Willow Creek

  • Seite 1 von 3
12.04.2023 10:26 (zuletzt bearbeitet: 23.04.2023 22:25)
avatar  Knox
#1
avatar
Hausmeister



Pendula View














Foundry Cove














Crawdad Quarter


















Sage Estates














Courtyard Lane














 Antworten

 Beitrag melden
12.04.2023 10:27 (zuletzt bearbeitet: 12.04.2023 11:41)
avatar  Knox
#2
avatar
Hausmeister

Alma: Letzter Post

Während sich Nael und José um die rechtlichen Angelegenheiten ihrer Mandanten kümmerten, befand sich Alma mitten in ihrer steuerlichen Tätigkeit und besuchte einen neuen Mandanten, der dringend Hilfe brauchte.




Sie sah sich die Immobilie an. Schönes kleines Haus. Als sie klingelte, öffnete man ihr die Tür und sogleich wurde sie herein gebeten.
José hatte schon früh seinen Kindern gepredigt, der persönliche Kontakt, besonders der Erstkontakt zu den Mandanten sei das wichtigste. So konnte eine Vertrauensbasis aufgebaut werden und man konnte genau auf die Wünsche und Bedürfnisse der Mandanten eingehen.



"Ja, Herr Ballard..", sagte Alma und wurde zugleich unterbrochen. "Ach, nennen Sie mich doch Scott. Ich bin doch nur ein paar Jährchen älter." Alma nickte. "Gerne, ich bin Alma." Sie gab ihm die Hand und er nahm sie entgegen. Als er sie losließ, fuhr Alma fort. "Also, Scott. Du hast mir am Telefon gesagt, Du seist hier neu her gezogen und hättest vorher ein Restaurant gehabt. Wie war das genau?"
"Nun.", Scott nickte und sah sie an. "Ich hatte mit ein paar Angehörigen ein gemeinsames Restaurant. Aber durch unüberbrückbare Differenzen haben wir dann das Restaurant verkauft. Und da brauche ich Deine Hilfe. Ich weiß nicht, was ich da alles angeben muss. Aber jetzt genug von meinen Steuern. Komm, ich habe Burger gemacht. Hast du Hunger?“ Alma nickte und beide gingen zum Essen.


Alma nahm sich einen Burger. Sie war begeistert. "Sag mal, Alma, wo verbringst du deine Freizeit? Was machst du gerne? " Alma sah ihn fragend an und war etwas irritiert. Scott hob beschwichtigend die Arme. "Also ich meine, wo kann man was unternehmen? Ich bin ja neu hier und kenne mich überhaupt nicht aus."

Alma nickte und überlegte kurz. "Also, ich bin gerne im Kino, da gibt es ein Café, wenn man auch mal keinen Film schauen mag. Luigi’s Pizza ist super oder auch beim Waschbären kann man seine Zeit vertreiben. Und natürlich der Magnolien-Blütenpark. Wundervoll!"
Scott lächelte. "Das hört sich doch gut an. Möchtest du mal ein paar Fotos sehen von meinem Restaurant?“ Alma nickte und die beiden sahen sich noch ein paar Fotos an.



Nachdem sie schon auf dem Weg zur Tür war, um wieder zu gehen, fiel Alma noch ein: “Übrigens, ich habe gehört, hier in der Nähe soll bald ein neues Restaurant eröffnen. Vielleicht wäre das ja eine neue Möglichkeit für dich? Und wenn du mal neue Kontakte knüpfen magst, mein Bruder und ich machen bald eine kleine aber feine Party bei uns zuhause. Wenn du Lust hast, kannst du auch vorbei schauen und dort vielleicht noch ein paar neue Leute kennen lernen?“ Scott nickte freudig. “Total gerne, vielen Dank!“ Alma verabschiedete sich und kehrte wieder zurück nach Hause mit den Unterlagen ihres neuen Mandanten.

Alma geht nach: Haus der Garcias


 Antworten

 Beitrag melden
12.04.2023 14:16 (zuletzt bearbeitet: 12.04.2023 14:23)
avatar  Knox
#3
avatar
Hausmeister



Scott Gerald Ballard bekam soeben eine Email. Scheinbar hatte Alma nach dem Gespräch mit ihrer Mutter wohl wieder ihren Arbeitsplatz aufgesucht und ihm nun alle Unterlagen zur Steuererklärung fürs letzte Jahr geschickt. Eine Nachzahlung. Das hatte ich erwartet.
Scott hatte gestern keinen guten Tag gehabt. Als er hier her zog, hatte er einen Job als Tellerwäsche gefunden. Das war vorerst auch ganz gut, aber durch eine wirtschaftliche Notlage, die derzeit wohl überall die Sims auf Trapp hielt, musste er in Kurzarbeit. Er suchte schon seit längerem einen neuen Job, wusste nur einfach nicht welchen. Er legte die Unterlagen bei Seite und machte sich auf, um in der Magnolia Promenade einkaufen zu gehen.

Scott - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
12.04.2023 20:04 (zuletzt bearbeitet: 22.04.2023 19:35)
avatar  Knox
#4
avatar
Hausmeister

Alma und Scott - letzter Post

Der nächste Tag war angebrochen und Scott blinzelte. Er hatte eindeutig zu viel getrunken und sein Magen knurrte. Er stand auf und sah auf sein Bett. Da fiel ihm auf, dass noch jemand dort lag.



Es war Alma. Er schaute geschockt und rieb sich die Augen. Doch Alma lag noch immer bei ihm im Bett. Er ging leise aus dem Zimmer und musste erst mal zu sich kommen. Er konnte sich an nichts mehr erinnern.



Auch Alma war mittlerweile erwacht und setzte sich auf. Was hatte sie nur für einen Kater. Doch wo war sie? Sie konnte sich an nichts mehr erinnern, dass dies jedoch nicht ihr Zimmer war, daran konnte sie sich noch erinnern. Ich bin ja nicht dement. Mias Zimmer konnte das ebenfalls nicht sein. Sie schnappte sich das erste Oberteil, was sie fand und ging aus dem Zimmer.



Sie gelangte in die Küche und da sah sie ihn: Scott. Was war da nur passiert? Wie peinlich musste es sein, dass sie sich an nichts mehr erinnern konnte? Aber es ging kein Weg an ihm vorbei.

