Glimmerbrook

  • Seite 1 von 2
24.04.2023 22:33 (zuletzt bearbeitet: 25.04.2023 20:42)
avatar  Knox
#1
avatar
Hausmeister

























 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2023 19:33 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2023 22:35)
avatar  Knox
#2
avatar
Hausmeister

Ort: Portal, Glimmerbrook

Adam fand sich in der Umgebung Glimmerbrook wieder. Er rettete sich in den Schatten. Erste Verbrennungen zeichneten seinen Körper und seine Kleidung. Verdammter Dreck ... Diese Zeitverschiebungen kotzen mich an.
In der Höhle hinter dem Wasserfall versteckte er sich. Also ... Was nun? ... Hm ... Die Kreatur hat Glimmerbrook passiert und ist weitergezogen. Aber ... ohne Hilfe wird das ewig dauern ... Fieberhaft dachte er nach, wer in dieser Welt ihm bei der Suche helfen konnte. Ein Geistesblitz durchzuckte ihn. Natürlich. Wenn nicht er ... wer sonst?

Der Deathdealer musste allerdings auf die Nacht warten. Jeder Schritt im Licht der Sonne würde ihn weiter verletzen, wenn nicht sogar töten.
Es dauerte gefühlt eine Unendlichkeit bis schließlich der Mond die Nacht in Glimmerbrook in sein Licht tauchte. Die Wunden waren noch nicht vollständig verheilt, doch Adam konnte nicht länger warten.

Mit seiner Superkraft, die der Geschwindigkeit, rannte er los. Aus zuverlässigen Quellen, die im Anwesen der Draculia gehortet wurden, wusste Adam, wo er hin musste.

Ort: Villa Blutrose, Forgotten Hollow

Adam erreichte die Wohngegend und roch den Duft seiner Artgenossen. Die Quellen stimmen also. Hier bin ich richtig. Er lief weiter und stand schließlich vor dem Gebäude. Er klopfte laut und wartete ab.



Adam - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
21.04.2023 18:25 (zuletzt bearbeitet: 25.04.2023 21:49)
avatar  Knox
#3
avatar
Hausmeister

Jenna - letzter Post

Ort: Irgendwo in Glimmerbrook
Charakter: Jenna
Titel: Okkulte Hilfe?


Jenna setzt sich seufzend auf den Boden. Heute ist keine Uni, daher wird man sie dort nicht vermissen, doch was soll sie tun, wenn die Woche wieder anfängt? Sie wird sich krankschreiben lassen... als Werwölfin wagt sie es noch nicht, sich unter Menschen zu mischen. Erst mal muss sie schauen, wie oft so ein Blackout passiert... auch wenn sie immer noch hofft, das Ganze komplett heilen zu können.



Doch was nun? Immerhin hat sie den Akku des Handys mittlerweile wieder aufladen können. Und auch Glimmerbrook hat sie finden können. Es heißt, dieser Ort sei von Magie durchflutet und deshalb siedeln sich magiebegabte Wesen gerne dort an... wie Hexen und Magier. Früher hätte sie nicht viel auf diese Gerüchte gesetzt. Sie hätte gesagt, dass dieser Aberglaube bestimmt noch aus dem Mittelalter stammt und sich einfach nur als Gerücht bis jetzt gehalten hätte. Der Rest sei jedoch nur durch zu viel Fantasie entstanden und so unecht wie Hogwarts, nur vorhanden in den Köpfen einiger Narren. Früher hat sie allerdings auch nie an Werwölfe geglaubt.

Jetzt, wo sie dort ist, kann Jenna jedoch verstehen, wie diese Geschichten über Magie in dieser Gegend überhaupt entstanden sind. Sie spürt ein gewisses Kribbeln, für das sie nun ein besseres Gespür hat als vor ihrer Verwandlung. Können Magier tatsächlich Kraft aus dieser unsichtbaren Energie ziehen, die den Wald umgibt? Wenn sie jemanden finden kann, der ihr helfen kann, dann bestimmt hier. Jenna steht auf und setzt den Weg zu Fuß fort. Das Auto hat sie stehen gelassen – es wirkte in einer Gegend wie Glimmerbrook nur irgendwie fehl am Platz.


Bisher ist sie jedoch niemandem begegnet. Bei einer Ruine bleibt sie stehen. Ein Zeugnis, das es tatsächlich Bewohner hier geben muss... oder zumindest früher mal gegeben haben muss.



Neugierig wirft sie einen kurzen Blick in das verfallene Gebäude. Jenna hält inne. Sie fühlt sich beobachtet. Sie nutzt das Handy als Lichtquelle, nur um zurückzuschrecken, als das Licht von fremden Augen reflektiert wird. Acht Augen sehen sie skeptisch an und sie hört ein Fauchen und Knurren, das sie zurückweichen lässt.

Doch schnell gewöhnen sich auch Jennas Augen an die Dunkelheit. Es ist kein achtäugiges Monster, das ihr nun gegenüber steht. Nur eine kleine Katzenfamilie hat es sich in der Ruine heimisch gemacht um dort geschützt vor Regen und Wetter leben zu können.



Erleichtert muss Jenna auflachen. Diese ganze Anspannung und diese mythische Gegend haben ihr einen Streich gespielt und sie Gespenster sehen lassen. Kein Wunder, dass Gerüchte entstehen. Sie lässt die Tiere in Ruhe und verlässt die Ruine wieder. Hier drin gibt es ohnehin nichts von Interesse – bis auf die pelzigen Vierbeiner.



Die junge Frau läuft weiter. Irgendwo muss es doch jemanden geben, der ihr helfen kann. Schließlich sieht sie tatsächlich jemanden in der Ferne.


Hallo! Warten Sie!“ Jenna hat keine Ahnung, ob der Typ Magie beherrscht oder nicht. Und sie ist noch zu unerfahren, um zu wissen, ob ihr der Geruch mehr verraten könnte als das, was sie sieht. Aber zumindest sollte sie es versuchen. Wenn ihr jemand helfen kann, dann jemand, der sich mit dem Okkulten auskennt. Der Typ dreht sich zu ihr um. Er sieht genervt aus, aber Jenna hat keine Wahl und muss es probieren. „Ich brauche Hilfe!“, beginnt sie, „ich...“



Sie wird unfreundlich unterbrochen. „Lass mich in Ruhe, Köter! Deine Probleme interessieren mich nicht. Geh und nerv' deine Meisterin!“ Der Typ rauscht ohne ein weiteres Wort ab und lässt eine verdutzte Jenna zurück.



Köter... Sie sieht auf ihre Hände, die definitiv menschlich sind. Hat der Typ sie trotzdem als Werwolf erkannt? Das würde zumindest heißen, dass ihre Befürchtung, sie wäre verwandelt worden, wahr ist. Aber woher weiß er das, solange sie in Menschengestalt ist? Können Magier so etwas spüren? Dann muss das wohl ein Magier gewesen sein und es gibt sie wirklich. Oder irgendein anderes okkultes Wesen. Mittlerweile überrascht sie auch das nicht mehr.

Können alle Magier so etwas sehen, oder nur mächtige? Der Typ ist mittlerweile außer Reichweite. Selbst die unerfahrene Werwölfin in ihr hätte der Spur folgen können, doch sie entscheidet sich dagegen. Er hatte ihr nicht einmal zuhören wollen. Vielleicht findet sie jemand anderen, den sie um Hilfe bitten kann.

Während Jenna in die andere Richtung weiter läuft, erinnert sie sich an etwas anderes, das der Typ gesagt hat: Geh und nerv' deine Meisterin. Das irritiert die Studentin dann doch. Sie hat doch gar keine Meisterin. Wovon redet der? Sie zuckt die Schultern. Wahrscheinlich hat er sie mit jemandem verwechselt.



So oder so wird von ihm keine Hilfe zu erwarten sein. Sie muss sich weiter umschauen. Und zwar so bald wie möglich. Jenna blickt zum Himmel. Nächste oder übernächste Nacht dürfte es Vollmond sein, und das macht ihr Angst.

Jenna - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
21.04.2023 20:47 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2023 00:08)
avatar  Knox
#4
avatar
Hausmeister

Blaze, Melissa - letzter Post


Ort: Irgendwo in Glimmerbrook
Charakter: Blaze / Melissa
Geschichtsstrang: Delsyns Leben




„Was müssen wir noch besorgen?“ fragt Blaze der sich unter einem Vorwand mit Mel trifft. Blaze fühlt sich nicht wohl dabei und bereut es, aber es wird Dels Leben retten. Chip denkt Denize trifft sich grade mit ihm, und was sie treibt weis Blaze selbst nicht, aber das ist egal..



---





Mit einem Portal, hatte sie ihn nach dem Treffen wegen dem Kristall im Bandraum, mit in ihre Heimat genommen. Transsylvanien, das Vampirreich. Es erinnerte ihn stark an eine Altstadt in England. Die Strassen waren gepflastert und es gab einen Markt mit Ständen und jede Menge kuriose Gestalten. Sie erzählte dass nicht alles Vampire seien aber er solle trotzdem nicht zu offen mit Fremden sprechen. Auf dem Markt gab es jede Menge seltsame Angebote. Von schrägen Fischsorten, über Pflanzen die er noch nie gesehen hat und seltenen Mineralien.



Er fragte sich warum sie ihn mitgenommen hat, denn den Edelstein den sie kaufen wollten, könnte sie auch allein transportieren. Erst als sie im Laden standen und Mel mit der finsteren Gestalt, die eher nach einer Hexe als nach einem Vampir aussah, verstand er.



Mel hatte ihn angesehen und entschuldigend gelächelt als sie ihm über die Währung in diesem Ort aufklärte. „Ihr bezahlt mit Blut…?“ hatte er wiederholt und sie bestätigte. Das Verhandeln ginge ausserdem besser wenn sie frisches Blut bringen würde. Denn sonst könnte sie auch ein Tier abzapfen und oft ist der Preis dann höher.



Ungewissheitssteuer oder so ähnlich. Er war ein wenig geschockt im ersten Moment und Mel versicherte ihm dass sie es tun würde - niemand sonst - und er keine Angst zu haben brauche. Seit dem Filmabend ahnte sie, dass er Erfahrung damit hat. Und er gestand es ihr auch. Er sagte allerdings nicht, dass es ihm auf eine merkwürdige Weise gefiel. Diese Tatsache führte, ohne Mels wissen, dazu, dass Blaze sich ihr irgendwie näher fühlte nach dem sie ihn gebissen hatte.



Sie hat sein Blut nicht getrunken, doch dabei zuzusehen wie sie zubiss, erinnerte ihn an Viola und das Gefühl welches sie bei ihm ausgelöst hatte. Er assoziierte alles in diesen Moment und eine trügerische Verbundenheit baute sich auf. Kurz bevor er das Bewusstsein verlor weil er den Anblick von so viel Blut das aus ihm raus in ein kleines Gefäss floss nicht ertrug…



Diese Ironie… das erste was er sah als er aufwachte war Melissa die lächelte. Er fühlte sich benommen, so wie es für ihn sein sollte, nur dass ihm zusätzlich kotzübel war. Zum einen wegen dem grade erlebten und zum anderen wegen des unfassbar schlechten Gewissens Viola gegenüber. Doch es ist nicht zu ändern. Er muss an Del denken. Den blauen Edelstein in der grösse eines Handys, den Mel ihm grinsend vors Gesicht hielt, hob seine Stimmung wieder und nur wenige Stunden später, konnte er wieder über ihre Witze die sie über seinen Ausfall riss, lachen.



Sie reisten mit dem Edelstein zurück und er ruhte sich noch eine Weile bei ihr zu Hause aus. Sprich bei Taldren, der nie zu Hause zu sein scheint. Genau wie heute. Aber heute will er nicht so lange bleiben. Das schlechte Gewissen bohrt in der Brust. Würde er nicht so gut Lügen können, wäre diese Aktion nicht mal ansatzweisse durchführbar, denn es frisst ihn regelrecht auf. Vor allem wenn er anschliessend wieder daheim und mit seinen Gedanken allein ist..


---

„Heute suchen wir nach einer besonderen Wurzel. Ich hoffe du hast nicht die teuersten Klamotten an.“ Mel grinst. „Und wir sollten gehen, bevor Taldren nach Hause kommt. Er mag es nicht wenn Besucher hier sind.“ freundlich hält Mel Blaze die Tür auf. „Das macht ihn immer so misstrauisch..“



Blaze tritt durch die Tür nach draussen. Sie hätte ihn auch an einem anderen Ort treffen können wenn ihr Arbeitgeber so ein Problem mit ihm hat, doch das erübrigt sich als sie hinters Haus geht, und von der Wand einen schweren Spaten aus der Halterung nimmt. Sie reicht ihn an Blaze weiter, dem das Gewicht des Eisens mehr auffällt als ihr. Aber er versteht das es wohl seltsam wäre wenn sie als zierliche junge Frau, mit einem Spaten und einer Schaufel allein durch die Gegend wandern würde. Sie sieht zwar von nahem nicht mehr wie ein normaler Sim aus, doch es reicht wenn einem das nur in unmittelbarer Nähe auffällt.

