Würde er in der gleichen Situation anders reagieren? Wahrscheinlich nicht.

Shanes Beine lassen nach und er geht in die Hocke. Er muss das durch denken. Er war ein Sim, wäre gestorben, der Mann hat ihm das Leben gerettet und statt ihn zu seinen echten Eltern zu bringen, brachte er ihn zu anderen Vampiren damit diese ihn großzogen. Was hätten seine echten Eltern getan, als sich später plötzlich seine Kräfte manifestierten. Hätten sie ihn genau so geliebt? Oder verstoßen weil er ein Monster war? Und würde er besser mit dem Leben zurecht kommen, wenn seine Vampireltern etwas länger gelebt hätten um ihm beizubringen wie das Vampirleben funktioniert. Er hat gesehen wie die beiden lebten und es schien so einfach. Der Hammer ins Gesicht kam erst als er nahezu 'unfertig' fliehen musste und nie die Chance bekam richtig zu lernen wie seine Kräfte funktionieren. Das meiste musste er ganz alleine herausfinden. Was er bekanntlich gehasst hat. Wäre das anders, wenn dieser Werwolf nicht gewesen wäre?
Shanes Atem geht schneller und er reibt sich das Gesicht. Er spürt Adam hinter sich warten. "I-ich..." er weiss nicht was er sagen soll. Er sollte ihm eigentlich danken, aber daran denkt Shane nicht. Zu viel auf einmal. Da draußen sind irgendwo vielleicht zwei Sims, die jahrelang nach ihrem verschwundenen Sohn gesucht haben. Besorgt und untröstlich. Aber Moment? Adam weiss nichts darüber? Vielleicht gab es keine Eltern. vielleicht war ein Waisenkind. Vielleicht hat er bei Verwanden gewohnt oder in einem Heim. Was ist wenn er das niemals erfährt? "Mein Name... ist gar nicht Shane." stellt er dann fest und das macht ihm ein seltsames Gefühl.



Adam erhebt sich und legt eine Hand auf die Schulter des Teenagers. "Das ist richtig. Felicia gab dir diesen Namen. ... Es ist alles ... viel ... und ... schwer zu fassen ... Ich versteh dich."
Mehr kann der Soldat auch nicht sagen.

"Was..." stammelt Shane, "Was war ihr Plan für mich..?" fragt er den Mann verzweifelt. Bestimmt nicht, dass er loszieht und sich wieder zurück verwandelt weil er das Leben hasst.

Adam betrachtet den Jungen und klopft aufmunternd auf die Schulter. "Sie hätten gewollt, dass du glücklich und in Frieden aufwächst. Dir deine Träume erfüllst, dich am Leben erfreust, welches dir durch die Bestie, als du ein Sterblicher warst, genommen wurde. ... Wer weiß, vielleicht hätte dich Archie auch zum Deathdealer ausgebildet. ... Aber, eins ist sicher: sie haben dich sehr geliebt und wollten, dass es dir gut geht."

Deathdealer… Shane fühlt in sich um zu prüfen ob er wieder stehen kann, dann richtet er sich langsam auf und wendet sich Adam zu. Er wischt sich mit der Handfläche über die Augen und sieht ihn an. Er versteht, dass die Verwandlung ihn gerettet hat. Es erklärt warum seine Wunden sehr viel schneller heilen, auch heute noch. Als Sterblicher hätte er niemals so lange allein überlebt. „Seit dem Brand, wollte ich kein Vampir mehr sein. Ich musste ganz allein zum ersten Mal einen lebenden Sim beissen um nicht zu verdursten. Es war keiner da der mir etwas darüber erklärt hat. Es war… ein Massaker…“ Shane schüttelt den Kopf bei dieser blutigen Erinnerung.



Er wusste dass er das wie seine Zieheltern irgendwann tun muss, aber er hatte sich das anders, leichter vorgestellt. „Ich hatte Schuldgefühle, jedes Mal. Ich hab versucht mich von Plasmafrüchten zu ernähren aber die reichen irgendwann nicht mehr.“ Shane schluckt und sieht wieder auf. Der Mann vor ihm hat sein Leben verändert. Es wäre ganz anders verlaufen, hätte Shane nicht dieses Wesen verfolgt. Er ist zwiegespalten. Entweder findet er den Ort wo er hergekommen ist, wird seine Kräfte los und lebt das Sim-leben was er ursprünglich haben sollte. Oder er bleibt hier und lernt seine Kräfte kennen. Tut das was passiert wäre, wenn der Brand nicht passiert wäre. Er müsste Vero verlassen… er könnte sie nicht mehr beschützen. Shane ist sich nicht sicher was er will. Es schreit in ihm nach etwas was er kennt. „Gibt es einen Weg, nicht von Sims trinken zu müssen?“



"Sicher", erwidert Adam neutral. "Wenn du von keinem Sim Blut saugen möchtest, dann musst du Tiere jagen. ... Oder ... du verwendest eine Blutmond-Frucht aus unserer Welt", erklärt der Erwachsene.

Tiere jagen... Ja... das ist genau so schlimm... unsere Welt. Mühevoll versucht er in Adams Gesicht etwas zu lesen. "Was heisst 'unsere Welt'?"

"Die Welt der Vampire. ... Möchte du sie mal sehen, Shane?", sagt Adam.

Shane blinzelt perplex. Es gibt eine Welt nur für Vampire?! "Ja!" sagt er etwas zu laut.

"Dann komm, ich zeige sie dir", schlägt der Erwachsene vor.

"Jetzt sofort?!" Shanes Herz schlägt schneller.

"Klar. Wenn du das möchtest", lächelt Adam ihn an.

Die Augen des jungen Vampir senken sich nachdenklich zu Boden. Was hat er zu verlieren? Er schaut auf und nickt. Heute hat er die Chance allem auf den Grund zu gehen und die wird er nutzen.



Auch der Gesprächspartner nickt. "Da ich mich nicht verwandeln kann, biete ich dir an, dich auf den Rücken zu nehmen und dann zum Portal zu laufen."

Laufen? Laufen kann Shane auch alleine. Etwas verwirrt sieht er den älteren Vampir an. "Wie meinst du das?"

Grinsend erwidert Adam: "Vampire können sich entweder in Fledermäuse verwandeln und fliegen ... oder ... sie laufen, rennen extrem schnell. ... Ich beherrsche letzteres."

Das ist Shane neu. Er nickt, hält sich fest und spürt wenige Sekunden später nur noch wie der Wind an ihm vorbei zieht. Das würde er jederzeit gegen die Fledermaus eintauschen.
Als sie ankommen steigt er Adrenalindurchfahren ab und hüpft die Energie loswerdend. „Woah! Kann ich das lernen?!“ fragt er begeistert.

Der Deathdealer zuckt mit der Schulter. "Keine Ahnung. Dafür müsstest du einen Ausbilder fragen." Sie stehen vor dem Portal. "Bereit?" Als Shane nickt betreten sie die andere Welt. Der Blutmond leuchtet am Firmament. Eulenrufe hallen durch die Gegend. "Willkommen in der Vampirwelt, Shane."

Es gibt Ausbildner?! Langsam aber sicher bereut Shane es, so lange gewartet zu haben…

Er blickt sich um, die Luft ist genau richtig temperiert, es ist dunkel aber nicht zu dunkel. Die Finsternis hier gibt Shane das Gefühl dass sie sein Freund ist. Staunend tritt er vor und schaut in die Welt. Der Wald, der Mond, die Geräusche. Ein Normaler Sim würde vielleicht nicht verstehen was so besonders ist aber Shane spürt es. Es sind die Auren der anderen und diese Welt wirkt als wäre sie genau auf ihn abgestimmt. Hier her hätten seine Zieheltern ihn gebracht, wenn sie nicht…. „Ein ganze Welt…“ staunt er.



Adam schmunzelt und läuft ein Stück voraus. "Komm, ich muss kurz was bei meiner Lordschaft abklären, dann führe ich dich rum."

Lordschaft? "Wie ist das hier?" fragt Shane während er ihm eilig folgt, "Leben die Vampire hier so lange sie wollen? Egal wer? Herrscht hier Monarchie?"

"Nun Shane", beginnt Adam. "In unserer Welt herrscht das Adelsgeschlecht der Draculia. Lord Scar v. Draculia hat uns damals im Kampf gegen die Werwölfe, die damals Zugang zu unserer Welt hatten, angeführt. ... Prinzipiell leben wir ewig. Die Gefährten, die nicht mehr unter uns Weilen, sind im Kampf oder durch andere Umstände gestorben. Licht ist generell unser Feind, aber das weißt du ja."

Shane hört Adam aufmerksam zu während er ihm dicht folgt und alles betrachtet.

Nach kurzer Zeit erreichen sie das Anwesen, eine mittelalterliche Burg, in denen die Draculia leben.
Selbstbewusst öffnet der Soldat die Pforte und geht hinein. Im Eingangsbereich läuft gerade Marishka vorbei. Als sie bemerkt, wer gerade zu Besuch kommt, lächelt sie. "Adam. Willkommen zurück." Sie bleibt stehen. Die beiden Gäste kommen näher. "Hallo Marishka, schön dich wiederzusehen. Möge Alucard mit dir sein", dabei ergreift er ihre Hand und küsst sie zärtlich. Die barocke Dame nickt. "Möge Alucard mit euch beiden sein", dabei verbeugt sie sich ehrfürchtig vor Shane und Adam. Der Deathdealer schmunzelt. In der Anmut von Marishka liegt ein Zauber, dem er hoffnungslos verfallen ist. Die Dienerin erhebt sich und fragt: "Milady und der Lord sind beschäftigt, ... kann ich ihnen etwas ausrichten?" Adam schüttelt den Kopf. "Nein nein, ich wollte diesem jungen Mann unsere Welt zeigen und wo ich so arbeite." Anerkennend nickt die Vampirin. "Wenn wieder Zugang zum Archiv gewünscht sei, ich stehe in euren Diensten, Milords." Wieder verneigt sie sich.



Ein wenig schüchtern beobachtet Shane das ganze. Die Beziehung der Beiden empfindet er als reichlich seltsam. Er lächelt ein wenig unsicher, als sie sich verbeugt und blickt zu Adam. Es ist grade alles zu überwältigend um zu wissen zu was er alles etwas sagen soll.

Adam legt eine Hand auf Shanes Schulter und führt ihn kurz durchs Anwesen. Vor der Tür mit dem Archiv sagt er: "Hier bewahren wir all unser Wissen auf. Alles was mal war, ist hier dokumentiert."

Das Wissen von Vampiren. Shane starrt auf die vielen alten Bücher. DAS ist eine Bibliothek für ihn. Besser als die kleine olle in Willow Creek. "Darf ich da mal was lesen?" fragt er mit grossen Augen.

