San Myshuno - Gewürzmarkt

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12.04.2023 10:12
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#21
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Hausmeister

"Haben sie noch Fragen an mich?“

Etwas erschlagen von den ganzen Informationen, starrte Nael auf sein Schriftstück. José ergriff das Wort.
"Ich verstehen. Wir kriegen Sie raus. Sie nicht Mord begangen, vielleicht Totschlag, aber nur Policía so sagen. Nicht richtig. Nael, was du vorschlagen?" José wusste, wie er vorzugehen hatte. Er wollte seinem Sohn aber die Gelegenheit geben, seinem Mandanten zu helfen.
"Also.. Ich werde gleich mit dem Staatsanwalt sprechen und genau erfahren, wie die Anklage lautet. Wenn wir es schaffen, können Sie erstmal nach Hause, aber gegebenenfalls in Arrest. Eine Kaution wird wahrscheinlich nicht von Ihnen gezahlt werden können, richtig? Falls nicht, ich werde schauen, welche Beweise die Staatsanwaltschaft wirklich hat. Wenn da nichts ist, dürfen Sie nicht festgehalten werden. Haben Sie schon mit jemandem gesprochen, Polizei oder Staatsanwaltschaft? Reden Sie nur, wenn wir dabei sind und unser OK geben." Nael war wieder voll in seinem Element.
José lächelte innerlich und war froh, dass sein Sohn genau die gleiche Leidenschaft hatte wie er - die Gerechtigkeit!

„Wer sagt, dass ich so schnell hier rauskomme? Immerhin habe ich mich mit nem Bullen geprügelt. Das letzte Mal musste ich deswegen mehrere Wochen sitzen.“

Nael nickte. "Ich werde mir Ihre Akte geben lassen und werde versuchen, dass Sie hier sofort raus kommen. Kann sein, dass Sie gegebenenfalls eine Geldstrafe zahlen müssen."
José lenkte ein. "Auch Soziale Stunden möglich. Wir versuchen, ich Policía und Staatsanwalte kennen. Wir reden und Sie frei."
Nael nickte zustimmend und sah nun zu Tom und zu Yngwie.
[i]Ein spannender Fall, ich habe viele Ideen. Was wohl die Staatsanwaltschaft sagen wird?


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12.04.2023 10:30
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#22
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Hausmeister

"Also.. Ich werde gleich mit dem Staatsanwalt sprechen und genau erfahren, wie die Anklage lautet. Wenn wir es schaffen, können Sie erstmal nach Hause, aber gegebenenfalls in Arrest. Eine Kaution wird wahrscheinlich nicht von Ihnen gezahlt werden können, richtig? Falls nicht, ich werde schauen, welche Beweise die Staatsanwaltschaft wirklich hat. Wenn da nichts ist, dürfen Sie nicht festgehalten werden. Haben Sie schon mit jemandem gesprochen, Polizei oder Staatsanwaltschaft? Reden Sie nur, wenn wir dabei sind und unser OK geben." Nael war wieder voll in seinem Element.

Yngwie schaute dankbar beide Anwälte an. "Sie sind echte Engel, ich danke ihnen von Herzen. Ich lege meine Zukunft in ihre Hände; sie wissen sicher was das Beste ist. Wenn noch Fragen sind...ich bleibe noch ein Weilchen hier!"


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12.04.2023 10:40 (zuletzt bearbeitet: 12.04.2023 14:07)
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#23
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Hausmeister

Alexander: Vorheriger Post

Gegen Mittag trifft er auf dem Markt ein. Er hat keine Ahnung wer oder was ihn erwartet. Er holt sich ein Getränk und wartet eine Viertelstunde.



Gerade als er darüber nachdenkt sie anzurufen stöckelt eine Frau direkt auf ihn zu. Sie ist der Inbegriff des Auffallens. Ihre Kleidung wirkt nicht Teuer, obwohl sies vermutlich ist. Aber Alexander kennt niemanden der sich so in die Öffentlichkeit trauen würde. Ihre riesige Sonnenbrille verdeckt ihre Augen. Sie hat ein breites lächeln auf den dick geschminkten Lippen und ihre Handtasche die in der Armbeuge ruht schwingt glänzend und knall rot in ihren hastigen kleinen Schritttempo mit.