„Wo wächst die Wurzel denn?“ fragt er und buxiert das Werkzeug auf die Schulter. Sie nimmt die Schaufel und dreht sich zu ihm um. Er hofft dass sie jetzt nicht Forgotten Hollow sagt. Das könnte nach der Lüge, nach Hinten los gehen. „Hier.“ sagt sie, „Hast du Zeit? Das könnte eine Weile dauern.“ Er nickt. Die Schule kann er zur Not schwänzen.



„Gut.“ Sie schreiten los und Blaze fragt, „Und wie genau finden wir sie?“ Mel lächelt wieder dieses süsse entschuldigende Lächeln. „Die Wurzel verschränkt sich im Boden mit den Wurzeln von Bäumen.“ - „Spezielle Bäume?“ fragt er. „Glimmerbrook Bäume.“ grinst Mel. Blaze schaut sich um. Der ganze Ort besteht aus Bäumen. „Genauer gehts nicht?“ fragt er. Mel schüttelt den Kopf, „Sorry..“ dann lacht sie vergnügt, „aber du siehst doch fit aus, wir finden schon eine.“ sie greift nach seinem Oberarm als sie das sagt und grinst. „Wie sieht die den aus?“ - „Oh du wirst sie erkennen. Lebenswurzeln sind schwarz mit gelben Adern. Sie schlingen sich um Baumwurzeln bis zu zwei Meter tief.“



„Uff…“
Blaze verlässt die Motivation. Mel hingegen wirkt guter Dinge. „Die Wurzel mag diese Art Bäume hier. Weil sie von leichter Magie angehaucht sind.“ Blaze schöpft Hoffnung, „Also ist sie nicht selten hier.“ Mel wiegt den Kopf, „Mmmhh schon… aber das wird schon.“ Oh Gott, denkt Blaze, das kann ja was werden…..


---




Mit Schmutz im Gesicht, schwitzend und die Hände voller Erde vergeht Blaze langsam aber sich die Geduld. Das ist bestimmt das siebte Loch was sie Graben und dann noch so tief. Der Boden ist zu aller Schwere auch noch hart und unnachgiebig. Blaze versteht jetzt die Hacke, mit der er den Boden lockern muss, damit Mel die Erde entfernen kann. Dann muss er auch noch aufpassen, dass er den Baum nicht verletzt… Schnaufend geht er in die Hocke und stützt er sich auf den Stil der Hacke. Er schaut Mel zu die grade Erde entfernt. Sie ist mit den Stunden auch immer ruhiger geworden und ihr Gesichtsausdruck ist neutral geworden. „Ich glaub das wird heute nichts mehr….“ sagt Blaze und richtet sich wieder auf.
Sein Rücken bringt ihn um. Mel schweigt. Sie scheint als wolle sie nicht ein zweites Mal her kommen. „Mel…“ Blaze beobachtet sie. Dass sie grade keinen Erfolg haben scheint sie zu… stören. Der Anblick bewirkt etwas in ihm. Nämlich noch mehr Schuldgefühle. Wenn in seinem inneren alles immer so scheiss egal wäre wie er nach aussen tut, wäre sein leben deutlich einfacher. Mel ist hier weil sie ihm helfen will Del zu retten. Neben all den Dingen die sie sonst noch erledigen muss. Und jetzt kommen sie nicht weiter. Er hat ein wenig angst, dass sie alles hinschmeisst und ihn mit der Sache allein lässt. „Mel mach mal Pause.“ Sie gräbt weiter bis zum letzten Haufen loser Erde, dann erst steigt sie aus dem Loch. Blaze ist wieder dran mit hacken. Doch statt weiter zu machen blickt er in ihr verschmiertes Gesicht.



Sie hat mehr Kraft als er und auch mehr Energie, was er sich von Viola schon gewöhnt ist, aber kann sie das nachvollziehen? „Ich kann nicht mehr.“ Blaze setzt sich auf den Waldboden. „Dann lass mich hacken.“ antwortet Mel und nimmt die Spitzhacke. Doch als sie die Hand danach ausstreckt, hält Blaze sie am Handgelenk fest. „Setz dich auch mal. Nur nen Moment.“ Melissa sieht ihn an dann lässt sie die Schultern hängen und setzt sich neben ihn.



Sie seufzt, „Tut mir Leid dass es so lange dauert.“ Ach das ist es also? Es tut ihr für ihn Leid? Das spornt sie an? „Hör auf damit.“ gibt Blaze zurück. „Du tust schon so viel…“ Mel die ebenfalls müde ist, legt den Kopf an seine Schulter. „Aber wir wissen nicht wie lange wir noch Zeit haben.. er sah wirklich schlecht aus als ich dort war.“ Blaze sagt nichts.



Eine weitere Welle der unguten Gefühle überkommt ihn, weil er es grade geniesst hier zu sitzen, mit Mel, nach der anstrengenden Arbeit. Er richtet sich auf und knetet mit der rechten seine linke Schulter. Mel kann nicht weiter anlehnen und richtet sich eben so wieder grade hin. Doch diesmal funktioniert das Manöver nicht um sie loszuwerden. „Hast du Schmerzen?“ fragt sie, setzt sich hinter ihn und beginnt kräftig aber wohltuend seinen Rücken zu massieren. Oh scheisse ja… wie verdammt gut das tut. Blaze stöhnt vor Erleichterung, bis wieder das miese Gefühl kickt. „Gut so?“ fragt sie und er nickt stumm.



Er darf sich nicht erlauben das zu genießen. Also steht er auf und nimmt die Hacke. „Graben wir noch ein bisschen weiter..“ sagt er zu ihr die noch am Boden sitzt. Sie schaut auf, schliesst den Mund und nickt. Jetzt muss er sich schon doppelt mies fühlen. Was zum fick soll denn das?

---

„Hier! Das ist sie! Oder? Verdammt sag mir dass sie das ist!“ Blaze versinkt im Loch und gräbt mit den Händen weiter. Ein knorriges schwarzes Ding mit Adern die wie Gold aussehen. Er blickt nach oben zu Mel.



Im Loch ist nicht so viel platz doch sie klettert trotzdem hinein und bückt sich zu ihm. Sie hilft ihm die Erde weg zu schieben. „Ja.“ sagt sie erleichtert. „Das ist eine.“ Blaze lacht laut, noch nie war er so froh. Am liebsten würde er herumspringen, es ist endlich vorbei, diese scheiss Graberei. Mel entwirrt die Wurzel vorsichtig und lösst sie aus dem Wurzelwerk des Baumes. Wie ein Schatz hält sie sie in den Händen und steht auf. Ihr Lächeln ist zurück und sie wippt aufgeregt auf und ab. „Wir habens geschafft!“ sie fällt in Blaze lachen ein und sie umarmen sich stürmisch. Er dreht sich mit ihr einmal um die eigene Achse vor Freude bevor er sie loslässt und das Grinsen schmaler wird. Sie strahlt ihn weiter an.



„Sag mir dass der Anstrengendste Teil geschafft ist.“ sagt Blaze und klettert aus dem Loch. Er reicht ihr die Hand um ihr auch rauszuhelfen. „Der Anstrengendste, aber nicht der schwierigste.“ gesteht sie. „Das reicht mir.“ fürs erste. Er freut sich unglaublich, wenn auch mit bitterem Beigeschmack. Trotzdem kann er nicht widerstehen sie erneut zu umarmen. Sie sind einen Schritt weiter, endlich. „Danke.“ murmelt er und löst sich. Mel blickt ihn einen Moment lang an und er sie.



Er kennt diesen Moment und das geht überhaupt nicht. Er weiss das, und trotzdem hält irgendwas ihn davon ab wegzusehen, weg von diesen wilden gelben Augen…. Blaze tritt zurück. Er will das nicht. Mel ist nur hier um ihm mit Del zu helfen, mehr nicht. Für etwas anderes braucht er sie nicht. Es schockiert ihn, wie viel Überwindung er braucht um daran festzuhalten. Er ist loyal, er wird Viola das nicht antun. Er will sie, und nur sie. In Gedanken wiederholt er alles wie ein Mantra als sie zusammen zurück kehren. Es beginnt schon zu dämmern. Vielleicht lässt er die Schule heute ausfallen.



Blaze - nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
21.04.2023 20:52 (zuletzt bearbeitet: 05.05.2023 21:46)
avatar  Knox
#5
avatar
Hausmeister

Aidaria - letzter Post
Viola - letzter Post

Charaktere: Viola / Aidaria / Melissa
Geschichtsstrang: Sonnenresistenz




Melissa kommt mit einem Rucksack voller Zutaten zu dem vereinbarten Treffpunkt, wo sie die Magierin zum ersten Mal treffen wird. Die die Viola kennt und die ihnen helfen wird den Trunk zu brauen. Wenn sich die Frau als vertrauenswürdig (und korrupt genug) darstellt, muss Mel sie vielleicht auch bei der Herstellung des Lebenselixiers um Hilfe bitten, da Taldren weder ein Trankmagier ist, noch ist er mit dem Vorhaben einverstanden. Seine Loyalität dem Rat des Gleichgewichts gegenüber ist zu stark. Aidaria könnte Möglicherweise jemand sein, der über die ganze Sache hinwegsehen kann wenn es darum geht eine wirklich gute Person zu retten. Aber alles zu seiner Zeit. Jetzt machen sie erstmal Viola für ein paar Mal sonnenresistent. Sie weiss nicht wo die Magierin ihrem Kessel hat, aber bestimmt wird sie es ihnen gleich zeigen.

Gemeinsam mit Aidaria läuft Viola zum Treffpunkt - zu Fuß, denn die Magierin hat keine Fledermausgestalt. Mel ist bereits dort, wie sie feststellt. So ganz geht Viola die Szene in der Sulani-Höhle immer noch nicht aus dem Kopf, als Mel den Typen hypnotisiert hat. Doch sie hat sich dennoch dazu entschieden, der anderen Vampirin nun zu vertrauen. Viola grüßt Mel kurz und stellt Aidaria vor.
Die alte Magierin gegrüßt die junge Vampirin ebenfalls und betrachtet sie neugierig. Den Namen Melissa hatte ihr Viola unterwegs schon mitgeteilt. Alles andere wird sich zeigen. Mel wird schon ihre Gründe haben, Viola zu helfen. Ob sie eine Gegenleistung erwartet? Aidaria selbst tut das allerdings nicht. Sie freut sich allein schon über die Abwechslung.



„Hi.“ sagt Mel zu beiden. „Wollen wir gleich anfangen? Ich muss später noch streamen.“ sie grinst. Sie wartet darauf das Aidaria sie zu ihrem Kessel führt. „Ich habe das Buch dabei.“

Aidaria fragt sich, was streamen ist. Das Wort hat sie irgendwo schon mal gehört und da hatte es was mit Computern zu tun, aber mehr weiß sie auch nicht. Aber sie fragt auch nicht nach. Es scheint ja nichts mit dem Trank zu tun zu haben. "Als ich noch jünger war, habe ich hier in der Nähe in einer einsamen, versteckten Hütte gelebt. Dort müsste auch noch mein Kessel stehen.", sagt die Magierin stattdessen, "Also lasst uns anfangen."

Mel folgt Aidaria und grinst Viola verschmitzt und gut gelaunt an als sie an ihr vorbei tritt. "Ich denke die Zutaten reichen für etwa 5 Dosen. Vielleicht auch auch etwas mehr. Teil sie gut ein." sagt sie ihr.
Bei der Hütte angelangt warten die Vampire bis die Tür offen steht und sie heinein gebeten werden. Der Kessel wirkt ein wenig verstaubt aber so lange Aidaria damit arbeiten kann, soll es Mel nicht stören. Auf einem nahen alten Beistelltisch an der Wand, legt sie den Rucksack ab. Daraus nimmt sie das Buch mit dem roten Lesezeichen und hält es Aidaria hin. "Ich habe nur die Zutatenliste abgearbeitet, der Rest ist dein Part." Mit Zaubersprüchen kann Mel nichts anfangen, da sie, selbst wenn sie sie aussprechen könnte, diese nicht funktionieren würden. Sie ist ein Schattenwesen. Kein Magier. Ebenso wann was in den Kessel gehört. "Ich hoffe es funktioniert." Mel klingt zuversichtlich aber man weiss nie wozu solch alte Bücher mit geheimnisvollen Formeln in der Lage sind.



Aidaria antwortet zuerst nicht. Sie sieht sich um. Schon zu lange ist sie nicht mehr hier gewesen. Vieles ist verfallen. Der kleine Kräutergarten, den sie angelegt hatte, ist längst überwuchert und mittlerweile wächst da viel mehr als nur ein paar Kräuter. Und der Hocker ist mittlerweile so morsch, dass er nichts mehr taugt. Der Kessel ist allerdings noch in guten Zustand, nur etwas verstaubt. Das sollte gehen.
"Wir werden sehen.", sagt Aidaria nun, "Bei Zaubern war ich immer mittelmäßig, aber mit dem Kessel kannte ich mich aus." Sie nimmt das Buch zur Hand. Ihre Augen sind noch immer so scharf wie vor Jahren und so ist es kein Problem, die Zauber zu entziffern. "Woher hast du das Buch denn?", fragt sie neugierig. Das ist eindeutig Magier-Wissen und nichts für Vampire.

