Newcrest

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13.04.2023 16:31 (zuletzt bearbeitet: 02.05.2023 18:17)
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Hausmeister


Llama Lagoon


















Bridgeview

















Ridgeline Drive











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13.04.2023 16:32 (zuletzt bearbeitet: 29.04.2023 20:55)
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Hausmeister

Denize & Nadine - letzter Post

Geschichtsstrang: Whatsapp and Chill

Nadine liegt zu Hause auf ihrem Bett und textet mit Denize. Sie reden über die Schule, die Kurse, die Schüler...
Denize erzählt ihr gerade von ihrer Oma. Irgend so eine Zigeunerin die ihr Geld mit Wahrsagerei verdient hat. Nadine interessiert sich nicht wirklich dafür und ist während Denizes Erzählungen in anderen Welten. Sie denkt an das bevorstehende Open Air und ob sie Denize diesmal dazu bewegen kann die vollen drei Tage mit zu kommen. Denize versichert ihr immer dass sie das gern würde, aber nicht könne weil ihr Vater sich zu grosse Sorgen um sie macht. Nadine seufzt. Sie liest den Text von Denize.



Nun wird Nadine wieder hellhörig und scrollt ein wenig hoch ob sie etwas verpasst hat. Dann schreibt sie zurück:



Nadine grinst. Na weil Denize viel zu brav ist. Das heisst... nein eigentlich ist Denize für fast alles offen. Es gibt nichts was sie aus Prinzip verweigert. Aber sie ist auch sehr vorsichtig - wegen ihres Vaters. Der überfürsorgliche super Dad.



Nadine grinst. Ja das würde er. Nadines Vater ist da zwar ähnlich, aber nicht ganz so streng. Denn sie hat noch ihre Mutter die ihn zurück pfeift. Die ist der Meinung, Nadine soll ihre eigenen Fehler machen... wenn sie dabei nur verhütet. lol



Nadine lacht, dann verstummt sie.



Nadine steigert sich langsam in die Sache hinein. Sie weiss nicht mehr was sie davon halten soll.




Denize und Chip? Niemals! Nadine kann sich ihre Freundin nicht mit so einem vorstellen. Dafür ist sie zu klug.



Nadine runzelt die Stirn. Sie antwortet auf die Aussage sie wäre doch auch mit Blaze zusammen gewesen.




Das ist gelogen. Nadine behauptet es und sie verhält sich so, aber vergessen kann sie nicht. Sie ist froh dass sie mitlerweile wenigstens wieder wie ein Kumpel mit ihm reden kann. Die Wochen nach der ‚Trennung‘ waren eisiges schweigen.



Das erleichtert Nadine. Würde Denize sich an Blaze rann machen... dann wär sie wohl irgendwie eifersüchtig.




Nadine merkt das die Stimmung gekippt ist. Sie will nicht mehr weiter schreiben.



Nadine lässt sich auf das Bett zurück fallen. Oh mann... Denize will nen ‚Badboy‘ ...
Es ist als würde Nadine mit Tim gehen wollen. Sie schüttelt den Kopf. Nein... Badboys sind ihr Ding. Sie hängt gern am Skatplatz rum und fühlt sich dazugehörig. Sie fühlt sich cool. Gut das sie und Chip diesen Deal haben. Das macht sie gleich noch wichtig oben drauf. Sie mag Denize. Sie ist ihre beste Freundin. Ausserdem ist sie verflucht hübsch. Sie würde Nadine allein dadurch die Show stehlen, wenn sie auch zum Skatplatz käme um da rumzuhängen. Und sie müsste nichts dafür tun, weil sie auf alles und jeden sofort sympathisch wirkt. Das würde Nadine stören... vermutlich...
Nein... so lange sie mit Blaze noch nicht abgeschlossen hat, gönnt Nadine ihrer Freundin keinen Badboy. Sie nimmt das Handy und sieht sich die Fotos an. Da ist noch eins von ihr und Blaze was sie nicht übers Herz bringt zu löschen. Es war ein Tag an dem sie wirklich geglaubt hat sie wären ein glückliches Paar nach den Startschwierigkeiten und dem darauf folgenden abrupten Ende.



Sie hat Denize von Chip abgeraten weil er ein Versager ist. Er wird vielleicht die Schule bestehen aber dann? Ewig hinter der Theke stehen?
Aber Blaze... der wird die Schule auf keinen Fall bestehen und das ob wohl er es ganz leicht wenigstens auf Chips Stand schaffen würde. Er ist klug. Versaut es aber mit Absicht. Was will sie also von so einem? Jetzt mag er noch reich sein, gepflegt, gut aussehend..... aber was ist in ein paar Jahren? Hat er dann immer noch Geld? Oder landet er unter einer Brücke? Muss sie dann arbeiten gehen während er immer noch glaubt auf die rebellische Art erfolgreich zu werden.... bitte nicht.... aber warum kann sie dann nicht loslassen? Sie will ihn doch etwa nicht nur weil sie ihn nicht haben kann, oder?

Nadine & Denize - Nächster Post


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15.04.2023 17:24 (zuletzt bearbeitet: 15.04.2023 20:51)
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Hausmeister

Charakter: Dave
Geschichtsstrang: No Pain no Gain


"Wieso?" fragt Dave und kratzt sich am Kopf. "Weil du deine Zusatzaufgaben noch nicht gemacht hast!" gibt Joe zurück. Dave schüttelt den Kopf. "Aber das Wort sagt es doch schon Z u s a t z aufgaben. Also nicht nötig." Joe rollt mit den Augen, sie ist es Leid ihren Bruder zu Motivieren. Was denkt sich ihre Mutter dabei. "Ich dachte du willst ein Sportstipendium?" - "Klar.." Dave versteh nicht. "Deswegen geh ich jetzt auch Pumpen. Denn das will ich machen... Sport!" - "Du bist so saublöd immer!" Joanna will sich die Haare raufen. Es ist jedes Mal das gleiche. "Wieso?"



"Weil du dein blödes Stipendium nicht kriegst wenn deine Noten unter Durchschnitt sind!" Dave runzelt die Stirn, dann reibt er sie sich. "Ist doch alles im grünen Bereich." - "nein eben nicht! Deine letzte Klausur in Geschichte war im dunkel roten Bereich und das hat deinen Durschnitt gesenkt. Einfach Mathematik! Das geht doch wohl in deinen Dickschädel rein!" Dave zuckt die Schultern. "Dann schreib ich eben im nächsten Test ne eins." Joe lacht schallend. "Das glaubst du doch wohl selbst nicht! Dafür musst du genau so lernen."



"Okay." gibt Dave zurück. Er hat keine Lust mehr zu diskutieren, die Drückbank ruft. Wenn er schon nicht ans Festival kann, dann muss er sich eben anders verausgaben. Er steckt sich das linke Ende seiner Wireless Kopfhörer ins Ohr und sieht Joe lächelnd an. "Was machst du?" fragt sie. "Du kannst jetzt nicht gehn. Mom sagte ich muss dir bei den Aufgaben helfen." - "Später Schwesterherz." Joe resigniert. "Später hab ich vielleicht keine Z..." Der rechte Inearhörer steckt und Dave wird von Adrenalin getränkter Musik beschallt. Joanna ist nur noch ein Sim den man gemutet hat. Er hebt die Hand und verlässt das Haus.



Mit der Sporttasche über der Schulter, macht er sich auf den Weg zum Fitnesscenter in San Myshuno. Schade das heute kein Basketball stattfindet. Neben ein bisschen Volleyball die einzige Sportart die er 'spielt'. Ansonsten beschäftigt er sich lieber mit Muskelaufbau. Und die bewundernden Blicke sind sein Anreiz. Nicht zu Letzt seine eigenen... hrhr.

Im Center angekommen, begibt er sich so gleich zu den Hantelbanken, breitet sein Handtuch aus und setzt sich. Ein schluck Wasser, während er sich umsieht die üblichen Gestalten hier. Mit einigen hat er schon gesprochen aber nicht sehr lange. Und auch nicht oft. Obwohl er sich ganz gern mit den Leuten hier unterhält, weil sie etwas verbindet aber sobald das Thema abweicht wirds... schwieirg. Keine Ahnung. Es ist bei Nouki ganz ähnlich. Aber er würdigt ihren Sportgeist, genau so wie Leons. Sein Blick fällt auf ein schlanke Frau die ihn beäugt. Er grinst. Ja gefällt dir was du siehts? Nice oder? Dave sagt nichts, sondern legt sich hin und stämmt die Gewichte. Spannt die Muskeln an und hätte zu gern einen Spiegel um zu sehen ob es gut aussieht. Naja, der Blick der Lady wird's ihm sicher auch gleich verraten. Er pausiert, setzt sich auf und sieht zu der Stelle wo sie grade noch war. Weg. Hm. Er wendet den Blick zur anderen Wand wo der grosse Wandspiegel hängt. An ihm hats bestimmt nicht gelegen. Egal nächste Einheit.



"He." Ein Kerl steht vor ihm. Asiatisch. Tätowiert. "Wie lange machst du das schon?" Dave setzt sich auf. Er zieht das zweite Handtuch hervor und wischt sich den Schweiss aus dem Gesicht. "Äh seit.. zwei Stunden oder so." Der Mann schüttelte den Kopf. "Nein... allgemein." Beim zweiten Hinsehen ist der Mann nicht mehr so fremd. Dave hat ihn schon öfter hier gesehen. Er müsste ihm doch auch schon mehrmals aufgefallen sein. Ich meine... Hallo? Mann sehe ihn nur mal an. "Keine Ahnung, zwei Jahre?" - "Hier?" Der Mann wirkt ein wenig bedrohlich aber nicht auf Dave. "Nein, hab mich erst vor ein paar Monaten hier angemeldet." Zuvor hat Dave sich damit begnügt Ball zu spielen und zu Joggen. Nicht zu vergessen das Homeworkout jeden Abend. "Du bist gut." erkennt der Mann und Dave grinst. Ich weiss. "Willst du nicht noch besser werden?"



"Noch besser werden?" Dave steht auf. Der Mann ist grösser als er. Also sieht er immernoch zu ihm auf. Verdammt, was misst er. Zwei Meter? Und ist auch noch breit wie ein Haus... Hm. Hat was. "Ich biete ein Programm. Es ist hart, aber du siehst aus als würdest du es durchhalten. Ich brauch ein paar Leute die es für mich testen." Dave mustert den Kerl. "Was für ein Programm." - "Ein Fitnessprogramm." Dave hebt die Brauen. "Achsooo! Klar warum nicht." Der Fremde rollt leicht die Augen doch Dave fällt das nicht auf. "Wann gehts los?" Der Mann lächelt. "Das wollt ich hören. Folge mir, du musst mir nur was unterschreiben..." Dave reibt nochmal sein Gesicht und die Arme ab. "Okay." er wirft das Handtuch auf die Liege und folgt. "Mein Name ist übrigens Jinoh. Und du bist?" - "Dave."


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19.04.2023 11:10 (zuletzt bearbeitet: 03.07.2023 19:07)
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Blaze - letzter Post
Chip kommt von Oasis Springs Nr. 6 - Oasis Springs Endstation + Versteck von Blaze und Chip

Ort: Newcrest
Charaktere: Chip, Blaze
Geschichtsstrang: Sprayen-und-das-Leben


Blaze reicht Chip die Pappe und er hält sie an die kahle Betonwand. Es ist ein älteres Projekt welches Blaze schon länger rumliegen hatte aber Kunst wird nie alt. Viele angefangene Arbeiten haben sich aufgestaut während der Pause die zwischen ihnen herrschte, als Denize in Chips Leben trat. Aber das ist nun hoffentlich durch soweit. Blaze ist froh hier zu sein, greift das Panzertape aus dem Rucksack und klebt die Ecken fest. "Steph hat mich wegen Geld angepumpt." bemerkt er beiläufig. Es wird Zeit das Thema auf die wichtigen Dinge zu lenken. Blaze tritt zurück und rückt das schwarze Schweißarmband zurecht unter dem er Violas Biss versteckt hält. Er hat sich noch nicht entschieden, ob er darüber sprechen will.
Die letzten Tage waren anstrengend für Chip. Er hat Denize schmerzlich vermisst, aber nicht den Mut gehabt, sich mit ihr zu treffen. Sie haben telefoniert und auf Fragen wie es ihm geht, war er eher zurückhaltend geblieben. Als dann der Vorschlag von ihr kam, Blaze mal zu fragen wegen der Skateplatzidee mit Oliver, hatte er ausweichend geantwortet und so getan, als sei er gerade ziemlich eingespannt zuhause. Er hat keinen Plan wie er sich ihr gegenüber benehmen soll oder überhaupt kann. Deshalb ist es so wohltuend hier mit Blaze zusammen zu sein, etwas gemeinsam zu gestalten wie früher und einfach innerlich entspannt zu sein. Hier muss er sich nicht verbiegen. "Ach?" Chip verrutscht eine der Schablonen wieder an den richtigen Platz, damit Blaze sie befestigen kann. "Warst du bei ihm?" Chip denkt an seinen eigenen verschobenen Besuch bei Steph.

"Ja..." entgegnet Blaze nachdenklich. "Ich dachte eigentlich, ich seh mal ob er noch lebt, aber irgendwie..." er unterbricht den Satz, dann, als der Karton klebt tritt er zurück und greift nach der Zigarette die hinter seinem Ohr geklemmt hat und betrachtet sie. Zu Chip blickend sagt er: "Spinn ich, oder hast du auch das Gefühl, dass er sich verändert hat? Oder haben wir uns verändert?" Die zweite Frage stellt er eher sich selbst. Anschließend zündet er die Kippe an.

Verschiedene Spraydosen aus seinem Rucksack kramend schweigt Chip für ein paar Augenblicke. Gute Frage. "Definitiv beides." antwortet er dann und stellt die Dosen in Reichweite von Blaze. " Für mich war er immer der Souveräne...der, der alles im Griff hat ... aber du hast ihn ja gesehen bei der Party." Er schweigt wieder für einen Moment und ruft sich das Bild von Stephen am Morgen danach in Erinnerung. "Was war das? Keine Selbstachtung mehr...nur noch 'gib ihm' ." Er schaut Blaze an und fragt sich wie sich das eigentlich bei ihm selbst verhält und ob es ihm überhaupt zusteht über Steph zu urteilen. "Der driftet ziemlich ab kommt mir vor."



"Weiß nicht." Blaze raucht seine rituelle Zigarette erst, bevor er eine Spraydose in die Hand nimmt. "Bin nicht sicher wie 's früher war. Dachte auch immer er hat's im Griff." Seine Erinnerungen können ihn auch trügen. Damals hat er nicht alles so wahrgenommen wie heute. Blaze blickt die Straße runter. Unter der Unterführung bewegen sich nicht viele Leute und die Autos die vorbeifahren, halten nicht extra an, solange es kein Polizeiwagen ist.

"Wofür wollte er die Kohle?" fragt Chip, obwohl er sich's fast denken kann.

"Er sagt er schulde wem was." Blaze wirft seinem Kumpel einen Blick zu der besagt, dass er auch genau weiß, worum 's da vermutlich geht. Die fertig gerauchte Kippe landet im Schacht, der neben dem Bordstein eingelassen wurde und Blaze greift nach der ersten Farbdose. Schüttelnd mustert er Chip. "Gib ihm besser nix... Hab das Gefühl das wird nicht gut enden." sagt er in dem Wissen, dass er Chip sicher auch noch nach Geld fragen wird.

" Ich hab eh nix übrig." Chip begutachtet die Schablonen an der Wand und überlegt sich wie er anfangen wird. "Vielleicht hat auch ne Frau damit zu tun...er hat mir was erzählt auf der Party und es klang nicht so wie sonst...eher ernster. Vielleicht gibt die sich ja alles Mögliche und bringt ihn mit drauf...weil er die Harmonie sucht mit ihr... die Übereinstimmung." Er kramt seine Zigaretten raus und zündet sich eine an. " Das ist das, was für mich nicht mehr stimmt...ich hab nicht mehr das Gefühl, dass alles passt wenn er mir was erzählt...früher war das anders." Er inhaliert und kratzt sich den Drei-Tage-Bart, der seit Neuestem wieder an seinem Kinn sprießt. Keine Motivation zum rasieren derzeit. Das war 's warum ich das Zeug geschnupft hab mit ihm an dem Abend..irgendwie wollt ich mich wieder verbunden fühlen mit ihm...kein Plan. Dämlich." Chip schaut Blaze an und wägt ab was er weiter sagen soll. "Ohne den Dreck wär das alles nicht passiert...mit Jessica." Schnell zieht er an der Zigarette und senkt den Blick.

