Del Sol Valley Nr. 12 - Kino/Café
"Hast du denn bei dem Essen nichts herausgefunden? Warum war er in der Bibliothek?Hat er was recherchiert?" fragt Mia neugierig. "Warte." sie steht auf und geht zu Bar um eine weitere Runde zu ordern. 
"Eine Party...?" Mia setzt sich mit den Getränken und überlegt. "Mit Alk oder?" Ihre Begeisterung wächst. Sie stellt sich vor wie sie ein wenig angesäuselt wieder mehr Mut fassen kann.
Seine Schwester?[/i] Mia macht große Augen. Wenn ich sie finde... das wäre doch dankbar genug oder? Eine Idee reift langsam in Mias Kopf. Sie lächelt in Gedanken versunken. Es sieht aus als hätte sie einen ganz finsteren Plan. Als sie das Wort 'Plan' von Alma hört, horcht sie auf als hätte sie etwas verbotenes Gedacht. "Was? Plan? Was für ein Plan?" 
"Was? Plan? Was für ein Plan?"
Alma schaut Mia an. "Einen Plan für meine Party natürlich." Sie hatte zwar Mias Blick gesehen, aber nicht verstanden, was sie ihr damit sagen wollte. "Ich werde noch ein wenig nachdenken und Dir berichten."
Sie grinste und trinkt ihren Cocktail aus. Ui, hätte ich mal nicht so schnell getrunken. Egal.
Alma steht auf. "Sollen wir uns einen Film ansehen? Gleich geht schon der nächste Film los." Alma wartet noch bis Mia ausgetrunken hat und beide gehen in den Kinosaal. "Komm wir setzen uns hier hin." 
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Viola - letzter Post
Nio - letzter Post
Charaktere: Viola, Nio
Titel: Rendezvous im Kino
Das alte Kino war gemütlich. Es war etwas größer als ein geräumiges Wohnzimmer und bot ca 100 Leute Platz. Zwar gab es keine große Auswahl an Snacks im Foyer, aber dafür wurden hier auch alte Filme immer mal wieder aufgeführt. Nio wartete vorm Eingang auf Viola.
In Fledermausgestalt macht sich Viola auf den Weg. Sie sieht Nio bereits am Eingang stehen. Sie wusste nicht, ob er sie schon gesehen hatte oder nicht, aber sie fliegt lautlos an ihn heran. Erst als sie hinter ihm ist, wechselt sie in ihre humanoide Gestalt und ruft "Buh!", um ihn zu erschrecken.
Wie würde der Abend verlaufen? Nio war eigentlich zuversichtlich. Plötzlich zuckte er zusammen. Adrenalin schoss durch ihn durch und er dreht sich zu dem Geräusch um. "Ahh!" entfuhr ihm. Dann legte er eine Hand auf sein Herz und atmete schwer. "Man hast du mich erschreckt. Mach das noch ein paar mal und dann besuch mich in der Herzklinik."
Viola grinst. "Keine Sorge, ich hab keinen Durst!", sagt sie nur, "Und wenn, dann hätte ich mir als Opfer nicht gerade den mit den Kinokarten ausgesucht." Auch wenn Nio zusammenzuckte, sieht sie ihn nicht als Feigling, immerhin ist das eine ganz natürliche Reaktion.
"Danke?, glaub ich. Ich muss die Komplimente nehmen wie sie kommen. Wie geht's dir? Freust du dich auf den Film?" Nio holte die Brieftasche hervor und gab ihr eine Karte. "Bist eingeladen!"
Sie überlegt einen Augenblick. "Auf den Film freue ich mich schon. Wie es zwischen uns läuft, wird sich dann ja noch zeigen. Aber dass du mir das Kino ausgibst, ist jedenfalls schon mal ein guter Anfang."
Er grinste. Einen Teilsieg hatte er schon eingefahren. Sie war da, hatte ihn nicht verprügelt oder ausgezutscht und freute sich scheints auf den Abend. "Ähm, kannst du Eis essen?" Er kam sich doof vor diese Frage zu stellen.
"Lass mal. Ich glaube nicht, dass mir das schmecken würde!", sagt Viola knapp. "Aber wenn du dir Eis holen willst, mach das ruhig!" Auf dem Hinweg hatte sie sich Gedanken gemacht, ob es wohl tatsächlich so eine gute Idee gewesen war, sich Nio zu öffnen. Bisher hatte er ihr aber keinen Grund gegeben, wütend auf ihn zu werden. Sie beschließt, es einfach mal drauf ankommen zu lassen.
"Oh, ok. Da verpasst du aber was. Schokoeis ist wie bisschen Himmel. Naja, ich weiß nicht wie Himmel ist und Reli ist für mich nur ein Schulfach, wo man easy eine 2 abstauben kann, aber einen besseren Vergleich hab ich nicht. Jedenfalls keinen, den ich einer jungen Frau erzählen würde." Er grinste und hoffte sie hatte genug Humor. "Und habt ihr gefeiert? Den Geburtstag deines Dads mein ich. Wie alt ist er jetzt?"
