Del Sol Valley Nr. 12 - Kino/Café
Hausmeister
Alma & Maryama - letzter Post
Untergehakt und in witzige Geschichten vom Festival vertieft kommen sie schließlich beim Kino an. "Ziemlich viel Schund was ich so sehe." meint Maryama als sie zusammen die Aushänge betrachten. "Ich würd ja auch gern was Witziges anschauen..hm..." Ihr Blick schweift weiter und bleibt an einem Plakat kleben. Sie stupst Alma breit grinsend mit ihrem Ellbogen in die Seite. "Hey...guck mal da!" Maryama zieht Alma mit sich. " 'Sims am Rande des Nervenzusammenbruchs'...als ob das nicht zu uns passen würde." lacht sie.
Alma lächelt. "Ja perfekt, den Schauspieler mag ich auch. Lass uns den ansehen!"
...kurz darauf...
Maryama kuschelt sich in den Plüschsitz in der letzten Reihe und fühlt sich wie in einer anderen Welt und Zeit. Wann war sie zuletzt in einem Kino? In ihrer Teeniezeit? Vermutlich....irgendein Horrorfilm mit Sarah wahrscheinlich. Sie schmunzelt beim Gedanken an alte Zeiten, dann platziert sie die Schüssel mit Popcorn zwischen sich und Alma. "Ohne geht's nicht." grinst sie. Im selben Moment gehen die Lichter aus und irgendeine Werbung startet.
Alma nimmt sich ein paar Popcorn und die Beiden genießen die Vorstellung.
~~~
Zwei Stunden später kommen sie immer noch lachend aus dem Kino. "Puh...als sie das Telefon durch die Scheibe gedonnert hat, das war einfach spitze! Wie oft hätte ich schon gerne sowas gemacht!" meint Maryama prustend.
"Da kann ich dir nur zustimmen, das war absolut klasse. Hast du noch Lust tanzen zu gehen?", fragt Alma neugierig.
"Tanzen?" Maryama ist kurz verblüfft, schaut dann an sich herunter und meint: "Warum eigentlich nicht? Nur wenn's geht nicht in so nen Nobelschuppen, dafür bin ich nicht richtig angezogen. Wohin könnten wir den gehen? Kennst du dich aus?"
Alma überlegt erst einmal. "Ich würde den Jazz Club vorschlagen, da können wir ruhig so hingehen, wie wir jetzt aussehen. Die Musik ist auch echt gut!"
"Wo die Rocknacht war? Ja, so machen wir's." Wieder ein Ort voller Erinnerungen, aber am besten ist, man füllt ihn mit neuen, schönen Bildern...
Alma & Maryama - gehen nach Jazz Club, San Myshuno
Hausmeister
Bisher haben sie sich noch nicht für einen Film entschieden. Erst vor dem Kino landen sie, um sich die Filmauswahl anzuschauen. "Welche Art Filme magst du denn am liebsten?", fragt Irina.
"Also aufgrund meiner momentanen Situation wäre ich für eine Komödie." Er sieht sich die Filmauswahl an. "Hier, diese zwei Komödien laufen derzeit. Was spricht dich eher an?", fragt er.
Irina hätte zwar mehr an einem Actionfilm Interesse gehabt, aber Komödien können auch ganz gut sein. Eine davon ist wohl eher für Kinder und Jugendliche gedacht, denn es geht um zwei Geschwister, die ihrer Schulklasse immer Streiche spielen. Der interessiert Irina eigentlich gar nicht. Aber die andere Komödie könnte ganz interessant sein. Sie zeigt auf das Filmplakat: "Wie wäre es mit dieser hier?"
Pablo sieht sich nochmal die Beschreibung des Films an. Es geht um zwei Freunde, die sich im Beruf verwirklichen wollen, doch dann kommt es anders als erwartet. "Ja, da bin ich mal gespannt. Hört sich interessant an. Ich lade dich ein." Er geht mit ihr zum Schalter und bezahlt die Karten. Im Anschluss kommen sie noch an der Snackbar vorbei. "Möchtest du was?", fragt er Irina.