"Es ist aus der Bibliothek eines Magiers der hier zu tun hat." Mel ist sich nicht sicher wie viel sie einem anderen Magier erzählen darf. "Wenn er erledigt hat, weswegen er hier ist, wird sein Haus, samt Bibliothek verschwinden. Er ist immer nur dort wo er gebraucht wird. Ich muss es zurückbringen bevor das geschieht."

Aidaria bezweifelt, dass dieser Magier es Melissa erlaubt hat, das Buch zu leihen, doch sie spielt jetzt nicht Moralapostel. "Also gut. Dann leere mal deinen Rucksack und lass mich die Zutaten sehen."



Mel legt alles aus ihrem Rucksack auf den Tisch. Die liste die sie abgeschrieben hat aus dem Buch hat sie bereits wieder zerstört, damit sie nicht in falsche Hände gerät. Aber dafür haben sie das Buch. Sie legt behutsam eine Kaktusblüte und eine kleine Phiole mit Flüssigkeit ab. "Blüte und Milch eines Ariocarpus, weil er in der Wüste in der prallen Sonne überlebt." Weiter legt sie eine Knoblauchknolle heraus. Sie ist dich verpackt in eine dicke Schicht Frischhaltefolie damit der Geruch nicht durch kommt. "Knoblauch und Salbei." sie legt beides nebeneinander. Der Salbei ist in seiner ursprünglichen Form. Ein Büschel pelziger Blätter. "Spezieller Pfeffer." spricht Mel weiter als sie einen kleinen Beutel ablegt in dem die Körner knistern. "Und zu guter Letzt Kurkuma. Gegen chronische und akute Entzündungen." Sie lacht ein bisschen und stellt das Pulver ab. "Das wars. Den Pfeffer müssen wir glaub aufbrechen oder mahlen, ich war mir nicht mehr sicher was im Buch stand." Nun ist es an ihr Aidaria erwartungsvoll anzuschauen.



Viola verzieht das Gesicht, als es um den Knoblauch geht, was Aidaria nicht entgeht. Doch die Teenagerin macht keine Anstalten, den Raum zu verlassen. Die Folie scheint tatsächlich ein wenig zu helfen. Falls es ihr doch zu viel wird, kann sie ja immer noch gehen. Im gekochten Zustand im fertigen Trank wird die Wirkung auch nicht mehr ganz so stark sein. Aidaria betrachtet jede Zutat einzeln. Das Ergebnis ist zufriedenstellend. "Ich habe eine Pfeffermühle in der Küche gehabt, falls wir den mahlen müssen. Aber keine Ahnung, ob die noch da ist. Viola, kannst du mal nachsehen?" Das lässt sich diese nicht zweimal sagen. So entkommt sie ein wenig dem Knoblauch.
Während Viola nach dem Gewünschten sucht, sucht Aidaria nach der Pfeffer-Stelle im Buch. Tatsächlich ist mahlen offenbar richtig. Die Magierin fühlt sich um Jahre jünger, jetzt wo sie wieder an einem Zaubertrank arbeiten kann. Sie will gerade damit anfangen, als auch Viola zurück kommt mit einer alten Pfeffermühle. "Ich danke dir.", sagt Aidaria. Die Mühle ist staubfrei. Offenbar hat Viola den schon abgewischt. Nachdem auch der Kessel vom Staub befreit ist, kann es losgehen. "Ich sag euch die Zutaten, ihr reicht sie mir und ich erledige dann den Rest.", ist Aidarias Arbeitsaufteilung.



Melissa ist einverstanden und tritt zurück. Sie hat ihren Teil getan. Jetzt heisst es abwarten und zuschauen.

Aidaria arbeitet konzentriert. Sie kann es sich nicht erlauben, hier einen Fehler zu machen, denn das könnte Viola gefährden, wenn sie davon trinkt. Und so nimmt sie sich lieber etwas mehr Zeit, um sich die Sprüche gedanklich vorzusagen, bevor sie diese dann auch tatsächlich aufsagt. Ihre Erfahrung als Magierin zeigt ihr, dass die Wirkung tatsächlich Sonnenschutz sein müsste. Gut. Das zeigt, dass Mel nicht irgendwas als Sonnenschutz verkauft, das eigentlich etwas ganz anderes bewirkt. Falls sie Zweifel hätte, hätte sie das Ganze auch sofort abgebrochen, doch für Zweifel gibt es keinen Grund. Nach und nach nimmt das Gebräu Gestalt an und zeigt eine leicht weißliche Farbe.



Erst als Aidaria zurück tritt, vor ihr das brodelnde Gebräu, lächelt Mel wieder. Sie hat der Magierin interessiert zugeschaut. Kurz blickt sie auf ihr Telefon um die Zeit zu checken. „Habt ihr was da zum abfüllen?“

"Nein!", muss Viola zugeben, "Ich dachte irgendwie, Gefäße gäbe es beim Kessel." Aidaria beruhigt sie. "Gibt es auch. Müsste es zumindest. Und zwar... hier!" Sie öffnet einen Wandschrank, der Phiolen in verschiedenen Größen beinhaltet. "Die sollten ausreichen." Einige sind zerbrochen aufgrund des Alters, aber die meisten sind noch intakt und nur etwas staubig. Einen Moment überlegt Aidaria, einen Reinigungszauber dafür zu nutzen, entscheidet sich dann aber dagegen. Im Moment hat sie sich genug konzentriert. Sie wischt den Staub ganz normal ohne Magie ab, bevor sie den Trank einfüllt.



„Sehr schön.“ freut Melissa sich. Die Zutaten sind verbraucht und jetzt stehen da wo sie zuvor langen, Phiolen voller noch warmer Flüssigkeit. „Vergesst nicht, Diskretion.“ sagt sie noch ein letztes Mal um sicher zu gehen dass beide es verstanden haben. Sie steckt das Buch wieder in den Rucksack. „Das hier bringe ich zurück. Ich hoffe du hast viel Freude in der Sonne.“ vergnügt grinst sie Viola an. „Und dir, vielen Dank für die Hilfe.“ zu Aidaria, „Falls ich wieder einmal eine Magierin brauche, komme ich auf dich zurück wenn ich darf.“

"Du darfst.", nickt Aidaria. Sie erzählt Mel noch, wie sie sie erreichen könnte. Viola hört dem gar nicht zu. Sie freut sich so über den Trank und platziert die Phiolen in ihrem eigenen Rucksack. Sie kann es kaum erwarten, sie auszutesten... Am liebsten hätte sie auch gleich Blaze und Chip davon erzählt. Doch sie erinnert sich daran, dass sie diskret sein soll und verzichtet daher darauf, den beiden eine Nachricht zu schicken.



Da Mel keine Gegenleistung verlangt, und nicht weiss was Viola mit der Magierin abgemacht hat, sich aber auch nicht dafür interessiert ob die Frau etwas für ihre Hilfe haben will, zieht sie ihre Jacke zu und legt den Rucksack um. "Ich muss jetzt los. Das war sehr Spannend. Vielen Dank. Wir sehn uns bestimmt." Lächelnd wendet sie sich zur knorrigen Tür. "Bis Bald. Oh ach so..." Sie stockt und dreht sich um, "Treffen wir uns morgen Abend, wegen... der anderen Geschichte?" fragt sie Viola. Sie möchte den nächsten Kristall finden.

Viola nickt. "Bin dabei!" Aidaria fragt nicht weiter nach, sondern verabschiedet sich von den beiden Besucherinnen.



Aidaria bleibt noch in der Hütte, um in Erinnerungen schwelgen zu können. Im Seniorenheim denken sie bestimmt, sie sei längst schlafen, doch sie hat sich heimlich rausgeschlichen.
Viola und Mel gehen unterdessen jedoch weiter. Die Rothaarige denkt nach. Mels leuchtender Stein fällt ihr plötzlich ein. Jetzt, wo sie aus Aidarias Hörweite sind, stellt sie dann eine Frage: "Sag mal... was hat es denn eigentlich mit diesem Stein auf sich? Der, den du genutzt hast um den Kristall zu finden und der dann geleuchtet hat."



"Dieser Stein?" sie nimmt ihn hervor. Er ist dunkel, schimmert jedoch ganz schwach. "Er hilft mir Magie aufzuspüren. Die Kristalle zum Beispiel. Taldren gab ihn mir als Hilfe. Das Buch mit den Rätseln ist auch magisch. Eigentlich sind alle Bücher von Taldren magisch weil man sie nicht abfotografieren kann. Dort in der Villa hat mir der Stein auch geholfen es zu finden." Melissa steckt ihn wieder ein. "Auf Vampire schlägt er nicht an, weil wir nicht im gleichen sinne Magisch sind. Verstehst du?" Damals im Bandraum, als sie dachte sie hätte etwas gefunden, hat der Stein nicht auf Viola angeschlagen wie sie es zu erst dachte. Es war etwas anderes und Mel hat so ihren verdacht. Das ist jedoch nichts was sie jetzt von sich aus ansprechen will.

"Ich kann die Auren von anderen okkulten Wesen spüren, aber magische Gegenstände bleiben mir dennoch verborgen. Und es klappt auch nicht bei allen okkulten Wesen." Geister kann sie nicht erspüren, genauso wenig wie die Zentauren. Viola vermutet, dass das daran liegt, dass diese Wesen weniger magisch sind als z.B. Einhörner... oder dass deren Magie zu unbekannt ist. "Woher hast du den denn eigentlich?"

Melissa mustert Viola. "Von Taldren, wie gesagt. Ich schätze es ist seine eigene Kreation."



Viola betrachtet den Stein in Mels Hand eine Weile. "Aber Auren kannst du nicht spüren, oder?" Mel ist zwar auch Vampirin, aber so anders als sie selbst oder Shane.

"Nein, ich kann das nicht ohne Hilfe." Mel lächelt. "Dafür andere Dinge." Viola wird gemerkt haben dass sie irgend eine Kraft bei dem Sulaner angewendet hat.

"Ja... wie damals in Sulani.", bestätigt Viola nachdenklich.

"Richtig..." Melissa blickt auf die Strasse vor ihnen. "Irgendwie seltsam wie wenig man in dieser Welt über Vampire weiss." Sie denkt an das Gespräch mit Blaze, als dieser sie nach ihren Fähigkeiten fragte.

"Naja, zumindest Vampire, die andere hypnotisieren und in der Sonne umherwandeln sind hier eher unbekannt..." Mel ist wirklich eine seltsame Vampirin. "Gibt es sonst noch irgendwelche seltsamen Dinge, die du so kannst?"



"Seltsame Dinge?" Mel lacht, "Wenn dus für seltsam hälst?" Sie steckt die Finger in die engen Hosentaschen. "Neben dem mesmerisieren und der Sonnenresistenz, bin ich nicht von Haus aus unsterblich so wie du wahrscheinlich."

Das überrascht Viola. Sie hatte nie darüber nachgedacht, aber irgendwie ist sie immer davon ausgegangen, dass Mel ebenfalls unsterblich sei. "Ist deine Lebenszeit zumindest länger als die von Menschen?"

"Wenn ich das will, schon." sagt sie geheimnisvoll.

"Das heißt?", fragt Viola verwirrt.

"Das heisst, das ich anderen Sims Lebenskraft und Bedürfnise aussaugen kann wenn ich es für nötig halte." Es ist eine weiter Fähigkeit die zu viel Neagtives für ihren Lebensstil bedeutet. "Aber ich weiss noch nicht ob ich davon gebrauch mache, wenn ich älter werde."

Viola betrachtet Mel skeptisch. Wenn sie jemanden beißt, ist die Person zwar ne Zeit lang ausgeschaltet, doch irgendwann regeneriert das Blut wieder und es kommt zur Erholung. Aber das Aussaugen von Lebenskraft und Bedürfnissen klingt so als sei es etwas Permanentes für das Opfer. Oder ist es das? "Was würde dann denn mit dem Opfer passieren?", hakt Viola nach. Mels Fähigkeiten - sofern diese das nicht nur alles erfunden hat - sind schon ein wenig einschüchternd.


Mel zuckt die Schultern. "Ich habs noch nie probiert. Ich schätze das ich deren Lebenszeit bekomme und sie verlieren sie. Ich lebe länger und sie sterben früher. Ich vermute es geht ihnen nach dem Biss etwa so wie bei einem Normalen. Vielleicht merken sie nicht mal das sie früher sterben werden bis es soweit ist." Sie sieht Viola an und muss ein wenig lachen. "Du schaust wie Blaze als ich ihm das erzählt hab."

Kein Wunder, wenn Mel sich noch nicht sicher ist, ob sie so eine Fähigkeit je anwenden will. Viola ist nicht unbedingt die netteste Person auf Erden, aber würde sie anderen die Lebenskraft aussaugen? Irgendwie ist sie schon froh, dass sie das nicht muss für ihre Unsterblichkeit. "Naja... wenn man so darüber nachdenkt, sind diese Dinge schon ein wenig unheimlich.", gibt sie zu, "Da bleibe ich lieber bei meiner Fledermausgestalt." Das kann Mel zumindest nicht.

"Ja." sagt Mel, "Es wäre schön wenn man es sich aussuchen könnte."

"Und Taldren? Kann der auch irgendwelche tollen Sachen?", wechselt Viola das Thema.



