Glimmerbrook - Werwolf Hideout

03.07.2023 18:00 (zuletzt bearbeitet: 18.09.2023 21:01)
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#1
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Drama-Aspirant




Zählt als "Nicht in Welt" und muss bei Bedarf also selbst runtergeladen werden. Platzierung: Glimmerbrook 3.


Bewohner:

Braan, Bruno, Jane, Kai, Laila, Lotte, Oloff, Red


Außen:





Höhleneingang:




unterer Raum: (Etage -1)








unterster Raum: (Etage -2)







Übrigens:

Auf Etage -1 sind hinter dem Felsen versteckt ein Briefkasten und Müllschlucker. Die sind aber nur der Bequemlichkeit wegen da, für die MCCC Nutzer. Im RP selbst sollen sie also nicht existieren.


Download hier:



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20.07.2023 12:58 (zuletzt bearbeitet: 30.07.2023 19:42)
#2
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Charaktere: Oloff, Laila, Bruno
Geschichtsstrang: Versagen


In Simgestalt schlurft Oloff die Straße durch Glimmerbrook enlang. Wie soll er Bruno nur erklären, was passiert ist? Den ganzen Weg von Britechester bis hierher hat er darüber nachgedacht, doch konnte er auf keine Lösung kommen. Noch könnte er abhauen. Der Wind trägt seine Fährte vom Lager fort, so dass ihn mit Sicherheit noch niemand wahrgenommen hat. Zögerlich bleibt er stehen. Sein Herz beginnt heftig zu schlagen. Er könnte umdrehen und irgendwo hin fliehen, wo ihn niemand findet... Oloff seufzt. Und was dann? Sie werden ihn suchen. Und sie werden ihn finden. Nein, er hat keine Chance. Und wenn die Alphawölfin von seiner Flucht erfährt, wird sie ... Der Gammawolf schluckt. Er wird sich dieser Sache stellen. So schlimm wird es schon nicht werden. Fehler können passieren.



Mit suchenden Blicken nähert er sich dem Felsen - dem Versteck der kleinen Gruppe. Er schaut in den Nachthimmel hinauf und verwandelt sich in den Wolf, der er für das Rudel ist.
Seine spitzen Ohren liegen bedrückt am Kopf an, als er Bruno einige Meter entfernt stehen sieht. Mental macht er sich auf das Donnerwetter seines Lebens gefasst und schleicht demütig von der Seite an den Betawolf heran.

Laila spuckt das längst schon zerfetzte Gemälde eines Vampirs an, das sich schon lange in Besitz des Rudels befindet. Raubbeute. Ist nicht das erste Mal, dass das Bild als Punching Bag dienen muss, wie auch ein Prankenhieb mitten auf die Leinwand beweist. Verdammte Blutsauger... Man sollte ihnen endlich mal zeigen, wer hier das Sagen hat.
Sie spuckt erneut, als ihr schließlich Oloff auffällt, der sich ihrem Bruder nähert. Bestimmt will er von den Ergebnissen seines Auftrags berichten...

Bruno funkelt den anderen Wolf an. "Sprich!", fordert er Oloff knapp auf. "Wie ist es gelaufen?" Der Körpersprache nach zu urteilen jedenfalls nicht gut.
Ängstlich springt der Blick des Gammas auf Laila.
"Können wir das ... allein besprechen?", fragt er dann leise.
"Haste etwa Angst vor mir, Gamma?", knurrt die Werwölfin. Bruno wirft ihr nur einen kurzen Blick zu, dann sieht er wieder zu Oloff. "Wenn du was zu sagen hast, kannst du das auch vor dem gesamten Rudel tun. Eine Sonderbehandlung gibt es hier nicht.", ist Brunos Antwort.



