Britechester - WG Jean, Megan, Victor, Dora, Nicole

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23.04.2023 15:31 (zuletzt bearbeitet: 28.04.2023 18:27)
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Erdgeschoss

















1. Obergeschoss





Doras Zimmer


Megans Zimmer


2. Obergeschoss





Jeans Zimmer


Victors Zimmer



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23.04.2023 15:31 (zuletzt bearbeitet: 16.07.2023 22:05)
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Dora - letzter Post

Charaktere: Jean, Megan, Victor, Dora
Geschichtsstrang: Wohnungsbesichtigung


Jean Grey schaut auf die Uhr. Wenn die neue Mitbewohnerin pünktlich ist, müsste sie in einigen Minuten ankommen.
"Wo ist Victor?", fragt sie Megan.
"In seinem Zimmer, nehme ich an.", antwortet die Jüngere schulterzuckend. Dann breitet sich ein belustigtes Grinsen auf ihrem Gesicht aus. "Bist du immer so nervös, wenn jemand neu einzieht?"
Jean runzelt die Stirn und schaut noch einmal auf die Uhr. "Ich bin nicht nervös. Ich möchte nur, dass alles klappt. Es wäre schön, wenn wir alle Dora begrüßen würden, meinst du nicht?"
"Schon gut, ich hole ihn.", lacht Megan und läuft leichtfüßig die Treppe herauf.
Jean stellt ein Tablet mit Wasser bereit und geht ins Wohnzimmer, um den Kamin anzuzünden.
"Ist das die, mit den Katzen?", fragt Victor, als er die Treppe herunter kommt.
"Ja, ganz genau." Die Älteste nickt erfreut. Sie mag Victors ruhige Art und freut sich immer wieder, dass wenigstens er ihr zuhört.
"Katzen? Cool.", ruft Megan aus - wie aufs Stichwort. Jean hat ihr gerade erst heute früh noch einmal erzählt, dass mit der neuen Mitbewohnerin auch zwei Vierbeiner einziehen.
Gerade als sie Megan genervt davon berichten will, klingelt es an der Tür.
"Oh, sie ist da." Jean fährt freudig aufgeregt herum, eilt zur Tür und öffnet.



Dora begrüßt die Studenten. Bisher kennt sie die Leute nur von dem Telefonat, das sie geführt hat: Auf dem Schwarzen Brett hat sie eine Anzeige gesehen, dass eine WG Mitbewohner sucht. Und das wichtigste ist: Katzen sind erlaubt! Das war auch der Grund, warum sie aus ihrer alten WG ausziehen will.. denn dorthin konnte sie ihre beiden Vierbeiner nicht mitnehmen.
"Vielleicht kann ich sie also endlich von Mama und Papa abholen.", denkt Dora glücklich, "so dass sie auch bei mir wohnen!" Aber zuerst will sie das Haus, und auch ihre potentiellen neuen Mitbewohner kennenlernen, ob die Chemie stimmt.
"Ich bin Dora. Mit einem von euch habe ich ja schon telefonisch gesprochen.", stellt sie sich vor.
"Das war ich." Die Rothaarige lächelt freundlich und reicht ihr die Hand. "Jean. Komm doch herein und setz dich." Mit einer ausladenden Geste deutet sie in die offene Küche.
Dora nickt und folgt ins Haus. Auf den ersten Blick sieht es ja schon sehr freundlich aus. Und vor allem großräumig. "Hier scheint ja wirklich viel Platz zu sein.", freut sich Dora. In ferner Zukunft will sie irgendwann mal ein eigenes Haus haben, am liebsten gemeinsam mit Ben. Aber bis es soweit ist, sollte sie ihr Studium erst einmal abschließen. Da kann sie solange ja auch in einer WG wohnen. "Und das habe ich richtig verstanden, dass die Katzen hier erlaubt sind, oder?"
"Ja, absolut.", nickt Jean und setzt sich mit Dora an die Küchentheke. Jetzt kommen auch die beiden anderen aus dem Wohnzimmer dazu.
"Hi. Du bist Dora, richtig? Ich bin Megan. Oder Pixie - wie es dir lieber ist." Die junge Frau mit den pinken Haaren stellt sich ihr gegenüber. Mit einem breiten Lachen legt sie die Hand auf den Arm ihres besten Freundes. "Das ist Victor. Er ist schüchtern."
Verlegen winkt der Große ihr kurz zu.
"Pixie. Dann werde ich dich wohl so nennen.", sagt Dora. "Und hallo Victor!" Der Junge scheint wirklich schüchtern zu sein, aber das stört sie nicht weiter. "Was studiert ihr denn alle so?"
"Ich studiere Musik und Tontechnik.", erklärt die Jüngste. "Jean wird eine großartige Köchin. Und Vic ist ein Künstler." Stolz lächelt sie zu ihm herüber.
"Und du sagtest mir, du seist im Mathematik-Studium, stimmt's?", fragt die Älteste.
"Richtig.", bestätigt Dora. "Musik ist wirklich toll! Ich habe früher mal Klavier gespielt. Und bisschen kann ich davon auch noch, aber wirklich gut bin ich da leider nicht. Was wohl der Grund ist, warum ich etwas anderes studiere." Sie lächelt. Der erste Eindruck der Leute ist schon einmal positiv. "Aber auch ein Kunststudium klingt super interessant."
"Nun, unsere Gruppe ist wohl recht pragmatisch veranlagt. Du bist die erste Theoretikerin.", bemerkt Jean.
"Wie heißen denn deine Katzen?", platzt Megan dazwischen und erntet einen ernsten Blick von der Rothaarigen.
Dora hat die Tiere jetzt noch nicht dabei, doch sie zeigt Fotos: "Das hier ist Fleckchen!", sagt sie, als sie ein Foto von der grauen Katze zeigt. "Und der schwarzweiße Herr hier ist Mr Mustache. Warum der so heißt, sollte man schnell erkennen." Sie grinst dabei.
Megan faltet begeistert die Hände. "Meine Güte, sind die niedlich. Ich liebe Tiere. Aber ich durfte nie welche haben."
"Oh, das ist wirklich schade. Dabei helfen sie wirklich dabei, Stress zu reduzieren. Ich durfte sie nur leider auch nicht in meine alte WG mitnehmen. Deshalb freue ich mich ja, wenn es hier klappt." Sie lächelt. "Beide sind auch wirklich freundlich. Der Mr ist ein bisschen scheu, aber sobald er euch besser kennt, wird er sicher auch von euch gerne mal gestreichelt werden. Und Fleckchen mag das sowieso."
"Das klingt ja ganz nach Victor. Den darf man auch erst streicheln, wenn man ihn kennt.", lacht Megan.
"Sehr komisch.", erwidert der junge Mann trocken.
Dora kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Die Leute werden ihr immer sympathischer.



"Möchtest du das Haus ansehen?" Jean wechselt absichtlich das Thema. Sie ist eindeutig die Herrin des Haushaltes und wirkt wesentlich reifer als ihre Jüngere Freundin.
"Klar, ich bin schon gespannt darauf."
Jean nickt, steht auf und beginnt die Tour im Wonzimmer. "Hier ist viel Platz, wie du siehtst. Ein Kratzbaum für deine Tiger ist also kein Problem. Wir sollten nur mit dem Kamin aufpassen. Hinter dieser Tür ist das große Bad." Sie betritt den nächsten Raum. "Es gibt eine Badewanne und jedem Stockwerk eine Dusche und eine Toilette. Jede Woche werden die Badezimmer anständig geputzt und jeder ist reihum dran."
"Na ich hoffe, das klappt dann besser als in meiner alten WG.", sagt Dora lächelnd. Aber das Bad sieht sauber aus. Offenbar kümmert man sich tatsächlich darum. "Da mache ich mir aber keine Sorgen, so sauber wie das Bad aussieht.", fügt sie daher noch hinzu. Natürlich wird es immer mal Tage geben, an denen es weniger aufgeräumt ist, aber das stört Dora nicht, solange es zumindest nicht komplett vor die Hunde geht.
"Megan muss manchmal dran erinnert werden,", schmunzelt Jean, "aber Victor ist da sehr gewissenhaft. Und ich selbst bin eine Ordnungsfanatikerin. Es steht also zwei zu eins. Und dann kommst du."
"Ha, ich hab es auch gerne ordentlich.", gibt Dora zu, "vielleicht, weil auch Zahlen eine gewisse Logik und Ordnung in sich tragen. Aber nur, weil mal bisschen was rumliegt, gehe ich jetzt auch nicht gleich an die Decke."
Die angehende Köchin nickt verstehend. Dann ist sie wohl noch immer die, mit dem Reinlichkeitsfimmel. Sie verlässt das Bad und nimmt die Treppe nach oben. "Hier in dem hinteren Zimmer hat Megan ihr Reich.", erklärt sie. "Die anderen beiden sind frei. Das kleine hier vorn ist das zweite Bad." Sie öffnet die Tür und lässt Dora eintreten, bleibt aber selbst draußen stehen, das Zimmer wesentlich kleiner ist, als das im Erdgeschoss.

Das Bad hat eine Dusche und ein Klo, anders als das Bad im Erdgeschoss, das auch eine Badewanne zu bieten hatte. Doch Dora ist zufrieden. Nach der Badbesichtigung schaut sie sich die freien Zimmer an. "Oh, die Größe gefällt mir.", sagt sie, "Nicht zu groß, dass man sich verloren darin fühlt, aber auch nicht zu klein. Die Größe ist perfekt." Sie sieht zu der Studentin. "Zwei freie Zimmer also. Gibt es schon jemanden in Aussicht für das andere Zimmer?" Sie weiß von der Anzeige, dass mehrere Mitbewohner gesucht wurden und nicht nur einer.
"Es hat sich jemand gemeldet, ja. Sie hat aber noch weitere Angebote und überlegt noch. Im Moment hast du die freie Wahl. Ein Stockwerk höher ist noch ein Zimmer frei. Das ist das gleiche wie das hintere dieser Etage."
"Ich glaube, das Zimmer hier gefällt mir.", sagt Dora und zeigt auf den gewünschten Raum, "Und von meiner Seite aus würde ich schon gerne einziehen. Wenn es auch für euch passt." Wie hoch die Miete sein würde, wurde bereits am Telefon geklärt und so hat Dora was das betrifft keine Fragen.



"Dann heiße ich dich herzlich Willkommen in unser Wohngemeinschaft.", lächelt Jean freundlich. "Wenn du Hilfe benötigst, sag einfach bescheid. Wir wohnen hier alle gemeinsam und achten und helfen einander."
"Super!", freut sich Dora. "Morgen um die selbe Zeit würde ich dann mit den Möbeln wieder kommen, wenn das okay ist."
"Aber natürlich.", nickt Jean. "Kommen die Katzen dann auch gleich mit?"
"Ja, die sind auch dabei.", antwortet Dora lächelnd. Sie freut sich schon auf die neue WG.
Gemeinsam gehen sie wieder nach unten, wo Jean den Mitbewohnern die Neuigkeit berichtet.
"Wir kriegen Katzen!", ruft Megan fröhlich aus und springt Vitctor um den Hals. Lachend fängt er sie auf und drückt sie sanft an sich.
"Ich freue mich so.", bekräftigt die Pinke, obwohl es nicht nötig wäre, das zu erwähnen.




(in Zusammenarbeit mit @Murloc )

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23.04.2023 15:37 (zuletzt bearbeitet: 31.08.2023 00:36)
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Hausmeister

Ben - letzter Post

Charaktere: Dora, Ben, Megan, Victor, Jean, Nicole
Titel: Dora zieht ein


Die alte WG ist nun endlich leer. Das letzte Möbelstück befindet sich nun auf dem Pickup, den Ben für diesen Zweck gemietet hat. "Praktisch, dass du gerade deinen Führerschein gemacht hast.", freut sich Dora über die Hilfe. Ben lächelt. "Klar, das war eben gutes Timing." Er grinst. "Und zum Glück müssen wir ja nicht alles deiner Einrichtung mitnehmen." Das meiste hatte Dora verschenkt oder verkauft. Die Möbel, die sie stattdessen dann gekauft hat, werden bereits an die neue WG geliefert werden. "Hoffentlich kommen die neuen Sachen auch rechtzeitig heute noch an, so wie abgemacht.", sagt Dora, "sonst wird es recht leer. Aber das Bett habe ich zumindest. Und vielleicht sind die Sachen auch längst da."

Dora verabschiedet sich noch von den Bewohnern der alten WG, dann steigt sie zu Ben in das Auto. "Das Haus meiner Eltern liegt gleich auf dem Weg. Da holen wir dann gleich schon mal die Katzen ab." Als auch das erledigt ist, und die Vierbeiner in ihren Transportkörben sitzen (wenn auch nur widerwillig), geht die Reise weiter. In Britechester hält der Pickup an und Dora und Ben steigen aus, mitsamt der Tiertransportkörbe. Sie klingeln. Dora würde erst heute einen eigenen Hausschlüssel erhalten.



"Aber wenn du dich doch nur trauen würdest." Megan steht vom Sofa auf und geht zur Tür, um zu öffnen. "Hi, Dora.", begrüßt sie die neue Mitbewohnerin strahlend. Dem jungen Mann an ihrer Seite reicht sie ihre Hand. "Und wer bist du?", fragt sie neugierig.