"Klar", antwortet Adam. "Aber gehe stets mit Ehrfurcht und Respekt daran. Das Wissen was du hier vor dir hast, ist mehrere Jahrhunderte alt."

Aufgeregt nickt Shane. "Versprochen." Er hat ihm das wirklich erlaubt. Der junge Vampir kommt aus dem staunen nicht mehr heraus. Er folgt dem älteren weiter.

"Willst du was bestimmtes wissen, oder nachlesen?", fragt er ihn. Die Tür geht erneut auf und Marishka erscheint. "Alles in Ordnung, Milords?"
"Alles in Ordnung"
, erwidert der Deathdealer.



Shane schüttelt den Kopf. Er will einfach sehen was er für eine Art ist durch diesen Mann. Hier scheint es so als würde er einfach hingehören. Seine Fähigkeiten sind hier nicht ... fehl am Platz. Etwas wehmütig denkt er an Vero die sich hier wahrscheinlich so fühlen würde wie er in ihrer Welt. Er muss daran denken, dass er sie nie kennegelernt hätte wäre diese Verwandlung nicht gewesen. Bemüht es positiv zu betrachten sagt er, "Ich... Also meine El.." er sucht nach Worten, "Sie haben mir nicht mehr beibringen können was ich als... Vam...pir wissen muss..." sagt er etwas bedrückt.

Marishka will etwas sagen, aber Adam signalisiert, dass er mit Shane allein sein möchte. Die Vampirin verlässt den Raum schweigend. Der Soldat kommt auf Shane zu und legt beide Hände auf dessen Schultern. "Ich weiß ... und Archie hätte dich sicher vorbildlich ausgebildet. ... Hast du den Fragen, worüber wir reden sollen?"

Hunderte. Denkt Shane. Er sieht Adam ehrfürchtig in die Augen und in seinem Kopf zischen die Fragen vorbei wie die Bildchen bei einem einarmigen Banditen. Ausgebildet entsteht vor seinem inneren Auge. "Ausgebildet? Zu was? Zum Vampir?" Braucht man dafür eine Ausbildung? Wie bei einem Job? Das hört er zum ersten mal.



"Nicht nur zu einem Vampir ... er hätte dich sicher auch zu einem Deathdealer ausgebildet", antwortet Adam.

Shanes Gesichtszüge entgleiten und er hat das Gefühl, dass sogar seine Ohren ein wenig absacken. Deathdealer jagen Monster. Das war sein Schicksal? Sein Herz pocht. Einerseits ist es ein gutes Gefühl zu wissen, dass er eine Aufgabe gehabt hätte und sein Leben kein Sinnloses dahin dümpeln wäre wie bisher. Andererseits... "Ich..." Aufregung packt ihn. Eine Aufgabe. Er könnte Vero beschützen. So richtig. "Aber jetzt ist er tot..." sagt er und senkt den Blick.

Adam sieht Shane an. "Ja, Archie ist tot ... aber ... das ändert nichts daran, dass ich dir helfen werde."

Der junge Vampir hebt den Kopf und sieht Adam wieder an. Kurz lächelt er und untersagt es sich weil er nicht weiss ob er sollte. Ihn packt dieses Gefühl, dass er das will. Er will seine Kräfte nutzen. Liegt es an der Umgebung oder daran dass er nicht weiss wie er als Sim leben sollte? "Ich will es lernen." sagt er.

Der Soldat nickt. "Ich bringe dir bei, was ich weiß."



(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 )

>>> Shane, Adam gehen nach Ausbildungsgelände der Deathdealer >>>


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22.06.2023 14:40 (zuletzt bearbeitet: 07.07.2023 09:38)
#15
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Drama-Aspirant

Remy kommt von >>> Stranger Ville, Labor Dr. McCoy
<<< Jack kommt von Bloodmoon Valley - Deathdealer Ausbildungslager <<<


Charaktere: Remy, Lord Scar v. Draculia, Lady Aleera, Jack
Geschichtsstrang: Geheimnisse in Britechester 3 - der erste Tanz



Remy erreicht die Mauern von Bloodmoon Valley und streift durch die schmalen Gassen. Es ist Jahre her, dass er hier war. Eine leichte Nostalgie kommt in ihm auf. Zu gern würde er etwas Zeit an diesem Ort verbringen, doch er hat Dringendes zu erledigen. So nimmt er den kürzesten Weg zum Anwesen der Draculias.
Eine Wache führt den Gast in den Hauptsaal, in dem der Lord gerade Pergamentunterlagen sichtet. Lady Aleera schreitet derweil durch den Raum und begutachtet die Gemälde. Müssten dringend wieder entstaubt werden, ist dabei ihr Gedankengang. Ihre Aufmerksamkeit wird durch den Gast von der Kunst weggeführt. "Sieh einer an", sagt sie fast schon im spöttischen Ton. Ihre Worte lassen den Gefährten aufblicken. Seine roten Augen, die stets ein einschüchterndes Glühen ausstrahlen, mustern den Gast. "Remy ... lange ist es her." Der Adlige erhebt sich und öffnet die Arme freundlich zum Gruß. "Lange ist es her."



"Ja, My Lord.", nickt der Besucher. "Und ich wünschte, ich hätte Zeit zum Plaudern nach all der Zeit." Sein Blick springt lächelnd zu Lady Aleera, bevor er fortfährt. "Aber ich muss Euch etwas berichten."
Die Vampirin schnippt mit der Hand und sofort wird ihr ein Glas Blutmond-Wein gereicht. Mit dem Glas in der Hand läuft sie auf Remy zu. "Und was hat uns der 'werte Herr' zu berichten?" Ihre Worte klingen fast schon zynisch. Als sie den Blick zu ihrem Gemahl wendet, spricht sein Blick mehr als Worte. Aleera schweigt und trinkt einen Schluck Wein. "Unabhängig von den Worten meiner Gefährtin ... freue ich mich außerordentlich über das Wiedersehen. Bevor du berichtest, würden wir dir gerne ein Glas Wein anbieten", führt Scar das Gespräch weiter. Seine Worte sollen die Anspannung lockern. Mit einem Schnippen erscheint ein weiterer Diener und reicht Remy ein Glas.
Das Angebot nimmt dieser gern an. In den vergangen Stunden hatte er nur den kleinen Imbiss, den die junge SimFrau ihm freiwillig gespendet hatte.
"Merci beaucoup.", bedankt er sich und nimmt einen genüsslichen Schluck. Das nagende Gefühl in der Magengegend beruhigt sich schnell und er beginnt zu erzählen:
"Wie Ihr wisst, lebe ich seit Jahren in der Simswelt. Dort wurde diese Nacht eine junge Sterbliche angegriffen von ... einer Schattenkreatur." Der Vampir atmet einmal tief durch, bevor er sich die Worte in Gedanken zurechtlegt. "My Lord, diese Kreatur ... war anders als alles, was ich bisher gesehen habe. Ich konnte eine Blutprobe sicherstellen und Dr. McCoy geben, er ist in diesem Augenblick dabei, herauszufinden, was dieses Wesen sein könnte. Aber um ganz offen zu sprechen,", Besorgnis mischt sich in seine Mimik, "das Ding wirkte wie ... ein Seelenloser."
Aufmerksam hört Scar zu, verschränkt die Arme am Rücken und geht an ein Fenster. Der Blutmond strahlt herein. "Seelenlos sagst du also ...", murmelt er nachdenklich. Aleera nippt an ihrem Glas. Für sie ist diese Information auch neu. "In der Simswelt ... hm ... besteht nach deiner Ansicht eine Gefahr?", hakt der Adlige schließlich nach.



"Wenn es sich wirklich um einen Sinenima handelt, sollte dem dringend nachgegangen werden." Energisch geht Remy einige Schritte auf den Lord zu. "Wir müssen herausfinden, ob er der Einzige ist oder ob die Seuche sich bereits verbreitet. Wir sollten herausfinden, wo es herkommt und wie weit es bereits mutiert ist." Die Augen des Besuchers beginnen rot zu leuchten, während ihm all die Gedanken durch den Kopf rasen. "Ich habe diese Krankheit damals nicht mitbekommen und kenne nur die Geschichten über diese Wesen, aber Ihr, MyLord, Ihr wisst, wie viele Vampire und andere Wesen diesem Fluch zum Opfer fielen. Das darf sich nicht wiederholen. Ja, MyLord, ich bin der Überzeugung, es besteht dringend Handlungsbedarf."

Scar sieht zuerst zu Remy, dann zu einem Boten. "Holt Jackson her. Auf der Stelle!", befiehlt er. Der Bote verwandelt sich in eine Fledermaus und flattert los.
Aleera denkt nach. Sinenima Sie ruft laut: "Marishka!" Eine Tür öffnet sich und die Vampirin eilt herein. Sie hebt das Kleid an und verneigt sich. "Ihr wünscht Milady?"
"Bringe uns die Aufzeichnungen zu den Sinenimas aus dem Archiv. Im Sektor "unklare Ereignisse". So wie Pergamentpapier, Tinte und Feder ... zügig!" Man spürt die energische Aura der Adligen. "Sehr wohl!", antwortet Marishka und erhebt sich. Ihr Blick fällt auf Remy und ihre Augen weiden sich. Sie zögert kurz.
"Geh!", fordert Aleera sie erneut auf.
"Jawohl", entschuldigt sich die Rokoko-Dame und läuft hastig in Richtung Archiv.
Remy erwidert den Blick der jungen Frau, zieht es aber vor, jede Reaktion für sich zu behalten. Das Benehmen am Hof des Lords hatte er seinerzeit perfektioniert, doch nach dreizehn Jahren, kostet es ihn mehr Mühe als erwartet, die Gepflogenheiten einzuhalten.



Es dauert nicht lange und das schwere Tor zum Anwesen der Draculias öffnet sich. Der Bote, der Jack geholt hat, geht ihm voraus, verneigt sich vor den Hochangesehenen als Zeichen, dass er seine Aufgabe erfolgreich abgeschlossen hat und tritt zur Seite. Jack, mit reglosem Gesichtsausdruck wie immer, fragt sich, was er jetzt schon wieder verbrochen hat. Sinds die Probleme, die Eddie macht? Oder weil Iona und Candra sich nicht beherrschen können? Dem Lord kommt alles immer sofort zu Ohren. Das muss eine Gabe sein. Dennoch hält Jack an der Sache mit den Mischwesen fest. Wenn Bisslinge Deathdealer werden können dann auch... Ehe er den Lord begrüsst fällt sein Blick auf den Gast und er bleibt stehen. Nein... Wie lange ist das jetzt her? Da er aber Manieren hat, wendet Jack sich den Anführern zu, geht auf ein Knie, senkt das Haupt, "My Lord, Milady." grüsst er und steht auf. "Was kann ich für Euch tun?" Remy muss warten, obwohl es ihm in de Fingern juckt, zu fragen, wo der die ganze Zeit gesteckt hat.