Mel plustert die Wangen auf und stösst nachdenklich Luft aus. "Das weiss ich nicht. Er kann bestimmt ne Menge aber..." sie zuckt die Schultern. Taldren ist alt, bestimmt auch älter als die meisten Sims. Vielleicht sogar älter als viele Vampire. Wahrscheinlich macht ihn das so irre. "Er spricht nicht über solche Dinge."

Viola schweigt und nickt nur nachdenklich. Außer Aidaria und ihrer Mitschülerin Ria kennt sie nur die Chemielehrerin als Magierin, aber keine von ihnen musste je irgendwelche Kristalle verstecken für das Gleichgewicht der Welt - zumindest soweit Viola weiß.

"Ich muss hier abbiegen." sagt Mel und zeigt die Strasse hinunter. "Hoffentlich bringt der Trank dir was. Wir sehen uns morgen, das nächste Rätsel ist nicht weniger kompliziert." sie lächelt. "Bis dann."

"Bis dann.", sagt Viola. Hoffentlich hilft der Trank wirklich. Sie kann es kaum erwarten, den zu testen - trotz des Knoblauchs.



(in Zusammenarbeit mit @murloc)

Viola, Melissa - Nächster Post
Aidaria - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
01.08.2023 15:50 (zuletzt bearbeitet: 09.09.2023 18:11)
avatar  Murloc
#6
avatar
Drama-Aspirant

Laila kommt von <<< Glimmerbrook - Werwolf Hideout <<<


körperliche Gewalt
Folter, Verstümmelung



Charaktere: Laila, Briida, Aslan
Geschichtsstrang: Alles für das Rudel II


Noch ehe die ersten Sonne den Horizont berührt, erreicht die junge Wölfin das geheime Lager in Glimmerbrook. Nachdem sie sich gewissenhaft umsieht, schleicht sich durch den Eingang und passiert die abgestellte Wache.
"Wo ist Laila?", fragt sie voller Tatendrang. "Ich bin mit ihr verabredet."

Laila kommt gerade aus dem Wald. Sie hat wilden Knoblauch dabei. Es mag Ausnahmen geben, aber die meisten Vampire reagieren negativ darauf. Sofort bemerkt sie Briida am Eingang. "Du bist früh dran.", stellt Laila fest. "Gut so."

"Laila, da bist du ja
." Die Braune kommt energiegeladen auf die Betawölfin zu. Ihr Blick fällt auf den Knoblauch in ihrer Pfote. "Den habe ich auch dabei.", schmunzelt sie amüsiert. "Brauchen wir sonst noch etwas? Gibt es einen Plan oder beschließen wir kurzfristig, wenn wir sehen, wie die Lage ist?"



Laila zeigt Briida den Daumen nach oben, als die erwähnt, dass sie ebenfalls Knoblauch dabei hat. Die Schwarze hätte genug Knollen dabei, um der anderen Wölfin welche abzugeben, aber wenn sie auch selber mitdenkt, ist das umso besser. "Der Plan ist, erst einmal einen Deathdealer aufzuspüren. Die spüren unsere Aura ja, allerdings ist die Reichweite davon auch begrenzt. Die Sichtweite dürfte größer sein. Das heißt, wir können ihn beobachten, ohne dass er uns spürt. Aber auch Vampire haben scharfe Augen." Sie fährt fort: "Zuerst sollten wir die Lage peilen. Ob der Vampir alleine ist. Ob sonst noch Dinge in der Nähe sind, die uns gefährlich werden könnten. Sonst müssen wir abbrechen. Anweisung von Hepzibah."



Laila kämpft normalerweise lieber alleine, ohne auf andere aufpassen zu müssen. Einer der Gründe, warum Bruno der Leader des Glimmerbrook-Teils des Rudels ist und nicht sie, obwohl sie beide den Betarang haben. Aber auf Briida zu achten ist immer noch besser als die ganze Zeit nur abzuwarten. Und einen Deathdealer sollte sie nicht unterschätzen.

"Wir werden von der Situation abhängig machen, wie wir vorgehen. Wichtig ist, dass wir uns aufeinander verlassen können.", fügt Laila noch hinzu.

"Ich stehe zu hundert Prozent hinter dir.", nickt die Braune.



Während sie gemeinsam den Weg zum Portal gehen, tauschen die Frauen einige ihrer abenteuerlichen Geschichten und Erlebnisse aus. Briida wird schnell klar, dass Laila ein starkes Vorbild für sie ist - Zielstrebigkeit und Konsequenz imponieren ihr schon seit sie ein Welpe ist. Bei solchen Eigenschaften fällt es ihr nicht schwer, loyal zu sein.



"Und dann ist er in den Bach gestürzt...", erzählt Laila gerade, "War nicht mehr so großmäulig wie vorher!" Sie muss lachen. "Und vor allem war er nass!"

"Das ist wieder mal typisch."
, lacht auch die Jüngere. "Große Klappe und nichts dahinter."



Die Wölfinen erreichen das Ziel und verstecken sich in den Tannen, die einige Meter entfernt wachsen. Kaum haben sie sich eingerichtet, breitet sich ein respektvolles Schweigen aus. Von nun an wird ausschließlich leise kommuniziert - und nur dann, wenn es nötig ist.
Briida spürt die Anspannung in sich wachsen. Dieser Auftrag ist nicht nur wichtig, sondern birgt auch ein gewisses Risiko. Es erfüllt sie mit Stolz, dass sie dafür ausgewählt wurde. Sie weiß, dass es ein Zeichen von Vertrauen in sie ist und sie wird alles tun, dieser Ehre gerecht zu werden.
Nachdem sie und Laila eine Weile in ihrem Versteck hocken, tut sich endlich etwas. Ein erster Lichtblitz erscheint in dem Portal und nur eine Sekunde später leuchtet das magische Feld in den schimmernden Farben, bis jemand wie aus dem Nichts aus dem Tor heraus tritt.

Aslan bleibt stehen und schaut auf eine Notiz. Ihm wurde Moonwood Mill aufgetragen zu durchforsten um das Monster aufzuspüren. Als ener der erfahreneren Deathdealer gar nicht so abwegig. Ohne zu murren geht er los in normalem Tempo. Vielleicht fällt ihm auf dem Weg dorthin etwas auf.



Laila betrachtet den Vampir eine Weile. Jetzt, aus der Entfernung, kann sie nicht beurteilen, wie stark er ist. Doch die Uniform weist ihn tatsächlich als Deathdealer aus. Sie könnten sich aufteilen und von zwei Seiten angreifen. Das hat jedoch den Nachteil, dass beide dann zu weit auseinander wären, um sich gegenseitig zu helfen. Und zu zweit ist es auch nicht einfach, jemanden zu umzingeln. Besser, sie bleiben zusammen, für die doppelte Stärke. "Wir bleiben zusammen.", sagt Laila daher. Wenn Hepzibah ihr die Verantwortung überträgt, so sollte sie sich dieser auch würdig beweisen... Eine Sache, die Bruno sicherlich einfacher gefallen wäre als ihr.

"Lass ihn aber nicht aus den Augen. Wir schleichen uns langsam näher.", sagt Laila. "Aber vorherst bleiben wir noch außer Reichweite der Aura."



Briida nickt einmal kräftig. Ihr Herz klopft gewaltig, als sie erkennt, dass es nun ernst wird. Es ist wichtig, jetzt die Nerven zu behalten.
Konzentriert schleicht sie direkt hinter Laila her. Es dauert eine Weile, doch mit der Zeit wird es immer klarer, dass der Vampir Richtung Moonwood Mill zieht. Dieser Verdacht bereitet der Jüngeren Sorgen. Suchen die etwa das Rudel? Briida versucht, den Gedanken abzuschütteln. Für Schlussfolgerungen ist es viel zu früh. Möglicherweise ist es Zufall, dass er diesen Weg einschlägt.

Aslan wandert vor sich hin, behält dabei alles im Blick und spürt in die Welt hinein. Er denkt darüber nach seinen Sohn zu suchen um zu sehen ob es ihm gut geht. Er war lange nicht in Bloodmoon Valley. Seine Berichte kommen per Brief. Aber er spricht nur noch selten mit Vater und Mutter. Das hat mit der Lebensweise zu tun die seine Mutter nicht versteht. Aslan steht hinter ihr, aber er liebt seinen Sohn. Egal was passiert und er weiss dass seine Gefährtin das auch tut. Jedoch ist die Beziehung zerrüttet. Er seufzt innerlich. Als er die Bergkette Richtung Moonwood Mill erreicht, schreitet er etwas zügiger voran. Je schneller er sich umgesehen hat, desto eher kann er nach seinem Sohn sehen. Erst als er aufhört über Sylvan nachzudenken, überkommt ihn dieses Gefühl in seinem Rücken. Als ob ihn jemand anstarrt. Er dreht sich um. Nichts. Er blickt nach oben den Hang hinauf. Nichts. Aslan beschliesst das Tempo zu verlangsamen. Wenn das Biest hier irgendwo ist, soll es nur kommen.

Laila ballt ihre Hand zur Faust. Auch ihr entgeht nicht, wohin der Vampir sich wendet. Er mag aus einem anderen Grund unterwegs sein und nicht wegen des Moonwood Mill-Rudels, aber sie dürfen kein Risiko eingehen. Laila funkelt dem Vampir hinterher. "Wir müssen ihn erwischen, bevor er die anderen findet - und sei es nur per Zufall.", zischt sie Briida zu. Dann beschleunigt sie ihre Schritte. Noch sind die beiden außer Hörreichweite des Vampirs. "Versuchen wir, ihn in seiner Bewegung zu behindern. Wir brauchen ihn lebend, um ihn ausfragen zu können, aber seine Beine können wir ja schon verletzen. Das sollte bei seiner Flucht und seinem Angriff hinderlich sein. Für ihn, versteht sich." Laila weiß nicht, ob dieser Vampir die Fledermausgestalt beherrscht, aber wenn er es täte, wäre er sicherlich nicht zu Fuß unterwegs.

Die Werwölfin hat genug Erfahrung, um einschätzen zu können, dass sie nun genau außer Reichweite der Aura sind. Einen Schritt weiter und er könnte sie spüren. Hinter einem Felsen versteckt bleibt Laila stehen und wartet, bis Briida aufgeschlossen hat.



Den Blick nicht von dem Vampir lassend, nähert die Jüngere sich der Betawölfin.
"Soll ich ihn ablenken, damit du von hinten an seine Beine ran kannst?", fragt sie flüsternd. "Ich könnte hinter den Felsen um ihn herum laufen und von der Seite seinen Blick auf mich ziehen. Oder ich verwickel ihn in ein Gespräch. Was meinst du?"



Überrascht sieht Laila zu Briida. Die Kleine hat Mut. Nicht nur, dass sie bereit ist, sich in Gefahr zu bringen um den Vampir abzulenken, sondern auch, dass sie einem höhergestellten Rudelmitglied Vorschläge macht. Aber das ist Laila immer noch lieber als Ja-Sager. Und Briida hat Recht: Eine Ablenkung kann sicher nicht schaden.

"Sei vorsichtig.", sagt die Betawölfin, "Du weißt ja, dass mit Deathdealern nicht zu spaßen ist. Lenk ihn ab, aber lass nicht zu, dass er dich verletzt."

Gehorsam nickt die Braune und macht sich ohne zu zögern auf den Weg. Dabei achtet sie darauf, den Abstand einzuhalten - sie will nicht zu früh entdeckt werden. Immer wieder kontrolliert sie den Boden unter sich, um Geräusche durch rutschende Steine zu vermeiden.
Es dauert einige Minuten, doch es gelingt ihr, unentdeckt vor den Vampir zu kommen. Als die Wölfin den Rand der Felsen erreicht, landet sie vorsichtig im Gras. Sie atmet einmal tief durch und beugt sich herunter, um in der Erde zu graben. Soll der Kerl ruhig näher kommen und ihre Aura erfassen. Wenn er sie und Laila nicht bemerkt hat, muss er annehmen, dass er zufällig ihren Weg kreuzt.

Aslan bleibt stehen. Da ist etwas. Mit einer vorsichtigen Bewegung greift er nach der Pistole an seinem Gürtel und macht ein paar weitere Schritte. Im dunkeln kann er weiter vorn ein Etwas sehen und er erkennt die Aura, sofort hebt er die Waffe, zielt und…



Mit lautem Geheul stürzt sich Laila auf den Vampir. Sie kann nicht zulassen, dass Briida etwas passiert. Sie darf... nicht versagen. Dieses Mal hat sie mehr Verantwortung als nur für sich selber. Als sie die Waffe bemerkt, ändert sie ihren ursprünglichen Plan und geht eher auf den Arm, um ihn zu entwaffnen, anstatt zuerst auf die Beine. Sie muss Briida und auch sich selbst aus dieser Gefahr bringen.