Ja, er hat gehörige Angst vor der temperamentvollen Betawölfin. Nur das dichte Fell verhindert, dass ihm eine Gänsehaut über den Körper jagt.
"Also, die Wölfin ... die wurde angegriffen. Von einem ... keine Ahnung, was das war. Irgendeine Bestie. Die Wölfin konnte fliehen." Der junge Wolf senkt den Blick bis auf seine Füße. Seine hässlichen, haarigen, mit Krallen besetzten Füße. "Sie ... konnte das Ding abschütteln. Und ist dann in ein Fabrikgebäude gelaufen ..." Oloff schnauft. Es fällt ihm schwer, Bericht zu erstatten, besonders wenn Laila ihn beobachtet. Ohne es zu wollen, geht er einen kleinen Schritt zurück. Seine Rute hängt ängstlich herunter und sein Kopf sinkt immer tiefer. "Da habe ich ... also, sie ... ich habe sie verloren." Die letzten Worte sind so leise genuschelt, dass sie kaum zu verstehen sind.
"Wie verloren? Kriegst du nicht mal das hin?"
Mit einer Handbewegung bringt Bruno seine Schwester zum Schweigen. "Verloren?", sagt nun auch Bruno und starrt den Gamma an, "es hätte eine einfache Aufgabe sein sollen! Vor allem, wenn du weißt, dass sie in ein Fabrikgebäude gelaufen ist. Wie kannst du ihre Spur da verlieren?" Seine Stimme wird lauter.
Schuldbewusst sieht der graue Wolf vorsichtig auf. "Nachdem Lotte gegangen ist, war ich ganz allein und als dieses Monster kam, ging alles furchtbar schnell. Ich hatte tagelang nicht geschlafen und ... ich konnte ja nicht wissen, dass sie so lange da drin bleiben würde. Ich weiß, das hätte nicht passieren dürfen." Sein Kopf sinkt erneut auf die Brust. "Ich habe überall nach ihr gesucht, aber es gab keine Fährte von ihr. Sie hat sich in Luft aufgelöst."



"Lotte hat ihren Teil zumindest erfüllt. Sie sagte, als du zur Ablösung ankamst, war diese frische Wölfin noch in Sicht." Bruno knurrt. "Warum hast du dann nicht vorher geruht, während sie an der Reihe war? Oder warum hast du nicht versucht, ihrem Geruch zu folgen? Ist das wirklich zu schwer? Wölfe können sich nicht einfach in Luft auflösen, falls du das noch nicht wissen solltest!"
Oloff zieht den Kopf zwischen den Schultern ein. "Ich habe alles versucht ...", winselt er. "Es gab keine Fährte."
"Geh mir aus den Augen!", knurrt Bruno wütend, "Sei froh, wenn ich Hepzibah nicht über dein Versagen informiere!"



Oloff wagt es nicht, seinem Betawolf zu antworten. Gebeugt schleicht er davon, nimmt den Ausgang und verkriecht sich in einem nahegelegenen Gebüsch. Natürlich muss Bruno die Alphawölfin informieren - so will es die Hirarchie in einem Rudel. Der Gammawolf kann nur hoffen, dass die Weiße ihn nicht vor Zorn in Stücke reißt. Aus irgendeinem Grund ist die SimWölfin ihr scheinbar wichtig.



(in Zusammenarbeit mit @Murloc )


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30.07.2023 19:38 (zuletzt bearbeitet: 09.09.2023 18:12)
#3
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Hepzibah kommt von >>> Moonwood Mill


Charaktere: Hepzibah, Bruno, Laila, Oloff
Geschichtsstrang: Alles für das Rudel



Es ist früher Nachmittag, als die Alphawölfin in Glimmerbrook eintrifft. Aufmerksam sieht sie sich um und geht einige Umwege, bevor sie schließlich hinter den Felsen verschwindet und die Höhle der Gruppe betritt.
"Bruno! Laila!", ruft sie und winkt die beiden Betawölfe zu sich.
Die beiden Geschwistern nähern sich Hepzibah sofort. Respektvoll grüßen die beiden die weiße Wölfin. "Es gibt Neuigkeiten!", sagt Bruno nach der Begrüßung, "einige sogar!"



Neugierig hebt die Alphawölfin die Augenbrauen. "Spann mich nicht auf die Folter. Was habt ihr für mich?"
"Das wichtigste zuerst.", beginnt Bruno: "Es gibt eine erhöhte Deathdealer-Aktivität am Portal. Normalerweise ist da ab und an mal einer durchgehuscht und gut ist, aber jetzt sind gleich so einige aktiv. Fast so, als würden sie etwas jagen." Vielleicht das Wesen, das diese Jenna angegriffen hat? Aber dafür bräuchten sie doch nicht gleich so viele.
Doch Oloffs Versagen würde er später ansprechen. Die Information mit den Deathdealern ist erst einmal wichtiger. "Vielleicht sind sie auf der Jagd nach etwas. Vielleicht sind das aber auch Anzeichen, dass der Krieg wieder los geht." Laila nickt. "So oder so ist die Information wichtig.", ergänzt sie die Erzählung ihres Bruders.

