Windenburg Nr. 18 - Krankenhaus

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16.04.2023 18:20 (zuletzt bearbeitet: 01.05.2023 00:28)
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16.04.2023 18:20 (zuletzt bearbeitet: 22.04.2023 17:41)
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Thomas & Vero - letzter Post
Marina - letzter Post

Charaktere: Vero, Tom & Hans, sowie Marina
Titel: Das Open Air Festival – Tag 3

Während der gesamten Fahrt zum Krankenhaus wimmerte Vero vor Schmerzen. Die Schmerzmittel wirkten kaum. Manche Areale des Körpers, beispielsweise die der Hände, konnten weniger empfänglich für den Einsatz von Schmerzmittel sein. Es wurde zwar verabreicht, aber entfaltete seine Wirkung dann an völlig anderer Stelle. Die ganze Situation war weder für Vero noch für die Ersthelfer angenehm. Gemeinsam kamen sie schließlich ans Krankenhaus und die Sanitäter überführten die Teenagerin in den Bereich der Notaufnahme. Toms Motorrad röhrte laut auf, als er das Gelände ebenfalls erreichte und die Maschine irgendwo abstellte, wo sie niemanden behinderte. Der Mechaniker eilt in die Notaufnahme. Während ein Arzt sich seinerseits Vero annahm, prallte Tom hingegen auf die Bürokratie des Krankenhaus. „Was soll das heißen, ich darf nicht zu ihr? … Ich habe die Aufsichtspflicht.“ „Das mag nach ihrer Aussage so sein, aber ohne ein Schriftstück der Erziehungsberechtigten … ist dies nur eine Aussage … nicht mehr und weniger. Sorgen Sie dafür, dass ein Elternteil informiert wird. Das ist für alle Beteiligten das Beste“, gab die Empfangsdame mürrisch zurück. Tom knurrte und wollte am liebsten diese blöde Schnepfe über den Tresen ziehen. Frustriert wendete er sich von dieser ab und suchte ein Telefon auf. Es half alles nichts. Hans musste nun erfahren, was mit Vero gerade passierte.
Tom atmete laut durch und schloss die Augen. ... Er wollte nicht darüber nachdenken, wie Hans reagieren würde und was dies für ihn bedeutete. Er nahm den Hörer in die Hand und wählte die Nummer. Es tutet laut.

Ort: Zuhause Vero, Evergreen Harbor

Hans, der gerade in der Küche stand und das Geschirr spülte, hörte das Telefon und rieb sich mit einem Geschirrtuch die Hände trocken, bevor er zum Apparat lief. Er nahm den Hörer ab. „Hallo?“, fragte er. „Hallo Hans. Hier ist Tom“, antwortete der Anrufer. „Ah hi. Was gibt‘s? Wie läuft das Festival?“, harkte der Vater nach. Tom sah an die Decke und zögerte leicht. Schließlich fuhr er fort: „Du, es gibt ein Problem … Vero ist verletzt … Die Leute hier im Krankenhaus lassen mich nicht zu ihr. Komm bitte her. Sie braucht dich dringend.“ In diesem Moment entgleisten Hans jegliche Mimik und auch sein Gesicht wurde blass. „Bitte was?“, entfuhr es ihm laut. „Hans … bleib ruhig … ok? … Ich bitte dich einfach, komm her. Alles andere klären wir danach, ok?“, versuchte Tom den Arbeitskollegen zu beruhigen und nannte ihm dabei die Adresse des Krankenhauses. Wütend erwiderte Hans: „Was ist passiert? … Man! … Ich habe dir mein Kind anvertraut! … Boar … Ich fasse es nicht! … Ja, ich fahr sofort los … Wir sprechen uns noch, Freundchen!“ Der Hörer wurde auf die Gabel geknallt und das Telefonat dadurch abrupt beendet. Seufzend legte nun auch Tom auf. Das habe ich befürchtet ... Er steckte die Hände in die Hosentaschen und ging deprimiert in den Wartebereich. Mehr konnte er aktuell nicht tun.
Hans zog sich an und wollte schon aus der Tür eilen, als ihm einfiel: >Wer holt eigentlich dann die Mädchen ab? Wer kümmerte sich um die Sachen von Vero und Tom?< Der Vater hielt inne. Was sollte er nun tun? Krampfhaft dachte Hans nach bis ihm eine Lösung in den Sinn kam. Er ging wieder ans Telefon und wählte die Nummer von Marina, Tanias Mutter. Er wartet ab, bis sie dran ging. "Winter", meldete sie sich. "Hallo Marina, hier ist Hans", begrüßte er sie.
"Ach hallo Hans. Wie geht es Dir?" "Es geht. Du hör mal: Ich bin in einer blöden Situation und brauche deine Hilfe." "Okay.." Hans begann zu erzählen: "Es ist so: Vero wurde verletzt und befindet sich im Augenblick im Krankenhaus. Ich wurde gerade angerufen. Ich müsste zu meinem Kind. Aber eigentlich habe ich versprochen, Tania und ihre Freundinnen morgen abzuholen. Kannst du für mich einspringen? Ich wäre dir so dankbar."
Marina schockte die Mitteilung zunächst, dann fing sie sich aber schnell. "Natürlich Hans. Gar kein Problem. Fahr du zu deiner Tochter, ich hole die Mädels ab." Dieser atmete auf.
"Ich danke dir ... und ... noch eine Bitte ... Mein Arbeitskollege war ursprünglich auch dabei. Der ist aber aktuell auch im Krankenhaus, wird aber nicht zu Vero gelassen. Könntest du seine und Veros Sachen ebenfalls mitnehmen? Ich weiß, ich verlange gerade viel, aber es würde mir enorm helfen."
"Ach Hans, das ist doch kein Problem. Sobald ich da bin, rufe ich Tania an, dann kann sie mich zu den Sachen lotsen. Wir kriegen das schon hin!" "Danke Marina. Du hast was gut bei mir. ... Ich mache mich jetzt auf den Weg. Danke nochmal." "Gerne Hans, ruf an, wenn du noch was brauchst. Bis bald!" "Mache ich, bis dann", Hans legte anschließend auf.
Er schnappte sich die Autoschlüssel und fuhr in Richtung Krankenhaus.

Ort: Windenburg, Krankenhaus

Der besorgte Vater parkte seinen Wagen auf dem Parkplatz und eilte in die Notaufnahme. Dort wartete bereits Tom auf ihn, der aufgrund seiner inneren Unruhe nicht sitzen konnte. Hans ging auf ihn zu. Der Arbeitskollege sah zu ihm. Bevor dieser Hans grüßen konnte, landete die Faust des Vaters in dessen Gesicht. Tom wankte zurück und rieb sich die Wange. Einen Moment lang betrachteten sich die zwei Erwachsenen still. Schließlich schmunzelte Tom matt. „Hab ich wohl verdient …“ „Ja hast du!“, knurrte Hans zurück. „Wo ist sie?“ Der Gefragte zeigte in die Richtung, in der sich die Anmeldung befand. „Dort hilft man dir weiter.“ Hans nickte und ging an Tom vorbei. „Trotzdem …“ Der Ältere hielt inne. „Danke … das du mich angerufen hast.“ Tom lächelte, wobei sein Gesicht mehr melancholisch als glücklich wirkte. „Ist doch das Mindeste, oder?“ Hans verließ ihn und suchte die Empfangsdame auf, mit der Thomas bereits das Vergnügen hatte. Der Jüngere sah Hans hinterher. Mit den Händen in den Hosentaschen verließ er den Eingangsbereich. Der Schlag des Arbeitskollegen zeichnete sich deutlich an seiner Gesichtshälfte ab. Doch der Motorradfahrer war Hans in keiner weise böse deswegen. Er verstand, weshalb der Vater so reagierte. Seinen Frust an ihm abreagieren musste. Das Einzige, was Tom dabei bemerkte war: er spürte kaum noch Schmerz. Der Schlag löste kein Schmerzempfinden aus. … Tja … Hyäne hat ganze Arbeit geleistet ... Thomas setzte sich auf eine Bank an einem Laternenpfahl und sah in Richtung Himmel. Der Wind umspielte sein Haar. Jetzt hieß es einfach: Abwarten … warten darauf, was weiter geschah. Einfluss konnte er keinen darauf nehmen.

Nach dem die Formalitäten erledigt sind, konnte Hans endlich mit dem behandelten Arzt sprechen. Dieser berichtete ihm:
„Ihre Tochter Herr Engel kam in einem aufgelösten und verstörten Zustand zu uns. Ihr rechtes Handgelenk sah optisch nicht in Ordnung aus. Wir haben daraufhin eine Magnetresonanztomografie (MRT) veranlasst.“ Der Mediziner führte den Zuhörer zu einer beleuchteten Leinwand, an der man die Bilder des MRTs betrachten konnte. Selbst als Laie konnte Hans sehen … das Handgelenk seiner Tochter sah alles andere als gesund aus. „Wie Sie sehen können“, dabei zeigte der Arzt mit einem Kugelschreiber auf die Stellen, die er meinte, „hat ihre Tochter mehrere Knochenbrüche erlitten. Die Speiche, Elle am Kahnbein sind durch. Das Mondbein kaputt und das komplette Mediokarpal-Gelenk beschädigt. Eine solche Kombination an Frakturen habe ich in meiner Laufbahn als Arzt in der Form noch nicht häufig gesehen. Wir wissen nicht >wie< dies geschehen ist, wenn ich jetzt raten müsste, kommt es mir vor, als wäre Ihr Kind mit der Hand in eine Schrottpresse geraten. Nur um meine Verwunderung Ausdruck zu verleihen.“
Hans hörte aufmerksam zu und sah die Bilder vor sich. Schock und Wut mischten sich in seinem Gefühlschaos miteinander. Der Arzt fuhr fort:
„Normalerweise würden wir bei Frakturen abwägen, ab wann eine Operation Sinn macht und wann nicht. Allein um den Schwellungen der Prellungen oder inneren Blutergüsse Zeit zum abheilen zu geben. Im Fall Ihrer Tochter würde ich aber dazu raten, direkt eine Operation durchzuführen, um ein fehlerhaftes verwachsen der Knochenstücke und die damit verbundenen Fehlstellung oder Beeinträchtigung der Hand vorzubeugen. Der Eingriff ist routiniert und ernste Komplikationen erwarten wir nicht. Wir benötigen nur Ihr Einverständnis.“
Hans fragte daraufhin: „Wird mein Kind seine Hand wieder normal bewegen können?“ Der Arzt antwortete: „Nach einer solchen Operation ist es wichtig, dass die Hand ausreichend Zeit zur Heilung bekommt und diese durch Physiotherapie oder Ergotherapie unterstützt wird. Natürlich besteht das Risiko, dass es zu dauerhaften Bewegungseinschränkungen, einer Arthrose oder Versteifung der Hand kommen kann, wenn sich raus stellt, dass auch Nerven stark beschädigt sind. … Letztlich können nur Sie entscheiden, was nun geschehen soll. Ich rate Ihnen, aus meiner Erfahrung heraus, zu dieser Operation. Aber eine Garantie, dass alles wieder so wird wie davor, können wir nicht geben. Lediglich unser Bestes tun, um Ihrer Tochter die besten Chancen auf Heilung zu ermöglichen.“ Was der Mediziner sagte, machte für Hans Sinn. Er nickte schließlich. „Bitte operieren.“ „Dann folgen sie mir bitte.“ Die beiden Männer gingen in einen anderen Raum und Hans unterschrieb die Einwilligungserklärung. Erst danach wurde Vero auf die OP vorbereitet und dämmerte durch die Narkose vollständig weg.

