Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool

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13.04.2023 20:17 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2023 08:15)
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Hausmeister

Ben hört der Rektorin zu. Sie ist offenbar zufrieden mit Ellie, auch wenn sie selber sagt, dass diese sich mal ein wenig öffnen könnte. "Ja, ich weiß!", bestätigt Ben, "Ich habe sie neulich zu einer Party überredet, in der Hoffnung, dass sie dort ein wenig aufblüht. Aber es ist wohl noch ein langer Weg für sie. Doch sie hat mir von der Umfrage erzählt, die sie wohl gerade durchführt wegen der neuen Sportlehrerin. Sie war schon stolz darauf, den Mut dazu gefunden zu haben.."



Die Rektorin sieht einem der Lehrer hinterher. Oleg Proschinsky, der auch seine Schwester unterrichtete. Doch dann dreht sie sich wieder zu Ben um: „Sie kümmern sich meinem Eindruck nach sehr fürsorglich um Ihre Schwester. Wenn Sie bei irgendetwas Rat oder Unterstützung brauchen, können Sie jederzeit auf mich zukommen.“ Ben nickt dankbar. Es ist nicht leicht, sich auch um Ellie zu kümmern, wenn auch seine eigene Ausbildung und Berufsschule Platz in seinem Leben finden müssen. Und zudem noch ein ziemlich energetischer junger Hund, der auch gerne Aufmerksamkeit haben möchte. Zum Glück sind die Kamrads bereit, sich notfalls um Toby zu kümmern. Auch heute Abend ist er wieder bei ihnen.

"Ich würde sie schulisch gerne besser unterstützen!", gibt Ben zu, "aber soviel Zeit bleibt mir da nicht, schließlich muss ich auch mein eigenes Leben unter Kontrolle haben. Da bin ich schon froh, dass sie auch von sich aus ihre Hausaufgaben macht, ohne dass ich da hinterher rennen muss."

~~~

„Was würde dir denn mehr zusagen, Viola?"
, fragt Jenkins. Lilly sieht ihrer Tochter hinterher, wie sie in den Garten verschwindet. Die Frage hat sie offenbar gar nicht mehr gehört. Das bemerkt auch der Musiklehrer, denn er wendet sich direkt wieder an Lilly, die gerade nach dem Musikzimmer gefragt hat: „Aber sehr gerne, bitte hier entlang, Frau Nebeljäger!“

Er führt sie in einen Klassenraum im oberen Stock. "Leider haben wir nicht so ein großartiges Klavier wie im Panorama. Nur dieses Keyboard hier. Es braucht dringend Investitionen in die musikalische Ausstattung dieser Schule.", erklärt er. Die Vampirin betrachtet das Keyboard. Ein bisschen enttäuscht ist sie schon. Jenkins schaut sie an. "Wie ein Welpe!", denkt sich Lilly amüsiert. Er möchte sie offenbar unbedingt hören.

"Ich hatte mir tatsächlich ein wenig mehr erhofft", sagt sie ehrlich, "aber die Jalousien sind wirklich hilfreich, wie Viola schon sagte." Sie macht eine Pause und wirft einen weiteren Blick auf den Lehrer. Offenbar stört es ihn überhaupt nicht, dass sie kein Mensch ist. Nicht jeder ist so tolerant. Da will sie ihn nicht enttäuschen. Schließlich fährt sie fort: "Unter diesen Umständen kann ich den Tag hier wohl auch überstehen. Ich werde mir mal Ihr ... Equipment... näher anschauen." Ohne Jenkins' Antwort abzuwarten, setzt sie sich an das Musikinstrument. Sie spielt einen bekannten Rocksong. Das Keyboard klingt besser, als sie erwartet hätte. Klar, an das teure Piano im Panorama kommt es nicht heran. Aber es ist zumindest ein Anfang.



Als sie fertig ist, wendet sie sich wieder an Brett Jenkins: "Ich denke, ich könnte hier durchaus einen Auftritt geben. Die Details sollten wir aber am besten noch mit der Rektorin besprechen!" Details wie Datum, Uhrzeit und was für eine Gage sie zu erwarten hätte... Oder ob Jenkins hofft, sie würde für umsonst spielen.