Scar ist hocherfreut. "Vorbildlich. Es ist eine Freude, dass du hier bist. Wie du sicher unschwer erkannt hast, ist Remy zurückgekehrt. Er hat uns über einen unbehaglichen Umstand in Kenntnis gesetzt." Der Adlige blickt zum anderen Vampirmann. "Bitte ... wiederhole deine Worte. ... Einer unserer besten Deathdealer sollte ebenfalls davon wissen."
"Bien sur,", nickt der Aufgeforderte ein weiteres Mal und beginnt zu berichten, wie er die Spuren des unbekannten Wesens aufnahm, ihm folgte und schließlich gerade noch den Angriff auf ein potentielles Opfer vereiteln konnte. Er schildert das Aussehen und betont den fauligen Geruch der Bestie, und von seiner Vermutung, es könnte sich um ein erneutes Aufkommen der längst totgeglaubten Vampirseuche handeln - welche ansteckend und damit für ihre eigene, aber auch andere Spezies, gefährlich sein könnte.



Unbehaglich. Also nichts, was ihn betrifft. Gut. Jack sieht zu Remy und mustert ihn während er der Schilderung zuhört. Es hätte ihn gewundert, wäre er nur auf ein Schwätzchen und eine Tasse Blut vorbei gekommen.
Hat er gerade Blutseuche gesagt? Jacks Blick schwenkt kurz zum Lord, um dessen Ausdruck zu lesen und wieder zu dem bekannten Gast. "Und das Biest ist jetzt auf freiem Fuß?", fragt er trocken. Jack ahnt, was auf ihn zu kommt und verteufelt es.
"Ich habe es schwer verwundet, aber es konnte entkommen.", bestätigt der Gefragte.
"Und was habt Ihr jetzt vor?", fragt Jack sowohl Remy als auch den Lord und die Milady. Wenn es schwer verwundet ist, kann es ja nicht weit gekommen sein. Sein ehemaliger Ausbilder ist doch nicht etwa eingerostet.
Scar sieht wieder auf zum Blutmond. "Bei Alucard dürfen wir dieses Unheil nicht in unsere Welt kommen lassen. Der Krieg hat schon genug Opfer gefordert."
In diesem Augenblick kehrt Marishka mit den angeforderten Utensilien zurück. Aleera nimmt die Schriftrolle und entfaltet sie. "Wir wissen bisher", verkündet die Adlige, "dass die als Sinenima benannte Seuche einmal in unserer Geschichte aufgetreten ist. Wie der 'Schwarze Tod' in der Simswelt, so raffte Sinenima unzählige Vampire dahin. Einzig auffällig schien: besonders Reinblüter erlagen der Krankheit. ... Über Auswirkungen auf andere Kreaturen ist nichts bekannt."
"Wir wissen nicht, wie stark die Selbstheilung bei den Infizierten ist.", gibt Remy zu bedenken. "Es wäre durchaus möglich, dass dieses Ding sich vom Kampf erholt hat - genausogut kann es dahin gerafft sein. Ich halte natürlich alle Sinne nach ihm offen."



Jack denkt an Felicia und Archie. Es gibt einige reinblütige Vampire in SimsWelt, die in Gefahr schweben. Einerseits hat Jack geschworen, Bloodmoon Valley zu schützen, andererseits ist er grade erst aus SimsWelt zurück und Iona hat fast 6 Jahre lang auf ihn warten müssen. Es war ein Fehler, dieser Mentorensache zuzustimmen.
"Milady...", beginnt Jack und sieht zu Lady Aleera, die die Schriftrolle in den Händen hält, "Steht in den Schriften irgendetwas darüber wie lange es dauert bis diese... Pest einen Vampir seelenlos macht?" Während ihre Augen über die Zeilen huschen, dreht Jack den Kopf nachdenklich zurück zu Remy.



"Nach unseren Aufzeichnungen sind die Infizierten in etwa vier Wochen vollständig der Seuche verfallen und kurz darauf dahingerafft. ... Wir können Alucard nur danken, wenn uns dieses Unheil erspart bleibt", antwortet die Vampirin.
Unterdessen blickt Marishka abwechselnd zu Remy und Jackson.
Der Hausherr seufzt laut. "Ein Heilmittel ist uns nicht bekannt. Damals hat der Rat beschlossen die Infizierten und potenziellen Gefahrenquellen zu isolieren und ihrem Schicksal zu überlassen. Nur so konnten wir höhere Opferzahlen meiden." Wird sich das Drama wiederholen?

"Was gedenkt Ihr, zu tun?", fragt Remy nach einigen Sekunden Schweigen.
"Wenn Ihr erlaubt," kommt Jackson den Herrschern zu vor, "schlage ich vor Vampire die durch das Portal kommen abzufangen." Wenn die Inkubationszeit 4 Wochen beträgt, könnte jeder der jetzt zurück nach Hause will betroffen sein. Diese Seuche ist so lange her und nicht mal Jack hätte sogleich auf dem Schirm gehabt, dass es DAS ist. Zum einen weil er sich Theorie schwer ohne Praktik merken kann und zum anderen weil er damals noch nicht gelebt hat. Wie vielen anderen Vampiren geht es so wie ihm? "Und ich bin der Meinung Euer Volk sollte informiert werden.... soweit möglich..." Jack verschränkt die Arme. Seine Stimme klingt fest und überzeugt, dass das das Richtige ist und lässt keine Zweifel zu. Sein Blick geht wieder musternd zu Remy, der hoffentlich nicht infiziert ist.
"Wir müssen um alle Umstände eine Massenpanik vermeiden. Die Bürger sind allein wegen des Kriegs schon nervös. Geschweige denn, sie wüssten, dass Wilderer hinter jeder Form von Wesen, egal ob Licht oder Schatten, nachstellen. Diese Bastarde ...", Scars Augen funkeln bedrohlich. Dann dreht er sich zu Jackson und Remy. "Ich werde den Rat zu einer Notfall-Sitzung einberufen. ... Jackson, trefft alle Vorbereitungen um die Rekruten zu schützen. Wir haben Feinde an mehreren Fronten. Wir brauchen gut ausgebildete Deathdealer. ... Remy, euch stet es frei zu in unserem Hause ein und aus zu gehen. Bis der Rat getagt hat, bitte ich um Stillschweigen über die Gefahr der Pest. Panik können wir nicht gebrauchen. Habe ich mich klar ausgedrückt!?!"
"Natürlich, MyLord." Remy senkt ehrfürchtig den Kopf.
„Bei allem Respekt MyLord. Ich verstehe, der Krieg sitzt tief. Aber wenn die Seuche sich ausbreitet, werden sie Euch fragen warum Ihr es verschwiegen habt.“ widerspricht Jackson energisch. Etwas was er noch nie lassen konnte.
Scar sieht Jackson an. "Und wie vermagst du diese Größenordnung an Bürgern, blind vor Panik, zu kontrollieren?", fragt er den Soldaten direkt.
„In dem Ihr ihnen Hoffnung gebt…“ meint Jack trocken.



Nun schreitet Aleera auf Jackson zu und umkreist ihn, während sie spricht. "Hoffnung zu schenken ... ist edel ... Hoffnung ist ein wichtiges Gut ... jedoch ... allein damit werden wir die Pest nicht aufhalten können ... Ohne ein Heilmittel ... können wir die Seuche nicht aufhalten. Außer ...", sie bleibt stehen und nippt an ihrem Wein. "... wir sperren das Portal auf unbestimmte Zeit. ... Doch diese Entscheidung von weitreichender Tragweite können wir nur im Rat beschließen." Die Adlige sieht Jack mit ihren lilafarbenen Augen direkt an. "Und wenn es dazu kommt ... wird dennoch Unmut aufkommen ... Die Bloodmooner werden es nicht hinnehmen eingesperrt zu werden. ... Und einen Aufstand ...", sie leert nun das Glas und zerdrückt es in mehrere Scherben, "... werden wir sicher nicht riskieren."
"Das Portal zu sperren würde auf mehreren Seiten für Chaos sorgen.", stimmt Remy zu. Auch er selbst ist darauf angewiesen, bei Bedarf reisen zu können. Jack zugewandt fährt er fort: "Es wird für jede Entscheidung Gründe, wie auch dagegen geben. Die Frage ist hier, welche das geringste Übel ist."



Jack bewegt sich nicht, während Aleera um ihn herum geht und hält den Blick gerade aus. Er wendet ihn nur kurz zu den zu Boden fallenden Scherben und schliesslich in die leuchtende Iris von Lady Aleera. Seine Entschlossenheit bleibt. Er steht zu dem was er sagt und es ärgert ihn was Lord und Lady sagen. Er hat weder gesagt, das Portal schliessen wäre eine gute Idee, noch dass dem Volk gesagt werden soll, dass sie alle möglicherweise sterben könnten.
„Mir scheint das Vertrauen in das Volk ist nicht besonders gross.“ sagt Jack allgemein haltend und auf subtile Weise provokativ. Wissend, dass ihm jederzeit der Mund verboten werden könnte wenn er es zu weit treibt. Wäre nicht das erste Mal.
"Du weißt so gut, wie wir alle, dass das Volk, egal wo es lebt, einfach gestrickt ist und Führung braucht. Die Allgemeinheit ist dumm, mon ami. Und Nichtwissen ist oft ein Segen."
„Das bedeutet nicht, dass die Führung auch dumm agieren soll.“ gibt Jack zurück. Langsam aber sicher nicht mehr ganz so ruhig. „Portale schliessen ohne den Leuten zu sagen warum, ist genau so dumm, wie nichts-ahnende, vielleicht Infizierte sich unters Volk mischen zu lassen.“
Aleeras Augen glühen. Doch Scar hebt seine Hand mit den Worten: "Es reicht. ..." Er geht in Richtung seines Rat-Stuhls und setzt sich. "Gerecht, Umsichtig, Abwägend ... So habe ich meine Regentschaft begonnen und werde sie auch so fortsetzen. ... Die Angelegenheit ist von einer Tragweite, welche die Weisheit und die Entscheidungsmacht des Rates bedarf. ... Bote!", dabei sieht er zu einem Diener, der sich ehrfürchtig verbeugt. "Hört meine Worte. Befolgt meinen Befehl ... Lasst die Ältesten zusammenkommen. Die Angelegenheit ist dringend. Die Zeit drängt. ... Der Rat wird urteilen. Dessen Wille wird umgesetzt. So spreche ich, Scar, aus dem Geschlecht der Draculia!" Der Bote verwandelt sich in eine Fledermaus und flattert los.