Irina hatte vorsichtshalber ihre Ohren unter den Haaren versteckt, um sich nicht als Vampirin erkennen zu geben, aber anscheinend hat auch niemand etwas bemerkt. Bei Pablos Aussehen macht sie sich da weniger Sorgen. Wie willkürlich die dunkle Magie doch ist. Manchen Vampiren sieht man es sofort an, was sie sind, anderen weniger. Durch die Frage aus ihren Gedanken gerissen schaut sie sich die Snackbar an. "Oh, ja warum nicht. Ein Sandwich wäre schon nice. Nicht dass ich es bräuchte als Vampirin, aber es schmeckt schon gut."
Pablo bestellt ein paar Leckereien unter anderem ein Sandwich und geht im Anschluss in die Kinovorstellung mit Irina. Er lässt Irina die Plätze aussuchen und setzt sich. "Das ist schon ewig her, dass ich im Kino war."
"Bei mir ebenso. Als Teenager habe ich das öfter mal gemacht." Obwohl Irina eine Vampirin ist, ist sie doch nicht so alt, dass sie eine Zeit erlebt hätte, bei der es noch keine Kinos gab. Sie nimmt von Pablo dankend das Sandwich entgegen. Sie freut sich schon auf den Film: "Bin gespannt, wie gut sich die Freunde schlagen!", sagt sie.
Der Film beginnt und die beiden lachen und fiebern mit den Freunden mit, bis es dann doch zu einem Happyend kommt. Als der Film zu Ende ist, fragt Pablo Irina: "Und, wie fandest du den Film?"
"Ich mag Actionfilme meistens lieber, aber der hier war wirklich mal super. Besser als die Liebeskomödien, die eh alle die selbe Story haben!", sagt Irina. "Mir hat der sehr gut gefallen."
"Ach du magst Action? Dann schauen wir beim nächsten Mal einen Actionfilm." Er grinst und beide stehen von ihren Plätzen auf. Pablo denkt noch über den Film nach. "Wenn doch alles so witzig wäre und es immer ein Happyend gäbe. Das wäre doch was."
Irina nickt. "Ja, das echte Leben ist nun einmal kein Film. Da passiert es nicht, dass man plötzlich über eine Piratenschatzkarte stolpert, nur weil man gerade die Akten aus dem Lager holen will." Sie spielt damit auf eine Szene im Film an. Klar, der Film war nicht realistisch, aber auch Actionfilme sind das ja eher nicht. Solange sie unterhaltsam sind, macht Irina das auch nichts aus.
"Manchmal wäre ich auch gerne noch mal jung.. also so ohne Verpflichtungen und so weiter. Ich habe mir das Leben irgendwie leichter vorgestellt." Er wirft die leeren Verpackungen der Snacks weg und sieht dann wieder zu Irina. "Du genießt bestimmt deine Freiheit ohne Mann und Kind.", vermutet er.
"Ja, auch wenn es dann manchmal schon etwas sehr einsam ist. Vor allem tagsüber, wenn ich wegen der Sonne nicht los kann. Aber eine feste Beziehung habe ich bisher nicht gefunden." Sie sieht zu Pablo. "Aber wie sieht es denn aus mit Trinken gehen? Dein Vorschlag vorhin hat mir da schon gefallen."
Pablo nickt. "Gerne. Leider kenne ich mich hier noch nicht aus. Gibt es hier in der Nähe was gutes?"
"Ich weiß nicht. Ich kenne nur die Jazzbar und die Friedhofsbar, aber beide sind ja nicht in der Nähe!", sagt Irina. "So gut kenne ich mich hier in der Gegend nicht aus, ich wusste nur von dem Kino."
"Hm..", sagt Pablo nachdenklich. "Dann lass uns doch wieder zurück nach Forgotten Hollow in die Friedhofsbar. Da sind wir dann unter unseres Gleichen und können ungehemmt sprechen."