“Guten Morgen.“ Sie sah zu ihm und er drehte sich um. “Guten Morgen Alma. Auch Frühstück?“ Sie nickte und wartete einen Moment. Dann musste sie aber fragen. “Und, weißt du noch, was gestern passiert ist?“



Scott drehte sich um. “Du etwa nicht?“
“Doch natürlich! War echt.. nett.. also du.. also es war gut. Sehr gut.“ Oh man, wie peinlich. Sowas sagt man doch eigentlich nicht. Naja, hoffentlich stimmt das auch. Ich habe nämlich keinen blassen Schimmer, was los war.
Scott nickte. “Ja, das.. fand ich auch.. Können wir gerne wiederholen!“ Scott hätte sich am liebsten geschlagen für diesen Satz. Genau, etwas wiederholen von dem du nichts mehr weißt. Wenn sie wüsste, dass ich überhaupt keine Erinnerung mehr habe. Frauen sind da doch so empfindlich. Naja, scheinbar hab ich alles richtig gemacht. Ich hoffe sie fragt nicht weiter.



Für einige Zeit sagten die beiden nichts. Doch scheinbar brennte Beiden eine Frage unter den Nägeln.
“Ich..“ Beide wollten gleichzeitig anfangen. Scott hob seine Hand und wollte andeuten, dass Alma den Vorrang hat. “Also.. zwischen uns ist aber alles OK? Also hast du.. irgendwas.. ehm.. empfunden?“ Ich will mich einfach nur erschiessen.
Scott wusste gar nicht, was er sagen sollte. Ihm gingen so viele Gedanken durch den Kopf. Er vermutete, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Er konnte ihr doch nicht sagen, dass er sich an nichts mehr erinnerte. Vielleicht hatte er ja wirklich etwas empfunden. Er versuchte diplomatisch zu wirken. “Ich würde vorschlagen, wir.. lassen uns Zeit. Dann.. können wir uns ja näher kennen lernen.“ Er drehte sich wieder zum Essen. Ich wollte doch gar keine Beziehung. Ich empfinde gerade nichts außer Scham. Aber das kann ich ja nicht sagen.

Alma hatte es schon geahnt. Oh nein, er ist in mich verliebt. Natürlich sagt man das nicht nach einem Tag.. oder einer Nacht. Was sag ich denn jetzt?
Sie überlegte kurz. “Ja, das ist eine gute Idee. Wir.. können uns ja Zeit lassen, wir sind ja noch jung. Und.. eilig mit Heirat oder Kindern hab ich es nicht.“ Sie guckte schnell weg nach ihrem letzten Satz. Hab ich sie nicht mehr alle? Wer sagt denn was von Heirat, geschweige denn Kindern?
Scott wurde rot. So hatte er doch mit seiner letzten Freundin konkrete Heirats- und Familienpläne gehabt, nicht dass er Alma darüber berichtet hatte. Da hab ich gestern Abend ja was fabriziert! Wie kann ich denn von Kindern und Heirat sprechen?! Scott, du hast dich da echt in was rein geritten. Er nickte und gab Alma einen Teller in die Hand.

Rückblende - Was wirklich geschah

Alma kam von der Toilette. “Also Lust nach Hause zu gehen, habe ich noch nicht. Lust was zu quatschen?“ Scott war hoch erfreut und holte gleich ein paar Flaschen Alkohol.
Im Verlaufe des Abends bzw. der Nacht hatte Scott ein Kartenspiel geholt und die beiden vertrieben sich so die Zeit.



“Ich gebe zu, um Klamotten zu spielen war keine gute Idee. Ich schlage vor, wir beenden hier und haben beide gewonnen.“ Scott nickte und war froh, dass diese Idee von Alma kam. Als Alma gerade aufstehen wollte, um sich anzuziehen, sackte sie zusammen.
“Oh, Scott, nicht falsch verstehen, aber kann ich vielleicht hier pennen? Mir ist so schlecht, ich komm so nicht nach Hause.“ Scott half ihr hoch.
“Ja, klar, komm, du kannst in meinem Bett schlafen.“ Alma bedankte sich bei ihm und er half ihr ins Bett. Als er gehen wollte, hielt sie ihn auf.
“Du musst nicht auf die Couch, mich stört das nicht. Ich penne auch manchmal mit meinem Bruder oder meinem Cousin im Bett. Ich bin da schmerzfrei. Bist ja auch wie ein Bruder für mich.“
Er lachte und war innerlich froh, dass sie das so sah. Denn es fiel ihm ebenfalls schwer aufzustehen. Als er sich hinlegte, dauerte es gar nicht lange und beide waren bereits eingeschlafen.



Alma - Nächster Post
Scott - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2023 15:21 (zuletzt bearbeitet: 22.04.2023 22:56)
avatar  Knox
#5
avatar
Hausmeister

Alma, Scott - letzter Post

Ort: Willow Creek Nr. 4 - Haus von Scott Gerald Ballard - Verabredung zum gemeinsamen Essen und Film schauen

Es war 20:00 Uhr. Alma war bei Scott angekommen. Die beiden hatten ein Date.

Als sie vor der Tür stand und klingelte, öffnete Scott und ließ sie herein. Er umarmte sie lediglich zur Begrüßung, kein Kuss auf den Mund oder die Wange. Was??, dachte Alma und war verwirrt.

Eigentlich wollte sich Alma einen schönen Abend machen zu ihrem Vorteil, doch es lief ganz anders. Nachdem Scott sie begrüßte, gingen beide ins Esszimmer und der Tisch war bereits gedeckt. Er schenkte ihr ein Glas Wein ein und beide aßen zunächst. Scott fragte sie ganz normale Sachen, wie ihre Hobbys, Schulbildung, Freundschaften, Familie. Auch er erzählte von sich, aber es war so, als seien beide nur gute Freunde.

Nach dem Essen gingen beide auf die Couch und schauten einen Film nach dem anderen. Wow, jetzt ist es schon 23:57 Uhr und er hat mich weder geküsst, noch meine Hand genommen oder irgendwas anderes. Spielt er nur mit meinen Gefühlen oder was? Sie überlegte und dachte über das, was er ihr erzählt hatte. Er sprach von einer Exverlobten. Die Verlobung platze, weil er heraus fand, dass sie in erster Linie nur sein Geld wollte. Glaubt er, ich bin auch so?! Unverschämt!

"Gähn.. ich glaube, ich geh ins Bett. Am besten du gehst jetzt, Alma. Soll ich dir ein Taxi rufen?", fragte Scott. Alma war entsetzt. "Okay.. Nee, kein Taxi, also dann." Sie stand auf und ging zur Tür. Er folgte ihr. Als er sie zum Abschied umarmte und sie nun vor der geschlossenen Haustür stand, ging sie wieder zurück. Nein, das kann ich mir nicht bieten lassen.