"Ben!", antwortet der Gefragte, "Doras Freund. Ich helfe beim Umzug." Er stellt den Transportkorb auf den Boden. "Können wir die Tiere schon rauslassen?", fragt er an Dora gerichtet. Diese wendet sich an Megan: "Ist es möglich, sie in ein Zimmer zu bringen und die Tür zu schließen? So dass sie sich daran schon gewöhnen können? Wir würden auch zuerst den Kratzbaum aufbauen, den wir gleich mitgenommen haben." Es ist schon so abgemacht gewesen, dass ein Kratzbaum ins Wohnzimmer kommt.

"Klar geht das. Ich glaube, am besten sind sie in Victors Zimmer aufgehoben. Dann könnt ihr in Ruhe bei dir alles aufbauen." Fragend schaut sie von einem Gesicht ins andere. Kaum, dass sie sich bestätigt fühlt, dreht sie sich herum und ruft nach ihrem Freund, der kurz darauf hinter der Treppe erscheint. "Dora, hallo.", lächelt er warm. "Und ... dein Freund? Hallo, ich bin Victor." Auch er reicht Ben die Hand.



"Wir bringen die beiden Katzen in dein Zimmer, damit sie nicht raus rennen können. Ist das okay für dich?", fragt Megan an ihren Mitbewohner gerichtet. Der nickt und greift sogleich eine der Transportboxen.

Dora lächelt. "Super, danke!"

Ben stellt sich Victor vor und schüttelt auch ihm die Hand. Dann werden die Tiere in Victors Zimmer gebracht und dort auch gleich befreit. Während der Kater noch vorsichtig in der Box bleibt und sich umsieht, läuft Fleckchen mit einem empörten Maunzen gleich raus. Als sie dann begreift, dass sie in einer fremden Umgebung ist, wird auch sie jedoch etwas vorsichtiger und schnuppert erst mal.



Ben und Dora sehen den beiden Katzen noch eine Weile zu. "Ist echt ne schöne Wohnung hier.", sagt Ben an Victor gerichtet, "Wem gehört das Haus denn eigentlich?"

Der junge Mann nickt. "Ja, damit haben wir richtig Glück.", beginnt er zu erklären. "Das Haus gehört Jeans Eltern. Dadurch zahlen wir nicht so viel Miete, wie es sonst kosten würde."

"Ja, das ist echt ein Glücksfall
.", bestätigt Ben. Er betrachtet die Fotos an den Wänden. Lauter Bilder vom Meer sind zu sehen. "Hast du die Fotos selbst geschossen?", fragt er neugierig, "Das Meer ist wirklich atemberaubend."

"Leider nein.", lächelt Victor verlegen und kratzt sich am Kopf. "Die sind von meiner Mutter. Sie ist Fotografin." Sein Blick springt nervös von einer Fotografie zur anderen. Dem jungen Besucher kann er nicht in die Augen sehen.



"Ein schöner Beruf.", denkt Ben. Bei Fotograf fällt ihm Logan an. Er wünscht sich, der junge Mann findet irgendwann die Hilfe, die er so dringend benötigt. Doch Victor wird ihn wohl kaum kennen und so erwähnt er Logan auch nicht weiter.

"Naja, ich helfe Dora dann mal beim Einrichten.", sagt Ben, "die Katzen werden langsam auch wieder munterer, wie es aussieht und kommen nun ohne uns klar."

"Braucht ihr Hilfe beim Tragen?
", fragt Victor und schaut von Ben zu Dora und zurück.
"Ich würde gern, aber ich muss gleich los.", Megan verlässt plappernd das Zimmer. "Habe noch einen Kurs und darf nicht zu spät kommen."

"Wenn du helfen willst, gerne!
", freut sich Dora über das Angebot.

"Jedes Training ist gutes Training.", schmunzelt der Grünhäutige und hüpft elegant die Treppen herunter.

Ben führt Victor zum Pickup. Während Dora schon mal die Koffer hochschleppt, fasst Ben den Schreibtisch an. "Hilf mir hier mal beim Tragen.", bittet er Victor. Während die Männer das Möbelstück transportieren, spricht Ben weiter: "Es kommt noch ein Kleiderschrank und ein Bett, die hierher geliefert werden sollten. Sind da vielleicht schon Pakete angekommen? Ansonsten kommen die bestimmt später noch."

"Oh, ja stimmt. Am Vormitag kamen drei Pakete. Die stehen im anderen leeren Zimmer auf der Etage.
" Für Victor ist es ein Leichtes, den Tisch die Treppen heraufzutragen. Im Rückwärtsgang geht er voran - dabei fällt sein Blick auf die Unterarme des jungen Mannes. Die Muskeln spielen unter der hellen Haut und Victor fragt sich, wie wohl Bens Oberarme aussehen.

"Prima. Dann ist ja alles da.", freut sich Ben, der zu sehr mit Schleppen beschäftigt ist, um den Blick des Anderen zu bemerken.

"Wie lange seid ihr denn schon zusammen - du und Dora?", fragt Victor beiläufig, als sie den Tisch in ihrem Zimmer abestellen und wieder nach unten gehen.



"Wir haben uns beim Sommerfestival kennengelernt. Offiziell sind wir vielleicht so zwei, drei Monate zusammen. Ist also noch relativ frisch.", sagt Ben. In diesem Moment kommt Dora ihm entgegen, die ihre Koffer erst mal abgestellt hat und nun zum Pickup laufen will um Nachschub zu holen. Sie bekommt Bens Worte mit. "Und bisher habe ich das nicht bereut.", grinst sie, wirft Ben einen Luftkuss zu und läuft weiter runter.

Es dauert eine Weile, aber schließlich ist das Zimmer eingerichtet. Die neu gelieferten Möbel stehen, sowie auch die Sachen, die Dora von der alten WG noch mitgenommen hat. Es sieht nun recht wohnlich aus hier. "Gefällt mir. Danke euch!", bedankt Dora sich für die Hilfe, "Jetzt haben wir uns aber wirklich eine Pause verdient! Lasst uns was trinken gehen!"

"In der Nähe ist eine Bar. Da könnten wir hin gehen."
, schlägt Victor schüchtern vor. Es drängt sich ungern mit Ideen in den Vordergrund, aber da er im Moment der einzige Ortskundige hier ist, gibt er sich einen Ruck.

"Super, so gut kenne ich mich hier ja auch noch nicht aus.", antwortet Dora. "Dann zeig uns die Bar doch mal. Aber lasst uns vorher noch mal die Katzen aus dem Zimmer lassen, damit sie sich auch im Rest der Wohnung umsehen können." Sie lächelt dabei.



Victor nickt und läuft die Stufen herauf zu seinem Zimmer im obersten Stockwerk. Vorsichtig öffnet er die Tür und ist erleichtert, als er festellt, dass nichts zu Schaden gekommen ist. Zu Hause in Sulani hatte er nie Haustiere dieser Art und im Grunde weiß er nicht viel über Stubentiger. Aber er hörte Geschichten davon, dass sie aufs Bett pinkeln, an Möbeln kratzen und liebend gern Dinge von Tischen und Regalen werfen. Nichts von alldem kann er hier erkennen. Das graue Mädchen kommt um die Ecke des Schreibtisches geschlichen. Den Kater kann Victor nicht sehen. Erst als er unter das Bett schaut, leuchten ihm zwei Augen sorgenvoll entgegen. Er bschließt, die Tür offen stehen zu lassen und geht wieder zu den anderen beiden.

"Bestimmt laufen die beiden Vierbeiner nachher schon munter überall rum.", vermutet Dora, "wenn wir dann wieder zurück kommen."

Sie und Ben folgen Victor durch die Straßen. "Bin mal gespannt wohin du uns führst.", sagt Dora lächelnd.



"Wir gehen den Fluss entlang bis zum Ende der Straße." Mit dem Finger deutet er in die Richtung, die vor ihnen liegt. Nur wenige Minuten später betreten sie das "Study Inn". Eine farbenfrohe, recht moderne Bar mit Billardtisch und Kicker und ausgelassener Stimmung.
"Ich schreibe den anderen, dass wir hier sind. Vielleicht kommen sie später noch dazu.", sagt Victor, nachdem sie sich an einen Tisch gesetzt haben.

"Gute Idee.", sagt Dora, während Ben schon mal für Getränke sorgt. Er bestellt sich ein Bier und für Dora einen Cocktail.

Nachdem Ben sich zu ihnen gesellt, steht auch Victor auf, um seine Bestellung aufzugeben.

Dora bedankt sich als Ben ihr das Getränk reicht und nimmt einen Schluck. "Wirklich lecker.", sagt sie. Sie lässt ihren Blick schweifen.

Als der Meermann zurück zum Tisch kommt, steckt er sein Handy in die Hosentasche.
"Gleich kommt noch eine Freundin dazu - Nicole. Das ist die, die sich auch für ein Zimmer interessiert und noch das andere Angebot angesehen hatte. Ich glaube, Jean hatte dir davon erzählt, Dora."



Dora nickt. "Ja, ich hab gehört, dass es einen Interessenten gab. Es ist also eine Frau namens Nicole. Das Detail wusste ich noch nicht. Aber ich freue mich schon, sie kennen zu lernen." Erwartungsvoll blickt sie zur Tür.

Verlegen lächelt Victor. Er ist eindeutig der Hahn im Korb. Auch wenn er mit den Frauen bisher gut auskam, fände er es schön, wenn sich irgendwann auch ein männlicher Mitbewohner melden würde.

"Also ich freu mich jedenfalls, dass ihr hier so freundlich zueinander seid. Wenn diese Nicole so nett ist wie ihr alle, dann wird sich Dora definitiv wohl fühlen.", sagt Ben lächelnd. Dora stimmt ihm zu: "Bisher sind mir alle sympathisch hier."

"Ich denke, wir wollen alle das Selbe - eine gute Zeit haben und entspannt lernen können
.", erklärt Victor mit einem warmen Ausdruck. "Wenn sich alle gegenseitig respektieren, sollte das kein Problem sein." Im Stillen denkt er an Jeans Wutausbrüche, die schon ein oder zwei Mal aus ihr herausbrachen. Sie ist eine höfliche Frau mit einem guten Herzen. Aber es ist nicht ratsam, sie zu verärgern.

Nervös betritt Nicole die Bar. Mit Victor hat sie bereits gesprochen über das WG Zimmer und ist voller Hoffnung eine Anwärterin zu sein und die neue künftige Mitbewohnerin. Sie schaut sich um und erblickt ihn.

Als er sie kommen sieht, springt er auf und winkt sie lächelnd an den Tisch. "Da ist sie.", murmelt er - mehr zu sich selbst, als zu den anderen beiden.



"Oh." Dora springt auf. "Hallo. Ich bin Dora, grad frisch eingezogen. Und er..." sie zeigt auf den Gärtner, "... ist mein Freund Ben. Er hat mir beim Umzug geholfen, auch wenn er leider nicht auch noch mitzieht." Ben grinst. "Mach erst mal dein Studium fertig. Danach haben wir immer noch Zeit, uns etwas gemeinsames zu suchen." Dann dreht auch er sich zu Nicole, um ihr ein Hallo zu schenken.



Die Nervosität schwindet, nachdem Nicole merkt, wie freundlich die anderen Sims sind. "Hallo alle zusammen. Wer es noch nicht weiß, ich bin Nicole." Eigentlich knüpft Nicole gerne neue Kontakte, in einem Studiengang mit sozialem Hintergrund sollte man das auch voraussetzen. Dennoch begegnen ihr immer wieder Kommilitonen, die genau das Gegenteil ausstrahlen und Nicoles offene Art missbilligen.
Auf dem freien Stuhl nimmt sie Platz und bestellt sich erstmal eine Cola. "Ihr wisst sicherlich, dass ich mich für das freie WG Zimmer interessiere."

"Ja, das habe ich gehört. Das müsste das schräg gegenüber von meinem sein.
", vermutet Dora. "Ich hoffe nur, dass du keine Katzenhaarallergie hast."

"Als wir darüber gespochen haben, war das noch nicht aktuell
,", erklärt Victor an Nicole gewandt, "aber Dora hat zwei Katzen mitgebracht. Wenn das für dich in Ordnung ist, bleiben wir bei dem Angebot."

Lächelnd nickt die Angesprochene. "Ja, klar. Ich liebe Tiere. Eine Allergie habe ich zum Glück nicht. Dann passt das ja gut."

Dora ist erleichtert. "Super. Die beiden Miezen sind auch super lieb."

"Wann würdest du einziehen?
", fragt Victor weiter.

Die Cola wird gebracht und Nicole bedankt sich. Nachdem sie einen Schluck getrunken hat, beantwortet sie Victors Frage. "Ich bin da flexibel, noch wohne ich bei meiner Mutter. Am liebsten würde ich sofort einziehen."



"Also ich hab da keine Einwände gegen
.", sagt Dora grinsend. "Dann bin ich nicht mehr 'die Neue'!"

"Ich vermute, dass es morgen losgehen könnte, aber die letzte Entscheidung hat Jean. Ich weiß nicht, ob sie noch herkommt, wenn sie die Nachricht liest
." Unsicher nimmt Victor einen zaghaften Schluck aus seinem Glas. Neue Mitbewohner sind immer eine Herausforderung für ihn. Und ohne seine beste Freundin hinter seinem Rücken fühlt er sich oftmals aufgeschmissen.

"Sollte Jean damit einverstanden sein, kann ich morgen auf jeden Fall einziehen. Meine Kartons sind schon gepackt." Ihre Neugierde ist geweckt und sie möchte die neuen Bekanntschaften näher kennen lernen. "Dora, was studierst du?"