Vor Alexander beleibt sie stehen, der sich automatisch aufrichtet. Sie grinst und streckt ihm die Hand hin. Es ist diese angewinkelte Art die Hand jemanden entgegen zu strecken bei der man genau weiß, dass die Person nicht die ganze Hand ergreifen und/oder nur ganz lasch oder zierlich zugreifen wird. Schüchterne Kinder halten Erwachsenen die Hand ähnlich entgegen. "Hallooo." Sagt die Frau mit heller Begeisterung und Alexander greift lächelnd die Hand. Zur Bestätigung drückt die Frau nur die Fingerspitzen etwas zusammen statt einem richtigen Händedruck. "Mein Name ist Vanessa. ich freue mich das Sies einrichten konnten.. äh Alexander, richtig?" Sie stellt die Handtasche ab und setzt sich. Sie wirkt freundlich aber auch ein wenig überdreht. "Hach lassen Sie uns bestellen, ja? Ich muss nachher wieder Arbeiten. So viel zu tun." "Als was arbeiten Sie denn?" fragt Alexander weniger neugierig als er klingt. "Oh bitte, können wir uns bitte duzen? Ich fühle mich sonst so alt." "Sicher." So alt kam sie ihm gar nicht vor. Sicher wirkt sie älter durch die zubetonierte Haut. Natürlich ist anders... Aber er schätzt sie ungefähr in seinem Alter. "Also, Alex, ich bin Stylistin. Ich bin heute nur auf der durchreise. Normalerweise arbeite ich in einem Filmstudio, drüben in Del Sol Valley." "Echt!?" Alexander richtet sich interessiert auf. "Jaaa.... meine Güte.." Sie schaut über den Brillenrand und beäugt ihr Gegenüber. Dann lächelt sie verschmitzt.
"Nun ja, du bist nicht der erste den es deswegen aus den Socken haut." Sie sonnt sich wohl in Aufmerksamkeit und Anerkennung. Alexander ist kurz sprachlos, was Vanessa ein wenig anders auffast. "Nana, beruhig dich. So toll ist es nicht... das heisst... doch ist es schon." sie kichert. "Ich suche jemanden der in Del Sol Valley abgestiegen ist und vielleicht berühmt werden wollte." Voller Hoffnung schaut er die Frau an. Diese winkt ab. "Davon gibt es Sims wie Sand am Meer." Seine Hoffnung verblasst augenblicklich. "Dann... kennst du wahrscheinlich niemanden mit dem Namen Irina Fomin..." Vanessa mustert Alexander. "Schätzchen... ich bin wirklich wirklich Wirklich! gut darin mir Namen zu Merken. Aber dieser Name... tut mir leid." "Tja.. schade." Alexander schaut auf den Tisch bis sie ihn fragt: "Was ist mit der Köchin. Du kennst sie? Wer ist sie? Ich hatte die Hoffnung ja schon aufgegeben, dass sich jemand darauf meldet." Ein wenig geknickt schüttelt Alexander den Kopf. "Nein ich weiss nicht ob wir die selbe Person meinen... aber ich kenne jemanden der vielleicht mit diesem Rezept versucht Geld zu verdienen..." "Aha?" Alexander nickt. "Vielleicht kannst du mir erzählen wie sie ausgesehen hat?" "Mhm gleich. Ich verhungere. Ich muss bitte erst etwas bestellen." Sie steht auf und geht zum Stand. Alexander folgt ihr. 

Nach kurzer Zeit essen sie Tajine und Vanessa schmatzt vor Begeisterung. "Das ist der beste Tajine-Stand den ich kenne! und ich kenne viele, glaub mir." Alexander lächelt gezwungen und wartet ungeduldig darauf, dass sie ihm die Beschreibung zu der Köchin liefert. "Okay... also... sie war etwa so gross wie ich... Ohne die Absätze versteht sich." Sie kichert wieder. "Und man hat mir gesagt das sie erzählt hätte, dass das Gericht aus Russland kommt. Ich weiss nicht ob sie selbst auch Russin ist, ich gehe einfach mal davon aus...." Vanessa kaut fleißig ehe sie weiter spricht. "Sie war blond. Ähnlich wie du. Lange Haare und ungefähr so alt wie ich."