Sie klingte also wieder bei ihm. Er öffnete kurze Zeit später. "Hey, hast du noch was..", fragte er, als Alma ihn unterbrach. "Hör zu, ich dachte du magst mich, liebst mich, was weiß ich. Und den ganzen Abend behandelst du mich wie eine stink normale Freundin." Scott wollte daraufhin etwas sagen, aber Alma ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen. "Nein, spar es dir. Du hast meine Gefühle zutiefst verletzt. Auf nimmer wieder sehen!" Alma verließ das Grundstück. Scott sah ihr noch eine Weile nach.


 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2023 15:50 (zuletzt bearbeitet: 22.04.2023 22:59)
avatar  Knox
#6
avatar
Hausmeister

Ort: Willow Creek Nr. 4 - Haus von Scott Gerald Ballard

Also doch! Nachdem Alma um die Ecke gebogen war, ging er ins Haus. Wieso hatte er sich so anders aus Almas Sicht verhalten?

Am Abend zuvor, als die beiden sich verabredeten, war er über ihre Reaktionen verwundert. So kühl, abweisend. Der Kuss scheint ihr nicht gefallen zu haben - naja, sie ist halt noch jung. Was soll man da schon erwarten?! Er war daher davon ausgegangen, dass es für Alma nur um Spaß ging, doch er wollte auch mal etwas mehr von ihr erfahren. Er war nicht verliebt, nein, aber er dachte, sie könnten sich ja kennen lernen und abwarten, was daraus wird.

Zudem hatte Alma den ganzen Abend über kein bisschen Nähe gesucht. Kein Kuss, kein Händchen halten..
Das war für ihn kein Problem, sondern bestätigte seine Vermutung. Es war ein sehr interessantes Abenteuer. Schade, dass ich mich an die besondere Nacht nicht mehr erinnern kann. Sie ist eine gute Freundin, das genügt mir. Er war weder enttäuscht noch traurig.

Und da stand Alma dann wieder vor seiner Tür und pflaumte ihn an. Zum Thema eine gute Freundin. Die ist ja richtig verliebt in mich.
Doch das Bedürfnis, ihr hinter her zu laufen, sie in den Arm zu nehmen und leidenschaftlich zu küssen, hatte er nicht. Er legte sich also ins Bett und sah noch mal kurz auf sein Handy. Die wird sich nicht mehr bei mir melden. Nach einiger Zeit schlief er ein.

Alma - Nächster Post
Scott - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
15.04.2023 15:38 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 01:24)
avatar  Knox
#7
avatar
Hausmeister

Ort: Irgendwo in Willow Creek
Charakter: Horst Klein
Titel: Alltag und Veränderungen


Mein Rücken.. Horst setzt sich in seinen Sessel.



Ach Heidi, wenn du mich jetzt sehen würdest. Er sah das Foto seiner verstorbenen Frau an, dass auf dem Kaminsims stand. Das Telefon klingelte. "Klein... Ach hallo Sohnemann, wie geht es dir denn?" Er wechselte ein paar Worte mit seinem Sohn. "Ich habe ganz vergessen Hannah anzurufen. Danke, dass du mich daran erinnerst."
Er sah auf die Broschüre auf seinem Wohnzimmertisch. Seniorenheim.. Ja, er wollte darüber nachdenken und dann mit seiner Tochter dorthin und sich die Begebenheiten ansehen. Aber dieses Haus hier, die Erinnerungen. Er sah wieder zu dem Foto seiner Frau. Er war noch nicht so weit, um das geliebte Heim zu verlassen. Er seufzte.
"Ja, ich bin noch dran. Ich rufe sie nachher einmal an. Ich richte Grüße aus. Bis bald." Er legte auf.


 Antworten

 Beitrag melden
15.04.2023 15:43 (zuletzt bearbeitet: 15.04.2023 16:03)
avatar  Knox
#8
avatar
Hausmeister

Hannah - letzter Post

Ort: Irgendwo in Willow Creek
Charakter: Horst Klein, Hanna Garcia-Klein mit Takatuka
Titel: Alltag und Veränderungen


Es klingelte. Horst geht an die Tür. Er sieht Hannah. "Ach Kind." Ich habe sie noch immer nicht zurückgerufen. Vielleicht hat sie es ja vergessen. "Hallo Papa, ich habe Besuch mitgebracht. Und wollte mal sehen, wie es dir geht. Du hast mich nicht angerufen." Mist, sie hat es nicht vergessen.
"Kommt rein. Wer ist denn dein Gast?" Ablenken.
"Das ist Takatuka." Takatuka kommt auf Horst zu. Sie lächelt ihn an und schmiegt sich an ihn. Sofort ist sein Opaherz geweckt.
"Ach, das ist ja eine Süße." Er drückt die Kleine.

"Ja, mein Wunschenkelkind." Hannah lächelt. "Wie Wunschenkel? Hat Nael eine Freundin mit Kind?" Er schaut seine Tochter gespannt an. Hannah grinst. "Nein, nein. Schön wäre es, wenn Nael eine Frau hätte." Horst schaut zu Hannah. "Hat er etwa einen Mann?" Hannah muss lachen. "Nein, Papa. So meinte ich das nicht. Er hat keine Partnerin, weil er nur mit der Arbeit beschäftigt ist. Er wäre doch so ein guter Mann." Da muss Horst nicken. Nael ist wirklich ein Guter!
Hannah erzählt von ihrer alten Klassenkameradin und dessen Tochter. "Ach ja, ich kenn sie auch noch. Die war doch so gut mit dir befreundet. Und dann kam José.." Horst mochte José, aber durch die Heirat mit ihm hatte Hannah nur noch wenig Zeit für ihn und seine Frau gehabt. Auch konnte er José oft nicht verstehen und daher fand er José oft anstrengend. Man konnte sich nicht unterhalten, und wenn, dann verstand José ihn doch nicht. Naja, aber ich bin ja nicht mit ihm verheiratet. Dafür sorgt er gut für meine Tochter und meine Enkel. Finanziell fehlt ihnen ja an nichts.

"Was ich noch fragen wollte, Papa. Hast du dir das Seniorenheim angesehen?" Hannah schaut gespannt zu ihrem Vater. "Naja..", beginnt Horst. "Ich will da nicht hin. Ich bin doch noch fit. Was soll ich denn da?" Er sieht sie traurig an. Hannah versteht ihren Vater.
"Ach Papa, ich meinte es doch nur gut. Aber ich kann leider auch nicht so viel nach dir sehen wie ich gerne würde. Von Bruderherz kann man jetzt nicht so viel erwarten. Bärbel ist nicht mehr da und Marina hat mit ihrem Mann und den Kindern schon so viel am Kopf." Horst nickt zustimmend. "Was würdet ihr denn davon halten, wenn ihr zu mir zieht?.. Ich weiß, ihr habt euer Haus, aber wir könnten hier doch ein Mehrgenerationenhaus draus machen. Platz für mich, José und dich, einen Geschäftsbereich und die Kinder wäre doch da."
Hannah überlegt. Man könnte das Elternhaus der Kleins problemlos umbauen, aber der ganze Stress. Unser Bau hat schon Nerven gekostet. Und noch ein Umbau? "Papa, ich denke nicht, dass wir so einfach das Haus hier umbauen könnten. José ist stolz auf sein Haus."
José mal wieder. Horst hätte gerne etwas anderes gehört.

