San Myshuno - Gewürzmarkt

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15.04.2023 09:02
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Hausmeister

"Was ist denn so deine Musikrichtung?“, fragt Asante. Ben überlegt. "Eine Lieblingsrichtung habe ich eigentlich nicht. Es gibt Rock'N'Roll-Lieder die ich mag, aber es gibt zum Beispiel auch Elektrolieder, je nachdem, wo ich gerade Lust drauf habe. Meine Schwester mag Elektromusik ganz gerne aber auch sie hört zwischendurch mal was anderes. Und bei mir ist es dann erst recht quer Beet."

Als Asante dann auch noch Leah fragt, hört Ben interessiert zu. Er findet sie bisher auch sehr sympathisch, und auch Asante scheint soweit ja sehr nett zu sein. „Also ich seh´s mir sicher mal an“, antwortet Leah und fragt nach dem Termin, den ihr Asante gleich erzählt. Der erzählt auch gleich weiter: „Ich gehe mit meiner Cousine Elani, unserer Nachbarin Maryama und Lotta hin. Maryama war auch gerade hier, habe ich gesehen. Die verschwand mit Lotta gerade gemeinsam im Zug. Schade, da habe ich neben Lotta auch unsere Nachbarin verpasst.“ Ben lächelt. "Ja, Maryama kenne ich auch, und Elani habe ich beim Elternabend kurz mal gesehen. Da habe ich auch etwas von ihren Sachen gegessen. Sie kocht wirklich sehr gut! Sogar Vegetarisches war im Angebot, was sich gut trifft, denn ich bin Vegetarier." Er fährt fort: "Ich habe weder Maryama noch Lotta gesehen, nur den Zug. Aber ich habe Lottas Nummer. Und sie meine. Da könnten wir sie ja tatsächlich mal treffen."

Asante schlägt auch noch vor, einen Ball mitzunehmen, eine Idee, die Ben sehr gut gefällt. "Ich weiß nur noch nicht, ob auch Hunde beim Festival erlaubt sind. Toby hätte da sicher auch seinen Spaß!" Er grinst und krault den Hund. Dann nimmt er den Ball und wirft den Ball diesmal aus etwas mehr Entfernung. Dieses Mal verfehlt er. "Mist", ruft Ben, "ich bin auch etwas aus der Übung." Aber das macht nichts. Spaß hat er ja trotzdem.


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15.04.2023 09:07
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#92
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Hausmeister

Ort: San Myshuno – Gewürzmarkt
Personen: Asante, Ben, Toby, Leah
Story: Nur kein kalter Kaffee …

Leah sah wie der Ball vom Korb abprallte und davontorkelnd auf den Platz zurückfiel. "Mist", rief Ben, "ich bin auch etwas aus der Übung." Schmunzelnd lief sie rasch zum Ball hinüber, musste sich auf den letzten Metern noch ein spaßhalbes Rennen mit Toby liefern der der Meinung war, dass es endlich auch mal an der Reihe an dem Ballmeister der Gruppe war mit dem großen, orangenen Rund zu spielen. Kichernd schnappte sie den Ball und lockte den großen Hund damit, ehe sie ihm liebevoll wieder die Ohren wuschelte und ein: „Frechdachs“ zu ihm flüsterte.

„Ja, denke ich bin dabei.“ Sagte sie als sie wieder zu der Linie zurück dribbelte und wieder Aufstellung nahm. „Und ich hör eigentlich …“sie stoppte kurz, lächelte dann und schüttelte die schulterlangen Haare aus. „Eigentlich so gut wie alles außer es ist zuuu Oldschool. Hauptsache man kann gut dazu tanzen“ Sie grinste frech und wiegte ihren Körper in einem kurzen Tanz-Anflug hin und her, spürte dann wie aber sich etwas Haariges von hinten zwischen ihre Knie hindurchdrängte und von unten kommend den Ball mit der Schnauze aus ihren Händen stupsen wollte.
„Hey, du mogelst!“ empörte sie sich kichernd und auch die Jungs grinsten als sie sahen wie Leah übertrieben spielend den Ball dem Hund überließ aber dafür den selben mit den Knien sacht aber fest einspannte und ordentlich durchkraulte bis der Schäferhund gerad zu schweinebehaglich vor sich hin hechelte und ihr immer wieder mit sanfter Gewalt in die Finger biss.

„Soooo schluss!“ Lachte sie und gab Toby nen sanften Stubs und klaute ihm wieder den Ball zwischen den Pfoten hindurch. Der Rüde schien auf mehr zu warten und drückte seine Rückseite weiter gegen ihre Wade bis Ben ihn mit ernster Stimme ermahnte – aber nicht wirklich schimpfte. Leah warf den Ball dieses mal ohne große Finesse in Richtung des Korbs und war zufrieden das er wenigstens den Rand desselben traf und wieder wegsprang.