Alexander hebt eine Braue. Vanessa rollt mit den Augen. "Okay jünger. Vielleicht..." sie nuschelt den Rest. "Sorry?" Alexander dreht instinktiv das Ohr in ihre Richtung. "Anfang zwanzig oder so..." wiederholt sie widerwillig. Irina muss jetzt 22 sein... das käme hin. "Wenn sich jemand melden sollte, der sie kennt... würdest du mir dann bescheid geben?" fragt er zögernd. "Warum suchst du sie überhaupt?" "Sie ist meine Schwester." "Oh eine traurige Geschichte über getrennte Geschwister?" Alexander hebt humorlos einen Mundwinkel. "So ähnlich." "Wie niedlich. Darf ich diese Idee behalten? Ich kenne einen Regisseur der vielleicht Interesse hat." "Erm... okay." Alexander mustert die theatralische Frau. "Gibt es eine Möglichkeit heraus zu finden ob in Del Sol Valey eine Irina vorgesprochen hat oder so?" Vanessa überlegt. "Ich weiß nicht. Schauspieler und Künstler kommen und gehen. Da nimmt man nicht von jedem einzelnen Notiz. Wenn sies in dieser Branche geschafft hat dann.... weis vielleicht Lukas was." "Lukas?" Hoffnung steigt wieder in Alexander auf. "Jaa er ist eigentlich Regisseur aber oft ist er nur Assistent. Sag ihm bloß nicht dass ich das gesagt habe..." "Kann man denn mit ihm sprechen?" "Hm... schwierig... ein sehr beschäftigter Mann...." Vanessa die mit ihrem Essen fertig ist, wiegt sich nachdenklich hi und her als würde sie darauf warten bestochen zu werden. Alexander hat nichts was er ihr bieten kann. Als zu viel Zeit verstreicht schaut Vanessa ihn schief an. "Hast du Freunde?" "Wie?" Warum fragt sie ihn das? "Hast. Du. Freunde?" wiederholt sie etwas langsamer. Alexander, verwirrter als nach der ersten Frage sagt: "Ähm. Ja schon, aber..." "Ich brauche... das heisst... ein Freund von mir braucht ein paar... Darsteller... für ein Theaterstück...Allerding zahlt er keine gage weswegen der Ansturm auf die Rollen nicht besonders hoch ist. Ich könnte... ich würde vielleicht ein Treffen mit Lukas engagieren wenn du meinem Freund mit ein paar Leuten aushelfen könntest...?" Alexander blinzelt. "Ich..." "Es ist ein Theaterstück über den Umweltschutz... oder Umweltverschmutzung? Jedenfalls will mein Freund damit in Evergreen Harbor auftreten. Er ist ja soooo umweltbewusst. Falls diese Info dir hilft." "Wann soll denn das sein?" fragt Alexander skeptisch. "Im Sommer irgendwann wenn die Open Air Bühne aufgebaut ist. Oder Anfang Herbst? Ich weiß nicht genau." "Okay.." sagt Alexander vorsichtig. "Ich kann ja mal fragen...." "Wundervoll." Vanessa grinst, dann zieht sie ihr Telefon hervor, überprüft ihre Erscheinung, steckt das Telefon wieder weg und seufzt. Sie zieht es erneut hervor und prüft die Uhrzeit. "Oh! ich muss los." Sie steht auf und hält Alexander wieder die schlaffe Pfote hin, diesmal beinahe so als würde sie erwarten dass er ihren Handrücken küsst. Er steht auf und ergreift sie. "Hat mich gefreut Alex. Ruf mich an wenn du deine Leute gefragt hast. Sie müssen auch noch Proben und die Kostüme anprobieren." "Okay ja. Und falls die Köchin sich meldet..." "Jaja keine Bange Schätzchen, ich werde an dich denken. Bye!"