Von der Reaktion des Gegners überrascht starrt die junge Wölfin auf die geladene Waffe. So war das nicht gedacht. In Zeitlupe sieht sie Laila hinter dem Vampir heranstürzen. Für zwei Sekunden ist sie wie gelähmt und kann erst reagieren, als ein Schatten Aslan überrascht. Seine Reflexe schalten blitzschnell. Trotz des unangekündigten Angriffs, versucht er die Waffe auf den Flohteppich zu halten. An seinem Arm wird gerissen und PAM! Ein Schuss löst sich. Ein paar Vögel werden aufgeschreckt und flattern durch die Nacht. Sofort reißt Aslan sich los, springt mit einem großen Sprung zurück und mustert die Situation. Zwei Wölfe. Verdammt. In seinem Inneren ist es ruhig, bis auf das Herz das vor Anstrengung und Aufregung pocht. Sein geschultes Auge nimmt wahr, dass er den ersten Werwolf nicht erwischt hat. Die Lage wird ernst. Zwei gegen einen.



Laila knurrt. "Elender Blutsauger!" Gut, dass sie den Kerl so überraschen konnte, dass der daneben geschossen hat. Doch er darf keine weitere Chance bekommen, vor allem, da er nun vorbereitet ist und sich losreißen konnte. Mit einem gewaltigen Sprung verringert sie den Abstand zwischen sich und dem Deathdealer und erreicht ihn wieder. "Erzittere!" Mit diesen Worten schlägt sie dem Vampir mit der Pranke über die Wange und nutzt den Schwung aus, sich nun in den Arm festzukrallen. Sie versucht, den Gegner zu entwaffnen.

Briida stürzt sich auf den dunklen Mann und will ihre Chance nutzen. Auch sie weiß, dass er zuerst enwaffnet werden muss. Doch während er mit Laila kämpft, dreht er sich herum und die junge Wölfin schlägt ins Leere. Fluchend funkelt sie ihn an. Das darf nicht wahr sein!

Durch den Treffer verliert Aslan seine Waffe. Er schweigt während er kämpft und ignoriert alles was nicht Verteidigung oder Angriff bedeutet, filtert jedes Geräusch was ihm beim Kampf nichts nützt aus seinem Gehör. Er muss die Waffe zurückbekommen. Mit schmerzendem Gesicht, duckt Aslan sich, reisst den Arm aus den prankenartigen Fesseln. Schnell kalkuliert er wer von den beiden ihm gefährlicher wird und springt auf die Rot-schwarze Bestie zu. Im Flug wird sein Gesicht dunkel und seine Erscheinung weicht seiner dunklen Form. Sein Ziel, den Wolf zu Boden reissen und sich mit ihm zu überschlagen.



Laila gelingt es knapp, dem Angriff auszuweichen. Der Vampir streift sie nur, was sie jedoch nicht weiter beeinträchtigt. Bevor sich der Gegner wieder auf die Situation anpassen kann, versucht sie ihren eigenen Angriff. Sie ziehlt diesmal auf die Beine. Diesmal hat sie jedoch kein Glück. "Bleib stehen, du Feigling!", ruft Laila dem Vampir knurrend hinterher, als der ihrem Angriff ausweichen kann.

Briida greift nach der Waffe und behält die Szenerie im Auge. Erschrocken beobachtet sie, wie er sich auf die Betawölfin stürtzt, die gerade noch ausweichen kann. Die Jüngere überlegt nicht lange und nimmt Anlauf. Mit voller Kraft tritt sie ihm gegen das Standbein und bringt ihn zu Boden. Die Waffe steckt sie in ihre Tasche und streift mit den Fingern den Knoblauch, den sie dabei hat. Ob das gegen diesen Kerl hilft?



Die Waffe die er grade noch aufsammeln wollte verschwindet aus dem Blickfeld. Grade will er sich auf diejenige stürzen die sie hat und muss angewidert zurückweichen. Keine Waffe, Knoblauch, unterlegen. Angeschlagen kommt er auf die Beine und holt ein letztes Mal Anlauf, springt, und vollführt eine beinahe Anmutige Drehung in der er schließlich mit dem gesunden Fuss ausholt und ihn mit voller Wucht gegen denn Wolf der weniger nach Knoblauch stinkt knallt.



Die Wölfin keucht. Dem Angriff konnte sie nicht ausweichen und der Tritt war hart genug, sie ein paar Meter nach hinten zu schleudern. Das erste Mal in diesem Kampf scheint die Macht der Deathdealer durch. Vielleicht... sollte sie den Gegner doch nicht unterschätzen, auch wenn der Anfang des Kampfes dazu verleitete. Mit lautem Kampfgeheul erhebt sich die Betawölfin wieder, bevor der Vampir Zeit für einen weiteren Angriff hat.. Das ist ihre Spezialität: Das laute Geheul, das den Gegner für einige Sekunden vom Geschehen ablenkt und ihr genug Zeit gibt, in ihren Klauen zwei der Knoblauchknollen zu vermalmen. Damit bewaffnet springt sie den Vampir erneut an.



Auch Briida greift erneut in ihre Tasche, zieht den restlichen Knoblauch heraus und zermalmt ihn in den Pfoten. Von hinten springt sie dem Gegner auf den Rücken, reißt ihn erneut zu Boden, bohrt die Krallen in seinen Hals und drückt ihm mit aller Kraft die saftigen Knoblauchbrocken ins Gesicht. Rasend vor Wut geifert und brüllt sie auf ihn herunter.

Aslan hat das Gefühl seine Ohren bluten als das durchdringende Geheul ihn aus dem Konzept bringt. Als er dann noch von allen Seiten zu Boden gerissen wird, wird der Schmerz zu gross und sein Körper gibt nach. Gebrochen verschwimmt seine Sicht und Aslan kann sich nur mit Mühe noch wach halten. Ist das das Ende?

Laila muss auflachen. Briida gefällt ihr immer mehr. Sie wird definitiv ein gutes Wort für die junge Wölfin bei Hepzibah einlegen. Laila kniet sich zu dem am Boden liegenden Vampir nieder und spuckt ihm ins Gesicht. Während Briida ihn mit dessen eigener Waffe und den knoblauchgedränkten Pfoten in Schach hält, beginnt die Betawölfin mit der Befragung: "Du fragst dich vielleicht, warum du jetzt noch lebst, Blutsauger-Abschaum.", knurrt sie, "Keine Sorge, das wird sich bald ändern. Vorher haben wir aber einige Fragen. Was treibt ihr hier? Du bist nicht der erste Stinker, der hier in letzter Zeit auftaucht. Was soll die erhöhte Aktivität? Wonach sucht ihr?"

Während sie spricht, hält Laila eine Knoblauchknolle in ihrer Hand und schält diese mit ihren langen Krallen, so dass die Stücke immer wieder auf den Vampir rieseln... Sie hat sich einen guten Vorrat davon mitgenommen, da sie den Knoblauch nicht nur für den Kampf, sondern auch die Befragung danach nutzen wollte.

Aslan spuckt zur Antwort Blut auf den Boden. "Du verdammter Flohteppich glaubst doch nicht, dass ich dir das sage." keucht er mit einer unterschwelligen Genugtuung.

Laila hat nie damit gerechnet, dass es einfach werden würde. Wäre ja auch langweilig sonst. "Wir können dich schnell töten. Oder wir können es langsam und qualvoll tun.", sagt sie mit einem Lächeln und sieht dann zu Briida. "Zum Reden braucht er seine Beine ja nicht. Ich überlasse dir die Ehre." Das hat sich die junge Wölfin verdient. Laila dreht sich erneut zum Vampir: "Ich frage dich noch einmal: was treibt ihr Blutsauger hier?"

Briida beugt sich grinsend über sein Gesicht. "Vielleicht möchtest du lieber antworten. Ich kriege gerade richtig Hunger nach untotem Fleisch." Langsam und genüsslich leckt sie sich über die spitzen Zähne und macht einige Schritte zu seinen Füßen.



Obwohl er dem Tod näher ist als dem Leben, geniesst Aslan es dass die Feinde nichts wissen und etwas von IHM wollen. Darauf können sie lange warten. Er lässt sich auf dem Boden zurück fallen und es zeigen sich blutrote Zähne in seinem Lächeln. Aslan hat diesen Tag erwartet, so wie jeder Deathdealer das tut und er wird niemanden verraten. Schon gar nicht an flohbesetzte Werwölfe.

So langsam verliert Laila die Geduld, lässt sich das jedoch nicht anmerken. Sie kniet sich auf den Oberkörper ihres Opfers. "Rede, Abschaum!", faucht sie ihn an, so dass ihr Speichel in das Gesicht des Vampirs tropft. Ihre Krallen bohren sich in dessen Schultern. Als der Vampir immer noch schweigt, wirft Laila einen vielsagenden Blick zu Briida. Zeit, ein paar Knochen zu brechen.



Die braune Wölfin hebt den Fuß des Vampirs an und mit einem kräftigen Ruck dreht sie ihn entgegen des Gelenks nach außen, so dass es laut knackt. Grob reißt sie den Stiefel vom Körper und wirft ihn fort, schlägt ihre Krallen ins Fleisch um das Gelenk und zerfetzt Nerven und Muskeln. Dunkles Blut spritzt durch die Luft. Achtlos lässt Briida den Fuß auf den Boden aufschlagen und leckt sich die Finger ab.

Das Lächeln des Vampirs wird verkrampfter und die Mundwinkel ziehen sich nach unten, gefolgt von einem zerknirschten, versucht unterdrückten Schrei durch die Zähne. Seine Finger krallen sich in die Gelenke der schwarzen Wölfin vor Schmerz und erst am ende presst er unter dem Leiden hervor, „Leckt…. Mich….“

"Hättest du wohl gerne, was
?", faucht Laila. "Den Gefallen werd ich dir sicher nicht tun." Die Wölfin dreht sich zur Seite, um einen besseren Griff zum Handgelenk der Beute zu finden und umfasst dieses grob, um die Finger von ihren Gelenken zu entfernen. Ruckartig zieht sie den Arm nach vorne, während sie sich wieder umdreht und den Vampir nun wieder ins Gesicht blickt. Mit Genugtuung erkennt Laila, dass der Blutsauger Schmerzen hat, egal wie sehr er versucht, sich dies nicht anmerken zu lassen. "Sieht so aus, als bräuchte der Junge noch eine weitere Massage.", sagt sie zu Briida, "er wirkt etwas verspannt."

Wieder an den Vampir gerichtet fährt sie fort: "Und glaub nicht, dass es dir was nützt, in die Ohnmacht zu flüchten. Wir würden warten, bis du wieder aufwachst. Wir haben Zeit." Sie funkelt ihn an. "Also, rede!" Während sie spricht, umfasst sie das Handgelenk auch mit der zweiten Hand und dreht dieses, bis es sie das Knacken hört. Musik in ihren Ohren.

Aslan denkt nicht daran. Im Gegenteil, alles was seinen Kopf beherrscht sind Schmerzen. Sein Körper versucht sich bereits zu heilen, doch das verursacht in der aktuellen Situation noch mehr Schmerzen. Nicht in der Lage sich zu bewegen, gibt er sich dem Tod hin dem er Angesicht zu Angesicht gegenübersteht und schweigt.

Briida zuckt mit den Schultern. Wenn er es so will... wieder nimmt sie den bereits verletzten Fuß, fletscht ihre Zähne und beißt ein großes Stück Fleisch heraus. Während sie darauf herum kaut, wendet sie sich dem anderen zu und wiederholt, was sie bereits beim ersten Fuß tat. Als er auf dem Boden auftrifft, spuckt sie das zerkaute Fleisch in den Rasen. "Also, halb durch gegrillt, ist der bestimmt lecker.", plaudert sie, als stünde sie im Supermarkt. "Ist ja praktisch, dass die meisten von denen nachheilen. Hat man immer was zu futtern da." Mit blutverschmierter Schnauze grinst sie den Vampir an. "Bis in alle Ewigkeit.", schiebt sie mit gruseliger Stimme hinterher.

Laila muss grinsen bei Briidas Ausführung. "Es wird sich ja ständig über den Welthunger beschwert. Keine Ahnung, warum.", geht sie auf die Plauderei ein. Ein Teil von ihr kann dem Vampir Respekt entgegen bringen. Er weiß, dass er diese Begegnung nicht überleben wird. Trotzdem zieht er es vor zu leiden, anstatt den einfachen Weg und einen schnellen Tod zu wählen. Doch der größte Teil von ihr empfindet nach wie vor Hass. Mehr denn je.

Sie greift Briidas Gespräch wieder auf. "Solltest es vielleicht noch etwas würzen. Hab gehört, Knoblauch eignet sich da gut." Sie wirft Briida eine ihrer übrig gebliebenen Knollen zu, denn diese hatte ihren Vorrat schon aufgebraucht. "Meinst du nicht auch, Blutsauger?", fügt die schwarze Wölfin im Plauderton noch hinzu.

Was sie auch sagen, Aslan hört nicht zu. Sein letzter Gedanke ist der an seine Morigan und an Sylvan bevor ihn die Schwärze umhüllt. Dann ist er fort.



"Na toll.", mault die jüngere Wölfin, als sie erkennt, was geschieht. Sie richtet sich auf und tritt mit dem Fuß gegen den leblosen Körper. "Ich fürchte, aus dem kriegen wir nichts mehr heraus."