"Mathe
.", antwortet die Gefragte. "Ich weiß nicht warum, aber Zahlen liegen mir irgendwie."



Nicole ist erstaut. "Wow, Mathe. Das ist gar nicht meins." Dann schaut sie zu Ben. "Und du studierst nicht, sagtest du? Seid ihr ein Paar?" Gespannt sieht sie zwischen Dora und Ben hin und her.

"Ne für meine Gärtnerlehre brauchte ich kein Studium.", bemerkt Ben, "Und für mich ist Mathe auch nichts. Bin froh, dass Dora mir da hilft. Aber ja, wir gehören zusammen." Er lächelt Dora an und sieht dann zu Nicole: "Was studierst du denn so?"

"Ich studiere soziale Arbeit
.", antwortet Nicole. Viele belächeln das Studium, doch sie steht hinter ihrer Studienwahl. Sie möchte gerne Gutes tun und geht darin voll auf.

"Oh, das ist wirklich wichtig.", stimmt Ben zu. "Was willst du nach dem Studium denn machen? Die selbe Frage kann ich natürlich auch an dich stellen, Victor." Doras Entscheidung kennt Ben bereits.

Der Schüchterne lässt Nicole gern zuerst antworten - möglicherweise hat Ben dann wieder vergessen, dass auch er gefragt wurde. Für den Moment genießt er es, ein Teil der noch so neuen Runde zu sein und einfach nur lauschen zu können.

"Ehrlich gesagt, weiß ich es noch nicht." Verlegen schaut sie auf ihr Cola-Glas. "Wisst ihr, ich mag es mit Sims zusammen zu sein. Ich möchte gerne etwas erleben, bin für alles offen, aber was das sein könnte.. Ich weiß es einfach nicht. Ich bin da noch richtig planlos. Zum Glück hab ich ja noch einige Semester Zeit, bis ich mich final entscheiden muss." Lächelnd schaut sie in die Runde.



Victor nickt zustimmend. Es ist eine schwierige Entscheidung. Woher soll man wissen, was man den Rest seines Lebens tun will?

Dora lächelt zurück. "Diese Entscheidung ist auch nicht immer einfach. Ich werde, denke ich, wohl Richtung Lehramt gehen und Mathe lehren. Denn das hat auch den Vorteil, mit Leuten zusammen zu arbeiten, denn ich bin gerne gesellig.", sagt sie, "aber wer weiß, vielleicht habe ich später auch noch eine ganz andere Idee. Mathe wird in vielen Bereichen gebraucht."

Im Hintergrund öffnet sich die Tür und eine junge Rothaarige kommt herein. Zielstrebig kommt sie auf die Gruppe zu.



"Hallo, da seid ihr ja alle." Vom unbesetzten Nachbartisch nimmt sie sich einen Stuhl und setzt sich dazu. Erst als sie ihre Jacke über die Lehne hängt, fällt ihr das unbekannte Gesicht in der Runde auf. Für den Bruchteil einer Sekunde wirkt sie irritiert, grüßt dann aber freundlich. "Hallo. Ich bin Jean."

"Hallo. Nicole
.", grüßt diese leicht eingeschüchtert.

"Oh, dann bist du die nächste potentielle Mitbewohnerin. Wie schön, dass wir uns uns hier gleich kennen lernen können.", lächelt die Älteste freundlich.



"Also bisher hab ich da einen guten Eindruck.", sagt Dora lächelnd.

Jean nickt kurz mit einem flüchtigen Blick in Doras Richtung, bevor sie sich wieder Nicole widmet.
"Du bist eine Bekannte von Victor?" Prüfend sieht zu ihm herüber, der bestätigend nickt. "Also, ich traue seinem Urteil.", zuckt sie dann mit den Schultern. "Habt ihr schon irgendetwas ausgemacht?"

Die Unsicherheit ist verflogen. "Ja, also wir haben darüber gesprochen, dass ich bereits morgen einziehen könnte. Vorausgesetzt, dass alle damit einverstanden sind.", sagt Nicole.

"Ich habe erwähnt, dass du die letzte Entscheidung triffst.", ergänzt der Meermann.

Jean nickt. "Mit der Miete weißt du bescheid?", fragt sie. "Sie ist nicht sehr hoch, weil das Haus meinen Eltern gehört. Aber solltest du denoch mal in Verzug sein, dann ist das kein Problem, das nicht besprochen werden kann. Wir könenn über alles reden." Jetzt schaut sie zu Dora herüber. "Das gilt natürlich auch für dich."

"Danke.
", antwortet Dora, "Ich schau mal, wie ich so klarkomme. Aber eigentlich sollte es ohne Probleme passen."

"Schön.",
lächelt die Rothaarige betont höflich. "Also, Nicole, du hast es bestimmt schon allen erzählt, aber was studierst du?"



Die Angesprochene berichtet über ihren Studiengang, erklärt aber direkt, dass sie noch keine Ahnung hat, in welche berufliche Richtung es geht. "Jedenfalls freue ich mich sehr, dass ich bei Euch in die WG kann. Ich habe so lange nach etwas bezahlbarem gesucht und jetzt wird mein Traum wahr."

Jean überlegt einen Moment. Wenn Nicole im Sozial-Studium ist, müsste sie bereits Rogue begegnet sein.
"Freue dich nicht zu früh,", schmunzelt sie, "du hast unsere Partymaus noch nicht kennen gelernt."

"Ach, da fällt mir ein
,", fügt sie hinzu. "Rogue hat erzählt, sie wurde zu einer Party eingeladen und sie soll viele Leute mitbringen. Daher bat sie mich, euch zu fragen, ob ihr Lust habt."

"Party? Wo denn?
", wundert sich Dora.

"Was für eine Party?", fragt nun auch Victor. Die Rothaarige zuckt mit den Schultern. "Ich weiß nur, dass es ein Bekannter von ihr ist. Er ist wohl etwas seltsam - was auch immer das heißen soll. Aber sie versicherte mir, dass er harmlos ist." - "Ein seltsamer Bekannter?" Victor wirkt skeptisch. "Es ist in Evergreen Harbor. Und ein paar nette Typen sollen wohl auch dabei sein." Ein zaghaftes Grinsen zieht sich über Jeans Gesicht.



"Evergreen Harbor..." Einen Moment muss Dora überlegen, wo das liegt. Der Name sagt ihr zumindest was. Dann fällt es ihr ein. "Ach ja, jetzt weiß ich wieder, wie man dahin kommt. Und da soll diese Party stattfinden?"

"Ja,"
, nickt Jean. "In seiner Wohnung mit den Mitbewohnern. Ich selbst bin noch unschlüssig, aber ich habe Rogue gesagt, dass ich es an euch weiter gebe."

"Ich komm gerne mit.
" Party hört sich für Nicole gut an. So kann sie weitere Kontakte knüpfen und Spaß haben.

Ben hatte sich etwas zurück gehalten, aber beim Namen "Evergreen Harbour" und vor allem bei Rogue klingelt es bei ihm. "Sagtest du Rogue? Rote Haare mit einer weißen Strähne?"

"Ja, genau. Du kennst sie?"
Überrascht schaut Jean zu dem jungen Mann.

"Ja vom Sehen.", sagt Ben, "Sie war in der Bar, in der ich mal trinken war. In Evergreen."

"Ja, da hat sie eine Weile gearbeitet.
", nickt die Rothaarige. "Wie klein doch die Welt ist."

"Eine Weile? Tut sie es denn nicht mehr?
", wundert sich Ben.



"Nein, ich glaube, sie hat da ganz aufgehört. Ich bin aber nicht sicher. Sie hatte überlegt, ob sie neben dem Studium den Job behalten will. Und du müsstest sie auch kennen. Wenigstens vom Sehen. Sie studiert auch etwas Soziales.", wendet Jean sich an Nicole.

Rote Haare, weiße Strähne, ja es klingelt bei Nicole. Sie hat Rogue schon mal gesehen, daher nickt sie.

"Sie wollte ursprünglich auch in die WG.", erklärt Jean den beiden Neuzugängen. "Aber sie hat sich dann doch dagegen entschieden."

"Warum denn
?", mischt sich Dora ein. Ben hingegen denkt über die kommente Party nach.

"Sie sagte, sie wollte ihren Bruder nicht mit der Mutter allein lassen." Wieder zuckt die junge Frau mit den Schultern.

Kurz denkt Nicole über ihre Mutter nach. Sie möchte ihre Geschwister auch ungern mit ihr alleine lassen, doch sie muss auch mal an sich denken.

"So, ihr Lieben." Jean schlägt mit den flachen Händen auf ihre Oberschenkel. "Es ist Zeit für mich zu gehen. Ich habe noch Einiges zu tun." Sie steht auf und greift nach ihrer Jacke. Zu Nicole gewandt fragt sie: "Möchtest du dir das Haus noch ansehen? Du könntest gleich mitkommen. Oder Victor zeigt es dir, wenn ihr hier fertig seid."



Ben ist sich mittlerweile sicher, dass es bestimmt nicht die Männer-WG sein wird, in der auch Logan wohnt, bei der die Party stattfinden soll. Das wäre schon zu viel des Zufalls. Und dieser Jim ist bestimmt nicht begeistert von so vielen Leuten, vermutet er. Also fragt er nicht weiter nach. Jean hat außerdem auch Recht. So langsam wird es Zeit. Er muss den Mietwagen noch rechtzeitig zurück bringen. "Ja, ich muss auch bald los.", sagt er daher.

"Ich komm gerne mit Dir mit.", erwidert Nicole und steht von ihrem Platz auf.

Victor schaut fragend von den beiden Frauen zu Dora und Ben. Wenn das Paar sich ebenfalls anschließt, wird wohl auch er aufbrechen.

Auch Dora erhebt sich. "Ich komme auch mit.", sagt sie, "und schaue mal was die Katzen so treiben."

Victor schaut auf sein Handy. Megan hat sich nicht gemeldet. Da er nicht allein hier sitzen bleiben mag, passt er sich der Mehrheit an.



Wieder an der WG angekommen, verabschiedet sich Ben von allen und fährt los, um den Wagen wegzubringen. Dora geht mit den anderen in das Gebäude zurück. Die Katze Fleckchen kommt ihr auch sofort entgegen und lässt sich kraulen. Auch Mr Mustache scheint schon munterer zu sein. Er spielt gerade mit Schnürsenkeln. Dora lächelt. Sie stellt die beiden Vierbeiner nun auch Nicole vor.

Diese ist ganz begeistert von den Beiden und streichelt sie ausgiebig. In Anschluss wird Nicole in der WG herumgeführt und auch ihr Zimmer wird ihr gezeigt. "Ich hab schon eine Idee, wo welches Möbelstück hinkommt." In ihrem Kopf hat sie sich schon einen Plan gemacht und bleibt für einige Zeit noch in der WG, bis sie sich verabschiedet und nach Hause fährt.

(In Zusammenarbeit mit @RivaBabylon und @Spatz )

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23.04.2023 16:50 (zuletzt bearbeitet: 16.07.2023 22:08)
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Ort: Britechester, 5er WG
Charaktere: Dora, Jean, Victor, Megan, Nicole
Geschichtsstrang: Das nächste Zimmer

"Das Studium ist nicht dazu da, wilde Parties zu feiern.
" Jean fröhnt ihrer Leidenschaft fröhnt und zaubert ein ausgiebiges Frühstück für die Wohngemeinschaft, während Megan auf dem Boden hockt und die graue Katze krault.



"Du solltest dich auf deinen Stoff konzentrieren.", wird sie von der Älteren belehrt. "Mein Stoff IST Party.", strahlt Megan, als wäre das eine wunderbare Botschaft an alle Skeptiker.



Victor schleicht gähnend die Treppe herunter. "Guten Morgen. Das riecht aber wieder köstlich.", bemerkt er lächelnd. "Guten Morgen.", grüßt Jean zurück. "Frühstück ist gleich fertig."

"Ich finde es jedenfalls cool. Je mehr wir sind, desto lustiger wird es."

"Ich fände es schön, wenn der nächste Mitbewohner ein Mann wird.
", erklärt der Meermann und füllt sich einen Kaffee ein.



"Hast du Angst, wir könnten dich umpolen?", lacht seine beste Freundin und erntet einen strafenden Blick von der Köchin.

"Wenn mich eine umpolen darf, dann bist du es, Liebes.", zwinkert Victor seiner Freundin zu.

Mit einem Lächeln betritt Nicole den Raum. "Guten Morgen." Bevor sie herunter kam, hat sie sich frisch gemacht. Ihre erste Nacht in der WG war zwar ungewohnt, aber es fühlte sich gut an - endlich in den eigenen vier Wänden. Auf dem Boden noch immer sitzend, sieht die Neue Megan sitzen. Bisher konnte sie sich noch nicht vorstellen, aber das möchte sie nun ändern. Wie hieß sie noch gleich? Pim.. nee , Pix.. ? "Ich bin Nicole und du bist?"



"Hi, du.
" Megan steht auf und kommt Nicole freudestrahlend entgegen und drückt ihr stürmisch die Hand. "Megan. Oder Pixie. Wie du willst. Willkommen in unserer Verbindung. Wie war die erste Nacht?", fragt sie neugierig. "Hast du etwas geträumt?"

Erfreut über die freundliche Aufnahme, erwidert Nicole das Handgeben. "Geträumt habe ich zwar nichts, aber es ist ein Traum in Erfüllung gegangen." Lächelnd dreht sie sich zum Wasserkocher. Aus ihrer Hosentasche holt sie einen Teebeutel. "Wo stehen die Tassen?" Victor reicht ihr eine frische Tasse aus dem Schrank vor sich.