„Gut das wir keine Wetteinsätze gehabt haben, sonst wäre ich wohl das Schlusslicht.“
Sie grinste zu Ben und Asante hinüber und kümmerte sich dann wieder sanfter um Toby der sofort – welcher verschmuste Hund würde das nicht – zu wedeln anfing und jetzt sogar anfing Leah kleine „Luftbussis“ zuzuwerfen (das hieß die Luft in Richtung ihres Gesichts zu lecken) „Brauchst ihr meine Nummer?“ fragte sie Ben „Oder ihr gebt mir eure, was euch Lieber ist.“

Sie zog ihre Jacke wieder über die Arme und hing sie sich locker über die Schultern, zog das Smartphone aus der Tasche und wischte sich durch drei, vier Blockierbildschirme (Handyparanoia) ehe sie wieder zu den beiden Hochsieht.
Sie tauschten ihre Nummern aus und Leah setzte ein „Ich freu mich schon, war n guter Abend heute – hatte viel Spaß, auch wenn ich verloren hab“ setzte sie zwinkernd hinzu und seufzte leise als sie das Smarthphone wieder in die Tasche zurückgeleiten ließ.
„Jetzt muss ich aber los, nochmal danke ihr beiden und bis dann…“ *sie hob grüßend die Hand, beugte sich nochmal zu Toby hinab um ihm liebevoll den Hals zu kraulen und sich auch von ihm zu verabschieden, ehe sie ihren Einkauf aufhob und sich auf den Weg nach Hause machte.

Sie drehte sich nochmal um und winkte den beiden fröhlich zu.

Hätte Sie sich nicht so auf Ben, Asante und Toby konzentriert, wäre ihr vielleicht der grau gekleidete Fremde aufgefallen der sich von dem Städtischen-Stromverteilerkasten abstieß an dem er gelehnt hatte und langsam hinter ihr her schlenderte...


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15.04.2023 09:09 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 15:16)
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Charaktere: Asante
Geschichtsstrang: Nur kein kalter Kaffee …


Asante hört sich interessiert Bens Musikgeschmack an und freut sich über Bens Lob von Elanis Küche. Maryama scheint ja auch mit einigen Sims bekannt zu sein. Ben erklärt: "Ja, Maryama kenne ich auch, und Elani habe ich beim Elternabend kurz mal gesehen. Da habe ich auch etwas von ihren Sachen gegessen. Sie kocht wirklich sehr gut! Sogar Vegetarisches war im Angebot, was sich gut trifft, denn ich bin Vegetarier." Er fährt fort: "Ich habe weder Maryama noch Lotta gesehen, nur den Zug. Aber ich habe Lottas Nummer. Und sie meine. Da könnten wir sie ja tatsächlich mal treffen." Asante feixt Ben an: „Na dann haben wir ja schon genug Kontaktnummern. Wir treffen uns sicherlich auf dem Festival. Das nächste Ballspiel ist garantiert.“

Ben und Leah versuchen sich beide noch an einem Korb ohne Erfolg, denn auch Toby versucht mitzuspielen.
„Ja, denke ich bin dabei.“ Sagt nun auch Leah. „Und ich hör eigentlich …“ sie stoppt kurz, lächelt dann: „Eigentlich so gut wie alles außer es ist zuuu Oldschool. Hauptsache man kann gut dazu tanzen.“ Sie grinst und wiegt ihren Körper in einem kurzen Tanz-Anflug hin und her, bis sich Toby wieder dazwischen mischt. „Na, dann bin ich mal gespannt. Elani und Lotta haben sich einigen älteren Stoff rausgesucht, auch die Klamotten sollen so aussehen. Aber es sei alles tanzbar, versicherten sie mir. Wir tanzen wohl alle gerne, wir vier. Ich mags rhythmisch, wie in meinem Heimatland.“ Asante tänzelt ein paar Schritte mit dem Ball hin und her und versenkt das Ding ein letztes Mal. Er fängt ihn wieder ein und wirft ihn Ben zu: „Deiner?“

„Gut das wir keine Wetteinsätze gehabt haben, sonst wäre ich wohl das Schlusslicht.“ grinst Leah zu Ben und Asante zum Abschluss des Spiels hinüber. „Brauchst ihr meine Nummer?“ fragt sie Ben „Oder ihr gebt mir eure, was euch Lieber ist.“ Sie tauschen ihre Nummern aus. „Wir rufen dann einfach mal auf dem Festival durch für ‚ne Runde Ball!“, grient Asante beide jungen Leute an.

„Ich freu mich schon, war n guter Abend heute – hatte viel Spaß, auch wenn ich verloren hab“ erklärt Leah zwinkernd zum Abschluss, während sie Smartphone wieder in die Tasche zurückgleiten lässt.
„Hej, es geht allein um den Spaß. Wettkampf muss nicht immer sein!“, beschwichtigt Asante lachend. „Und ihr seid beide gut, vergleicht euch nicht mit einem Sportstudenten. Das war ja nicht fair. Es hat mich einfach gefreut, euch beide kennenzulernen und ‚ne Runde zu spielen.“

„Jetzt muss ich aber los, nochmal danke ihr beiden und bis dann…“ Leah hebt grüßend die Hand, beugt sich nochmal zu Toby hinab um ihm liebevoll den Hals zu kraulen und macht sich auf den Weg nach Hause.
Sie dreht sich nach ein paar Schritten nochmal um und winkt den beiden fröhlich zu. Asante winkt lachend zurück, wendet sich dann Ben zu: „Und freut mich besonders, einen Nachbarn von Lotta kennengelernt zu haben und Bekannten von Maryama dazu. Die Welt ist wohl klein. Man sieht sich.“ Asante winkt auch Ben zum Abschied auf dem Weg zur S-Bahn nach …