Laila überprüft, dass der Kerl tatsächlich tot ist, bevor sie aufsteht. "Wir durchsuchen die Leiche, ob wir Hinweise finden.", sagt sie noch, auch wenn sie nicht wirklich glaubt, dass das etwas bringt. Es spricht jedoch nichts dagegen, es zumindest zu versuchen. "Aber zuerst..." Die Betawölfin schneidet dem Vampir die Ohren ab, "nehme ich mir eine Trophäe mit." Deathdealer sind gefährliche Gegner. Normalerweise.

"So ein Mist...", murmelt Briida vor sich her, während sie noch immer den Körper vor sich betrachtet. Sie hat noch nie einen Vampir getötet. Verwundert schaut sie Laila zu. "Was machst du damit?", fragt sie neugierig.

"Ich sammel sowas.", murmelt die Wölfin. "Machen sich getrocknet gut als Lesezeichen. Oder als kleiner Snack zwischendurch." Wie erwartet finden sie jedoch keine Hinweise an der Leiche. Kein Zettel, auf dem der ganze Auftrag geschrieben stand.

"Wir sollten Hepzibah Bericht erstatten.", sagt Laila schließlich. Der Kampf war anstrengend und es wäre nicht ratsam jetzt gleich einen weiteren gegen einen anderen Deathdealer zu riskieren.

Briida nickt und zieht die Leiche ins Gebüsch. "Ich verstehe nicht, warum der so schnell aufgegeben hat.", überlegt sie laut, läuft dann zur Betawölfin zurück und führt ihre Gedanken an diese gerichtet weiter: "Ich dachte immer, Vampire sterben nur, wenn man sie Köpft oder ihnen das Herz entfernt."

"Wir waren wohl etwas zu rough beim Spielen
.", antwortet Laila. "Zumindest wissen wir, in welche Richtung er unterwegs war. Würde mich nicht wundern, wenn der Auftrag beinhaltet, das Rudel zu finden." Weiter plaudernd machen sie sich auf den Weg zu Hepzibah



(In Zusammenarbeit mit @Ripzha und @RivaBabylon )

>>> Laila geht nach Glimmerbrook - Werwolf Hideout >>>


 Antworten

 Beitrag melden
27.08.2023 16:39 (zuletzt bearbeitet: 17.01.2024 21:38)
#7
avatar
Drama-Aspirant

Remy, Henry kommen von >>> Stranger Ville - Labor Dr. Henry McCoy
Bruno kommt von >>> Glimmerbrook - Werwolf Hideout


Ort: Portal, Glimmerbrook
Charaktere: Remy, Henry, Bruno
Geschichtsstrang: Nichts als Geheimnisse I


"Hank, das kann unmöglich dein Ernst sein." Remy starrt den blauen Werwolf fassungslos an.
Der wiederum hebt stolz das Kinn an. "Ich wüsste nicht, warum ich meine wahre Natur verbergen sollte. Ich besuche die Vampire als Wissenschaftler und nicht als Feind in Wolfsgestalt."
Der Vampir schüttelt seufzend den Kopf. Wie kann jemand mit einem IQ von einer Billion nur so leichtfertig sein?
"Das mag eine edle Einstellung sein, mon ami, aber sobald die Halbleichen deinen Pelz sehen, werden sie dir den Kopf abreißen und mich in den Kerker stecken. Vielleicht auch anders herum. Nenn mich unflexibel, aber beides habe ich nicht für diese Woche geplant. Also, so ...", mit einem Finger fuchtelt er vor dem Freund herum, "... lasse ich dich nicht da rüber. Wenn du sterben willst, bitte. Aber dann ohne mich."
Mit verschränkten Armen stellt der Vampir sich vor dem Portal auf. Obwohl er genau weiß, dass der Wissenschaftler es ohnehin nicht allein bedienen kann, besteht er auf die symbolische Geste.



"Remy, ich denke, du übertreibst. Der Krieg ist lange vorbei."
"Nicht für dieses Volk. Sie entwickeln sich so langsam, wie sie nachtragend sind. Glaube mir, du willst nicht, dass sie deine Natur kennen."
Unzufrieden seufzt der Blaue, nickt dann kurz und nimmt seine Simgestalt an. Unzählige Jahre ist es her, dass er in dieser Form existierte und so ist es reichlich ungewohnt, doch vermutlich hat der Vampir recht.



Das.. ist doch Hepzibahs Vater? Bruno knurrt.. Der macht gemeinsame Sache mit einem Vampir? "Verrat!" Mit der Faust haut Bruno auf den Boden. Wenn der Befehl nicht lauten würde, nur zu beobachten, hätte er diesem "Wissenschaftler" gerne mal seine Meinung gesagt. Der Vampir ist ihm auch nicht ganz unbekannt. Schon so manches Mal wurde er dabei beobachtet, dieses Portal zu durchschreiten. "Das ist Verrat!" Langsam schleicht er näher, um zu sehen, was dort vor sich geht, immer noch außer Reichweite der Aura.



"Vergiss nicht, bei deiner Rückkehr die Worte richtig zu betonen.", ermahnt der Vampir gerade. "Sonst landest du womöglich ganz wo anders."
"Diese Konstruktion ist faszinierend." Henrys simlische Augen leuchten wie die eines Kindes am Weihnachtsabend, bis er sich schließlich besinnt und sorgenvoll seinen Freund ansieht. "Wirst du zurecht kommen?" Er legt dem Brunetten aufmunternd die Hand auf den Oberarm.
Remy hat nicht vor, auf die Andeutung seines Gegenüber einzugehen. Es gibt Wichtiges zu erledigen. "Du wirst denen klar machen müssen, dass du eine Berechtigung hast, zu Lord Scar zu gehen.", erklärt er ablenkend. "Seit Kurzem haben sie das Portal abgeriegelt und Wachen aufgestellt. Du solltest dich lieber um deine eigene Gesundheit sorgen, mon ami."
Remy tritt einen Schritt zurück und sieht dabei zu, wie Henry im Portal verschwindet.
Ein merkwürdiges Gefühl im Nacken lässt ihn sich umschauen, doch alles wirkt ruhig. Mit übersimlischer Geschwindigkeit macht er sich davon.



Bruno konnte nicht nah genug heran, um die Worte zu verstehen, die gesprochen wurden. Doch es ist deutlich, dass der Vampir Hepzibahs Vater gezeigt hat, wie man durch das Portal kommt. Dieser miese blaue Verräter!
Immer noch wütend hastet er zum Versteck zurück.



"LOTTE!", ruft er laut. "Lotte, ich brauch dich hier!" Die Wölfin erscheint und Bruno klärt sie über die Situation auf. Abschließend sagt er: "Geh, mach dich auf den Weg nach Moonwood Mill und informiere Hepzibah! Sie muss davon wissen!"



(in Zusammenarbeit mit @Murloc )

Lotte geht nach >>> Moonwood Mill - Werwolf-Versteck
Remy geht nach >>> Britechester (3)
Henry geht nach >>> Bloodmoon Valley - Schattenmarktviertel (Harghita)
Bruno geht nach >>> Moonwood Mill - Werwolf-Versteck


 Antworten

 Beitrag melden
31.10.2023 18:00 (zuletzt bearbeitet: 24.11.2023 13:26)
avatar  Ripzha
#8
avatar
Drama-Aspirant

<<< Vex kommt von Strangerville - Geheimversteck der Werwölfe SV Rudel <<<
<<< Akeeva kommt von Moonwood Mill <<<


Charaktere: Vex, Akeeva
Geschichtsstrang: Die kleinen Unterschiede II




Vex entfernt sich wie so oft von seiner Gruppe um in den Wald zu gehen. Egal was Vendetta sagt, seine Neugier macht ihn wahnsinnig. Er muss unbedingt ausprobieren ob das funktioniert.
Lauernd liegt er in einem Gebüsch in den tiefen Wäldern von Glimmerbrook, nahe der Grenze zu Strangerville und wartet. 'Seine Ohren sind gespitzt und lauschen auf jedes Geräusch. Bereit seine Beute anzuspringen.' kommentiert seine innere Stimme die ihm hilft, still zu sitzen. Es dauert lange. Sehr lange bis sich etwas tut. Winter ist nicht die beste Jahreszeit um Kleinvieh zu jagen. Das weiss er von Vendetta, aber Vex kann nicht warten bis es Frühling wird. Viellicht ist es bis dahin zu spät. Da! Vex' Ohren stellen sich auf, ordnen ein woher das Geräusch kam. Seine Augen folgen. Am Stamm eines Baums kann er einen buschigen Schwanz entdecken, der fröhlich zuckt. Eichhörnchen! Wie von der Tarantel gebissen, springt Vex darauf zu, ist sich ganz sicher es gleich in seinen Pfoten zu wissen und... knallt mit dem Kopf gegen die raue Rinde. Das Eichhörnchen verschwindet schnatternd in der Krone. Mit brummendem Schädel bleibt er mit, gespreizten Hinterbeinen sitzen und reibt sich die Stirn. Er war so nah drann... Enttäuscht blickt er hinauf wo ihn seine Beute auslacht und verzieht beleidigt die Mundwinkel.



Lautlos und zügig bewegt sich Akeeva durch den Wald. Die Bewegungen sind wieder kraftvoll und geschmeidig, die frische Narbe an der Schulter verursacht bei starker Belastung ein Ziehen in den Muskeln und lässt sie prickelnd erschauern. Es ruft nicht nur die Erinnerung an den Kanal wach, sondern auch an die gemeinsame Jagd mit dem fremden Wolf. Seine wilde Rohheit ist beängstigend, aber gleichzeitig etwas womit sie umgehen kann. Keine Hinterlist, kein ums Maul Geschmiere. Wie die Natur selbst.
Als ihr bewusst wird, wohin ihre Gedanken gerade schweifen, legt sie ärgerlich an Geschwindigkeit zu. Was kümmert sie der Fremde? Er hat sie beinahe umgebracht und sie hat Wichtigeres zu tun. Konzentriert witternd folgt sie schon seit einer Weile dem verlockenden Aroma eines Rehbocks. Noch einmal richtig fressen und dann weiter ziehen. Schon viel zu lang streift sie, entgegen ihrer Gewohnheiten, in dieser Gegend umher.
Die Nase zuckt irritiert und Akeeva erstarrt in der Bewegung. Wolfsgeruch. Nur ein schwacher Hauch, aber ein erneuter leichter Luftzug bringt Klarheit. Jung und fremd. Akeevas Herz durchfährt ein leichter Stich. Kurz zögert sie, dann wechselt sie wider besseren Wissens die Richtung, lässt die Wildfährte hinter sich und pirscht wachsam in Richtung des neuen Duftes.
Das Aroma verdichtet sich und führt tiefer in den Wald. Bisher mischt sich auch keine weitere Note darunter. Ein Jungtier allein hier draußen?
‚Pock'. Ein dumpfer Laut, dann ertönt das laute Schimpfen eines Eichhörnchens. Geduckt hinter einem Gebüsch kauernd, späht Akeeva durch das Blattwerk. Trotz der sehr schwachen Brise, achtet sie sorgsam darauf, sich gegen die Windrichtung zu stellen. Ein Mundwinkel hebt sich amüsiert, als sie die frustrierte Miene des Jungwolfes bemerkt, der ein Stück entfernt am Boden hockt. Da lief wohl etwas nicht nach Plan. Beobachtend verharrt sie bewegungslos, nicht fähig sich von dem Szenario zu lösen, obwohl ihr Instinkt ihr sagt: Verschwinde! Wo einer ist, sind noch mehr.

Vex rappelt sich auf, ohne den Blick von seiner Beute, zu lassen. Sein Herz rast, während das kleine Tier wild um den Stamm kreist, doch plötzlich verschwindet es geschickt aus seinem Blickfeld, als hätte es sich in Luft aufgelöst. Frustriert tritt Vex in den frischen Schnee. Innehaltend, horcht er auf und schließlich reckt er seine Nase in die eiskalte Luft. Er schnüffelt intensiv, dreht sich einmal schnell um die eigene Achse und lässt sich dann erschöpft in den Schnee fallen, denn ihm wird schwindelig.
"Was würde ein echter Jäger jetzt tun?", murmelt er laut zu sich selbst, während seine Augen den undurchdringlichen Wald durchbohren, auf der Suche nach einer Spur, einem Zeichen, das ihm den Weg zu seiner Beute weisen könnte.



Der zweite Mundwinkel hebt sich und ein warmer Strom breitet sich in Akeevas Brustkorb aus. Ihr Gehirn schreit für einen Sekundenbruchteil zu langsam STOP! Ehe sie sich versieht, steht sie außerhalb ihres geschützten Raumes und bewegt sich auf den Wolf zu. Der frische Geruch und seine verspielte Aura ziehen sie magisch an. Ihr Blick schweift kurz nach oben, wo sie hoch im Geäst ein Eichhörnchen herunter spähen sieht. "Nicht weiter seine Kräfte sinnlos verschwenden, sondern ein neues Opfer auswählen, das bodennah lebt." sagt sie leise aber bestimmt und hält seinen Blick mit ihrem fest.

