Britechester - Pine Hill University

23.04.2023 15:04 (zuletzt bearbeitet: 29.04.2023 11:07)
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23.04.2023 15:05 (zuletzt bearbeitet: 16.07.2023 22:03)
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Rogue - letzter Post


Charaktere: Rogue, Jean
Geschichtsstrang: Semesterbeginn




Aufgeregt betritt die junge Frau die Universität. Es ist ihr erster Tag als Studentin. Sie brennt nicht nur darauf, endlich ihre Zukunft zu beginnen - auch die vielen neuen Gesichter lassen sie vor Freude strahlen. Anders als ihr Bruder liebt sie es, unter Sims zu sein und neue Leute kennen zu lernen.
Einige von ihnen kennt sie bereits aus der Umgebung, andere sind von weit entfernt zugezogen, um hier ihre Ausbildung zu machen.
Am schwarzen Brett sieht sie Jean Grey stehen. Ihre Eltern besitzen einen mehrstöckigen Bau in der Gegend. Beinahe wäre Rogue dort mit ihrer alten Bekannten zusammen gezogen. Doch als sie in Kurts beunruhigte Augen gesehen hatte, konnte sie das elterliche Haus einfach nicht verlassen und entschied sich gegen die Wohngemeinschaft.
"Hallo, Jean." Rogue hebt die Hand zum Gruß.



"Rogue. Da bist du ja." Die Rothaarige drückt mit dem Daumen einen Pin in den Kork und betrachtet ihr Werk.
"Ihr sucht also noch, ja?" Auch Rogue studiert das Papier mit dem Mitbewohnergesuch.
"Ja, zwei sind abgesprungen." Jean zuckt verständnislos die Schultern. "Haben angeblich etwas Besseres gefunden."
"Besser als eure Prachtbude?" Rogue wirkt erstaunt. "Da braucht wohl jemand Mamor unter seinem Hintern, was?"
"Ist vielleicht besser so, wer weiß das schon?" Jean greift nach ihrer Tasche und schlägt den Weg Richtung Hörsaal ein. "Ich bin sicher, wir finden jemanden. Die Wohnung ist wunderschön und mein Vater verlangt nicht viel Miete. Es ist nur eine Frage der Zeit."
Rogue nickt zustimmend.
"Kennst du dich hier schon aus?", fragt Jean, die schon eine Weile an der Universität studiert.
"Nein, ich hatte noch nicht die Zeit."
"Dann komm." Jean hakt sich lächelnd bei Rogue ein. "Ich zeige dir alles. Meine Vorlesung beginnt erst in zwanzig Minuten."
"Das ist großartig, danke dir."

Gemeinsam spazieren die beiden Frauen den Korridor entlang. Hin und wieder zeigt Jean auf eine der Türen und erklärt, was sich dahinter befindet. Da sie weiß, dass Rogue an ihren MitSims interessiert ist, gibt sie auch kurze, meist freundliche Kommentare zu einigen Studenten ab, an denen sie vorbei ziehen.

"Und diese extravaganten Gestalten dort hinten sind der sogenannte 'Hellfire Club'. Ich weiß nicht, was sie auf ihren Gruppentreffen veranstalten, aber bei denen bist du besser vorsichtig."




Rogue saugt die Informationen auf und nickt. Was mag das wohl bedeuten? Mit dem Wort 'Extravagant' hat Jean die kleine Gruppe recht gut beschrieben, findet junge Frau. In ihren kostümartigen Outfits fallen sie durchaus auf. Gerade die Blonde scheint die Blicke auf sich ziehen zu wo- "Wer ist denn das?" Rogue wird von ihren Gedanken unterbrochen, als eine kleine Gruppe junger Männer in ihrem Sichtfeld auftaucht.
Jean schmunzelt und zieht Rogue einige Zentimeter näher zu sich heran.



"Das sind die Jungs vom Football-Team.", flüstert sie. Ihre Augen ruhen auf Scott Summers. "Ganz nett oder?"
"Mhmm...", brummt die Neue genüsslich. "Vielleicht muss ich mit dem mal versehentlich zusammenstoßen." Sie bemerkt nicht, dass ihre Freundin ihr einen Blick - irgendwo zwischen Missbilligung und Amusement - zuwirft. Dabei ahnt Jean ihrerseits nicht, dass Rogue nicht Scott im Auge hat, sondern jemand ganz anderen.