Irina, Pablo - Nächster Post
Hausmeister
Blaze - letzter Post
Charakter: Blaze
Titel: Letzte Chance
Es wird langsam aber sich kühler in den Abendstunden. Die herbstliche Simswelt wird immer mehr durch warme Farbtöne dominiert. Die Bäume entblössen ihre Äste, während die Sims sich immer wärmer einpacken. Blaze hört das raschelnde Geräusch von trockenem Laub, als er aus dem Bus auf den Bordstein vor dem Kino tritt, nimmt es aber kaum wahr. Es ist schwer zu erklären wie er sich grade fühlt. Leer, kommt dem vielleicht am nächsten, doch irgendwie ist das nicht das richtige Wort. Vielleicht trifft es das Wort ruhig besser. Wobei auch das nicht wirklich wahr ist. Es ist eine erzwungene Ruhe.
Kurz schaut Blaze sich um, wirft einen Blick auf die Plakate auf der grossen Vorschauwand, die das Kinoprogramm repräsentiert und wendet sich anschliessend desinteressiert wieder ab. Eine kleine Gruppe Sims steht draussen und sie rauchen ihre Zigaretten fertig, bevor sie hinein gehen und sich mit einer grossen Portion Popcorn und überteuerter Cola in einen Film setzen werden. Blaze greift in die Tasche und zieht seine Zigaretten hervor. Seine Hände sind von fingerlosen Handschuhen umschlossen, die sich schützend um die kleine Flamme legen, damit die Zigarette in seinem Mund leichter glühen kann.
Auf seinem Rücken, in einem extra dafür gemachten Case, ist seine Akustikgitarre. Er hat lange darüber nachgedacht wie er Viola wieder von sich überzeugen kann, nachdem Del meinte etwas kreatives würde ihm schon einfallen. Für wirklich kreativ hält er die Idee nicht. Auch der Ort an den er sie mitnehmen will, ist vielleicht nicht ihr Ding. Aber vielleicht versteht sie die symbolische Bedeutung dahinter. Der Ort ist, oder viel mehr war sein letzter Rückzugsplatz. Als er noch hier in Del Sol gewohnt hat, war er dort öfter. Es ist ein Ort von dem auch Chip nicht weiss, dass Blaze ihn besucht. Nach dieser einen Sache über die Chip und er nicht sprechen, war es irgendwie notwendig einen Ort für sich allein zu haben. Die selbstgebaute Hütte am Bahnhof in Oasis kam für Blaze nicht mehr in frage. Aber dieser Ort hier, hat etwas besonderes. Blaze schaut in den Himmel. Die Nacht ist klar über der Stadt. Ein Glück. Das macht den Ort immer noch ein Quäntchen magischer.
Blaze hat keine Ahnung was er sagen wird. Er kratzt sich an der Narbe über seinem Auge und inhaliert nochmal den nikotinhaltigen Rauch der ihn beruhigen soll. Was paradox ist, denn eigentlich ist er ruhig. Zu ruhig. Zu unüberlegt ruhig. Ohne richtigen Plan, was ihn normalerweise stresst, aber diesmal nicht. Als hätte er es einfach akzeptiert, keine Ahnung zu haben. Allerdings mit dem Wissen, dass das gewaltig nach hinten los gehen kann. Er wirft die Kippe weg und tritt sie mit dem Fuss aus. Erneut blickt er hinauf zum mächtigen Himmelszelt. Hoffentlich kommt sie heute... selbst wenn er sich blamiert, jede Sekunde in ihrer Nähe ist es das wert.
Blaze - Nächster Post
Schicksalslenker
Nicole - letzter Post
Charaktere: Nicole und Jake
Geschichtsstrang: Geschwister
Schon einige Zeit war vergangen, doch heute wollten sich die beiden endlich wieder sehen. Wie sehr hat Nicole ihren großen Bruder vermisst. "Jake!", mit Freuden umarmt sie ihren Bruder, der die Umarmung erwidert. "Schön, Dich zu sehen." - "Du siehst gut aus, Schwesterchen."