Lady Aleera verbeugt sich vor ihrem Gemahl. "So sei es, Milord."
Alle anderen Bedienstenten des Schlosses folgen dem Beispiel. Der Blutmond leuchtet heller und sein rötlicher Farbton wird intensiver.
Schon seit Urzeiten ist dies ein Zeichen in Bloodmoon Valley. Das Zeichen, dass der Rat tagen wird.

>>> Jack geht nach Bloodmoon Valley - Deathdealer Ausbildungslager >>>

(in Zusammenarbeit mit @Ripzha und @RacBadger )


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13.07.2023 21:28 (zuletzt bearbeitet: 13.07.2023 23:47)
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Drama-Aspirant

Charaktere: Zinta Eboncrypt, Lord Scar, Lady Aleera, Abraham Howlett, Morigan Rabenschwarz
Titel: Der Rat der Vampire


Abraham sieht zum Blutmond hinauf. Wieder einmal trifft das Zeichen zu. Er weiß nicht, worum es geht - nur dass Lord Scar den Rat kurzfristig einberufen hat. Als treues und ältestes Ratsmitglied ließ der Vampir natürlich sofort von seinen Aufgaben ab und machte sich auf den Weg zum Tagungssaal. Wie vor jeder Sitzung bleibt er vor der schweren Tür stehen und geht in sich. Er reinigt seinen Geist von allem, was eine wichtige Entscheidung beeinflussen könnte. Erst dann tritt er ein.



"Abraham", begrüßt der Hausherr den Gast freundlich. "Willkommen." Lady Aleera verbeugt sich mit einem Hofknicks vor dem Ältesten. "Willkommen", begrüßt sie ihn ebenfalls. Der alte Vampir verbeugt sich bedächtig vor seinem Lord und dessen Gemahlin. "MyLord, MiLady. Alucards Segen mit Euch."

Als der Bote bei Zinta Eboncrypt ankam, war die 301-jährige Vampirin eigentlich gerade dabei, eine Freundin zu besuchen. Immerhin hat sie an diesem Tag frei... dachte sie zumindest. Doch sie kennt den Lord. Wegen Nichtigkeiten hätte er sie nicht herzitiert. Es muss etwas wichtiges vorgefallen sein. Nun gut. Dann würde sie wohl Folge leisten. Die Vampirin braucht nicht lange, um beim Anwesen der Draculias anzukommen.

Morigan betritt den Saal. Anmutig mit langsamen kleinen Schritten. Sie hat die Hände ausgebreitet, den Kopf erhoben und die Augen geschlossen. Tief atmet sie den Geruch der Tagungsstätte ein. Es liegt Veränderung in der Luft. Vor den bereits Anwesenden bleibt sie stehen und öffnet die Augen. "Alucard mit Euch." sagt sie mit sanfter tiefer Stimme.

"Alucard mit uns allen", erwidert Scar diese Geste mit Ehrfurcht. Abraham wartet auf das Zeichen des Lords, Platz zu nehmen - wie immer mit vollkommener innerer Ruhe.

"Willkommen Morigan. ... Ebenso Zinta ... Schön, dass ihr es kurzfristig einrichten konntet." Seine Gefährtin begrüßt die weiblichen Ratsmitglieder mit einem französischen Kuss-Ritual. "Schön euch wieder zu sehen, meine Liebsten", sagt sie glücklich.



Zinta begrüßt die anderen voller Ehrfurcht. Sie ist schon lange beim Rat. Damals, als Amanda und Silas noch dabei waren, war auch sie schon zugegen. Sie streicht sich durch ihr helles Haar und wartet auf eine Anweisung des Lords.

"Nehmt Platz", sagt Scar schließlich. Er klatscht laut in die Hände. "Tischt auf!", folgt der Befehl. Sofort eilen Diener zu den Gästen und reichen Wein und Tabletts mit Leckereien.



Als der Adlige sitzt, atmet er kurz durch. "Sobald ihr bereit seid, möchte ich euch den Grund für diese Ratssitzung nennen." Lady Aleera hält ein Glas Wein in den Händen und steht neben ihren Gatten.

Abraham nimmt das Getränk entgegen und kostet einen Schluck. Wie immer von bester Qualität. Er setzt sich und betrachtet die Minen des Lords und der Lady. Etwas Ernstes ist vorgefallen. Etwas äußerst Ernstes.

Zinta hebt ihr Glas und nippt daran. Sie verzichtet darauf, auch etwas zu essen zu nehmen, zumindest für's Erste. Die Stimmung macht deutlich, dass es etwas ernstes ist. Abwartend bleibt sie sitzen. "Bereit wie immer.", sagt sie, "Sagt, Lord Scar, was ist vorgefallen? Was ist der Grund dieser Zusammenkunft?"



Erhaben setzt sich Morigan auf einen Sitz und nimmt mit gespreiztem kleinen Finger ein Glas entgegen. Ihre Lieder sind halb geschlossen während sie am Blutmondwein nippt und den gesprochenen Worten lauscht. "Alucard hat uns eine Prüfung geschickt, nicht wahr?" sagt sie und wendet daruf den wachen Blick zum Lord.

"Wahre Worte Morigan ... Ja ... Wir mussten heute erfahren, dass die Seuche in der Simswelt entdeckt wurde. ... Wir müssen handeln und entscheiden, wie wir uns vor ihr schützen."
Scars Blick verfinstert sich.



"Verzeiht, MyLord, Ihr sprecht von der Seuche ... welche vor Jahrhunderten ausgerottet wurde? Die der Seelenlosen?"

"So ist es werter Freund
", bestätigt dieser.

Zinta starrt auf ihren Wein. "Das sind in der Tat schlechte Neuigkeiten.", sagt sie schließlich. Eine Gefahr, dessen Ende sie selber noch erlebt hatte in ihren jungen Jahren... Doch Abraham, der weitaus älter ist als sie, wird sicherlich noch mehr Erfahrungen damit haben. Doch sie hört erst jetzt von einem weiteren Fall. "Wo ist es denn passiert? Wo ist die Seuche wieder ausgebrochen? Und warum?"

Der Lord erzählt direkt das, was er von Remy erfahren hat.



Der Ratsälteste lauscht aufmerksam und nickt vor sich her. Mit einem Finger am Kinn lässt er die Worte seines Herren wirken, bevor er gewohnt sachlich seine Gedanken äußert:
"Wenn ich die Erzählungen recht verstehe, MyLord, ist nicht erwiesen, dass es sich um die Seuche handelt. Gestattet mir die Frage: Traut Ihr dem ehemaligen Deathdealer - und was wichtiger ist - dieser Wissenschaftler. Kennt und traut Ihr ihm?"

"Mmmh
." summt Morigan nachdenklich, "Wer ist dieser Wissenschaftler von dem Ihr sprecht?" Die Tatsache, dass ein Deathdealer, der es irgendwann für zu unbequem hielt seine Arbeit zu verrichten, die Nachricht überbracht hat, lässt die stolze Frau vorerst ausser acht. Ihr Gefährte schätzte diesen Mann, wenn auch nur so lange er einer von ihnen war. Bestimmt hatte Alucard einen Grund.



"Solange es um die Sicherheit unseres Volkes geht, nehme ich jede Warnung ernst! ... Sicher ... Remy ist seiner Aufgabe als Deathdealer nicht nachgekommen. Was sehr enttäuschend ist. ... Jedoch dürfen wir nicht außer acht lassen, dass er weit gereist ist und daher Dinge in Erfahrung brachte, die uns bisher verwehrt blieben. Daher glaube ich seinen Worten, auch wenn ich außer diesen keine weitere Beweise vorgelegt bekommen habe.
Was diesen Wissenschaftler betrifft, kenne ich weder die Persona, noch könnt ich einschätzen in wie weit dessen Arbeit als tauglich zu erachten ist.
...
Die Skepsis ist daher berechtigt. Aber wollen wir wirklich das Risiko eingehen die Seuche ein weiteres Mal wüten zu lassen?
Das Volk ist ermüdet und froh über den Waffenstillstand mit den Werwölfen
", führt Scar aus. Aleera schweigt und nippt am Wein.

Zinta hört zu. Sie bleibt skeptisch. "Ich würde den Werwölfen nicht trauen.", sagt sie ernst. "Auch keinem angeblichen Waffenstillstand." Die Köter, und auch die Magier, führen Zintas Meinung nach immer etwas im Schilde. "Und ein Wissenschafter? Aus der Simswelt? Wer weiß, was der so erzählt. Kennt der sich überhaupt mit der Seuche aus?" Simsweltler halt...



"Letztlich, werte Ratsmitglieder, blicken wir auf eine simple Rechnung." Abraham schaut in die Runde. "Spricht der Informant die Wahrheit und wir versäumen es, zu handeln, werden wir erneut viele unserer Art verlieren. Was, hingegen, würde geschehen, sollten wir wertlose Warnungen ernst nehmen? Schlimmstenfalls hätten wir Zeit vergeudet. Mit der wir - seien wir ehrlich - reich beschenkt sind." Einen Augenblick schweigt der Älteste. Seine Gedanken treiben ihn fort zu jener Zeit, als er seine erste Gemahlin verlor. Durch die Seuche heimgesucht, hatte sie auch die gemeinsame Tochter mit in den Tod gerissen.



"Lange Zeit hielten wir uns für wahrlich unsterblich. Im Glauben daran, wir seien unantastbar, wuchs der Stolz des Volkes ins Unermessliche. Doch unsere Überheblichkeit brachte uns beinahe zu Fall. Sie ist der wahre Feind.
Es ist wahr, dass wir uns einzig auf die Worte eines Abgewendeten stützen. Doch als Zeitzeuge und Mitglied des hohen Rates erachte ich es als meine Pflicht, diese Worte nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Werte Mitglieder
,", erneut lässt der Mann seinen wachen Blick von einem anwesenden Vampir zum nächsten schweifen, "MiLady, MyLord - die Frage sollte nicht lauten, ob, sondern wie wir reagieren."