Die beiden wenden sich Takatuka zu, die vergnügt die Figurensammlung in der Vitrine beschaut. Hannah verweilt noch einige Zeit bei ihrem Vater, bevor sie nach Hause zurück kehrt.

Hannah - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
16.04.2023 21:46
avatar  Knox
#9
avatar
Hausmeister

Ort: Bei Opa Horst zuhause
Charakter: Horst Klein
Geschichtsstrang: Kontaktaufnahme


Der Bau sollte ab Montag beginnen. Zuvor hatte er auch seiner Tochter Marina Bescheid gegeben, die den Beschluss vom Zusammenzug sehr begrüßte. Sie wollte ihren Vater versorgt wissen, war sich aber bewusst, dass dies mit drei Kindern und Mann nicht ganz so leicht sei. Auf Schwester Hannah war eben Verlass!

Seinem Sohn hatte Horst eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinter lassen.

Zitat
Hallo Sohnemann,
ich kann Dich nicht erreichen, ich muss Dir was erzählen.
Ich werde mein Haus verkaufen und bei deiner Schwester Hannah wohnen. Dort bauen wir zusammen mit Theo ein kleines Haus mit zwei Wohnungen. Ich wohne dann unten, er mit Julius oben.
Melde Dich doch mal bei mir, wir haben uns so lange nicht mehr gehört. Deine Schwestern sind auch in Sorge um Dich!


Ob er sich melden wird? Horst war sich nicht sicher. Sein Sohn war ein Freigeist und war nie lange am gleichen Ort. Wenn er sich mal meldete, brauchte er meist Geld, weil er wieder mal gekündigt wurde. Doch egal welche Macke das Kind auch haben mag, man liebt es trotzdem und sehnt sich danach, es wieder zu sehen.


 Antworten

 Beitrag melden
16.04.2023 21:58 (zuletzt bearbeitet: 03.07.2023 16:39)
avatar  Knox
#10
avatar
Hausmeister

Chip kommt von Oasis Springs Nr.11 - Familie Töpfer
Denize - letzter Post

Ort: Oasis Springs, Haushalt Töpfer
Charaktere: Chip/Denize/Denize' Vater
Geschichtsstrang: Geburtstagsüberraschungen


Frisch geduscht, packt Chip in seinem Zimmer alles zusammen für den Abend mit Denize. Er wünscht sich nicht zum ersten Mal, er hätte Blaze' Fähigkeit, immer alles auf dem Schirm zu haben und auch an jede Kleinigkeit zu denken. Leider ist ihm selbst das nicht gegeben und im Moment ist er einfach nur nervös. Bald ist es soweit Denize für die Geburtstagsüberraschung abzuholen. Hoffentlich klappt das alles so wie er es sich vorgenommen hat. Ein letzter Blick durchs Zimmer...das Feuerzeug, fast vergessen. Schnell lässt er es in der Hosentasche verschwinden. Wie gern würde er jetzt ein paar Mal an der Bong ziehen um runter zu kommen, aber das geht nicht. Stoned bei ihr auftauchen..heute? Unmöglich. Er atmet einmal tief durch, schultert den Rucksack und kontrolliert, ob vor seinem Zimmer alles ruhig ist. Er kann den Fernseher im Wohnzimmer hören und während er die Treppe nach unten schleicht, die knarrende Stufe überspringend,hört er seine Mutter mit einer Pralinenschachtel rascheln, begleitet von Bertls Schnarchen. Das bedeutet sie schaut eine Liebesschnulze und wird sicher nichts um sich herum wahrnehmen. Leise verlässt er das Haus durch die Hintertür und macht sich auf nach...


Willow Creek...

Denize sitzt in ihrem Zimmer und ordnet die letzten Notizen in den Abschlussball-Ordner ein der irgendwie dicker geworden ist als erwartet. Aber Ordnung ist wichtig um den Überblick zu bewahren. Für heute ist sie jedenfalls durch damit. Sie lehnt sich zurück und seufzt. Bald ist es geschafft und wenn alles so läuft wie geplant dann... ein leises, hartes Geräusch lenkt ihre Aufmerksamkeit auf ihr Fenster. Was war das?

Vorsichtig peilt Chip das Fenster an, dass er an dem Tag , als er sie nach der Nacht im Geisterhaus heimbegleitet hat, als ihres identifiziert hat. Er könnte ihr jetzt eine Nachricht mit dem Handy schicken, dass er da ist, aber die Variante mit Kieselstein an ihr Fenster gefällt ihm deutlich besser. Gut, es brennt Licht, sie hält sich also auch dort auf. Chip bückt sich, wirft grinsend ein Steinchen an die Scheibe und fühlt sich dabei wie der Hauptdarsteller in einem klassischen Teeniemovie. Gespannt wartet er auf Resonanz.



Denize steht auf und geht zu ihrem Fenster. Es ist dunkel draußen und sie kann nicht durch das Glas sehen solange bei ihr im Zimmer Licht brennt. Ein zweites Geräusch. Jemand wirft etwas dagegen. Das ist bestimmt Adrian. Grinsend schiebt sie den Vorhang bei Seite und öffnet das Fenster. Sie streckt den Kopf hinaus und erkennt den Jungen in ihrem Vorgarten. "Ich komme sofort." ruft sie halb flüsternd zu ihm hinab und kann nicht aufhören zu grinsen. Sie schließt das Fenster und geht hinab am Wohnzimmer vorbei wo ihr Vater noch sitzt. Nach ihrer Jacke greifend und in die Schuhe schlüpfend, sagt sie fast beiläufig. "Ich geh nochmal raus." - "Es ist schon spät?" entgegnet ihr Vater und dreht sich zu ihr um. "Ich weiß, bis später, hab dich lieb." Ihr Vater sieht ihr nach: "Mach nicht zu la....-." Die Tür fällt schon ins Schloss und Denize schließt ihre Jacke. Als sie aufsieht, grinst sie Chip an. "Wohin gehts?"