Die Geschwister haben geplant, erst ein wenig Zeit im Café zu verbringen und anschließend einen Film im Kino anzuschauen. "Gehen wir vorher noch eine kleine Runde durch Del Sol Valley?", fragt Jake. "Gern." Obwohl es Winter ist und der Wind weht, taucht auch die Sonne am Horizont auf und ein paar warme Sonnenstrahlen treffen die Beiden.
"Wie hast du dich eingelebt?" Nicole seufzt. "Du weißt ja, was für ein Kampf das Zusammenleben mit unserer Mutter war. Alles ist besser als das." Seine Schwester liebevoll über die Schulter streichend, nickt er zustimmend. Das Gefühl kennt er nur zu gut. Nicole erzählt munter von ihrer WG. Es ist noch alles neu für sie und so richtig angekommen ist sie noch nicht. "Mit der Zeit lernt man sich besser kennen. Nur Geduld." - "Du hast sicher Recht. Und wie ist es bei dir?" Lächelnd erzählt Jake von seiner Wohnung und seinen Vermietern, der Familie Frietmann. "Anna-Maria ist sehr fürsorglich. Sie lädt mich regelmäßig zum Essen ein. Du würdest sie mögen." Nicole freut sich sehr für ihren Bruder. "Und von Logan noch was gehört?" Diese Frage liegt ihr schon länger auf der Zunge, doch wollte sie das Thema beiläufig erwähnen. "Soll ich ihm liebe Grüße von Dir bestellen?" Lachend sieht Nicole zu ihrem Bruder. Er kennt sie einfach zu gut.
Die beiden gehen noch ein Stück, bis sie sich ins Café setzen. Während sie auf ihre Getränke warten, spricht Jake ein schwieriges Thema an. "Nicole, ich muss dir noch was sagen." - "Schieß los." Der ernste Ton ihres Bruders gefällt ihr gar nicht.
Es vergeht einige Zeit und Nicole hat gemischte Gefühle. Jake ist krank, ihr starker großer Bruder. Das muss sie erstmal sacken lassen. "Ich würde vorschlagen, wir suchen uns einen Film aus und wenn du noch Fragen hast, können wir gerne noch einmal darüber sprechen." Er bemerkt Nicoles Unsicherheit, die daraufhin nickt. Gemeinsam gehen sie zur Programmtafel und anschließend in einen Kinosaal.
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Plot-Stratege
Christin - letzter Post
Charakter: Christin
Geschichtsstrang: Bestreite deinen neuen Alltag ...
Im Kino angekommen holt sich Christin direkt das Ticket und sucht anschließend den Stand auf, an dem Popcorn verkauft wird. "Einmal süßes Popcorn bitte", bestellt sie beim Verkäufer. "Kommt sofort", antwortet dieser freundlich und wenig später erhält die Besucherin ihr Popcorn. "Merci", bedankt sie sich und sucht den Saal auf, in dem Arielle vorgeführt wird.
Zufrieden setzt sie sich auf ihren Platz und wartet gespannt auf die Vorstellung.
Der Vorhang der Kinoleinwand hebt sich ... der Film beginnt.
Bei der Szene mit der geheimen Grotte und Arielle über ihre Sehnsucht singt, geht Christins Herz auf.
Nach der Vorstellung verlässt die Zuschauerin das Kino. Ein Gefühl von Nostalgie begleitet sie. Ihr hat der Film sehr gefallen. Die Besetzung findet sie toll. Allein der Prinz Erik Darsteller ist ein attraktiver Mann. Es war eine gute Entscheidung sich den Film anzusehen.
Jetzt hätte sie Lust etwas shoppen zu gehen. Daher verlässt sie das Kinogebäude und macht sich auf den Weg in die Einkaufsmeile.