"Danke." Sie fühlt sich wirklich gut aufgehoben in der WG. Den Teebeutel legt sie in die Tasse und wartet bis das Wasser heiß ist. Anschließend schüttet sie das heiße Wasser in die Tasse. Erstmal ziehen lassen. Eine der Katzen räkelt sich am ihrem rechten Hosenbein. "Hey du, wer bist du denn?" Nicole bückt sich und krault die schnurrende Katze.



Victor nickt ihr zaghaft lächelnd zu und trinkt seinen Kaffee. "Das ist das Mädchen. Fleckchen oder Pünktchen oder so.", grinst Megan und setzt sich an den Küchentresen. "Du kannst deinen Tee gern zu den anderen Sorten stellen.", erklärt Jean und deutet auf das kleine Regal hinter der Kaffeemaschine und beginnt das Frühstück zu servieren.

"Danke, das mache ich." In Nicoles Zimmer befindet sich noch eine Kiste mit Küchensachen. Mal sehen, wo ich das unterbringe. Die Katze genießt die Streicheleinheiten.

Dora gähnt. Heute hat sie frei, doch sie ist ohnehin meistens eine Frühaufsteherin. Sie streckt sich. Einen schwarzen Tee könnte sie jetzt aber schon vertragen, findet sie. Als sie in die Küche tritt, sind die anderen bereits wach. "Morgen!", murmelt Dora. "Ich seh schon, Fleckchen hat euer Herz offenbar schon gewonnen." Sie lächelt, als sie die Katze sieht.



"Guten Morgen.", begrüßt Jean auch Dora. "Dann sind wir ja Vollzählig." - "Wir brauchen einen größeren Tisch.", stellt Megan fest, räumt ihren Platz und stellt sich neben Victor an die Seite.

"Da definitiv. Das wird dann doch etwas eng.", stimmt Dora zu.

Nicole begrüßt ebenfalls Dora und beobachtet die Szenerie, während sie ihren Tee trinkt.

"Wir könnten zusammen einkaufen gehen.", schlägt Jean vor und beginnt, die Pancakes zu verteilen.

"Oh Pancakes. Lecker!", freut sich Dora, als Jean diese verteilt. Sie gießt sich nun auch Tee ein.

"Das ist eine tolle Idee!" Begeistert klatscht Megan in die Hände. "Und danach gehen wir zusammen frühstücken." - "Wir frühstücken doch gerade.", lacht Victor. "Na und? Ein zweites halt."

Dora mampft schweigend ihr Frühstück. "Also einkaufen.. meinst du damit ganz normales Supermarkt-Zeug oder ist die Rede von einem neuen Esstisch?" Immerhin sprachen sie vorher davon.

"Ich meine einen Esstisch. Groß genug für uns alle. Im Wohnzimmer ist noch Platz, ich bin sicher, wir können da etwas unterbringen."



"Klingt gut.
", sagt Dora mampfend. Sie krault Mr Mustache, der gerade auf ihren Schoß hüpft.

"Ich esse noch eine Kleinigkeit und dann können wir gerne los.", schlägt Nicole vor.

Gemeinsam brechen die Jugendlichen zum Möbelhaus auf. Die Stimmung ist gut und als sie im oberen Stockwerk ankommen, erreichen sie zuerst die Schlafzimmer-Abteilung.

"Wow, seht euch mal dieses traumhafte Bett an." Megan läuft euphorisch zu einem edlen Gestell herüber, das sie sich die nächsten dreihundert Jahre kaum leisten könnte. Mit einem seligen Lächeln im Gesicht lässt sie sich auf die Matratze fallen. "So weich. So bequem."



Sie greift zu einem Kissen mit herrlich kuscheligem Bezug und drückt es sich freudestrahlend ins Gesicht. "Meine Güte, ist das toll." Noch bevor irgendwer reagieren kann, wirft sie es in die kleine Gruppe Mitstudenten, die sie beobachten. "KISSENSCHLAAAAACHT!", ruft sie und greift direkt zum nächsten.

"Ich finde..." Dora unterbricht ihren Satz, als sie plötzlich von einem Kissen mitten ins Gesicht getroffen wird.



"Es ist Zeit für Krieg!", ruft sie lachend. Sie schnappt sich das Kissen, nimmt Anlauf, und klatscht das Kissen auf Jean. Sie hatte schon ewig keine Kissenschlacht mehr gemacht. Umso schöner ist es, das jetzt zu erleben.

Jean reißt erschrocken die Hände hoch. "Also bitte, wir sind hier doch nicht auf dem Spielplatz.", flüstert sie streng und schaut sich nach allen Seiten um. "Megan, hör auf mit dem Kinderkram." Sie wirft ihr das Kissen zu, damit die Pinke es wieder zurück legt. Aber die Jüngere denkt nicht daran. "Ach, du bist viel zu vernünftig, Jeany.", lacht sie. "Hab doch mal ein bisschen Spaß." Mit einem kräftigen Wurfarm landet das Kissen nun bei Nicole.

Jean schüttelt den Kopf und augenrollend geht sie einige Meter weiter zum nächsten aufgebauten Zimmer und setzt sich dort beschämt aufs Bett.

Dora sieht Jean nach. Sie versteht wohl wirklich grad keinen Spaß. "Sorry!", sagt Dora nur, hört aber trotzdem nicht auf. Allerdings sucht sie sich diesmal ein anderes Ziel. Nämlich Megan, die sie ja auch zuerst beworfen hat.



Die Pinke quietscht vergnügt, als sie rücklings auf dem Bett landet. Unter ihrem Kopf zieht sie ein weiteres Kissen hervor und wirft es Dora zu, bevor sie von der Matratze hechtet und sich unter dem Bett versteckt. Nur ein Schuh schaut hervor und ihr glucksendes Kichern ist zu hören, wie das eines kleinen Mädchens, das den größten Spaß ihres jungen Lebens hat.

Nicole hat sich gut vor den Kissen verstecken können und geht zum Zimmer, wo auch Jean Platz genommen hat. "Alles ok?"

"Ach, wie lieb von dir.
", lächelt Jean müde. "Ja, es geht schon. Ich bin nur ... ich kann nichts gegen meine Erziehung machen."

Verwundert sieht sie die Mitbewohnerin an. "Wie meinst du das?"

Dora bewirft Megan weiter mit Kissen, bis sie schließlich sieht, wie Nicole sich zu Jean setzt. Sie ist unschlüssig, ob sie ebenfalls zu Jean gehen soll. Sie will nicht, dass das Ganze einen negativen Effekt auf ihre Beziehung hat und kennt sie ja noch nicht gut genug, um das einschätzen zu können. "Ich schau auch mal, was ich machen kann.", sagt sie und schaut in das Zimmer. "He, sorry. War wirklich nicht böse gemeint. Da sind wohl die Pferde mit mir durchgegangen grad.", sagt sie, diesmal etwas ernster als beim ersten Mal.

Victor betrachtet das Theater aus sicherer Entfernung und schaut von einem Gesicht ins andere. Schließlich geht er zu Megan herüber, kniet sich auf den Boden und schaut unters Bett. "Es ist vorbei, Pix. Werd jetzt wieder erwachsen."
"Och, schon?"
"Ja, du weißt doch, dass Jean solche Sachen unangenehm sind. Tu ihr den Gefallen."


Währenddessen versucht die Rothaarige dem neuesten WG-Mitglied zu erklären, dass in ihrem Elternhaus strenge Sitten herrschten. "Es ist nicht so, dass sie gemein waren. Ganz und gar nicht. Meine Eltern waren wirklich liebevoll. Nur haben sie immer Wert darauf gelegt, dass wir uns außerhalb des Hauses anständig benehmen, verstehst du?" Sie zuckt nachdenklich mit den Schultern. "Ich weiß, dass ich manchmal etwas trocken und langweilig bin. Und ich bewundere Megan für ihre kindliche Art. Aber ganz ehrlich - ", wieder sieht sie sich um, ob niemand Unerwünschtes zuhört, "das ist mir peinlich. So benimmt man sich nich als Erwachsene."



Aus dem Augenwinkel sieht sie Dora näher kommen. Aufmerksam hört sie ihr zu und winkt dann freundlich lächelnd ab. "Ist schon okay. Du hast dich mitreißen lassen. Ich kenne diese Sachen von Megan schon."

Interessiert hört Nicole Jean zu und beobachtet dann Dora. Sie erwidert nichts dazu, doch macht sie sich ihre Gedanken.

Dora ist erleichtert. "Ja, Megan ist schon ... sehr verspielt.", sagt sie und kann sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Jean muss lachen. "Ja, das hast du gut erkannt. Wenn Victor, der Engel, nicht dabei wäre, würde ich vermutlich so manches Mal durchdrehen."

"Kennt ihr euch alle vom Studium
?", hakt Dora nach, "Oder kanntet ihr euch schon vorher?"

"Megan und Victor sind schon als Kleinkinder zusammen gewesen
.", erklärt die Rothaarige. "Ich habe ihn dann in der Uni kennen gelernt. Ich bin in der Orga mit drin, die den Neuankömmlingen unter die Arme greift. Woher Nicole ihn kennt, weiß ich aber gar nicht." Fragend schaut sie zur Neuesten im Wohngespann.

"Wir kennen uns aus von der Uni. Er war auch derjenige, der mich auf das WG Zimmer aufmerksam gemacht." Lächelnd schaut sie zwischen Dora und Jean hin und her. Sie ist wirklich froh, angekommen zu sein und bislang versteht sie sich mit ihren Mitbewohnern gut.

"Dann ist es ja wirklich schön, dass das alles so gut geklappt hat.", freut sich Dora. "Ich fühle mich hier auch sehr wohl."

In Gedanken stimmt Jean ihr zu. Auch wenn Megan ihr manchmal etwas anstrengend erscheint, ist sie doch eine sehr liebe Freundin geworden. Insgesamt ist sie sehr zufrieden mit der Wohngemeinschaft. Nach den anderen beiden suchend, beugt sie sich herüber und stellt fest, dass Victor seine Freundin gerade unter dem Bett hervorgezogen hat. Jean schmunzelt in sich hinein. Die Freundschaft, die die zwei verbindet, ist schon beinahe beneidenswert.
"Ich denke, es kann weiter gehen.", verkündet Victor, als er und Megan zu dem Rest der Gruppe stoßen.



"Ja.", lächelt Dora. "Bisher sind wir ja noch nicht einmal in die Nähe von Tischen gekommen."

"Wer zuerst da ist, darf drauf tanzen
.", lacht Megan und flitzt los, bleibt nach zwei Schritten stehen und dreht sich um. Genervte Gesichter schauen ihr entgegen und sie beginnt zu lachen. "Das war ein Witz. Ich bin jetzt erwachsen. Versprochen."

"Für wie lange?
", hakt Dora grinsend nach. "Wollen wir Wetten abschließen, wie lange es dauert, bis du plötzlich nicht mehr erwachsen bist?" Sie zwinkert Megan zu.

"Hey!" Megan stemmt gespielt empört die Hände in die Hüften. "Okay. Ich sage, ich schaffe zwanzig Minuten."
"Da halte ich gegen
.", schüttelt Victor trocken mit dem Kopf.

"Ich wette mit.", grinsend schaut Nicole zu Victor und Megan. "Ich sag zehn Minuten."

Dora lächelt. "Die zwanzig Minuten schafft Megan doch nicht. Ich sage fünfzehn."

"Na, euch zeig ich's!
" Mit erhobenem Haupt wirft sie ihr langes Haar über die Schulter. Jean enthält sich der Wette, genießt aber diesen Spaß. Ohne genau zu wissen warum, fühlt sie sich in diesem Moment sehr angenommen und gerührt. "Na kommt, ihr Lieben. Besorgen wir uns einen Tisch." Sie geht voran und führt die Gruppe in die Abteilung der Esszimmer.



Dora betrachtet die unterschiedlichen Tische. Mansche sind schlicht gehalten, andere bunt... und es gibt auch Glastische. "Zuerst einmal.. welcher Stil wäre euch denn so am liebsten?"

"Ganz ehrlich
?" Jean sieht zu dem Meermann herüber. "Ich würde es Victor überlassen. Er hat ein großartiges Gespür für solche Sachen."

Nun dreht sich auch Dora zu Victor, ganz so, als ob sie einen Kommentar von ihm erwarten würde.

Ebenso dreht sich Nicole zu ihm um. "Ich bin einverstanden."

Mit großen Augen schaut der Grünhäutige überrascht von einer Frau zur nächsten. "Sollten wir das nicht lieber zusammen ... " Er bricht im Satz ab und erkennt, dass er mit seiner Meinung allein da steht. Sofort spürt er, wie die Nervosität in ihm ansteigt. Er trifft äußerst ungern Entscheidungen für andere, fügt sich aber seinem Schicksal. Mit einem beklommenen Gefühl im Nacken geht er durch die Reihen und schaut sich die Waren an, klopft auf den einen oder anderen Tisch, ruckelt an anderen und bleibt schließlich bei seinem Favoriten stehen. "Der hat nicht die ideale Farbe, aber wenn wir ihn anstreichen, könnte er gut zu den Sofas passen. Er ist groß genug und wirkt stabil.", rechtfertigt er seine Meinung.



"Na, dann...", Jean zuckt freudig mit den Schultern. "Wenn niemand etwas dagegen hat, wird es dieser." Sie schaut fragend in die Runde und erhält bestätigendes Nicken von dern Mitbewohnerinnen.