Vanessa stöckelt davon. Alexander setzt sich wieder hin und schaut ihr nach. Seltsames Weib.... und jetzt? Er hat vorerst nichts mehr was er Richtung Irina tun kann... außer abzuwarten... vielleicht kann er in den Orten die Bäckereien und Restaurants abklappern..? Vielleicht sollte er doch noch mal eine Weile nach Schauspielern recherchieren..? Oder... Alexander sieht auf. Oder eine Party schmeißen! Hat diese Vanessa nicht geschrieben ihre Party sei öffentlich gewesen? Vielleicht taucht die mysteriöse Köchin ja nochmal auf? Vielleicht wenn er ausschreibt dass eine gesucht wird? Mist... aber Parties kosten eine Menge Geld... Er steht auf und geht zur Bahn. Den Weg nach Hause über denkt er darüber nach wie er Geld beschaffen könnte um sich so eine Party zu leisten. Und wo sollte sie steigen? In seiner winzigen Bruchbude? Eine öffentliche Party? Eher nicht... Vielleicht würde Duke ihm aushelfen wenn er ihn fragt ...



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12.04.2023 11:00
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#24
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Ort: Polizeistation, San Myshuno

„Ich werde mir Ihre Akte geben lassen und werde versuchen, dass Sie hier sofort raus kommen. Kann sein, dass Sie gegebenenfalls eine Geldstrafe zahlen müssen.“
José lenkte ein. „Auch Soziale Stunden möglich. Wir versuchen, ich Policía und Staatsanwalte kennen. Wir reden und Sie frei.“
Nael nickte zustimmend und sah nun zu Tom und zu Yngwie.

Der Norweger schaute dankbar beide Anwälte an. „Sie sind echte Engel, ich danke ihnen von Herzen. Ich lege meine Zukunft in ihre Hände; sie wissen sicher was das Beste ist. Wenn noch Fragen sind...ich bleibe noch ein Weilchen hier!“

Thomas sah abwechselnd zu José und Nael. „Ich hoffe Sie haben viel Zeit dafür. Ich bin kein unbeschriebenes Blatt. Aber danke trotzdem, für Ihre Hilfe.“
Das wird eh nicht klappen. Wieso sollte das anders laufen als damals.
Der junge Mann wirkte resigniert. Pessimismus konnte einfach giftig sein.
Und so wie ich Eisenhand kenne, wird er sich nicht mit Geld schmieren lassen, damit ich hier raus komme. Den Typ würde ich am liebsten in die ... schlagen. Er kotzt mich einfach an.


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12.04.2023 11:16
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#25
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Hausmeister

Ort: Polizeistation, San Myshuno

Nachdem sich Nael und José von Tom und Yngwie kurz verabschiedeten und danach mit der Polizei und der Staatsanwaltschaft sprachen, kamen die beiden sowohl mit positiven, als auch negativen Nachrichten zurück.

"So..", Nael setzte sich und sah zunächst zu Yngwie. "Die Polizei hat keine handfesten Beweise, scheinbar gab es bei Ihnen im Dorf viele Gerüchte und Vermutungen, weshalb direkt vom Schlimmsten ausgegangen wurde. Daher dürfen Sie hier raus, aber. Ja, es gibt immer einen Harken. Die Anklage lässt nicht locker. Sie werden aussagen müssen und erklären, was passiert ist. Oder auch was nicht passiert ist. Darüber sprechen wir dann noch einmal, wenn wir nicht hier in der Polizeistation sind. Sie dürfen die Stadt nicht verlassen und müssen jederzeit erreichbar sein."

José nickte zustimmend und Nael sah zu Tom. "Ja, Herr Seipel. Ihre Akte ist wirklich etwas, wie nenne ich es, umfangreicher. Sie werden hier bis morgen bleiben müssen. Mein Vater und ich werden heute Abend sehen, wie wir Sie hier raus kriegen können. Eine Möglichkeit gäbe es natürlich schon." Er sah kurz zu José, der ihm zunickte und fuhr dann fort:"Da wir erfuhren, dass Sie bereits in einer psychiatrischen Einrichtung vorstellig wurden, hatte der Richter vorgeschlagen, dass Sie sich wieder in eine Einrichtung begeben ggf. sollte kein Platz frei sein, eine Therapie beginnen bei einem Vertrauensarzt des Gerichts. Was sagen Sie dazu?" Nael hoffte, Tom würde zustimmen. So könne er zumindest die Nacht über nicht im Gefängnis verbringen, entweder in einer Klinik oder aber direkt morgen beim Psychiater sitzen. Er wusste jedoch, dass manche Mandanten so etwas nicht wollten und lieber im Gefängnis blieben, als für verrückt abgestempelt zu werden.