Rogue - nächster Post
Jean - nächster Post


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30.05.2023 21:05 (zuletzt bearbeitet: 17.02.2024 22:31)
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Rogue - letzter Post
Jean - letzter Post

Charaktere: Rogue, Jean, Remy, Kitty
Geschichtsstrang: Uni Alltag


"Hey, du siehst heute richtig süß aus.", begrüßt Rogue ihre Freundin.
"Tatsächlich?" Jean zupft unsicher an ihren Haaren. "Ich hatte es eilig heute früh.", erklärt sie. "Megan hat bis spät in die Nacht Sounds ausprobiert und ich konnte nicht schlafen."
"Da hast du's - Schlafmangel macht sexy."
"Ich glaube nicht, dass das stimmt.", lacht Jean.



"Jedenfalls solltest du dich unbedingt bei Scott sehen lassen. Er wird dich anflehen, mit ihm auszugehen."
"Das wird gar nicht nötig sein." Die Rothaarige strahlt verlegen.
Rogue bleibt abrupt stehen und packt die Freundin am Arm. "Was soll das heißen?", fragt sie erwartungsvoll.
"Er hat mich schon eingeladen.", ginst Jean noch immer.
"Und warum sagst du mir das nicht?"
"Keine Ahnung,", zuckt die Ältere mit den Schultern, "ich schätze, ich wollte erst sehen, wie es läuft."
Rogue legt den Arm um die Kommilitonin und setzt mit ihr den Weg fort. "So geht das nicht, Jeanny. Du musst mir immer alles erzählen."



Die Frauen biegen in den nächsten Korridor. Am Ende des Ganges, vor den Getränkeautomaten, stehen zwei Studenten und unterhalten sich.
Jean entgeht nicht, dass ihre Freundin für eine Sekunde stockt, als sie die beiden erblicken. Stumm in sich hinein schmunzelnd, geht sie auf die Kommilitonen zu, wohlwissend, dass Rogue ihr folgen wird.
"Hallo, ihr beiden.", grüßt sie freundlich. "Ist der Automat schon wieder defekt?"
"Ja, er hakt wieder.", erklärt die Dunkelhaarige. "Aber Remy hat mir geholfen. Jetzt habe ich nicht nur meinen Drink, sondern auch noch drei Äpfel.", lacht sie kopfschüttelnd.



"Ich werde Bescheid sagen.", nickt Jean und tippt sich eine Erinnerung ins Handy, bevor sie sich ihrer Freundin widmet: "Rogue - das sind Katherine und Remy." Mit einem ausgestreckten Arm deutet sie auf die Mitstudenten, dreht sich dann wieder zu ihnen herum und stellt ihre Begleitung vor.
Der junge Mann tritt an Rogue heran, nimmt vorsichtig ihre Hand und beugt sich leicht vor. "Enchanté, Mademoiselle." Elegant haucht er einen Kuss auf ihren Handrücken, so zart, dass sie es beinahe nicht spürt.

Die Frauen werfen sich freudig überraschte Blicke zu und als Remy sich wieder aufrichtet, sieht er aus dem Augenwinkel, wie sich Jean mit Katherine davonschleicht.
"So etwas ist mir auch noch nicht passiert.", lacht Rogue, als sie ihre Stimme wiederfindet.
"Was für eine Schande.", bekundet Remy und betrachtet die junge Frau. Sie sieht interessant aus. Reizvoll. Ihre grünen Augen leuchten ihn erwartungsvoll an, während die rot geschminkten Lippen ein unsicheres Lächeln in ihr roséfarbenes Gesicht zeichnen.
Etwas an diesem Bild sagt ihm, dass der äußere Schein dem inneren Wesen nicht gerecht wird.
"Darf ich dich zu deinem nächsten Ziel begleiteten, Rogue?"
Mit zurückerlangtem Selbstbewusstsein grinst sie ihn verspielt an. "Ich muss in Hörsaal 2."