Blaze hört zu, sprüht aber bereits die ersten Farbflächen zu. Erst als er den Namen des Mädchens erwähnt hält er inne. Das ist schon das zweite Geheimnis welches mit Denize zu tun hat. Jetzt haben sie UND Chip eins, und Blaze muss so tun als wisse er keins davon. "Was hast du jetzt vor wegen Denize?" fragt er sachlich. Er verurteilt Chip nicht. Er braucht ihm nicht zu sagen, dass das ziemlich bescheuert war. Jedenfalls wenn er es wirklich ernst meint mit ihr.

"Mein Pokerface perfektionieren und mich beschissen fühlen." Chip tritt mit Nachdruck die Kippe am Boden aus und beginnt ebenfalls zu sprühen. Er hat schon wieder einen Kloß im Hals, bleibt aber äußerlich ruhig. "Ich werd wohl mit der Lüge leben müssen."

"Würd ich auch so machen." meint Blaze.

Chip, der insgeheim gehofft hat, Blaze wüsste irgendwie einen anderen Rat, hält kurz im sprayen inne. "Du meinst ne Lüge ist ne gute Basis für ne Beziehung?"

"Besser als gar keine Beziehung, oder nicht?" gibt Blaze trocken zurück. Das würde er vermutlich nicht sagen, wenn er nicht wüsste, das Chip wirklich verschossen ist.

Schweigend arbeitet Chip weiter und kurz ist nur das zischende Geräusch der Spraydosen zu hören. "Du hast leicht reden." sagt er dann nur. Nach einer Pause dann:“ Ich sauf nix mehr..endgültig.... Hey...was weißt du noch von dem Abend? Wieso warst du da mit im Zimmer...am Morgen?" Das Thema ist ihm zwar peinlich und wahrscheinlich wird Blaze sich irgendwie raus reden, aber Chip versucht' s trotzdem. Das Halbwissen und die Erinnerungslücken von dieser Nacht machen ihn noch verrückt.



Blaze hebt die Schultern, wohl wissend dass Chip das nicht ausreicht. "Ich hab keine Ahnung. Sie hat mir LSD oder sowas gegeben, war ein schräger Trip..."

Überrascht hebt Chip die Brauen. "Du hast auch was eingepfiffen?" Er setzt sich auf den Boden, stellt die Dose neben sich ab und überlegt.

„Sie hats mir buchstäblich auf die Zunge gelegt.“ Blaze ist bewusst das es keine Ausflucht dafür gibt, aber er muss auch sagen, dass er in jenem leicht betrunkenen Zustand sowieso nichts dagegen hätte machen können.

"Und...du warst nicht irgendwann AUF dem Bett..statt daneben..bei ihr und ..mir?" Chip holt die Zigaretten wieder raus, zündet sich Eine an und hält die Schachtel in Richtung seines Freundes.

Dieser blickt zu ihm herunter und greift nach kurzem zögern die Schachtel. "Ich weiß nicht was ich vor hatte... ich erinnre mich an nichts mehr in dem Zimmer." gibt er zu. Nachdem er die Kippe angezündet hat reicht er Chip die Schachtel zurück. Nachdenklich zieht er an der Zigarette. "Ich weiß nicht mal ob ihr' s wirklich... getan habt." er versucht zu grinsen. "Wer weiß, vielleicht lief da gar nix." die Hoffnung bleibt schwach.

Den Rauch ausstoßend nickt Chip. Den Gedanken hatte er auch schon.. und wieder verworfen. "Ja, wär cool...aber ..mann, sie war nackt...wie wahrscheinlich ist das?" er lässt den Kopf hängen und dreht die Kippe nachdenklich zwischen den Fingern, dann sagt er entschieden zu Blaze:" Wenigstens wir zwei tun jetzt als wär das nie passiert." Er blickt Blaze an, steht auf und beginnt wieder zu sprühen. Er weiß dass Blaze schweigen kann, das ist seine kleinste Sorge im Moment.

Das muss Chip ihm nicht zwei mal sagen. Ehe Blaze wieder zu sprühen beginnt sieht er Chip einen Moment nur zu. "Du hast die Tage nicht zufällig mit Nouki geredet, oder?" vorsichtig fragt er nach, da er glaubt sich da an gewisse Dinge erinnern zu können und es wirklich ungelegen käme wenn Nouki das Leck wäre, wo Informationen durchsickern, die keinen sonst etwas angehen. Er kennt sie nicht besonders gut und kann nicht ein schätzen wie sie drauf ist.

"Mit Nouki?" fragt Chip verwundert. "Nein...seit der Party hab ich nix gehört von ihr." Kaum ausgesprochen stellt sich das schlechte Gewissen ein. Mit all den Gedanken über Denize und die ganze Misere hat er Nouki völlig vergessen. Wahrscheinlich auch weil sie für ihn so ein Mensch ist, der mit allem irgendwie klar kommt..immer nen Plan hat was zu tun ist oder nicht. Richtig Sorgen hat er sich deshalb nicht gemacht um sie. "Aber du hast Recht, ich sollte mich mal melden bei ihr und fragen ob alles okay ist...und überhaupt was auf der Party so lief..wie sie überhaupt heim gekommen ist."

Blaze' Kiefer beginnt zu mahlen. Ihm geht es nicht um Nouki. "Ist sie ne Plaudertasche? Weil wenn ja, red ich vorher mit ihr..."

"Hä?" Chip fixiert Blaze mit den Augen. "Was hast du für ein Problem mit Nouki?"

Blaze schüttelt den Kopf. "Keins...." er wirft die Zigarette weg. "Ich glaub ich hab mit ihr über so ne... Sache geredet. Und die soll sie für sich behalten."

Jetzt wird Chip neugierig. "Über so ne Sache?" Er schmunzelt und hebt eine Braue. "Spuck's aus."

Blaze hadert mit sich. Andererseits ist es Chip. Wenn nicht er, wer dann? "Ich hab vielleicht erwähnt, dass ich auf wen steh..." Blaze nimmt die Dose und sprüht. Er hat auch erwähnt, dass es nie was wird und im Grunde war er im Reinen gewesen damit, aber seit der letzten Begegnung.... schwer zu sagen. Es ist als hätte die Party alles verändert.

"Du hast ihr gesagt, dass du auf Viola stehst?" Chip hat durch den überraschenden Verlauf des Gesprächs die fast aufgerauchte Zigarette vergessen und schüttelt jetzt mit einem Schmerzenslaut den glühenden Filter, der ihm den Finger versengt, auf den Boden.

Wow... das ging schnell.. "Ist das so offensichtlich?" fragt Blaze fast kleinlaut zurück.

"Na ja , sonst käm eigentlich nur Nadine in Frage ." antwortet Chip amüsiert."..und das halt ich für unwahrscheinlich...wenn's um Denize ginge, würdest du's wohl kaum erzählen und mit wem verbringst du am meisten Zeit?" Er grinst Blaze leicht an und reibt die Hand an der Hose entlang, um den Schmerz zu lindern.

"Ich treff mich auch noch mit anderen Leuten. Am Skateplatz tauchen laufend neue Leute auf." widerspricht Blaze, weiß aber das es sinnlos ist. "Okay, jedenfalls... hab ich ihr NICHT genau das gesagt, aber es ging irgendwie..." Blaze kratzt sich am Kopf und überlegt. "ums Gipfel besteigen und... äh... keine Ahnung. Sie soll jedenfalls die Klappe halten." sagt er am Ende schnell und wendet sich wieder dem Graffiti zu.

"Gipfel besteigen...so, so." Chips Grinsen wird breit, während er die nächste Farbdose schüttelt. "Da würd ich an deiner Stelle auch hoffen dass sie die Klappe hält."



"Alter... nich' hilfreich, Mann.." Blaze ist sich nicht mehr sicher was genau er gesagt hat. Er kann von Glück reden, dass Viola nicht mit den Mädels abhängt. "Is auch für dich nich lustig. Kannst die Band an den Nagel hängen, bevor wir überhaupt angefangen haben." mit leicht mürrischem Unterton, reißt Blaze den Karton herunter.

Grade hatte Chip noch einen irrwitzigen Gedankenblitz, ob Nouki Blaze vielleicht so motiviert hat mit dem Gespräch, dass er deshalb mit im Zimmer bei Jessica war. Aber Blaze' Kommentar macht ihm klar, dass ihm das Thema wirklich ernst ist. Er beobachtet ihn kurz und meint dann:" Hey, komm mal runter... Nouki ist keine Tratschtante, sonst würd ich doch auch nicht mit ihr reden." Er denkt kurz nach. "Was ist mit dir? Willst du denn nichts zu Viola sagen?" Irgendwie ist die Vorstellung grade ein bisschen surreal, aber warum eigentlich nicht?

"Was soll ich denn sagen?" Blaze schüttelt den Kopf. Er wird die Freundschaft nicht aufs Spiel setzen. Das wäre doch bescheuert.

"Ja...was du für Gefühle hast, was sonst?" Chip ist sich nicht sicher, ob man bei Viola dieselben Maßstäbe anlegen kann, wie bei Denize..vermutlich nicht ganz. Andererseits hat er nur diese eine positive Erfahrung was ernsthafte Gefühle für ein Mädel angeht und daher auch nur diese Strategie parat, die für ihn funktioniert hat. "Oder..ist es doch nicht sooo ernst?" fragt er dann vorsichtshalber nochmal.

Weiter arbeitend, den neuen Karton an die Wand haltend und darauf wartend, dass Chip das Panzerband dran macht, blickt er auf das Armband. Er glaubt nicht das Chip versteht. "Sie ist die einzige die sich richtig mit Musik auskennt, ich glaub nicht das wir auf sie verzichten können, wenn wir n Hit landen wollen."

Die Problematik überdenkend befestigt Chip die Schablone und reißt einen neuen Streifen Klebeband ab. "Du stellst die Band an erste Stelle?" In Chips Universum undenkbar...er hätte es nicht ausgehalten nicht mit Denize zu reden irgendwann...wahrscheinlich wäre er geplatzt oder hätte freiwillig die Schule gewechselt.

Blaze hält inne. Wenn er 's so sagt.... Nein. Er stellt die Freundschaft an erster Stelle.... Während er sich eine passende Antwort überlegt, wird er unruhig und sein Herz pumpt schneller. Er kann nicht sagen, dass die Band sein Plan A ist, weil es sowieso zu 90% fest steht dass Plan B eintritt. Vielleicht sogar eher 95%. "Na schön. Ich will 's halt nicht versauen. Is doch gut wie 's jetz ist..." antwortet er wenig überzeugend.

Chip schaut ihn an. "Es ist vielleicht gut...aber nicht das was du wirklich willst." Er befestigt den nächsten Klebestreifen. "Weißt du noch was du zu mir gesagt hast wegen Denize? Das sie nicht in die Band kann, weil ich sonst nicht bei der Sache bin?" Er schaut Blaze bedeutungsvoll an. "Dir wird's nicht anders gehen, wenn du nicht ehrlich zu dir selber bist...safe." Chip darf im Moment gar nicht an Zeiten denken, wo Denize noch unerreichbar für ihn war...im Vergleich zur Gegenwart waren das noch goldene Zeiten. Sehnsucht nach seiner Freundin breitet sich schmerzlich in seinem Inneren aus und er reißt energisch nochmal ein großes Stück Panzertape ab.

"Ganz genau. Noch son Punkt. Plus hattest du 's doch viel easyer. Bei Denize weiß man Bescheid, weil sie ziemlich offen zeigt, wenn sie Interesse hat." Blaze denkt nach. Sekunde. Der Satz hat irgendwie geklungen wie... immerhin hat er die Erfahrung auch schon so gemacht. Na hoffentlich fällt Chip das nicht auf, denkt er und schüttelt etwas energischer eine neue Dose.

Chip stutzt für einen Moment, besinnt sich dann und antwortet." Sie hat mich ganz schön zappeln lassen, da war gar nix klar." Was gäbe er drum die Zeit dahin zurückdrehen zu können. Viola ist allerdings schon undurchschaubarer, da hat Blaze wohl recht. "Du musst doch wissen ob 's knistert bei euch...ihr wart zusammen baden beim Ausflug...hat da gar nichts gefunkt?" Er legt das Band auf den Boden und mustert Blaze jetzt aufmerksam. So zögerlich kennt er seinen Freund nicht. Ist wohl wirklich ernst.

Blaze denkt daran zurück. Dann schüttelt er den Kopf. "Wenn ich das Gefühl hätte, da wär wirklich was, würd ich jetz nich mit dir hier diskutier 'n."

Schwierige Situation. Chip wird nachdenklich. "Hast du schon mal irgendwas gemacht, was sie auf die Idee bringen könnte dass du an mehr als einer Freundschaft interessiert bist? Also sie eingeladen irgendwie...ein Date halt?" Irgendwie hat er das Gefühl, was in seiner Welt funktioniert, ist nicht zwingend auch für Blaze passend, aber er würde ihm gerne weiter helfen.

Blaze grinst ein bisschen. "Ich war mit ihr auf dem dämlichen Schulball." sagt er, da Chip weiß das Blaze solche Veranstaltungen meidet wie der Teufel das Weihwasser.

Chip grinst zurück. "Vielleicht war sie ja auch nur wegen dir da...und schon hättet ihr was gemeinsam." kommentiert er amüsiert. Er schnappt sich wieder eine Farbdose und schüttelt sie .

Blaze seufzt, vielleicht stimmt das ja. "Immerhin macht sie sich Sorgen wegen der Army..."

"Wieso Army?" fragt Chip irritiert.

Ach ja richtig. Das hatte er Viola erzählt nicht Chip. Damn, was ist los mit seinem Kopf? "Ach so, ich geh wahrscheinlich in die Rekrutenschule um von zu Hause weg zu kommen. Auf die Band oder die Kunst kann man sich ja nicht verlassen." Blaze betont die letzten Worte so, dass Chip merkt, dass er es sagt, weil Chip das beim Ausflug schon so freundlich bemerkt hat.

Wortlos beginnt Chip zu sprayen. Er versteht die Anspielung durchaus, hat aber keine Lust darauf einzugehen. Stattdessen versucht er sich Blaze in Uniform vorzustellen. Strange. "Von zuhause wegkommen okay...aber Militär? Jeden Tag der Drill? Brüllerei, Wäsche falten dass man sich an den Kanten schneiden kann, ansonsten Stubenarrest bis alles passt...durch den Dreck robben bis du denkst du wärst n Maulwurf? Alter...hast du dir das gut überlegt?" Chip kann sich das nicht vorstellen und außerdem...ohne Blaze wird's ganz schön einsam werden, auch wenn er Denize hat...das ist nicht dasselbe. WENN er Denize noch hat dann...Chip schluckt den erneuten Kloß im Hals wieder runter und sieht zu seinem Freund. "Und Haare wachsen lassen kannst du auch knicken dann."

"Ist doch erst im Frühling soweit... Und dafür n Dach übern Kopf, Geld verdienen, warmes Essen, und kein fucking Irivng. Sind doch nur 6 Monate und wenn Delsyn das gepackt hat, kann ich das auch. Solange sich nichts anderes ergibt, is das die einzige Idee die ich hab, um nich auf diese Schnöseluni zu müssen auf die mein Vater mich schicken will." Der Gedanke regt ihn schon wieder auf und er ballt eine Faust.

"Mmmhh." gibt Chip nachdenklich zurück. "Stimmt schon...ist aber trotzdem hart, ich könnt's nicht...aber du bist auch n Stück zäher als ich." gibt er zu. "Musst du wissen, ich werd echt versuchen nen guten Abschluss hin zu legen. Wenn ich irgendwann mal meine Pläne verwirklichen will, dann MUSS ich das schaffen." Um nicht nochmal auf das dünne Eis was Zukunft angeht zu kommen, fährt er schnell fort. "Und Viola will nicht dass du gehst?"

Blaze zuckt mit den Schultern. "Sie sagt, ihr gefällt die Idee nicht. Versteh ich zwar irgendwo aber..." Er unterbricht sich, "das bedeutet ja nicht dass, da mehr is'.." Kopfschüttelnd trägt er eine weitere Schicht Farbe auf. "Was soll 's. Ich werd nichts sagen."