Während der Zeit, in der Hans warten musste, ging er den Gang auf und ab. Wieder … genau … wie damals … konnte er nichts weiter tun, als darauf zu warten … darauf zu hoffen, dass sich die Dinge zum Guten wenden würden. Erinnerungen an Tanja blitzen in seinen Gedanken auf. Hans seufzte. Ich muss stark bleiben … das habe ich versprochen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde Hans benachrichtigt, dass die Operation ohne Komplikationen abgeschlossen wurde. Der durchführende Arzt berichtete: „Wir haben nun die geschädigten Knochen aus dem Mediokarpal-Gelenk entfernt, durch vorbehandelte Knochenstücke ersetzt, die sich in den Organismus integrieren werden und so das verlorene Gewebe teilweise ersetzen werden. Wir haben mit dieser Technik die besten Erfahrungen gemacht. Schrauben, Drähte und Platten fixieren die Bereiche so lange, wie es nötig ist. Die Nerven scheinen bisher nicht beschädigt zu sein. 100% Sicherheit können wir nicht geben. Insgesamt wird die Gesamtbeweglichkeit des Handgelenks zwar reduziert sein, es bleibt aber eine ausreichend gute Restbeweglichkeit.“ Erneut hört Hans aufmerksam zu und fragt anschließend: „Und wie lange muss meine Tochter hier bleiben und wie lang wird der Heilungsprozess andauern?“ Daraufhin antwortet der Arzt: „In der Regel behalten wir die Patienten drei bis sieben Tage hier. Dann können Sie ihre Tochter zu sich holen. Der Heilungsprozess kann je nach dem zwischen sechs bis zwölf Wochen, oder länger dauern. Wichtig ist, dass in diesem Prozess behutsam mit Physiotherapie oder Ergotherapie begonnen wird, damit die Hand nicht versteift.“ „Okay“, gab Hans zurück. Sechs bis zwölf Wochen, oder länger ... Diese Aussage musste er genauso verdauen, wie auch die Gefahr, dass Vero ihre Hand vielleicht im sogenannten worst case gar nicht mehr bewegen konnte. Der Vater bedankte sich für den Einsatz des Arztes und wurde schließlich in die Nähe des Aufwachraums geführt. Vero lag dort in einem Bett. Ihr rechter Arm wurde von einem Gips in Kombination mit einer Schiene ruhiggestellt. Hans atmete auf. Jetzt heißt es … geduldig sein ... Vero stand nun ein langer Weg bevor. Leider würde sie in diesem Zuge ihr Geburtstagsgeschenk nicht erhalten können. Der Heilungsprozess entschied darüber, ob sie es jemals erhalten würde oder nicht.

Schritte näherten sich. Tom‘s Blick wandte sich der Person zu, die sich zu ihm setzte. Genauso schnell wendete er den Blick ab und sah auf den Boden. Schweigen erfüllte die Zweisamkeit, bis der Mechaniker fragte: „Gibt es was neues?“ Hans, der aufatmete, antwortete: „Die OP verlief gut … sie braucht jetzt Ruhe.“ Tränen liefen seine Wange herab. „Ich bin so … erleichtert.“ Thomas ballte die Faust. Er bemerkte das Zittern in der Stimme seines Arbeitskollegen. Der Jüngere tat dieser Umstand sehr leid. Auf einmal verspürte Tom eine Hand auf seiner Schulter. „Tut mir Leid …“, sagte Hans zu ihm. Toms Pupillen weideten sich. „Tut mir Leid, … wegen vorhin.“ Nach kurzer Verwunderung, schmunzelte Tom matt. „Schon ok … Ich weiß … was die Kleine … für dich bedeutet. … Eher …“ „Lass stecken.“
Thomas sah Hans erneut an. Der Ältere sah ihm direkt in die Augen. „Lass uns nach vorne Blicken. Einverstanden?“ Tom schloss die Augen und nickte. „Ja. … Einverstanden.“ Hans löste den Griff und lehnte sich zurück. „Wie geht es nun weiter?“, fragte Tom nach, während er sich eine Zigarette anzündete. „Die Ärzte sagen, sechs bis zwölf Wochen.“ „Sechs bis zwölf Wochen … das ist hart.“ Tom atmete den Rauch durch seinen Mund aus. „Ja. Aber … da muss sie jetzt durch“, fuhr Hans fort. Tom nickte und ergänzte: „Dann werde ich das Geschenk solange verwahren?“ Der Vater stimmte dem Gedanken zu. „Es wird das Beste sein … solange … bis fest steht … ob Vero wieder gesund ist oder nicht.“ Tom seufzte und stand auf. „Einverstanden. Ich werde dann mal zurück fahren. Mein Zeug holen.“ Bevor der Motorradfahrer einen Schritt setzen konnte, hielt ihn Hans zurück. „Das brauchst du nicht. Ich habe mit der Mutter von Veros Freundin Tania gesprochen. Sie kümmert sich darum. … Du kannst, wenn du nicht hier bleiben möchtest, nach Hause fahren. … Aber … ich denke, es würde Vero helfen, wenn du da bist, wenn sie aufwacht.“ Der Zuhörer sah zu seinem Kollegen und schmunzelte. „Wenn du das sagst … Soll ich uns einen Kaffee besorgen? Um die Ecke, habe ich auf der Herfahrt eine Tankstelle gesehen.“ Hans nickte. „Extra stark bitte.“ „Ok, Chef. Dann bis gleich.“ Mit diesen Worten lief Thomas los und ließ Hans auf der Bank zurück. Beiden Männern war bewusst, dass es noch ein langer Abend bzw. eine lange Nacht werden würde.

(In Absprache mit @Spatz )


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16.04.2023 20:32 (zuletzt bearbeitet: 22.04.2023 17:42)
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Hausmeister

Charaktere: Vero, Tom & Hans
Titel: Veros Krankenhaus Aufenthalt

Vero schlief die Nacht durch und erwachte erst am nächsten Morgen. In dem Krankenzimmer saß ihr Vater schlummernd an ihrem Bett, während Tom auf einem anderen Stuhl saß und ruhend seinen Kopf auf seinen Arm stützte. Eine Krankenschwester klopfte und begrüßte die Anwesenden mit einem „Guten Morgen“. Dadurch erwachten auch die beiden Männer. Hans rieb sich die Augen und sah zu seiner Tochter. „Wie geht es dir, Kleines?“, er beugte sich dabei zu Vero und küsste ihre Stirn. „Mir tut noch alles weh, Papa“, sagte sie matt. „Was ist passiert?“, fragte sie. Tom rieb sich müde das Gesicht und erhob sich. „Ich hol uns mal einen Kaffee“, grummelte er und verließ den Raum. Hans sah ihm kurz nach und antwortete Vero, während die Krankenschwester begann Vero das Frühstück zu richten. „Du hattest einen Unfall und deine Hand wurde operiert. … Das dauert jetzt leider etwas, bis das verheilt.“ Veros Blick wanderte nun zu dem Gips und ihre Augen weideten sich. Frustriert und geschockt zugleich ließ sie ihren Kopf aufs Kissen fallen und starrte an die Decke. Hans sprach weiter. „Ich werde später mit der Schule telefonieren und dich krankmelden. Vielleicht kann ja Tani oder Ellie dir die Hausaufgaben vorbeibringen. Das bekommen wir schon alles hin … Aber sag mir … wie hast du das angestellt?“ Das ihr Papa diese Frage stellen würde, dies war so sicher wie das Amen in der Kirche. Vero atmete durch und erzählte alles, was sie noch wusste. Damit verpetzte sie Blaze und Viola bei ihrem Vater. Der Teenagerin war es egal, was aus den beiden Mitschülern wird. Es frustrierte sie, dass sie nun an einem Gipsarm gefesselt war und so in ihrer Freiheit eingeschränkt wurde. Am Ende der Erzählung sagte sie: „Mein Kopf tut noch so weh.“ Sie schloss dabei die Augen. Die Krankenschwester, die dies mitbekam, mischte sich ins Gespräch ein. „Soll ich dir Schmerzmittel über den Tropf zukommen lassen?“ Vero nickte. Dem Wunsch kam die Schwester nach. „Gleich geht es dir besser, versprochen.“ Hans sah dem schweigend zu. Innerlich brodelte es in ihm. Anschließend verließ die Schwester das Zimmer.

Tom kehrte mit zwei Becher Kaffee zurück und reichte einen davon Hans. Dieser nahm das Heißgetränk dankend an. Dann wendete sich Thomas an Vero. „Das wird schon. Du bist taff“, versuchte er das Mädchen aufzumuntern. Unweigerlich musste der Mechaniker an seine Verletzungen denken, die er nach seinem Unfall erlitten hatte. So eine Situation wünscht man keinem. Die innere Frustration konnte er bei Vero erahnen. Nach einem Schluck Kaffee, reichte Hans Tom den Becher zurück. „Danke dafür. Ich werde mal in der Schule anrufen. Bis später dann.“ Mit diesen Worten verließ er sie nun und suchte ein Telefon auf. Bevor er die Durchwahl wählte, atmete Hans tief durch. Lass dir nichts anmerken. Dann rief er die Schule an und teilte im Gespräch mit der Rektorin folgendes mit:
„Meine Tochter hat bei dem Besuch des Musikfestivals in Windenburg einen Unfall erlitten. Ihre Schreibhand war an mehreren Stellen gebrochen und wurde operiert. Laut ihrem Arzt muss sie paar Tage im Krankenhaus bleiben und der Heilungsprozess wird wahrscheinlich sechs bis zwölf Wochen andauern. Sobald meine Tochter wieder fit ist und dem Unterricht folgen kann, wird sie wieder am Unterricht teilnehmen. Die Krankenbescheinigung bringe ich Ihnen morgen persönlich vorbei. Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis und halte Sie auf dem laufenden.“ Dann legte er auf.