Gemeinsam nehmen sie den Weg in Richtung Untergeschoss.
"Was wird heute aufgeführt?", fragt Remy.
"Sozialwesen, Kapitel 4."
"Ein gutes Stück.", nickt er. "Der Sim als Gruppenwesen und Individuum."
"Oh, du kennst die Lehrgänge?", staunt sie. "Dann studierst du auch etwas Soziales?"
"Ich führe meine eigenen Studien durch.", zwinkert er ihr zu.
"Was soll das bedeuten?"
"Nun, das bedeutet, dass ich mich zum Beispiel frage, warum jemand seine Tochter nach Schurken benennt."
Rogue lacht. Der junge Mann ist nicht der erste, der sich über ihren Namen wundert.
"Ich habe da verschiedene Theorien.", beginnt sie. "Entweder wussten meine Eltern ziemlich früh, dass man mir nicht trauen kann. Oder sie dachten sich, so habe ich immer einen guten Gesprächseinstieg.", lacht sie.
Die beiden erreichen das Untergeschoss und Rogue steuert auf eines der Schließfächer zu.
"Wieso kann man dir nicht trauen?", fragt Remy an die Wand gelehnt. Es wundert ihn nicht, dass seine Begleitung ihre Schlosskombination völlig achtlos eingibt. Die wenigsten denken daran, den Code vor unnötigen Zuschauern zu verbergen.
"Solltest du etwa gefährlicher sein, als es den Anschein hat?" In seiner Stimme schwingen Flirt und Verspieltheit, worauf Rogue prompt reagiert.



"Das musst du schon selbst herausfinden.", haucht sie kokett, schließt das Fach und lehnt sich rücklings an die Spinde.
"Darf ich dir einen Apfel anbieten ... als Zeichen des Friedens?" Mit einer Hand hält er das glänzende Stück Obst in ihre Richtung.
Ein zartes Lachen kann die junge Frau sich nicht verkneifen. Ihre Augen funkeln verspielt, als sie ihm das Präsent abnimmt. "Der sieht köstlich aus.", sagt sie mit lasziver Stimme.
"Oui, d'accord.", raunt er zurück, ohne sie aus den Augen zu lassen.
Ein paar mal reibt sie den Apfel am Stoff ihres Dekolletés, beißt dann hinein und schmatzt genüsslich.
"Saftig?", fragt Remy amüsiert.
"Oh ja - genau, wie ich es mag." Das Lachen überkommt sie - die Situation ist doch reichlich absurd. "Ich muss da jetzt rein,", kichert sie fröhlich und zeigt auf einen der großem Räume, "ich hoffe, wir sehen uns wieder." Mit einem verführerischen Zwinkern dreht sie sich herum und betritt den Hörsaal.



Remy bleibt zurück. Leise lachend schüttelt er den Kopf und nimmt die Treppe nach oben, um sich wieder seinen Aufgaben zu widmen.


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15.09.2023 15:28 (zuletzt bearbeitet: 04.11.2023 01:14)
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<<< Secco DeVir, Melissa Palm und Zero Grimes kommen von San Myshuno Nr. 19 - San Myshuno Police Department <<<

Charaktere: Secco / Zero / Melissa
Geschichtsstrang: Der Talentmörder von Britechester II





Secco, Zero und Mel treten aus dem Gebäude der Universität und Zero atmet angespannt aus. „Das war… nicht sehr hilfreich.“
„Wir wissen jetzt, dass die Studenten eine Party veranstalten. Wenn es irgendwelche nicht nachweisbare Drogen hier im Umlauf gibt, finden wir sie dort.“ sagt Secco und sieht Zero an, dieser zeigt auf ihn und grinst. „Das bedeutet!?“



Secco macht es ihm gleich, zeigt auf Zero und sie sagen Zeitgleich, „Undercovereinsatz!!“ beide lachen als würden sie sich auf Halloween freuen. Melissa sieht die beiden halb verwirrt, halb belustigt an.
„Cool! Gehn wir zu dritt?“
„Du kommst nicht mit.“
sagt Zero scharf. Mel hebt eine Braue und schaut zu Secco. „Sowas erfordert langjährige Erfahrung als Polizist und…“



„Äh Zero, naja also… ich denke sie bekommt eine Chance.“

Irritiert, als wär man ihm in den Rücken gefallen wendet Zero seinem Partner den Blick zu, „Ich wusste, dass du unverantwortlich bist, aber im Job?“
Secco verzieht verlegen das Gesicht. Verfluchter dämlicher Rat. Er unterdrückt den Ärger und sagt gespielt dankbar: „Aaw.. Das ist das netteste was du je zu mir gesagt hast...... Lasst uns gehn.“ weicht er mit einer 180 Grad Drehung in der Stimmlage aus und geht voran. Zero wirft Mel einen verärgerten Blick zu und folgt seinem Partner.