In diesem Moment findet Dora einen ähnlichen Tisch. "Der da hinten könnte auch passen. Der ist ähnlich aufgebaut wie der, den Victor meint. Hat aber den Vorteil, dass die Farbe besser passt und wir nicht streichen müssen."



Nicole legt ihre Hand ans Kinn. "Hm.. dann lasst uns doch einfach abstimmen und der Tisch für die meisten Stimmen bekommt den Zuschlag."

Dora betrachtet den Tisch. "Moment... es ist nicht nur ähnlich.. es ist sogar der selbe Tisch, nur in einer anderen Farbe. Würde sagen, wir nehmen den, dessen Farbe besser passt, so dass wir nicht streichen müssen. Jemand Einwände?"

Da niemand etwas dagegen hat, wird sich nun für die Farbauswahl entschieden, die Dora gefunden hat. Da keiner mit einem Auto da ist, lassen sie sich den Tisch liefern, der in den nächsten Tagen ankommen sollte.

(In Zusammenarbeit mit @RivaBabylon und @Spatz )

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17.05.2023 11:08 (zuletzt bearbeitet: 15.06.2023 00:03)
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Dora - letzter Post
Victor - letzter Post
Nicole - letzter Post

Charaktere: Dora, Victor, Nicole
Geschichtsstrang: Geheimnisse in Britechester


"Guten Morgen.", grüßt Victor, als er sich zu Dora an den Tisch setzt. In der Hand hält er den frisch gebrühten Kaffee. Genüsslich inhaliert er den Duft, bevor er vorsichtig den ersten Schluck aus der Tasse schlürft. "Hast du gut geschlafen?", fragt er dann freundlich lächelnd, wie es seine Art ist.



Dora lächelt. "Ja schon.", sagt sie seufzend. "Auch wenn ich gerne mal wieder mit Ben ein Frühstück abhalten wollte. Schade, dass es aus Zeitgründen momentan schwierig ist."

Der Meermann schaut sie aus großen Augen an. "Zu viel Arbeit?"

"Liegt ja auch am Studium. Mathe liegt mir zwar, aber auch ich muss mal für Prüfungen lernen.
"

Bei dem Gedanken an Ben, fühlt er eine angenehme Wärme in seiner Brust und ein Teil von ihm ist nicht traurig darüber, dass der Schöne und Dora keine Zeit füreinander haben. Es wäre ein Traum, wenn die Beziehung in die Brüche ginge. Der Meermann würde den traurigen Ben trösten, wie ein Freund es eben tut. Gedankenverloren schüttelt er seicht den Kopf. Eine zerbrochene Beziehung ändert nichts an der Gesinnung eines Sim. Ben würde sich nicht einmal für Victor erwärmen, wenn es keine Frauen auf dem Planeten gäbe. Das muss er akzeptieren.
Sich für seine Schadenfreude schämend lächelt er Dora tröstend an. "Das tut mir leid für euch. Ihr vermisst einander bestimmt. Aber es kommen auch wieder andere Zeiten. Da bin ich sicher."



"Ja, das hoffe ich doch auch.
", sagt Dora lächelnd. Sie weiß zwar, dass Victor schwul ist, jedoch nicht, was er in Ben sieht.

"Er könnte ja auch mal ... hier übernachten. Ob er von zu Hause aus nach Brindelton fährt oder von hier... so viel Unterschied ist das nicht.", schlägt er unschuldig vor.

Jetzt hebt Dora dann doch eine Augenbraue. Was bezweckt Victor mit seinem Vorschlag? Doch sie lässt sich nichts anmerken, als sie sagt: "Lässt sich bestimmt mal einrichten."

Der Meermann nickt freundlich und nimmt sich ein Croissant aus dem Korb, zerschneidet es und schmiert von seinem Algenmus darauf. Für normale Sims ist dieses Produkt beinahe ungenießbar, aber Victor liebt diesen giftig riechenden Aufstrich. Da er ihn in dieser Umgebung nicht kaufen kann, schickt seine Mutter ihm regelmäßig ein kleines Carepaket, über das der Meermann sich jedes Mal freut, wie ein Kind zu Weihnachten.



"Wie du dieses Zeugs runter kriegst, werde ich nie verstehen.", erzählt Dora gerade schmunzelnd. Sie hat vor einiger Zeit Victor mal um einen kleinen Probebissen gebeten.. und selbst dieses kleine Stück hatte einen üblen Nachgeschmack hinterlassen. "Da bevorzuge ich dann doch meinen Frischkäse als Aufstrich."



"Ich könnte mich darin suhlen
.", lacht Victor und wiegt sich leicht zu der Musik im Radio. "Bei uns isst das jeder. Eine absolute Delikatesse."

"Tja, zum Glück müssen Delikatessen nicht jedem schmecken."
, sagt Dora lächelnd, während sie ihr Brötchen tatsächlich mit Frischkäse beschmiert.

Indes kommt Nicole die Treppe herunter. Sie hat gerade ein anstrengendes Telefonat gehabt und ist entsprechend gelaunt. "Hey.", grüßt sie die Mitbewohner kurz und nimmt sich eine Tasse Kaffee.



Der einzige Mann des Haushaltes dreht sich zu ihr herum. "Alles okay?", fragt er irritiert.

Auch Dora hebt ihren Kopf. Nicoles Laune scheint wirklich nicht die beste zu sein. Aber da Victor schon die wichtige Frage gestellt hat, schweigt sie nur und nickt Nicole nur zur Begrüßung zu.

Nachdem die Angesprochene einen Schluck trinkt, antwortet sie Victor. "Nicht wirklich. Meine Mutter will mich besuchen kommen." Sie verdreht die Augen.

"Das klingt nicht so, als hättet ihr beide das beste Verhältnis.", stellt Dora fest. Sie selbst ist froh darüber, nicht mehr bei ihren Eltern zu wohnen. Doch jetzt, wo sie dort ausgezogen ist, ist das Verhältnis mit Doras Eltern eigentlich stabil.

"Das hast du richtig erkannt. Meine Mutter ist.. schwierig." In alle Einzelheiten zu gehen, wäre zum jetzigen Zeitpunkt zu viel. Doch bevor ihre Mutter hier aufschlägt, müsse sie den Mitbewohnern noch einiges erzählen - als Vorwarnung. "Und was macht ihr?", fragt sie die Beiden.



"Frühstücken!", grinst Dora. Sie hebt ihr Brötchen hoch. "Hast Hunger? Setz dich doch zu uns."

Victor nickt bekräftigend und kaut auf seinem Bissen herum. "Was ist denn an deiner Mutter so schwierig?", fragt er interessiert, nachdem er den Brocken geschluckt hat.

Nicole setzt sich an den Tisch. "Alles.", sagt sie mit einem Seufzer. "Mein Vater ist schon lange tot und das hat sie.. verändert. Aber lasst uns nicht weiter darüber sprechen." Sie nimmt sich ein Brötchen und beginnt es sich zu schmieren.

Victor nickt ihr zu und schweigt. Es stimmt ihn traurig, wie viel Kummer es in der Welt - in jedem Sim - gibt. Jeder trägt seine eigenen Dramen mit sich herum und es scheint immer schwieriger, glücklich mit sich und all den Umständen zu sein.

Dora nickt. Bei ihr leben noch beide Eltern, doch trotzdem ist sie froh, dort mittlerweile ausgezogen zu sein. "Willst du uns deiner Mutter vorstellen, oder ist es dir lieber, wenn wir dann anderes vorhaben? Rein zufällig natürlich?", fragt sie.

Mit einem Grinsen beißt Nicole in ihr Brötchen. "Na, das passt schon."

Dora mampft weiter. "Na dann.", sagt sie.,

Victor schmunzelt in sich hinein und summt leise mit dem laufenden Song mit. Gerade will er nach den Tagesplänen der Mitbewohnerinnen fragen, als die Nachrichten beginnen und die Stimme aus dem Radio erzählt, dass schon wieder jemand vermisst wird.

Zitat
"Der Neunundzwanzigjährige wurde zuletzt vor drei Tagen am Pier von Copperdale gesehen. Laut seiner Lebensgefährtin erreichte er die gemeinsame Wohnung in Britechester nicht und wird seitdem vermisst. Insgesamt ist der junge Mann bereits die dritte Person, die innerhalb der vergangenen zwei Wochen spurlos verschwand. Die Polizei ist für Mithilfe der Bevölkerung dankbar."





Der Meermann schüttelt entsetzt den Kopf. "Wie furchtbar.", murmelt er vor sich her. "Was passiert hier bloß?" Sein Blick richtet sich auf und springt von einer Mitbewohnerin zur anderen. "Passt gut auf euch auf, wenn ihr da draußen seid. Ich finde das ziemlich beunruhigend."



Dora dreht ihren Kopf zum Radio. Vom Verschwinden der zwei anderen Personen hatten die Studenten bereits aus dem Radio erfahren. Und nun gibt es noch eine dritte? "Das klingt wirklich nicht gut.", sagt sie ernst, und die gute Laune ist verflogen. "Ich hoffe, hier ist kein Serienmörder am Start und dass die Leute doch noch auftauchen werden."

Nicole schüttelt bedrückt den Kopf. "Als sei es nicht schon schwer genug, abends als Frau auf die Straße zu gehen. Das macht es nicht gerade einfacher."



"Vielleicht wäre es klug,"
, überlegt der Meermann laut, "wenn wir unsere Wege miteinander abstimmen. So dass niemand allein nach draußen gehen muss."

"Ja, schaden kann es ja nicht. Wird aber nicht immer klappen bei den unterschiedlichen Stunden, die wir an der Uni haben."
, sagt Dora nachdenklich.

"Dein Vorschlag ist gut, Vic, aber Dora hat Recht. Vielleicht fällt uns ja noch was ein." Nicole denkt nach. "Wir könnten eine Simsapp-Gruppe für unsere WG eröffnen und wenn jemand allein unterwegs ist, sendet er dort seinen Standort und schreibt, wann er zuhause wäre oder sonst wo." Ob das praktikabel ist, steht auf einem anderen Blatt.

"Das ist auf jeden Fall ein guter Anfang.", nickt Victor sorgenvoll und steht auf, um sein Besteck abzuräumen. "Ich habe heute noch Einiges zu tun.", erklärt er, "Zwei Projekte wollen beendet werden. Wenn ihr mich braucht, findet ihr mich oben." Er setzt sein freundliches Lächeln auf und verlässt das Wohnzimmer.

Nachdenklich schaltet Dora das Radio wieder aus. In diesem Moment klingelt ihr Handy. Es ist Ben. Auch er hat die Radiosendung gehört. "Ich mache mir Sorgen um dich!", sagt er während des Gesprächs, "Du wohnst da auch in Britechester! Willst du vielleicht lieber bei mir wohnen, bis das geklärt ist?" Dora denkt über das Angebot nach. Verlockend ist das ja. Aber im Moment ist das schwierig. "Ich bleibe erst mal noch hier. Der Weg zur Uni ist von hier aus viel kürzer.", sagt sie daher. Sie quatscht noch eine Weile mit Ben, bevor sie sich verabschiedet und auflegt.

Nicole ist immer noch am Frühstücken. Dora setzt sich wieder an den Tisch. "Das ist wirklich seltsam. Dieses Verschwinden der Leute.", sagt sie nachdenklich.

"Allerdings. Ich hoffe die Polizei findet den oder die Täter.", erwidert Nicole und schluckt den letzten Bissen herunter. Kurz denkt sie an ihren Bruder. Auch er sollte vorsichtig sein. Am besten sie ruft ihn direkt einmal an. So könnte sie mit ihm noch über den Besuch der Mutter sprechen. "So, ich mache mich mal fertig. Sehen wir uns heute Abend?"

"Na sicher doch.
", antwortet Dora.

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15.06.2023 16:14 (zuletzt bearbeitet: 26.06.2023 20:41)
#6
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Nicole und Remy kommen von >>> Britechester

Charaktere: Nicole, Remy
Geschichtsstrang: Geheimnisse in Britechester - der erste Tanz



Nicole steht mit Remy an der Haustüre, die sie leise aufschließt. "Meine Mitbewohner werden sicherlich schon schlafen. Ich zeige dir das Bad." Sie geht vor und öffnet die Badezimmertüre. "Ich warte vorne an der Küche." Den Besucher alleine lassend, macht sie sich erstmal einen Tee in der Küche. Ob sie Jake davon erzählen sollte? Besser nicht. Er hat schon genug Sorgen mit seiner Erkrankung. Damit wird sie jetzt auch alleine fertig.

Remy nickt und verschwindet im Bad, wo er sogleich den Kampfstock in die Ecke stellt. Während des Weges zur Wohnung hatte er ihn ausgeklappt in der Hand behalten und überlegt, die Spuren des Angreifers als Beweismaterial zu konservieren.
Den Pullover zieht er über den Kopf. Ausgebreitet vor sich haltend begutachtet er den Schaden und seufzt. Er mochte dieses Stück. Er könnte es für nächstes Halloween behalten. Der Vampir legt es zur Seite und beginnt, sich das Blut vom Oberkörper zu spülen. Die Schnitte schmerzen bei der Berührung, dürften aber nach seiner Erfahrung in spätestens fünfzehn Minuten verheilt sein. Das Hungergefühl des Vampirs hingegen steigert sich weiter und er spürt, dass er einem Kontrollverlust näher kommt. Er muss unbedingt etwas zu sich nehmen. Der Kampf hat ihn beinahe alle Reserven gekostet. Selbst seine Tarngestalt zu halten, kostet zunehmend Kraft. Ob die Kleine ihn mal naschen lassen würde?
Mit einem der Handtücher tupft er seine Brust vorsichtig trocken, zieht das ruinierte Hemd wieder über und verlässt angespannt das Bad. Sein Magen beginnt zu krampfen.