Mit klopfendem Herzen sieht Chip sie aus der Tür kommen. Sie ist tatsächlich da. Er könnte sich jetzt in den Arm kneifen , aber womöglich entpuppt sich das Ganze dann als Fata Morgana. Stattdessen grinst er zurück, nimmt mutig ihre Hand und antwortet im Losgehen:" In den Park hier in Willow."




eine Weile später im Magnolienblütenpark, Willow Creek


Perfekt. Es ist dunkel und um diese Zeit ist heute nicht einmal ein Spaziergänger auf der letzten Runde mit seinem Hund unterwegs. Über ihnen funkeln die Sterne . Die Nacht ist klar und Chip schickt einen Dank gen Himmel, an wen auch immer, dass das Wetter so schön war heute und die Temperatur immer noch entsprechend angenehm. "Da drüben ist ein schönes Plätzchen." Er zeigt auf ein Stück Wiese nahe beim See. Hier ist das Wasser nicht so tief am Rand und es gibt einen Steg. Dort angekommen breitet Chip die mitgebrachte Decke aus, deutet darauf und sagt schmunzelnd:"Ladies first." Hoffentlich merkt sie nicht wie aufgeregt er ist.

Denize vertraut Chip. Auch am Festival hat er immer versucht auf sie aufzupassen. Sie denkt nicht weiter darüber nach was sie hier tun, sondern genießt den Abend, die frische Luft und ein bisschen auch wie hibbelig er sich benimmt. Morgen ist ihr Geburtstag und irgendwas hat er bestimmt ausgeheckt. Lächelnd nimmt sie auf der Decke platz und sieht zu ihm auf.

Chip nimmt den Rucksack ab und setzt sich zu Denize. Während er die vorbereiteten Sachen heraus holt wirft er heimlich einen Blick auf sein Handy. Die Zeit passt, noch eine knappe halbe Stunde bis Mitternacht. "Okay, ich garantiere für nichts." Er öffnet die Dose mit den selbstgemachten Pfannkuchen und stellt sie auf die Decke. Dann folgen die kleinen Küchlein, die seine Mom schon für den Schulball vorbereitet hat. Die paar, die jetzt fehlen, werden kaum auffallen...hofft er wenigstens. "Ich hoffe du hast Hunger? Die sind mein Erstlingswerk und du hast die Ehre zu probieren. Schmecken auch kalt sehr lecker." Chip zeigt auf die Spinatpfannkuchen und grinst. Er selbst hat jedenfalls nen Bärenhunger, die Kocherei hat länger gedauert als gedacht und er hat seit mittags nichts mehr gegessen. Zu guter Letzt zieht er noch eine Flasche Sekt aus dem Rucksack, halbtrocken. Er weiß noch vom Festival, dass die süßeren Sachen ihr besser geschmeckt haben.

Aufmerksam schaut Denize zu wie Chip ein kleines Picknick veranstaltet. "Aw, das hast du extra für mich gemacht?" Sie lächelt erstaunt. Das Abend essen ist schon eine Weile her und sie kostet gern was Adrian für ihren Geburtstag speziell hergestellt hat. "Mein Pa macht auch gern kalte Küche." sie kichert, während sie daran denkt dass das eher daran liegt weil er sich in der Menge immer verschätzt. "Das ist wirklich süss von dir Adrian." lächelt sie und nimmt von den dargebotenen Gaben. "Mh...." als sie von einem der Pfannkuchen abbeißt, hält sie kurz inne, dann muss sie plötzlich lachen. Sie muss 'süß' wohl zurücknehmen.

Denize freut sich und sein Essen kommt an. Das versetzt Chip in Hochstimmung während er am Verschluss der Sektflasche hantiert. An ihren Vater wollte er sie allerdings nicht erinnern, aber was soll's. Die Flasche ist wohl im Rucksack etwas unsanft geschüttelt worden, jedenfalls spürt Chip plötzlich den Korken kommen und kann gerade noch Richtung See zielen, bevor der Verschluss mit einem lauten Knall davon schießt. Eine Sektfontäne ergießt sich über einen Teil der Decke und Chip muss lachen. "Sch...das war nicht der Plan!" er hält den Sekt etwas auf Abstand , bis sich das Ganze etwas beruhigt hat. "Darf ich zu dir ins Trockene?" fragt er und rückt ohne eine Antwort abzuwarten etwas zu ihr auf.



Chip stellt die Flasche auf die Decke und greift selbst nach einem Pfannkuchen. Er liebt die Dinger, zumindest wenn seine Mom sie macht. Nach dem ersten Bissen stockt ihm der Atem. Verdammt...er hat's gewusst...die blöde Sache mit der Prise Salz...wie peinlich. Dann schaut er zu Denize, die lacht und spürt wie sie ihn damit ansteckt...wie so oft. "Oh Mann...und DAS war auch nicht der Plan." lacht er prustend mit. Dann nimmt er ihr das misslungene Kunstwerk ab, legt es zusammen mit seinem eigenen in die Dose zurück und schiebt die Küchlein seiner Mom in die Mitte. "Ich glaub damit sind wir auf der sicheren Seite." sagt er noch immer leise lachend. "Aber was wir jetzt auf jeden Fall brauchen können ist ein Schluck davon." Er hebt die Sektflasche leicht an, schaut ihr in die Augen und prostet ihr zu: "Auf dich, die wunderschöne Nacht und dass ich endlich wieder mit dir Zeit verbringen kann." Dann reicht er ihr die Flasche.

Denize nimmt lächelnd die Flasche entgegen. "Direkt aus der Flasche?" fragt sie überflüssigerweise. Sie war mit ihm an einem Festival und die Antwort ist wohl klar. Sie wünschte sie könnte die Frage ungeschehen machen und beantwortet sie selbst. "Okay!" Sie hebt die Flasche an die Lippen, und kippt ein wenig des sprudelnden Getränks in ihren Mund. Gar nicht einfach die schwere Flasche mit einer Hand aber sie weigert sich zwei Hände zu nehmen wie ein Kleinkind. Sie reicht die Flasche zurück. Als sie 'wieder Zeit verbringen' hört, würde sie gern nachfragen ob er sich endlich mit Sullivan vertragen hat, doch scheint ihr hier nicht der Richtige Ort dafür zu sein. "Danke dass du dir solche Mühe machst." sie weiß das sehr zu schätzen. Ihr wurde schon früh gelehrt was alles nicht selbstverständlich ist und Adrians Geste hier für ihren Geburtstag der in ein paar Minuten anbricht, ist es jedenfalls nicht. "Wirklich." sie lächelt verlegen.