Vex stößt einen erschrockenen Laut aus und flitzt hinter den Baum, sein Herz hämmert vor Aufregung. Wer ist das?! Er lauscht gespannt, als der Unbekannte näher kommt. Vorsichtig schaut er um den Stamm herum und betrachtet den fremden Wolf. Ein ausgewachsener Fremder, das steht außer Frage. "W-was?" stammelt er verwirrt, sein Blick auf den unerwarteten Besucher gerichtet. Dann wird ihm klar, dass wohl keine Bedrohung von... ihr ausgeht.
"Wer bist du?" fragt er zögernd, seine Unsicherheit kaum verbergend. Er hat noch nie einen Werwolf gesehen, der nicht zum Rudel gehört, und weiß nicht, was das bedeutet. Keiner hat ihm je gesagt, was in so einer Situation zu tun ist.



Ruhig, mit einem feinen Lächeln, dass ihre Lippen umspielt, bleibt die Werwölfin in gebührendem Abstand stehen. "Ich bin keine Gefahr." antwortet sie."Aber du bringst dich in Gefahr, wenn du allein hier im Wald jagst und Eichhörnchen herumscheuchst, dass man euch noch weit in den Wald hinein hören kann." Sie schmunzelt. "Das lockt fremde Werwölfe an wie du siehts, heute glücklicherweise eine friedlich Gesinnte. Komm raus aus deinem Nicht-Versteck."

Vex scheint darüber nachzudenken und kommt dann raus. Weil er unsicher ist, da er im Stand auf sie herab blickt, geht er zögerlich in die Hocke. „Ich hab noch nie einen fremden Werwolf gesehn.“ antwortet er schliesslich und mustert sie Neugierig, während seine Nasenflügel sich bewegen.



"Also Premiere heute." Behutsam nähert sich Akeeva dem Jungen und richtet sich, bei ihm angekommen, auf. "Und? Wie fühlt es sich an?" fragt sie interessiert.

Vex blickt jetzt nach oben. „Weiss nicht?“ er neigt sich kurz zur Seite und schaut in den Wald, bevor er aufsteht mit den Worten, „Ich muss etwas jagen. Es ist wichtig.“ Da die Wölfin nicht gefährlich wirkt, fliegt sein Fokus direkt wieder zu seiner Ursprünglichen Mission. „Ich bin schon viel zu… äh lange hier…“

"Da haben wir etwas gemeinsam." Akeevas Blick schweift schmunzelnd nochmal hoch ins Geäst, wo kein Eichkätzchen mehr zu sehen ist, und zurück zu dem ambitionierten Jungjäger. "Zusammen jagt es sich besser. Was stellst du dir denn vor außer Kletterkünstlern?" fragt sie mit neckendem Unterton.



Ein unerschrockener Held braucht keine Hilfe von einem fremden Werwolf! Hört Vex sich denken, nur schwach, weil die Frustration schon zu weit fortgeschritten ist. Er ermahnt sich, dass er auf keinen Fall sagen darf wofür er das Tier braucht. „Jemand ist krank und braucht es. Ich will es ihr bringen. Aber das darf keiner wissen!“ Vex blinzelt, hat er jetzt zu viel gesagt? Dann hört er sich schon weiter sprechen: „Ich muss es tragen können.“

"Also was Kleineres." Akeeva nickt und sieht ihr Gegenüber aufmunternd an. " Hm, ich hab gestern was am Fluss entdeckt, das könnte genau das Richtige sein für dich." Ihr Blick schweift gen Wald . "Allerdings..." Sie sieht den Wolf prüfend an. "... könnte uns die Beute an Schnelligkeit überlegen sein, wir müssen taktisch vorgehen. Bist du dabei?"

Vex denkt darüber nach. Er lernt vielleicht eine Taktik die Vendetta noch nicht kennt. Dann ist er im Vorteil und kann glänzen. Er nickt aufgeregt. „Der heldenhafte Vex und sein neuer Sidekick….“ er stockt. „Wie heisst du eigentlich?“

"Vex also, ich bin Akeeva." Es kommt spontan, während sie sich trabend in Bewegung setzen und verursacht kurz ein flaues Gefühl im Bauch, bevor sie weiter spricht." Aber das bleibt unser Geheimnis, ok? So wie es auch unter uns bleibt, was du mir über deine Jagd erzählt hast." Ein dichtes Gebüsch umgehend, biegt sie nach links ab und steuert direkt gen Fluss, der schon deutlich zu wittern und zu spüren ist. "Gibst du mir dein Jägerehrenwort?"



Vex nickt, fragt sich aber warum ihr das so wichtig ist. Er hat von anderen im Rudel immer gehört, das Namen nichts zu bedeuten haben, so lange man ihn sich nicht verdient hat. Was auch immer das bedeuten mag. Er schüttelt die Gedanken ab und folgt ihr eilig.

Kurz darauf erreichen sie das Flußufer. Der Strom zieht träge murmelnd und gurgelnd an ihnen vorbei, als stöhne er unter den eigenen Wassermassen. Akeeva stoppt an einer kleinen Landzunge , die vor ihnen ins Wasser ragt.
"Siehst du das?" Ein aufmerksamer Blick trifft Vex, als sie auf einen nahe gelegenen Stein weist, auf dem ein Häufchen Ausscheidung eines Tieres zu erkennen ist. "Komm." fordert sie ihren Lehrling auf und steuert die Reviermarkierung an. "Was denkst du von welchem Tier das stammt?" In der Masse sind deutlich kleinere Fischgräten und Schuppenreste zu erkennen.

Vex schnuppert vorsichtig ohne Akeeva aus den Augen zu lassen. Zu oft wurde er schon von Mitwelpen und Laura spaßeshalber in die Kacke getunkt als er daran riechen und sie identifizieren sollte. Er kennt den Kot nicht, da er normalerweise in Wasserärmen Gebieten jagen muss. "Weiss nicht." sagt er und betrachtet die weissen, schmutzigen Gräten. "Muss ich das wissen?" Ist es am ende nicht einfach nur wichtig das Tier zu fangen? Egal wie es heisst? "Es frisst Fisch und es geht an Land."

"Und ist einer der besten Schwimmer, die du dir vorstellen kannst. Otter leben im Wasser und an Land." Mit einem Blick zu Vex überprüft sie seine Aufmerksamkeit. "Im Wasser ist er uns an Schnelligkeit haushoch überlegen, aber an Land kriegen wir ihn." sagt sie überzeugt. "Es ist wichtig, seinen Gegner oder auch die Beute zu kennen, dann weißt du, womit du es zu tun bekommst und erlebst keine unliebsamen Überraschungen." Akeeva sieht zu einem dicht bewachsenen Uferstück schräg gegenüber. " Die Lebensgewohnheiten zu verinnerlichen, spart dir viele Wege und vergebliche Wartezeit." sagt sie schmunzelnd und weist in Blickrichtung. "Genug geredet. Er hat seinen Unterschlupf am Ufer. Diese Wurzel ist unterspült und führt in eine Bodenhöhle. Es geht tiefer hinein, als es von hier aus aussieht und das Gute daran ist..." Sie macht eine bedeutsame Pause und hebt die Brauen. "..es gibt einen zweiten Ausgang an Land." Jetzt fixiert sie den Blick des jungen Jägers. "Du kannst es dir aussuchen. Einer muss ins Wasser, rein die Höhle und den Otter beim anderen Ausgang hinaus treiben. Der andere wartet am Hinterausgang und erlegt ihn, wenn er sich ins Freie flüchtet." Mit einem kurzen Blick zum dunkler werdenden Himmel schließt sie. "Wir müssen loslegen. Auch der Otter will jetzt zum jagen."

„Sag ich doch!“ gibt Vex selbstsicher auf Akeevas Otterbeschreibung zurück. Ob es sich Ot-ter oder Kunquat nennt, ist doch trotzdem egal. Denkt er, aber er unterbricht die Ältere nicht nochmal, sondern steigt direkt hoch ein als sie endet; „Ich werde den Bösewicht stellen!“ selbstsicher reckt er eine Kralle in die Luft und lässt sich nicht anmerken wie wasserscheu er ist. „An Land.“ fügt er an um ganz sicher zu gehen, dass jeder verstanden hat, dass er nicht in das eiskalte Wasser springen wird. „Und zwar…“ die Ausgestreckte Kralle geht in die Horizontale, ein Auge wird konzentriert zusammen gekniffen und dann dreht Vex sich wie ein Wetterhahn im lauen Wind, „genau da!“ er zeigt auf eine gute Stelle, von der er den Eingang des Otterbaus gut im Blick hat und sich verstecken kann. „Oke?“



Akeeva hat den Eindruck, dass der junge Jäger noch nicht ganz verstanden hat, warum es wichtig ist zu wissen ob es sich um einen Otter oder beispielsweise eine Bisamratte handelt, die man anhand der Ausscheidung identifiziert hat, aber es gibt keinen Grund noch weiter in die Details zu gehen. Am besten lernt man durch Erfahrung, Gute wie Schlechte. Sie folgt mit den Augen seiner Pranke. "Denk dran. Vermutlich wird er hinten raus flüchten, weil ich den Gang versperre und er darf auf keinen Fall das Wasser erreichen. Wo du dich dafür positionierst überlasse ich deinem Jägerinstinkt." antwortet sie und legt eine gute Portion Vertrauen in sein Können in ihre Stimme. Dann gleitet sie ohne Verzögerung in die kalte Flut, die sie mit eisigem Griff umklammert und ihr für ein paar Sekunden den Atem raubt. Mit schnellen Paddelbewegungen erreicht sie das Ufer und erklimmt die unterspülte Wurzel, um sich ins Innere bis zur Höhle vor zu arbeiten. Sie hat das Areal auf der Suche nach einem Schlafplatz entdeckt und den Otter schon öfter beim verlassen des Baus beobachtet. Der enge Tunnel zwingt sie sich flach an den Boden gepresst voran zu schieben. Der Geruch von feuchter Erde und verrottenden Wurzeln, mischt sich mit dem tranig-fischigen Aroma vereinzelter Ausscheidungen, die sich im Gang befinden. Angestrengt hält Akeeva die Nase oben, um damit nicht in Berührung zu kommen. Kurz darauf weitet sich der Gang etwas und sie kann geduckt auf allen Vieren weiter. Ein paar Zentimeter noch, dann um die Kur...ein gelbes und ein braunes Augenpaar bohren sich ineinander. Aus zwei Kehlen dringt ein lautes Knurren. Eines erschreckt, gefolgt von einem Pfeifen, das andere grollend und bedrohlich. Akeeva fletscht die Zähne und schiebt sich mit einem Ruck in die Höhle. Der Otter wendet und flüchtet panisch wie erwartet in die Gegenrichtung und ist in sekundenschnelle verschwunden. Die Wölfin grinst zufrieden. Der Rest liegt bei ihrem Kompagnon.

Vex beobachtet gespannt, wie Akeeva in die Höhle verschwindet, und sein Herz klopft so laut, dass er fürchtet, der Otter könnte es hören. Er weiß, dass jetzt sein Moment gekommen ist, und seine Aufregung steigt ins Unermessliche. Die Kälte umgibt ihn, und er zittert ein bisschen vor Aufregung, aber er bleibt tapfer an seinem Versteck. So wie ein Held tut, was ein Held eben tun muss. Sein Ziel ist klar vor seinen Augen. Diese Geschichte wird ein Happy End haben!
Die Zeit scheint sich zu dehnen, während er wartet. Seine Gedanken rasen, und er kann kaum erwarten, was gleich passieren wird. Dann, plötzlich, hört er das laute Knurren und das Pfeifen aus der Höhle. Das muss das Zeichen sein, denkt er aufgeregt.



Ohne nachzudenken, springt Vex aus seinem Versteck und rennt in die Richtung, in die der Otter fliehen wird. Seine Pfoten klatschen im Schlamm, als er der Fährte des fliehenden Otters folgt. Er ist so aufgeregt, dass er kaum atmen kann.
Dort kommt er! Der Otter sieht ängstlich aus und sucht verzweifelt nach einem Weg nach draußen, aber er hat keine Chance gegen die bedrohliche Präsenz der Wölfe.
Mit einem tollpatschigen, aber entschlossenen Sprung schnappt Vex nach dem Otter. Seine Pfoten sind zittrig, aber er schafft es, den Otter zu packen. Der Otter fängt wild an zu strampeln, und Vex spürt seine scharfen Krallen an seinen Pfoten, aber er lässt nicht los. Er darf jetzt nicht aufgeben obwohl sein panisches, herzerreisendes quicken ihm schon fast Leid tut.



Mit all seiner Kraft wirft Vex den Otter zu Boden und drückt ihn fest gegen die Erde. Er spürt sein eigenes Herz rasen. Der Otter zappelt wild, ist irgendwie glitschig und versucht zu entkommen, aber Vex hält ihn fest.
Schließlich, mit einem letzten Biss in den Nacken, beendet Vex den Kampf. Der Otter zuckt ein paar Mal, und dann liegt er still da. Der Held hat es wiedermal geschafft, er hat den Otter erlegt! Sein Herz platzt fast vor Stolz und Aufregung. Er hat seine Aufgabe erfüllt und bewiesen, dass er ein echter Jäger ist. Akeeva wird sicherlich beeindruckt sein, und er kann es kaum erwarten, ihr den Fang zu zeigen.