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Drama-Aspirant
Bea, Kurt - letzter Post
Charaktere: Bea, Kurt
Geschichtsstrang: Grün und Blau
Bea lehnt sich an die Mauer des Kinos in Del Sol Valley. Sie hat sich hier mit Kurt verabredet, als eine Art "Weihnachtsferien-Unternehmung". Sie lächelt, als sie an Kurt denkt. Sie findet den Hybriden durchaus sympathisch. Sie haben sich noch nicht für einen bestimmten Film entschieden. Aber da die alle zur selben Zeit anfangen, sollte die Zeit reichen. Sie ist schon neugierig, welche Art Filme Kurt wohl am interessantesten findet.
Wie aus dem Nichts ploppt neben dem Mädchen schwarzer Rauch auf. Ein zarter Schwefelgeruch zieht mit der Luft davon und Kurt landet neben ihr. "Hallo.", grüßt er Bea lächelnd. "Wartest du schon lang?"
Bea erkennt schon am Geruch, dass sich der Blauhäutige nähert, bevor sie ihn sieht. Sie lächelt ihn an. "Ungefähr zehn Minuten. Passt also." Sie grinst. "Also, an welche Art Film hättest du denn am ehesten Interesse? Ich finde, da sind ein paar nette dabei!"
Kurt studiert einen Augenblick den Aushang und überlegt. Er möchte nichts Falsches sagen. Viel zu leicht ist er verunsichert, sollte ein unerwarteter Kommentar von der Begleitung kommen.
'Zeichen der Herzen' klingt gut. Doch er würde es nicht wagen, mit dem Meermädchen einen Liebesfilm anzusehen - sie soll nicht denken, er würde irgendetwas provozieren wollen.
'Auf dem Meeresgrund' ... Keine gute Wahl - Bea ist mehr als ihre Rasse.
"Wie wäre es mit dieser Komödie?" Unsicher zeigt er auf das Plakat. Komödie ist ein gutes Genre. Jeder lacht er gern. Und es wirkt unschuldig freundschaftlich.
Bea sieht sich das Plakat an: "Eine verhängnisvolle Verwechslung" heißt der Film. Als sie den Titel zuerst gesehen hat, dachte sie eher an eine Kinderkomödie an, sowas wie Hanni und Nanni. Aber nachdem sie sich informiert hat, stellt sie fest, dass es dann doch eher auf ein älteres Publikum anspricht. Vielleicht ist das ja wirklich ganz witzig.
Aber noch lieber als auf diese Komödie hätte Bea Interesse an einem guten Horrorfilm. Die Halloweennacht bei Vero hat ihr Interesse an diesem Genre geweckt. Kurt scheint aber auch nicht der Typ für Horrorfilme zu sein. "Wir könnten uns sonst auch einen Fantasie-Film ansehen. 'Der Meister des Pinken Waldes.'", schlägt sie vor.
Fantasie... Nicht unbedingt Kurts liebstes Genre. Er sieht Bea an - ihre Augen funkeln im Licht der Kinoreklame. Es wird also der Fantasiefilm. Er nickt und öffnet die Tür, dass sie eintreten kann.
Bea lächelt.. Kurt versteckt seine wahren Gedanken zu gut, und so bemerkt sie nicht, dass das Genre nicht seine erste Wahl ist. Und so werden zwei Karten für den Fantasie-Film gekauft. "Ich bin jedenfalls schon gespannt.", sagt sie.
Mit Popcorn und Softdrinks ausgestattet gehen die Teenager in den Kinosaal und suchen sich gute Plätze. Kurt ist froh, dass nicht allzuviele Besucher anwesend sind. Die Jahre bei seinem Vater stecken noch tief in seinem Gemüt und Menschenmassen lassen ihn noch immer erschaudern.
"Hast du noch Pläne für die Ferien?", fragt er leise, nachdem sich beide eingerichtet haben. Auf der Leinwand läuft die Werbung, die garantiert niemand sehen will, dennoch hat er den Drang, leise zu sprechen. Sein Erscheinungsbild ist auffällig genug, da möchte er nicht auch noch durch Lautstärke Aufmerksamkeit erregen.