Nach dem Gespräch ging Hans zu Vero zurück. Er lächelte sie an und nahm ihre gesunde Hand in seine. Tom hörte dem Gespräch nur zu. „Also, ich habe mit der Rektorin gesprochen. Mach dir wegen der Schule keine Sorgen. Jetzt schauen wir einfach, dass du wieder auf die Beine kommst. Okay?“ Hans streichelte dabei das Haupt von Vero. Diese nickte erleichtert. Das Schmerzmittel schlug an. Man sah dem Mädchen an, dass es erschöpft war. „Jetzt ruhe dich aus. Alles weitere regelt sich schon“, ergänzte er mit einem aufmunternden Lächeln auf den Lippen. Zustimmend nickte Tom dazu. „Also, wir lassen dich dann mal schlafen. Ich fahre geschwind nach Hause und hole ein paar Sachen.“ „Danke Papa. Ich habe dich lieb“, antwortete Vero matt lächelnd. „Ich dich auch, Kleines“, erwiderte er und küsste ihre Stirn. Dann erhob sich Hans und verließ mit Thomas das Krankenzimmer. Vero drehte sich um und schloss die Augen. Ellie … Tani … Nouki … Shane … hoffentlich sehen wir uns bald wieder … Ich vermisse euch ...
Draußen auf dem Parkplatz sagte Tom zu Hans: „Bringst du mir dann später die Sachen vom Festival?“ „Ja. Ich hole die bei meiner Bekannten ab und bringe sie dir dann.“ Tom hob einen Daumen hoch. „Super. Ich danke dir. Also, bis später dann.“ Der Mechaniker zog seinen Helm auf, startete die Maschine und fuhr mit seinem Motorrad los. Hans sah ihm nach, bis er schließlich selbst ins Auto stieg und direkt zu Marina Winter fuhr, um die Sachen vom Festival abzuholen. Bei der Gelegenheit konnte er Tanias Mutter erzählen, wie der Stand der Dinge bei Vero ist. „Ich wäre Tani dankbar, wenn sie für Vero die Hausaufgaben mitbringen könnte. Nochmals danke für deine Hilfe, Marina“, ließ er die Mutter wissen und fuhr anschließend weiter. Als die wichtigen Dinge, wie Sachen von Tom abliefern, eine Tasche für den Krankenhausaufenthalt gepackt wurde, kehrte Hans ins Krankenhaus zurück. Wie er mit dem Wissen umgehen würde, wer seiner Tochter diese Verletzungen zugefügt hatte, blieb abzuwarten.

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16.04.2023 22:04 (zuletzt bearbeitet: 11.07.2023 23:41)
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Hausmeister

Ellie, Tania - letzter Post
Nouki kommt von [ALT] Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool

Charakter: Ellie, Nouki, Vero, Tani
Titel: Wiedersehen am Krankenbett
In Zusammenarbeit mit @simscat2 @Spatz @KFutagoh89


Samstag, kurz nach dem Mittagessen: Ellie wartet vor dem Krankenhaus auf ihre Freundinnen. Endlich würden sie Vero sehen können... Sie drückt den Teddybären, den sie als Geschenk für Vero gekauft hat, an sich. Hoffentlich würde sich ihre Freundin darüber freuen. Sie ist ja eher ein Tomboy. Ob sie überhaupt Interesse an einem Teddy hat? Aber auf die Schnelle ist ihr sonst nichts eingefallen und sie wollte auch nicht komplett ohne etwas ankommen.

Tani kommt am Krankenhaus an mit einer neuen Motorradzeitschrift. "Hi Ellie!", begrüßt sie ihre Freundin mit einer Umarmung. Sie sieht zum Teddy. "Der ist ja süß!" Ellie lächelt. "Der ist für Vero. Ich hoffe, der gefällt ihr!"

Etwas außer Atem kommt Nouki bei den Freundinnen an. Sie steigt vom Fahrrad, schließt es ab und umarmt beide kurz, einen großen Strauss Gartenblumen in der Hand. "Hi, ich hab noch Moms Beete geplündert...bin ich noch in der Zeit oder wartet ihr schon länger?"



"Ne, ich bin auch erst vor kurzem angekommen!
", sagt Ellie. Sie sieht Nouki an. So ganz kann sie nicht verstehen, warum ihre Freundin Viola vorgeschlagen hat, eine gemeinsame Lösung zu finden. Ist das nicht Violas Problem? Ein wenig fühlt sie sich wie eine Verräterin, wenn sie die Vampirin tatsächlich mitnehmen sollten. Aber trotzdem... wenn es wirklich hilft, die Fehde zu beenden, ist es wohl richtig so. Und erst einmal würde sie Veros Sicht der Dinge hören wollen, bevor sie irgendwas in die Wege leitet.

Ellie verdrängt den Gedanken erst mal: "Gehen wir!", sagt sie. Tani geht zur Anmeldung und erhält die Zimmernummer. Die Mädels gehen den Weg zum Zimmer und klopfen.



Nouki ist sehr gespannt wie es Vero gehen wird und was sie zu erzählen hat. Es ist auf jeden Fall wichtig die Sache von allen Seiten zu beleuchten, wenn es auch niemals eine Rechtfertigung für Gewalt oder tätliche Angriffe gibt. Jetzt freut sie sich auf Vero und dass sie endlich zu ihr dürfen.

Die Tür klopft und Hans sieht auf. Er liest gerade ein Buch, während Vero im Bett liegt und mit Kopfhörer einem Lied lauscht. Dabei hat sie ihre Augen geschlossen. "Kommen Sie ruhig rein", ruft er hörbar der Person hinter der Tür zu. Diese öffnet sich und es zeigen sich Ellie, Tani und Nouki. Hans beginnt zu lächeln und steht auf. "Hallo. Schön, dass ihr Vero besuchen wollt." Der Vater dreht sich zu seiner Tochter und berührt mit seiner Hand eines ihrer Beine, um sie auf den Besuch aufmerksam zu machen. Vero öffnet die Augen und sieht zur Tür, da sie erwartet, wieder eine Krankenschwester-Routine Sache über sich ergehen lassen zu müssen. Als sie jedoch die Freundinnen sieht, kommen ihr die Tränen. Sie fängt an zu schluchzen. Hans sieht zu den drei Mitschülerinnen und sagt: "Sie hat euch sehr vermisst" und lächelt dabei warmherzig.



Ellie begrüßt Herrn Engel fröhlich und umarmt dann ihre Freundin. "Du Arme!", sagt sie, als sie den Gips sieht, "Ich hoffe, der hier kann dir bei der Heilung helfen!" Sie setzt den Teddybären neben Vero auf einen Stuhl.



Tani umarmt erst Hans und dann Vero. Sie gibt ihr die Zeitschrift. "Ach Maus, wir haben uns so Sorgen gemacht!"

Nouki reicht Hr.Engel die Hand und begrüßt ihn mit einem Lächeln." Hallo Hr.Engel, schön dass wir kommen durften," sagt sie und tritt anschließend zu Vero ans Bett. "Wir haben dich auch vermisst." versucht sie Vero zu trösten, kramt dann ein Päckchen Taschentücher aus der Tasche und reicht eins davon an die Freundin weiter. "Hier... und ein bunter Blumengruß, mit lieben Genesungswünschen auch von meinen Eltern." Sie sieht sich suchend um. "Ich geh mal eben eine Vase holen."

Vero sieht man an, dass ihr die Umarmung und der Besuch der Freundinnen gut tut. Sie wischt sich erst mit dem gesunden Handrücken die Tränen weg, später mit einem Taschentuch von Nouki. "Ich bin euch so dankbar." Hans, der die Szenerie verfolgt, sagt zu Nouki: "Du kannst mir die Blumen geben. Ich möchte mir eh einen Kaffee besorgen. Dann kann ich auch gleich nach der Vase schauen. Der Strauß ist sehr schön übrigens." Das Mädchen reicht Hans den Strauß und der Vater verlässt den Raum. Vero schaut sich derweil den Teddybär an. "Der ist so niedlich. Danke", schnieft sie. "Danke, dass ihr da seid." Dann fällt ihr Blick auf den Gips. "Es ist einfach ❤️❤️❤️❤️ ... ich will diesen Gips nicht." Und die nächsten Tränen fließen. Vero ist einfach frustriert und fühlt sich gleichzeitig so machtlos etwas an dieser Situation ändern zu können.

Ellie kommen auch die Tränen, als sie ihre Freundin so leiden sieht. "Wenn du willst, kann ich dir den Gips etwas verschönern. Tani und Nouki machen sicher auch mit!", sagt sie. Noch erwähnt sie Viola nicht. Erst einmal Veros Sicht der Dinge hören und dann schauen, ob sie sich wirklich darauf einlassen, die Vampirin mitzubringen oder nicht.

"Gips bemalen, das hört sich doch gut an." Tani versucht aufmunternd zu lächeln.

Nouki gefällt die Idee auch. "Au ja...du darfst dir was wünschen Vero...haben wir denn Stifte?" An Stifte hat Ellie gedacht, die diese zum Beweis aus ihrer Tasche holt. Sie hatte schon vorher die Idee gehabt, ob sie vielleicht den Gips bemalen könnten.

"Dann kann es losgehen, bist du bereit, Vero?", fragt Tani.

Vero nickt und lehnt sich zurück. Sie wirkt blass. Diese Aufmunterung bringt sie jedoch auf andere Gedanken. Das Motiv oder der Spruch ist ihr im Augenblick egal. Sie sagt nur knapp: "Was ihr malen wollt, tobt euch aus." Während die Freundinnen darauf los malen, fragt sie schließlich: "Gibt es eigentlich was neues an der Schule? ... Wie geht es Shane?"

Ellie lächelt leicht. Sie überlegt, was sie malen könnte. Dann malt sie Toby auf den Gips. "Heute Abend findet der Schulball statt!", erzählt Ellie, "Mit Livemusik und..." Sie unterbricht sich, als ihr einfällt, dass Vero vielleicht nicht unbedingt gerne hören wird, was sie so alles verpasst. "Shane geht es gut, glaub ich!", sagt sie stattdessen.