Chip trinkt ebenfalls , ohne den Blick von ihr zu wenden.Fürchterliches Zeug, aber was soll's?
Hey, ich freu mich , dass du da bist.“ Er lächelt sie versonnen an. „Hier mit dir zu sitzen ist mein Geschenk und das ...“ er weist auf die Wolldecke und die Speisen darauf. „...hat nix mit Mühe zu tun.“ antwortet er ihr zärtlich und bemerkt ihre Verlegenheit. Sie ist unglaublich süß und er würde gerne...ein Blick auf sein Handy, dass neben dem Rucksack liegt, erinnert ihn daran, dass es noch was vor hat. Zeit zu handeln.
Er steht auf, geht hinter Denize in die Hocke und verdrängt für den Augenblick die Gefühle, die ihre betörende Nähe auslöst. Seine Hände auf ihren Schultern, den Kopf leicht nach vorne gebeugt, fragt Chip sie leise, den Mund nahe an ihrem Ohr: „Du hast gesagt, du vertraust mir, oder? Dann mach jetzt die Augen zu und erst wenn ich wieder da bin und sage, du darfst gucken, öffnest du sie wieder? Schummeln ist nicht erlaubt.“
Vorsichtig legt er ihr seine Hände über die Augen, schmunzelt leicht und steht dann auf um etwas aus seinem Rucksack zu kramen.

Ein leichter angenehmer Schauer überkommt Denize als sie ihn in ihr Ohr wispern hört. Was ist jetzt? Ehe sie sich versieht hält er ihr die Augen zu und sie schließt ihre darunter. Sie muss kichern, behält die Lider unten und wartet gespannt.



Chip vergewissert sich, dass Denize nicht guckt und holt eine Plastiktüte aus seinem Rucksack. Dann geht er leise zum Steg, zieht sein Feuerzeug aus der Tasche und geht in die Hocke. Jetzt heißt es schnell sein, er will sie ja nicht ewig warten lassen. Er packt die erste Schwimmkerze aus, zündet sie an, beugt sich vom Steg Richtung Wasseroberfläche und lässt sie mit einem kleinen Schubs ins Wasser gleiten. Die zweite und dritte folgen, das klappt besser als gedacht. Chip hatte schon befürchtet ins Wasser gehen zu müssen, aber der Steg ist das Beste was ihm passieren konnte. Eine nach der anderen gleiten die kleinen Lämpchen ins Wasser und als alle siebzehn schwimmen, ist Chip überrascht welche Wirkung das auf dem nächtlichen See entfaltet. Festlich und geheimnisvoll zugleich. Er freut sich, geht schnell zum Platz zurück , knüllt die leere Tüte in den Rucksack - das Handy zeigt vier Minuten nach Mitternacht,- und geht vorsichtig zu Denize, die immer noch die Augen geschlossen hat. Diesmal setzt er sich vorsichtig hinter sie auf die Decke,streckt die Beine seitlich aus und nimmt ihr behutsam die Hände von den Augen. Er umfängt sie, schmiegt sich an ihren Rücken und während sein Herz zum zerspringen klopft, raunt er ihr leise ins Ohr:" Du darfst gucken. Happy Birthday."



Denize öffnet die Augen und eine Welle der Überraschung lässt sie geräuschvoll die Luft einsaugen. "Wow," haucht sie als sie die Lichter auf dem See schwimmen sieht. Sie kann die Augen gar nicht abwenden. "Das ist wunderschön." Sie dreht den Oberkörper zu ihm herum damit sie ihn ansehen kann. Sie hätte sich keine schönere Überraschung vorstellen können. Mit roten Wangen lächelt sie Chip an. "Vielen Dank." flüstert sie, abgelenkt von seinem intensiven Blick.

Als Denize plötzlich den Kopf dreht und ihn ansieht, glaubt er zu sehen, wie sich die Sterne in ihren Augen spiegeln. Alle Geräusche der Sommernacht werden langsam ausgeblendet, nur ihre Nähe , ihr Duft, ihr Mund bleiben in seinem Bewusstsein. "Ja, das ist wirklich wunderschön," flüstert Chip, seine Lippen den ihren nähernd.

Was für ein verrückter Moment. Sie muss lächeln als Chips Mund aus ihrem Blickwinkel tritt, sie die Augen schließt und sie Chips Lippen mit einem explodierenden Feuerwerk im Bauch berührt. Ein Gefühl welches sie so noch nicht kannte.Sie kann nicht aufhören zu lächeln während sie sich ein wenig zaghaft bewegt, Adrians Lippen nur sanft berührt aber sich ganz dem kribbelnden Gefühl hingibt.



Für Chip ist es eine Erlösung endlich ihre Lippen zu spüren, sie küssen zu dürfen. Er fühlt, wie sie ihm leicht entgegen kommt und küsst sie sanft und zärtlich, versinkt in der Berührung und küsst einfach weiter, bis er sich atemlos und glücklich irgendwann von ihr löst. "Ist das ein Traum?" fragt er sie leise mit belegter Stimme. "Wenn nicht, dann mach ich jetzt was, wovon ich schon so lange träume." Er rückt minimal von ihr ab, löst die Spange , die ihr üppiges Haar oben am Kopf zusammen hält und vergräbt seine Hände in der weichen Fülle, die sich über ihre Schultern ergießt. Noch einmal finden seine Lippen ihre. "Du machst mich sehr glücklich hier heute Nacht, weißt du das?" murmelt er ihr dann, sein Gesicht in ihrer Haarpracht vergrabend, ins Ohr.

Denize sagt nichts, legt eine Hand auf seine Brust und hält sich an seinem Shirt fest. Sie genießt die langsam aber sicher wilder werdenden Küsse, und wird sich der Erfahrung die diese Lippen haben erst kurz darauf bewusst. Sie versucht sich seinem Tempo anzupassen bis ihr Bauchgefühl und die Vernunft die dort inne wohnen sagen es ist genug. Sanft löst sie sich und er weicht zu ihrem Ohr aus. Er raunt ihr die Worte ins Ohr die sie noch einmal lächeln lassen. Denize schaut ihm in die Augen. Sie möchte etwas sagen, findet aber nicht die richtigen Worte. "Ich bin auch sehr glücklich grade..." dass sie sich für plump hält, lässt sie sich nicht anmerken. Mehr als ein bisschen für bestimmte Jungs geschwärmt hat sie bisher nicht. Es ist doch ganz anders wenn einem ein solcher Moment wirklich passiert, als wenn er nur in der Fantasie stattfindet.