Huch, wer kommt ihm denn da entgegen? Asante lächelt erfreut …


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15.04.2023 09:10 (zuletzt bearbeitet: 17.04.2023 13:39)
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Hausmeister

Ort: San Myshuno – Gewürzmarkt
Personen: Asante, Ben, Toby, Leah
Story: Nur kein kalter Kaffee …

„Ja, denke ich bin dabei.“
, sagt sie auf die Frage nach dem Festival. „Eigentlich so gut wie alles außer es ist zuuu Oldschool. Hauptsache man kann gut dazu tanzen“

Ben muss lachen, als Toby versucht, ihr den Ball zu klauen. Leah nimmt es mit Humor: „Hey, du mogelst!“, sagt sie und krault das Tier erst mal richtig durch. Toby ist glücklich, das sieht man ihm an. Als sie dann schließlich doch noch wirft, trifft sie zumindest den Rand des Korbes. „Gut das wir keine Wetteinsätze gehabt haben, sonst wäre ich wohl das Schlusslicht.“

Die drei tauschen ihre Nummern aus. Ben lächelt. Er ist immer noch Single und hätte nichts gegen eine feste Beziehung, aber Leah ist einige Jahre älter als er. Vom Alter her passt sie eher zu Asante. Trotzdem schadet es ja nichts, die Nummer aus rein freundschaftlichen Gründen zu behalten, ohne dass sich daraus etwas tieferes entwickeln muss. So, wie sie mit Toby umgegangen ist, ist sie ihm auf jeden Fall sympathisch. „Ich freu mich schon, war n guter Abend heute – hatte viel Spaß, auch wenn ich verloren hab. Jetzt muss ich aber los, nochmal danke ihr beiden und bis dann…“, verabschiedet sich Leah.



Aber auch Asante scheint auf den ersten Blick ja ein feiner Kerl zu sein. „Wir rufen dann einfach mal auf dem Festival durch für ‚ne Runde Ball!“, sagt er. Er scheint überrascht gewesen zu sein, dass Ben auch Maryama kennt und Elani zumindest vom Sehen. „Klar“, bestätigt Ben lachend, „diesmal dann hoffentlich ohne pelzige Einmischung!“ Er krault Toby hinter den Ohren.

Es scheint Asante auch nicht gestört zu haben, dass Leah und er einfach nicht mit ihm mithalten konnten, was Basketball betrifft: „Hej, es geht allein um den Spaß. Wettkampf muss nicht immer sein! Und ihr seid beide gut, vergleicht euch nicht mit einem Sportstudenten. Das war ja nicht fair. Es hat mich einfach gefreut, euch beide kennenzulernen und ‚ne Runde zu spielen.“ Dann verabschiedet sich auch er: „Und freut mich besonders, einen Nachbarn von Lotta kennengelernt zu haben und Bekannten von Maryama dazu. Die Welt ist wohl klein. Man sieht sich.“

Ben sieht ihm nach. Auch der rothaarige Mann, der ihm vorhin den Ball zugeworfen hat, ist noch da. Doch er scheint gerade mit seinem Essen fertig geworden zu sein. Ben sieht, dass der Mann sich nun Richtung S-Bahn-Haltestelle begibt. Vielleicht will er nun ebenfalls nach Hause. Für Ben ist das jedenfalls der Fall. Er muss nicht einmal zur Haltestelle. Sein Haus ist auch zu Fuß erreichbar.

Ort: San Myshuno – Haus der Geschwister Hawk
Personen: Ellie, Ben
Story: Wieder vereinte Geschwister


Ellie ist bereits wieder zurück, als Ben ankommt. Das heißt also, dass das Abendessen vorbereitet werden kann. „Na, wie war der Besuch bei Vero?“, fragt Ben, während sie am Essen sind. „Hat sie sich über die Hausaufgaben gefreut?“ Ellie lächelt leicht. „Wahrscheinlich nicht“, sagt sie, „Aber über meine Anwesenheit hat sie sich gefreut. Ich habe sie auch gleich zum Geburtstag eingeladen, auch wenn ich wohl noch nicht direkt morgen feiern werde, sondern erst wenn sie wieder gesund ist.“ Sie verschweigt den Hausarrest. Das würde sich ja hoffentlich noch klären. Dann fügt sie noch hinzu: „Oh, und ich habe auch noch zwei andere Klassenkameradinnen eingeladen, die ebenfalls bei Vero zu Gast waren.“

Ben hört überrascht zu. Er war schon froh darüber gewesen, dass Ellie Vero einladen wollte. Dass sie nun sogar noch mehr Mädchen einlädt, hätte er nicht erwartet. Aber es freut ihn, dass Ellie mal aus sich heraus geht. Sie ist ja meistens immer so schüchtern. „Was hast du denn geplant?“, fragt er sie. Sie erzählt ihm vom Schwimmbad und vom Katzencafé. „Und Nouki hat sogar eine eigene Katze.. eher gesagt einen Kater, den sie dann vielleicht gleich mitbringt. Bandido heißt er. Da freue ich mich auch schon drauf, den dann kennenzulernen. Den Termin habe ich aber noch offen gehalten. Es hängt von Veros Genesung ab, wann der stattfindet.“ Sie glaubt fest daran, dass es dieser gelingen würde, ihren Vater zu überreden.