Tani malt schweigend. Sie würde gerne mehr erfahren bzgl. Veros Verletzung, hält sich jedoch zurück.

Während Nouki das bekannte Männchen malt, das über eine Mauer guckt überlegt sie, was sie Vero auf ihre Frage hin antworten soll. Sie ist in keinem stabilen Zustand und mit Sicherheit auch nicht belastbar...total schwierig. Andererseits ist ihr Vater grade nicht im Raum und sie kann offen reden... Nouki seufzt kurz und schaut Vero dann offen an. "Shane geht's soweit gut, er war mit uns in der Hauswirtschaftsgruppe und es ergab sich die Gelegenheit mit ihm zu reden...." Sie zögert kurz, spricht aber dann doch weiter und erzählt den Freundinnen nochmal was Shane ihr gesagt hatte. "Deshalb haben wir vermutet, dass wohl Viola und Blaze hinter diesem Trick stecken könnten, der dich in die Höhle gelockt hat...magst du uns erzählen was da genau passiert ist...?" Sie behält erstmal für sich, dass Viola bereits alles zugegeben hat.

Vero sieht zu Nouki und seufzt. "Ja, Viola und Blaze haben mich in eine Falle gelockt. Die blöde Stinkmotte hat dann ständig von "Herausforderung" gelabert und ich war so wütend, dass sie Shane als Lockvogel missbraucht haben, dass ich sie mit einem Judogriff auf die Matte gelegt habe. Dann hat sie mich gepackt und nicht mehr losgelassen ... bis ich mich befreien konnte und dann ..." Sie sieht auf den Gips und die Schmerzen kehren in die Erinnerung zurück ... "Dann hat sie mir das angetan ... Das verzeihe ich ihr nicht ... Niemals ... Und der Asi Blaze genauso wenig ... Er hat nur rumgestanden und sich über mich lustig gemacht ... Der ist so krank im Kopf ..." Vero beginnt wieder zu weinen. "Ich war ganz allein ... allein gegen zwei ... ich hatte solche Angst ..."

Ellie hört zu und umarmt Vero erneut. "Die zwei sind wirklich mies!", sagt sie. Viola hatte nichts von einem Judogriff erzählt, obwohl sie das als Ausrede dafür hätte nutzen können, dass Vero sie zuerst angegriffen hat. Aber vielleicht war es ihr peinlich. "Wie hast du es denn geschafft, dich zu befreien?", fragt sie dann noch.

Vero sieht zu Ellie: "Ich habe um mich getreten und ihr schließlich ins Gesicht gespuckt ... anders wusste ich mir nicht zu helfen."

Tani ist schockiert. "Du warst echt mutig, dass du das alleine durch stehen musstest tut mir so Leid!"

Das Kunstwerk auf Veros Arm ist beendet und Nouki schreibt: "Nouki was here" darunter und malt ein Herz dazu. Als Vero den Judogriff erwähnt wirft sie kurz Ellie einen Blick zu und hebt fast unmerklich eine Braue. Das ist neu."Ja, das war sicher richtig besch...gegen zwei anstehen zu müssen und ehrlich gesagt auch ganz schön feige...zwei gegen eine." bestätigt Nouki Tani in ihrer Aussage. Sie schweigt kurz, überlegt und fährt dann fort. "Also dass du total sauer bist deswegen versteh ich wirklich gut und dafür dass Viola dich so verletzt hat gibt's auch keine Rechtfertigung, das darf einfach nicht sein sowas...aber wie stellst du dir das vor in Zukunft? Ihr könnt doch auch nicht ewig Feinde sein und womöglich immer wieder in solche Situationen kommen... das wär auch schlimm." Sie wird ein bisschen verlegen, weil sie nicht weiß wie sie weiter machen soll. Ihr wird flau in der Magengegend und sie schluckt schwer. "Also...ich sag dir jetzt einfach alles ganz offen...Ellie und ich haben gestern Viola in der Schule zur Rede gestellt...erst ist sie total sauer geworden, aber dann hat sie widerwillig zugegeben dass sie und Blaze das waren, aber dass sie nicht die Absicht gehabt hat dich zu verletzen...sie wollte dir nur einen Schrecken einjagen und dich mundtot machen quasi...vielleicht wegen der Sache beim Konzert, von der mir Ellie erzählt hat. Dann ist wohl ihr Temperament mit ihr durchgegangen..." Sie blickt hilfesuchend zu der Freundin. Vielleicht kann sie nochmal was Erklärendes oder Hilfreiches beisteuern. Nouki ist grad mit ihrem Latein am Ende, schließlich will sie Vero nicht das Gefühl vermitteln auf Violas Seite zu stehen.

Ellie nickt, wartet aber erst einmal ab, bevor sie etwas sagt. Doch sie sieht so aus als hätte sie ein schlechtes Gewissen.

Vero hört Nouki zu. Dann wird sie patzig: "Ist ja nicht so, dass ich es nicht versucht habe mit der Frieden zu schließen. Ellie wird sich erinnern, da gab es ne Gartenparty und dort war Viola mit Nio. Und als ich normal mit ihr geredet habe, hat sie mich nur angegiftet. ... Sorry, aber warum sollte ich mich weiter um so eine blöde Kuh bemühen? ... Die hat doch nicht mehr alle Latten am Zaun! Und dieser Blaze genauso wenig! ... Immerhin hab ich jetzt die Arschkarte gezogen und nicht die ... die kann weiterhin tun und lassen was sie will und lacht bestimmt noch über mich ... Und so einer soll ich vergeben? Ernsthaft!?!" Damit macht Vero ihrem Ärger Luft. Auch wenn es den Freundinnen nicht fair ist, so mit ihnen zu reden. Der Ärger muss einfach mal raus.

Ellie versteht Veros Wut. Das war wirklich nicht fair gewesen von der Vampirin. Aber Blaze? Was genau war seine Rolle? Was hatte Viola noch gesagt: Auch Blaze hat es nicht verhindern können weil es so schnell geschehen ist? Ellie glaubt nicht ganz, dass Viola ihn aus Feigheit dabei hatte... Vielleicht sollte er schlimmeres verhindern, was ihm hier nicht ganz gelang? Wobei... es war vielleicht wirklich nicht verkehrt, dass Blaze da war. Immerhin war er es ja auch, der Vero zu den Sanitätern brachte... zu einem Zeitpunkt, als Viola noch nicht ans Tageslicht konnte.

Doch es gibt auch keinen Grund, Blaze zu verteidigen. "Ja... Vero hatte Viola damals bei der Gartenparty wirklich im normalen Ton angesprochen!", bestätigt Ellie die Aussage, "Viola hat trotzdem rumgezickt. Bis auf das Gezicke ist da zum Glück aber nichts weiter passiert." Sie erinnert sich noch an ihren Witz mit dem Schmetterlingsnetz und wie Vero zu einem Fledermaushaustier kommen könnte.

Auch wenn sie Veros Aussagen eigentlich nicht ins Lächerliche ziehen möchte, kann sie sich ein Grinsen nicht verkneifen, als sie daran zurück denkt. Damals war sie noch viel schüchterner und sie hätte Viola nie zur Rede gestellt... nicht so wie jetzt, als sie dies mit Nouki getan hat. "Wir waren es dir schuldig, sie zur Rede zu stellen!", sagt sie zu Vero, "aber sie hatte mir gegenüber zumindest wirklich den Eindruck gemacht, als sei alles anders gelaufen als geplant. Vielleicht ist ein Waffenstillstand mit ihr irgendwie doch noch möglich." Sie schluckt.

Vero lehnt sich zurück und schweigt. Eigentlich verspürt sie innerlich nur eins: Sie will Rache. Aber dies sagt sie nicht offen

Noukis Blick wandert von Ellie zu Vero und dann zu Tani, die nachdenklich da sitzt und ebenfalls Vero anblickt. "Ja, das ist das Einzige was man ihr zu Gute halten könnte...dass sie das nicht mit Vorsatz getan hat...Vampire haben ja auch übernatürliche Kräfte...vielleicht kann sie die gar nicht immer so ganz steuern und in Verbindung mit deiner und ihrer Wut ist es eskaliert." Sie lächelt Vero an. "Das ist so verständlich dass du wütend bist...aber Viola hat nicht über dich gelacht...könntest du dir irgendwas vorstellen was die Lage entschärfen könnte?" fragt sie dann, den Gedanken an eine Entschuldigung seitens Viola immer noch nicht ganz verwerfend. "Was wäre...wenn Viola sich bei dir entschuldigen würde?" Schnell fährt sie fort. "Klar nimmt das nicht den Schmerz, aber es würde vielleicht zukünftige Kämpfe verhindern...sorry, aber ich bin einfach ein friedliebender Sim." Sie macht eine Grimasse in Richtung Vero , in der Hoffnung ihr ein Schmunzeln zu entlocken.

Vero weiß nicht was sie davon halten soll. Die Wut steckt zu sehr in ihr, um jetzt eine vernünftige Entscheidung treffen zu können. Die Tür öffnet sich und Hans kehrt zurück. "So, die Blumen haben jetzt eine schöne Vase erhalten." Er stellt diese neben Vero auf den Nachttisch. "Erzählt mal, wie läuft es bei euch an der Schule? Was nehmt ihr an Fächern gerade durch?", sucht der Vater das Gespräch mit den Mädchen. Vero ist ihm dafür nicht undankbar. Es lässt sie auf andere Gedanken kommen. "Ihr sagtet was von einem Schulfest. Was macht ihr da genau?", fragt sie neugierig.

Ellie beschließt, das Thema Viola erst mal fallen zu lassen. "Oh, die Musikgruppe spielt Livemusik auf. Zum Thema Rock `n Roll!", erzählt sie, "und ich habe mit meiner Gruppe alles schön dekoriert!" Sie sieht zu Nouki und Tani: "Die beiden sind in der Hauswirtschaftsgruppe und kümmern sich um die Tischdekos und um das Essen... Wobei auch einige der Eltern Futter mitbringen werden!" Sie lächelt. "Hier!", sagt Ellie und hält Vero ihr Handy hin. Auf dem Foto kann man die Schuldekoration sehen. Bis auf das Bild von Blaze, das noch verhüllt ist und von dem auch Ellie nicht weiß, was es zeigen würde. "Ich habe aber leider nur Fotos von meiner Gruppe."