"Aber es heißt, dass deine Anwesenheit ihr schon was bedeutet." stellt Chip fest und unterbricht das sprayen um sich eine Zigarette anzuzünden und Blaze erneut zu mustern. Er stellt sich wegen des Farbnebels aus Blaze' Sprühdose etwas abseits. Er will also nix sagen. Typisch.
„Wenn du nur ne Freundschaft halten willst und still leiden...okay...ich würd drauf gehen dabei." Chip inhaliert und denkt kurz nach." Du weißt was ich von der Theorie 'Freundschaft zwischen Mann und Frau' halte. Er spielt damit auf ihren Streit beim Festival an und hakt für sich innerlich ab, dass er mit seiner Ansicht richtig liegt, sonst würden sie ja nicht über Viola reden grade.

"So schlimm wirds schon nicht werden." sagt Blaze und sprüht unbeirrt weiter. Chip war schon immer 'gefühlvoller', daher ist es naheliegend das er sagt er würd das nicht aushalten. Blaze packt das schon, da ist er sich fast sicher.

Schulter zuckend nickt Chip. " 'kay..wenn du meinst." Er bezweifelt das, aber hat alles gesagt was ihm dazu einfällt. "Wenn du irgendwann jemand brauchst..ich bin da."

"Du siehts das schon schwärzer als ich." Blaze lacht jetzt, dann tritt er zurück und mustert das Werk. Fehlt nur noch der Feinschliff.

Chip setzt sich und beginnt gemächlich einen Joint zu bauen. Traditionell rauchen sie Einen zusammen, wenn ein Piece fertig gestellt ist und Blaze perfektioniert das Ganze grade noch. "Nicht schwärzer als meine eigenen Zukunft was Beziehung angeht." antwortet er. "Aber Themenwechsel jetzt." Er hebt die fertige Tüte hoch und grinst.

Blaze blickt zu Chip, grinst, mustert nochmal das Bild und nickt. "Das is 'n Wort." Er setzt sich neben Chip und sie rauchen auf das getane Werk.



Blaze - Nächster Post
Chip geht nach Oasis Springs


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20.04.2023 18:59 (zuletzt bearbeitet: 19.11.2023 22:44)
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Leon - letzter Post
Nouki kommt von

Charaktere: Nouki, Leon
Geschichtsstrang: Sozialprojekt

Etwas nervös spielt Nouki an der Klingel ihres Fahrrads herum, während sie auf Leon wartet. Sie haben sich heute hier für das Sozialprojekt verabredet und wollen gemeinsam einen escape room meistern. Das sie sich auf Leon verlassen kann weiß Nouki, aber das betraf bisher eben ihre Lieblingssportarten im Freien. Sie ist keine Freundin von geschlossenen Räumen aus denen man nicht rauskommt, sondern liebt den freien Himmel und das draußen sein. Aber genau deshalb hat sie sich entschieden Leons Vorschlag anzunehmen. Man muss seinen Ängsten begegnen oder eben auch mal etwas völlig Unbekanntes ausprobieren. Sie kann sich für das heutige Experiment niemand besseren vorstellen als Leon. Erwartungsvoll hält sie nach ihm Ausschau.

Leon kommt angelaufen. Dabei hat er lässig seine Sporttasche geschultert. "Und Nouk? Alles fit? Bereit fürs Abenteuer?"

"Na ja...schon." antwortet Nouki mit einem schiefen Lächeln. "Ich hab Sorge dass ich Platzangst bekomme, aber ansonsten bin ich ziemlich neugierig." Sie hält ihren Rucksack hoch. "Hab Badezeug dabei, ne Taschenlampe für alle Fälle ansonsten werden wir wohl nicht so viel brauchen da drin hoffe ich." Sie hatten sich online die Angebote angeschaut und einen Raum der mit "Atlantis" betitelt war, ausgesucht. "Und du? Aufgeregt?" fragt sie Leon neugierig.

Leon hebt einen Daumen hoch. "Klaro. Bin mega aufgeregt. Vorfreude halt. ... Taschenlampe ... hm ... Müsste man schauen ob die mit darf. Weil ...", er grinst dabei, "laut Beschreibung wird der Raum geflutet. Da wäre vllt ein Kurzschluss möglich."



"What? Kurzschluss? Neeee...du veräppelst mich doch." Nouki boxt ihn freundschaftlich in die Seite, während sie das Gebäude betreten und Richtung Kasse gehen. "Dann haben wir auch kein Handy oder was?" fragt sie leicht besorgt. immerhin könnte man damit noch nen Notruf absetzen, falls man GAR keinen Ausweg findet.

Er nickt. "Der Raum ist ja videoüberwacht. Und am Eingang wird uns das Codewort gesagt, womit wir alles abbrechen können. Alles easy also. Nouk, so hibbelig hab ich dich noch nie erlebt." Er lacht herzlich.

Nouki lächelt erst mit einem Anflug von Verlegenheit, muss aber dann mit lachen. „Ich weiß auch nicht warum.“ Dann winkt sie ab und hakt Leon unter, um ihn Richtung Kasse zu lotsen. „Aber jetzt bin ich hauptsächlich neugierig. Bin froh dass ich das mit dir mache, da weiß ich dass ich mich verlassen kann.“ Sie lösen die Tickets und werden von einem Team des Hauses in Empfang genommen, die sie einweisen würden.

Beim Ticket lösen geben beide Teenager an, dass sie Anfänger sind, aber gern von den drei Schwierigkeitsstufen, die Mittlere, anpacken wollen. Jede Stufe hat unterschiedliche Zeiten, um die Rätsel zu lösen. Bei Leicht hat man 1h. Bei Mittel 2h. Bei schwer sind es 3h.
Das Team nimmt schließlich die Zwei in Empfang und erklärt, worauf sie achten müssen.
"Denkt dran, dass ihr jederzeit den Raum verlassen könnt, in dem ihr das Codewort sagt. Für das 'Atlantis' Thema lautet es: >Poseidon<.Wir haben euch im Blick und können jederzeit eingreifen. ... Da hinten sind die Umkleiden für die Badesachen.Habt Spaß."

Kurz darauf stehen sich die beiden Teenager in Badezeug gegenüber. "Na dann wollen wir mal!" Sie betreten den Raum durch eine Art Luke, wie bei einem U-Boot. Die schwere Tür fällt hinter Ihnen zu und ein metallisches Klicken signalisiert den beiden, dass es jetzt ernst wird. Nouki bekommt eine Gänsehaut und grinst Leon an. Im selben Moment ertönt aus einem versteckten Lautsprecher eine ruhige Stimme, die erzählt, dass sie sich wirklich in einem U-Boot befinden, das mit der Mission Atlantis zu finden in den Tiefen des Ozeans unterwegs ist. Wenn sie am Ende das Tor öffnen, werden sie die sagenumwobene Unterwasserstadt erkunden und vielleicht sogar ein paar der unermesslichen Reichtümer und Schätze bergen können. Wenn nicht wird der Zorn Poseidons sie treffen und eine große Flutwelle wird Schiff und Mannschaft mit sich reißen. Noukis Grinsen wird breiter. Das ist ganz nach ihrem und bestimmt auch Leons Geschmack. Nouki hat zu ihrem alten Tatendrang zurückgefunden. "Wollen wir uns erst mal jeder für sich auf Spurensuche machen? Dann sammeln wir verschiedene Hinweise und schauen dann, ob die sich ergänzen und uns weiter bringen?" fragt sie Leon.

Der Angesprochene nickt und gemeinsam gehen sie den Raum erkunden. Er bemerkt einen Stein auf den Boden und schaut sich ihn genauer an. "Hey Nouk. Der ist beschriftet. Schau mal." Er hebt ihn auf und zeigt ihn der Mitspielerin.

Gespannt nimmt Nouki den Stein entgegen. "Hey, es ist nicht nur ein Stein, schau." Sie hält den Fund ins Licht, so dass sie beide besser sehen können. "Es ist ein Fossil und .." Sie kneift die Augen zusammen um die kleine Schrift darauf besser sehen zu können. "Es ist ein kurzes Gedicht.. hör der Meeresriesen Rufe, das ist die nächste Stufe, ein Fehler wäre fatal, doch das ist der Weg zur ersten Zahl." Verblüfft sieht Nouki auf. "Meeresriesen? Damit sind bestimmt Wale gemeint...aber Wale im U-Boot?" In diesem Augenblick fällt ihr die Hintergrundberieselung im Raum auf. Es ist ein Meeresrauschen, dem sie bisher keine Beachtung geschenkt hat. Sie hat es einfach für die passende Untermalung zur Mission gehalten. Jetzt erkennt sie, dass das Rauschen von eigentümlichen Schreien durchbrochen wird, die ihr wohlvertraut sind. "Das sind Walgesänge, Leon!" ruft sie aufgeregt. "Wir müssen die einzelnen Rufe zählen, dann bekommen wir die erste Zahl die uns später irgendwie nützlich sein wird." Sie lauscht kurz. "Wenn man genau hin hört, erkennt man einen Rhythmus bevor das Band wieder von vorne beginnt. Auf wieviele Rufe kommst du?"

Der Sportler schließt die Augen und hört zu. Ihm fällt es schwer die Rufe zu unterscheiden, also zu erkennen, ab wann die Rufe sich wiederholen. Schließlich, er hat eine Weile zugehört, antwortet er: "Ich hätt jetzt 5 Rufe gezählt. Und du?"

Ich auch.“ bestätigt Nouki und notiert die Zahl . Sie sieht sich weiter um. „Schau mal der Schreibtisch hier. Sieht aus als hätte hier jemand geforscht.Cool.“ Auf der Arbeitsplatte liegen weitere Fossilien, Schreibgerät, ein ausgestopfter Fisch und ein Notizbuch. Nouki hält es hoch und zeigt es Leon. „Wie seltsam, nur leere Seiten.. dabei war ich sicher dass das eine wichtige Entdeckung ist.“ Fragend sieht sie ihren besten Freund an.

Als Leons Blick auf dem Exponat ruht, legt er seinen Kopf schief. "Kannst du dich an die Worte von Frau Fernández erinnern? ... Das mit Geschichte gibt es überall und den Fossilen?" Er schaut sich das Ding genauer an. Es handelt sich hierbei um eine Nachbildung eines 'Quastenflossers'. "Der Fisch sieht auch uralt aus. Schau mal wieviel Flossen der hat." Er zählt. "Ich komm auf sieben." Er kratzt sich an den Kopf. "5 und 7. Hilft das uns weiter?"

Immer noch nachdenklich das Buch betrachtend, wendet Nouki jetzt ihre Aufmerksamkeit Leon zu. "Ja, stimmt. Außerdem ist das doch auffällig, schon das zweite Fossil. Ich schreib's auf jeden Fall auf, sicher wissen wir es ja noch nicht, aber es könnte ein Hinweis sein. Vielleicht müssen wir irgendwo mal Zahlen eingeben oder ein Schloss öffnen." spekuliert sie. Dann dreht sie sich wieder zum Schreibtisch. Plötzlich erhellt sich ihre Miene und sie stupst Leon in die Seite. "Hey..weißt du noch wie wir in der Grundschule immer so geheimnisvolle Botschaften mit unsichtbarer Tinte geschrieben haben? Meistens mit Zitronensaft, damit ja niemand was mitkriegt?" Sie muss lachen bei der Erinnerung. "Ich dachte grade, ob hier auf den leeren Buchseiten vielleicht auch eine versteckte Botschaft zu finden ist. Wieso sollten sie ein leeres Buch da platzieren?"

Leon nickt. Er erinnert sich an die Grundschulzeit zurück. "Ja, das war mega Nouk." Er nimmt das Buch und schaut sich um. "Licht ... Licht ..." Er entdeckt ein Bullauge, was rötlich schimmert und hebt ein Blatt des Buches hin. "Hm ... Könnte ein A sein." Er blättert weiter. "C" ... Nächste: "H" ... Als er laut "T" und "U" sagt, ertönt ein Sirenensignal. "Was geht jetzt ab?" ... Ohne Vorwarnung öffnet sich eine Deckenluke und Wasser strömt in den Raum. "Fu ck!", flucht Leon.

"Iiiih!!“ Mit einem Schreckensruf macht Nouki einen Satz in die Höhe, stolpert und setzt sich mit einem Riesenplatsch auf den Hosenboden. Der Wasserpegel stoppt in Knöchelhöhe und Nouki bekommt kurz einen Lachanfall während Leon ihr wieder auf die Beine hilft. "Ich glaub die wollen dass uns Schwimmhäute wachsen." Sie steht jetzt wieder und beginnt im Wasser wieder zum Schreibtisch zurück zu waten. Irgendwas muss doch da noch zu finden sein. Als sie in die Hocke geht um die Schubladen zu untersuchen, entdeckt sie eine für die ein Schlüssel benötigt wird. "Wusst ich's doch , der Klassiker. Wir müssen einen Schlüssel finden." Aufgeregt beginnt Nouki wieder zu suchen. Schließlich bleibt ihr Blick an einer Haifischattrappe an der Wand hängen. Sie versenkt ihren Blick in den kleinen schwarzen Knopfaugen. Wieso hast du dein gefährliches Maul mit deinen Wahnsinnszähnen geschlossen, hm? Vorsichtig tastet sie am Kopf des Tieres entlang. Am Unterkiefer ist eine kleine Einkerbung. Sie drückt dagegen und mit einem Schnapp öffnet sich das Maul des Hais. Gefühlt tausend spitze Zähne grinsen sie an und in der Mitte prangt der Schlüssel zur Schublade. "Leo...soll ich da jetzt reinfassen?" Nouki ist dieses 'gefährliche' Maul nicht ganz geheuer. Sie schaut Leon mit großen Augen an und zieht eine halb belustigte, halb beunruhigte Grimasse.



Leon kommt näher und überlegt. "Entweder alles klappt oder der Raum wird weiter geflutet." Er sieht sich um. Aber eine Alternative sieht er aktuell nicht. "Wenn du Angst hast, hol ich das Ding da raus." Er lächelt sie siegessicher an.

Nouki hebt die Augenbrauen und grinst. Jetzt will sie nicht mehr klein bei geben. "Gib mir deine Hand, dann mach ich's. Du bist mein Talisman." Sie greift nach Leon und nähert langsam ihre andere Hand dem offenen Maul des Haies. Sie zirkelt sie durch die spitzen Zähne und greift nach dem Schlüssel. Ein leises Klicken ertönt, das Maul klappt in Sekundenschnelle zu und stoppt ein paar Zentimeter über Noukis Handrücken. Mit einem keuchenden Ausatmen presst Nouki die Hand mit dem Fundstück an ihre Brust. "Holy shit !!" entfährt es ihr ganz untypisch. Sie legt den Kopf in den Nacken, atmet nochmal tief durch und streckt Leon schmunzelnd den Schlüssel entgegen. "Hier, mach du auf, ich erhol mich noch vom Schreck."



Leon, der in dem Schreckmoment ebenfalls große Augen bekam, atmet durch. "Alles klar, Nouk." Er nimmt den Schlüssel und öffnet damit die Schublade. Langsam öffnet er sie. Zum Vorschein kommt eine silbern, schimmernde Schuppe eines Fisches und eine Muschel. Verwundert nimmt er die zwei Dinge in die Hand. "Ähm ... Hast du einen Plan, was das bedeuten kann?"

"Puh." Nouki kratzt sich am Kopf. "So spontan nicht, ehrlich gesagt." Sie begutachtet die Muschel. "Das ist eine Jakobsmuschel..." Mit nachdenklichem Gesichtsausdruck erzählt sie Leon: "Mein Vater ist so ein Mythen und Legendenfreak, der liest jede Menge Bücher über alte Götter und so weiter. Er hat mir mal erzählt das Poseidon manchmal in einem Muschelstreitwagen dargestellt wird...und es gibt einen Aberglauben dass eine Fischschuppe die man an Silvester in den Geldbeutel legt, Geldsegen bringen soll im neuen Jahr." Ratlos blickt sie Leon an. "Aber..keine Ahnung was wir hier drin jetzt damit anfangen sollen." Nach einer kurzen Pause kommt ein gedehntes:" Leeoo.." Sie zieht die Brauen hoch und guckt ihn fragend an. "Glaubst du die legen hier auch Fake Hinweise und Spuren aus?"