"Ich habs geschafft!" freut Vex sich sichtlich und hüpft aufgeregt und froh um den toten Otter herum. "Ich mein..." er stoppt und sieht Akeeva an. Vex lächelt verlegen, "wir habens geschafft. Danke Akeeva." er grinst vergnügt. "Das wird ihr helfen." Am liebsten würde er sofort aufbrechen, es ist keine Zeit zu verlieren. Seine Ungeduld wird an seiner Körpersprache sichtbar.

Als Akeeva aus dem Höhlenausgang schlüpft, sieht sie gespannt dem Schauspiel zu, dass sich ihr bietet. Sie kann Vex' Aufregung förmlich am eigenen Leib spüren und fiebert mit ihm. Bilder ihrer ersten eigenen Jagd in freier Wildbahn, unter der ehrfurchtsgebietenden Anleitung des Alphawolfes steigen in ihr auf. Unwillig den Kopf schüttelnd trabt sie in Richtung des Kampfplatzes. Das letzte Aufbäumen des Otters und Vex' triumphierender Blick in ihre Richtung, entlocken ihr ein anerkennendes Knurren. Der begeisterte Siegestanz des jungen Werwolfs berührt sie. Nur ein Junges ist fähig zu dieser unverstellte Freude. Er sollte beschützt werden vor der Welt...dem Dunklen. "Du bist ein talentierter Jäger und wirst es noch weit bringen." Akeeva lächelt warm. "Nun geh aber, wir haben beide keine Zeit zu verlieren." Sie sieht in das immer dunkler werdenden Dickicht. Höchste Zeit einen Schlafplatz zu finden. "Es war schön dich kennen zu lernen, Vex." sagt sie. "Und ein Spaß mit dir zu jagen."



Vex hört auf aufgeregt zu hüpfen und blickt Akeeva an die scheinbar Gedanken lesen kann. Er nickt mit sich selbst zufrieden, nimmt den Otter, der als einziger nicht gut aus dieser Begegnung mit ihr herausgekommen ist zwischen die Zähne und zwinkert mit beiden Augen zur Bestätigung. Immer noch aufgeregt läuft er nach Hause und erst auf dem Weg fällt ihm ein, dass er noch so viele Fragen an die einsame Wölfin hat. Wo ist ihr Rudel? Warum ist sie allein? Und warum hat er sie noch nie gesehen? Dafür ist es jetzt zu spät. Vielleicht trifft er sie irgendwann wieder und kann das nachholen.




(In Zusammenarbeit mit @simscat2 )

>>> Vex geht nach Moonwood Mill - Werwolf-Versteck >>>
Akeeva geht nach Henford-on-Bagley


 Antworten

 Beitrag melden
29.11.2023 14:19 (zuletzt bearbeitet: 05.12.2023 00:05)
#9
avatar
Plot-Stratege

Adam - letzter Post

Charakter: Adam, Halsband
Geschichtsstrang: Scheidewege des Schicksals - Teil 2


Warnung: Dieser Beitrag enthält gewaltsame Szenen und FSK18 Inhalte
Spezielle Bildbearbeitung mit Unterstützung von @murloc

Adam hatte in der Nacht zuvor Glimmerbrock erreicht. Hier, in der Nähe des Portals, ruhte er sich über Tage in einer Höhle aus. Erst als die Nacht wieder anbrach, so der Plan, sollte die Reise weitergehen.

Unterdessen hatte Halsband die Fährte nach Adam aufgenommen und würde nicht eher ruhen, bis er sein Ziel erreichte.



Vor dem Eingang der Höhle bemerkte der Deathdealer plötzlich Geräusche. Verdächtige Geräusche. Leider konnte er seine Pistole nicht mit neuen Silberkugeln bestücken. Sein Vorrat war aufgebraucht. Dieser Fehler ärgerte ihn selbst maßlos. So ein Detail machte den Unterschied zwischen Leben und Tod aus. Der Mond schien hell und erleuchtete die Gegend.

Vorsichtig, dabei das Messer stets griffbereit, verließ er die Höhle und horchte. Doch es herrschte Stille. Eine unangenehme Stille. Adam setzte einen Fuß nach dem Anderen und beäugte die Gegend genau. Hier ist doch etwas, dachte er stets dabei.



Tatsächlich. Halsband versteckte sich in der Krone eines Baumes. Wartete darauf, dass der Mörder von Quint sich endlich zeigte. Der Geruch, den Adam verströmte, war der gleiche, der an Reißzahns Leiche haftete. Es gab also keine Zweifel. Der schwarze Werwolf sprang von oben herab auf sein Opfer.



Völlig überrumpelt traf die Wucht des Angriffes Adam. Die Wucht ließ die Kontrahenten über den Boden rollen, bis Halsband die Oberhand gewann und seinen Gegner unter sich festnagelte.



"Mörder! ... Stirb!", knurrte Halsband mit tiefer Stimme. Erschrocken weideten sich Adams Augen. Es war das erste Mal, dass ein Köter sprechen konnte. Verdammt!, fluchte der Deathdealer, dem diese Erkenntnis eiskalt erwischte.
Mit viel Kraftaufwand entledigte sich Adam dem Griff und zückte sein Messer. "Komm schon her, du Mistvieh!", forderte der Vampir den Werwolf heraus. Dieser erwiderte dies mit einem lauten Gebrüll.



Der Kampf zwischen den Beiden wurde brutal ausgefochten. Alles was der jeweilige Kämpfer aufbieten konnte, sei es Technik, Krallen oder Messer, wurde eingesetzt. Beide Seiten schenkten dem Gegner nichts. Hier gab es nur ein Gesetz: Nur der Stärke wird überleben!





Im Laufe des Kampfes musste Adam feststellen, dass die Bewegungen des schwarzen Werwolfes völlig anders waren, als das Verhalten der Köter, welches er bisher aus dem Lehrbuch kannte. Dies beunruhigte ihn noch mehr.



"Schluss mit Spielerein, Vampir!", knurrte Halsband. Seine roten Augen glühten bedrohlich. Auch nahm die Strahlkraft der Steine, die in sein Halsband eingelassen waren zu. Ein diabolisches Lächeln umspielte sein Maul.



"Dann mache ich nun ernst, Köter!", prahlte Adam. Doch dies war nur Show. Der Werwolf forderte ihn mehr, als alles davor. Würde er diesmal scheitern? Der Zweifel erstickte sofort im Keim, als er das diabolische Lächeln des Gegners erblickte. ... Genau dieses Lächeln ... An jenen Tage ... Konnte es etwa? ...

Erinnerungen an jenen Moment schossen durch Adams Schädel. Überall das Feuer und seine Flammen. In ihm das leuchten zweier roten Augen. Umspielt von diesem gehässigen Lächeln. ... Doch ... warte ... Als der Mörder seines Bruders davonspringt, blitzt ein Halsband im Schein des Feuers auf.

Adam beginnt zu zittern, während seine Augen sich weiden. "Du ... D-U ... bist ... es! ... Nach so ... langer ... Zeit!", knurrt der Deathdealer. Der Zuhörer lächelte weiter und spreizte seine Krallen. Es gab für Adam keinen Zweifel mehr. "MÖRDER!", mit diesen Worten stürzte er sich auf das schwarze Untier. Der Kampf nahm an Brutalität zu. Endlich konnte sich der Vampir an den Werwolf rächen, der seinen Bruder tötete. Endlich war der Moment da.

Sie kämpften und kämpften. Keiner gab nach.

Plötzlich rutschte Adam auf einer vereisten Stelle im Schnee aus. Diese Chance nutzte Halsband sofort. Und ... biss ... zu ...



Der Schmerz des Bisses durchströmte Adam und schien ihn fast zu lähmen. Er schrie vor Schmerz auf.



Doch Halsband ließ nicht locker und vergrub seine Fangzähne immer tiefer in das Fleisch seines Opfers.
... War nun alles vorbei? ...

"CONALL", schrie Adam laut.



Halsbands Augen weideten sich, als er realisierte was geschehen ist. Der Deathdealer hatte ihm das Messer in die Brust gerammt und dabei das Herz getroffen.

Das Blut schoss aus den Wunden und die Kraft des Werwolfes schwindete. Halsband bekam keinen Ton mehr heraus.



Mit Genugtuung verfolgte Adam, trotz eigener physischer Schmerzen wie sein Feind zusammensackte und schließlich auf dem Boden lag.



Schwer atmend betrachtete der Soldat die Leiche. Endlich ... Bruder ... endlich, konnte ich deinen Tod rächen, waren dessen Gedanken dabei. Ein Gefühl von Erleichterung machte sich in ihm breit.

Jedoch ... irgendetwas stimmte nicht. Die Kreatur verwandelte sich nicht zurück. Was für ein Werwolf war das nur? Verwundert untersuchte Adam den Leichnam und bemerkte, dass die Juwelen im Halsband scheinbar pulsierten. Kurzerhand schnitt der Deathdealer das Lederband des Halsbandes durch und nahm das Artefakt an sich. Vielleicht weiß wer in Bloodmoon Valley, was es damit auf sich hat ...

Kaum hatte Adam das Halsband vom Werwolf gelöst, begann der Körper zu leuchten und verwandelte sich in seine ursprüngliche Gestalt zurück.



Der Prozess der Rückverwandlung verwunderte den Krieger dann doch. Hatte das Halsband etwas mit der Verwandlung zu tun und nicht die herkömmliche Lykanthropie? Das musste er unbedingt seiner Lord ....
Doch der Gedanken riss ab, als Adam realisierte W-E-R nun tot am Boden lag.



Nein ... das kann nicht ... Nein ... NEIN ... N-E-I-N!
Seine Hände zitterten, sein Körper bebte ... Adam brach innerlich zusammen und fing an laut zu schluchzen. Tränen kullerten über seine Wangen.





DAS VERZEIHE ICH MIR NIEMALS, schoss es durch seinen Kopf. Niemals hätte er geglaubt einen solchen Moment erleben zu müssen. Was bei Alucard hatte er verbrochen, um mit dieser Sünde bestraft zu werden ... An seinen Händen klebte schon immer Blut. Das Blut vieler Gegner und Schlachten. Doch nun klebte an ihm ... das Blut ... einer seiner Liebsten ... Das Blut ... seines totgeglaubten Bruders ... Conall.



Fassen konnte Adam dies in nicht. Wie war dies möglich? Wie konnte die Bestie sein Bruder sein? Doch es gab keinen Zweifel daran, dass der Tote Conall war. Und das Schicksal hatte nun zu einem tragischen Brudermord geführt. Sein Herz schmerzte fürchterlich. Er konnte den Blick nicht vom Leichnam abwenden. Bruder ... Vergeb mir ...

Der Vampir hob den leblosen Körper vom Boden auf. "Ich bringe dich heim", sagte Adam mit bebender Stimme. Mehr konnte er für Conall nicht tun.





Der Weg durch die Wälder von Glimmerbrook zurück zum Portal war lang. Jeder Schritt fiel dem Deathdealer schwer. Der Kampf hatte ihn ausgelaugt und die Bürde, die nun auf seinen Schultern lastete, wog schwer.



Unablässig flossen die Tränen aus seinen Augen. Niemals könnte er sich für diese Tat vergeben. In Adam zerbrach alles, wovon er bisher glaubte, dass dies ihm Halt gab.

Am Portal angekommen überführte Adam den Leichnam nach Bloodmoon Valley.

Adam - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
08.02.2024 00:37 (zuletzt bearbeitet: 08.02.2024 10:29)
#10
avatar
Drama-Aspirant

Remy kommt von >>> Newcrest Nr. 13 - Waisenhaus Heimathafen >>>

Charaktere: Remy
Ort: Irgendwo zwischen Stranger Ville und Glimmerbrook
Geschichtsstrang: innerer Kampf



Bestialischer Hunger bohrt sich in Remys Magen. Simlisches Blut ist schon seit einer Weile nicht mehr so sättigend wie gewohnt. Zu seiner wachsenden Sorge verlangt es ihm mehr und mehr nach totem Blut - dem kalten Lebenssaft seiner Artgenossen. Längst verendeten Tieren, die bereits Stunden am Straßenrand liegen, haftet seit Kurzem eine Verlockung an, die Remy gleichermaßen verzückt wie entsetzt.



Der Besuch bei Henry mildert seine Hoffnung, in der nächsten Zeit von der fortschreitenden Metamorphose befreit zu werden. Zwar gelang es dem Werwolf, mit den Spenden einige Eizellen zu befruchten, doch beginnt nun die Phase der Forschung - Geduld ist gefragt. Etwas, mit dem Remy nicht dienen kann. Ihm läuft die Zeit davon.

Er verlässt Stranger Ville mit einem schweren Gefühl der Resignation. Wie lange kann er noch warten, bevor er die Kontrolle verliert?



In Gedanken versunken, erreicht Remy die Grenze zu Glimmerbrook. Die flüchtige Idee, nach Bloodmoon Valley zu reisen, um dort nach dem Rechten zu sehen, verwirft er beschämt. Er hat sich viele Jahre nicht um den Ort gekümmert und ein Teil von ihm weiß genau, dass es ihm nicht um die Bewohner geht, sondern um deren Blut. Das schlechte Gewissen klebt ihm so sehr im Nacken, dass er glaubt, den Duft kalten Blutes wahrzunehmen.


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!