Interessiert sieht sich Vero die Bilder an. "Das sieht so cool aus. Ich wäre echt zu gern dabei." Hans klopft ihr aufmunternd auf die Schulter und sagt: "Das verstehe ich Kleines, aber deine Gesundheit geht vor."

"Na ja, wie Ellie schon sagte, wir haben die Mensa in ein rot-weißes 50er Jahre Paradies verwandelt und können jetzt ganz entspannt zum Ball gehen. Bilder hab ich leider keine...an sowas denk ich echt nicht.
" schmunzelt Nouki,dann nickt sie zu Hr.Engels Worten.. "Ja, erstmal wieder ganz gesund werden, das ist das Wichtigste jetzt...und vielleicht gibts ja nochmal sowas ähnliches wenn wir in die neue Schule umziehen, wer weiß...also Tempo, Tempo mit wieder fit werden." grinst sie in Richtung Vero

"Richtig, werde schnell wieder gesund!", sagt auch Ellie. "Du hast noch nichts zu unseren Kunstwerken gesagt. Wie gefallen sie dir denn?" Sie zeigt auf den Gips. Bevor Vero etwas dazu hätte sagen können, wurde sie vom Gespräch über Viola abgelenkt.



Vero lächelt Ellie an und sagt: "Sie gefallen mir sehr gut. Danke dafür." Hans sieht nun zu Nouki. "Auch wenn jetzt Vero nicht teilnehmen kann, ist es möglich für eure Feier etwas beizusteuern?" In diesem Zusammenhang fällt ihm ein, dass er sich schon seit längerem ein Treffen zwischen den Eltern wünscht. Um im gemeinsamen Austausch auch solche Sachen wie diese Schulfeier aktiv mitgestalten zu können. Ebenso wäre es vielleicht eine Gelegenheit, dass eine oder andere Problem mal aus der Welt zu schaffen. Aber dies ist etwas, was er mit der Rektorin klären muss.

"Hm..gute Frage." Nouki blickt zu Hr.Engel. "Ich weiß nicht wie es in den anderen Gruppen aussieht, aber auf dem Buffet ist sicher noch Platz für ein Gericht aus den 50ern...wie ist es denn bei euch, Ellie? Braucht ihr noch helfende Hände für irgendwas?"

"Ich glaube nicht."
, sagt Ellie, "war ja nur Dekoration und damit sind wir so gut wie fertig geworden. Es geht wohl eher ums Essen oder auch um die Kontrolle, dass alles nach Plan läuft." Sie sieht Veros Vater lächelnd an.

Hans überlegt und sagt schließlich: "Zu einer 50er Retro Party passt klassischer weise Hawaii-Toast ... Allerdings seid ihr sicher damit versorgt. Notfalls könnte euch einen klassischen Käsekuchen backen und vorbeibringen."

Tani wird durch das Wort Käsekuchen aus ihren Gedanken gezogen. Die ganze Viola-Geschichte macht sie nicht nur traurig, sie macht sich Vorwürfe nicht bei Vero gewesen zu sein und ihr nicht geholfen zu haben. Ich hätte einfach mitgehen sollen! Doch jetzt konnte sie daran auch nichts ändern. Sie sieht zu Hans. "Käsekuchen hört sich jedenfalls auch gut an!" Sie versucht zu lächeln und ihre wahren Gefühle zu verbergen. Sie würde später noch mit ihrer Mutter darüber reden. Sie war die Person, die in solchen Momenten immer den besten Rat gehabt hatte.

Auch Ellie gefällt die Käsekuchen-Idee. Sie bemerkt, dass Tani nachdenklich wirkt, doch sie kann es ihrer Freundin nicht verübeln. Tani hatte erst jetzt erfahren, dass es durch Viola passiert ist.. Ellie hatte zwar versucht, Tani von Violas Geständnis zu erzählen, aber es ergab sich nie eine Situation, in der sie das alleine hätte tun können. Beim Kunstatelier war auch Keito dabei und in Narwals Arms waren es sogar noch mehr Leute. Und per Handy war irgendwie auch nicht das Wahre. Zumindest aber weiß sie jetzt Bescheid. "Ich bin mir sicher, dass sich Frau Watanabe über das Angebot freuen wird!", sagt Ellie nun zu Veros Vater, "Käsekuchen und Hawaii-Toast klingt doch super!"

"Hr.Engel, sollen wir die Sachen bei Ihnen abholen, wenn wir zur Schule fahren? Ich habe auch noch was fürs Buffet dabei von meiner Mom.
" fragt Nouki hilfsbereit.

Plötzlich hat Nouki einen Einfall. "Hey Vero, ich hab grad ne Idee...wie würde dir denn ein Livestream vom Ball gefallen oder Videos, die wir dir immer wieder schicken? Dann bist du auch dabei ...und wir könnten auch chatten zwischendurch...kannst mitsingen bei der Band." Nouki grinst die Freundin an.

Auf den Vorschlag von Nouki hin, muss Vero lächeln. "Das wäre schön." Die Idee mit einem Livestream oder Videos muntert sie tatsächlich auf. Hans hingegen winkt bei dem Vorschlag mit dem abholen ab. "Ich bringe euch die Sachen selbst. Bei der Gelegenheit kann ich mit eurer Schulleiterin noch sprechen."

"Super Idee mit dem Livestream!"
, begeistert sich Ellie, "Wir können ja auch Shane das Handy geben, dann kannst du auch mit ihm sprechen!" Ellie ist sich sicher, dass das dem Vampir ebenfalls gefallen würde.

Nouki nickt lächelnd." Ja, er hat dir ja geschrieben...das war während des Geprächs mit mir in der Schulküche...er hat sich Sorgen um dich gemacht."

Vero gibt verlegen zu: "Ich bin noch nicht dazu gekommen irgendwelche Nachrichten zu checken."

"Dann hast du also noch nicht gehört, dass Nouki und ich neue Tattoos haben!
" Ellie gibt sich gespielt empört. "Sowas... das müssen wir unbedingt nachholen." Sie grinst. Sie fragt nicht weiter nach, ob es Vero überhaupt interessiert, sondern zeigt ihr einfach das Tattoo: "Schau, das ist mein Toby!"

Vero hebt den Daumen der gesunden Hand an.

Mit verschmitztem Blick auf Hr.Engel meint Nouki:" Ich weiß nicht ob alle hier drin so begeistert wären, wenn ich mein Tattoo auf meinem linken Schulterblatt zeigen würde." Sie hebt belustigt die Brauen zu Vero und erklärt dann:" Es sind zwei Geckos, die wie zu einem Ornament geformt sind...ähnlich einem Yin und Yang Zeichen...ich schick dir später ein Bild aufs Handy, okay?"Sie zwinkert Vero zu. Diese nickt.

Ellie muss lachen. Für sie war es natürlich einfacher gewesen, ihr Tattoo zu zeigen. Aber immerhin haben sie Vero etwas von ihren Schmerzen ablenken können. Doch wie sollte es weiter gehen? Vero hatte den Themenwechsel dankbar hingenommen, aber sie würden früher oder später wieder auf das Thema Viola zurückkommen müssen. Doch sie ist sich nicht sicher, wie sie das am besten einleitet... oder ob sie dazu komplett einen anderen Tag wählen sollten. Sie wirft Nouki einen Blick zu, in der Hoffnung, dass sie verstehen würde.

Hans sieht mittlerweile auf die Uhr und sagt schließlich: "Bis wann muss ich den Kuchen und die Toasts abliefern?"

"Puh...so genau weiß ich das auch nicht, aber bis 18.00 müsste doch reichen , dann können Sie auch gleich auf dem Ball dabei sein und bei einem Livestream auch.
" antwortet Nouki.

"Okay. Dann sollte ich mich auf den Weg machen, sonst werden die Speisen nicht fertig." Mit diesen Worten sucht Hans seine Sachen zusammen, gibt seiner Tochter zum Abschied noch einen Kuss auf die Stirn und verlässt das Krankenhaus.

"Das hört sich doch gut an.", lässt Tani aus ihren Gedanken gerissen verlauten und verabschiedet sich von Hans. Ihr ist eigentlich total zum Heulen zu Mute, sie versucht aber weiterhin ein Lächeln zu bewahren. Dann sieht sie auf die Uhr. "Oh, die Zeit ist aber flott vergangen. Ich muss gleich nach Hause. Schön, dass wir dich besuchen kommen konnten!", sagt sie zu Vero und umarmt sie. "Bleibt ihr noch?", fragt sie die anderen.

Ellie sieht auf die Uhr. "Ich schätze, ich muss ebenfalls los!", sagt sie, "ein bisschen was muss ich auch noch erledigen vor heute Abend." Sie hat sich nun dazu entschlossen, dass Thema Viola ein anderes Mal wieder anzuschneiden. Aber besser, sie überfordern Vero nicht und lassen sie erst mal noch in Ruhe damit.

Nouki hat den Eindruck dass der Besuch doch anstrengend war für Vero, sie sieht ein bisschen blass um die Nase aus und wirkt erschöpft. Hoffentlich ist das jetzt nicht wegen mir und der ganzen Violageschichte... Sie geht ans Veros Bett und umarmt sie nochmal kurz. "Bis später. Wir sehen uns." verabschiedet sie sich lächelnd, obwohl ihr der Anblick in der Seele weh tut. Dann schließt sie sich den Freundinnen und Hr.Engel an.



Vero hat sich sehr über den Besuch gefreut. Sie verabschiedet sich auch von den Freundinnen und ruht sich weiter aus, um für den Livestream fit zu sein.