>>> Secco und Melissa gehen nach Del Sol Valley Nr. 5 - Château LeBeau >>>
>>> Zero geht nach San Myshuno Nr. 19 - San Myshuno Police Department >>>


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12.11.2023 19:55 (zuletzt bearbeitet: 05.12.2023 19:14)
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Victor kommt von >>> Britechester - Stadtbad
Kitty kommt von >>> Del Sol Valley 5 - Château LeBeau

Ort: Britechester - Pine Hill University


Für die Studierenden sind die Türen der Bibliothek in den Semesterferien geöffnet.
Als Victor sich einen freien Platz sucht, entdeckt er Katherine an einem der Tische. Typisch - sie gilt als ehrgeizig und fleißig. Genau wie er selbst, weiß auch sie, dass die meisten Dozenten es schätzen, wenn bei Recherchen Fachbücher dem Internet vorgezogen werden.
In ihre Arbeit vertieft, bemerkt sie ihn nicht. Ihre Lippen bewegen sich lautlos, während sie konzentriert das Buch unter ihrer Nase studiert. Einen Augenblick beobachtet der Grüne sie. Irgendetwas an der Szenerie gefällt ihm, also zückt er seinen Skizzenblock und beginnt, zu zeichnen.
Gekonnt fliegt der Bleistift über das Papier, hinterlässt eine Linien nach der nächsten und so formt sich binnen weniger Minuten eine grobe Kopie dessen, was Victor vor sich sieht. Zufrieden überprüft er sein Werk ein letztes Mal, bevor er in aller Ruhe, beinahe andächtig, Block und Stift auf dem Tisch ablegt. Jetzt ist er bereit, die Arbeit zu beginnen.



Zielstrebig hält er auf die Bücherregale der Kategorie 'Kunst' zu. Dürer, Warhol, Monet, Eisenmann - nur zwei Bücher. 'What happened - Gesammelte Werke von Nicole Eisenmann' und 'Eisenmanns Geschichten'. Die Künstlerin hat eben nicht den Stellenwert eines Picasso, denkt Victor enttäuscht. Aber es ist ein Anfang. Mit beiden Exemplaren im Arm geht er zum Tisch zurück und ließt sich noch einmal die Aufgabenstellung durch:
'Verfassen Sie ein Eassay über einen Künstler/eine Künstlerin Ihrer Wahl, dessen/deren Werke Sie emotional anspricht. Stellen Sie dabei mindestens drei Werke analytisch vor und arbeiten Sie prägnante Merkmale aus, die stilistisch für den Künstler/die Künstlerin und/oder die Epoche sind.'



Victor beginnt, die gesammelten Werke durchzublättern. Er hat schon genaue Vorstellungen davon, welche er analysieren wird. Nur an der Formulierung muss er noch arbeiten ...
"Hey, Victor." Katherine reißt den Meermann aus den Gedanken. Ihre Jacke in der Hand, scheint sie für heute Feierabend zu machen. "Habe gar nicht gemerkt, dass du angekommen bist.", lächelt sie.
"Ja, du wart so vertieft, da wollte ich nicht stören.", antwortet er verlegen.
"Dann hoffe ich, du findest es nicht unhöflich, dass ich dich angesprochen hab."
"Nein! Nein, gar nicht. Wirklich. Ich freue mich, dich zu sehen."
"Okay." Die Brunette grinst amüsiert. "Woran arbeitest du?'



Victors Blick schnellt über die Materialien, die wild auf Tisch verteilt liegen. "Nicole Eisenmann. Ein Essay."
Neugierig überfliegt die Kommilitonin die Aufgabe und nickt interessiert. "Was begeistert dich an ihrer Arbeit?"
"Naja, sie hat mich recht früh in ihren Bann gezogen.", erklärt der Grüne. "In ihrer Kunst steckt oft der Wunsch nach Zugehörigkeit. Anerkennung. Damit konnte ich mich wiederfinden. Ich habe mich von ihr immer verstanden gefühlt."
Katherine lächelt. "Das ist schön und traurig zugleich."
Victor spürt die Wärme in sein Gesicht steigen.