Leon zuckt mit der Schulter. "Möglich wäre es. Immerhin ist es die mittlere Schwierigkeitsstufe." Er sieht sich nochmal um. "Atlantis ist doch die Stadt, die im Meer versunken ist. ... Vielleicht müssen wir uns mehr auf die Wasser Dinge konzentrieren und weniger auf die Land Sachen." Er weiß nicht, ob seine Vermutung richtig ist. "Wir haben die Wale gehört. Es gibt diesen Fisch und den Hai. Alles Wassertiere... Die Muschel gehört auch dazu." Er denkt nach. "Könnte da ein Zusammenhang sein?"

"Hm..möglich." Nouki ist im Moment wirklich ratlos. Sie watet durchs Wasser, dreht alles um, was irgendwie bewegbar ist und bleibt schließlich doch wieder an einer der Wände des Raums hängen. Dort prangt ein großes Bild von einem wunderschönen Korallenriff. Sie studiert es aufmerksam. Es erinnert sie an diese Suchbilderbücher aus ihrer Kindheit, in denen man auf jeder Seite im Gewimmel einen kleinen Hund oder sowas finden musste. Ihr davon geschulter Blick entdeckt tatsächlich etwas. "Schau mal Leo, hier auf dem Bild ist genau so eine Muschel zwischen den Korallen, wie du in der Schublade gefunden hast.“ Sie greift nach dem Bilderrahmen um es Leo besser zeigen zu können, als plötzlich das Licht ausgeht und sie für einen Augenblick im Dunkeln stehen. "Was geht jetzt ab?!" ruft sie erschrocken und greift wieder nach Leons Arm. Im selben Moment erscheint an der Wand, an der das Bild hing , die Projektion eines Korallenriffs in 3 D Optik. Nouki hat das Gefühl mit dem U-Boot direkt hindurch zu steuern. Kunterbunte, exotische Fische schwimmen auf sie zu, nur um im nächsten Moment an ihr vorbei zu huschen. Eine Seeanemone streift mit ihren Tentakeln ihr Gesicht, gefolgt von einem Clownfisch, der sich vor ihren Blicken zu verstecken scheint. "Wow Leo...das ist ja genial. Bestimmt sollen wir hier auch etwas finden, während sie uns auf die Unterwasserreise mitnehmen." Schnell duckt sie sich, weil ein großer Schwarm winziger Fische auf sie zu kommt und lacht.



Leon ist ebenfalls fasziniert. "Da bekommt man echt Lust selbst in Sulani tauchen zu gehen." ... Kaum hat er das Inselparadies genannt, wird über Lautsprecher eine Melodie gespielt. Die Sprache erkennt der Teenager jedoch nicht. Ihm kommt sie allerdings bekannt vor, als hätte er sie schon mal gehört.



Plötzlich sticht ihm etwas grünes, pulsierendes ins Auge. Verwundert legt er seinen Kopf seitlich. Ein großes Fragezeichen erscheint über seinem Kopf.
Was Leon sieht:


Er wendet sich an Nouki, die weiterhin das Korallenriff bestaunt. "Hey Nouk, siehst du das auch?" Er zeigt auf das grüne, ovale Ding, welches in der Projektion gezeigt wird. "Mir kommt es zwar bekannt vor, aber ich komm nicht drauf woher ... Hast du eine Idee?" Sein Blick fängt schließlich einen anderen Teil des Raums ein, wo eine Vitrine steht. Sie ist aus Holz und Glas gemacht.

Nouki, die gerade verzaubert der Musik lauscht und gleichzeitig fasziniert der Kamerafahrt hinter einem Delphin her folgt, wendet den Kopf und erkennt was Leon meint. „Das ist doch dieses Artefakt aus dem Film von dem du mir erzählt hast, oder?“ Sie besinnt sich einen Moment. „Den das Mädchen finden musste um die Finsternis abzuwenden, die ihre Heimatinsel bedroht hat.“ Sie grinst Leon an. „In der wir offensichtlich auch gerade gefangen sind.“ Die Beleuchtung im Raum ist immer noch aus und die beiden können nur erkennen, was das Licht aus der Unterwasserprojektion zu lässt.

Unweigerlich muss sich Leon daran erinnern, wie er damals von seiner Cousine, weil er auf die aufpassen sollte, in den Film geschleppt wurde. Jetzt dämmert es ihm auch, woher die Musik und dieses Artefakt kennt. "Ja, im Film wird irgendwas von nem Herz oder so geredet. ... Vielleicht müssen wir dieses Ding nun finden, um weiter zu kommen." Er geht zur Vitrine. Dort liegen verschiedene Schätze. Eine Perlenkette, ein blauer Stein in Herzform, Goldstücke mit komischen Gravuren und ... Leon stutzt. Da liegt eine geschlossene Muschel. "Nouk, komm mal!", ruft er sie zu sich. "Da schau. Wer kommt auf die Idee, das Ding dazu zu legen? Das passt gar nicht zum Rest."

Neugierig schaut sich Nouki den Inhalt der Vitrine an. "Du hast recht, aber wir müssen die hier aufbekommen." Sie zeigt auf das Glasbehältnis, das mit einem Zahlenvorhängeschloß gesichert ist. Sie nimmt es in die Hand und im selben Augenblick verschwindet die Projektion und der Raum wird wieder in helles Licht getaucht. Nachdem ihre Augen sich wieder an die Helligkeit gewöhnt haben, sieht sie es sich näher an. "Es ist ein einfaches Schloss mit drei Zahlen...zwei haben wir ja schon gefunden, die vom Anfang, jetzt fehlt noch die Dritte." Sie schaut Leon an. "Oder was meinst du?"



Er nickt. "Könnte gut sein. Es war 5 und 7 oder?" Dann überlegt der Junge. "Notfalls könnten wir die Zahl durch ausprobieren herausfinden. Sprich: stellen die 5 und andere Zahl ein und drehen die dritte Nummer so lange, bis es sich öffnen lässt."

Hey, du bist ein Genie Leon.“ Nouki lacht und kickt ihn mit dem Ellbogen an. „Auf die nahe liegenden Dinge komm ich so oft nicht.“ Beide knien sich hin und probieren die möglichen Zahlenkombinationen durch, bis sich das Schloss mit einem leisen ‚Klick‘ öffnet. „Bingo!“ Nouki hebt die Hand zum High Five . „Du bist am Zug.“

Leon erwidert das High Five und grinst. Er öffnet die Vitrine und nimmt die Muschel in die Hand. Als er sie vorsichtig öffnet, liegt tatsächlich das gesuchte Objekt drin. Siegessicher zeigt er Nouki den Stein grinsend. "Geschafft."
Ohne Vorwarnung öffnen sich erneut die Wasserschleusen an der Decke und fluten den Raum. Diesmal schließen sie sich nicht wieder. "Oh Fu ck. Was müssen wir tun? Das hört ja nimmer auf." Leichte Panik erfasst ihn.

Als der Wasserpegel langsam steigt wird es Nouki auch mulmig. "Komm zur Tür. Der Stein ist doch das Herz des Ozeans oder? Der führt uns bestimmt raus hier." Sie waten durch das mittlerweile kniehohe Wasser und gelangen zur Tür, die mit einigen Riegeln und einem zahnradähnlichen Gebilde in der Mitte versehen ist. "Schau, hier in der Mitte ist eine Aussparung, bestimmt muss man ihn dort einsetzen!" Aufgeregt schaut sie zu Leon, der den grünen Stein immer noch fest umklammert hält. "Mach schnell!" Auch in ihrer Stimme ist ein leichter Anflug von Panik herauszuhören.

Hastig versucht Leon den Stein in die Aussparung zu legen. Seine Hände zittern vor Aufregung. Das Wasser steigt weiter und ist auf Hüfthöhe. "Geh doch endlich rein!", flucht er laut. Endlich findet der Stein seine Position. Es gibt ein Klack Geräusch und die Deckenöffnungen schließen sich. Eine Stimme ertönt: "Glückwunsch, ihr habt das Rätsel gelöst. Wartet einen Moment, wir lassen das Wasser ab und entriegeln die Tür."
Am Boden öffnen sich Abläufe, die an Schwimmbad Abläufe erinnern und somit fließt das Wasser ab. Leon grinst erleichtert und hebt Nouki die Hand zum Einklatschen hin. "Das war jetzt noch mal Adrenalin pur."
Nouki denkt gar nicht daran nur abzuklatschen. Sie ist so froh, dass doch noch alles gut geklappt hat, dass sie in altbewährter Tradition Leon auf den Rücken springt und sich herumwirbeln lässt. "Juchuuuh! Wir haben's geschaaaaft!" Lachend springt sie wieder ab und meint breit grinsend:" Das war echt megaspannend."

Der Sportler nickt. Sein Magen beginnt zu knurren. Leicht verlegen sagt er: "Jetzt könnte ich einen Burger verdrücken."
"Ja, ich auch!" erwidert Nouki. „Hab gar nicht gemerkt wie hungrig ich bin." Sie verlassen den escape room und werden vom Veranstaltungsteam wieder in Empfang genommen. Sie gratulieren ihnen nochmal herzlich, dann fragt einer :"Da ihr speziell in diesem Raum ja keine Handys zum Bilder machen mitnehmen konntet, haben wir ein paar geschossen, die ihr euch jetzt anschauen könnt. Wenn ihr sie nicht haben wollt, werden wir sie in eurem Beisein löschen. Was meint ihr dazu?" Nouki nickt und schaut zu Leon. "Wär schon cool. Wir sollen ja auch dokumentieren..außerdem haben wir dann ne Erinnerung an das Abenteuer."

Leon hebt grinsend den Daumen in die Höhe. "Wäre doch nice für den Schulbericht. Wir nehmen alle." Nouki ist damit auch einverstanden. Das Team vom Escape Room zieht die Bilder auf einen Datenträger und überreicht diese an die Schüler. Anschließend können sich die zwei Abenteurer umziehen und in der Nähe in einen American Diner setzen. Es werden reichlich Pommes und Burger bestellt. Der Appetit ist enorm. "Der Escape Room war eine hamma Idee. Der Bericht wird mega." Leon beißt in sein Essen. Fast Food ist bei ihm selten. Aber heute ist eine Ausnahme.

"Die Helden des Meeres haben Atlantis entdeckt!" scherzt Nouki grinsend ehe sie ebenfalls in ihren Burger beißt. "Wir sind sogar unter Wasser ein gutes Team." Sie kaut nachdenklich. "Vielleicht sollten wir mal gemeinsam nen Tauchkurs belegen." hat sie schon die nächste abenteuerliche Idee und zwinkert Leon zu.



Der Junge überlegt. "Klingt sehr cool. Bin dabei. Aber vorher essen wir uns stark." Er isst weiter. Nach einer Weile sagt er: "Wie findest die neue Schule? ... Der Sportlehrer ist so cool. ... Mr. P. hätt mal so sein sollen, oder?"

"Das Gebäude ist total schön und wir haben ne viel größere Sporthalle, das ist super. " Sie taucht eine paar Pommes in ihr Ketchup und fährt fort.“Mit den neuen Lehrern muss man halt noch abwarten, kann man ja am Anfang noch nicht viel sagen, aber ja, Sport wird glaub ich cool. Meinst du wir fahren echt zu Wettkämpfen mit anderen Schulen? Das wär ein Ansporn noch ein bisschen mehr zu trainieren." Während sie ihre Pommes isst überlegt sie weiter. "Mr. P. war halt voll old school und von gestern.. ich hätte es spannend gefunden mit dieser Lotta was zu machen, aber jetzt haben wir ja nen jungen, knackigen Sportlehrer, das passt auch." Sie grinst frech.



Leon lehnt sich zurück. "Es wär echt ein toller Ansporn. Bin da neugierig was alles kommen wird."
Sie essen weiter und genießen die Zeit miteinander.

Als sie sich auf den Heimweg machen, hakt Nouki Leon unter und sagt aufrichtig:" Also was ich heute auf jeden Fall wieder gemerkt hab. Mit dir würd ich mich in jedes Abenteuer stürzen."

Grinsend erwidert Leon: "Stets bereit!"

(in Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 )

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21.04.2023 20:02 (zuletzt bearbeitet: 12.07.2023 01:00)
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Leon - letzter Post
Nouki kommt von Willow Creek Nr. 11 - Archiv von Willow Creek

Ort: New Crest/ Park & KOJ
Charaktere: Nouki, Leon
Geschichtsstrang: Eine Runde Parcour für zwei


Es ist ein kühler Herbsttag. Ideal für eine Runde Parcours. Das will Leon schon länger mit Nouki unternehmen. Daher hat er sie in der Schule, während der Mittagspause, dazu eingeladen. Heute ist es endlich soweit. Die Teenager verabreden sich Newcrest. Nach dem Lauf wollen die Freunde im Jugendtreff abhängen. Am vereinbarten Ort wartet Leon auf Nouki.

Aufgeregt winkt Nouki ihrem Freund von weitem schon. Parcours ist nicht ihre beste Disziplin, da hat Leon ihr einiges voraus, aber sie freut sich jedes Mal wenn sie zusammen was machen. Zuhause in Windenburg übt sie öfter im kleinen Park gegenüber das Abrollen und Elemente wie Handstand oder Handstandüberschlag. Bei ihm angekommen begrüßt sie ihn wie meist, indem sie ihm auf den Rücken springt und er sie herumwirbelt. Als er sie wieder absetzt folgt ein motivierendes High Five, dann fragt sie lächelnd:. "Hey Leo, wie isses? Bist fit?"



"Aber sowas von", grinst er. "Ich habe gedacht, wir laufen die Strecke durch den Citypark in Richtung Jugendtreff. Was meinst?"

"Ja, klar. Ich hab noch geübt gestern Nachmittag." Sie grinst. "Damit ich einigermaßen mithalten kann." Sie blickt sich um. "Komm, wir gehen da auf die Wiese und wärmen uns noch auf. Paar Dehnübungen und so." Sie geht ein paar Schritte und beginnt auf der Stelle zu traben. "Was gibts denn bei euch Neues? Mit der family alles okay? Plant ihr nen Urlaub oder so?" Sie bückt sich und berührt abwechselnd ihre Knöchel rechts und links.

Leon schließt sich dem Warmup an. "Neues, hast mal in mein Gesicht geschaut?", dabei grinst er. "Ansonsten ist alles super. Wir haben noch nichts geplant. Aber meine Eltern nerven mich mittlerweile öfters mit dem Sport Stipenium."

Nouki blickt von unten zu Leon hoch und lacht. "Klar hab ich gesehen dass dein Bart gesprossen ist...sorry, er ist schon fast ein Prachtexemplar geworden." Sie richtet sich auf und schaut Leon vergnügt an. "Obwohl ich sagen muss, dass ich mich immer noch dran gewöhnen muss." Sie beginnt den Oberkörper hin und her zu bewegen. "Das wird dir mit meiner Haarfarbe wahrscheinlich ähnlich gehen." Nouki grinst verschmitzt. "Warum nerven deine Eltern dich? Glauben sie nicht dass du das schaffen kannst?" Sie beginnt wieder auf der Stelle zu traben, diesmal zieht sie die Knie dabei so hoch wie es ihr möglich ist.

Nickend grinst Leon zurück. "Ach ... die sind der Meinung, ich mach zu wenig dafür ... Aber was kann ich dafür? ... Sport macht mir halt mehr Spaß als die anderen Fächern. Zumindest haben wir ja einen coolen Sportlehrer. Nicht so ein Langweiler wie Mr. P." Der Junge stützt sich an eine Wand ab und macht dagegen Push-Ups. "Dehn dich gut. Will keine Verletzten!", bei der "Ermahnung" muss der Schüler lachen.



"Aber klar." Nouki beugt sich nach unten bis sie die Handflächen flach auf den Boden legen kann und grinst Leon durch die gegrätschten Beine an. Dehnen ist wirklich kein Problem, das A und O auch beim klettern. "Ist denn nicht Sport oder halt ne spezielle Sportart und Bestleistungen darin das Wichtigste fürs Stipendium? Klar, die anderen Noten sollten auch stimmen, aber ich dachte immer das wär der Hauptpunkt?" Sie umfasst ihre Knöchel und verharrt so in der Kopfüberposition. Von ihr aus kann's dann los gehen.

"Ja schon ... aber meine Mutter will unbedingt, dass ich auch in anderen Fächern glänze ... Und mein Vater stimmt ihr da zu. Sag ja ... nur nervig aktuell." Leon stellt sich neben Nouki. "Dann lass uns mal loslaufen." Er läuft voraus und springt über eine Parkbank.
Anschließend balanciert er auf dem schmalen Rand des Brunnens. Dabei grinst er Nouki zu.