Ben lächelt und erzählt dann seinerseits davon, wie er zwei junge Leute beim Basketball-Spielen kennengelernt hat. „Diese Elani, die nun für euer Mensa-Essen sorgt, hat einen Cousin, Asante. Der ist Sportstudent. Die andere Person ist eine junge Frau namens Leah. Beide sind sehr sympathisch.“

Als beide mit ihren Erzählungen fertig sind, ist auch der Hunger gestillt. Die Geschwister räumen die Teller noch weg, schauen noch etwas fern und gehen schließlich schlafen.



Ben - nächster Post
Leah - Nächster Post


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15.04.2023 09:10
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Hausmeister

Ort: San Myshuno – Gewürzmarkt
Personen: Phil Hermann


Phil hatte am Essensstand erfahren, dass Bhel Puri ein indisches Gericht sei. Aber egal woher es kommt, es schmeckt wirklich lecker. Es ist anders als die experimentellen Speisen, die er im Panorama anbietet, doch als Inspiration kann es ja trotzdem nicht schaden. Phil probiert gerne mal neue Gerichte aus.

Nachdem er sein Essen beendet hat, wirft er noch mal einen Blick zum Basketballfeld. Auch die jungen Leute scheinen nun in Aufbruchsstimmung zu sein. Für ihn selbst gibt es nun aber auch keinen Grund mehr, hier noch länger zu verweilen. Er geht zur S-Bahn-Haltestelle und macht sich auf den Heimweg. Vielleicht sollte er sich öfters mal freie Tage nehmen.


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15.04.2023 10:34 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2023 13:57)
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Hausmeister

<<< Blaze kommt von - Brindleton Highschool <<<

Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Andere Gedanken


Nach dem Gespräch mit Viola vor der Schule, steigert sich Blaze› Motivation sogar noch. Er fährt nach Hause und kramt seinen Block hervor. Danach breitet er Kartons auf dem Boden aus. Kleiner darf dieses drecks Zimmer echt nicht werden. Denkt er noch. Mit Hilfe der Skizzen bringt er die Gummiente auf den Karton und erweitert das Bild. Er weiss schon genau wo das hin kommt.

Nächster Tag

Nachdem er ausgeschlafen hat, steht Blaze auf und geht routinemässig in die Küche. Sein Vater sitzt am Tisch und trinkt Kaffee, die Post liegt vor ihm, die Zeitung ebenfalls. Er liest darin. Anders als sonst Blickt er heute zur Abwechslung mal auf als Blaze den Raum betritt. Sagen tut er jedoch nichts. Aber wenn Blaze nicht alles täuscht, wirkt er zufrieden? Ist Audrey schon ein alter Hut? Wen juckts. Blaze beachtet ihn nicht, holt sich seinen Shake und verzieht sich wieder nach oben. Das Geld wird er ihm trotzdem erst morgen überreichen. Das müsste genügen um nicht mit ihr in Verbindung gebracht zu werden.

Nachdem er geduscht und sich angezogen hat, schnappt er sich die fertigen Schablonen, ein ziemlicher Haufen heute, und packt die Sachen in Rucksack und aufs Rad. Der Regen von gestern hat sich zum Glück verzogen. Ohne Umschweife reist er mit den letzten noch übrigen Farbdosen zu den Docks in San Myshuno.

Ort: San Myshuno – Docks

Eine Weile wartet Blaze in der Nähe und beobachtet das Treiben. Viel ist hier nicht los. Diesmal keine komischen Leute die Angeln. Können die Spinner nicht in den Park wie alle anderen auch? Nach einer halben Stunde packt er sein Zeug und richtet sich ein. Es muss schnell gehen, mitten am Tag an so einem Ort ist nicht ganz sein Stil, aber derzeit fühl er sich fast unsterblich. Schule ist gut gelaufen, Viola hat ihm verziehen, Audrey ist weg, das Geld ist beschafft… Alles bestens! Jetzt gerade jedenfalls.

Mit der Kippe zwischen den Lippen und Sonnenbrille auf, klebt er seine Kartons zusammen. Er fängt an mit Weiss, dann Gelb, dann daneben Blau, die Kartons ein wenig verschieben, die zweite Lage drauf, dann… sein Telefon klingelt.



Er zeiht es aus der Tasche, schüttelt weiter die letzte Dose mit schwarzer Farbe und blickt aufs Display. Dann geht er ran.