Die Gründe für das erhöhte Aufkommen wären sicherlich interessant. Doch einen Deathdealer zu verfolgen ist
ein gefährliches Unterfangen. Hepzibahs Blick fällt unweigerlich auf Laila. Sie weiß, dass die Betawölfin auf mehr Action hofft. Ein solcher Auftrag könnte nach ihrem Geschmack sein.
"Was noch?" Hepzibah entscheidet, zuerst die weiteren Neuigkeiten abzuwarten. Vielleicht braucht sie Lailas Fähigkeiten an anderer Stelle.
"Das ist jetzt vermutlich nicht ganz so wichtig," fängt Laila an, "Aber als ich das Tor beobachtete, habe ich eine Vampirin sehen können, die die Vampirwelt betrat. Das geschieht ja auch eher selten, dass Vampire von außerhalb Bloodmoon Valley besuchen. Es könnte was harmloses sein. Es könnte aber auch wichtig sein. Das Urteil überlasse ich dir."
"Wie sah sie aus? Kennen wir sie?"
"Ich habe sie das erste Mal gesehen. Rot-Schwarze, lockige Haare. Eine Hälfte Rot, die andere Schwarz."
Die Weiße nickt. Die Beschreibung sagt ihr nichts, doch sie speichert sie ab. Man weiß im Voraus selten, was wirklich von Bedeutung ist.



"Noch etwas, das ich wissen sollte?"
"Ja, es geht um Oloff.", schließt Bruno die Vorkommnisse ab. "Er hat versagt!"
Die Alpha rollt mit den Augen. "Was hat er jetzt wieder verbockt?"
Bruno erzählt, wie Oloff Jenna aus den Augen verloren hat. "Als ob es so schwer ist, jemanden zu beschatten!", knurrt er.
"Ja", mischt sich Laila ein. "Lotte hatte ja auch keine Probleme mit dieser Aufgabe. Die war ja nun wirklich nicht schwer." Bruno erzählt Hepzibah nun die Details.
"Wo ist der Wicht jetzt?", fragt die Anführerin mit beherrschtem Tonfall.
"Hat den Schwanz eingezogen und versteckt sich in den Büschen draußen.", knurrt Laila abwertend. Sie hat keinen Respekt vor Versagern und spuckt auf den Boden.
"Was auch sonst..." Hepzibah schüttelt genervt den Kopf. Wie konnte der Typ es bloß bis in den Gamma-Rang schaffen? "Hast du ihn bestraft?", richtet sie sich an Bruno. "Oder was schlägst du vor?"
"Noch nicht, da ich ohnehin deine baldige Ankunft erwartete. Aber ich würde eine Degradierung vorschlagen.", antwortet der Beta.
"Wäre angebracht.", nickt die Weiße. "Wie kann man nur so häufig versagen?" Sie seufzt. "Er sollte härteres Training erhalten."



"Ich werde das angehen!", knurrt Bruno. "Ist ja nicht das erste Mal, dass er nicht die Erwartungen erfüllt."
"Wenn er in zwei Wochen keine Fortschritte macht, kommt er zu Ravik. Vielleicht spornt ihn das etwas an, sich anzustrengen. So einen Schlafpelz können wir nicht gebrauchen."
Laila grinst schief. "Pah, vor mir wird er mehr Angst haben müssen als vor Ravik." Sie ist bereit.
Zufrieden nickt die Weiße. "Ich habe einen Auftrag für dich.", wendet sie sich der Wölfin zu.
Laila horcht auf. "Ich hoffe, einen der auch Kämpfe beinhaltet.", grinst sie.
"Ich will wissen, was diese verdammten Blutsauger vor haben. Einen Überraschungsangriff überstehen wir vielleicht nicht." Ihre Augen verengen sich bei dem Gedanken an diese untoten Kreaturen. Der Krieg hat den Wölfen viel abverlangt. Über die Hälfte ihrer Art wurde brutal abgeschlachtet und von dem Rest ist der größere Teil seit Jahren in der Unterwelt gefangen. Hepzibah spürt, wie der Zorn in ihr aufsteigt. Sie müssen diesen Nachtratten endlich ihre Grenzen aufzeigen. "Schaffst du das, wenn ich dir einen Gehilfen zur Seite stelle? Wie ihr es heraus findet, ist mir egal. Von mir aus foltert diesen Mistkerl. Wichtig sind allein zwei Dinge: Ich will die Information." Die Alphawölfin streckt erst einen, dann einen zweiten Finger in die Luft. "Und ich will keine Verluste in unseren Reihen."
Laila reibt sich die Pfoten. "Endlich mal was interessantes!" Sie kichert. "Aber ja, ich nehme den Auftrag an!"
Hepzibah sieht die schwarze Wölfin ernst an. "Gut. Dann schicke ich Briida zu dir. Sie muss zwar noch einiges lernen, aber ihr Elan ist groß und sie ist gehorsam."