Nouki saust ebenfalls los, grätscht über die Rückenlehne der Parkbank, schwingt sich nach links legt eine Flugrolle hin, läuft weiter und schwingt schließlich am unteren Ast eines Baumes in Richtung Brunnen. Mit Schwung springt sie auf die Leon gegenüberliegende Seite des Brunnens , schwankt etwas hin und her , circelt ein paar Schritte auf dem Rand und schafft es noch, bevor sie das Gleichgewicht verliert, einen eleganten Absprung hinzulegen, ehe sie lachend auf dem Hosenboden landet. "Autsch, die Kieselsteine fühlen sich schlimmer an als ein Nagelbrett." lacht sie, während sie sich beim aufstehen die winzigen Steinchen vom Gesäß klopft.



Lachend gesellt sich Leon zu ihr. "Alles ok Nouk? Wenn ja, dann geht es weiter." Er läuft auf ein Geländer zu und springt drüber, danach läuft er Richtung Treppen, wo er mit Schwung abspringt und sich in einer Abrollbewegung wieder auf die Füße stellt. "Mach das nach, wenn du das kannst!", fordert er die Freundin heraus.



Das lässt sich Nouki nicht zweimal sagen. Allerdings nutzt sie ein anderes Geländer um sich einmal seitlich drüber und einmal unten drunter durchzuschwingen und erst kurz vor Treppenende landet sie in einer ähnlichen Rollbewegung neben Leon. "Muss noch ein bisschen üben für die größeren Sprünge." ruft sie ihm zu und legt wieder ein bisschen Tempo vor um genug Schwung zu haben für einen Sprung auf eine niedrige Begrenzungsmauer, auf der sie zweimal ein Rad schlägt und mit einem rückwärts Überschlag im sandigen Boden eines Kinderspielplatzes landet. Sofort bewegt sie sich weiter um im flow zu bleiben, wagt einen Flic-Flac, der auch gelingt, aber der sandige Untergrund bietet zu wenig Halt und sie bleibt zur Belustigung einiger Kids, die gerade Sandburgen bauen, auf einem Bein wackelnd stehen und kippt schließlich in den Sand. Lachend winkt sie den Kleinen, verschnauft kurz und beobachtet Leon, der hinter ihr her kommt.



Leon zieht sich an einer Spielburg hoch, hangelt sich wie ein Äffchen den Weg entlang, bis er an die Rutsche kommt. Die rutscht er runter, rollt sich im Sand ab und grinst Nouki zu. "Aber hältst super gut mit!", lobt er sie.

"Ich versuch's, macht ja auch tierisch Spaß." Nouki grinst und steht auf, um sich vom Sand zu säubern. Eines der Kinder kommt den Sand aufwirbelnd auf sie zu. Der Junge ist vielleicht fünf oder sechs Jahre alt und ist von Leons Performance ganz begeistert. "Ich will auch das machen was ER grad gemacht hat, hilfst du mir?" fragt er sie aufgeregt herumzappelnd und mit dem ausgestreckten Arm auf Leon zeigend. "Klar." Nouki hebt den Jungen hoch und hilft ihm an den Streben entlang zu hangeln, die zur Rutsche führen. "Die letzten drei machst du alleine, ich fang dich auf, dann rutschen wir. Bereit?" Als der Junge nickt, lässt sie seine Beine los, so dass er sich aus eigener Kraft weiter vor arbeiten muss. Mit einem kleinen Aufschrei lässt er sich am Ende fallen, direkt in Noukis Arme, die neben her gegangen ist. "Wow, du bist stark! Gut gemacht!" Nouki lächelt ihm zu und der Junge nickt begeistert. "Beinahe so stark wie ER!" - "Ja, und jetzt ab auf die Rutsche." Mit einem lauten 'Jippiiieeeh!" sausen sie runter zu Leon. "Na, was sagst du Leo? Respektable Leistung von..." Sie schaut den Jungen an. "Marlon." kommt es prompt von dem jungen Fan, der Leon anstrahlt.



Nickend stimmt Leon dem zu. "Echt cool, Kleiner!", lobt er ihn. Das Nouki mit kleinen Kindern gut kann, hat sie bereits mehrfach in der Vergangenheit unter Beweis gestellt. "Wollen wir dann weiter?", fragt der Sportler die Freundin. "Das KOJ ist schon um die Ecke", grinst er.

Marlon grinst Leon zufrieden an und saust dann mit Karacho zurück zur Spielburg, so dass der Sand nur so in alle Richtungen stiebt. Dort angekommen winkt er den beiden wild zu. Lachend erwidert Nouki den Gruß und fragt dann Leon:" Wollen wir es ihm nachmachen? Ein kleiner Endspurt? Der Verlierer gibt ne Limo aus." Sie mag diese Tradition, die Leon und sie schon Jahre pflegen, einfach gern.

"Deal", antwortet Leon grinsend. Er stellt sich auf. "Auf drei sprinten wir los." "1 ... 2", dabei positioniert er sich. "Und ... 3!" Sofort sprinten beide los. Es ist ein Kopf an Kopf Rennen. Keiner gibt so schnell auf.

Die Parcourübungen haben schon einiges an Energie gekostet, aber Nouki mobilisiert nochmal Kraftreserven. Das Stakkato ihrer Schritte dröhnt in ihren Ohren als sie Leon überholt und ihm im Vorbeirennen grinsend die Zunge rausstreckt.

Der Rothaarige zieht nochmal an Tempo an. Gerade die provokante Geste von Nouki jagt nochmal Adrenalin durch sein Blut. Gleichzeitig erreichen sie das Ziel. Laut und schwer atemend sagt Leon: "Gleichstand ... du Biest ... seit wann rennst du so verdammt schnell ... bist du ein Gepard?"



"Manche trainieren Parcour, andere wünschen sich an nem Halbmarathon teilzunehmen." haut Nouki lachend raus. "Ich trainier schon eine ganze Weile dafür." Immer noch außer Atem hakt sie Leon unter und geht mit ihm Richtung Eingang des Jugendzentrums. "Wär das auch was für dich?"

Leon geht ins KOJ
Nouki geht nach Newcrest Nr. 1 - Jugendtreff KOJ


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23.04.2023 09:24 (zuletzt bearbeitet: 12.07.2023 01:20)
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Hausmeister

Artjom kommt von Newcrest Nr. 1 - Jugendtreff KOJ
Nouki kommt von Newcrest Nr. 1 - Jugendtreff KOJ

Ort: Newcrest - KOJ
Charaktere: Artjom / Nouki
Geschichtsstrang: Debütauftritt von Deffekt



Artjom blickt sich kurz um, links, rechts, dann bewegt er sich Richtung Fluss. "Kleiner Spaziergang." sagt er lächelnd. In seiner Tasche vibriert es. Ein Anruf von seiner Mutter. Er drückt ihn weg. Es ist nach Mitternacht und sie mag es nicht wenn er so spät nach Hause kommt. Aber heute ist ihm das Jacke wie Hose. Nouki ist interessanter. "Sag mal, was ist Nouki für ein Name?" fragt er neugierig und steuert die Sitzbank an die nahe dem Fluss steht. Das Rauschen ist beruhigend.



Die Hände in den Hosentaschen vergraben, schlendert Nouki neben Artjom her. Sie lächelt bei der Frage, die sie oft gestellt bekommt. "Es ist ein Kosename für Anouk und das kommt wohl aus dem Französischen..aber es gibt verschiedene Herkunftstheorien.."

Artjom rückt den Rucksack zurecht und grinst. "Anouk. Hört sich besonders an." Eine besondere Frau für einen besonderen Kerl. Er kramt sein Geschichtswissen hervor und führt aus: "Irgendwie erinnert er mich an die Inuit. Könnt ich mir voll gut vorstellen, dich in einem dicken plüschigen Anzug mit flauschigem Kragen ums Gesicht. Sieht bestimmt niedlich aus." er knufft sie spaßeshalber.



Leise lachend antwortet Nouki: "Wenn du mich so sehen willst, musst du mit mir snowboarden kommen." Ihre Augen blitzen belustigt, als sie ihn anschaut. Mittlerweile ist sie ganz entspannt. Artjom schafft mit seiner Art so eine Wohlfühlatmosphäre, das ist angenehm.

"Vielleicht mach ich das." grinst er genau si belustigt zurück.

Sie schaut ihn von der Seite an und lächelt. "Artjom ist auch eher selten, woher kommt dein Name?" Sie schaut in den Himmel, der sternenklar ist. "Ich mag es, dass man ihn nicht abkürzen kann. Es ist einfach Artjom. Punkt."



"Hast du ne Ahnung." sagt er und denkt an die vielen Namensverunstaltungen die er seines Namens bezüglich schon antreffen musste. "Nenn mich bloss niemals 'Arti' dann bleiben wir Freunde." er lächelt sie an. "Hier ist der Name selten, hast recht. In Russland ist er sehr beliebt und Abwandlungen davon auch in der Ukraine. Kommt ursprünglich von Artemas, biblisch..." er macht eine Drehbewegung mit dem Handgelenk um zu symbolisieren; 'du weisst schon'. "Ganz genau kennt man die Herkunft auch nicht. Irgendwo gehts um griechische Mythologie und so weiter." zufrieden weil er mit seinem Wissen glänzen kann, fügt er an: "Die echte 'Abkürzung', sprich der gängige Spitzname in Russland wäre Tjomka... aber..." er schüttelt den Kopf und rümpft die Nase grinsend.



"Wow, du bist ja ein wandelndes Lexikon." scherzt Nouki, beeindruckt von Artjoms Ausführungen. "Keine Sorge, Arti würd mir im Traum nicht einfallen. Brrr." Sie schüttelt sich und lacht. "Tjomka gefällt mir schon eher, das fühlt sich gut an beim aussprechen, aber ich bleib bei Artjom." Sie dreht wieder den Kopf in seine Richtung und lächelt. "Das gefällt mir am besten." Mittlerweile sind sie auf Höhe der Bank angekommen und Nouki verlangsamt ihre Schritte. Sie würde gern noch Zeit mit ihm verbringen und mehr über ihn erfahren, es ist gerade so viel gechillter, als morgens, wenn sie im Trainingsmodus ist und die Hunde um sie herum wuseln, wenn sie reden. Mit leicht beschleunigtem Herzschlag setzt sie sich einfach hin und klopft lächelnd mit der Handfläche auf die Bank neben sich.

Artjom legt den Rucksack ab und setzt sich. In seiner Tasche vibriert erneut sein Telefon. Seine Mutter die nicht ruhe geben wird bis er sich meldet. Er betrachtet das Display und weiss nicht wie er sich entscheiden soll. Das letzte Mal, als er sie ignoriert hat, hat ihm das zwei Wochen Hunderunde eingehandelt... "Sag mal, hast du zufällig ein paar Fotos gemacht? Von der Band?" fragt er ohne den Anruf entgegen zu nehmen.



"Ein paar, ja." Nouki legt den Drumstick neben sich und nimmt ihr Handy raus. Sie scrollt durch die Aufnahmen, dann hält sie es Artjom hin, damit er sie sehen kann. "Soll ich sie dir schicken?"



Er nickt. "Ja, ich denke damit kann ich meinen Mom beruhigen." Nouki schickt ihm die Bilder und er schickt eins davon an Anastasia. Eins auf dem er gut zu sehen ist. Er tippt dazu: 'Sorry. Kann grad nicht. Bin auf dem Weg berühmt zu werden. Ich erzähls dir morgen.' Die Aussicht einen 'berühmten' Sohn zu haben, war doch immer ihr Traum. Vielleicht zieht die Masche ja. Wäre echt schön wenn er wie Nouki einfach eine Nachricht schicken könnte und dann wäre Ruhe....
Dann steckt er das Handy weg und wendet sich ganz Nouki zu. Lächelnd stützt er den Kopf in die Hand und schaut sie so offen an wie er es immer tut. Er betrachtet ihre Augen, ihre Haut, die Lippen, den Hals, dann fällt ihm die leichte Gänsehaut auf ihrem Dekolleté auf. Schnell blickt er wieder auf. "Ist dir kalt? Warte." Er zieht aus dem Rucksack die Stoffjacke mit der flauschigen Füllung, die er sonst morgens vor dem Frühstück über den Schlafklamotten trägt. "Hier." Er hält die Jacke auf damit sie reinschlüpfen kann.

Erst jetzt merkt Nouki dass sie friert. Normalerweise ist ihr immer warm, aber heute trägt sie nur ein knappes Outfit und.. "Ich bin so ein Schussel, hab meine Jacke im KOJ liegen lassen." Dankbar schlüpft sie in die Jacke, schlägt den Kragen hoch und kuschelt sich hinein. "Mmmh, die ist schön weich und warm, jetzt weiß ich warum du sie morgens immer an hast. Danke." Sie lächelt ihn an und spielt wieder mit dem Stick herum. "Wie lange spielst du schon Schlagzeug? Du bist gut...hab ich das heute schon mal gesagt?" fragt sie , nicht ganz ernst gemeint und schmunzelt dabei.



In der Jacke mit den zu langen Ärmeln wirkt sie kleiner als sonst. Er legt den Arm um sie, was wirkt als wolle er sie wärmen, mit der Intuition sie einfach irgendwie Berühren zu wollen. Das macht ihn grade Glücklich und er tut - wenns nicht seine Mutter befohlen hat - NUR Dinge die ihn Glücklich machen. Er grinst. "Wenn man mal gelernt hat den Takt zu halten ist es gar nicht mehr so schwer. Hat mir mal ein Freund dem ein Musikgeschäft gehört gezeigt. Ist wie Fahrradfahren." sagt er bescheiden. Dann schweigt er, lauscht dem Fluss und dem leichten Tinnitus den er vom spielen noch im Ohr hat. Vielleicht geht er nachher zurück und holt ihre Jacke aus dem KOJ, dann kann er sie ihr morgens als Überraschung zurückgeben. Das wird ihn von den Kerlen die sie vielleicht rumkriegen wollen, abheben. Bestimmt ist sie eine treue Seele.

Nouki schmiegt sich ein wenig in seinen Arm und genießt die Nähe und Wärme. Es ist schön hier zu sitzen mit ihm. Sie fühlt sich ein bisschen beschützt und umsorgt, das gibt ihr ein warmes Gefühl im Herzen. "Vielleicht zeigst du's mir mal, fänd ich cool." Nouki verstummt und betrachtet ebenfalls den nächtlichen Fluss. Es ist selten, dass man mit jemandem so angenehm schweigen kann, denkt sie, kuschelt sich nochmal tiefer in die Jacke und legt ihren Kopf an seine Schulter. Soll sie ihn fragen, was er gerade denkt? Nein, das kommt jetzt seltsam. Einfach schweigen und genießen.




(In Zusammenarbeit mit Simscat2)

Nouki geht nach Brindleton Bay Nr. 16 - Tierauffangstation
Artjom - nächster Post


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02.05.2023 20:21 (zuletzt bearbeitet: 12.07.2023 02:28)
#8
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Schicksalslenker

Viola - letzter Post
Nouki kommt von Oasis Springs Nr. 5 - Bandraum (Stephens ex-zu Hause)

Charaktere: Viola, Nouki
Geschichtsstrang: Licht am Ende des Tunnels?


In Gedanken versunken wandert Viola ziellos durch die Gegend. Sie hätte fliegen können, doch es ist einfacher, sich auf die Gedanken konzentrieren, wenn man langsamer unterwegs ist. Seit sie in Blaze' Erinnerungen gelesen hat, und weiß, dass der Angriff von Mel kam, ist sie sich unsicher, wie sie weiter machen soll. Sie würde Shane nun wohl am besten einfach in Ruhe lassen. Oder hat er wirklich eine Entschuldigung verdient?