Indes steht Nicole am Küchentresen und denkt nach. Einige Bilder schießen ihr durch den Kopf. Was hätte nicht alles passieren können? Noch für Kurzem haben die Mitbewohner doch gesagt, nicht nachts im Dunkeln durch Britechester laufen. Zukünftig wäre sie achtsamer.
Im Flur hört sie Schritte und stellt sich in den Türrahmen. "Alles gut?", fragt sie.

Vorsichtig nähert sich der Gast bis auf einen Meter. Der Duft der Blondine steigt ihm in die Nase. Liebliches Aroma, sie ist jung und kraftvoll. Ihr Herz schlägt kräftig und selbst aus dieser Entfernung, kann er ihre Halsschlagader deutlich erkennen. Unter der dünnen Haut pulsiert das verlockende Blut.
"Es gäbe da zwei Dinge, die du für mich tun könntest." Er spricht leise, um die Kraftlosigkeit in seiner Stimme zu verbergen.
"Klar.", schießt es aus ihr heraus.
"Ich brauche einen Gefrierbeutel.", beginnt er mit dem kleineren Anliegen und macht einen verhaltenen Schritt auf sie zu. Als sein Magen erneut krampft, krümmt er sich für einen kurzen Moment, fängt sich aber sogleich wieder. Er schaut zu Boden, um sie nicht zu verschrecken, wenn er das Leuchten in seinen unnatürlich geschwärzten Augen nicht mehr unterdrücken kann.



"Ich muss ... trinken ... Ich brauche dein Blut." Langsam hebt er den Blick und das Rot glüht bereits in seiner Iris. "Nur ein wenig."
Das erste Anliegen ist keine große Sache für Nicole, doch als er sie nach ihrem Blut fragt, glaubt sie er beliebt zu scherzen. Doch da erblickt sie seine glühenden Augen. "Öh.." Auf dem ersten Blick dachte sie nicht, dass er ein Vampir ist, doch jetzt.. "Ich habe das noch nie gemacht."
"Ich schon.", grinst er und seine spitzen Zähne zeigen sich. "Du wirst es kaum spür-" Er bricht ab und presst die Augen zu. Ein scharfes Stechen zieht durch seinen Bauch bis in die Brust herauf. Wenn sie nicht gleich ihre Zustimmung gibt, ist es ohnehin zu spät. Die Zeit wird nicht mehr reichen, um sich einen anderen Spender zu suchen. "Ich ... sterbe, wenn ich ... nichts trinke." Seine Augen sind nun vollkommen schwarz - nur die Iris leuchtet in einem bedrohlichen Rot. In seinem Gesicht bilden sich Risse dicht unter der Haut, die innerhalb von Sekunden all ihre simlische Farbe verliert.
Blitzschnell reicht sie ihm ihren Arm. Er hat ihr Leben gerettet, jetzt ist sie dran. "Trink." Sie schließt die Augen und wartet auf den angeblich kaum spürbaren Schmerz.



Seine kalten Finger umschließen kraftvoll ihr Handgelenk. Ohne zu zögern presst er seine Lippen fest auf ihre Haut - die spitzen Zähne bohren sich mit einem leisen Knacken mühelos in das Fleisch. Gierig saugt er den süßen Lebenssaft aus dem Handgelenk der jungen Frau. Ein wohltuendes Seufzen entfährt ihm, als das warme Blut in seinen Körper strömt. Der Schmerz erlischt augenblicklich und er spürt, wie die Kraft zurück kommt. Nach zwanzig Sekunden ist er soweit gestärkt, dass die Gier in ihm aufsteigt. Wenn er sie nicht töten will, ist es Zeit, von ihr zu lassen. Der Vampir braucht seine ganze Beherrschung, um den Griff zu lockern. Schwer atmend gibt er Nicoles Arm frei und trauert dem Rest des Leckerbissens insgeheim nach. Er wird sich in einigen Stunden jemand anderen suchen, an dem er sich richtig satt trinken kann. Doch für diesen Moment ist sein Körper gestärkt. Genüsslich leckt er sich die Lippen ab.
"Merci beaucoup.", nickt er ihr aufrichtig entgegen. Seine Haut nimmt wieder gesunde Farbe an, auch die Risse verschwinden, als sei nichts gewesen. Zuletzt klaren sich schließlich die Augen des Vampirs auf und das Glühen erlischt.



Langsam öffnet die junge Dame die Augen und sieht auf ihr Handgelenk. Statt Schmerz hat es gekribbelt. Sie fährt mit dem Finger darüber und die Stelle auf der die Zähne eingedrungen sind, ist taub. "Das war ja.." Den richtigen Ausdruck dafür zu finden ist nicht einfach. "Dir geht's besser?" Seine zurück verwandelte Gestalt betrachtet sie genauer. Lediglich gehört hat sie von diesen zwei Formen des Aussehens bei Vampiren, doch jetzt hat sie es mit eigenen Augen gesehen.

"Ich vermute, wir sind jetzt quitt.", zwinkert Remy frech. Er nimmt den Gefrierbeutel, den Nicole vor wenigen Minuten bereitgelegt hat und geht ins Bad, um den Stock darin zu verstauen und steckt beides in die Manteltasche.
"Ich sollte mich auf den Weg machen.", erklärt er. "Ich habe noch Einiges zu erledigen, bevor ich den weiten Weg nach Del Sol antreten kann."



Del Sol ist nicht um die Ecke, weiß Nicole. "Eigentlich haben wir hier ein freies Zimmer, aber da ist kein Bett drin, sonst hätte ich Dir angeboten hier zu übernachten. Die Couch ist nicht so bequem zum Schlafen." Entschuldigend zuckt sie mit den Schultern.
"Ein freies Zimmer?" Remy wirkt interessiert. Für seine derzeitigen Aufgaben wäre es sehr von Vorteil in dieser Umgebung leben zu können. "Wie viele seid ihr denn hier? Und wer hat die Entscheidung?"
"Wir sind zu fünft und treffen gemeinsam die Entscheidungen..", antwortet sie. "Aber warum fragst du? Bist du auf der Suche?"
"Ein Platz etwas näher an der Uni wäre schon gut.", wiederholt er seinen Gedanken laut.
"Wenn du willst, hinterlass mir deine Handynummer, dann können wir einen Termin zum Kennenlernen vereinbaren." Nicole sieht den Besucher aufmerksam an.



"Bien." Er kramt in seiner Tasche herum und zieht seinen kleinen Block heraus, einen Stift und notiert seinen Namen und die Nummer. Den Zettel reicht er der neuen Bekanntschaft, verabschiedet sich und verlässt das Gebäude.


(in Zusammenarbeit mit @Spatz )

Remy geht nach >>> Stranger Ville


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26.06.2023 19:09 (zuletzt bearbeitet: 02.08.2023 17:12)
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Megan, Victor - letzter Post
Jean - letzter Post

Charaktere: Studenten-WG
Titel: Der neue Mitbewohner?

"Kommt ihr auch dazu
?", fragt Nicole Victor und Pixie, die noch in der Küche einen Kaffee trinken.
Nachdem ein paar Minuten später alle WGler im Wohnzimmer Platz genommen haben, ergreift die Blondine das Wort.
"Also, ich hätte einen Anwärter für das freie WG-Zimmer. Es gibt aber eine Sache, die wir vorher besprechen sollten." Mit einem ernsten Blick schaut sie in die Runde. "Es ist ein Vampir. Könnte das zum Problem werden?"



Die Blicke der Mitbewohner treffen sich und es vergehen zwei Sekunden, bevor Megan das Wort ergreift: "Ein Vampir? Mein Dad wurde mal fast von einem angegriffen. Das war echt nicht lustig."

"Wie gut kennst du ihn?
", fragt Victor mit besorgter Stimme.

Dora sieht die anderen an. Ein Vampir? Sie weiß von Ben, dass es welche in Ellies Klasse gibt, aber sie ist noch nie einem persönlich begegnet. Sie weiß im Moment nicht, was sie dazu sagen soll und hört einfach nur zu.

"Vor Kurzem wäre ich beinahe in Britechester am Abend angegriffen worden. Ja, ich weiß was ihr jetzt sagt. Ich war unvorsichtig und naiv. Jedenfalls hat er mir das Leben gerettet und so kamen wir ins Gespräch. Er wirkte auf mich sehr freundlich und offen.", erklärt Nicole. Dass er bei ihr Blut gesaugt hat, möchte sie erstmal nicht weiter ausführen.



Die Mitbewohner starren sie aus großen Augen an. "Du wurdest ... angegriffen?!" Der Meermann klingt teils besorgt, teils empört.



"Warum hast du nichts davon gesagt?", will Megan wissen, doch Jean hebt beide Hände und mit nachdenklicher Mine kommt sie auf den eigentlichen Punkt zurück.. "Leute, lasst uns nicht vergessen, warum wir hier zusammen sitzen. Ich bin ebenso schockiert wie ihr, aber Nicole scheint es gut zu gehen." Sie wendet den Blick zur jüngst eingezogenen Mitbewohnerin. "Berichtige mich, wenn ich falsch liege... Die Frage ist: Fühlt sich jemand unwohl mit einem Vampir als Mitglied dieser Gemeinschaft?"

Die Runde schweigt, bis Victor langsam eine Schulter in den Nacken zieht und erklärt: "Ich vermute, das müssen wir testen. Es kommt ja mehr auf den Charakter an, als auf die Spezies." Megan und Dora nicken zustimmend.

"Wie heißt er denn? Ist er an der Uni?", fragt Jean an Nicole gewandt.

"Er heißt Remy LeBeau. Ob beziehungsweise was er studiert weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, da er aber sagte, ein Zimmer nähe der Uni wäre optimal, gehe ich stark davon aus.", antwortet sie.

"Remy LeBeau?", wiederholt Jean überrascht. "Den kenne ich doch. Der ist doch kein ... Bist du sicher?"



Nicole kramt den Zettel mit seiner Nummer aus ihrer Hosentasche hervor und liest erneut den Namen. "Ja, sicher. Du kennst ihn?"

"Er ist einer von denen, die ich in die Uni eingewiesen habe.
", erklärt sie. "Ich wusste nicht ... das hätte ich wirklich nicht gedacht."

Erst jetzt findet Dora ihre Stimme wieder. Ein Vampir... und noch einer, den Jean offenbar kennt. "Ich habe nie an Vampire geglaubt, bis Ben mir davon erzählte, dass Ellie vampirische Klassenkameraden hat. Ich schätze, es hängt vom Charakter ab, es gäbe wohl solche und solche. Wenn Nicole sagt, er ist nett.. könnten wir das ja versuchen. Victor ist ja auch ein Okkulter, und mit dem kommen wir alle gut klar." Sie schielt zu dem Meermann. Dann wendet sie sich an Jean: "Aber da du ihn kennst... kannst du Nicoles Aussage bestätigen, dass er freundlich und offen ist?"

"Ich habe ihn als sehr charmant empfunden
.", bestätigt die Rothaarige.

"Dann bin ich bereit, mich auf einen Versuch einzulassen.", sagt Dora. "Er wird ja hoffentlich seinen Durst nicht an den WG-Mitbewohnern stillen."



"Gut
," nickt nun auch Megan. "Von mir aus versuchen wir es."

Nicole nickt nur, erwidert aber nichts auf Doras Andeutung. "Und du?", fragt sie nun Victor.

Der Grüne schaut zwischen den Frauen hin und her. "Jeder verdient eine Chance.", nickt er schließlich.
"Okay,", Jean zückt ihr Handy und greift nach dem Zettel, den Nicole bekommen hatte. "Dann werde ich ihn mal anrufen."

(In Zusammenarbeit mit @RivaBabylon und @Spatz )

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02.08.2023 14:33 (zuletzt bearbeitet: 08.08.2023 21:30)
#8
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Drama-Aspirant

Remy - letzter Post
Nicole - letzter Post

Charaktere: Megan, Victor, Remy, Dora, Nicole
Geschichtsstrang: Vollzählig



Remy stellt den letzten Karton auf der Treppe ab - sein Einzug in der WG ist vollbracht. Megan und Victor stehen hinter dem Küchentresen und betrachten den großen Mann. "Wie ist das so - ein Vampir zu sein?" fragt Megan unverhohlen.
"In etwa so, wie keiner zu sein. Nur länger."
Victor entgleitet ein amüsiertes Schmunzeln. Eine gute Antwort. Die Pinke scheint weniger zufrieden und presst ratlos ihre Lippen aufeinander. "Schläfst du in einem Sarg?", findet sie ihre Worte wieder.
Der Brunette schenkt ihr ein spitzbübisches Lächeln und dreht ihr den Rücken zu, nimmt den Karton und geht die Treppe herauf.
"Was bedeutet das?" Mit großen Augen richtet sie sich an ihren langjährigen Freund. "Hat er einen Sarg hierher gebracht?"
Victor zieht die Schultern in den Nacken und nimmt einen Schluck von seinem dampfenden Tee.
"Ich weiß nicht, ob ich das gut finde...", murmelt sie, wieder nach vorn in den Raum schauend.
"Du hast seinem Einzug zugstimmt."
"Ja, schon. Aber ... er wirkt so ... verschlossen." Nachdenklich kaut die junge Frau auf ihrer Unterlippe herum.
"Ich finde es gut.", zuckt der Grüne noch einmal eine Schulter.
Megan mustert ihn an, als würde sie ihn komplett durchschauen. "Du findest IHN gut.", stellt sie humorlos fest.
"Er sieht doch gut aus. Das musst du schon zugeben."
"Für dich sieht jeder gut aus, der drei Beine hat.", kontert sie.
Verlegen schaut Victor in seine Tasse. "Ich bin einsam."
Ein liebevolles Lächeln legt sich auf Megans Gesicht und sie umarmt ihren Freund herzlich. "Du bist nicht einsam, Vic. Ich lieb' dich."
Dankbar legt der Grünhäutige einen Arm um sie und drückt sie fest an sich.