Briida ist ein Mitglied des Moonwood-Mill Teil des Rudels und so hat Laila sie bisher nur selten mal gesehen. Aber wenn Hepzibah ihr vertraut, sollte sie das auch. "Das ist dann eine gute Möglichkeit für sie, sich zu beweisen.", stellt Laila fest.
"Ich bin sicher, ihr werdet ein gutes Team sein." Die Alpha klopft Laila zuversichtlich auf die Schulter. "Passt trotzdem auf euch auf und handelt bedacht. Deathdealer sind keine leichten Gegner. Und sollte er Verstärkung haben, verschwindet. Das ist keine Bitte."
"Verstehe!", antwortet Laila. "Wir werden aufeinander aufpassen, Briida und ich." Laila weiß, wie gefährlich Deathdealer sind. Sie hat viele Freunde durch einen solchen verloren.
"Wenn ihr herausfindet, was die hier treiben, will ich es sofort wissen. In dieser Sache dürfen wir keine Zeit verlieren." Die Weiße richtet sich mit entschlossenen Worten an Bruno. "Kein Wort darüber zu den anderen. Je weniger davon wissen, desto sicherer ist die Mission. Und niemand sonst tut etwas gegen die Deathdealer." Wieder an die Schwester des Gruppenleiters gerichtet, spricht sie weiter: "Briida wird vor der Abenddämmerung hier eintreffen. Dann macht ihr euch gleich auf den Weg. Und ihr werdet einander nicht eine Sekunde aus den Augen lassen - nicht einmal, wenn eine von euch pinkeln muss."
"Natürlich nicht. Ich werde dich nicht enttäuschen." Laila grinst.
"Davon gehe ich aus.", lächelt Hepzibah. "Folge mir, wir wollen den Versager zurecht stutzen."
Laila nickt.



Draußen angekommen, ist der Geruch des Feiglings bereits zu vernehmen. Er hat scheinbar bemerkt, dass seine Alpha angekommen ist und macht sich ins Fell. Die Blicke der Frauen treffen sich und bestätigen die Gedanken der jeweils anderen.
"Du! Nichtsnutz!" Unwirsch tritt Hepzibah mit einer Pranke in den Busch. "Komm da raus und berichte!"
"Du riecht so, als wüsstest du eh schon Bescheid was dir blüht." Laila funkelt den Busch an. "Also, komm raus da, du Feigling!"



Eine Sekunde vergeht, bevor es sich in dem Gewächs zu regen beginnt. Äste knacken und zum Vorschein kommt Oloff - in Simgestalt.
"Ist das dein Ernst? Du trittst uns in dieser Form gegenüber, nachdem, was du getan hast? Hast du denn gar keinen Respekt - OMEGA?"
Laila knurrt. "Soll ich dir den Respekt beibringen? Du bist eine Enttäuschung!"
Winselnd nimmt der Jüngere seine Wolfsgestalt an. Am liebsten würde er davon laufen. Er fühlt sich elend. Doch es gibt keinen Ausweg. Er ist nun einmal als Werwolf geboren und als eben solcher zu leben und zu sterben ist Lucians Wille. Oloff muss sich seinem Schicksal fügen.
"Was ist meine Strafe?", fragt er mit gesenktem Haupt.
"Du hättest den Ausschluss verdient.", zischt Hepzibah. "Leider brauche ich jede Pfote, die ich bekommen kann." Die Weiße seufzt schwer, bevor sie weiter spricht: "Ich WILL dich nicht bestrafen. Aber ich muss einen brauchbaren Wolf aus dir machen. Du wirst Sondertraining bekommen. Und wenn das nicht funktioniert, dann wirst du wohl nichts weiter als Ballast für dieses Rudel bleiben. Sag mir, was wir mit Ballast tun."