Aber, aus ihrer Sicht betrachtet, war er eben die Person, die am ehesten in Betracht kam. Ok, es war vielleicht ein Irrtum. Aber jeder irrt sich mal, oder? Dass Vero ausgerechnet sie und Blaze bei den Lehrern verpfeift, obwohl die halbe Schule ihn Beißer genannt hat, ist auch nicht wirklich fair..
Es ist schwierig, sich mit Blaze zu treffen, jetzt wo er Hausarrest hat. Es war schon ein Risiko, ihn zu besuchen, um die Wahrheit über den Biss herauszufinden. Wenn man sie erwischt, würde er nur noch größeren Ärger bekommen. Und mit Chip kann sie auch nicht reden. Der meldet sich nicht auf ihre Handynachrichten und er war schon länger nicht in der Schule, weil er angeblich krank ist...
Dabei hätte Viola so einiges, über das sie reden müsste. Verdammte Mel. Verdammte manipulative Mel! Viola ballt ihre Hand zur Faust. Und das schlimmste ist, dass Viola nicht einmal wirklich weiß, wieso sie das getan hat. In diesem Moment hasst sie Mel noch mehr als sie Vero je hasste, und das will was heißen.
Sie hört etwas hinter sich, dreht sich jedoch nicht um sondern geht einfach weiter.
Jemand packt sie an der Schulter. "Geld her!", haucht der Typ, vermummt mit einem Tuch.

Viola ist unbeeindruckt. Ihre Vampirstärke erlaubt es ihr, auch damit fertig zu werden. "Soll das ein Witz sein?", fragt sie daher. Sie hatte den Typen zwar gehört, aber nicht damit gerechnet, dass es ein verzweifelter Teenager ist, der sie ausrauben wollte. Endet man so, wenn man keine Zukunft mehr sieht? Doch sie lässt ihm die Chance, von selber abzuhauen ohne ihn anzugreifen. Getrunken hat sie bereits.
"Ich mein's ernst, Lady. Wertsachen her!" Sie spürt einen stechenden Schmerz im Arm. Erst jetzt erkennt sie das Messer, das dort steckt. Sie hatte nicht gewusst, dass er eines dabei hatte. Ganz gut vielleicht, dass hier schärfere Waffengesetze herrschen als in den USA und dass es zu mehr offenbar nicht gereicht hat. Mit ihrem gesunden Arm hält Viola den Angreifer hoch. "Ich mein's auch ernst, Kumpel. Lass. Mich. In. Ruhe!" Sie lässt ihn unsanft wieder fallen. Erst jetzt erkennt der Junge, dass sie kein Mensch ist. Mit Genugtuung erkennt Viola die Panik in dessen Augen. Er haut ab.
Erst als die Vampirin sich sicher ist, dass er nicht zurückkommen würde, gönnt sie es sich, Schwäche zu zeigen. Sie spürt das warme Blut ihren Arm runterlaufen. "Shit!" Die Wunde ist vielleicht nicht lebensgefährlich, aber es hindert sie definitiv daran, abzuheben und zu fliegen. Und sie muss die Blutung stoppen, bevor... "Shit!", ruft sie erneut aus. "Shit!" Hastig versucht sie, etwas zu finden.

Gut dass ihre Mutter nicht sieht, dass sie die Abkürzung durch dieses zwar kurze, aber nur spärlich beleuchtete Waldstück in Newcrest nimmt. Nouki joggt sonst nicht mehr so spät, aber heute war Hühnerfuttermischabend und das dauert manchmal richtig lange, bis alles abgefüllt und in dichte Behälter verpackt ist, damit kein Ungeziefer rein kommt. Ihr Mutter hat dafür mehrere Spezialrezepte und Nouki genießt es, wenn sie das zusammen machen. Sie stellen sich gegenseitig Krimirätsel nebenbei und es wird viel gelacht. Jetzt hat sie ihren Rhythmus gefunden und läuft zügig in Richtung KOJ, um sich dort bei einem Tee auf zu wärmen.

Ihr Atem bildet kleine, weiße Wölkchen in der Abendluft und der Kies knirscht laut unter ihren Schuhen. Sie hört wie immer Nirvana, nur leiser als üblich, um noch etwas von ihrer Umwelt mit zu bekommen. "Shit.." dringt zu ihr durch , was sie überhaupt nicht zuordnen kann. Dann muss sie abrupt stoppen, weil sie beinahe über eine zusammengekauerte Gestalt am Boden gestolpert wäre. Sie nimmt die Kopfhörer heraus und geht in die Hocke. "Viola?" fragt sie verblüfft.

"Shit!", rutscht es Viola nun noch ein viertes Mal raus. Die Wunde scheint doch tiefer zu sein, als zuerst angenommen. Das Taschentuch, das sie nutzt, um die Blutung zu stoppen, ist schon ganz rot. Als sie erneut Schritte hinter sich hört, dreht sich Viola abrupt um. "Der wird jetzt doch als Blutopfer enden", denkt sie sich entschlossen, "Dann ist Ruhe!" Doch es ist nicht der Junge, der nun hinter ihr kniet. Es ist.. Nouki? Viola hasst es, wenn andere sie in einer Situation sehen, in der sie Schwäche zeigen muss, doch es lässt sich jetzt wohl nicht ändern. "Sieht so aus, als sei ich es.", sagt sie schärfer als eigentlich beabsichtigt. Doch die Anspannung ist immer noch da.

"Du bist ja verletzt." Nouki zieht Violas Arm etwas zu sich, ohne sich um deren Kratzbürstigkeit zu kümmern. "Und blutest." Rasch zieht sie ihr Baumwollstirnband,das sie als Ersatz dabei hat, heraus und reißt es an der Naht entzwei. Dann kramt sie ein unbenütztes Taschentuch aus der Jackentasche und sieht Viola auffordernd an. "Mach mal den Arm frei zum verbinden."

Viola nickt. Sie lässt ihr eigenes Taschentuch fallen. Im Moment hat sie ganz andere Sorgen als Müllentsorgung. Sie macht den Arm frei. Dass Nouki helfen will, ist deutlich in ihrer Mimik und Gestik zu erkennen. "Danke.", murmelt sie, in einem ruhigeren Ton. Selbst Viola ist in diesem Moment zu dankbar, um rumzuzicken.

Nouki befestigt die Taschentuchwundauflage mit dem Stirnband am Arm. Dabei zieht sie nicht zu fest an, aber doch so, dass ein leichter Druck entsteht. "Hab leider nichts um nen richtigen Druckverband zu machen, aber das sollte auch schon helfen. Zahlt sich der erste Hilfe Kurs mal aus." sagt sie dann schmunzelnd und richtet sich wieder auf. "Wie ist denn das passiert?" In Violas direkter Umgebung kann sie keine spitzen oder vorstehenden Äste erkennen, die das verursacht haben könnten.

"Joggst du öfters diese Strecke lang?", fragt Viola, anstatt direkt zu antworten. Sie untersucht den behelfsmäßigen Verband. So hätte sie das nicht hinbekommen. Nicht, wenn sie nur einen Arm zur Verfügung hat, da der andere der verletzte ist. Doch dann fährt sie doch noch fort. "Weil so'n Typ wollte mich ausrauben."

"Was?" Erschrocken schaut Nouki sich um, aber die Umgebung ist unauffällig. "Nein, eigentlich nicht, jedenfalls nicht so spät. Ich wollte ne Abkürzung ins KOJ nehmen." Als sie sich wieder Viola zu wendet, wird ihr bewusst, was für ein Glück sie gerade hatte. "Gut dass du so ne power hast..und der nicht mir begegnet ist. Auf jeden Fall müssen wir zur Polizei und das anzeigen."

Viola ist nicht gerade begeistert darüber, zur Polizei zu gehen. Es ist ihr peinlich, so überrascht worden zu sein.. und das nur, weil ihr mal danach war, zu Fuß zu gehen. Fliegen zu können ist schön, aber wenn man sich von einem Augenblick zum nächsten einfach verwandeln kann ist es irgendwann nichts besonderes mehr. "Die ist doch unfähig.", knurrt sie. "Nächstes Mal flieg ich einfach." Nouki muss nicht unbedingt wissen, dass ihr einfach zu viel durch den Kopf ging und sie Ruhe zum Nachdenken haben wollte.. auch wenn sie diejenige von Veros Clique ist, die Viola noch am ehesten respektiert. Nachdenken wird sie das nächste Mal jedenfalls nicht mehr zu Fuß machen... wenn fliegen mit dem verletzten Arm überhaupt klappt.
Nouki wollte also ins KOJ? Das Konzert mit Deffekt kommt Viola wieder in den Sinn. Wie sie das erste Mal auf einer richtigen Bühne stand. Nicht nur in der Schulaura, als sie ihr Klavierstück vorgespielt hat, sondern richtig, vor fremden Leuten. Ohne Blaze hätte sie das wohl nicht durchgehalten. Blaze, der wegen seines strengen Vaters nun Hausarrest hat, und auch hier in Newcrest wohnt. Ob sie wohl deshalb im Unterbewusstsein ganz automatisch auch hier hin reiste, obwohl sie eigentlich dachte, sie sei ziellos unterwegs?
Sie kratzt sich an dem provisorischem Verband. "Ich komm mit zum KOJ.", seufzt Viola schließlich. Wenn sie jemals einen Drink brauchte dann jetzt... auch wenn sie das vor Nouki nicht unbedingt laut sagen will.

Perplex schaut Nouki die Vampirin ein paar Sekunden nur an. Okay, sie hat Viola geholfen, aber das sie jetzt weiter ihre Gesellschaft sucht? Vielleicht sitzt der Schrecken tiefer als sie zugibt. In letzter Zeit eher genervt wenn es um Viola geht, nickt Nouki jetzt und lächelt sogar ein bisschen. "Klar, wir stärken uns bei nem heißen Schwarztee oder was auch immer du dafür brauchst. Hast du starke Schmerzen?" Sie geht in flottem Tempo los. Es ist besser, nicht länger an diesem Ort verweilen, wer weiß ob sich der Angreifer noch hier herum treibt.

Es brennt stark, und Viola hat Blut verloren. Dadurch, und auch durch den Stress, steigt ihr Blutdurst wieder, obwohl sie sich eigentlich schon ein Opfer gesucht hatte. Eine Weile hält sie es jedoch noch aus, und sie will auch keine Schwäche zeigen. "Pah, geht schon." Immerhin
ist es keine lebensgefährliche Verletzung.
Nouki wirkte nicht begeistert, als Viola sagte, sie käme mit. Das wurde zumindest in den ersten Sekunden deutlich. Doch jetzt, ein paar Sekunden später, wirkt Nouki fast so als sei sie eine gute Freundin und schafft es sogar zu lächeln. Viola kommentiert nicht, dass ihr Noukis Überraschung aufgefallen ist. Stattdessen sagt sie nur: "Irgendwas brauchbares werden sie da schon haben." Auch wenn sie sich selber nicht erklären kann warum, hat sie grad keine Lust darauf, alleine zu sein.


Nouki geht nach Newcrest Nr. 1 - Jugendtreff KOJ
Viola geht nach Newcrest Nr. 1 - Jugendtreff KOJ


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28.12.2023 16:38 (zuletzt bearbeitet: 01.01.2024 00:17)
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<<< Chip kommt von Mt. Komorebi<<<
<<< Sullivan 'Blaze' Blaisdell kommt von Windenburg Nr. 18 - Krankenhaus <<<



Charaktere: Blaze / Chip
Geschichtsstrang: Endstation




Blaze steht am Bahnhof an der Wand, schaut auf den Seesack zu seinen Füssen und raucht eine Kippe. Die andere Hand umschliesst sein Telefon in seiner Tasche. Es schweigt. Erst zu Hause im leeren Haus, konnte er einigermaßen runterfahren obwohl er aufgeregt ist vor der Reise. Das Gespräch mit Viola beschäftigt ihn viel mehr und es stresst ihn gewaltig weil sie ihn ignoriert und er nichts machen kann. Sein Herz will was machen aber sein Kopf sagt, es war nicht sein Fehler und er soll nicht vor ihr rumkriechen wie ein Weichei. Ein winziger Teil hofft, dass sie noch auftaucht um auf Wiedersehen zu sagen aber drauf bauen tut er nicht. Er ist sich nicht sicher was das bedeutet. Den ganzen Preabend hat er geschwankt zwischen, es ist vorbei und vielleicht doch nicht und er hat sich ausgemalt was das für die Zukunft heisst. Und als dann Eve beim Abschied zu weinen anfing, als würde er nie wieder zurück kommen, hat ihn das alles auf dem Weg zum Bahnhof zum heulen gebracht.

Jetzt steht er mit leicht geröteten Augen in der Kälte und hofft das wenigstens Chip auftaucht. Artjom, Chris, Stephen und Co hat er per Nachricht Adios gesagt. Steph war der einzige der keine Antwort gab.

Angespannt zieht Chip ein letztes Mal an der heiß gerauchten Zigarette und schnippt den Stummel auf die Gleise. Es ist kalt und der zugige, beinahe leere Bahnsteig vermittelt ihm Endzeitsstimmung, was durch den Anblick von Blaze mit seinem Gepäck noch verstärkt wird. Obwohl sein Entschluss fest steht, wäre ihm jede andere Gelegenheit es Blaze zu sagen, lieber gewesen. Eine kalte Böe plustert ihm die Jacke auf und er beeilt sich, fröstelnd die Hände in die Taschen vergrabend, bei seinem Freund anzukommen. Sie begrüßen sich per Handschlag und Chip mustert ihn. "Mann, du siehst genauso scheiße aus wie ich." Er stößt ein kurzes, freudloses Lachen aus und setzt zu einer Frage zum gestrigen Abend an, als er stutzt. "Wo isn Viola?"



Blaze bewegt sich kaum und zieht an der Kippe. Er hebt die Schultern an und lässt sie wieder fallen. "Hat vermutlich Schluss gemacht." sagt er mit Klos im Hals und schluckt. Dabei traut er sich nich aufzuschauen und blinzelt die Kippe betrachtend.

"Was?!" Chip ruft nochmal alles ab was ihm zum Geburtstag bisher eingefallen ist und fragt sich ob ihm irgendwas verdammt wichtiges entgangen ist. "Weil wir in den Stripclub sind?" fragt er irritiert.



Blaze schüttelt den Kopf. Nicht um das zu verneinen, sondern um zu sagen, dass er nicht sicher ist. "Hab sie wohl vernachlässigt gestern..." Sein Blick schaut kurz zu Chip auf und direkt wieder zum Gleis. Doch es reicht um ihm seine ganze Ausweglosigkeit zu zeigen. Ein wenig zu energisch zieht er an der Kippe, um sich verzweifelt von den Gedanken dass es aus ist, abzulenken.

"Alter..." Verständnislos blickt Chip ihn an. "Du bist achtzehn geworden und wir haben in dem Club nix verbrochen. Sie und Boom haben abgedreht und das Chaos veranstaltet und sie verurteilt dich?" Kopfschüttelnd zündet er sich eine Zigarette an. Nach zwei nachdenklichen Zügen sieht er wieder zu Blaze. "Okay, ich versteh dass sie sauer ist. Du hast gefeiert, keine Zeit für sie gehabt und dich mit deinem besten Freund zu nackten Frauen entführen lassen. Und? Da streitet man mal ordentlich und versöhnt sich wieder. Du machst NIE solche Sachen." Er inhaliert und stößt geräuschvoll den Rauch aus. "Die fängt sich wieder und sonst red ich mit ihr."



Wer ist Boom? "Ja das hab ich auch gesagt." sagt Blaze, stösst sich von der Wand ab, geht ein paar Schritte und wirft die Kippe auf die Gleise. Er blickt auf sein Handy. Nichts.
Trotzdem machen Chips Worte ihm ein bisschen Mut. Gleichzeitig schwankt die Waagschale zwischen 'will ich das?' und 'ich vermisse sie'. Es ist äusserst komplex, da er es ihr ein bisschen übel nimmt, dass sie nicht her gekommen ist. Aber er ist sich auch klar, warum sie nicht kommt. Und trotzdem.... "Is vielleicht besser so..." sagt er und steckt das Handy ein bevor er sich zu Chip umdreht. Er meint nicht im geringsten was er sagt. "Brauch keinen der mir, aus Egoismus, nix gönnt. Ab morgen wird eh alles anders." Blaze versucht sich drauf zu freuen.



Blaze' letzter Satz führt Chip zu sich selbst zurück. Es bringt nichts das weiter aufzuschieben, auch wenn es mit dem neuesten Stand der Dinge noch schwieriger geworden ist. "Hey, wo du's grad sagst." Er sieht Blaze ernst an. "Ich mach auch ab heut was anders. Ich räum auf." Er zieht an der Zigarette und atmet mit gesenktem Kopf den Rauch aus. "Ich hab die Schnauze voll vom Chaos machen und den Lügen. Ich zieh nen Schlußstrich und fang neu an."