"Yo Chip. Was geht?"
"Hi Blaze...alles klar bei dir? Was machst'n grad?"
Blaze lässt die innere Kugel einer Spraydose klackern. "Was denkst du?"
"Dem Klappern nach...Schablone? Cool... Leg die Dose mal weg und setz dich hin...ist besser. Ich muss dir was Krasses erzählen."
Die Sprühgeräusche hören auf. "Uff... wer is gestorben?"
Kurze Pause.
"Alter...keiner ...eher ist einer mehr geboren als gedacht. Bei meiner Mom ist heute ein Typ aufgetaucht, ein Delsyn Fisher ...er wohnt in nem Camper auf dem Nachbargrundstück. Sie reden so und er erzählt ihr, dass Irving sein Vater ist und er ihn besuchen will, weil er ihn nie kennen gelernt hat...du verstehst was das heisst,oder?"
"Hast du grade in Überlänge gesagt ich hätte einen Bruder?" Blaze hört sich ungläubig an. "Du verarschst mich."
Chip atmet tief durch.
"Sicher nicht... Ich bin natürlich sofort rüber ...wollt den mit eigenen Augen sehen." Er pausiert ganz kurz. "Na ja, was soll ich sagen...ihr könntet Zwillinge sein, nur dass er älter ist.“
„ …" Schweigen am anderen Ende. "Und em... wie ist der so.. drauf?"
Wir haben nur kurz geredet, aber er macht einen gechillten Eindruck...er will mit Marga nen Gartentauschhandel machen , hat mit Bertl ein Bier getrunken ...und über meine Pflanzen, die er wohl entdeckt hat hält er auch die Klappe. Kein Plan...hab ja nicht so viel mit ihm gesprochen, aber macht den Eindruck, als wär er okay."
"Alter, und was soll ich darauf jetz antworten? Kommt er vorbei? Wann?"
"Kein Plan....ich hab ihm gesagt wo ihr wohnt, weil er es ja eh rausgefunden hätte , aber er hat nix gesagt wann er vorbeikommt...nur dass er's will."
"Das muss ich mir selbst ansehn. Bei euch direkt neben an?"
"Jup....gleich daneben, kannst nicht verfehlen....gehst da jetzt echt hin...?"
"Nich gleich, ich muss hier erst fertig machen... Fuck... ist das echt dein Ernst?" fragt Blaze sicherheitshalber nochmal. Die Dose sprüht jetzt wieder.
"Ja klar...ich kann 's auch kaum glauben....lass uns treffen, wenn du da warst."
"Mh.. okay."

Was zum F.. Das Telefon anstarrend, hält Blaze kurz inne, ehe er weiter sprüht. Gerade ist er nicht mehr ganz so schnell und voller Elan, da ihn die Gedanken aufhalten, doch nach und nach kommt er wieder in den anfänglichen Rhythmus.
Er ist sich nicht sicher was er davon halten soll. Ist das was gutes oder was schlechtes? Da er nicht weiter kommt im Kopf, zieht er die letzte Linie und stampf anschliessend die Kartons ein.



Er entsorgt sie im nahegelegenen Mülleimer. Jetzt nur noch feinschliff. Als er zurück kommt sieht er von der anderen Seite eine Streife heran nahen. Oh-oh… Die zwei Polizisten, uniformiert gehen den Weg entlang. Blaze hebt die Sonnenbrille an. Er steht erst auf halbem Weg bei seinem auserwählten Platz. Ungeil. Was ist klüger? Hingehen, zusammenpacken und abhauen? Oder nur Abhauen? Aber sein Rucksack liegt da und das Bike. Damn…
Die Polizisten scheinen sein Lager noch nicht entdeckt zu haben. Kurzerhand entscheidet Blaze sich hinzulaufen. Schnell stopft er die Dosen in den Rucksack, Messer, Bleistift, Getränkeflasche. Er blickt zu den Polizisten, die unbeirrt weiter gehen. Blaze schwingt den Rucksack auf den Rücken, hebt das Rad auf, doch da hört er schon: «Hey!» Blaze blickt nicht zurück sondern tritt in die Pedale. So ne Scheisse. Er war noch gar nicht fertig. Erst zwei Blocks weiter hält er an und lehnt sich über den Lenker. Uff… das er die letzte Zeit keinerlei Sport machen durfte, macht sich doch bemerkbar. Er atmet, hält den Schmerz den das verursacht aus. Er blickt zurück. Keine Verfolger. Worst Case Szenario: Sie veranlassen das Bild zu überstreichen. Blaze wird die Tage nochmal hin gehen müssen um es fertig zu sprühen. Er kann das nicht unfertig stehen lassen, dann wird er sehen ob es noch da ist…

Mit diesem Gedanken fährt er zur nächsten Bushaltestelle und lässt sich samt Rad nach Hause fahren.


Beim Abendessen zu Hause

Nachdenklich aber unauffällig sieht Blaze zu seinem Vater. Ob er von seinem anderen Sohn weiss? Wahrscheinlich… Er kann sich gut vorstellen dass es genau so abgelaufen ist wie bei ihm. Seine Frau wurde Schwanger und er hat sie verlassen. Wie mag der Typ wohl drauf sein? Muss ein ziemlich komischer Vogel sein, wenn er sich mit den Töpfers einlässt. Ein Tauschhandel? Okay? Und ein Bier mit Töpfer Senior? Das fiele ihm im Traum nicht ein. Nicht mal wenn er den Kerl nicht kennen würde. Man sieht ihn doch nur mal an.
Er muss ganz anders Ticken als Blaze. In der Regel bedeutet das auch, dass sie sich nicht ausstehen können werden. Soll er wirklich vorbei gehen? Seinem Vater zu vorkommen? Ihn vielleicht warnen? Irgendwie nicht Vorstellbar, dass Irving es gefallen könnte wenn da plötzlich noch ein Kind von ihm auftaucht. Will er etwas von ihm? Geld? Oder fordert er die Zeit zurück die er mit seinem echten Vater verpasst hat? Ha! Das kann er knicken.
Neugierig ist Blaze schon. Aber es könnte so viel schief laufen. Hin und her gerissen schiebt er auch das Essen auf dem Teller hin und her.
Er entscheidet sich zu gehen. Er muss sich einfach selbst ein Bild machen bevor er hier aufkreuzt. Mit diesem Entschluss isst er endlich weiter bevor jemand fragen kann was los sei.