"Ich lass dich mal arbeiten." Die Studentin legt ihre Hand auf seine Schulter. "Viel Erfolg. Wir sehen uns." Lächelnd entfernt sie sich. Victor schaut ihr hinterher, bis sie zur Tür heraus ist. Er mag Katherine. Sie ist freundlich und interessiert, ohne dabei aufdringlich zu sein. Ein Teil von ihm fragt sich, warum er nicht mehr Kontakt zu ihr hat. Er war nie ein besonders geselliger Typ, aber bestimmt täte es ihm gut, mehr Freundschaften, als nur die zu Megan, zu pflegen.



Kitty geht nach >>> Magnolia Promenade
Victor geht nach >>> Britechester - WG Jean, Megan, Victor, Dora, Nicole (2)


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05.05.2025 08:50 (zuletzt bearbeitet: 08.05.2025 18:33)
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<<< Ellie kommt von Del Sol Valley - Wohnkomplex 4er Studenten-WG Betsy, Wade, Sam <<<
<<< Victor kommt von Del Sol Valley - Wohnkomplex 4er Studenten-WG Betsy, Wade, Sam <<<

Charaktere: Ellie, Victor
Geschichtsstrang: Was er nicht sagte


Den Hefter unterm Arm geklemmt, steuert Victor die Cafeteria an. Vor der nächsten Vorlesung braucht er dringend einen Muntermacher. Kunstgeschichte mag zwar interessante Felderbeinhalten, doch bei dem Dozenten geschieht es immer wieder, dass den Studenten die Augen während der monotonen Referate zufallen. Mit frischem Kaffee bewaffnet setzt der Meermann sich auf einen der freien Sessel, die Mappe auf dem Schoß abgelegt, schlägt er seine Unterlagen auf und überfliegt die Lektionen des vergangenen Woche. Schnell wird klar, dass er für intensive Studien keine Ruhe finden wird. Die Flure sind überlaufen von neugierigen Jugendlichen und skeptischen Eltern. Für die ganze Woche hat die Universität Tage der offenen Türen angekündigt - eine ideale Möglichkeit für Lernwillige, sich über Angebote und Möglichkeiten zu informieren. Die heimliche Hoffnung, Nathan würde ihm hier über den Weg laufen, wirft Victor einen verstohlenen Blick in die Gänge. So viele neue Gesichter. Jedes von ihnen könnte Unruhe in den Alltag bringen. In sich hinein seufzend schlürft er von seinem Gebräu und widmet sich wieder den Notizen.



Ehrfürchtig betritt Ellie das riesige Universitätsgebäude. Von außen hat sie es schon mal gesehen, vor allem auch auf den Fotos der Homepage. Aber jetzt, wo sie davor steht, ist es ein ganz neues Gefühl. Sie sieht sich um. Es ist voll hier. Zu voll für ihren Geschmack. Aber das ist ja nicht immer so. In einer Ecke des Raumes fällt ihr ein Tischtennistisch auf. He, das hab ich schon lange nicht mehr gemacht. Ist vielleicht mal wieder lustig. Ein Gedanke an das Musikfestival bildet sich. Das war das letzte Mal, das sie so einen Tisch brauchte.. und sie hatte haushoch verloren. Aber Spaß macht es trotzdem. Und mit mehr Übung klappt es dann auch besser. Sie schmunzelt bei der Vorstellung, als ihr Blick plötzlich auf ein bekanntes grünes Gesicht in der Nähe fällt. Fröhlich kommt sie näher. "Oh, hi Victor!" Sie lächelt. "Schön, dich zu sehen!"



Nicht darauf gefasst, angesprochen zu werden, schaut er überrascht auf. "Ehm ... Hi.", blinzelt er dem Mädchen entgegen, das ihm vor einigen Tagen bei Betsys Party über den Weg gelaufen war. Wie hieß sie noch gleich? "Ellie, richtig?" Die freie Hand klappt den Hefter zu. "Du willst es also hier versuchen?"