~~~

Blaze reagiert sofort: "Sorry Kleine, aber mit dem Sound eines Motorrads kannst du nicht mithalten!!" Viola grinst genauso zurück, wie dieser sie selbst angegrinst hat: "Glaub mir, Junge, das will ich auch nicht. Es wäre schon etwas albern, den ganzen Tag nur 'Wroom Wroom' zu sagen!" Sie kann die Faszination der Jungs an diesen Gefährten nicht ganz nachvollziehen. Klar, man kommt schneller voran, aber das geht mit der Fledermausgestalt umso besser. Die Fahrt auf Nios Mofa hat ihr schon gereicht.

Viola registriert plötzlich, dass auch Chip sie etwas amüsiert anschaut. Er scheint über etwas nachzudenken. Was bei ihm wohl im Kopf vorgeht?, wundert sich Viola. Chip sagt schließlich: „Hm, wo du Recht hast....hast du Recht.“ und folgt den anderen Jungs vor die Schule, ohne dass Viola seine Gedanken auch nur ansatzweise hätte erraten können.





Sie bleibt, wo sie ist. Das Moped interessiert sie schließlich nicht. Zu Violas Überraschung wird sie plötzlich von Denize angesprochen: "Das ist cool Viola! Tut das eigentlich weh? Sich so verwandeln? Oder ist das nicht so wie bei den Werwölfen in den Büchern?" Dass die sich dafür interessieren würde, hätte Viola nie erwartet. Sie hat nicht mit dieser Frage gerechnet, aber sie antwortet ehrlich: "Ähm.. nein, die Gestalt zu wandeln geht ganz natürlich. Es tut nicht weh. Ich bin schließlich kein Köter, der dazu den Vollmond bräuchte!" Magie lässt sich nicht leicht erklären.



Diese Yuna schleimt sich immer noch bei Ellie ein: „Ellie hier hat unsere neue Sportlehrerin schon mal porträtiert! Das Bild würde ich ja zu gerne mal sehen. Hast du vielleicht ein Foto davon, Ellie? Ich mein, ihr seid Nachbarn und du hast sogar schon ein Bild von ihr gemalt. Ihr kennt euch gut, oder?“ Viola wirft Yuna einen abschätzigen Blick zu. Sie kann deren übertriebene Freundlichkeit einfach nicht leiden.



~~~

„Vero?“, fragt Yuna. „Warum so bedrückt? Denkst du, ich hätte was dagegen, dass du mit ihr Eis essen warst? Mach‘ dir da keinen Kopp‘ nur weil ich Vero heute ein bisschen provoziert habe. Das hat nichts zu bedeuten. Für mich zumindest nicht. Das mache ich manchmal. Ich hoffe, ich hab‘ dich jetzt nicht damit geschockt. Aber ich finde dieses Gerede von Weiberkram halt öde. Da regt sich bei mir manchmal Widerstand. Das ist halt m e i n Sportsgeist. Hej, ich ginge sogar auch mit Vero Eis essen, würd‘ ihr aber glatt dabei wieder über den Mund fahren, wenn sie mit so‘nem Kram um die Ecke käme, weil ich‘s halt albern finde, Ellie. Geh ruhig weiter mit Vero Eis essen.“ Ellie nickt nur. Sie hätte es sich auch nicht verbieten lassen, auch von der Tochter der Rektorin nicht.

Bei Vero weiß sie zumindest, dass diese sie ebenfalls mag. Bei Yuna hingegen ist sich Ellie noch nicht ganz sicher, ob es nicht eher Mitleid ist, das diese dazu veranlasst, sich mit ihr abzugeben. Oder hat es etwas mit deren Vorliebe für Frauen zu tun?

Aber ein bisschen Smalltalk schadet ja auch nichts, und Vero ist nicht da. Sie ist Yuna so oder so dankbar. Sie hört, wie Blaze auf Viola reagiert: "Sorry Kleine, aber mit dem Sound eines Motorrads kannst du nicht mithalten!!" Oje, das gibt jetzt wieder Gezicke... Zu Ellies Überraschung bleibt die Vampirin aber relativ ruhig, als sie antwortet: "Glaub mir, Junge, das will ich auch nicht. Es wäre schon etwas albern, den ganzen Tag nur 'Wroom Wroom' zu sagen!" Ellie behält ihren Kommentar für sich. Auch auf Denize' Frage reagiert Viola eher überrascht als aggressiv. Ellie wirft einen verstohlenen Blick zu Yuna. Offenbar kann die Vampirin auch zu anderen Leuten außer Nio nett sein - einigermaßen zumindest.