>>> Blaze geht zu - Delsyns Camper >>>


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15.04.2023 11:21 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2023 13:57)
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Lotta - letzter Post

Charaktere: Lotta
Geschichtsstrang: Familienfreundliche Docks


Wie fast allabendlich macht sich Lotta auf den Weg zum Kai unten an den Docks. Mindestens drei Prachtfische will sie morgen Phil für das Restaurant liefern … na, und einer noch für’s Abendbrot. Ob Nael oder auch andere mal wieder zum Angeln vorbeizuschneien? Vielleicht ist er ja … schon zufällig unten wie neulich. Lotta läuft etwas beschwingter, in der Hoffnung nicht allein angeln zu müssen. Ist doch immer wieder düster an den Docks … Sie erinnert sich an den 'bunten' Nachmittag und Abend mit den falschen und den richtigen Freunden. Sie hat von den falschen seitdem die Finger gelassen, aber etwas Farbe vermisst sie im Leben noch ... Sie waren zumindest schön bunt: ihre ehemaligen Freunde Rot, Grün und Orange ...

Lotta sieht schon oben an der Balustrade, dass da unten was … farbig in der Abendsonne leuchtet. Neugierig kommt sie näher und bleibt erstaunt und überaus begeistert stehen, klatscht in die Hände. Wer hat denn das … und wann? Hach, lacht sie und ruft laut aus: „Hallo Nael!“ Ach nein, ist das toll. Diese Ente leuchtet so schön gelb und der Angler sieht doch wirklich aus … wie ihr Angelfreund, oder? Lotta geht am Bild auf und ab und kann sich gar nicht satt sehen. Die Docks fangen an, ihr jetzt richtig gut zu gefallen. Vorher war es nur ein notwendiger Ort, um an Fisch zu gelangen, aber jetzt …



„Hallo, hallo Fräulein …! Ja nicht abhauen, schön hiergeblieben. Ganz langsam umdrehen …“ Lotta wendet sich etwas irritiert um und … einem Polizisten zu. Ist ja heute hier richtig lebendig … Aber zum Angeln kam der wohl nicht. Lotta lächelt ihm freundlich entgegen und ist sich keiner Schuld bewusst: „Ja bitte?“ Der Mann in Blau hingegen guckt sehr streng: „Warst du das hier, wolltest dein Werk vollenden? Na dann haben wir dich ja jetzt auf frischer Tat ertappt. Du wirst dafür zahlen, dass der Schund wegkommt. Reinigungsfirma ist schon bestellt. Bist uns neulich ja entwischt …“ Lottas Brauen ziehen sich zusammen: „Häh?! Was ist los?! Wo ist hier Schund?“ Jetzt wird sie aber auch streng und laut: „D a s ist das Porträt eines künftigen Staatsanwaltes, der hier gerne angelt Und das Ganze gehört zum Konzept ‚Familienfreundliche Docks‘!“ Das gehört doch nicht weggeputzt! Lotta ist empört. Oh, hoffentlich gibt ihr Miyu dafür Rückendeckung, falls sie es braucht Die war doch mal Stadtplanerin.



Diese Nase von Bulle ärgert Lotta doch sehr. Spricht sie an, als sei sie so’ne Dreizehnjährige, also mal ein bisschen Bescheid geben: „Meine Tochter freut sich über so eine gelungene Verschönerung dieser trostlosen Gegend sehr …“, erstmal deutlich machen, dass sie schon älter ist, „… und andere Familien mit Kindern werden sich sicher auch daran erfreuen. Soll ich den erwähnten Herr Oberstaatsanwalt herbitten, damit er ihnen das verdeutlicht?“ Ok, jetzt hat sie Nael wohl befördert, aber das klang so gut letztens in dieser Anwaltsserie ... Lotta greift schon zum Handy und tippt Naels Nummer ein. Er wird doch hoffentlich nichts gegen das Bild da an der Wand haben. Aber das wäre doch wirklich fies, dieses feine Bild kaputt zu machen. Da hat sich jemand echt Mühe gegeben und irgendwie Nael auch noch gut getroffen. Lotta hätte hier gern noch mehr Bilder, eine gemütliche Bank … Sie grinst vor sich hin als der freudlose Polizist einlenkt: „Entschuldigen Sie, das …, häm. Wir war nichts bekannt von …, also nichts für Ungut, den Herr Staatsanwalt müssen Sie nicht heute Abend noch bemühen. Ich lasse die Putzaktion natürlich sofort stoppen.“ Lotta wirkt wohl so gar nicht ertappt und für den Moment kauft ihr der blaue Mann das angebliche städtebauliche Konzept ab, tippt etwas verstört zum Gruß an seine Mütze und tritt den Rückzug an. „Bitte vielmals die Unannehmlichkeit zu entschuldigen …“