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12.04.2023 12:19 (zuletzt bearbeitet: 12.04.2023 12:19)
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Ort: Polizeistation, San Myshuno

Nachdem sich Nael und José von Tom und Yngwie kurz verabschiedeten und danach mit der Polizei und der Staatsanwaltschaft sprachen, kamen die beiden sowohl mit positiven, als auch negativen Nachrichten zurück.

"So..", Nael setzte sich und sah zunächst zu Yngwie. "Die Polizei hat keine handfesten Beweise, scheinbar gab es bei Ihnen im Dorf viele Gerüchte und Vermutungen, weshalb direkt vom Schlimmsten ausgegangen wurde. Daher dürfen Sie hier raus, aber. Ja, es gibt immer einen Harken. Die Anklage lässt nicht locker. Sie werden aussagen müssen und erklären, was passiert ist. Oder auch was nicht passiert ist. Darüber sprechen wir dann noch einmal, wenn wir nicht hier in der Polizeistation sind. Sie dürfen die Stadt nicht verlassen und müssen jederzeit erreichbar sein."

Yngwie war erleichtert. "Haben sie vielen Dank. Nach dem Wochenende komme ich zu ihnen in die Kanzlei, dann reden wir in Ruhe darüber." Er drehte sich zu Thomas: "Ich denk an dich! Bis morgen!" Er holte seine Sachen ab und nahm den Bus nach Hause. Unterwegs dachte er an Tom. Mein Herz ist noch in der Zelle gefangen!


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12.04.2023 12:22 (zuletzt bearbeitet: 12.04.2023 17:17)
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#27
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Ort: Polizeistation, San Myshuno

"So..", Nael setzte sich und sah zunächst zu Yngwie. "Die Polizei hat keine handfesten Beweise, scheinbar gab es bei Ihnen im Dorf viele Gerüchte und Vermutungen, weshalb direkt vom Schlimmsten ausgegangen wurde. Daher dürfen Sie hier raus, aber. Ja, es gibt immer einen Harken. Die Anklage lässt nicht locker. Sie werden aussagen müssen und erklären, was passiert ist. Oder auch was nicht passiert ist. Darüber sprechen wir dann noch einmal, wenn wir nicht hier in der Polizeistation sind. Sie dürfen die Stadt nicht verlassen und müssen jederzeit erreichbar sein."
Yngwie wirkte erleichtert. "Haben sie vielen Dank. Nach dem Wochenende komme ich zu ihnen in die Kanzlei, dann reden wir in Ruhe darüber."

José nickte zustimmend und Nael sah zu Tom. "Ja, Herr Seipel. Ihre Akte ist wirklich etwas, wie nenne ich es, umfangreicher. Sie werden hier bis morgen bleiben müssen. Mein Vater und ich werden heute Abend sehen, wie wir Sie hier raus kriegen können. Eine Möglichkeit gäbe es natürlich schon." Er sah kurz zu José, der ihm zunickte und fuhr dann fort: "Da wir erfuhren, dass Sie bereits in einer psychiatrischen Einrichtung vorstellig wurden, hatte der Richter vorgeschlagen, dass Sie sich wieder in eine Einrichtung begeben ggf. sollte kein Platz frei sein, eine Therapie beginnen bei einem Vertrauensarzt des Gerichts. Was sagen Sie dazu?"

Thomas sprang entsetzt und wütend zugleich auf. "WAS? Nochmal in die Psycho!?! ... Ne! Never. Da bekommt ihr mich nicht nochmal hin! Lieber verrotte ich hier! Den S cheiß mache ich nicht nochmal mit!" Er lehnte dieses Angebot vehement ab. Da konnten Nael und José nichts tun. Damit war es entschieden. Yngwie verließ noch an diesem Tag das Gefängnis, während Thomas dort blieb. Der Norweger drehte sich nochmals zu ihm und sagte: "Ich denk an dich! Bis morgen!"