Ellie - Nächster Post
Nouki geht nach Windenburg Nr. 6 - Familie Jaspers
Tania - Nächster Post


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16.04.2023 23:19 (zuletzt bearbeitet: 20.04.2023 17:27)
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#5
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Hausmeister

Charaktere: Vero
Titel: Schulball

Die Freundinnen, samt Shane und Leon führten via Liveschaltung Vero durchs Gebäude. Ellie sprach nun zu Vero: „Der Raum wurde wirklich super dekoriert! Und ich habe langsam Hunger!“ Die Zuschauerin lächelte und rief ihr zu: „Lasst es euch schmecken!“ Sie selbst hatte nur magere Kost zu essen. Krankenhaus-Gerichte waren nicht dafür bekannt, besonders lecker zu sein.
Sie gingen nun gemeinsam in die Mensa, die sich langsam füllte. Ben streckte Ellie einen erhobenen Daumen entgegen. Die Freundin nutzte die Gelegenheit, um Vero einen Blick auf Toby zu geben. „Wie schön, Toby ist auch dabei“, sagte Vero daraufhin.
Tania kam auf Ellie zu und fragte schließlich: "Dürfte ich eben mit Vero sprechen? Ich muss ihr noch etwas sagen." Ellie hatte nichts dagegen und überreichte Tania das Handy. Diese ging kurz mit Vero in eine stille Ecke. "Ich mache mir wirklich Vorwürfe, dass ich nicht für dich da war, als du verletzt wurdest." Vero hörte zu und lächelte matt. „Mach dir keine Vorwürfe Tani. Wer konnte ahnen, dass es zu sowas kommt.“ Während das Mädchen das sagt, fängt ihr Arm zu schmerzen. „Ist eigentlich …“, Vero zögert kurz. „Sind auch Viola und Blaze dort?“, fragt sie schließlich. Als Tania dies bestätigte, senkt Vero den Blick. Es ist einfach unfair … Die können alle Party machen und ich bin hier ans Bett gefesselt ... Eine Träne läuft ihr die Wange herab. Vero wird still.

Schulball


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16.04.2023 23:30 (zuletzt bearbeitet: 20.04.2023 17:27)
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#6
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Hausmeister

Shane - letzter Post

Charaktere: Vero & Shane
Titel: Schulball

Shane richtet sich auf und geht auf das Bett zu, in dem Vero liegt und auf das Handy schaut. "Hi", sagt er leise und bemüht sich zu lächeln, weil er nicht mehr sicher ist, ob die Überraschung eine gute Idee war. Ihr Anblick tut ihm Leid. "Damit du nicht so einsam sein musst." Vero bemerkt Shane endlich und sie beginnt zu lächeln. Ihren Augen sieht man deutlich an, dass sie geweint hat. "Shane ... Du bist hier ... Ich ... freu mich so!" Und dann passiert es doch. Sie beginnt wieder an zu schluchzen. Vor Freude diesmal. Shanes Lächeln wird größer. Sie freut sich. Wie schön. Er schaut sich kurz um. Es ist niemand sonst da. Schnell tritt er näher. "Nicht weinen. Wir machen das beste draus heute. Ist da noch Platz?" Er zeigt auf die Stelle neben ihr im Krankenbett.

Vero nickt und wischt sich mit einer Hand die Tränen weg. Das Handy liegt nun auf der Decke. "Ich freu mich so", sagt sie mit schwacher Stimme. Happy setzt er sich neben sie auf die Decke, als sie ein wenig rutscht und legt wie selbstverständlich einen Arm um sie. Er drückt sie kurz aufmunternd, ohne zu wissen, woher er dieses Selbstvertrauen schon wieder nimmt. Er schaut auf ihren Gips. "Tuts sehr weh?" Der Vampirjunge hatte fast gehofft, sie könnten vielleicht ein wenig tanzen später. Langsam... zur Musik aus dem Handy, wenn die Band spielt. Aber naja.. nicht wenn die Schmerzen zu groß sind. Matt antwortet Vero: "Ohne starke Schmerzmittel geht es nicht." Sie würde die Schmerzen anders nicht ertragen können. Sie ist so froh, dass Shane ihr Gesellschaft leistet. Mit einem Blick auf ihren Gips redet sie weiter. "Es war so gemein, dass Viola dich als Lockvogel missbraucht hat ... Ich hatte ... solche Angst ..." Sie hebt sich mit einer Hand den Kopf und zittert leicht. "Es ist so unfair ... Was sie getan hat und das ich nicht zur Party kann."

"Ja...", entgegnet Shane. "Es ist unfair. Ich wünschte ich hätte besser auf das blöde Handy aufgepasst.... tut mir Leid das ichs soweit hab kommen lassen.." Er schaut sie mitfühlend an. "Aber sie werden bestimmt noch kriegen, was sie verdienen..." hoffentlich. "Hat..." Shane denkt darüber nach was die Gerüchte besagen. "Hat Viola das mit Absicht gemacht..?" Vero überlegt, um sich die Situation nochmal vor Augen zu führen. "Ich hab ihr mehrmals gesagt, dass sie mich loslassen soll ... aber sie hat nicht locker gelassen ... Blaze hat auch nichts getan, um was dagegen zu tun ... dann ist es passiert ..." Dann lächelt sie matt. "Notfalls, könntest du es ja in meinem Blut sehen" und stupst den Freund mit der Schulter leicht an. Ein Grinsen entsteht auf den Lippen. Ihr tut die Gesellschaft von Shane gut. Dieser lächelt verlegen. Die Vorstellung behagt ihm nicht. Er entscheidet, dies als Scherz aufzufassen. "Ich glaub dir." Er ist sauer darüber, dass Viola und Blaze ihr das Lächeln geraubt haben. Aber... "Wenn ich was tun kann... Irgendwas, dann sag es mir, oke?"

Vero nickt. "Dass du hier bist, tut mir einfach gut ... ich bin dir so dankbar." Sie lehnt sich an Shane und schließt für einen Moment die Augen. Durch die Ablenkung bekommt Vero die Unterhaltung zwischen Viola mit ihren Freundinnen nicht mit. Shane legt den Kopf an ihren und genießt das er es geschafft hat, dass sie sich besser fühlt. Wenig später dringen bekannte Stimmen an sein Ohr. Sie kommen aus dem Telefon auf der Bettdecke. Er zögert, dann greift er danach und sieht Ellie, Nouki und Tania sich den Bauch vollschlagen. Es ist ein bisschen seltsam jetzt auf dieser Seite des Bildschirms zu sein. Er grinst als er unten rechts sich und Vero in klein sieht und winkt dann mit der Hand, die um Vero liegt kurz in die Kamera. "Haltet schön die Kamera hoch wenn Lashawn singt, das dürfen wir nicht verpassen", sagt er vergnügt in Erinnerung an das Festival und ihre großartige Stimme.

Vero öffnet die Augen und lächelt leicht. "Das stimmt. Lashawn hat so eine tolle Stimme. Hast du sie schon mal singen hören?" Sie würde Shane gern ihre größte Angst anvertrauen, aber sie traut sich nicht. Er gibt sich solche Mühe sie aufzumuntern, dass Vero die Stimmung nicht zerstören möchte. Sie nimmt ihren Mut zusammen und versucht den Abend mit Shane neben sich und ihren Freundinnen am Telefon-Bildschirm zu genießen. "Hey Tani! Stopf dich nicht so voll!", lacht Vero. So gut sie eben kann. Die Angesprochene verzieht spielerisch das Gesicht und beginnt zu lachen. Diese lustige, Clown-artige Art von Tania schätzt Vero an ihr. "Was hast du gegessen, Shane?", fragt sie den Jungen. "Ja am Festival, sie kann toll singen", antwortet er unbeschwert. Sie klingt schon fast wieder wie die alte Vero. Was sich nochmal festigt, als sie über Tani lacht. Die Frage an ihn überrascht allerdings. "Ich ehm.. Hab nichts gegessen. Aber ist schon okay. Ich brauch nichts."

Er schaut auf das Tablett mit dem angefangenen Krankenhausessen neben dem Bett und wirft entnervt kurz den Kopf zurück. "Ich Idiot! Ich hatte dir was von den tollen Sachen da mitbringen können…" Vero streichelt mit der gesunden Hand seine Schulter. "Schon ok. Ist nicht schlimm." Shane schämt sich seiner Unüberlegtheit. "Ich kann nochmal losfliegen und was holen, dauert nicht lange, ich...", spricht er drauf los. Vero schüttelt den Kopf. "Ist schon ok. Ich habe eh keinen großen Hunger. Aber lieb von dir", antwortet sie darauf. Shane beruhigt sich. "Okay.." Er beruft sich darauf, dass Vero schon sagt wenn er was tun kann. Ein Geräusch an der Tür lenkt seine Aufmerksamkeit zum Ausgang. Doch es kommt niemand rein. Er ist hier unbefugt, erinnert er sich. "Erwartest du heute noch jemanden..?", fragt er vorsichtshalber.
Wieder schüttelt Vero ihren Kopf. "Papa bleibt heute daheim und später sicher nur die Nachtschwester wegen meinem Tropf." Na gut. Das wird schon. Er lächelt. Er sieht auf dem Bildschirm kurz die Eltern von Viola aufblitzen. Ach ja... die hatte er ja noch ansprechen wollen... Egal. Das hat Zeit. Shane schüttelt den Gedanken ab und macht es sich gemütlich. Heute ist er hier. Eins nach dem anderen.
Die Szenen mit den Hunden findet Vero putzig. Sie schaut zu Shane und sagt: „Wie schön die miteinander spielen, oder?“ Der Vampir nickt zustimmend. „Ihr macht das übrigens toll, also das mit dem Livestream!“, ruft Vero ihren Freundinnen zu. Es ist eine tolle Idee von ihnen gewesen und Vero ist ihnen dafür sehr dankbar.

(in Zusammenarbeit mit @ripzha & Rücksprache mit @Spatz )


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16.04.2023 23:41 (zuletzt bearbeitet: 14.11.2023 22:01)
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Hausmeister

Ort: Highschool, Brindelton Bay & Krankenhaus
Charaktere: Vero, Lashawn, Buzz, Leon & Shane
Titel: Schulball

Vero verfolgt mit Shane die Übertragung. Als sie dem Lied 'Roll Over Beethoven' lauschen und sehen, wie die Gäste tanzen, verspürt Vero Wehmut. Sie seufzt. "Es wäre zu schön, jetzt dort auch zu tanzen. Was meinst du Shane?" Shane bewegt amüsiert den Kopf zum Takt und blickt zu Vero als sie wehmütig seufzt. "Ja, das macht bestimmt Spaß", grinst er fröhlich. "Wenn du willst tanzen wir jetzt. Hier!" Er springt vom Bett und greift nach ihrer gesunden Hand. Er beginnt sich ein wenig zum Takt zu bewegen, ohne ihre Hand loszulassen. Ein weiterer Versuch ist es Wert. Vero hat Angst. Wird das mein Arm aushalten? Sie schaut Shane verängstigt an. Doch dessen fröhliches Lächeln macht ihr Mut. Sie steht vorsichtig auf und bewegt sich mit ihm mit.
Obwohl sie Angst vor den Schmerzen hat, traut sie sich und das freut Shane. Er versprach ihr im Stillen vorsichtig zu sein. Er strahlt sie über beide Ohren an. Sie bewegen sich zwar nur halb so schnell wieder Song dazu einlädt, aber das ist in Ordnung. "Sag einfach wenns zu viel wird", ermutigt er sie. "Jetzt musst du nur noch Lächeln." Er kann die Situation zwar nicht ändern, aber er kann versuchen das beste draus zu machen. Vero nickt und versucht sich von der Musik führen zu lassen. Um Lashawn und Denize eine Atempause zu lassen, wird als musikalische Einlage 'In the mood' von Glenn Miller gespielt.