Yuna reißt Ellie aus ihren Gedanken. Deren Frage dreht sich um ein ganz anderes Thema: „Ellie hier hat unsere neue Sportlehrerin schon mal porträtiert! Das Bild würde ich ja zu gerne mal sehen. Hast du vielleicht ein Foto davon, Ellie? Ich mein, ihr seid Nachbarn und du hast sogar schon ein Bild von ihr gemalt. Ihr kennt euch gut, oder?“ - "Wir haben sie bei ihrem Gartenhandel kennengelernt!", erklärt die Angesprochene, "ich habe auch ein Foto von dem Gemälde!" Ellie hatte das nachgeholt, als Hannah mit Takatuka und dem Wolf aus dem Urlaub zurück gekommen war. An diesem Tag war auch Ellie bei Lotta zu Besuch um mit ihnen das Treffen mit den Kamrads abzuklären. Sie zeigt den Mädchen das Foto. Selbst Viola schaut kurz über ihre Schulter, sagt jedoch nichts dazu.

Ellie versucht, Viola einfach zu ignorieren. "Da fällt mir ein, ich könnte Lotta ja mal die Ergebnisse mitteilen!", sagt sie. Sie schaut auf ihre Notizen und setzt sich gleich mal an eine Sprachnachricht für ihre Nachbarin: "Hallo, Lotta, wie geht's? Hier ist Ellie. Ich habe deine Umfrage durchgeführt. Manchen war es egal, solange nicht getanzt wird. Ansonsten wurde sich auch Klettern an einer Kletterwand gewünscht. Andere Mädchen hätten hingegen nichts gegen Tanzen. Basketball und Fußball wurden auch mal erwähnt. Ich selbst würde gerne schwimmen. Die Wünsche sind also recht bunt gemischt. Ich hoffe, ich kann dir trotzdem helfen damit." Sie schickt die Sprachnachricht auch direkt ab.


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13.04.2023 21:38 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2023 13:41)
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Hausmeister

Blaze steht neben Chip, den Rücken zum Gebäude. Kurz sieht er hinter sich zur Schule. Keiner zu sehen. Er nimmt die Zigaretten hervor und zündet sich eine an. «Auch?» fragt er Keito und hält ihm die Packung hin, dann wirft er sie Chip zu der das kurz nicht erwartet, sie aber dann an der Brust auffängt. Blaze blickt rauchend in die Richtung des Motorrads. «Ist das Ding getunt? Auspuffanlage vielleicht? Nein?» Blaze nickt. Er inhaliert den Rauch. «Wenn du mal...» er stösst den Rauch aus. «darüber nachdenkst dir so was anzuschaffen, rat ich dir von ner kompletten Anlage ab.» Blaze hat zwar kein Motorrad, aber früher oder später wird er. Bis dahin sieht er sich die Ladys aus Chrom und Stahl am Computer an und informiert sich. Er kennt auch Leute die sich regelmässig mit ihren heissen Schlitten treffen um sich auszutauschen und ihre Neusten Teile zu präsentieren. «Du brauchst nichts Leistungssteigerndes. Darfst ja eh nicht. Aber für Optik und Klang ist ein Slip-on genau das Richtige. Dabei wird:» Blaze steckt die Zigarette zwischen die Lippen und nimmt seine Hände um seine Erklärung besser auszuführen. «Das Serien-Pendant abgebaut und das Zubehörteil einfach über das offene Rohr geschoben…» Er nimmt die Zigarette aus dem Mund: «Klick und Bäm!» Blaze grinst zufrieden.
«Also was is jetzt? Lässt mich das Ding mal testen oder nicht?»
«Hast n Führerschein?» Fragt Keito. Ist er skeptisch? Blaze verzieht keine Mine.
«Ich lass keinen auf meine Maschine ohne Lappen außer Yu … … Ich meine, keinen!»