„Schliesst das Tor!
“ sagt Morigan direkt und unüberlegt aus einem Impuls heraus, „Bei Alucard, da draussen sind Monster.“ Ihre Stimme wird lauter mit einem Hauch Hysterie. „In 4 Wochen gehen viele Vampire aus und ein, wer weiss wie viele Infizierte jetzt schon unter uns sind!“ sie faltet die Hände und sagt leiser, „Grosser mächtiger Alucard… lass keine unter uns sein.“



Scar nimmt an seinen Wein und wirkt nachdenklich. Lady Aleera erhebt sich. "Werte Ratsmitglieder, geschätzte Freunde ... Mein Gefährte und ich sind ebenfalls der Ansicht, dass wir die Seuche von dem Volk fernhalten müssen. Wir nehmen die Warnung, trotz dürftiger Beweise, ernst. Jedoch ... schließen wir die Tore werden Fragen aufkommen. Werte Mitglieder ... uns droht eine Massenpanik. Wie sollen wir dieser begegnen? ... Unsere besten Deathdealer sind bereits mit ihren bestehenden Aufgaben stark gebunden und können nicht noch zusätzlich das Portal vor panischen Vampiren bewachen. ... Wie lösen wir dieses Dilemma?" Dabei blickt die Adlige zu jedem einzelnen Gast.

Zinta sieht von einem zum anderen. Sie nehmen die Sache also ernst, obwohl der Wissenschaftler aus der Simswelt stammt? Nun gut. Obwohl sie selbst ihre Zweifel hat, sieht sie immer noch ein, dass es heißt: Better save than sorry. "Eine Panik muss vermieden werden.", stellt Zinta fest, "Man müsste eine andere Erklärung für die Schließung der Tore benennen anstatt den wahren Grund preiszugeben. Eine Erklärung, die zumindest einen Großteil der Bevölkerung ruhig stellt." Sie überlegt.



"Erklärungen, welcher Art machen ein Volk gefügsam, ohne es zu verängstigen?", überlegt Abraham laut. Es müsste eine Erklärung auf Basis des Verständnis für einander sein.

Scar überlegt. Aleera schreitet durch den Raum und sieht aus dem Fenster. "Es muss eine Erklärung sein, die das Volk nicht misstrauisch macht."

"Wollt Ihr sie etwa anlügen!
?" Morigan beginnt beinahe hysterisch zu atmen, "Bei Alucard..." haucht sie und legt die flache Hand auf ihr Dekolleté um sich zu beruhigen.



Es ist nicht zu erkennen, was Zinta Eboncrypt von Morigans Einwurf hält. "Es ist besser als eine Panik auszulösen.", sagt sie emotionslos. "Nur was ist die Erklärung? Ein Fest wäre eine tolle Ablenkung, und gut gelaunte Vampire sind weniger misstrauisch. Aber eine Erklärung, warum dazu die Portale geschlossen werden müssten, ist es auch nicht." Im Moment wüsste sie auch keine gute Lösung.

Der Älteste der Vampire trinkt einen Schluck Wein und lässt die Worte verhallen. Ruhe kehrt ein im Saal. "Wenn wir behaupteten, es ginge um die andere Seite des Tores - sprich um die Simswelt - würden wir an Rücksicht und Vernunft des Volkes appellieren, statt Panik zu verbreiten." Sein Blick streift Morigan, die noch immer mit ihrer Schnappatmung kämpft. "Natürlich wäre die sauberste Lösung, die Wahrheit zu verkünden. Aber nicht die sicherste."

Bei diesen Worten fällt Scar etwas ein. "Ihr werdet euch sicherlich an 'Philomena' erinnern. Die alten Schriften sagen, sie sei gewildert worden. ... Würden wir also behaupten, dass wir das Portal vorübergehend schließen, weil Wilderer in der Simswelt gesichtet wurden und zum Schutz der Bevölkerung uns vorerst davor abschotten ... Was haltet ihr davon?"



Morigan schweigt und seufzt theatralisch.

"Es wäre wohl weniger panikerregend als eine Seuche, die womöglich schon längst hier sein könnte.", wirft Zinta ein, "Auch wenn sicherlich nicht jeder über den Einschluss zufrieden sein wird."

"Es ist absolut unmöglich, jeden zufrieden zu stellen.
", erklärt Abraham. "Ich stimme für die Wilderer. Meines Erachtens ist das eine gute Notfalllösung."

Lady Aleera sieht zu den Ratsmitgliedern. "Was machen wir mit unseren Deathdealer? ... Und ich meine jene, die außerhalb ihre Aufgaben erfüllen? Sollen wir sie ihrem Schicksal überlassen?" Die Frage ist sehr provokant und Scar sieht seine Gefährtin irritiert mit erhobenen Augenbraue an.



Was wenn zwei Deathdealer Kontrollen auf Bisswunden am Portal durchführen?“ überlegt Morigan laut, die den Schock zu verdauen scheint „Dann können die unverwundeten her kommen und die gebissenen werden vorerst isoliert. Zum wohl der Gemeinschaft.

Zinta bezweifelt, dass die Deathdealer darauf Lust hätten. Und sie glaubt ohnehin nicht ganz an die Wahrheit der Aussage, auch wenn sie das mittlerweile für sich behält. Und falls die Sache doch stimmt... würden sie die Deathdealer damit nicht auch gefährden? "Die werden begeistert sein.", sagt Zinta sarkastisch, "den ganzen Tag rumstehen und Leute überprüfen." Sie seufzt theatralisch. "Und sie haben ihre eigenen Aufgaben zu erfüllen." Sie macht eine Pause, bevor sie fortfährt: "Aber vielleicht wäre das immer noch besser, als die Deathdealer komplett von Bloodmoon Valley abzuschneiden. Wir werden Abstriche machen müssen, wenn die Sicherheit unserer Leute der Hauptfokus sein soll."

"Die Aufgabe eines ausgebildeten Deathdealers besteht darin, im Volk für Sicherheit zu sorgen.
" Abraham schlägt die Beine übereinander und faltet die Hände im Schoß. "Das würde eine solche Kontrolle am Tor nicht ausschließen. Sicher wünschen die Damen und Herren sich anspruchsvollere Aufgaben. Dennoch werden sie tun, was seine Lordschaft ihnen aufträgt." Sein Blick wendet sich dem Gebieter zu. "Es ist eine Möglichkeit. Eine von vielen. Ebenso ist es eine, die von den nächsten Prüflingen getan werden kann."
Der Älteste schaut ein weiteres Mal in die Runde, bevor er weiter spricht. "Wenn wir wissen, wo sich ausgereiste Deathdealer befinden, ist es ebenso möglich, ihnen die Botschaft der Vermutungen zu überbringen. Entweder lasst Ihr, MyLord, den Betroffenen die Wahl, in die Heimat zurück zu kehren und sich einer Untersuchung zu unterziehen, oder Ihr ruft sie ausnahmslos zurück."
Da Lady Aleera den besten Überblick über die Ausgänger hat, wendet er sich nun an sie:
"Erlaubt mir die Frage, MiLady, wie viele Deathdealer derzeit im Einsatz in anderen Welten sind."

Die Gefragte sieht zu Abraham und schmunzelt. "Mir ist von 5 bekannt. Die Werwölfe dürfen wir weiterhin nicht unterschätzen. Besonders unser Deathdealer Adam tut sein Bestes, um die Köter von uns fernzuhalten." Marishka, die wie viele andere Diener am Rande steht, schluckt. Würde das Tor verschlossen, bevor Adam zurückkehrt, sieht sie ihn vielleicht ... Die Rokoko-Dame ringt um Fassung und mit den Tränen.



"Letztlich ... sollten wir uns alle im klaren sein ...", der Blick von Aleera verfinstert sich. Ihre Augen glühen regelrecht. "egal wie viel wir tun werden, ... wir werden mit Opfern rechnen müssen. ... Egal ob es bei den Sims der 'Schwarze Tod' oder bei uns die 'Sinenima' wütete ... Niemals konnten alle davor gerettet werden. ..." Sie sieht in die Runde. "Es ist eine simple Rechnung: Opfern wir das Leben vieler Bloodmooner, wenn die Seuche durch Externe eingeschleppt wird ... oder verzichten wir auf das Leben einiger Wenigen." Ihre Stimme ist kalt und wirkt fast abgestumpft. "Geehrte Ratsmitglieder ... meiner Ansicht nach ... sollten wir das Portal schließen und jede Rückkehr von außen unterbinden. Zum Wohle Aller!" Scar schweigt zuerst, wirkt aber nachdenklich.

Morigan legt die Hände an die Wangen und blickt entsetzt drein ohne etwas zu sagen. Sie starrt vor sich und wirkt wie in Schockstarre während sie sich vorstellt, dass ihr Sohn nicht mehr zurückkehren kann wenn das Tor geschlossen wird. Ihr Vorschlag das Tor zu schliessen war keine gute Idee aber wenn zwei Deathdealer die die ein und ausgehen kontrollieren, ist das zwar ein Risiko wenn etwas übersehen wird, aber wie wahrscheinlich ist es? "Ich denke..." sagt sie letargisch und wiederholt etwas leiser, "Ich denke......" und sagt nichts weiter ohne sich aus ihrer nachdenklichen Pose zu bewegen.

Die Idee, das Portal komplett zu schließen, gefällt Zinta nicht. Sie hätte es akzeptiert, wenn das die einzige Lösung wäre, aber vielleicht ist es das ja auch nicht. "Ich finde die Idee Deathdealer abzustellen, noch am besten.", sagt sie, "Ja, ich weiß. Meine erste Reaktion darauf lässt etwas anderes vermuten, allerdings hat der verehrte Abraham auch Recht: Es ist ihr Job, und sie können sich abwechseln. So gäbe es immer noch eine Möglichkeit, hindurchzukommen."

Einen Moment herrscht Schweigen im Saal. Schließlich ist es Abraham, der das Wort ergreift:
"Euer Argument ist von großem Gewicht, MiLady. Mit Verlusten müssen wir rechnen. Dennoch bin ich nicht der Ansicht, dass wir diese kampflos in Kauf nehmen oder gar provozieren sollten." Bedächtig setzt er den zweiten Fuß auf dem Boden auf und lehnt sich vor. "Ich selbst habe mehrere Kinder im Krieg verlieren müssen - ich weiß um den Schmerz. Wir müssen versuchen, so viele unserer Mitglieder zu schützen, wie es geht. Wenn das bedeutet, dass wir das Tor schließen müssen, stimme ich dafür. Wenn es ebenso bedeutet, das Volk über die wahren Gründe im Dunkeln zu lassen, nehme ich das in Kauf. Aber ich bezweifle, dass es weise ist, Einzelne unseres Volkes bewusst und willentlich auzuschließen. Das könnte ebenso Unmut verursachen, wie die wahren Gründe für die Schließung." Er richtet seinen Blick nun direkt an den Herrscher. "MyLord, die Entscheidung liegt bei Euch. Ich beneide Euch wahrlich nicht um die Aufgabe. Aber ich bin der Meinung, wir sollten vorerst einen Mittelweg wählen - indem wir die Ein- und Ausgänge kontrollieren und protokollieren. Jeder, der hinein oder hinaus geht, sollte untersucht und mit Zustand notiert werden."