Lotta wendet sich wieder hoch erfreut dem Bild zu. Also zumindest eine Sprachnachricht an Nael und ein Foto von der Wand: „Schau mal, hab‘ dich heut zufällig ‚getroffen‘! Das wirkt doch jetzt wirklich sehr gemütlich und familiär hier an den Docks, oder? Würd‘ mich freuen, du kämst irgendwann mal wieder zum Angeln vorbei, Nael, und siehst dir das hier an!“ Und vorsichtshalber noch das Bild an Miyu mit Bitte um Rückendeckung, falls die Polizei … Huch, sie hat eine Nachricht von Miyu übersehen. Geschrieben sogar. Lotta lacht. Ja, ja, sie soll lesen lernen. Was schreibt Miyu? Ein Paket für Lotta liegt auf ihrem Schreibtisch im Rektorat? Hm? Ein Geschenk? Lotta ist gespannt, was da drin ist. Demnächst hat sie wieder Schule … Eine Überraschung? Von wem? Lotta freut sich schon darauf. Schnell sendet sie Miyu noch das Bild: „.. bitte Miyu, falls ich es brauch‘, sag einfach, es sei ein bauliches Projekt … Und vielleicht … könnt man wirklich eins draus machen?“

Seit dem gemeinsamen ‚Pakettransportdienst‘ weiß Lotta, dass sie auf Miyu zählen kann, auch wenn etwas nicht so … geradeaus läuft. Sie hat gerade gar nicht aufgeklärt, dass sie gar nicht am Bild gepinselt hat, geht ihr gerade auf. Umpf. Sie sei neulich entwischt? Sind die blind? Die haben wohl nicht wirklich gesehen, wer weglief. Eine nachträgliche Legitimierung wäre nicht schlecht, wenn das hier verboten ist. Wieso ist diese farbenfrohe Gestaltung eigentlich nicht erlaubt, aber unheimliche graue schmutzige Wände schon? Hm! Lotta wüßte zu gern, wem sie diese Verschönerung verdankt. Könnte der noch mehr hier gestalten? Dann kämen vielleicht auch andere gerne zum Angeln an die sonst eher finsteren Docks.

Nun aber endlich zum Fisch. Lotta wirft zufrieden ihre Angel aus mit dem feinen Bild im Hintergrund und lächelt glücklich. Manchmal sind’s einfach nur die kleinen Freuden, die den Tag etwas erhellen …




Und hoffentlich gibt es bald noch mehr so schöne Bilder hier ...

Ach, fällt Lotta ein … sie wollte Hannah ja auch endlich eine Sprachnachricht senden. Takatuka sollte langsam in den Kindergarten kommen und Lotta würde auch gerne fragen … wegen dem Open-Air-Festival … damit sie vielleicht mitgehen kann …: „Hallo Hannah, du hattest ja anboten, mir bei der Anmeldung zum Kindergarten zu helfen. Ich wollte fragen, wann du Zeit hättest. Würde mich sehr freuen …
Und mhm, ich wollte auch noch fragen …“,
Lotta stockt. Es fällt ihr gar nicht so leicht, Hannah und José um längere Betreuung von Wolf und Takatuka zu bitten … nur weil sie mit Freunden gerne auf ein Konzert gehen würde. Irgendwie bekommt sie ein schlechtes Gewissen. Vielleicht sollte sie auf so etwas verzichten … Sie ist sich unsicher … würde aber so gerne mitgehen. “Ach, naja, wenn wir uns treffen …“, schließt sie etwas zögerlich an. Sie mag jetzt nicht einfach am Telefon bitten. „Freue mich auf eine Antwort. Alles Liebe, Lotta und liebe Grüße an José … und Alma.“

So, jetzt weiterangeln …


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15.04.2023 11:36 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2023 13:58)
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Hausmeister

Charaktere: Leon
Geschichtsstrang: [i]Leon ist zurück / Ellie feiert nach (Side-Part)


Leon kam von der Reise mit seinen Eltern zurück. Sie verbrachten einige Tage, eher Wochen in Südamerika und bestiegen die Anden. Das Erste, was der Sportler unternahm, war auf dem Basketballfeld seine überschüssige Energie abzubauen.



In der Highschool war er neben seinem Kumpel Dave, den er schlicht ‚D‘ rief und Nouki das Sport-Ass. Die drei Schüler wurden in Insiderkreisen auch als ‚Triple‘ bezeichnet. Wieso gerade Triple? … Triple bezeichnete im Sport einen dreifachen Erfolg innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Da alle drei Teenager sportlich begabt und in ihrer Sportart auch erfolgreich waren, passte dieser Kosename perfekt.



Während Leon paar Körbe warf langweilte er sich etwas. So ganz ohne eine Herausforderung war doch das Ganze nur eins: öde!
Kurzerhand nahm er sein Handy und schrieb Nouki:









Er freute sich, dass Nouki ihm sofort antwortete. Allerdings enttäuschte ihn die Tatsache, dass sie verhindert war. Also wurde nichts aus den gemeinsamen Duell. Er schrieb auch Dave. Doch dessen Reaktion blieb ebenfalls aus. Leicht angesäuert warf Leon noch paar Bälle, bis er sich auf den Heimweg machte.