Blaze‘ linker Mundwinkel hebt sich leicht an. Jaja ausser Yuna. Schon klar. Denkt er, sagt aber nichts. Er will die Maschine fahren und sich nicht kloppen. Er hat ja grade gesehen wie leicht der Jüngere auf die Palme gerät wenn es mit Yuna zu tun hat. Wenn er sich hier mit Irving auf der Party prügelt wäre das sowieso unklug.

Schwer zu sagen was der Typ von dieser Besserwisserin hält. Und er fragt sich wieder ob er auf sie steht. Eine andere Erklärung gibts dafür irgendwie nicht. Blaze interessiert das nicht. Solange Yuna ihm nicht in die Quere kommt, ihn ausspioniert oder sonst was gegen ihn anfängt, kann das Rektortöchterchen klugsch eissen wie sie lustig ist.

«Chill.» Sagt Blaze. Er steckt sich die Zigarette zwischen die Lippen. Die nächste Bewegung die er ausführt ist die Hand zu seiner Gesässtasche. Während er die Brieftasche hervorzieht die an einer Kette an der Hose hängt und sie durch sieht, ist sein Blick vollkommen neutral. Als hätte er das schon zig mal gemacht. Er zieht eine Karte hervor und hält sie ihm zwischen Zeige- und Mittelfinger entgegen. Blaze sieht Keito an und wartet. Sein Blick zuckt kein einziges Mal zu Chip, der von der Existenz dieses Scheins auch nichts gewusst hat. Er würde zwar gern sein Gesicht sehen jetzt, aber er lässt es. Sein Blick ruht auf Keito der sich die Karte nimmt und anschaut. Er reicht sie ihm nickend zurück. Blaze steckt sie ein. „Du kannst dich jetzt fragen warum der reichste Mistkerl der Schule kein eigenes Motorrad hat.“ sagt Blaze weil ihn diese Frage selbst beschäftigt. Er zieht ein letztes Mal an der Zigarette ehe er sie zu Boden wirft und drauf tritt. Er sieht Keito an. „Mein Vater ist der reiche Mistkerl - nicht ich. Okay?“ er streckt die Hand aus und verlangt die Schlussel. Keito überreicht sie ihm und Blaze wendet sich dem Moped zu.



Das mit dem Geld stimmt wohl nicht ganz aber das muss Keito ja nicht wissen. Vermutlich ist Blaze trotz der limitierten Kreditkarte die er mal besessen hat, noch derjenige mit der meisten Asche an der Schule. Er hat teure Kleidung an weil er gar nicht auf den Preis achtet und weil er die nicht von seinem Taschengeld bezahlen muss. Damit kann sowohl Irving als auch Balze leben. So muss Irving sich nämlich kein Gejammer bezüglich des Geldes anhören. Geld hat fast keine Bedeutung für Blaze weil es davon genug gibt. Und er hätte sich damit auch längst einen motorisierten Untersatz angeschafft, aber wenn Irving sowas in der Garage oder sonst wo sieht. Würde er das Ding zurück bringen. Oder verschrotten. Keine Chance also. Irving ist es tatsächlich egal was Blaze mit dem Geld macht solange er nicht mit reingezogen wird. Der Grundsatzlautet: Wenn es Illegal oder Gefährlich ist - Finger weg. Irving weiss halt aber nichts von Blaze' Internetskills.....
Aber das alles müssen die Schüler hier nicht wissen. Sollen sie ihn doch für einen reichen Snob halten. Wer kein Freund von Blaze ist, wird auch nie die Vorzüge davon erfahren.

Es ist riskant hier mit Keitos Moped eine kleine Runde zu drehen aber... er riskierts jetzt. An den winzigen Tunigtreffen der Grossen darf er nie die schönen Modelle testen… Er will mit Keitos KTM auch gar nicht auf die Strasse. Die grosse runde Auffahrt vor der Schule genügt. Blaze war noch nie auf der Strasse. Auch nicht mit den Maschinen der anderen Jungs bei diesen Treffen. Da fährt er höchstens auf dem Parkplatz um das Treffen herum. Er kann nicht riskieren von der Polizei auf der Strasse angehalten zu werden. Denn der Führerschein ist nicht echt.