Scar scheint diesen Mittelweg ebenfalls zu bevorzugen. "Werte Freunde ... ich wäre der gleichen Ansicht wie Abraham. Gibt es zu diesem Vorschlag Einwände?!?" Lady Aleera wirkt skeptisch, schweigt jedoch. Sie nippt an ihrem Wein.



"Ich hab keine Einwände.", sagt Zinta, "Und halte diese Lösung ebenfalls für die beste."

Noch immer nachdenklich beginnt Morigan zu nicken. Wahrscheinlich ist es das. Sie muss schnell dafür sorgen dass ihr sturer Sohn zurückkehrt solange er kann. Mit dieser Option hat er wenigstens eine Chance. "Ich stimme zu." sagt sie.

Der Adlige erhebt sich. "Dann soll es beim Segen von Alucard so geschehen. Mein Schreiber wird den Erlass auf Pergament bringen und als Muster für die Aushänge weiterleiten." Der Vampir ergreift nun ein Glas Blutmond-Wein und erhebt es. "Trinken wir und beten, dass wir die Seuche von uns abhalten können. Auf Alucard, auf Bloodmoon Valley!" Aleera nickt und stößt mit ihrem Gemahl an. Sie ist skeptisch ob der Mittelweg tatsächlich der richtige Umgang mit dem drohenden Unheil ist. Aber sie fügt sich.

(In Zusammenarbeit mit @RivaBabylon @Ripzha und @RacBadger )


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28.08.2023 11:51
#17
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Drama-Aspirant

Henry kommt von >>> Glimmerbrook

Charaktere: Lord Scar, Henry, Lady Aleera, Marishka
Geschichtsstrang: Audienz mit Risken


Lord Scar sitzt auf seinem Rats-Stuhl und sichtet gerade eine Pergamentrolle-Inschrift, als ein Diener ihm die Mitteilung macht, dass sich ein Besucher an der Eingangspforte befindet. "Lasst ihn herein", befiehlt er und der Gast kommt in den Saal. Der Adlige erhebt sich. "Willkommen in meinem Hause. Ihr seid herzlich willkommen. Möge Alucards Segen stets mit Euch sein", begrüßt er den Fremden freundlich.

Henry geht auf ein Knie herunter. Er gibt sich große Mühe, die Sitten dieses Volkes zu beachten - sein Respekt gilt diesen Wesen, wie jeden anderen auch. "Mein Name ist Dr. Henry McCoy. Es ist mir eine Ehre, in diesen Hallen als Gast empfangen zu werden. Mein Freund Remy LeBeau lässt sich entschuldigen. Es war ihm leider nicht möglich, mich zu begleiten."


Scar nickt und deutet mit einer Geste an, dass sich der Mann wieder erheben darf. Die nicht fühlbare Aura lässt Scar vermuten, dass es sich um einen sterblichen Sim handelt. "Darf man euch etwas zu trinken anbieten? ... Euch, geehrter Dr. McCoy, könnte ich nur Quellwasser anbieten. Vampir-Nahrung ist meines Wissens nach für Euresgleichen ungenießbar." Danach nimmt der Herrscher auf seinen Thron Platz. "Remy hat euch bereits vor längerem erwähnt. Im Namen aller Bewohner von Bloodmoon Valley möchte ich schon jetzt Euch meinen Dank mitteilen. Euer Einsatz für uns wird Ihnen hoch angerechnet. ... Zumal es eine Rarität darstellt, dass ein Sim sich für die Belangen von uns Vampiren interessiert und wohlgesonnen demgegenüber ist. Dieses Wohlwollen entgegnen wir natürlich."
Die Tür geht auf und Lady Aleera schreitet elegant und majestätisch in den Raum. "Ich sehe, wir haben einen Gast. ... Willkommen in unserem Zuhause."



"Herzlichen Dank, MyLord,", winkt Henry höflich ab. "Ich benötige nichts. Wenn Ihr mir gestattet, einige Blutproben aus Eurem Volk mitzunehmen, bin ich ein glücklicher Mann. Ihr müsst verstehen, ein Wissenschaftler hat nicht häufig die Chance, Untersuchungen dieser Art anzustellen."
Aleeras Augen verengen sich. Sie mustert den männlichen Gast und setzt sich schließlich neben ihren Mann auf einen freien Stuhl. Der Hausherr erhebt sich wieder. "Blutproben sagtet ihr? ... Seid ihr also der Ansicht, man könne die Seuche allein durch eine Blutprobe feststellen?"
"Nun,", der Wissenschaftler richtet seine Brille. "In der Tat kann ich mit meinen Gerätschaften das Blut eines jeden Wesens - völlig nebensächlich ob Okkult oder nicht - auf kleinste Bestandteile untersuchen. Sollte sich ein Virus in der Probe befinden, dann kann ich ihn anhand von Abweichungen in der DNA ausfindig machen. So geschah es bei der Probe, die mir Remy brachte. Mein jetziges Anliegen ist weniger, die Bevölkerung auf die Häufigkeit des Virus zu untersuchen - was dennoch ein willkommener Nebeneffekt sein wird. Es geht mir vielmehr darum, herauszufinden, wie diese Krankheit entsteht. Wir wissen bereits, dass die Zellen des Blutes mutieren und den Wirtskörper verändern, doch den Grund kennen wir nicht. Erst wenn wir verstehen, wie diese Mutationen vonstatten gehen, bin ich vielleicht in der Lage, ein Heilmittel herzustellen. Natürlich kann ich dafür keine Garantie geben, doch ich hoffe-“, nun ertappt sich Henry selbst und lächelt verlegen. „Verzeiht, man sagt mir nach, ich würde zum Plappern neigen."



Der Redefluss des Sim ist tatsächlich beeindruckend und sucht seines Gleichen. Scar, sowie auch Aleera erinnern sich, dass einige Jahrhunderte zuvor sich die Sims gegenseitig wegen solchen Worten der "Hexerei" und "Scharlatantum" beschuldigten und meistens auf den Scheiterhaufen landeten. Auch diese ganzen Fachbegriffe sind den Adligen fremd. Jedoch hat Remys Wort und das Vertrauen, welches er in diese Person setzt großes Gewicht. Daher: "Nun, werter Dr. McCoy, ihr seid also der Ansicht, dass sich die Seuche durch einen, wie ihr es nennt, 'Virus', verbreitet. Und diese Sache in dem Blut von uns Vampiren drin ist oder nicht. ...", knüpft Scar an diesen Gesprächsfaden an.
Aleera lässt sich ein befülltes Weinglas reichen, nippt daran und redet dann ebenfalls. "Allerdings ... seid Ihr Euch unserer derzeitigen Situation bewusst?" Die Dame erhebt sich nun auch und schreitet zum Gast. "Der Rat, der bereits geurteilt hat, beschloss jede Information zu 'Sinenima' vom Volk fernzuhalten. Eine Panik ist das Letzte, was wir gebrauchen können. ... Wie sollen wir also diese Proben nehmen, ohne dass Misstrauen entsteht?" Fordernd nach einer Erklärung des Wissenschaftlers bleibt Aleera provokant vor diesem stehen. Ihr Blick fixiert ihn.
Henry nickt verstehend und reibt sich mit einem Finger am Kinn. "Das ist tatsächlich ein Problem, das nicht außer Acht gelassen werden darf. Ihr handelt klug - eine Panik wäre wahrlich eine Katastrophe. Mit Verlaub, darf ich fragen, welche Begründung Ihr dem Volk gabt?"
"Es wurden Wilderer in der Simswelt gesichtet. Da bereits einige Kreaturen von Wilderer abgeschlachtet, sogar ausgerottet wurden, dient die vorläufige Isolierung dem Schutze unseres Volkes. Die Eingänge zu beiden Welten werden streng kontrolliert", antwortet Scar. Seine Gefährtin nickt zustimmend.



Ein nachdenkliches Geräusch entfährt dem Wissenschaftler. "Wie wäre es, wenn diese Wilderer einen Stoff in ihrer Welt verstreut hätten, der über die Atemwege ins Blut gelänge? Das würde die Untersuchung rechtfertigen, um sicher zu stellen, dass niemand davon betroffen wäre."
Nachdenklich sieht Scar zu Aleera. Schritte ertönen.
"Darf ich mich dazu äußern, Mylord, Milady?" Es ist Marishka, die wie andere Diener anwesend ist, um direkte Befehle der Lordschaft ausführen zu können.
Ihre Herrin dreht sich zu der Vampirin. "Sprich Marishka."
"Gerne, Milady", antwortet diese ehrfürchtig und hebt ihr barockes Kleid an, um eine typische Verbeugung auszuüben. Schließlich: "Zu meiner Zeit wurden Krankheiten mit dem 'Aderlass' behandelt. Sollte auf diese Weise die benötigten Proben gewonnen werden?" Fragend sieht sie zu dem Wissenschaftler.



Für einen Moment erstaunt blickt der Doktor auf die junge Frau. "Der Aderlass wird seit sehr langer Zeit nicht mehr praktiziert, junges Fräulein. Diese Methode wurde weiter entwickelt. Wir führen eine winzige Nadel in die Haut ein, genau an der Stelle, an der sich eine Ader befindet, und lassen das Blut von dort in einen kleinen Auffangbehälter ablaufen. Ich habe alle nötigen Utensilien dabei. Der Ablauf ist nahezu schmerzfrei und absolut ungefährlich."
Erleichterung zeichnet sich auf Marishkas Mimik ab. "Das ist erfreulich. Der Aderlass hat einige Opfer gebracht, was keinem Bloodmooner zumutbar wäre."
Aleera sieht nun zu Scar, der wiederum sich dem Wissenschaftler nähert. "Ihr behauptet also, die Methode der Blutgewinnung sei unbedenklich?"
"Mit Sicherheit, werter Lord.", nickt der Sim. "In der Wissenschaft praktizieren wir auf diese Weise seit vielen Jahren. Wenn Ihr wünscht, kann ich hier an Ort und Stelle die Praxis an mir selbst vorführen."