Der Klang des Lied lässt Vero die Chance etwas mehr Mut zu schaffen und sie dreht sich vor Shane, während sich ihre Hände nicht los lassen. Sie beginnt zu lächeln. "Danke", sagt sie vor Dankbarkeit. ... Unterdessen überlegt Lashawn, was sie als nächstes singen wird. Eine Nummer mit Nadine und Denize steht noch aus, aber heute möchte die schüchterne Sängerin sich etwas mehr zu trauen. Die Frage ist nur ... welches Lied soll es werden?
Auch Buzz hat endlich seine Gitarre geschnappt und das bunte Treiben verfolgt. Er ist so stolz auf seine Donna. Der angeheiterte Leon grinst die ganze Zeit vor sich hin und steht neben dem Hippie. „Dude … was singen wir eigentlich?“ Der Angesprochene blickt zu Leon und zuckt die Schultern. „No Plan … Was willst du denn singen? Irgendwas mit Hip Hop?“ Leon überlegt auf die Frage hin. Wobei nachdenken in seinem Zustand wohl eher übertrieben klingt. Sofort hat er einen Einfall und flüstert ihn Buzz ins Ohr. Dieser schmunzelt. „Das klingt nice!“, erwidert dieser.

Sich freuend das Vero aus sich raus kommt, hört Shane der Musik zu, die aus dem Handy klingt, während er Vero anschaut. Er freut sich ebenso, dass er Lashawns Stimme erkennt. Sie singt einfach klasse. Und harmoniert auch noch gut mit Nadine. Letztere kennt er gar nicht so gut. Was ist das? "Warte mal", sagt Shane und hebt das Handy auf. Sie sehen die Bühne mit Lashawn, Nadine und Denize! Er lacht. Er zeigt Vero grinsend den Bildschirm und beginnt wieder zu tanzen auch wenn er sich dabei ein bisschen albern aufführt.
Die drei Mädchen stellen sich nun auf der Bühne in einer Linie auf und singen nun gemeinsam. Das Lied 'Candyman' von Christina Aguilera bringt wieder Schwung in die Bude und ist im Stil perfekt für den Schulball.



Dabei bringt jedes Mädchen seine Stärke ein und verleiht dem Auftritt das besondere Etwas. Sogar eine kleine Choreografie haben sie sich überlegt. Die Darbietung ist definitiv ein Hingucker. Vero muss sich schließlich wieder setzen. Durch den Heilprozess und die Schmerzmittel ist ihr Körper geschwächt und daher nicht kräftig genug für längere Tanzeinlagen. Da Shane weiter tanzt, reißt ihre gute Laune nicht ab. Sie jubelt und feuert ihn an. "Go Shane, Go, Go!" Hoffentlich merkt dies keine Nachtaufsicht … Erst als der Song endet lässt er sich neben ihr auf das Bett fallen. Er kommt zu Atem, ist aber glücklich. Er schaut Vero neben sich an, wie damals als er bei ihr im Zimmer auf ihrem Bett gesessen hat. "Was willst du als erstes machen wenn du hier raus kommst?", fragt er aus der guten Laune heraus. Vero lässt ihren Oberkörper vorsichtig neben Shane auf die Matratze fallen und sieht mit ihm an die Decke. "Am liebsten würde ich gern wieder raus gehen und mit euch coole Sachen unternehmen ... Aber Papa meinte, dass es noch dauern wird ..." Sie versucht nicht länger daran zu denken. "So coole Sachen eben wie im Skate Park abhängen oder Bowling spielen oder ins Kino gehen." "Ins Kino kriegen wir bestimmt hin", schmiedet Shane bereits Pläne während, er die Decke mustert. "Der Skatepark...?" Er dreht den Kopf zu ihr. "Da geh ich nicht sonderlich gern hin", gesteht er. "Du schon? Skatest du?" Vero sieht zu ihm. "Ne, Skateboard fahren ist eher Chips Ding. ... Hänge dort einfach rum und quassel mit den Leuten so ... Warum gehst du nicht gern hin?" Die Party wird etwas nebensächlich gerade.

Auf der Party selbst ist die Stimmung super. Es wird gelacht, getanzt und gefeiert. Direkt nach dem Auftritt der drei Mädchen hat sich Leon kurzerhand das Mikro geschnappt und lallt laut hinein. „HABT IHR SPAß!“ Das angeheiterte Publikum antwortete ihm laut: „JA!“ Der Sportler lacht und fährt fort. „DANN HEIZEN WIR DIE BUDE WEITER AN! LEG LOS DUDE!“ Buzz ist ebenfalls auf die Bühne getreten und fängt an, an seinen Gitarrenseiten zu zupfen.


Die beiden Jungs sangen nun ebenfalls. Wobei Leon mehr schief, als richtig gut singt. Doch dank der Hippie-Kekse ist der Sportler so locker und ausgelassen, dass ihm dieser Umstand völlig egal ist. Buzz hat Spaß und grinst ebenfalls viel. Er liebt es mit anderen zu musizieren und ist daher für jede „Schandtat“ zu haben. Lashawn verfolgt die musikalische Einlage und schüttelt nur beschämt den Kopf. Oh my god ... Etwas peinlicheres kann sie sich aktuell nicht vorstellen. Gleichzeitig muss sie allerdings zugeben: Es ist mutig von den Jungs so eine spontane Nummer zum Besten zu geben, ohne vorher miteinander geübt zu haben. Von diesen Auftritt wird man noch lange reden. Dies ist für Lashawn so sicher wie das Amen in der Kirche. Ob Herr Proschinsky mittlerweile von den Weed-Cookies Wind bekommen hat?

Shane schweigt auf die Frage von Vero einen Moment lang. "Naja wegen Blaze und wegen Viola." Er schaut erneut zur Decke, die Hände auf dem Bauch. Er hat beide jetzt schon öfter dort gesehen. Mal allein, mal zusammen. Aber es kam ihm nie mehr in den Sinn sich dazu zu gesellen wie in den Anfängen. "Ich bin fertig mit denen", schließt er ernst ohne die Decke aus den Augen zu lassen. Vero hört ihm zu und kann den Freund absolut verstehen. "Glaub ich dir. Denk jetzt nicht an die beiden Idioten!", gibt sie von sich. "Lass lieber unter uns bleiben. Also du, Ellie, Tani und Nouki. Was meinst du?" Vero anlächelnd nickt er. "Es ist schade, dass ich tagsüber nicht viel mit euch unternehmen kann." Er verzieht nachdenklich den Mund und mustert ihr Piercing unbewusst. Dann schaut er wieder in ihre Augen. "Aber ich arbeite dran", ergänzt er und ist sich nicht sicher ob diese Aussage klug ist.
Vero sieht Shane an und neigt mit fragenden Gesichtsausdruck den Kopf zur Seite. "Wie möchtest du das anstellen?" "Kennst du Ria? Sie ist neu an der Schule. Neuer als ich." Er lächelt. Vero schüttelt den Kopf "Ich hab ihren Großvater getroffen und er..." Sekunde.. Ist er grade im Begriff Vero zu erzählen, dass sie Magier auf der Schule haben? Vero, die von einem bösen magischen Wesen angegriffen worden ist und sie alles vergessen lassen hat? "Also, ich hab da was gefunden. Eine Schrift, und Ria hilft mir herauszufinden wo der Rest der Schrift ist. Es geht angeblich um sowas wie ein Heilmittel." Das Wort führt bei Shane zu purer Freude. "Es gibt eine Chance normal zu werden!" Aufmerksam hört Vero zu, ist dann doch weiter verwundert. "Wieso denkst du, dass du nicht normal bist?"
Die Verwunderung springt auf Shane über. Er setzt sich auf und sieht sie an. "Sieh mich doch an." Er weißt auf sich. "Ich darf nicht in die Sonne, weil es mich umbringt und ich muss anderen weh tun damit ich leben darf. Ich hasse das." Vero realisiert, was Shane damit meint und wirkt betroffen. "So habe ich das noch nie betrachtet ... Tut mir Leid ..." Sie senkt den Blick und fügt an: "Ich mag dich trotzdem, ... so wie du bist." "Danke...", sagt er, meint es ehrlich, hört sich dennoch trübselig an. "Ich mich nicht." Er schaut zu seinen Füssen. "Ich hab Schuldgefühle. Ich kann das nicht den Rest meines...", er lacht kurz humorlos auf, "unsterblichen Lebens." Eine Pause folgt. "Ich geb meine Flugform und die Stärke liebend gern dafür auf, mit dir und den anderen die Sonne genießen zu dürfen. Und Nachts durchzuschlafen...." Er schaut auf. "Du weißt gar nicht wie froh ich darüber bin, dass Ria mir dabei helfen kann. Auch wenn die Chance vielleicht nur klein ist."
Vero hört Shane weiter zu und schweigt. Diese Sichtweise ist ihr einfach bisher nicht bewusst gewesen. Wenn man es so betrachtet, dann versteht sie ihn absolut. Aber was soll man als Sterbliche dazu sagen oder antworten? "Ich denk ...", sie zögert kurz. "Dass du eine Lösung finden wirst. Davon bin ich überzeugt." Mehr fällt ihr momentan nicht ein. "Wie findest du das?", fragt Tani Vero, als sie zwei Mitschüler im Paartanz filmt. Durch Tanis Stimme wieder auf den Schulball gelenkt ruft sie der Freundin zu: "Einfach klasse! Ich bin euch so dankbar." Shane sagt nichts. Er weiß nicht was er sich erhofft hat. Natürlich kann sie nicht helfen, geschweige denn verstehen. Was solls, dafür kann sie nichts. Er schaut auf als das Gespräch zu Tani lenkt und lächelt.
Vero lehnt sich nun an ihrem Kopfkissen an und nimmt mit einer Hand die Wasserflasche, die auf ihrem Nachttisch steht. Sie nimmt die Flasche zwischen die Beine und dreht mit der gesunden Hand unbeholfen den Deckel auf. Sie trinkt einen Schluck. Dabei bemerkt sie, dass das Handy weiter an Nouki gereicht wird. "Irgendwie kommen Shane und ich uns wie ein Wanderpokal vor, so oft wie ihr uns rumreicht." Sie kichert dabei. "Oder was meinst du?", fragt sie den Vampir direkt. "Hat was", er grinst. So wie man ihn weitergereicht hat als Kind? Er kann sich nicht mal dran erinnern. "Aber sie lacht wieder", sagt er zum Telefon. "Mission erfüllt würd ich sagen."