Eine kleine Anschaffung aus dem Darknet. Blaze kennt sich im www ganz gut aus. Hat auch genug Zeit dafür und Geld. Es ist erstaunlich viel einfacher einen Führerschein fälschen zu lassen, als den Identitätsausweis. Und wenn man die nötige Asche hat sowieso. Sein gefälschter Schein sieht für das simlische Auge absolut authentisch aus. Allerdings würde die Nummer und natürlich der Name, keine Überprüfung durch einen Polizeicomputer überstehen. Deswegen fährt er niemals auf die Strasse. Und auf Plätzen wird selten gefragt. Aber es gibt eben auch welche wie Keito bei diesen Tuningtreffen. Die lassen einen nicht fahren ohne Schein. Drum hat er sich das Ding angeschafft. Kostete auch nicht die Welt. Für Blaze nicht.

Blaze setzt sich. Fühlt sich verdammt gut an. Er betrachtet die Anzeigen während er darauf wartet das Keito ihm den Helm reicht. Darauf würde Blaze immer bestehen. Eigendeich ja auch beim BMX fahren.
Chip verlässt die beiden. Ihn anzugreifen ist nie eine gute Idee. Da hat Keito jetzt wohl versch issen. Aber Blaze sagt nichts. Solange Keito Yuna für sich sprechen lässt, gibts dazu nichts zu sagen. Blaze ist da voll auf Chips Seite. Er sieht Keito an und wirft ihm seinen Pork Pie zu. «Halt mal solang.»

Das Baby schnurrt wie ein Kätzchen als er den Zündschlüssel dreht. Er dreht am Gas. Der Wind auf der Haut tut gut. Er holt alles raus was die Maschine zu bieten hat. Das ist Freiheit. Und was ist das? Eine Krähe? Was macht sie da in der Luft. Blazes Puls beschleunigt als er beginnt zu Bremsen und merkt, dass der Bremsweg zu lang ist. Er versucht noch auszuweichen, nimmt die Füsse zu Hilfe und schlingert ein wenig. Er kommt zum stehen und dreht sich sofort um. Keine Krähe. Eine Fledermaus. Seltsam. Was hatte sie da zu suchen? Warum ist sie nicht weggeflogen, sie war doch schon in der Luft… Blaze dreht sich wieder in Fahrtrichtung und atmet erleichtert aus. Phu… Er kommt wieder runter, dann fährt er zurück und parkt die Schönheit. Er steigt ab und reicht Keito den Helm. «Hut ab Mann. Richtig gutes Ding.» sagt er anerkennend. "Und gute Bremsen." Blaze grinst. Er sieht zum Schulgebäude in das Chip verschwunden ist. Vielleicht sollte er mal abchecken ob alles klar ist. Blaze sieht zurück zu Keito er wirft ihm die Schlüssel zu, reicht ihm den Helm und nimmt den Hut zurück. Tja Keito… du hast durchaus deine Vorzüge aber nicht solange du mit Yuna rumhängst. Wenn die beginnt bei der Rektorin zu petzen was beispielsweise auf dem Skatepark manchmal so läuft… Sie erinnert ihn ein bisschen an Audrey. Sein Dad steht auch gewissermassen unter ihrer Fuchtel was echt uncool ist. Verdammtes Weichei. «War nett, Mann.» sagt Balze und grinst ihn freundlich an. «Wir sehn uns später. Ach ja und.» Blaze sieht kurz nachdenkend auf den Boden, dann wieder in Keitos Gesicht. Blaze grinst noch. «nur so unter uns… lass dich nicht zu sehr von Yuna ausbremsen.» Damit lässt er Keito stehen und geht in das Gebäude zurück.

Und jetzt? Vielleicht nochmal auf den Hof. Da kann er wenigstens Rauchen ohne das ein Erwachsener raus kommt. Ist ja schliesslich für die Schüler, da draussen. Ausserdem hat ihm Violas Antwort ganz gut gefallen. Sie hat Witz. Er hatte erwartet sie würde ihn ankeifen aber sie scheint einen guten Tag zu haben. Vielleicht weils jetzt langsam dunkel ist. Er denkt an die Fledermaus zurück. Das war ja hoffentlich nicht sie.