Damit verschwanden sie aus der Polizeistation. Thomas legte sich aufs Bett und starrte an die Decke. Nie wieder geh ich in die Klapse. Nie nie nie nie wieder! Die Tür vom Vorraum öffnete sich und Eisenhand kam herein. "Ach Seipelchen. Warum so stur? In so ner Zwangsjacke siehst du doch nett aus!" Thomas erhob sich und ergriff mit beiden Händen die Gitterstäbe, während er den Polizisten finster ansah.
"Ihr Bullen habt nur eine große Klappe. Aber wenn man euch mal wirklich braucht, dann seid ihr nie da. Ihr habt alle keine Eier in der Hose um die Sims vor Unheil zu schützen!" Genauso finster erwiderte der Ältere den Blick des Insassen und erwiderte kühl: "Hunde, die laut bellen, beißen bekanntlich nicht. Und du bist nur ein Nix! Pass also auf, WIE du mit MIR redest, Freundchen!"

In dem Moment spuckte Thomas gekonnt Eisenhand ins Gesicht. Angewidert wischte sich der Polizist die Spucke aus dem Gesicht. Ein Schlag mit der Faust durch die Gitterstäbe in die Magengrube von Thomas ließ diesen auf die Erde sacken. "Das hast du davon. Seipelchen." Er spuckte nun auf den jungen Mann. "Ich glaub du brauchst heute kein Essen. Dann schöne Träume!" Damit verließ er den Schauplatz. Mit großer Mühe erhob sich Thomas. Er zitterte. "Du elender ..." Er sackte wieder zusammen. Der Schmerz breitete sich in seinen Körper aus. Mit aufgerissenen Augen kniete er auf den Boden. Ich hasse ihn!

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12.04.2023 12:23
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Ort: Polizeistation, San Myshuno

Nachdem alles geklärt war - zumindest vorerst - gingen José und Nael nach Hause.

Brindleton Bay Nr 3. - Haus der Garcias

Als die Männer endlich nach Hause kamen, wartete Hannah schon sehnsüchtig. Das Essen wurde warm gemacht und anschließend ging Nael in seine Wohnung und arbeitete noch lange.

José entspannte sich. Es sei schließlich gut gelaufen und morgen hätten die beiden wegen Tom noch ein Gespräch mit dem Richter und der Staatsanwaltschaft. Daher saßen Hannah und José noch den Abend über draußen, als auch in der Wohnung und diskutierten über Themen, die nach Alma "schnarch-langweilig" und "Furz-trocken" gewesen wären.

Am nächsten Morgen stand Nael schon früh angezogen, fertig für den Richter, bei seinen Eltern in der Wohnung. José war - wie fast immer - im Bademantel anzutreffen.
"Padre, wir müssen pünktlich sein." Nael sah entnervt auf seine Uhr. José winkte ab und zog sich gerade den Bademantel in der Küche aus, als Alma in die Wohnung platzte.
"Dios Mio, padre." Sie ging wieder rückwärts aus der Wohnung. Auch das ignorierte José und als er endlich wieder angezogen war, gingen die Männer zur Polizeistation.

Ort: Polizeistation, San Myshuno

Dort angekommen, warteten auch schon Richter und Staatsanwaltschaft auf die Männer. Hätte sich Dad beeilt, würden jetzt wir warten..
Das Gespräch lief zum Einen gut, zum Anderen schlecht. José machte darauf aufmerksam, dass Einsperren nicht die Lösung sei. Es sollten Maßnahmen getroffen werden, die den Hintergründen, insbesondere der bereits durchgeführten Therapie, entsprächen. Sonst könne Herr Seipel keine Lehren ziehen.

Der Richter hatte sich entschieden. Herr Seipel müsste Sozialstunden in einem Altenheim ableisten und zwar jeden Nachmittag während der Woche und einen Tag am Wochenende für einen längeren Zeitraum. Dadurch würde Herr Seipel Verantwortung für sich, als auch andere erlernen. Außerdem sollte er ein Anti-Aggressionstraining besuchen.