Blaze mustert den Freund mit den Händen in der Tasche. Wieder denkt er an die Zahl 18 und es fühlt sich an als wäre dieser Sprung unendlich gross gewesen. Er ist jetzt erwachsen. Einfach so. Leicht irritiert zieht er die Brauen zusammen. Seine Gedanken drehen sich um das Ende von Beziehungen und er assoziiert Chips Worte. "Was meinst du..?"



"Ich mein, dass ich demnächst sowas wie ne eigene Familie hab und da kein Platz für Lügen ist, wir haben lange genug gelogen...über Sid." Beinahe trotzig blickt er Blaze an und tritt die Kippe unter dem Schuh aus.

Überrascht, braucht Blaze einen Moment um dahinter zu kommen was er gehört hat. Er hat seinen Namen ausgesprochen. Das allein jagt Blaze einen kalten Schock durch die Brust und es macht in sauer. "Drehst jetz komplett frei? Was hat das eine mit dem anderen zu tun?"



Chip schweigt einen Moment. "Ich will kein Vater mit nem dunklen Geheimnis sein. Ich bring das in Ordnung, das bin ich dem Kind schuldig..und Denize." Angespannt presst er die Kiefer aufeinander. "Keine Sorge, ich halt dich da raus."

"Ach ja? Hast du vergessen, dass er Jinohs Bruder war? Und das der weiss, dass Sid immer mit zwei Jungs rumgehangen hat? Für wie blöd hälst du ihn?" Verständnislos, nimmt Blaze die Hände aus den Taschen.



Er glaubt nicht, dass er diese Diskussion schon wieder mit Chip führen muss. Heute! "Und was ist dann? Weisst du was Jinoh mit uns macht wenn ers rauskriegt..? Wir haben seinen Bruder" Blaze senkt die Stimme und sagt eindringlich durch zusammengebissene Zähne, "... u m g e b r a c h t...."

"Als ob ich das nicht weiß!" zischt Chip ärgerlich zurück. "Hab das noch nicht genau durchdacht, aber ich trag das nicht mehr länger mit mir rum." Er kickt die herumliegende Kippe Richtung Wand. "Scheiß auf Jinoh...wir waren Kinder! Und es war ein Unfall!"



„Offensichtlich hast du das nich, aber ich schon.“ sagt Blaze immer aufgebrachter aber darauf bedacht die Stimme nicht zu sehr zu heben. „Dem is scheiss egal ob wir 12 oder 20 waren. Du tust deinem Kind keinen gefallen damit, und dir auch nich, Mann.“

"Ich tu ihm keinen Gefallen wenn ich ihm ne heile Lügenwelt vorspiel und das werd ich verdammt nochmal nicht tun. Irgendwas wird mir schon einfallen. " Chip ballt die Fäuste in den Jackentaschen und sagt mühsam beherrscht. "Irgendwann muss Schluss sein, Blaze. Ich werd nicht ein Vater, der ein Leben lang Nägel kaut, Angst vor dunklen Kellern hat und nachts Schweiß gebadet und schreiend aufwacht."



Sein Ton steht dem von Blaze an Eindringlichkeit in nichts nach. "Oder zum Säufer wird irgendwann." Er schluckt hart und mauert jetzt mit seinem Blick genauso wie Blaze. "Es gibt einen Weg und ich werd ihn finden. Auf jeden Fall ist Schluss mit Heimlichkeiten."

„Es geht dir drum nich zu werden wie dein Dad? Wow…“ erkennt Blaze, „Yo ich hab Neuigkeiten für dich Mann, wenn Jinoh dich findet, hat dein Kind gar kein Vater mehr. Checkst dus nich? Den Weg den du suchst, hab ich dir schon vor 5 Jahren erklärt und der lautet, Schnauze halten!“



"Du hältst dich für allwissend, hm? Ich sag dir was. Nen Scheidreck geb ich auf dein Schnauze halten. Ich hab gesagt ich find nen Weg und ich halt dich da raus, das reicht. Du hast mir nix zu sagen." Chip macht einen Schritt näher an Blaze heran. "Lüg dir in Sack solang du willst, für mich ist unser Pakt gegessen."



Blaze weicht nicht zurück. „Du kannst mich nich raushalten, kapier‘s! Du reitest uns damit Arschtief in die Scheisse! Ich schwör wenn du mir die Zukunft damit versaust….“ Das wärs, ein Anruf in die Kaserne und der Rauswurf als Volljähriger. Sein Dad würde sich kugeln vor Lachen. „wird Jinoh dein kleinstes Problem sein!“ sticht er ihm entgegen und im selben Moment fährt der Zug kreischend in den Bahnhof ein.



Sie starren sich im Lärm an, bis er verstummt. „Erst Viola und jetz fällst du mir auch noch in den Rücken. Ausgerechnet Heute!“ zornig bückt Blaze sich, packt den Seesack und kommt vor Chip wieder hoch „Danke für nichts, Arschloch.“ provokant wie Chip im Onsen, spuckt er zur Seite auf den Boden, schaut ihn nochmal vielsagend an und wendet sich dem Zug zu.



Mit malmenden Kiefern sieht Chip ihm nach. Sein Brustkorb hebt und senkt sich schneller werdend, aber kein Laut kommt über seine Lippen. Seine Fingernägel bohren sich in die Handflächen, so sehr presst er die Fäuste in der Tasche zusammen. Er würgt den Klumpen im Hals hinunter und zündet sich mit zitternden Fingern eine Zigarette an. Bevor die Zugtüren automatisch schließen, dreht Chip sich um und stapft mit hochgezogenen Schultern und gesenktem Kopf in die Gegenrichtung davon.



(In Zusammenarbeit mit @simscat2 )


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30.12.2023 14:33 (zuletzt bearbeitet: 15.01.2024 15:44)
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Charaktere: Blaze / Chip
Geschichtsstrang: Nächster Halt...


Blaze betritt den Zug und versucht sich einzureden, dass ihm egal ist was Chip macht. Er wirft das Gepäck in eine Sitznische mit Tisch und lässt sich am Fenster fallen. Der Tag sollte ein guter werden. Mit Erinnerungen an eine epische Party, einer wunderschönen letzten Nacht mit Viola zu Hause, dem blendenden Gefühl das Elternhaus endlich, ohne Vorwarnung zu verlassen und der Vorfreude auf Irvings Reaktion, darauf dass er die Schule hiermit geschmissen hat. Blaze legt die Arme auf den Tisch und vergräbt das Gesicht darin.
Stattdessen hat er seine Liebe und seinen besten Freund verloren, letzterer sorgt potentiell dafür, dass er in den Knast kommt und Del hat er auch verpasst. Blaze will ihn anrufen aber er fühlt sich kraftlos und ungeliebt. Bestimmt ist Del auch auf irgend eine Art angepisst und das erträgt er heute nicht auch noch.
Durch den Zug schnattert eine Ansage und kurz darauf setzt er sich in Bewegung. Blaze rührt sich nicht. Fest schliesst er die Augen, will diesem Albtraum entfliehen…



„Da IsT eIn GiTtEr…“ äfft Sully, „Los jetzt!“ Mit einem abenteuerlichen Grinsen, springt der junge Sullivan an die Absperrung die rasselt und klettert darüber. Auf der anderen Seite springt er runter und schaut stolz zu Adi und Sid.
Während Adi nach kommt, bewegt Sid sich nicht. „Feigling! Jetz komm! Wenn du dazu gehören willst, musst du.“ sagt Sullivan. „Wir habens auch gemacht, stimmts?“ er zeigt auf Adrian und sich bevor Sidney sich endlich einen Ruck gibt und über den Zaun zu ihnen klettert.




Er kann jetzt nicht nach Hause. Er würde ersticken dort. Der Aufruhr in Chips Innerem tobt weiter. Ganz in der Nähe gibt es eine Stahlbrücke. Er muss nach oben, muss in die Weite blicken können. Der Brustkorb wird eng, er bekommt immer weniger Luft. Hektisch beschleunigt er seine Schritte und reißt den Reißverschluss seiner Jacke bis zur Hälfte auf. Wie ein Frosch schnappt er mehrmals schnell nach Luft und eilt weiter. Galle steigt vom Magen bis zum Kehlkopf. Er würgt das Brennen zurück. Ihm ist bewusst, dass Blaze Recht hat, aber er weiß auch, dass er aus der Sackgasse heraus muss, endlich etwas TUN muss...



„Meine Oma ist schneller als du.“ feixt Adrian, der gerade geschmeidig wieder aus der Hocke auf die Füße gekommen ist und Sids unbeholfene Kletterei beobachtet. „Ich schaff das Ding in 6 Sekunden, du bist n Lahmarsch.“ Er liebt es so leicht und wendig zu sein, das kommt ihm vor allem beim Fußball zugute. Seine Dribbelmanöver macht ihm keiner nach. Er nimmt den stolpernden Sid am Ärmel und zieht ihn mit. "Klar haben wir und jetzt gib Gas." Er versetzt dem Jungen einen kleinen Schubs und sie stürmen geduckt die kiesgedeckte Auffahrt hinauf.



Kurz darauf kauern sie aneinandergepresst hinter dem Lattenzaun, der das Haus des alten Jägers umgibt. Sullivan und er sind ihm schon ein paar Mal auf ihren Streifzügen durch den Wald begegnet und jedesmal hatte er seinen nervösen Hund dabei, der sie mit starrem Blick fixiert und sabbernd angeknurrt hat. Adi presst ein Auge auf einen Spalt zwischen den Brettern und späht angespannt hindurch. Er hat freien Ausblick auf Haustüre und den kleinen Anbau daneben. Alles ist still. „Die Garage ist auf und das Auto weg.“ flüstert er den beiden anderen zu. Er nimmt den Kopf weg vom Holz und grinst. „Freie Bahn.“



Sully rüttelt an einigen Holzbrettern und findet eins, was er einfach aufschieben kann. "Der letzte muss an Stephs Wichssocke in der Hütte riechen!" grinst er und schlüpft durch den Spalt. Wie der Teufel rennt er über die Wiese zu dem Anbau von dem sie, als Stephen noch da war, gehört haben, das sich darin Leichenteile befinden sollen.
Er fühlt sich wie in einem Actionfilm als er hinter dem Anbau in Deckung springt und sich an die Wand drückt. Grade will er um die Ecke spähen als Adi dazu kommt und etwas später Sid. Ihm steht die Nervosität ins Gesicht geschrieben. "Machst du dir etwa schon in die Hose?" ärgert er den Kleineren.



Sich in Sicherheit wiegend, da der Hausherr weg ist, schaut Blaze nach oben, erblickt ein altes ungeputztes Fenster und tritt von der Wand weg. Rasch schaut Sullivan sich um und zeigt auf das Holzfass. "Hilf mir mal." sagt er zu Adi und beginnt mit hoch rotem Kopf den schweren Behälter unter das Fenster zu bekommen.
Danach steigt er rauf und späht mit den Handkanten am Glas durch das Fenster. Dabei wird er fast runter geschubst als Adrian sich neben ihn drängt. Sid bleibt unten und schaut ihnen unbehaglich zu.




Blaze erinnert sich, als wärs gestern gewesen obwohl Teile der Details sich wohl irgendwie in Luft aufgelöst zu haben scheinen. Die Aufregung des verbotenen Abenteuers, das ihrer aller Leben verändert hat. Er legt den Kopf seitlich auf die Arme und schaut aus dem fahrenden Zug. Der 'Unfall' wie Chip es nennt... war es das wirklich? Ärger baut sich wieder auf. Wenn er jetzt weichkocht und zu Polizei geht, kann Blaze nichts dagegen tun. Genau so wenig wie gegen das Bild was Viola von ihm hat. Dieses Gefühl von nicht-können, lähmt ihn in seinem Sitz und er kneift wieder die Augen zu. Das alles prallt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt auf ihn.



"Die Reizgassocke an der du riechen musst, ist n Kinderspiel gegen das hier drin." triezt Adrian den Jungen weiter, während er seinem Freund hilft das Fass zu platzieren. Sein Blick sagt: 'Das ist mein tödlicher Ernst', ehe er zu Sully hoch klettert und sich aufgeregt die Nase an der Scheibe platt drückt. Der Rahmen gibt leicht nach, was bedeutet, dass er nicht ordnungsgemäß verschlossen ist. Das Glas ist innen und außen von einem Schmutzfilm überzogen, so dass er zuerst nur dunkle und hellere Schemen sehen kann. Er wischt mit dem Ärmel ein bisschen herum, verschmiert mehr als dass er säubert, aber jetzt lässt sich ein bisschen etwas erkennen. Als Adrian bewusst wird, was er sieht keucht er erschrocken auf. An der gegenüberliegenden Wand hängt kopfüber ein aufgeschlitztes Reh an einer Hakenleiste. In der Emaillewanne unter dem Kopf steht eine dunkle Blutlache , der Boden davor ist mit Schleifspuren übersät. Adrians Kopf ruckt zurück und knallt gegen Sullys Schläfe. "Scheiße.." zischelt er leise, damit Sid nichts hört.



Vor einiger Zeit hatten sie im Wald einen Knochen gefunden. Er steckte unter einer Schicht Moos und nur der runde Teil hatte heraus geschaut.
Es sah aus wie von einem Bein oder Arm und war ziemlich dick. Sie hatten eine Weile lang herumspekuliert um was für ein Tier es sich handeln könnte und dann, zurück in der Hütte, kam Steph mit der Leichenteilegeschichte.
In stillschweigender Übereinkunft hatten sie ab da ihren ursprünglichen Plan, dieses Gebäude einmal näher zu erkunden, in ihrer 'to do' Liste weit nach hinten geschoben. Mit wild klopfendem Herzen reibt Adi sich die Stirn und dreht den Kopf nach unten zu Sid. "Neben der Haustür lehnt ne Stange an der Wand, bring die her und mach schnell." Kurz darauf steht der Junge schwer atmend wieder da und streckt das Werkzeug nach oben.




Keuchend jagt Chip durch die Nacht bis zur Brücke. Nur vereinzelt fahren Autos auf dem mächtigen Bauwerk. Ohne inne zu halten schwingt er sich auf die erste Querstrebe und hangelt sich weiter nach oben. Das Ganze ist immer noch ein einziger Alptraum. Die Bilder knallen ungebremst in sein Bewusstsein. Er kann sich gut daran erinnern, wie stark er sich gefühlt hatte. Blaze und er waren die Chefs. Sie sagten wo 's lang ging. Alles andere kam später.



Ruckartig zieht Sullivan Sid die Stange aus der Hand und klemmt sie in den Rahmen. Irgendwie so machen sies auch in Filmen. Das Holz gibt knackend nach und Sully drückt die Stange nach unten. Er muss sich fast mit seinem vollen Gewicht dran hängen bis sich etwas tut. Dann ein lauter Knall, die Stange gibt schlagartig nach und fällt auf den Boden. Dabei erschlägt sie beinahe Sid der erschrocken zurück springt. Blaze sieht ihn entschuldigend Grinsend an und schüttelt eine Hand. Das Fenster hingegen ist oben und Adi hält es fest, damit es nicht wieder runter kracht. Sully schaut sich das Loch an, stemmt sich an der Kante hoch und setzt sich, damit er die Beine hinein schwingen kann. Ein kurzer Blick zu Adrian, dann lässt er sich in den Raum fallen.



Unten bleibt er in der Hocke und schaut sich um. Es riecht genau so wie er sich den Tod vorgestellt hat.
Der penetrante Gestank von abgestandenem Blut und totem Tier setzt sich in Sullivans Nase fest und er zieht sich das T-Shirt über die Nase. Er schaut hoch zu Adi und winkt ihn runter, bevor er aufsteht und fasziniert um den Kadaver geht. Vor ihm befindet sich eine silberige Tür mit einem kleinen dicken Glasfenster. Die Einfassung ist ein Muster aus aneinandergereihten Karos, die sich abheben. Daneben hängt eine Anzeige; -30 Grad.
Neugierig versucht er durch das Fenster zu linsen, doch es ist dunkel im inneren.
Sully wendet den Kopf, zu Sid, der sich hinter Adi herunter hangelt und beginnt damit am Hebel der zum Türmechanismus gehört, zu ziehen.