"Mrau!" Fleckchen mustert den Neuankömmling und scheint vor allem ein Interesse an den Kartons zu haben, die an der Treppe stehen. Auf einem davon sitzt sie nun... Zu schade, dass der zugeklebt ist und sie nicht reinklettern kann. Das Tier kratzt am Klebestreifen herum.
Dora beobachtet die Katze. Normalerweise entspannt es sie immer, solchen Katzenspiele zuzuschauen.. doch die Anwesenheit eines Vampirs macht sie doch ein wenig nervös. Ja, sie hatte zugestimmt, es zu versuchen. Doch jetzt, wo sie vor ihm steht und ihn sieht kommt dann doch Nervosität auf. Andererseits wirkte er ja nicht gefährlich, als er mit Megan und Victor interagierte.
"Hallo.", sagt Dora daher. "Das ist Fleckchen.", sie zeigt auf die Katze, der es gerade gelungen ist, etwas des Klebebands zu lösen, mit dem sie gerade spielt. Dora hebt die Katze nun hoch und hält sie in den Arm, bevor sie noch mehr Unfug anrichtet. "Sorry. Aber Kartons ziehen sie magisch an. Jedenfalls, willkommen hier."
In diesem Moment kommt Nicole nach Hause. Sie hat ihren Bruder besucht, wollte jedoch den Einzug von Remy nicht verpassen. "Hallo zusammen!", grüßt sie ihre Mitbewohner.
"Bon Soir, Fleckchen." Remy neigt den Kopf leicht zur Begrüßung. "Das macht nichts." Mit einem Kopfnicken deutet er auf den Karton. "Wir Säugetiere wollen doch alle nur unseren Spaß, non?"
Als Nicole herein tritt, lächelt er ihr freundlich zu. "Da ist ja meine Immobilienmaklerin."
Geschmeichelt nimmt sie Mr Moustache vom Boden und streichelt ihn auf ihrem Arm. "Und wie läuft das Kisten schleppen und auspacken?" Grinsend schaut sie zu den beschrifteten Kartons.
Dora muss dann doch ein wenig grinsen bei dieser Antwort. "Sie ist tatsächlich sehr verspielt.", sagt sie nur. Als sie den Kater in Nicoles Armen bemerkt, fügt sie noch hinzu: "Und der zweite, also der bei Nicole, heißt übrigens Mr. Moustache."



"Es läuft ... geschmeidig. Ich brauche nicht sehr viel zum Leben, daher ist ein Umzug kein großer Aufwand.", schmunzelt der Große weiterhin. "Es dürften zwar bereits alle wissen, aber ich bin Remy LeBeau. Ich weiß, es ist für viele Sims merkwürdig, einen Vampir unter sich zu haben, aber ich versichere euch, ich bin stubenrein und gut erzogen."
"Okay Remy.", sagt Dora, der bewusst wird, dass sie zwar ihre Katzen, aber noch nicht sich selber vorgestellt hat. Sie war einfach zu nervös gewesen um an diese Kleinigkeit zu denken. Während Fleckchen von ihrem Arm herunterspringt, reicht Dora dem Vampir die Hand. "Ich bin Dora."
"Bon Soir, Dora." Remy erwidert die Geste und reicht ihr seine kühle Hand, nimmt sie sanft in seine und führt sie einige Zentimeter hoch, während sein Oberkörper sich herunter beugt. Er haucht einen zarten Kuss auf ihren Handrücken und richtet sich wieder auf. Seine braunen Augen blitzen verspielt auf, als er bemerkt, dass die Umstehenden die beiden erstaunt beobachten.
"Was zum ... ", murmelt Megan hinter dem Tresen. "Sie hat einen Freund.", mault sie gespielt empört und stemmt die Hände in die Hüften.
Dora sieht zu Megan, dann wieder zu Remy. "Ja, Ben ist mein Freund.", stammelt sie. Es ist deutlich, dass sie nicht mit einem Handkuss gerechnet hat.
"Ben also..." Remy zieht amüsiert die Augenbrauen in die Stirn. "Und warum ist der junge Mann nicht hier?"
"Weil er hier nicht wohnt sondern in San Myshuno.", sagt Dora, die immer noch ein wenig verwirrt wirkt.
Amüsiert beobachtet Nicole die Szene. "Er kommt aber oft zu Besuch, du wirst ihn noch frühzeitig kennen lernen."
"Zu Schade.", grinst Remy breit. "Entschuldigt mich, ich werde schnell die restlichen Dinge nach oben tragen." Mit diesen Worten nimmt er gleich zwei der Kartons und ist plötzlich verschwunden. Lediglich ein Lufthauch ist zu spüren, der den Frauen durch die Haare weht. Es dauert nur eine Sekunde, bis ein rasender Schatten die Treppe herunter fegt und wieder den selben Weg verschwindet. Die letzten Kartons sind ebenso schnell fort, wie der Vampir und noch bevor eine der anwesenden Sims etwas sagen kann, sitzt Remy lässig auf einem der Hocker am Küchentresen.



"Was habt ihr heute abend vor?", fragt er in die verblüffte Runde. "Oder ... unternehmt ihr nichts zusammen?"
"Ich hätte nicht gedacht, dass du nach deinem Einzug gleich was unternehmen willst.", murmelt Dora. Sie hatte tatsächlich erwartet, dass der Neuzugang am Ende eher etwas erschöpft vom Einzug sein würde und sie den Abend ganz entspannend beim Quatschen ausklingen lassen würden. Aber offenbar hat er als Vampir doch mehr Energie als ein normaler Mensch. "Und daher hatten wir nichts weiter geplant, sondern gedacht, wir lassen dich in Ruhe ankommen."
Nicole setzt sich zu ihrem neuen Mitbewohner. "Aufgrund der Tatsache, dass Du scheinbar keine Ruhe brauchst, könnten wir ja was unternehmen. Wonach wäre Euch denn so?", fragt sie in die Runde.
"PARTY!", ruft Megan laut aus und reißt einen Arm in die Luft.
Victor hingegen schaut mit großen Augen in die Runde. "Eigentlich ... ", er seufzt verlegen, "hatte ich mich auf den Film mit Julia Roberts gefreut."
"Den hast du doch schon eine Million mal gesehen." Megan hängt sich an seinen Arm und schaut ihn mit einem Welpenblick an.
"Also, worauf hast DU denn Lust?", fragt Dora den Vampir.
Bei der Frage schweifen Remys Gedanken ab, hin zu vergangenen Erlebnissen - erotisch und blutgetränkt. Er sollte sich dringend wieder einmal eine Gleichgesinnte suchen. Flüchtige Abenteuer mit Sterblichen sind nett, aber eben auch selten mehr als das. Vampirfrauen haben eine ganz andere Sinnlichkeit. Sie sind wild und ungehemmt. Und vertragen den einen oder anderen Biss. Remys Blick springt von einem sterblichen Sim zum anderen. Kaum anzunehmen, dass die für solche Unternehmungen etwas übrig haben könnten. Außer vielleicht dem Grünen.
"Ach, das wäre nichts für euch.", winkt er schließlich ab.
"Komm, sag schon. Wir haben Dich ja nicht umsonst gefragt, wonach Dir ist." Neugierig lehnt sich Nicole an den Tresen und sieht gespannt zu ihm.
Der Vampir grinst verspielt und lehnt sich ihr entgegen. "Du willst wirklich wissen, was in diesem Kopf vor sich geht?" Mit einem Finger tippt er sich zwei mal an die Stirn. "Das ist nicht jugendfrei, ma petite chère."



Dora sagt nichts. Sie hofft nur, dass diese nicht jugendfreien Gedanken nichts mit ihr zu tun haben.


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05.08.2023 20:21 (zuletzt bearbeitet: 06.11.2023 13:22)
#9
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Drama-Aspirant

Charaktere: Dora, Jean, Scott, Nicole
Geschichtsstrang: WG-Alltag I



Dora sitzt im gemeinsamen Wohnzimmer, mit Mr Moustache auf dem Schoß. Der Kater schnurrt, während sein Frauchen ihn krault. Es ist nun schon ein paar Tage her, seitdem Remy hier eingezogen ist, und bisher gibt es wirklich keine Probleme mit ihm. Trotz der wenigen Tage ist ihr bereits aufgefallen, dass der Vampir viel unterwegs ist, so wie auch jetzt. Was er wohl so alles treibt? Irgendwie hat Dora mittlerweile schon eine gewisse Neugier auf den neuen Mitbewohner entwickelt.
In Gedanken versunken bemerkt sie nicht sofort, dass sich jemand nähert.



"Hallo, Dora.", grüßt Jean freundlich. "Das ist Scott. Aus der Uni." Warm lächelnd deutet sie auf den großen jungen Mann an ihrer Seite. "Scott, das ist Dora. Eine der Mitbewohnerinnen."
"Hallo." Der Begleiter hebt eine Hand.
"Setz dich doch." Die Rothaarige weist - noch immer strahlend - auf die Couch, auf der die Mitbewohnerin sitzt. "Möchtest du auch einen Kaffee, Dora?", fragt sie dann.
"Hi Scott.", grüßt Dora den Überraschungsgast kurz. Da die WG eh voll ist, geht Dora nicht davon aus, dass er hier auch noch einziehen soll. Vermutlich ist er einfach nur auf Einladung hier. "Was studierst du denn so, Scott?" An Jean gerichtet sagt sie noch: "Kaffee klingt wirklich gut!"
"Wirtschaft und Politik." Als er sich ans andere Ende der Couch setzt, fällt sein Blick auf den Kater. "Ich wusste nicht, dass ihr eine Katze habt.", stellt er fest. "Ihr wohnt hier jetzt zu fünft? Sechst?"
"Sind sogar zwei Katzen! Er hier ist Mr Moustache. Irgendwo müsste noch eine graue Katze rumstreunern. Das ist Fleckchen." In diesem Moment kommt Jean mit Kaffee zurück. Dora bedankt sich für ihren und fährt dann fort: "Ja, wir sind zu sechst. Jean kennst du ja offenbar. Ansonsten ist noch Victor da, und Megan, Nicole und ich. Und dann noch Remy. Wir sind Studenten" In diesem Moment erzählt Dora noch nicht, dass dieser Remy ein Vampir ist.



Was studiert Remy eigentlich? Sie hatte ihn schon mal gefragt, doch sie kann sich nicht daran erinnern, eine Antwort bekommen zu haben. Am liebsten würde sie einfach mal seine Hausaufgabenhefte überprüfen.
"LeBeau?" Der Besucher nimmt ebenfalls die Tasse entgegen. "Danke, Jean." Es ist nicht zu überhören, dass sein Tonfall der Rothaarigen gegenüber ein ganz anderer - weicherer ist, als bei der Blonden. "Das ist ein komischer Vogel."
Dora horcht auf. "Oh, du kennst ihn?" Aber klar, warum auch nicht. "Er wohnt erst seit kurzem hier. Und er scheint soweit in Ordnung zu sein, auch wenn er etwas geheimnisvolles an sich hat. Wusstest du eigentlich, dass er Vampir ist?"
Beinahe verschluckt Scott sich bei diesen Worten. "Bitte?!" Entgeistert schaut er von einer Frau zur anderen. "Nein, das wusste ich nicht. Ihr lebt hier mit einem Vampir zusammen?"
"Ich war auch überrascht.", meldet sich Jean zu Wort. "Ich meine, warum sollte ein Vampir studieren? Ich weiß ja nicht, wie alt er ist, aber wie ein Jüngling wirkt er nicht. Man sollte doch meinen, so jemand hat genügend Bildung erfahren." Mit gespitzten Lippen nimmt sie einen vorsichtigen Schluck.
"Ja, und bisher ist er der Frage immer ausgewichen, was er denn studiert. Aber da er trotzdem immer zur Uni rennt, habe ich mir da bisher nie weiter was gedacht.", erzählt Dora. "Aber jetzt, wo du das erwähnst, kommt es mir doch komisch vor."



Scott betrachtet die beiden Frauen nachdenklich. Hinter seiner dichten Sonnenbrille ist kaum zu erkennen, wie besorgt sein Blick in diesem Moment ist. Doch als er Jeans Hand nimmt, kann er seine Gedanken kaum verbergen. "Ich finde es nicht gut, dass er hier mit euch unter einem Dach lebt. Ihr seid ihm schutzlos ausgeliefert."
"Oh, Scott, du redest ja von ihm, als wäre er ein Schwerverbrecher. Bisher war er immer sehr höflich. Ein bisschen flirty vielleicht." Vielsagend schmunzelt sie Dora an, die ohne Zweifel verstehen wird, was sie meint. "Aber er hat keine Anstalten gemacht, irgendwen von uns ... zu ... beißen."