Oloff schluckt. Mit großen Augen starrt er von der Weißen zur Schwarzen und zurück, sagt aber kein Wort.
Wieder seufzt die Anführerin. "Du hast gesehen, wer die junge Wölfin angegriffen hat. Stimmt das?"
Hastig nickt der frisch degradiert Omega.
"Beschreib es mir. Oder hast du den Kampf auch verschlafen?"
"Nein." Angsterfüllt würgt Oloff einen dicken Brocken Anspannung herunter. "Es war ... groß. Und dünn. Mit langen Gliedern." Unbeholfen versucht er, die gekrümmte Körperhaltung des Wesens zu imitieren. "Es sah klapprig und schwach aus, aber das war es nicht. Eher ... schnell und kraftvoll. Beinahe lautlos." Während er berichtet, wird er etwas sicherer. Er ist vielleicht ein mieserabler Babysitter, aber er hat ein gutes Gedächtnis. Das ist vermutlich die einzige Eigenschaft, die seine Alpha noch an ihm schätzen könnte. "Es hat stark gerochen. Moderig. Tot. Und es wollte sie töten."
Hepzibah lauscht dem Wolf. Er beschreibt das Untier. Das kann kein Zufall sein. "Gut.", sagt sie schließlich von oben herab.
"Jetzt sage mir, wie ich die Wölfin wieder finde."
Oloffs gewonnene Sicherheit zerbröckelt. Mit gebeugtem Körper starrt er die Weiße an. Wie soll er das beantworten? Er öffnet den Mund, doch kein Ton ist zu hören.



Laila packt den jüngeren Wolf an den Schultern. "Antworte endlich! Sonst endest du als Bettvorleger. Und selbst das wäre immer noch zu gut!" Ernsthaft. Nicht einmal frisch verwandelte Wölfe sind so eine Enttäuschung. Aber Oloff ist seit seiner Geburt ein Werwolf.
"Ich weiß es nicht!" Zappelnd wimmert er in Lailas Klauen. Was soll er sagen, wenn er die Antwort nicht kennt? "Sie hat jemanden besucht in Britechester. Vielleicht geht sie dahin zurück. O-oder ... die da wohnt, weiß, wo sie zu finden ist."
"Du willst, dass ich in ein Simhaus gehe und nach ihr frage? Wie eine ihrer erbärmlichen Sicherheitsleute?"
"N-n-nein! Das ... kann i-ich machen."
Ein hässliches Lachen poltert aus Hepzibahs Kehle. "Als ob ich dir noch einen jämmerlich Auftrag geben würde."
Wütend reißt sie die Hand hoch und zieht ihre Krallen schwungvoll durch sein Gesicht. Schmerzerfüllt jault er auf.
"Schaff ihn mir aus den Augen!", keift sie Laila zu und stampft davon. "Tu mit ihm, was du willst."



(in Zusammenarbeit mit @Murloc )

Hepzibah geht nach >>> Stranger Ville - Werwolf-Versteck
Laila geht zu >>> Glimmerbrook >>>
Oloff - nächster Post


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07.08.2023 08:59 (zuletzt bearbeitet: 09.09.2023 18:10)
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<<< Laila kommt von Glimmerbrook <<<

Charaktere: Laila., Bruno
Geschichtsstrang: Dunkle Erinnerungen


Laila öffnet die Faust und betrachtet die Trophaenohren in ihrer Pfote. Hepzibah war zwar nicht begeistert darüber gewesen, dass der Deathdealer nichts verraten hatte, aber … die schwarze Wölfin grinst sadistisch – es ist es dennoch wert gewesen. Ein Deathdealer weniger auf der Welt ist immer ein Pluspunkt. Verdammte Blutsauger! Laila wird den Tag begrüßen, wenn die alle ausgelöscht sind. Und auf ihren Gräbern tanzen.



Sie erreicht das Versteck in Glimmerbrook wieder, nachdem sie sich vergewissert hat, dass niemand sie beobachtet. Bruno fängt sie ab: „Erzähl, wie lief der Auftrag? Deinem Grinsen nach erfolgreich, nehme ich an?“ Laila sieht ihren Zwillingsbruder an. Bruno lächelt. „Nein, ich habe nichts herausfinden können, außer dass der Deathdealer in Richtung Moonwood Mill unterwegs sein.“, erzählt Laila, „Ich habe nur die Vermutung, dass sie das dortige Rudel suchen, und das habe ich ihr auch gesagt. Aber... es gibt andere gute Neuigkeiten.“ Sie öffnet ihre Faust erneut und lässt die Ohren auf den Boden segeln.