Auf dem gerippten Boden angekommen vernebelt die intensive Mischung aus Wildgeruch und Blut Adrian kurz die Sinne. Das metallische Aroma wird von einer leicht süßlichen Note durchsetzt, die seinem Magen in Bewegung bringt. Er lenkt sich ab, indem er Sid in Empfang nimmt, der gerade mit einem Poltern neben ihm landet. "Du wartest da, bis wir dich holen." weist er ihn an und schiebt den blass gewordenen Jungen neben das tote Reh. "Bist gleich dran." Den Unterarm vor die Nase pressend stellt er sich neben Sulli und beobachtet die Versuche etwas an der Tür zu bewegen. "Der hat heute abgeschlossen." versucht er zu verschleiern, dass sie keinen Schimmer von dem Kühlhaus hier haben. "Warte." Er streckt einen Arm aus und schiebt mit dem Daumen ein Metallplättchen zur Seite, dass ein Schloss verdeckt. "Bestimmt ist der Schlüssel hier irgendwo."



Er tut es Sullivan gleich und zieht sein Shirt über die Nase, um die Hände frei zu haben. Weil er das Gefühl hat, sobald er dem toten Reh in die Augen schaut, macht das etwas mit ihm, richtet er den Blick nach oben. Er tastet mit den Augen die Leisten an der Wand ab, checkt den Fensterrahmen, ein kleines Schränkchen mit Schiebetüren und entdeckt schließlich am letzten Metallhaken der Abhängstange einen kleinen Schlüssel mit Plastikschild. Das lässt sein Herz höher schlagen. Ächzend streckt er sich zur vollen Länge und fummelt schließlich mühsam die Antwort auf all ihre momentanen Wünsche vom Metall herunter. Triumphierend stößt er wieder zu seinem Freund und drückt ihm den Schlüssel in die Hand. "Mach auf." sagt er aufgeregt und beißt auf seiner Unterlippe herum. Wenn Stephen recht hat, dann..



werden sie gleich ihre allererste Leiche sehen. Wie cool ist das denn! Sully gibt sich mühe nicht hibbelig herumzuzappeln, da die Aufregung ihm in die Beine fährt. Er dreht den Schlüssel, was ein wenig anstrengend ist. Erst denkt er, das ist der Falsche, doch dann bewegt sich der Riegel und schnappt auf. Sullivans Augen blitzen zu Adi und er drückt nochmal am Hebel, der sich jetzt viel besser bewegen lässt. Die Tür ist sauschwer und er brauch Adrians Hilfe um sie aufzuziehen.
Kalter Nebel steigt zu ihren Füssen durch den entstehenden Spalt auf und Sullivan bekommt augenblicklich Gänsehaut an den Armen als dieser ihn berührt. Das kümmert ihn jedoch wenig. Viel mehr ist er gespannt auf das was sich ihnen bietet.
Der Raum liegt im Dunkeln und das Brummen was sie zuvor nur schwach wahrgenommen haben, dröhnt ihnen jetzt ungebremst entgegen.



Das wenige Licht was von draussen in die Kühlkammer fällt, hebt nur schwache dunkle Umrisse in der Schwärze hervor. Es ist unheimlich und etwas im inneren scheint sich zu bewegen. Die Schatten schwanken, wie schwerfällige Zombies, bewegen sich jedoch nicht vom Fleck. Sully hält trotzdem die Luft an als es ihm auffällt, bereit reiss aus zunehmen, sollten sich doch lebendige Leichen auf sie stürzen. Seine Augen sind gross wie Untertassen und das Shirt fällt ihm von der Nase. Kurz darauf bemerkt er den schwarzen Kunststoffknopf der womöglich das Licht einschaltet.
Ein bestätigender Blick von Adi und er drückt drauf.
Klingend flackern Neonröhren an der Decke auf, brauchen ein paar Anläufe um zum Glühen zu kommen. Bald darauf, erstreckt sich ihnen, in kaltem, unbarmherzigem Licht, ein Bild des Schreckens.



Der kalte Atem aus der Kühlzelle kriecht durch Adis Hosenbein bis auf die nackte Haut und lässt ihn erschauern. Irgendwo hat er mal gelesen der Hauch des Todes' und genau das fällt ihm jetzt wieder ein, als das grelle Neonlicht auf Dutzende verpackter Fleisch-und Körperteile fällt und dieser weiße Friedhofsdunst in ihre Richtung zieht. Abgeschreckt und fasziniert zugleich tritt er zögerlich einen Schritt ins Innere. Rechts hängen von einer ähnlichen Leiste, wie im Vorraum verschiedene, bizarr geformte, in Plastikfolie verpackte Eisskulpturen in einer Reihe. Mit weit aufgerissenen Augen glaubt er eine weitere Rehhälfte zu identifizieren, weil oben an der Aufhängung ein dunkler Huf aus dem Plastik ragt. Das daneben könnte aber auch...ein menschliches Bein?... Er schluckt und wendet sich ruckartig ab. Links von ihm befinden sich mehrere Regale in denen sich Fleischstücke, Töpfe und beschriftete Behälter stapeln. Die Geweihstange eines Rehbocks sticht ihm ins Auge. Die wäre cool für einen Messergriff. Ohne zu überlegen zieht er daran und bringt damit den Stapel durcheinander.



Die Plastikpäckchen verrutschen und mit einem dumpfen Poltern rollt ihm der Kopf eines Rehbocks vor die Füße. Durch das angehauchte Plastik bleckt er die Zähne und die schwarzen Knopfaugen starren ihm vorwurfsvoll ins Gesicht. Adrians Herz hämmert unkontrolliert. Selbst vor Schreck zur Eissäule erstarrt, spürt er Sullivan neben sich.

Dieser tritt an ihm vorbei, hebt den Kopf auf und drückt ihn mit verstellter Stimme Richtung Adi. „Muah Adrian Töpfer, küss mich! Küss mich. Muah muah muah.“ Sully lacht als Adi ihm den Kopf aus der Hand hauen will, richtet sich auf und läuft mit dem Kopf über seinem aus der Kühlkammer. „Sid ich hab nen neuen Freund für dich!“




„Entschuldigen Sie.“ Blaze hebt den Kopf und blickt zur anderen Seite. „Die Fahrkarte bitte.“ sagt der Kontrolleur und hält ein Telefon in der Hand. Blaze richtet sich auf und tastet in der Innentasche nach dem Ticket.
Der Mann kontrolliert, betrachtet Blaze kurz und nickt. „Gute Fahrt.“
Stumm steckt er das entwertete Papier wieder ein und lehnt sich zurück. Sein Gesicht spiegelt sich im dunklen Fenster und er hat das Gefühl ein Fremder blickt ihn an.

„Hör auf!“ In die Ecke gedrängt und angewidert versucht Sid vor dem Kadaverkopf zu fliehen. Sully amüsiert sich derweil. „Warum wolltest du eigentlich mitkommen? Du hast voll angst.“
„Ich hab keine Angst.“ erwidert Sid trotzig.
„Ich wette du traust dich nicht da rein zu gehn und die Tür zuzumachen.“
„Tust du bestimmt auch nicht.“ sagt Sid zögernd. Sully klemmt den Hirschkopf unter den Arm und zuckt die Schulter. „Ich hab das schon gemacht und Adi auch. Jetzt bist du dran.“




Chip erklimmt den breiten Metallbalken auf halber Höhe der Brücke, lehnt sich an einen schrägen Stützbalken und saugt gierig die kalte Luft ein. Hätte er nicht schon früher am Tag alles aus sich heraus gewürgt, wäre es spätestens jetzt passiert. Der Blick über den schwarzen Fluss beruhigt ihn wieder etwas, lockert den Ring um seine Brust. Die Wasseroberfläche schwappt leise und lässt die Spiegelungen der Lichter ringsherum zerfließen wie Schmelzkäse.



Es ist dunkel, nur am Horizont schimmert noch ein orangefarbener Streifen Tageslicht. Chip nimmt die Cap ab, fummelt den Skateboardsplitter unter dem Innenrand heraus und reibt ihn kurz zwischen den Fingern. Weit ausholend schleudert er den Talisman in die Dunkelheit. Es gibt kein Geräusch, dafür ist er zu leicht, aber Chip kann fühlen, wie das Heiligtum der letzten Jahre auf den Grund des dunklen Flusses taumelt. Er war für ihn, wie das skaten auch, ein Symbol für den Bruch mit der Vergangenheit nach den Ereignissen damals. Daran hatte er sich geklammert. Jetzt muss er sich auf sich selbst verlassen. Auf sich ganz allein. Er kramt seine Zigaretten aus der Tasche, zündet eine an und inhaliert tief. Die Erinnerung sitzt auf seiner Schulter wie ein hässlicher Kobold und flüstert ihm die Geräusche jenes Tages zu, die in seinem Kopf anklagend widerhallen.



Durch Sullivans Aktion löst sich die Sekundenstarre und Adrian fällt in sein Lachen ein. "Idiot." murmelt er grinsend, während er ihm aus der Kühlzelle heraus hinter her geht. Die Hände in den Hosentaschen vergraben verfolgt er mit neutraler Miene , was sich zwischen seinem Freund und Sid abspielt. "Du bist nicht der Einzige, der bei uns mitmachen will. Andere wären froh." ergänzt er und zuckt mit den Schultern, um anzudeuten, dass sie auf Weicheier verzichten können. Als Sid ihn zwar sichtlich hin-und hergerissen, aber schweigend anstarrt, dreht Adi sich zu seinem Freund. "Komm, wir hauen wieder ab, das bringt nix mit dem."



Er wendet sich um, als wolle er die Türe zum Kühlraum schließen. Jetzt kommt Leben in Sid. "Warte." Er geht einen Schritt auf Adrian zu. "Ich mach's." sagt er und sieht zu Sully, der ihm grinsend den Rehkopf in die Hand drückt. " Dann los." Nur zögerlich betritt der Junge den Gefrierraum und sieht noch einmal unbehaglich über die Schulter zurück. "Gute Nacht." Adi knipst das Licht aus und schiebt die schwere Tür zu.


Augenblicklich wird es dunkel im Zugabteil und Blaze schaut sich verwirrt um. Er hört die wenigen anderen Fahrgäste hinter ihm sich erschrecken und leise reden. Er steht auf und hält sich am Sitz fest während der Zug noch fährt und schwankt.



Das Rauschen des Zuges und die Räder die über die Verbindungen rattern, bleiben konstant. Die Lichter flackern kurz auf bevor es wieder Stockfinster wird. Im kurzen Moment in dem er etwas sieht, stolpert Sid rückwärst den Flur herunter. In den anderen Wagons wird es auch dunkel. Die erschrockenen dumpfen Aufschreie hallen in Blaze Kopf und schwellen an zu Sids angsterfülltem Rufen. „Ich kann den Schlüssel nicht drehen!" sagt Sullivans Stimme. Was als Spaß begann, schwillt zu einer raumfüllenden Panik an. "Mir ist kalt." Sids Stimme zittert, "So kalt..." - "Dreh den Schlüssel!" - "Ich versuchs ja!" - "Lass mich!"




Blaze hebt langsam den Kopf zur Scheibe gegenüber, das Licht flackert wieder und er kann sich in der Spiegelung sehen. Stehend, leicht gekrümmt, starrt er sich an. Die Hand krallt sich in das Kopfteil des Sitzes. Das monotone Poltern der Räder auf den Gleisen, wird zu hektischem Klopfen mit der flachen Hand gegen die Scheibe der Kühlhaustür. Blaze starrt sich im Fenster an. Schritte nähern sich bedrohlich. Als die Abteiltür aufgeht, hört er einen Hund, dem die Lichtsituation im Zug auch nicht gefällt, entfernt bellen. Blaze' Atem geht schneller, die Hand im Polster schmerzt. Adi schubst ihn von der Tür weg und Sullivan stolpert zurück, bis er rücklings in die Wanne fällt über der das tote Reh hängt. Er haut sich den Kopf an, schafft es aber erschrocken sich heraus zu ziehen. Sein Hosenboden wird von abgestandenem Blut besudelt und er starrt Adrian an der sich langsam zu ihm umdreht. Er starrt ihn genau so an wie Blaze sich jetzt im Fenster anstarrt. Nimmt wahr, was Adrian entsetzt mit dem abgebrochenen Schlüssel zwischen den Fingern feststellt.
Blaze atmet noch schneller, ihm wird schwindlig. Seine Hände zitternd, sein Hintern, von kaltem Blut nass, ein warmes Rinnsal läuft sein linkes Bein entlang - er hat sich eingepisst verdammt noch mal. "Er kommt! Wir müssen weg!"
"Gehts Ihnen gut?" schockerfüllt sieht Blaze schweratmend in das Gesicht des Schaffners der vor ihm steht. "Setzen Sie sich. Brauchen Sie etwas?"



Wortlos setzt Blaze sich hin. Hinter seiner Stirn dreht sich alles wie in einem Karussell. Eine massive Unruhe hat sich in seinen Armen und Beinen ausgebreitet und Blaze kann nicht aufhören zu hyperventilieren. 5 Jahre lang hat er nicht mehr an diese Sache gedacht. Hat bewusst immer wieder Sids Schreie, als er erkannte, dass er nicht mehr raus kommt, verdrängt. Seine Gottverdammten Schreie. Es war das schlimmste was Blaze je gehört hat.
"Er hat eine Panikattacke."
Blaze versucht zu sagen, dass er und Adrian Schuld sind. Sie haben versucht ihm zu helfen, aber sie haben ihn zurück gelassen.
"Ruhig. Atmen Sie langsam. Alles wird gut."
Der Jäger kam mit seinem Hund, er sollte ihn doch finden und befreien.
"Kommen Sie, wir machen es zusammen. Ein........ und aus...."
Es ist nichts passiert. Sid wurde nicht gerettet. Blaze sieht den jungen Mann an der vor ihm kniet und versucht beruhigend auf ihn einzureden. Hinter ihm steht der Kontrolleur der sich umschaut. Das Licht im Zug funktioniert wieder. "Nur eine technische Störung. Entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten."
Unannehmlichkeiten.



Blaze Blick fällt zurück auf den Mann und er versucht zu tun was er sagt. Er will dieses Gefühl los werden. Das Gefühl und das Bild von einem erfrorenen Jungen, der zu spät in der Mitte dieses eiskalten Gruselkabinetts, einsam, leblos und steif, am Boden gefunden wurde. Auf den Wangen zu Eis erstarrte Tränen.
Ein....... und aus....
Das Gefühl was er gehabt haben muss als er begriff, dass es hier und heute enden wird.
Ein....... und aus....
Die Angst allein zu sterben, während seine vermeintlichen Freunde auf der anderen Seite des Glases wegrannten, statt zu helfen.
Ein....... und aus....
Die zerschmetterte Hoffnung, dass sie nur Hilfe holen und bis zum bitteren Ende doch nicht mehr auftauchten.
Ein....... und aus....

Nach mehreren Minuten schafft Blaze es sich zu beruhigen und setzt sich unbehaglich in den Sitz zurück. Er kontrolliert seine Hände und Beine. Keine Blut, keine Pisse.
"Wird wieder." sagt Blaze möglichst gefasst und muss sich anstrengen jetzt nicht in Tränen auszubrechen. Es bringt nichts, so tun als wäre nichts passiert und trotzdem ist es Blaze peinlich.
"Danke.."
"Schon gut."
lächelt der Fremde, steht auf und setzt sich in der Nische gegenüber. "Wasser?" bietet er an.
Blaze schluckt trocken und schüttelt den Kopf. Sein Blick wirkt noch immer paralysiert. Er will zur Zugtoilette aber die Vorstellung von dem engen Raum behagt ihm nicht.



Unannehmlich... Blaze starrt vor sich auf den Boden. Reiss dich zusammen! Ihm kommt der Gedanke, dass es Chip ähnlich gehen muss. ‚Schweissgebadet aufwachen …. Säufer werden…‘
Vielleicht noch schlimmer. Immerhin war Chip es der öfter in der Hütte eine Kerze anzündete, während Blaze es stumpf aus seinem Kopf verbannte.
Ein Teil von ihm versteht den Schritt den Chip gehen will um klar Schiff zu machen. Ein anderer Teil bleibt stur. Die Fronten lösen ein Gewitter aus Unsicherheit aus und Blaze rutscht in seinem Sitz nach unten. Er schliesst müde die Augen. Sehnt sich zu dem Punkt zurück an dem er vergessen und verdrängt hatte…

Es ist zu spät.

Komm damit klar.



(In Zusammenarbeit mit @simscat2 )

>>> Blaze telefoniert nach Newcrest Nr. 15 - Blaisdell Anwesen (3) >>>
Chip geht nach Brindleton Bay Nr 10 - Brindelton High


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