Die Gesangseinlage von Buzz und Leon verursacht unterschiedliches Feedback. Doch egal was die Zuhörer denken, die Jungs haben ihren Spaß gehabt und verlassen lachend die Bühne. Als Leon Dave bemerkt, winkt er ihm zu, während einer seiner Arme um Buzz Schulter liegt. So entspannt ist der Sportler schon lange nicht mehr gewesen. Die Musik läuft weiter und viele Gäste tanzen erneut. Lashawn trinkt gerade einen Schluck Wasser, als ihr endlich einfällt, wie sie die Stimmung wieder mehr ankurbeln könnte. Sie geht an die Anlage, legt die nächste Melodie ein, schnappt sich das Mikro und singt drauf los. Sie gibt ‚Let's Have e Party!‘ von Wanda Jackson zum besten. Hierbei kann sie mal eine andere Seite von sich zeigen. Die rockige Lashawn. Die mutige Sängerin, die sie einfach sein sollte.



(in Zusammenarbeit mit @ripzha)


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16.04.2023 23:51 (zuletzt bearbeitet: 20.04.2023 17:28)
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Charaktere: Vero & Shane
Titel: Schulball

Vero beobachtet das weitere Geschehen. Dabei lehnt sie sich an Shane an. Denize hält schließlich eine Ansprache, in der sie eine kleine Abstimmung ankündigt. Es ist eine schöne Idee. "Wie cool. Da möchte ich auch gerne mitmachen", sagt sie zum Freund. Das Viola eine besondere Nummer vorführen soll, beachtet sie nicht. Ihr ist die Vampirin egal. Heute Abend möchte sie sich mit ihren Freunden die gemeinsame Zeit genießen. „Ähm... Viola willst du vermutlich nicht gerne sehen, oder?“, fragt Ellie sie direkt. „Wofür stimmst du denn?“, führt sie das Gespräch fort. „Ich wähle jedenfalls den Tanzsaal. Das Bild von Blaze ist ja auch super geworden und der Rest der Deko auch.“ Vero sieht zu Shane. "Was ist dein Favorit?"
Shane hört Ellie zu und ist sich nicht sicher wie er ihre Worte einordnen soll. "Auf jedenfall die Mensa!", sagt er fröhlich. "Die Deko ist toll und ich ess halt gern gut. Und das hat nichts damit zu tun, dass ich da mitgeholfen hab!", versichert er grinsend. Dass er heute ein wenig nachtragend ist und weder der Gruppe von Blaze noch der von Viola eine Stimme geben will behält er für sich.
Vero lächelt ihn an. "Mensa hört sich toll an. Ich finde es schön, dass du dort mitgeholfen hast." Sie spricht laut, damit auch Ellie und Nouki mithören können. "Mir hat besonders der Auftritt von Leon, Buzz und Chip, sowie Denize, Nadine & Lashawn gefallen. Die haben echt gute Stimmung gemacht. Daher würde ich gerne für sie abstimmen."

"Bin gespannt wer gewinnt. Und was", sagt Shane während er zuschaut wie ihre Stimmen abgegeben werden. Da er noch nie eine öffentliche Schule besucht hat bisher, kann er sich schwer etwas darunter vorstellen. "Das stimmt", nickt Vero ihm zustimmend zu. Plötzlich knurrt ihr Magen. "Ohje ...", sagt sie entschuldigend. "Hast du doch noch Hunger?" fragt Shane.
Vero nickt verlegen. Shane denkt nach. "Soll ich zurück fliegen und was besorgen?", er denkt darüber nach wie lange er dafür brauchen könnte. Die Gefragte überlegt. "Wenn es kein großer Aufwand wäre, würde ich mich freuen. Mir würde auch etwas reichen, was beim Krankenhaus um die Ecke gibt."
Shane springt auf. Er freut sich das er etwas tun kann. "Dann mach ich das! Hast du auf was bestimmtes Lust?" Sein Blick fällt auf das Tablett neben dem Bett welches nicht abgeräumt worden war. Das Essen hier scheint ja nicht besonders... aufregend.

Spontan fällt Vero ein: "Auf nen Yufka hätte ich mega Bock!" Shane blickt etwas verwirrt. "Was ist denn das?" Vero wirkt nun genauso irritiert. "Oh, ich dachte, du weißt was das ist ... das ist eine Art Pfannkuchen, der gerollt wird und darin ist Fleisch und Gemüse. Sehr lecker. Kommt aus der türkischen Küche." Der Vampir legt den Kopf leicht schief. Er weiß, dass es das in der Schule nicht gibt. "Okay ich schau mal ob ich einen Stand finde." Er lächelt zuversichtlich.
Vero hebt ihren gesunden Daumen hoch. "Freu mich. Ich danke dir Shane."
Shane geht zur Tür, öffnet sie und spät hinaus. Niemand zu sehen. Jetzt muss er nur noch unbemerkt raus und wieder rein kommen so wie zuvor. Er verlässt den Raum, schlisst die Tür vorsichtig hinter sich und huscht den Flur entlang zurück zum offenen Fenster.

(in Zusammenarbeit mit @ripzha)


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16.04.2023 23:54 (zuletzt bearbeitet: 20.04.2023 17:28)
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Charaktere: Shane
Geschichtsstrang: Schulball!


Aus dem Krankenhaus hinaus zu gelangen, stellte sich als nicht sehr schwierig vor. Auch einen Stand mit der gewünschten Speise ausfindig zu machen war nicht das problematischste. Ganz im Gegenteil. Erst als Shane wieder versucht zurück zu kommen, gab es die ersten Probleme.
Er steht jetzt im Flur auf Veros Stockwerk und starrt in das Gesicht einer beleidigt wirkenden Schwester. Die Fäuste in die gepolsterten Hüften gestemmt, lässt sie es nicht zu das Shane sich vom Acker macht. "Wer bist du? Und was hast du hier zu suchen?" fragt sie aufgebracht. "Die Besuchszeiten sind längst vorbei! Wie bist du überhaupt hier rauf gekommen!" Glücklicherweise hat sie nicht gesehen wie er sich durch den Fensterspalt gequetscht, und sich zurück verwandelt hat. Sie gewährt ihm keine Zeit um zu antworten. Sie tritt sogleich und furchtlos auf den Jungen zu und packt ihn am Oberarm. Shane weiss, dass er jetzt einfach stehen leiben könnte. Wie ein Fels in der Brandung. Die Frau im mittleren Alter könnte nichts dagegen tun. Doch er sträubt sich nicht, da er nicht weiss wie sie reagiert wenn sie sieht was er ist. Vielleicht denkt sie dann noch, er will die Blutreserven klauen. Gegen die Regelung, dass die Besuchszeiten vorbei wären, kommt er nicht an. Erst unten in der Eingangshalle, lässt sie ihn grimmig los und schubst ihn Richtung Ausgang. "Und jetzt raus mit dir. Komm wieder wenn für Besucher geöffnet ist." Shane schaut sie an. "Können Sie wenigstens das Hier Vero Engel bringen? Im Zimmer 207? Bitte?" Die Krankenschwester mustert die kleine Tüte die er ihr entgegen hält. Sie scheint keine weitere Lust zu haben mit ihm zu diskutieren. Sie nimmt ihm die Tüte ab, wobei aus der Hand reissen die passendere Beschreibung ist und kuscht ihn mit der freien Hand nach draussen. Kurz bevor er das Krankenhaus verlässt dreht er sich nochmal um und sieht wie die Schwester zurückgeht und im vorbeigehen die Tüte in den Müll schmeisst... Enttäuscht geht Shane raus. Vor der Tür zieht er sein Telefon hervor.

"Ich wurde rausgeworfen... Tut mir so leid."

textet er Vero eine Nachricht. Er hofft sie sieht die Nachricht, denn die anderen scheint sie bisher noch nicht gelesen gehabt zu haben da die Antworten immer ausblieben. Dabei ist er sich nicht mal sicher ob sie es überhaupt bei sich hat.

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18.04.2023 10:26 (zuletzt bearbeitet: 20.04.2023 17:28)
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Hausmeister

Charaktere: Vero
Titel: Schulball

Hungrig wartete Vero auf die Lieferung von Shane. In der Zeit versuchte sie sich mit dem Livestream von ihren Freundinnen abzulenken. Während sie auf den Bildschirm starrte, erschien eine Mitteilung auf dem Display. Sie öffnete diese.
"Ich wurde rausgeworfen... Tut mir so leid."
Die Nachricht kam von Shane. Enttäuscht wurde Vero traurig. Oh nein … Das ist so gemein! Sie schreibt ihm zurück:
>‘Das ist so gemein. Wer hat dich denn erwischt? Und was ist mit dem Essen?‘<
Kaum war die Nachricht verschickt, kam auch schon die gleiche Person in Veros Zimmer, die Shane aufgehalten hatte. „Es ist Nachtruhe, junges Fräulein!“, ranzte sie das Mädchen an. Ohne Vorwarnung entwendete sie das Handy von Vero aus deren Hand. „Das nehme ich bis morgen an mich. Dann können keine weiteren Dummheiten angestellt werden!“ Empört giftete Vero zurück: „Hey! Was soll der Scheiss! Geben Sie mir mein Handy zurück! Sofort!“ „Oder was?“, zischte die Nachtschicht zurück. „Willst etwa deine Mama oder Papa anrufen? … Oh … wird aber ohne das etwas schwierig! … Gute Nacht!“ Mit diesen Worten verschwand die Erwachsene und Vero blieb verdattert zurück. „DU BLÖDE KUH! KOMM SOFORT ZURÜCK!“, brüllte sie ihr nach. Doch es half nichts. Sie war der Willkür dieser Person ausgesetzt. Deprimiert und frustriert warf sie ihren Oberkörper auf die Matratze und starrte an die Decke. Na toll … Echt ein toller Abschluss! Sie schloss die Augen und versuchte nicht zu weinen. Die Nachtschwester schaltete das Handy von Vero aus und legte es auf ihren Schreibtisch. Immer diese Rötzgören …


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