Brunos Lächeln erstirbt. Er bückt sich und hebt die Trophaen auf. „Du hast ihn getötet.“, stellt er fest. Laila zuckt die Schultern. „Freiwillig wollte er die Information nicht rausgeben. Und ich hätte ihn nicht laufen lassen können.“ - „Und was hat es gebracht? Laila, Deathdealer haben in ihrer Ausbildung gelernt, Schmerzen auszuhalten. Er hätte nie geplaudert!“



„Na und? Es hat trotzdem Spaß gemacht! Und er hat es verdient!
“, knurrt die Schwarze. Besorgt betrachtet Bruno seine Schwester. Der Hass auf Vampire wird sie irgendwann noch auffressen. Sie hat sich nicht zurückhalten können... Bruno sagt nichts, doch sein Gesichtsausdruck sagt genug.

Laila knurrt. Sie schnappt sich die Ohren aus Brunos Pfote und funkelt ihn an. „Willst du mir jetzt Vorwürfe machen, dass der arme Deathdealer nicht überlebt hat? Von mir aus können die alle in der Hölle schmoren!“ Bruno legt seine Pfoten auf Lailas Schulter. „Das wird Marrok auch nicht wieder zum Leben erwecken.



Bei der Erwähnung von Marroks Namens verfinstert sich Lailas Blick. Bilder kommen in ihr hoch... Sie sieht den gebrochenen Körper ihres älteren Bruders Marrok. Sie hört das hämische Lachen... und sie spürt, wie ihre Wut steigt. In diesem Moment vergisst sie, dass es ihr Bruder ist, der ihr gerade gegenüber steht – und nicht ER. Mit voller Wucht stößt sie Bruno von sich fort. Der hat damit nicht gerechnet.



Bruno rappelt sich wieder auf... „Laila!“, sagt er, doch in seiner Stimme ist kein Vorwurf zu hören. Er hätte es besser wissen sollen. Er hat die falsche Taktik angewendet. Als er Laila damals gefunden hat.... da hat es noch geholfen, seine Pfote auf ihre Schulter zu legen, um ihr zumindest ein bisschen Trost zu spenden.. wenn auch nicht alles ausgelöscht werden konnte. Die jetzige Laila jedoch ist älter... und sadistischer als die kleine Wölfin von damals.

Laila!“, ruft er erneut, „Es gefällt mir nicht, wenn ich sehe, wie die Wut dich auffrisst. Es gefällt mir nicht, wie du den Kampf suchst. Das wird dich noch umbringen.“ Er sieht ihr tief in die Augen. „Und ich will dich nicht auch noch verlieren!“ Bruno ist kein Feigling, und wenn ein Vampir stirbt, weint er ihm keine Träne nach. Aber Laila vergisst oft ihre eigene Sicherheit in ihren Rachegelüsten.

Endlich wird Lailas Blick wieder sanfter. Das Verhältnis der Geschwister ist eng. „Ich habe dazugelernt, Bruno.“, sagt sie schließlich, „Ich werde nie wieder hilflos zusehen müssen. Ich weiß mittlerweile, wie man kämpft. Ich werde mich nicht so leicht töten lassen!



Bruno nickt unzufrieden. Auch er weiß, wie man kämpft. Die Narbe um sein Auge herum ist ein Beweis dafür, dass er schon den einen oder anderen Kampf erlebt hat. Es ist nicht der Kampf, der ihm Sorgen macht. Sondern was der Kampf aus Laila macht. Wie der Krieg die einst so fröhliche Wölfin zerfrisst.

Und dennoch... „Laila, du hast Recht. Es ist eine gute Sache, dass der Kerl tot ist.“ Das ist nicht mal gelogen. „Lass uns unsere Diskussion vergessen und wir gehen zu den anderen des Rudels. Wie wäre es, wenn du zur Feier des Tages mal etwas Musik machst?!“ Ihm ist nicht nach Feiern zumute, aber Laila verdient ein paar schöne Stunden. Und Musik ist etwas, das die fröhliche Seite seiner Schwester auch immer noch durchschimmern lässt.

Laila nickt. Bruno muss nicht wissen, dass sie sich bereits Gedanken darüber macht, wie sie sonst noch an die Information kommen kann, die Hepzibah wollte. Doch für jetzt ist erst mal Zeit für Musik.



>>> Bruno geht nach Glimmerbrook >>>
>>> Laila geht nach Stranger Ville >>>


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