"Ich hab als Kind gerne Eis gegessen", erzählt sie, "als sich meine Kräfte noch nicht manifestiert hatten und ich noch normale Nahrung brauchte. Meine Lieblingssorte war damals aber Erdbeere, nicht Schoko. Und keine Sorge, ich glaube nicht, dass ich deine Vergleiche hören möchte, die du so verschweigst." Sie grinst ebenfalls. "Was meinen Dad betrifft, er ist nun 209. Es gibt aber Vampire, die noch deutlich älter sind als das."
"Wow. Das ist alt. Gehn wir rein." Nio kaufte ein Eis und überschlug im Kopf die Kalorien. Zwei Kugeln hießen kein Abendbrot, oder wenigstens morgen früh joggen. Er seufzte und schleckte dann etwas reuevoll seinen Himmel.
Viola folgt ihm. Der Film hat noch nicht angefangen. Sie setzt sich zu Nio. "Ich habe noch eine Frage. Was siehst du eigentlich in mir? Ich meine, ich habe unter den Vampiren schon einige, an denen mir etwas liegt, aber die meisten Menschen würden mich eher meiden. Du hingegen scheinst auf die ganzen Vorurteile aber nicht viel zu geben."
Er überlegte. "Ich bin selbst ein bisschen Außenseiter. Außerdem ist es spannend was über Vampire zu erfahren, ich weiß recht wenig. Und ich glaube du bist nicht nur interessant, sondern auch humorvoll und ...naja ich hab nicht so viele Freunde. Bisher finde ich, verstehen wir uns gut." Er wollte noch hinzufügen, dass er sie recht attraktiv findet, aber das verkniff er sich. Sie war kein Modell, aber erstens durfte er nun wirklich nicht nach den Sternen greifen und zweitens reizte es ihn, dass sie so grob und abweisend sein konnte. "Ich weiß ja nicht was du von den klassischen Genderrollen hältst, aber mit dir fühl ich mich sicherer... vor dir und anderen. Und jemand zu kennen, bei dem ich die Matheklausuren abschreiben kann, Bingo!" Er lachte.
Unwillkürlich muss Viola ebenfalls lachen. Sie teilt Nios Meinung: Bisher verstehen sie sich wirklich ganz gut. Besser, als sie je erwartet hätte. "Also um Bullys müsstest du dir wohl wirklich keine Sorgen machen, wenn ich dabei bin. Vor Sonnenbrand würde ich dich jedoch nicht schützen, das müsstest du dann selber hinkriegen. Und was die Matheklausuren betrifft: Es hat schon einen Vorteil, wenn man einen Dad hat, der klug ist. Ich verdanke es hauptsächlich ihm und seiner Hilfe, dass ich in Mathe bisher eigentlich nie Probleme hatte. Aber ob ich dich auch abschreiben ließe, ist eine andere Frage."
"Sonnenbrand, heh?" Er hielt die Schokoeiskugel neben seinen Arm, die dadurch sehr hell wirkte. "Nicht grad mein größter Feind hier in unseren Breiten. Was hast du eigentlich nach der Schule vor? Willst du Abi machen oder eine Ausbildung suchen?"
"Ja, und das ist eine Sache, um die ich dich beneide.", sagt sie leise. "Ich weiß aber noch nicht, was ich später machen werde. Vermutlich Abi, aber ich weiß es noch nicht genau."
Der Film begann. Zweimal musste sich Nio Tränen verkneifen. Es war traurig und schön zugleich. Er hoffte auch Viola gefiel er. Nach der Vorstellung sah er sie an.
Viola bemerkt Nios Blick. Es war ein wunderschön gezeichneter Film gewesen. Nicht ihr Lieblingsfilm, aber auch kein Film, für den man sich schämen müsste. Im Großen und Ganzen hatte es ihr gefallen. So sagte sie es auch zu Nio.
"Freut mich das es dir gefallen hat. Lass uns noch ein bisschen spazieren, ok?"
Viola nickt. Es würde noch dauern, bis der Morgen graute. Ihr liegt eine Frage auf den Lippen doch noch zögert sie, diese auch zu stellen. Stattdessen sagt sie: "So relaxt wie heute hast du mich in der Schule noch nie erlebt, stimmt's? Es hätte wenig Sinn, zu behaupten, ich hätte heute keinen Spaß gehabt."
Sie zauberte damit Nio ein Lächeln auf die Lippen. "Das freut mich. Ich fand es auch ganz toll. Wir sollten das bei Gelegenheit wiederholen."
"Ja", sagt sie knapp. Dann stellt sie endlich ihre Frage: "Nio, meine Eltern sind bald bei diesem Nachtmahl-Event, von dem überall die Plakate hängen. Da hätte ich sturmfreie Bude. Hast du Lust, vorbeizukommen?" Sie sah ihn an. Ob er sich wohl wundern würde, was Vampire, die nicht mehr auf Nahrung angewiesen sind, bei einem Nachtmahl zu suchen hatten?