Währenddessen kommt Nicole die Treppe herunter. Sie ist des Lernens überdrüssig und möchte sich nur noch entspannen. Mit jeder Treppenstufe kann sie Stimmen, als auch einzelne Wörter hören. Ging es da gerade um Remy? Interessiert ist sie an dem Vampir schon, besser gesagt sogar fasziniert.
Beim Wort beißen stößt sie zur Gruppe hinzu. "Na, wer beißt?" Sie erblickt den jungen Mann, der ihr bislang noch unbekannt ist. "Ach hallo."
"Oh, hallo.", Jean springt auf und stellt Nicole und Scott einander vor. "Wir sprachen gerade über unseren letzten Neuzugang. Scott ist etwas besorgt, dass Remy von einem von uns trinken könnte. Aber bisher kam das nicht vor.", erklärt sie - davon überzeugt, es sei die Wahrheit.
Nicole nickt nur flüchtig und setzt sich hin. Unsicher schaut sie auf ihre Hände und versucht abzulenken. "Lebst du auch in einer WG?"
"Ja, gezwungenermaßen.", bestätigt der Gast. "Ich habe keine Eltern, die mir etwas beisteuern könnten. Also muss ich so preiswert wie möglich leben."
Noch ein weiteres Thema, was Nicole nicht weiter vertiefen möchte. Ihre Gedanken wandern für einen Bruchteil der Sekunde zu ihrem Vater Michael. Doch dann denkt sie wieder an Remy. "Kennst du die anderen WG Mitbewohner denn schon? Bis auf uns Dreien?"
"Ich kenne Megan.", erklärt Scott und es ist nicht ganz klar, welche Meinung er zu der quirligen jungen Frau hat. "Und damit auch diesen ... Meermann. Der klebt ja an ihr wie Kaugummi im Haar."
"Sie sind eben beste Freunde. Und das schon ziemlich lange.", wendet Jean ein. "Sie geben sich einander Halt. Ich finde das sehr schön. Ich glaube, ohne Megan wäre Victor oft deutlich trauriger."
"Aber Victor ist schon ein ganz lieber.", mischt sich Dora wieder ein. "Es ist wirklich toll zu sehen, wie gut er sich mit Megan versteht."



Gegen Meermänner scheint Scott wohl nichts zu haben. Nur gegen Vampire. Ob das einen Grund hat? Gedankenverloren sucht Nicole nach den richtigen Worten. "Hast du ein Problem mit Vampiren? Remy ist auch ein ganz Lieber." Jetzt trägt sie doch etwas dick auf, aber der Biss hat ihr nichts ausgemacht. Ganz im Gegenteil.
Scott zieht verwundert über diese Frage die Augenbrauen in die Stirn. "Nein, nein. Eigentlich nicht. Ich meine, ich ... weiß es nicht. Ich finde es nur nicht richtig, dass er das geheim hält - wie offensichtlich auch vieles andere. Ich traue ihm nicht. Er ist ... zwielichtig." Seufzend sieht er wieder zu Jean und seine Stirn legt sich in Sorgenfalten. "Was tut ihr, wenn er euch angreift? Ob er will oder nicht. Man sagt, dass die ihren Blutdurst nicht immer unter Kontrolle haben. Ihr könntet ernsthaft verletzt werden. Oder glaubt ihr etwa, dass ihr euch gegen ihn wehren könnt?"
"Scott." Liebevoll nimmt Jean seine Hand. "Es ist so lieb von dir, dass du dich sorgst. Aber ich denke, das ist nicht nötig. Er hat Nicole schon vor einen Angriff gerettet, weißt du?" Lächelnd schaut sie die Jüngere an. "Erzähle ihm davon."
Die Angesprochene kratzt sich an ihrer Stirn und beginnt zu erzählen. "Ich war ziemlich unvernünftig an diesem Abend, um ehrlich zu sein.." Daraufhin berichtet sie, wie dieses Wesen sie beinahe angegriffen hätte. Ohne Remy wäre sie vielleicht nicht mehr am Leben. "Er war mein Lebensretter. An diesem Abend kam er dann auch zum ersten Mal hierher, um sich frisch zu machen."



Dora hört zu. Die Geschichte hat Nicole vorher schon erzählt, und so ist sie ihr nicht neu, aber es ist immer noch genauso unheimlich und creepy. Ob dieses Wesen für die Fälle in Britechester verantwortlich ist?
"Du siehst also, Scott, du brauchst dir keine Sorgen machen." Jeans Augen leuchten, als sie sich ihm wieder zuwendet. "Remy beschützt uns vor allen Gefahren."
"Aber wer schützt euch vor ihm?" Scott bleibt hartnäckig. "Möchtest du nicht lieber ... " Er unterbricht sich und trotz der dunklen Brille ist zu erkennen, dass er kurz zu den beiden anderen Frauen blickt, bevor er leiser weiter spricht. "Möchtest du nicht zu mir kommen? Ich habe nicht so viel Platz wie du, aber ... ich bin sicher, wir kommen auf engerem Raum zurecht." Ein charmantes Lächeln umspielt seine Lippen und Jean scheint bei seinen Worten zu zerfließen. Wie ein gut erzogenes Mädchen weicht sie seinem Blick peinlich berührt aus und bleibt ihm eine Antwort schuldig.

"Also ich vertraue Remy.", sagt Dora. "Zumindest, solange er nicht zu flirten anfängt."
"Sei ehrlich, Ben hat gesagt, du sollst das sagen.", grinsend sieht Nicole zu Dora. "Nein im Ernst, mit mir kann Remy ruhig flirten. Ich bin ja auch Single." Sie zwinkert und ein Lächeln umspielt ihre Lippen.
Überrascht einatmend beugt sich Jean zu Nicole herüber. "Stehst du etwa auf ihn?" Sie kann sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Auch Dora grinst. Würde sie nicht einmal wundern, wenn Nicole tatsächlich in Remy verknallt wäre. Immerhin hat der sie ja auch gerettet.
"Na, ich finde ihn einfach nur nett.. und attraktiv. Mehr nicht." Verlegen hebt sie die Hand und streicht durch ihr Haar.

Dem Besucher scheint die vorherrschende Sympathie für den Neuzugang immer weniger zu gefallen. Sein Mund verzieht sich unzufrieden, doch er spart sich weitere Worte. Die Frauen wurden scheinbar schon so sehr von dem Vampir umgarnt, dass er nicht zu ihnen durchdringen kann.
"Was hast du denn gegen Remy?", fragt Dora den Besuch nun.
"Wie ich schon sagte, traue ich ihm nicht. Er hat mir immer wieder merkwürdige Fragen gestellt. Und nicht nur mir, wie ich inzwischen weiß. Er schnüffelt regelrecht herum. Und warum erzählt er nie etwas über sich? Das tun nur Leute, die etwas zu verbergen haben."



Nicole hat da eine andere Theorie. "Oder hast du Sorge, dass Du mit ihm Konkurrenz bekommst? Er lebt hier Tag und Nacht mit Jean zusammen.."
Jean errötet leicht und lehnt sich zurück. Wie kommt Nicole darauf, dass sie Interesse an Remy haben könnte? Und was meint sie mit Konkurrenz? Es ist ja nicht so, dass sie mit Scott ... obwohl das natürlich schon schön wäre. Verlegen wendet sie den Blick auf ihren Schoß. Ist es so offensichtlich, dass sie ihn ... mag?
"Das ist ja lächerlich!" Der Gefragte schnauft abfällig. "Ich traue Jean einen guten Geschmack zu. Sie wird doch nicht mit so einem ..." Räuspernd bricht er im Satz ab. "Jean ist eine erwachsene Frau und wird wissen, was sie möchte.", fährt er beherrscht fort. "Sie ist niemandem Rechenschaft schuldig."

Dora hält sich aus dem Thema raus. In einem Punkt hat Scott allerdings recht: Remy ist sehr geheimnisvoll und erzählt nicht viel von sich selbst. Sie kann sich durchaus vorstellen, dass er etwas zu verbergen hat. Aber sie kann sich hingegen nicht vorstellen, dass er ihnen gefährlich werden würde. Da hatte er schon längst die Chance zu, ohne dass er etwas getan hätte. Und er hat Nicole gerettet.
"Jaja..", sagt die von Remy Überzeugte und steht wieder auf. Mehr will sie zu dem Thema nicht sagen, denn sie ist der Meinung, dass sie mit ihrer Theorie ins Schwarze getroffen hat.


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26.08.2023 19:34 (zuletzt bearbeitet: 06.11.2023 13:19)
#10
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Remy kommt von >>> Magische Welt - Utopia


Charaktere: Remy, Megan, Victor
Geschichtsstrang: Neuigkeiten



Remy sitzt auf der Bettkante in seinem Zimmer der WG. Es ist ruhig. Megan und Victor sind gemeinsam unterwegs, während die restlichen Mitbewohner längst schlafen.
Der Vampir hat den vergangenen Tag in seinem abgedunkelten Raum verbracht. Erträgt er für gewöhnlich das indirekte Tageslicht ohne Probleme, hat es ihm in den letzten Stunden einiges an Nerven gekostet. Verschlafen reibt er sich übers Gesicht. Er fühlt sich erschöpft und hungrig. Er könnte zu Nicole schleichen und bei ihr einen saftigen Imbiss nehmen. Wenn er schnell und richtig zuschnappt, müsste sie es nicht einmal merken.
Ungehalten steht er auf und wuschelt sich durchs Haar. Was soll das? Wo kommen diese Gedanken her? Er ist doch sonst nicht so übergriffig.
Nervös leckt er sich über die Lippen - er fühlt sich völlig ausgetrocknet. Wieder erscheint das Bild von Nicoles Hals in seinen Gedanken. Gestern hat er sie heimlich beobachtet, während sie sich nicht für einen Schal entscheiden konnte. Ihr pulsierendes Herz war deutlich zu hören und jedes Mal, wenn sie einen Schal von ihrem Hals abrollte, wehte ihm dieser verführerische Duft entgegen. Es war, als hätte ihr ganzer Körper nach ihm gerufen.



Nachdem der Vampir sich umgezogen hat, nimmt er sein Telefon zur Hand und will es einstecken, als er registriert, dass es eine eingegangene Nachricht anzeigt. Henry hatte versucht, ihn zu erreichen. Scheinbar gibt es Neuigkeiten. Er öffnet das Programm und schaut auf eine sich wiederholende Zahlenfolge. Es muss dringend sein. Also gut, auf dem Weg nach Stranger Ville wird er einen Abstecher in Forgotten Hollow machen - dort wird er seinen Durst stillen können. Henrys Entdeckungen müssen einen Moment warten.
In Gedanken versunken verlässt Remy sein Zimmer und durchquert den Flur. Er muss etwas zu Trinken organisieren. Warum hatte er vor Jahren der Jagd auf Sims abgeschworen? Der Vampir erinnert sich nicht an die Gründe, nur daran, dass er niemanden mehr ohne Einwilligung beißen wollte. In dieser Nacht kommt ihm das töricht vor. Er ist nun einmal, was er ist. Da könnte man ebenso einer Spinne sagen, sie solle keine Insekten fangen.

Gerade erreicht er das Erdgeschoss, als die Haustür sich öffnet und Megan fröhlich schnatternd herein kommt. Mit ihrem Auftrittsgepäck beladen und Victor im Schlepptau stuzt sie, als ihr Blick auf den Vampir trifft.
"Hey, alles in Ordnung bei dir?"
Remy nickt ihr ausdruckslos zu und will an ihr vorbei gehen. Doch als ihm ihr Duft in die Nase steigt, keimt die Erregung in ihm auf. Sie hat geschwitzt. Ihre Haut ist übersät mit Duftstoffen, die ein süßliches Aroma versprechen. Er steht dicht vor ihr und schaut auf sie herunter. Mit ihren langen Wimpern blinzelt sie ihm entgegen. "Was ... ist mit dir?"
Auch Victor erkennt, dass irgendetwas anders ist. Misstrauisch beobachtet er die Szene und macht sich gedanklich bereit, einzugreifen, sollte irgendetwas passieren.



Der Vampir befeuchtet seine Lippen und schluckt. "Ich ... bin in Eile.", haucht er, während sein Blick sich über Megans Haut tastet.
"Geht's dir gut? Du siehst ... blass aus. Und irgendwie rissig."
"Ich brauche nur ... Nahrung." Als er das letzte Worte ausspricht, beginnen seine Augen rot zu glühen. Megan schreckt zurück und wird von dem Küchentresen gebremst.
"Hey, du nimmst besser Abstand." Victor steht plötzlich neben Remy, schiebt sich zwischen ihn und seine Freundin und erschrickt ebenfalls bei dem Anblick, der sich ihm bietet. "Geh.", sagt er beherrscht. "Hau ab und such dir was zu Trinken."
Ohne ein weiteres Wort wendet der Größere sich ab und verschwindet aus der Tür.
"Das war ... gruselig." Megan starrt auf den Ausgang.
"Bist du okay?", fragt Victor seine Freundin besorgt.
Sie lächelt: "Ja. Nichts passiert. Dank meinem Helden." Fröhlich wirft sie sich ihm in den Arm und küsst ihn auf die Wange.
"Na komm, wir bringen deinen Kram hoch." Er schnappt sich die Koffer und nimmt die Treppe nach oben.


Remy geht nach >>> Stranger Ville - Labor von Henry McCoy
Megan get nach >>> Del Sol Valley Nr. 5 - Château LeBeau


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