"Ja genau."
Sie zwinkert ihm zu. "Du weißt ja, ich sollte nicht aufgeben. Mehr als schief gehen kann es nicht und ich glaube, ich bin gut vorbereitet". Sie setzt sich neben ihn. "Ich habe meine Mappe hier leider nicht mit, sonst würde ich sie dir zeigen."

"Nun, das ..
." Augenscheinlich nervös schaut er hinter sie in den Gang, als würde er jemanden suchen. "Bist du allein?"



Ellie hält inne. Warum wirkt er so nervös? "Ja.. Ben, also mein Bruder, hat leider keine Zeit gehabt. Es gibt nen wichtigen Tierarzttermin für die Katzen, und er weiß nicht, wie lange es dauern wird." Sie lehnt sich zurück. "Aber ich bin ein großes Mädchen und schaffe den Weg auch alleine. Vor allem, da der Weg nach Britechester auch mit den Öffis zu bewältigen ist." Falls es wirklich mit der Aufnahme klappt, findet sie aber vielleicht sogar eine WG, so dass sie noch näher an der Uni wohnt.

Verlegen lächelnd senkt Victor den Blick. "Natürlich bist du das. Ich hatte nur gedacht, dass ... dein Freund ... " Sein Finger streichen über den Hefter, als er den Gedanken verwerfend den Kopf schüttelt. "Nicht so wichtig. Vergiss es."

"David?
" Sie schüttelt den Kopf. "Nein, er weiß nicht, dass ich hier bin. Warum?"

Victor versucht, die Erleichterung zu unterdrücken. Es wäre kaum zu ertragen, wenn der Typ ihn hier an der Uni belagern würde. "Nichts weiter." Das Lächeln wird etwas ehrlicher, die Körperhaltung entspannter. "Seid ihr zwei schon lange ... zusammen?"



"Du magst ihn nicht, wie?
", stellt Ellie fest. "Nein, wir sind nicht lange zusammen. Erst seit..." Sie stoppt mitten im Satz, ihre Gedanken wandern an den Tag der Party zurück. Wie benebelt war sie eigentlich, dass ihr das erst jetzt auffällt? Wie nüchtern David auf ihren Kuss reagiert hat? Sie hat sicher keine Euphorie erwartet.. aber wenigstens irgendetwas hätte das doch auslösen müssen. Wenn sie nicht bereits sitzen würde, müsste sie es jetzt tun. Warum verliebt sie sich immer in diejenigen, die es so kompliziert machen? Bei denen sie nicht weiß, was sie von ihr halten? "Ehrlich gesagt weiß ich nicht mal, ob wir zusammen sind." Hat Victor von dem Kuss gehört?

Überrascht heben sich seine Brauen in die Stirn. Sie weiß es nicht? "Oh ..." Peinlich berührt sieht er auf seine Finger. Hat er da gerade ein Problem angestoßen? "Entschuldige. Es machte einen recht vertrauten Eindruck. Da lag ich wohl falsch." Er räuspert sich, nimmt einen Verlegenheitsschluck aus seinem Pappbecher, ehe er leise weiter spricht: "Möchtest du ... ich weiß nicht ..." eine Schulter zieht andeutend in den Nacken, "darüber reden?" Zwar kennt er beide kaum, doch das ist besser, als über die Sympathiefrage zu sprechen.

"Ach ich weiß nicht. Rein Freundschaftlich läuft es soweit gut, denke ich. Und ich hatte das Gefühl, dass da vielleicht auch mehr draus werden kann. Also hab ich ihn während der Party geküsst. Er schien zwar nichts dagegen zu haben, aber im Grunde war seine Reaktion trotzdem eher nüchtern." Ellie seufzt. "Vielleicht war mein Gefühl ein Irrtum." Sollte sie mit David noch mal darüber reden? Oder ist es besser, es einfach zu akzeptieren? Sie seufzt erneut. "Vor allem bei jemanden wie ihm, mit seiner großen Klappe, hätte ich halt irgendwie mehr erwartet."



"Vielleicht muss er das erstmal verarbeiten."
Victors große Augen sehen sie mitfühlend an. Er weiß nur zu gut, wie es ist, zurückgewiesen zu werden. "Was heißt denn genau 'eher nüchtern'? Habt ihr darüber geredet?"