"Wow, ich, also gerne. Muss das nur mit meinem Dad klären. Ein Nachtmahl-Event? Will ich es wissen?" Bilder von Vampiren die in Grüften um einen Blutigen Altar tanzen und einer gefesselten Jungfrau an einer Säule stiegen in ihm auf. Aber dann verwarf er das Bild. In dieser Stadt war er mit ziemlicher Sicherheit die einzige Jungfrau und obwohl er lange Haare hatte, war er nicht der Typ Person, für die man auf das Empire State Building kletterte und Flugzeuge mit der Hand abwehrte. "Ja, gerne!"
Viola sah Nio an. "Ich habe zwar keine Ahnung, was du für Vorstellungen hast, aber was immer du denkst, ist vermutlich falsch. Das mit dem Nachtmahl ist völlig harmlos und Mom ist als Pianistin dabei, also nicht um zu essen. Mein Onkel hat sein Restaurant eröffnet und zu einem Nachtmahl eingeladen. Und er ist übrigens Mensch, es passieren also keine seltsamen, übernatürlichen Dinge. Aber davon einmal abgesehen wollte ich dich ja nicht dorthin einladen sondern zu mir nach Hause." Sie schreibt ihm die Adresse auf. "Du solltest am besten bereits tagsüber ankommen. Abends ist die Gegend nicht unbedingt sicher für Menschen"
"Viola, ich freue mich. Ich danke dir für diesen tollen Abend und freue mich auf den Besuch. Ich würd gegen 16:00 Uhr kommen. Sicher genug?" Nio war glücklich und seit langem hatte es nichts mit Tanzen zu tun.
"Das sollte passen, ja", sagt sie, "da würdest du auch noch meine Eltern kennenlernen, die erst abends losgehen." Dann fügt sie noch hinzu: "Und falls du die Musiknoten zu deinem Balletttanz auftreiben kannst, im Internet oder so, kannst du die ja auch mitbringen." Ohne eine Erklärung zu hinterlassen drehte sie sich um. "Bis dann!", sagt sie noch und macht sich dann auf den Heimweg.
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Ellie sieht ihre Freundin, die gerade in Richtung des Anwesens der Blaisdells schaut. Auch Ellie folgt ihrem Blick. So genau hat sie es sich noch nie angeschaut. Blaze' Familie muss wirklich Kohle haben, wenn sie sich so etwas leisten können. Wenn sie da an die Bruchbude denken muss, die sie mit ihrem Bruder teilt...
Doch sie hat nicht soviel mit Blaze zu tun. Er hat nicht unbedingt den besten Ruf, und sie will auch nichts mit ihm zu tun haben - auch wenn sie seinen Zeichenstil mag. Also geht sie nicht näher ran, sondern geht zusammen mit Vero Richtung Kino.
„Cool, dass du da bist. In welchen Film magst du?“, fragt Vero. Gute Frage... "Ich weiß nicht. Lass uns mal die Kinoplakate studieren!", schlägt Ellie daher vor.
Sie schaut auf das rechte Plakat und muss grinsen. "Wir könnten zum Beispiel schauen, ob Vampire hier auch realistisch dargestellt werden!", sagt Ellie und zeigt auf den angepriesenen Vampirfilm, "schließlich kennen wir Viola, um das mal zu vergleichen!" Dann fügt sie noch hinzu: "Oder hast du einen anderen Vorschlag?"
„Also Action, Horror, Thriller wäre genau mein Ding. Können gern mal in den rein gehen. Ansonsten fände ich noch den interessant.“ Da scheint es um Verfolgungsjagden und Action zu gehen. Sowas wie James Bond, Need for Speed oder Mission Impossible. Wen von den Schauspielern findest du eigentlich so cool? … Mir ist es egal, worin wir gehen. Was dir lieber ist. Ich komm mit allen Filmen klar. … Außer vielleicht diese kitschigen Weiber-Romantik Brechreiz würg Filmen. Damit kannst mich jagen.“ [/b]
Ellie schaut sich das Polizeiplakat an. "Ich glaube, da interessiert mich der Vampirfilm dann doch mehr. Nehmen wir den. Das ist jetzt ja auch kein Mädchenfilm! Aber Lieblingsschauspieler habe ich eigentlich nicht. Es liegt eher am Thema des Films, ob der mich interessiert oder nicht... nicht an den Schauspielern."
„Also was meinst? … Lust auf Popcorn? Oder lieber Chips? … Eine Cola brauche ich auch. Ich kann was dazulegen, dann musst nicht alles allein bezahlen.“, bietet Vero an. Ellie lächelt. "Popcorn und Cola klingt auch für mich toll. Aber Ben gibt das Kino aus. Ich glaube, er würde dir auch die Cola bezahlen."
Die Mädchen kaufen sich die Tickets und gehen ins Kino. Der Film hat noch nicht angefangen und die Werbung läuft noch.
"Schade, dass du beim Elternabend nicht dabei war.", sagt Ellie schließlich, "nur dein Vater war da!"
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