Blaze schlendert den Flur entlang an den Plasmaspendern vorbei. Die Dinger riechen seltsam. Ist das Zeug für Sims eigentlich geniessbar? Da vorne geht Breuer. Zu gern würde er ihn mal ihn diese rosa Pampe drücken… einfach nur… weil… weil er ein dämliches Gesicht hat. Aber nicht heute… Blaze sieht sich um. Keiner zu sehen sonst. Er schüttelt den Kopf. Nein nicht heute.
Als er an der Mensa vorbei kommt sieht er Chip. Er sieht das er ihn auch sieht und nickt mit dem Kopf Richtung Hof. Chip bestätigt. Er fragt ihn draussen, wenn er nachkommt, was ihm für eine Laus über die Leber gelaufen ist.
Er geht zurück zum Hof und lehnt sich neben der Tür an die Wand, ein Bein angewinkelt. Die Mädchen stehen um Ellie herum. Er hört das Wort 'Lehrerin' fallen. Wer die wohl ist, dass sie so nen Aufruhr veranstaltet. Denkt Blaze, ohne zu wissen dass diese neue Lehrerin in seinem Sketchbook schon verewigt ist. 


Charakter: Irving


«Keine Sorge, es wird nicht lange dauern.» sagt er freundlich. Mrs. Töpfer scheint ein wenig verschreckt, doch sie lässt sich aus der Mensa in den Gang führen. Er stellt sich vor sie hin, richtet die Ärmel an seinem Anzug. «Es geht um das Auto welches Sullivan und… Adrian hatten waschen sollen.»  sagt er ohne Umschweife. Er geht davon aus, dass auch sie einen Brief bekommen hat und weiss wovon er spricht. «Sie sind zwar zur Strafarbeit erschienen, haben dabei aber den Wagen beschädigt… absichtlich.» Irving wirkt nun so kühl und neutral wie er eigentlich auch ist. Es gibt keinen Grund jetzt auf freundlich zu machen. «Ich habe gerade mit Mr. Proschinsky darüber gesprochen. Ich bin der Meinung die Jungen sollten für den Schaden selbst aufkommen. Ich kann natürlich nicht für Sie sprechen Mrs. Töpfer...» Er sieht auf Marga herab. Sein Blick gibt vor was er von ihr erwartet.

Marga blinzelt mehrmals. Sie versucht durchzuatmen,  blinzelt nochmal. Mr.Blaisdell spricht in  ziemlich kühlem Ton, gar nicht mehr so nett wie vorhin und...Marga versteht jetzt nur noch Bahnhof. Adrian und Sullivan sollten ein Auto waschen? Da hat Adrian also irgendwo wieder eine Wand bemalt...bei Mr.. Blaisdell womöglich?? Zusammen mit Sullivan....bei Blaisdells ...Zuhause?? Mr.Blaisdell hat sie zu Strafarbeit verdonnert und sie haben dabei seinen Wagen beschädigt? Marga bricht der Schweiß aus allen Poren. Sie stammelt eine angemessene Antwort, versucht es zumindest. "Mr. Blaisdell, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Ich weiß das Adrian manchmal Sachen bemalt...aber bei Ihnen zuhause? Das tut mir furchtbar leid! Ich hoffe Ihre Frau war nicht zu sehr erbost? Natürlich muss für den entstandenen Schaden aufgekommen werden...aber warum haben die beiden denn Ihr Auto beschädigt? Um Himmels willen...ich weiß nicht mehr was ich mit dem Jungen tun soll." Marga steht das Wasser in den Augen. "Aber sagen Sie Mr.Blaisdell, was hat den Hr. Proschinsky mit all dem zu tun?"