Das alles fühlt sich unglaublich intensiv und gleichzeitig surreal an. Chip hat sich so oft vorgestellt, wie es ein würde, wenn...und jetzt ist es so und er wünscht sich diese Nacht wäre endlos...er müsste nie wieder in eine andere Realität eintauchen als diese. Er passt sich ihrem Rücken an, der sich jetzt an seine Brust schmiegt und hält sie einfach im Arm. Glücklich...gelöst...frei innerlich. Es ist besser einfach den Moment zu genießen, bevor er sich noch irgendwie vergisst und sie zu etwas drängt, was sie nicht möchte. Er hat gespürt, dass das eben für sie neu wahr, wie sie sich ihm erst langsam geöffnet hat. Um so mehr hat er dann ihre Hingabe genossen. Chip ist sich nicht sicher, ob das ihr erster Kuss war, aber wenn...dann ist auch das was ganz Besonderes. Irgendwann wird er sie fragen, aber nicht jetzt.
Chip streichelt zärtlich ihre Schläfe, fährt ihr durchs Haar, während sie beide auf die im Wasser treibenden Lichter schauen. Schließlich sagt er leise:"Ich fände es schön, wenn wir noch ganz viele solcher Momente zusammen hätten."

Denize lehnt sich an, spürt die sanfte Berührung Adrians. Ihre Hand fährt über sein Bein welches er rechts an ihr vorbei streckt. Sie fühlt sich auf Wolke 7. Sie will ihm gern zustimmen. Denkt weder an Nadine noch an das was sonst jemand über sie denken könnte. "Das wäre wirklich schön." erwidert sie ohne zu wissen, dass hinter seinen Worten viel mehr steckt als sie ahnt.



Chip kann das Kribbeln, das ihre Berührung an seinem Bein auslöst, bis in den Nacken hoch spüren. Er räuspert sich und küsst sie aufs Haar. Wie soll er jetzt sagen, was ihn bewegt, was er eigentlich wissen will. Sein Herz klopft schon wieder wild in seiner Brust, wahrscheinlich kann sie das auch spüren. "Heißt das, du würdest wirklich mit mir zusammen sein wollen? Nicht nur ab und zu für ein paar schöne Momente...oder in deiner... Geburtstagsnacht?" Er hält den Atem an, während er gleichzeitig ihre Schläfe küsst. Sterben wäre in diesem Moment auch eine Option, dann würde er alles Schöne mitnehmen und bräuchte nicht warten was jetzt passiert.

"Ach so du meinst...." Denize lacht verlegen und wird ein wenig angespannt. Das geht alles irgendwie recht schnell. Oder ist das nur weil sie gar nicht so recht weiß wie das alles abläuft. Was sie im Fernsehen sieht muss ja nicht der Realität entsprechen. Sie beschließt auf ihren Bauch zu hören. Sie muss sich wohlfühlen, sagt sie sich, alles andere hat keinen Sinn.



Sie rückt von Chip ab und dreht sich um. Im Schneidersitz betrachtete sie ihn. Das Gesicht nur schwach beleuchtet von den Laternen und dem Licht auf dem Wasser. "Also..." sie weiß gar nicht wie sie das sagen soll. "Ich mag dich echt super gerne." Sie entscheidet kein 'aber' hintan zu hängen. "Ich würd dich gern noch etwas besser kennen lernen, also.. weißt du..?" Ein wenig schämt sie sich dafür die Stimmung kaputt zu machen und das ganze fühlt sich extrem nach Ausrede und Flucht an.. aber sie findet keine bessere Erklärung für ihr aktuelles Gefühl. "Ist das jetzt blöd von mir?"



Ganz langsam versucht Chip wieder Luft zu holen, obwohl er am liebsten wie ein Fisch auf dem Trockenen danach geschnappt hätte. Das ist nicht das, was er sich erhofft hat, aber trotzdem, besser kennen lernen heißt Zeit zusammen verbringen und darum geht es ja im Grunde auch ihm. Und! Es war kein klares Nein, es ist also noch alles offen. Vielleicht war er wirklich zu schnell. Er ist es nicht gewohnt überhaupt über so ernsthafte Gefühle oder Wünsche zu sprechen. Bisher hat er noch nie das Bedürfnis gehabt mit einer seiner Eroberungen länger zusammen zu sein. Die waren auch erfahrener und er brauchte nicht so behutsam sein... es war immer klar, was beide wollten. Das hier ist absolutes Neuland für ihn und er fühlt sich wohl gar nicht viel weniger unsicher als sie. Lächelnd streicht er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, hebt ihr Kinn etwas an und küsst sie kurz ganz sanft . Dann schaut er sie an und sagt:" Nein, das ist überhaupt nicht blöd, ich kann mir nicht Schöneres vorstellen, als dass wir uns besser kennen lernen." Er wird kurz nachdenklich. "Ich glaub der Abend heute hat mich ziemlich durcheinander gewirbelt, auf total schöne Weise...meinen Kopf glaub ich auch." Er schmunzelt und greift nach der Sektflasche. "Ist dir eigentlich aufgefallen, dass wir noch gar nicht auf dich und deinem Geburtstag getrunken haben? " Er hebt die Flasche an. "Auf das schönste Geburtstagskind ever !" er setzt die Flasche an und nicht ganz so schnell wieder ab, wie beim letzten Mal trinken. Kurz hat er das Gefühl das Getränk jetzt exen zu müssen, stoppt sich aber und reicht den Sekt Denize nochmal.

Denize setzt ein Lächeln auf. Sie ist erleichtert. Sie sieht ihm beim Trinken zu, nimmt anschließend die Flasche. "Auf den schönsten Geburtstag." sie trinkt, etwas zaghafter. Sie würde lieber aus einem Glas trinken stellt sie fest. "Danke dass du nicht böse bist. Ich verbringe gern Zeit mit dir." Sie schaut ihn an und lächelt, dann wandert ihr Blick zum Himmel. Es wird spät und morgen ist noch ein Schultag. Der letzte vor dem Semesterende.

---

Auf dem nach Nachhauseweg, halten sie Händchen. Die Nacht ist so klar, dass man die Sterne sehen kann. Das liebt Denize an Willow Creek. Es ist nicht so hell in dieser Gegend, so dass man noch all die funkelnden Lichter am Himmel zählen kann. "Du.." ihr fällt das Gespräch im Park ein. "habt ihr euch wieder vertragen können? Du und Sullivan?" Sie horcht in sich hinein und fragt sich wie wichtig es ihr ist, sich mit Blaze gut zu verstehen, wenn sie und Chip zusammen wären. Es wäre schön, wenn sie auch mit Chips bestem Freund wieder einigermaßen auskommen könnte. So wie vor der fraglichen Nacht vor einem Jahr.. Wenigstens sträubt sich Nadine jetzt nicht mehr gegen die Vorstellung sie zusammen mit Chip zu sehen.