Scar winkt ab und läuft wie so oft an eines der Fenster, um den Blutmond zu betrachten. "Unabhängig von der Methode, um das nötige Blut zu gewinnen ... bleibt die Frage ... wie wir dies dem Volk mitteilen. ... Denn euer Vorschlag, Dr. McCoy, würde lediglich dazuführen, dass weitere Fragen aufkommen. ... Beispielhaft wie es den Wilderern gelungen ist, uns mit diesem Zeug zu vergiften ... oder ... wie wir denn für Sicherheit sorgen können, wenn bereits Wilderer uns mit einer unbekannten Substanz angegriffen haben. ... Dieses Risiko für Skepsis und Unmut möchte ich nicht auf diesen Weg lostreten."
Schweigen erfüllt den Raum. Selbst Lady Aleera scheint ratlos. Ihr Blick wandert durch den Raum, während sie angestrengt nachdenkt. Marishka weicht in die Reihe der Diener zurück. Auch ihre Weisheit endet hier. Aleeras Augen betrachten die Portraits der Draculias bis sie zum gemalten Stammbaum kommt. Sie verharrt und lächelt schließlich.
"Sagt, werter Wissenschaftler ... kann man im Blut auch andere Dinge nachweisen? Beispielhaft ... woher ein Vampir kommt oder wie rein sein Blut ist?"
"Das und vieles mehr, MiLady." , bestätigt der Gefragte.
Zufrieden lächelt die Adlige. "Was haltet ihr davon, wenn wir dem Volk sagen: Im Zuge unserer Arbeiten für die Chroniken über Bloodmoon Valley, möchten wir mit einer neuen Methode die Blutslinien unserer Bevölkerung in diese Chroniken einfließen lassen. Sozusagen jeder Bloodmooner kann damit in den Chroniken verewig werden und muss dafür lediglich eine Blutspende leisten."
"Das ist eine brillante Idee, meine Teuerste.", lächelt McCoy.
Zufrieden sucht Aleera ihren Platz auf und setzt sich. Scar sieht zu ihnen und wirkt erleichtert. "Damit kann ich mich ebenfalls anfreunden." Er geht auf den Gast zu. "Sie haben meine Erlaubnis diese Untersuchung durchzuführen. Alles soll zum Wohle der Vampire von Bloodmoon Valley geschehen. Möge Alucard uns mit seinem Segen bei diesem Unterfangen schützen."
"Ich danke herzlichst, MyLord." Henry legt eine Hand auf seine Burst und senkt höflich den Kopf. "Was glaubt Ihr, wann ich beginnen kann?"
"Ihr könnt sofort damit beginnen, sobald wir den Erlass dazu der Bevölkerung mitgeteilt haben. Je eher wir Gewissheit haben, desto besser", antwortet der Herrscher. Mit einem Fingerschnipsen eilt ein Diener heran. "Überbringt die Kunde zu den Chroniken schleunigst." Der Angesprochene nickt und verwandelt sich augenblicklich in eine Fledermaus, die davon flattert, um alles in die Wege zu leiten.



In Gedanken fragt sich der Doktor, wie lange so ein Erlass in dieser Welt wohl dauern mag. Doch er zieht es vor, zu schweigen. Die Dringlichkeit ist hoch genug, sein Zeitdruck ist in dieser Sache nicht angebracht. Man wird ihn ohnehin in Kenntnis setzen, wenn es soweit ist. In der Zwischenzeit wird er sich anderen Dingen widmen. Es sei denn ... "Verzeiht meine Unhöflichkeit, werter Lord, aber werdet Ihr und Eure Gemahlin ebenfalls spenden? So wie Euer Hofstab? Wenn ich bereits heute die Proben von einigen nehme, könnte ich schon mit den Untersuchungen beginnen."
Verwundert sieht Scar den Wissenschaftler an. Mit dieser Frage hatte er nicht gerechnet. "Nun ...", beginnt er. "... als Herrscher über dieses Land sollte man wohl mit guten Beispiel voran gehen." Dabei umspielt ein Lächeln seine Lippen. "Was ist für diese Entnahme an Vorbereitung nötig?" Aleera wirkt skeptisch, hält sich zunächst zurück.
"Ein bequemer Sessel und ein von Kleidung befreiter Arm reichen aus.", lächelt McCoy.
Überrascht über diese simple Vorbereitung nickt Scar und befreit seinen Arm vom Gewand. Neugierig und erstaunt verfolgen die Diener das Geschehen.
Aleera ist besorgt. Sie sieht zum Sim und warnt ihn. "Bedenken Sie W-E-N Sie vor sich haben. Ein Fehler kostet sonst Ihr Leben!"
Mit einer Handbewegung beschwichtigt der Gemahl seine Frau. Auch wenn er selbst innerlich angespannt ist. "Lasst den Mann seine Arbeit verrichten. ... Ich bin bereit."
"Keine Sorge, meine Liebe,", beteuert der Wissenschaftler, "Eurem Gemahl wird nichts geschehen." Er öffnet die Tasche, die er dabei hat, zieht die benötigten Utensilien heraus und kniet sich vor dem Vampir nieder. "Ich werde jetzt den Arm abbinden, um die Blutzufuhr zu regulieren.", erklärt er und legt ein breites Band um den Oberarm des Lords. "Ballt eine Faust und wenn ich das Signal gebe, öffnet Ihr sie wieder." Mit einem Wattebausch desinfiziert Henry die Armbeuge, nachdem er sie kurz abgetastet hat. Er setzt die Spritze an und erklärt weiter, was nun geschehen wird. Mit größter Vorsicht führt er die Nadel in die Haut des Vampirs ein. "Nun entspannt den Arm." Das dunkelrote Blut fließt in den kleinen Plastikbehälter und nur einige Sekunden später entfernt der Wissenschaftler die Nadel sorgsam. Sanft legt er eine dünne Kompresse auf den Einstich und deutet dem Spender, den Arm anzuwinkeln. "Das war es schon. Übt ein wenig Druck auf die Stelle aus, bis es aufhört zu bluten. Ich nehme an, Eure Wunde schließt rasch." Die gesammelte Spende beschriftet und verpackt Henry in der Tasche und schaut in die verblüfften Gesichter. Wie kleine Kinder staunen sie über das, was für ihn Alltag ist. "Wie geht es Euch, werter Lord?"

Die unbeholfene Formulierung des Sims missfällt Aleera deutlich. Sie ist eine Adlige, von edlen Geblüt. Sie steht allein dadurch weit über diesen Sterblichen. So respektlos ist schon lange keiner mit ihr umgegangen.
Scar sieht McCoy an. "Mir geht es bestens." Augenblicklich heilt die Einstichstelle. "Solche minimalen Wunden sind für einen Draculia keine Rede wert. Ihr habt mich positiv überrascht ... eure Methode des 'Aderlass' setzt das um, was Ihr uns versprochen hattet." Der Vampir erhebt sich und fragt in die Runde: "Wer möchte als nächstes?" Kurz wird es still, bis Marishka hervortritt. "Wenn ihr gestattet, Mylord, Milady." Beide Draculias nicken und die Rokokodame tritt heran.



Geübt und mit viel Fingerspitzengefühl wiederholt McCoy die Prozedur bei der Zierlichen. Eine nach der anderen Probe der Umstehenden beschriftet und verpackt er. Schließlich bleibt nur noch die adelige Lady. Mit freundlichem Blick und gebührendem Abstand wendet sich Henry an sie: "MiLady? Darf ich Eure Zurückhaltung als Absage interpretieren? Natürlich respektiere ich es, wenn Ihr Euer Blut nicht spenden möchtet."
Aleera erhebt sich und ihre Augen glühen den Fragenden an. "So ist es!" Mit diesen Worten schreitet sie hinfort und verlässt den Raum. Scar sieht ihr hinterher und schweigt. Er wendet sich an den Gast. "Damit hättet Ihr alles, was Ihr benötigt. Falls Ihnen Unstimmigkeiten auffallen, berichten Sie unverzüglich."
"Selbstverständlich, MyLord. Es ist eine Ehre mit Euch zu arbeiten. Wenn Ihr mich nun entschuldigen mögt,", er klopft glücklich auf seine Tasche mit den Proben, "mein Labor erwartet mich." Erneut verneigt er sich vor dem Herrscher.
Dieser nickt und deutet mit einer Handbewegung an, dass sich der Besuch nun entfernen darf.

(in Zusammenarbeit mit @RacBadger )


Henry geht nach >>> Stranger Ville - Labor Dr. Henry McCoy


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24.11.2023 23:44 (zuletzt bearbeitet: 26.11.2023 19:46)
#18
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Plot-Stratege

Adam - letzter Post
Marishka letzter Post

Charaktere: Lord Scar, Lady Aleera, Adam, Marishka
Geschichtsstrang: Adam hat weitere schlechte Neuigkeiten



Adam erreichte schließlich das Anwesen seiner Lordschaft. Selbstverständlich wie immer betrat er das Gebäude. Im Eingangsbereich traf er direkt auf Marishka. Die Augen der Dienerin füllten sich mit Freudentränen.
"Geliebter", begrüßte sie ihn mit zitternden Stimme. Ein Kuss von ihm folgte sofort.



"Sch", sagte er sanft, um sie zu beruhigen. Die Vampirin drückte sich an seinen Körper, er umschloss ihren mit seinen starken Armen. So verharrten das Paar eine Weile. Nutzte den Moment, um die verlorene Zeit miteinander in dieser schlichten Form vergessen zu lassen. Irgendwann löste sich Marishka von Adam, der ihr eine Haarsträhne mit dem Finger aus dem Gesicht strich. Sein Lächeln dabei, ließ das Herz der Geliebten schneller schlagen.
"Was gibt es Neues?", fragte er im ruhigen Ton. Die Gefragte berichtete ihm von der Nachricht, die Remy LeBeau den Draculias zukommen ließ. Auch erzählte sie von der Sitzung des Rates und der Blutspende-Aktion. Bei letzterem ist Adam überrascht, dass sich seine Lordschaft trotz der vielen Traditionen fortschrittlich gab. Auch wenn er sich denken kann, dass dies alles nur dazu dienen sollte, die Verseuchung einzudämmen. Über die Informationen, die ihm Marishka stets zukommen ließ, war der Soldat sehr dankbar.
"Ich werde dann Milord und Milady berichten, wie es mit den Werwölfen aussieht, kündigte er an. "In Ordnung, ich werde auf dich hier warten", antwortete Marishka nickend. Der Deathdealer verließ sie und betrat den Saal, in dem sich Scar und Aleera von Draculia befanden.



Beide Herrscher unterhielten sich. Worüber konnte Adam nicht ausmachen, da erst frisch den Raum betrat. "Mylord, Deathdealer Adam bittet um eine Audienz!", wird der Krieger angekündigt. "Adam. Willkommen! Alucard sei mit dir!", begrüßt Scar seinen treuen Kämpfer.