Bea überlegt. In Sulani wird kein traditionelles Weihnachten gefeiert, so wie an den meisten anderen Orten der Simswelt. Es gibt zwar ein Fest zur selben Zeit, das jedoch eher ein Dankesfest ist, das das Jahr so gut vorrüber gegangen ist. Doch mittlerweile wurden auch in Sulani einige der Traditionen von anderswo übernommen, mit Weihnachtsbaum und Geschenken.
"Naja, das Winterfest halt.", sagt sie. "Lässt sich mit Weihnachten vergleichen, obwohl es einen anderen Ursprung hat. Da trifft sich dann meistens die ganze Familiensippe."
"Freust du dich nicht darauf?" Kurt weiß, dass nicht alle Sims gern auf ihre Familien treffen und auch Bea klingt wenig begeistert.
"Och, geht so. Viel lieber würde ich etwas mit gleichaltrigen machen. Auf Tante Olga habe ich wenig Lust, obwohl Theo sie vergöttert. Aber er als "Der kleine" wird auch immer bevorzugt."
Der Blauhäutige nickt verständnisvoll. Viel dazu sagen kann er allerdings nicht. Er weiß nicht, wie es ist, mit Geschwistern aufzuwachsen. Rogue ist älter als er und wurde erst ein Familienmitglied, als er schon bei seinem Vater war.
"Es klingt, als würdest du Langeweile erwarten.", vermutet er. "Darfst du denn ausgehen in diesen Tagen?"
"Also zumindest zum Festessen soll ich da sein. Aber ich muss nicht die ganze Zeit abhängen. Das wäre auch schnell langweilig.", erzählt die Meerfrau. "Vielleicht könnten wir zu zweit was unternehmen?"
Kurt kann ein glückliches Lächeln nicht zurückhalten. Beinahe schämt er sich für seine offensichtliche Freude. "Das wäre toll." Verlegen schaut er in die Popcorntüte und ist erleichtert, als die Werbung endet und der erste Trailer beginnt. Wenn Bea zur Leinwand sieht, bemerkt sie vielleicht nicht, dass seine Wangen erröten.
"Super. Ich freue mich.", sagt die Meerfrau ehrlich. Sie schaut sich die Trailer für andere neue Filme an. Die meisten davon hauen sie nicht vom Hocker, aber ein oder zwei sehen durchaus vielversprechend aus. Für einen anderen Kinobesuch kann sie sich diese Titel ja schon mal vormerken. Für heute ist jedoch 'Der Meister des Pinken Waldes' an der Reihe. Bald nach den Trailern geht es damit auch los.
In epischen Bildern breitet sich eine farbenfrohe Landschaft auf der Leinwand aus. Eine kleine Gruppe von fabelhaften Wesen eilen elegant durch dichte Wälder, die es zu beschützen gilt. Der Titelheld verzückt zwei ältere Damen in den vorderen Reihen, während irgendwo weiter hinten jemand beginnt, leise zu schnarchen.
Bea bekommt jedoch nichts von dem Schnarchen mit. Sie ist viel zu sehr auf die Geschehnisse der Story konzentriert. Einige Szenen sind düster, ja sogar traurig. Zum Beispiel, als der beste Freund des Helden verstirbt. Doch es wurde auch an witzige Momente gedacht. Dafür dient die Fee Mirabella, die die Crew die ganze Zeit begleitet... und die durch ihre Treue und ihren Mut beweist, dass sie dennoch mehr ist als nur ein Comic Relief-Charakter.
Die Meerfrau ist jedenfalls begeistert von dem Film, der ein bitter sweet Happy End hatte: Der Wald ist gerettet, doch nur, weil der Titelheld sein Leben opfert, und seine Aufgaben an ein anderes Mitglied der Crew weiter gibt. "Hoffentlich wird sein Nachfolger der Verantwortung gerecht!", denkt sich Bea noch, als die Credits gerade laufen.
"Und wie fandest du es?". wendet sie sich schließlich an Kurt, nachdem die beiden den Kinosaal verlassen hatten.