"Naja, er meinte so was wie: 'Wer weiß, wie du nach drei Gläsern drauf bist' und hat mir gleich noch ein weiteres Mal den Alkohol nachgeschüttet
." Sollte sie das als Red Flag sehen? Aber andererseits hat er sie dann auch nicht weiter damit belästigt, als sie dieses Glas eben nicht ausgetrunken hat. Und hat ihr nach draußen geholfen. Sie fährt fort: "Ich hab es abgelehnt, und am Ende ist mir das Glas eh aus den Fingern geflutscht. Dann sagte er noch, er will, dass ich ich bin. Egal, was andere denken." Sie blickt Victor in die Augen. "Aber nichts direkt über den Kuss."

Nachdenklich schwenkt sein Blick in den Raum. "Wow ..." ein humorloses Schmunzeln entfährt ihm. "Damit kann man ja überhaupt nichts anfangen." Wieder an das Mädchen gerichtet, denkt er laut: "Ich bin schon unzählige Male abgeblitzt. Aber sowas ist mir noch nicht passiert." Irgendwie passt es in das Bild, das sich ihm bietet. "Ich kenne ihn eigentlich gar nicht. Er hat mich angesprochen, als ich mit Rogue und Anderen aus war. Aber viel haben wir nicht geredet." Das darf auch gern so bleiben. "Du wirst es besser beurteilen können, aber ist es möglich, dass er ... naja ..." verlegen kratzt Victor sich am Hinterkopf. Wie soll er das nur ausdrücken, ohne ihr zu nahe zu treten? "Es gibt Sims, die, außer sich selbst, niemanden ... richtig ... mögen." Entschuldigend ziehen seine Brauen in die Stirn, der Kopf sinkt zwischen den Schultern ein, als würde er sich verstecken wollen.



"Ich hatte nicht das Gefühl, dass er narzisstisch ist, falls du das meinst." Ellie zuckt die Schultern. "Er hat durchaus Empathie gegenüber Tieren." Aber hat er auch Empathie für sie? "Man, warum ist das so kompliziert? Warum kann ich mich nicht einfach in die Leute verlieben, die ich besser verstehe?" Wahrscheinlich genau deshalb: Eben weil sie so anders sind wie sie selbst. Weil sie solche Menschen tief im Inneren bewundert, die den Mut haben, sie selbst zu sein. Ohne Konsequenzen.

Verstehend formen sich Victors Lippen zu einem tröstenden Lächeln. Für den Bruchteil einer Sekunde leuchtet etwas Magisches in seinen Augen auf. "Verliebt sein ist eine Qual, hm? Ich verstehe das gut." Seufzend senkt er den Kopf, nimmt einen Schluck des inzwischen abgekühlten Kaffees. "Ich bin vielleicht nicht der beste Berater, was soziale Kompetenzen angeht." Wieder trifft sie sein mitfühlender Blick. "Aber ich hab gelernt, dass es nichts bringt, sich den Kopf zu zerbrechen. Es ist besser, mit der Person darüber zu sprechen. Das tut vielleicht weh, aber dafür hat man Klarheit."

Ellie nickt. "Vielleicht sollte ich das wirklich tun. Das mit der Liebe ist nie einfach." Auch Victor scheint da so seine Erfahrungen gemacht zu haben. "Selbst unglücklich verliebt?", hakt sie nach.



Seine Haut wird von einem schwachen blauen Leuchten durchzogen, als er sich peinlich berührt abwendet. "Grundsätzlich." Räuspernd streckt er den Rücken durch. "Soll ich dir die Uni zeigen?"

Ellie versteht, dass er nicht ins Detail gehen will. Sie beschließt, es dabei zu belassen und das Thema fallen zu lassen. Und eine Führung durch die Universität ist eine gute Alternative. Sie lächelt breit. "Klar, gerne!"

Nickend leert Victor seinen Becher, steht auf und beginnt direkt mit der Führung: "Hier haben wir ein wertvolles Utensil - der Mülleimer."

In Zusammenarbeit mit @RivaBabylon

>>> Ellie geht nach Brindleton Bay Nr. 16 - Tierauffangstation (2) >>>


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