Ehrfürchtig kniete der Soldat vor ihm und seiner Gemahlin nieder. "Alucard mit euch, Mylord, Milady!" "Alucard mit uns allen!", erwiderte auch Aleera die Begrüßung wohlwollend.
"Was bringt dich zu uns?", fragte der ältere Vampir. Adam erhob sich und berichtete von seiner letzten Jagd. Der Bericht endete mit den Worten:
"Dieser eine Köter konnte sich ohne den Mond verwandeln. Sowas habe ich noch nie erlebt!"



Aufmerksam hörten die Draculias zu. Aleera sah erst zu ihrem Gatten, dann zu Adam. "Das sind keine guten Neuigkeiten. ... Was du uns berichtest, ist besorgniserregend!" "In der Tat", stimmte Scar ihr zu.
"Wie war die Wirkung der Silberkugeln?", harkte er nach. Der Deathdealer bestätigte, dass die Kugeln ihre Wirkung noch nicht eingebüßt haben. Immerhin etwas.



"Mylord, was sollen wir unternehmen, wenn auch die Silberkugeln nicht mehr wirken?", brennte Adam diese Frage auf der Zunge. Der Gefragte lehnte sich nachdenklich in seinem Sessel zurück. "Dann ... befürchte ich ... bei Alucard ... steuert Bloodmoon Valley auf den nächsten Krieg zu." Aleera schluckte. Auch Adam wirkte angefressen. "Aber ... können wir diese Bestien nicht irgendwie ausrotten, bevor wir angegriffen werden?" Seufzend richtete Scar seinen Blick erst zu Aleera, dann zu dem Diener. "Ich habe viele Kämpfe erlebt ... viele Schlachten geschlagen ... doch niemals konnte eine Seite, die andere vollständig vernichten. ... Bisher ... Aber wenn sich die Werwölfe in eine völlig neue Richtung weiterentwickeln ... dann weiß ich nicht ... w-i-e wir diese Entwicklung aufhalten können." Das Gefühl von Ohnmacht erfüllte den Raum. Adam senkte den Blick und ballte die Faust. Es durfte einfach nicht sein. ... Es durfte einfach nicht sein, dass diese Monster die Oberhand gewinnen und seine Heimat mit Leid und Verderben überziehen.

Der Herrscher erhob sich und ging auf Adam zu. Eine Hand legte er dabei auf die Schulter des Deathdealers. "Du bist einer der vielen tapferen Krieger, die Bloodmoon Valley besitzt. Was Werwölfe betrifft, macht dir keiner was vor. Wir, und ich spreche in Namen aller Bloodmooner, können nur auf deine Erfahrung, deinen Mut, Stärke und Ausdauer bauen. ... Adam ... wir brauchen dich jetzt mehr den je! ... Kämpfe nicht nur für deine Rache, ... sondern für das Wohl aller!" Die Worte des Veteranen wirkten nachhaltig. Der Soldat nickte. "Bei Alucard ... ich schwöre weiterhin alles zu tun, um Schaden von Bloodmoon Valley abzuhalten", bestätigte er selbstbewusst. "Du hast Alucards Segen auf deiner Seite."



Mit diesen Worten ergriff Scar die Hand von Adam. "Wir verlassen uns auf dich!" Dann löste sich der Soldat von ihm und verbeugte sich. Der Mantel flatterte kurz, als der Deathdealer sich umdrehte und den Raum verließ. Die Draculias sahen ihm nach. "Bei Alucard ... möge es niemals zu einem Blutbad durch die Werwölfe kommen", betete Lady Aleera. "Wie wahr ... wie wahr ...", erwiderte Scar mit einer Mischung aus Hoffnung und Resignation in der Stimme. ... Die Seuche, die Werwölfe, ... was drohte Bloodmoon Valley noch?

Adam ging den Flur entlang in Richtung Ausgang. Dort wartete Marishka wie versprochen auf ihn. "Was ist passiert?", fragte die Vampirin unsicher als sie den verhärteten Gesichtsausdruck ihres Gefährten erblickte. Er betrachtete sie einen Moment lang, ohne ein Wort zu sagen. "Ich muss wieder fort. Die Jagd nimmt so schnell kein Ende. Tut mir Leid", versuchte er ihr die Situation zu erklären, ohne den wahren Grund seiner Sorgen zu nennen. Nickend musste die Zuhörerin dies akzeptieren. Es war nun mal seine Aufgabe Werwölfe unschädlich zu machen. Mit dieser Aufgabe waren Verantwortung und Gefahr untrennbar miteinander verbunden. Das wusste Marishka. Jedoch ...
"Sei weiterhin vorsichtig ... Ich könnte es nicht ertragen wenn ..." "Sch ... Sag sowas nicht ... Denk nicht mal daran!", brachte Adam sie anschließend mit einem Kuss zum schweigen.



Ihm selbst war das Risiko und die Tatsache, dass er bei so einer Jagd drauf gehen kann bewusst. Doch es würde niemanden etwas nützen, wenn man sich dieser Angst hingab. Man konnte nur stets nach vorne blicken. Eine andere Option gab es nicht. Das war sein Schicksal, was er selbst gewählt hatte.
"Ich komme wieder, versprochen!", beruhigte er sie. So gut es eben ging. Nickend sah Marishka in seine blauen Augen. Ihre eigenen wurden trüb durch die Tränen, die sich ihren Weg über die Wange suchten. Adam trocknete diese mit seinem Daumen und einem Kuss auf ihre zarte Haut. Schließlich brach er auf.



Es wirkte fast wie in einem klassischen Heldenepos: Der Held zog los, um sich seinem Schicksal zu stellen, während die Geliebte sehnsüchtig ihm nachsah und auf dessen Rückkehr hoffte.
Doch sowas funktionierte nur in einem Film. Die Realität war viel grausamer dagegen. Garantierte Happy Ends gab es nicht.



Kehre wieder zu mir zurück ... mein Geliebter ... ich bete zu Alucard ... Liebster ..., sind Marishkas Gedanken. Es ist die Hoffnung auf das Wiedersehn, was ihr Kraft gibt.

Adam verlässt das Gelände des Anwesens. Vor seiner Abreise wollte er einen weiteren, für ihn wichtigen Vampir sehen. Seinen Schützling Shane und sein Versprechen bei ihm einlösen.

Adam - nächster Post


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Gestern 20:03 (zuletzt bearbeitet: Heute 00:23)
#19
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Plot-Stratege

Adam - letzter Post

Charaktere: Lord Scar, Lady Aleera, Marishka, Adam
Geschichtsstrang: Adam kommt in Gewahrsam I


Adams Weg führt zum Anwesen der Draculias. Dort angekommen atmet er schwer durch. Kurz darauf steht er dem Herrscher-Paar gegenüber.



"Mylord, Milady ... ich melde mich von meiner Mission zurück. Ehre unserer Lordschaft ... Ehre Alucard", begrüßt er der Deathdealer seine Vorgesetzten ehrfürchtig mit einer Verbeugung.



Der Adlige ist höchsterfreut über das Wiedersehn. "Adam ... Willkommen! Möge Alucard stets mit uns allen sein. ... Erzähl, verlief die Mission?" Neugierig erwartet der Herrscher einen detaillierten Bericht. Seine Gefährtin sitzt neben ihn und nippt an ihrem Wein.



"Nun Mylord, ... ich habe auf dieser Mission mehrere Werwölfe ausgelöscht." Bei dem Bericht wirkt der Soldat noch gefasst.
"Das ist vorzüglich. Mit jedem totem Feind schwächen wir den Gegner und erhalten damit den Frieden in Bloodmoon Valley." Die Mitteilung erfreut den älteren Vampir sehr. Jedoch entgeht Lady Aleera die Mimik von Adam nicht. Diese ist so ... gegen sonst ... niedergeschlagen. Misstrauisch bohrt sie nach. "Da ist doch noch mehr! Sprich!" Über die Reaktion seiner Mitregentin horcht Scar auf.

Adam schluckt. "Nun ... Milady ... Als ich zurückkehrte ... ich war innerlich so aufgewühlt ... da habe ich mich ... der Anordnung für die Rückkehr nach Bloodmoon Valley widersetzt. Wegen mir ist der Schutzzaun am Portal zerstört worden. Mein Fehlverhalten hat für Aufruhr unter den Bloodmooner gesorgt. Ich bitte für dies alles aufrichtig um Vergebung." Sein Blick ist gesenkt.



Mit ernsten Blick betrachtet Scar still seinen Untergebenen. Es scheint, als würde er abwägen, wie er sich nun verhalten soll.



Aleera hingegen springt wütend auf und beschimpft Adam laut. "WAS BILDEST DU DIR EIN!?! ... DIE ANORDNUNG GILT FÜR A-L-L-E UND SOLL FÜR SICHERHEIT SORGEN ... WARUM WIDERSETZT D-U DICH? ... WAS IST BLOß IN DICH GEFAHREN!?! ... EINEM UNSERER BESTEN DEATHDEALER ... ICH BIN FASSUNGSLOS!"

"Ich", versucht der Krieger kleinlaut zu antworten ... wird jedoch mit einem "ES REICHT!" von Lord Scar zum Schweigen gebracht.
Diese Worte gelten auch für dessen Gemahlin, die sich wieder hinsetzt.

Die beiden männlichen Vampire tauschen Blicke miteinander aus. "Adam ... du hast mich bitter enttäuscht", seufzt der Herrscher und schnippt mit dem Finger.



Sofort reagieren die Wächter hinter Adam. Sie eilen zu ihm und nehmen ihn Gewahrsam. Dieser wehrt sich nicht. Ihm ist bewusst, dass jeder Widerstand von ihm die Situation nur verschlimmern würde.



"Wie lautet euer Befehl Mylord?", fragt einer der Wächter den Hausherrn. "Bringt Adam in den Kerker ... er ist bis auf weiteres von seinen Diensten als Deathdealer befreit." Gesagt, getan. Der Soldat wird unverzüglich abgeführt.





Adam schaut ein letztes Mal zu seinem Gebieter. Dieser wirkt angefressen und sieht den in Ungnade gefallenen Vampir nicht an. Der Gefangene seufzt innerlich.
Kurz darauf ordnet Lady Aleera über einen Boten an, dass in Bloodmoon berichtet wird, dass der Schuldige, der für Unruhe sorgte, gefasst wurde und keine Gefahr mehr von diesem ausgehe.



Bevor die drei Vampire das Anwesen vollständig verlassen, bemerkt Marishka die Verhaftung. Sie ist geschockt.



Ihr stehen die Tränen in den Augen. Was hat ihr Liebster nur verbrochen, dass er auf diese Art bestraft und damit entehrt wird?



Doch Adam schaut nicht zu ihr. In diesem Moment ist er nur beschämt, dass er seine Geliebte einen solchen Anblick bietet.



Er wird schließlich zu den Kerkerruinen abgeführt.

Adam - nächster Post


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