Dies teilten die Beiden im Anschluss an das Gespräch auch Tom mit. "Bitte setzen Sie sich mit uns dann noch mal in Verbindung. Wir werden zwischendurch mit dem Richter und der Gegenseite Schriftverkehr führen müssen, insbesondere was die Auflagen angeht. Sind Sie mit all dem einverstanden? Dann werde ich dem Richter jetzt Bescheid geben."


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12.04.2023 12:24
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Ort: Polizeistation, San Myshuno

Thomas wachte gerädert am nächsten Tag auf. Ihm tat alles weh. Er konnte keine Minute in dieser Nacht schlafen. Sein Hass auf den Polizisten Eisenhand kühlte nicht ab. Irgendwann ... irgendwann bekommt der seine Überheblichkeit bestraft.
Die Tür öffnete sich und die Anwälte kamen herein. Sie unterbreiteten ihm die Ansicht des Richters. Der Insasse ließ sich seine Schmerzen nicht anmerken. Er wirkte wie immer und hörte zu.

"Bitte setzen Sie sich mit uns dann noch mal in Verbindung. Wir werden zwischendurch mit dem Richter und der Gegenseite Schriftverkehr führen müssen, insbesondere was die Auflagen angeht. Sind Sie mit all dem einverstanden? Dann werde ich dem Richter jetzt Bescheid geben," lauteten die Worte von Nael. Thomas wirkte nachdenklich.

Gegen die Sozialstunden habe ich nichts. Und das mit dem Altersheim ist auch kein Problem. Aber ...
Zögerlich fragte er: "Was ist eigentlich mit meinem Job? Habe ich den nun verloren? Ich konnte jetzt drei Tage nicht zur Arbeit erscheinen und sicher ist mein Chef sauer. Mit den Sozialstunden kann ich dann auch nicht wie sonst in der Werkstatt arbeiten. Oder?"
Er machte sich aufrichtige Sorgen um seinen Job, den er sehr gerne ausübte.


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12.04.2023 12:39
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Ort: Polizeistation, San Myshuno

"Was ist eigentlich mit meinem Job? Habe ich den nun verloren? Ich konnte jetzt drei Tage nicht zur Arbeit erscheinen und sicher ist mein Chef sauer. Mit den Sozialstunden kann ich dann auch nicht wie sonst in der Werkstatt arbeiten. Oder?"

Nael überlegte kurz und antwortete dann: "Herr Seipel, wir können gerne mit Ihrem Chef sprechen. Eventuell müssen Sie damit rechnen, dass Sie die letzten Tage sogenannten unbezahlten Urlaub bekommen. Lohneinbußen werden Sie daher hinnehmen müssen. Ob Sie direkt gekündigt werden, das wird sich dann zeigen. Aber ein klärendes Gespräch sollte immer helfen."
José nickte. "Genau, immer Karten spielen. Dann Chef Verstandnis haben."
Nael fügte hinzu: "Also mit offenen Karten spielen." Mit dem Chef Karten spielen wird wohl eher nicht helfen.. Er musste innerlich grinsen, versuchte dann jedoch wieder ernst zu werden. "Wir sollten am besten zusammen mit ihrem Chef sprechen, damit die Sozialstunden entsprechend dann abgearbeitet werden, wenn Sie nicht arbeiten oder Ihren Dienst entsprechend schieben. Ich werde das gleich noch dem Richter mitteilen, die Sozialstunden fangen ja nicht direkt morgen an."
"Bald aber, wichtig das klären die Sache", sagte José noch abschließend. Danach wendete er sich an Nael. "Wenn Richter Beschuss anordnet, wir wehren, wenn nicht ok." Durch Josés Fehler und die Interpretation, dass der Richter schießen könnte, musste Nael lachen. José sah ihn verwundert an.
"Entschuldigung!", sagte Nael und sah sowohl seinen Vater als auch Tom an. "Padre, du meinst Beschluss. Ja, den müssen wir auf jeden Fall genau prüfen. Machen Sie sich keine Gedanken Herr Seipel, wir bekommen das hin!"


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