"Ganz gut eigentlich." Das ist nicht einmal gelogen. Seine Befürchtungen, mit zirkusartigen Kunststücken und Kostümen konfrontiert zu werden, wurden nicht erfüllt. Stattdessen musste er sogar ein oder zwei Mal lachen, als Mirabelle in das eine oder andere Fettnäpfchen trat. Ein wenig konnte er sich mit ihr identifizieren - zwar nicht die einzige Fee, aber dennoch auf ungewöhnliche Weise anders als all ihre Artgenossen.
"Die Welt hat mir gefallen.", ergänzt er. "Es war alles so friedlich und im Einklang dort."
"Ja", stimmt Bea zu, "Und der Regisseur hat verstanden, die Stimmungen der Zuschauer einzufangen. Wie er mit dem Licht gespielt hat, ist auch schon erstaunlich." Sie lächelt und freut sich, dass es auch Kurt so gut gefallen hat.
Die beiden verlassen das Kino wieder. Mittlerweile ist der Abend angebrochen. "Wollen wir noch in ein Café oder so? Kuchen essen?", schlägt die Meerfrau vor.
"Sehr gern.", freut sich Kurt. Sein Appetit ist zwar nicht sehr groß, aber jede Minute, die er mit Bea verbringen kann, lohnt sich.
Auf der anderen Straßenseite befindet sich ein kleines Café, das mit frischen Heißgetränken und leckeren Knabbereien lockt. Die Teenager gehen herein und erforschen die kleine Theke. Das Angebot ist größer, als es von außen den Anschein hatte und so wählt der Blauhäutige doch etwas zum Beißen. Ein Blaubeermuffin ist genau das Richtige. Dazu ein dunkler heißer Kakao.
Bea entscheidet sich für einen Kirschkuchen mit Apfelsaft. Sie setzt sich mit Kurt an einen Tisch und probiert. "Schmeckt gut.", sagt sie. Sie sieht sich im Café um. Es ist eigentlich recht gemütlich hier.
"Wir könnten Skifahren, an den Weihnachtstagen,", überlegt Kurt laut und bricht sich ein Stück vom Muffin ab. Unerwartet fruchtig.
"Das hab ich noch nie gemacht, aber es klingt spannend.", freut sich Bea.
"Ich bin auch nicht sehr gut darin.", lacht der Junge verlegen. "Es ist eine ganze Weile her, dass ich auf einer Piste war."
"Dann failen wir zusammen.", lacht Bea, "Aber ernsthaft. Das macht bestimmt Spaß zu zweit." Sie beißt erneut in ihren Kuchen. Leckere Naschereien, und Kurts Gesellschaft, sorgen dafür, dass sie sich gerade wirklich wohl fühlt.
Ein wenig verträumt schaut Kurt zu, wie das Mädchen ihren Kuchen vernascht. Ihre grünen Augen funkeln erneut und der Teenager ist sich sicher, dass er noch nie eine so schöne Farbe gesehen hat. Wie gern würde er ihr sagen, dass er sie mag. Wahnsinnig mag. Doch seine Befürchtung, sich zu blamieren, ist viel zu groß. Bea ist so wunderbar und würde ihn mit Sicherheit nicht auslachen, aber dennoch kann er sich einfach nicht vorstellen, dass sie seine gefühle erwidern könnte. Immerhin ist sie eine hübsche, kluge und lustige MeerSim und er? Ein Mix aus zwei nicht besonders beliebten Rassen.
Schließlich endet Bea ihren Kuchen. "Ich denke, die Tage vor Weihnachten hab ich dann Zeit. Am Feiertag selbst werde ich aber vermutlich doch die Familie ertragen müssen."
Kurt nickt. Natürlich versteht er das. "Das wirst du schon schaffen.", lächelt er warm.
Bea lächelt. "Klar, das krieg ich schon hin."
Bea - nächster Post
Kurt geht nach >>> Mt. Komorebi
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