Chip, der gerade ganz andere Gedanken im Kopf hat, schaut sie an und nickt. "Ja, wir haben...geredet." ...und gesprayt schickt er innerlich nach. "Ich denke es ist soweit wieder alles okay." Er schaut in den Himmel und dann irgendwo in die Ferne. "Klar kann man sowas nicht ungeschehen machen, aber ich denke es passt wieder." Dann lächelt er kurz. "Er weiß auch, dass ich weiß...das von euch beiden."



Ein wenig verlegen fragt Denize: "Stört es ihn das wir uns... gut verstehen?" Sie merkt dass das alles fast so klingt als wäre ihr wichtiger was Blaze denkt, als das was sie will, oder Chip. Aber eigentlich geht es ihr nur darum Stress zu vermeiden. Sie hat sich immer bemüht freundlich und fair zu sein. Zu allen. Damit sie Freundlichkeit und Fairness zurück bekommt. Ihre Oma hat ihr beigebracht, man erntet was man sät. "Also versteh mich nicht falsch. Ich will nur nicht wieder Grund für einen Streit sein.... Sowas tut mir auch weh..."

Chip bleibt stehen und umarmt sie fest. "Man weiß nie so ganz genau was Blaze denkt, aber als sein bester Freund sag ich jetzt einfach mal, er akzeptiert ...meine Gefühle für dich." Er versenkt seinen Blick in ihren und ergänzt. "... oder auch unsere Gefühle für einander. Nichts soll dich verletzen, was mit ihm oder mir zu tun hat." Dann lächelt er verschwörerisch. "Aber lassen wir mal Blaze kurz beiseite...eine Überraschung gibt's noch für dich."Chip setzt sich wieder in Bewegung, behält dabei aber seinen Arm um ihre Taille. Ihr nahe zu sein ist ihm grade sehr wichtig. "Dafür müssen wir...hier entlang." Einen kleinen Haken schlagend, biegt Chip ab und schlendert dann in Richtung Häuser und Stadt weiter.

Denize lässt die Gefühle unkommentiert. Kommt Zeit kommt Rat, denkt sie sich. Sie lässt sich mitziehen. "Nicht zu lange, ich hab wirklich viel zu tun morgen." Einen Ball zu organisieren ist nicht ohne. Sie würde gern die Gedanken daran und die Verantwortung ablegen können, so wie Adrian das immer macht, aber das geht nicht. "Was willst du mir zeigen?"

"Wir sind gleich da."Chip beschleunigt seine Schritte , biegt nochmal ab und bleibt vor einer Wand stehen, die von einem bunten Bild dominiert wird. "Ich hoffe es gefällt dir." Chip ist sich nicht sicher, ob er gleich eine Standpauke kassieren wird oder ob Denize sich freut. Ihm gefällt' s jedenfalls , als er sein Kunstwerk wieder betrachtet. Er hatte kaum Zeit es zu beurteilen, weil er ziemlich lang dafür gebraucht hat und dann gleich nach Hause musste. Er ist gespannt, wie ihre Reaktion ausfallen wird.

Vandalismus versus eine unfassbar liebe Geste. "Das ist...?" Denize betrachtet das Bild. Es dauert eine ganze Weile bis sie weiter spricht, weil sie ständig etwas Neues in dem Bild entdeckt. Sie mustert das D in der unteren rechten Ecke. Sie hat doch selbst gesagt das Jungs sich albern verhalten wenn sie ein Mädchen mögen. Und sie hatte Nadine immer ein wenig belächelt als diese Herzchen in ihr Schulheft gemalt hatte. Sie dreht sich zu Chip um und grinst. Sie fühlt sich gestärkt durch Chips Gefühle zu ihr. "Du bist verrückt." sagt sie amüsiert, stellt sich auf die Zehenspitzen, legt die Hände an sein Gesicht und küsst ihn.



Wow, das kommt jetzt überraschend, aber Chip kann sich seinerseits auch ein Grinsen nicht verkneifen als er sich wieder von ihr löst. "Ja, vielleicht...aber ich glaub das bist du, die mich verrückt macht." Er lacht, nimmt ihre Hand und sagt mit einem letzten Blick auf das Bild. "Wir sollten öfter mal hier spazieren gehen in nächster Zeit...nach dem rechten sehen. Wehe einer vergreift sich hier an dem Werk...dann mach ich sofort ein Neues."

"Es ist super schön. Danke." Denize freut sich. So lange die Bilder etwas darstellen und nicht nur die Wände verkrackeln, mag sie diese Art von Kunst. Sie kennt auch ein paar Bilder die Chip mit Blaze gesprayt hat. die beiden haben wirklich ein Händchen dafür. "Ich hätte dich fragen sollen ob du das Bühnenbild machst." sagt sie unbedacht, dann fällt ihr ein das Chip gar nicht bei Madame Fouché in Kunst ist und sie deshalb zuerst an Blaze gedacht hatte.

Wenn das mal kein dickes Kompliment ist. Chip drückt sie nochmal und entgegnet dann grinsend:
"Lass den mal machen, das wird cool. Hat er schon Beschäftigung, schadet gar nichts so ein bisschen soziales Engagement." Er wüsste wirklich zu gern, was seinen Freund dazu gebracht hat ihr diese Zusage zu machen.

~~~~~~~~~~~~~

Bei ihr zu Hause angekommen stellt Denize sich vor ihn hin, die Hände verlegen hinter dem Rücken. "Das war ein schöner Abend... und Geburtstagspicknick." sagt sie. "Danke, Adrian." sie tritt auf ihn zu und küsst ihn diesmal einfach nur auf die Wange. "Bis Morgen." haucht sie. Sie denkt darüber nach noch mehr zu sagen, doch das ist nicht nötig. Lächelnd sieht sie ihn nochmal von unten herauf an, dann dreht sie sich fast schon widerwillig um und geht zum Haus, wo sie sich nochmal umdreht, ehe sie die Tür öffnet und dahinter verschwindet.


Chip hat definitiv ein Déjà-vu Erlebnis. Genauso war das auch in der Geisternacht gewesen, nur waren da die Zeichen deutlich weniger günstig. Er kann sich nicht von der Stelle rühren, auch nicht als schon das "Klick" der Haustüre zu hören ist. Seine Füße scheinen wie angewurzelt und gleichzeitig würden sie gerne hinter ihr her gehen ...einfach weiter bei ihr sein.



Irgendwann reißt er sich los und macht sich auf den Heimweg...immer noch glücklich und erfüllt von diesem Gefühl in seinem Inneren, dass er schon jahrelang nicht mehr gespürt hat. Pulsierendes Leben.

(in Zusammenarbeit mit @Ripzha )

Chip geht nach Oasis Springs Nr.11 - Familie Töpfer
Denize - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!