Leon - Nächster Post


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15.04.2023 11:47 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2023 13:58)
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#99
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Charaktere: Lotta
Geschichtsstrang: Innere Unruhe


Nael antwortet als erstes auf Lottas Sprachnachricht: „Hallo Lotta, das sieht ja klasse aus! Ich freue mich bald wieder Angeln zu gehen mit Dir. Bist du zufällig auch beim Festival dabei?" Nael geht zu einem Festival? Hätte Lotta gar nicht erwartet, aber super, noch ein bekanntes Gesicht. Sie möchte wirklich gerne zum Konzert. Irgendwie ging das früher leichter mit Kind ... Früher?! Lotta stockt in ihren Gedanken. Sie bekommt kein klares Bild ... außer, dass da ihrem Empfinden nach ein ganzes Dorf war ... Oder verwechselt sie das mit Schweden? Nein, kann nicht sein, da war sie selber Kind. Es ist nur ein Gefühl, dass sie früher auch mit einem Kind leichter abendlichen Vergnügen nachgehen konnte. Ein Wolf als Betreuung wird doch etwas schräg angesehen. Lotta würde am liebsten heute schon um die Häuser ziehen. Nur arbeiten ... macht nicht froh. Sie schreibt Nael zurück: "Schön, dass du auch beim Festival bist, Nael. Eine Kollegin hat mich eingeladen. Maryama ist auch dabei. Ach, jetzt freue ich mich um so mehr ... Man kann sich da bestimmt verabreden und treffen .... Bis dann. Liebe Grüße Lotta.", jetzt noch irgendwie das mit der Betreuung klären. Lotta seufzt. Müsste sie nicht eher verzichten lernen ...?



Lotta schaut die farbenfrohe Ente wieder an. Familienfreundliche Docks sind schön ... aber ... sie vermisst mehr. Ist das so verkehrt? Liegt das an den fehlenden bunten Freunden abends, dass sie nun innere Unruhe verspürt und einfach losziehen will? Lotta bekommt ein immer schlechteres Gewissen, den Wolf zu bemühen. Das ist hier nicht gut angesehen. Sie beginnt leicht zu schniefen ...

Oh, Hannah antwortet auch schon auf die Anfrage per Sprachnachricht: „Meine Liebe, natürlich helfe ich Dir. Du weißt ja, ich bin zeitlich sehr flexibel, jetzt wo José und ich weniger arbeiten. Sag mir Bescheid, wann Du kannst und ich komme einfach gerne vorbei. Die Grüße richte ich gerne aus. Gib Takatuka und Wolf einen Kuss von mir.“ Lotta wischt sich aufkommende Tränchen weg. Ach, die gute Hannah. Sie lächelt wieder ein bisschen. Bestimmt kommt die Rührseligkeit davon, dass sie etwas zu lang die bunten Trostspender als Abendunterhaltung wählte. Das geht bestimmt irgendwann vorbei ... Vielleicht sollte sie eine angemessene Abendvergnügung wählen. Stricken oder so ... Oder ... Lotta fährt mit der Hand über das farbfrohe Bild, fährt die Konturen nach ... Lieber hätte sie Pinsel oder Farbeimer in der Hand als Stricknadeln ...


Sie antwortet Hannah per Sprachnachricht: "Vielen lieben Dank, Hannah, wir könne gerne gleich Morgen am Vormittag los und uns dort in der Nähe vom Kindergarten treffen. Da ist ein Café in der Nähe - das Café zum Waschbär. Wollen wir vielleicht zusammen dort frühstücken? Ich lade dich ein. Und anschließend gehen wir zum Kindergarten rüber?" Lotta möchte Hannah für soviel Herzlichkeit gerne etwas zurückgeben. Und sie kann sich dank Merlins Einsatz und Lieferwagen auch mittlerweile etwas mehr leisten als nur Selbstversorgung ... Sie weiß nicht genau, was sie sich leisten kann ... Sie muss dass endlich mehr selber in die Hand nehmen. Die Verträge letztens, soweit sie sie verstand waren doch recht einträglich ... Sie könnte sich doch ... auch einen Kindersitter leisten oder wie die heißen! Wieviel das wohl kostet für drei Tage? Aber so jemand Fremdes müsste sie sich genau anschauen ... Lotta wird etwas leichter ums Herz. Sie könnte sich ein Betreuung leisten - zwar dank Merlin, ohne ihn sähe die Finanzlage wohl schon wieder anders aus - aber immerhin. Sie fragt aber Hannah trotzdem vorher an, weil die und José Takatuka mögen. Lotta will die beiden nicht enttäuschen, aber es ist gut, Ausweichmöglichkeiten zu haben, wenn die beiden nicht können oder lieber was anderes vorhaben.

Lotta wird so langsam richtig wach und entwickelt Schlachtpläne. Sie muss die Zeit so gut nutzen wie es nur geht, solange Merlin noch da ist. Das hält ihr den Rücken frei und noch ist sie nicht sicher genug in den Vertragssachen. Hoffentlich geht er nicht zu früh, bevor sie ausreichend bereit ist, alles zu überblicken ... Den Führerschein will Lotta jetzt auch gern machen.

Ach, und morgen nach dem Kindergarten noch an das Päckchen in der Schule denken. Was wohl drin ist? Lotta packt ihren Fisch ein, läuft den Steg zum Haus hoch und reicht Abendbrot und macht Takatuka zur Nacht bereit. Jeden Abend gibt es jetzt ein neues Kinderbuch. Das Lesezeichen wandert mit. Anschließend sitzt sie wieder über Vertragspapieren ... Verdammt nicht nur Arbeit! Innere Unruhe treibt Lotta wieder vom Stuhl hoch: "Nur noch einmal Wolf ... achte auf mein Kind ... "

Lotta zieht sich um und ... los ...

Ort: Windenburg Nr. 8 - The Narwal Arms

Hier war sie noch nie, aber in die Bar in der Nähe kann sie nicht mehr so einfach gehen. Lotta schaut sich um. Die Regale hinter der Bar sind voller bunter Freunde ...




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