Irving hört der Dame zu die einiges kleiner ist als er. Sie spricht, wirkt verwirrt, spricht weiter und verwirrt Irving damit. "Stopp Stopp Stopp." Er hebt die Hand und schliesst sie wie eine Handpuppe die den Mund hält... oder halten soll. "Nicht bei mir." sagt er. Muss er ihr das jetzt wirklich erklären? Liest sie denn ihre Post nicht? Fängt sie jetzt etwa an zu heulen? Irving ist genervt. Aber nur innerlich. Er sieht die Frau die so nah am Wasser gebaut ist neutral an. Er hat keinen bedarf ihr jetzt den Inhalt des Briefs zu erklären. Adrian hat ihn wohl gekannt, sonst wäre er nicht zur Strafarbeit angetreten. "Fragen sie am besten ihren Sohn danach." sagt er. "Es handelt sich um das Auto einer Lehrkraft und Mr. Proschinsky schickt mir die Rechnung." führt er aus. "Der Lack des Autos wird in einer Unterrichtsstunde wieder hergestellt.. Aber das Material dafür und die Vorbehandlung in der Werkstatt sind ab jetzt Sache der Jugendlichen." Irving sieht sich kurz um. Der Flur ist leer. "Ich bin froh, dass Sie der selben Ansicht sind." Er lächelt jetzt wieder, dann sagt er: "Teilen Sie ihrem Sohn dies bitte mit. Wenn er Fragen hat..." Irving zieht aus der Innenseite seines Anzugs eine Visitenkarte hervor. Zeige- und Mittelfinger. "kann er mich an rufen."

Marga nimmt vorsichtig die Karte entgegen. "Sie natürlich auch." fügt er hinzu und sein süffisantes Lächeln breitet sich wieder aus.
Marga sieht, dass sich Mr. Blaisdells Miene verändert. Er wirkt genervt und schließlich verbietet er ihr, begleitet von einer wie es ihr scheinen mag, bedrohlichen Geste den Mund.  Dann hört sie nur noch: "Fragen sie am besten ihren Sohn danach." Sie soll Adrian danach fragen? Der erzählt ihr doch nichts, da kann sie fragen so viel sie will. Aber es kommt noch doller. Das Auto einer Lehrkraft haben sie beschädigt und nun sollen sie für die Material und Werkstattkosten aufkommen....Marga wird es ganz schlecht. Sie kann ja kaum die Strom-und Wasserrechnungen bezahlen und nun das. Ihr werden die Knie ganz weich. Wie soll sie das denn Bertl erklären? Gar nicht! Der darf davon nichts erfahren, auf keinen Fall. Marga fühlt sich immer schwächer, je länger Mr. Blaisdell auf sie einredet. Zum Schluß überreicht er ihr großspurig eine Visitenkarte , die sie mit zittrigen Fingern entgegen nimmt und meint, man könne sich bei Fragen an ihn wenden....Adrian, und  Marga natürlich auch. Bumm! Das hat gesessen. Marga tastet mit einer freien Hand seitlich und hinter ihrem Rücken herum und sucht vergeblich irgendwo Halt. Sie muss sich jetzt dringend irgendwo setzen.



Irving blickt auf die Uhr. Damit wäre das ja geklärt. «Entschuldigen Sie mich.» sagt er zu Marga und entfernt sich Richtung Toiletten.

(in zusammenarbeit mit simscat2)


Charakter: Nadine

Das Thema Lehrerin kommt wieder auf. Sie schaut zu Ellie wie sie von ihr erzählt und anschliessend ein Foto auf ihrem Telefon zeigt. Nadine hat den Kopf in die Hand gestützt und zieht eine Schnute. Ihr ist langweilig. Sie sieht zur Anlage. Man könnte ja mal ein wenig Musik spielen. Vielleicht etwas was die Jungs auf dem Skateplatz so aus ihren mitgebrachten Boxen spielen. Ist halt einfach echt cool. Ob die anderen auch sowas hören?
Nach einer Weile fällt ihr Blick auf Blaze der allein zurück kehrt. Er steht abseits. Sie ist ein bisschen aufgeregt aber er war vorhin so kalt, dass sie keine Lust hat mit ihm zu reden. Bestimmt ist ihm auch langweilig… Wenn sie jetzt ein wenig Musik auflegt, kommt er vielleicht auf sie zu? Er scheint mit seinem Handy beschäftigt zu sein… Egal! Nadine hört grade noch zu wie Ellie eine Sprachnachricht verschickt dann steht sie auf und inspiziert die Anlage. Sie nimmt das Kabel und steckt ihr Telefon dran. Aus der Playlist nimmt sie einen Song der auch schon auf dem Skatplatz gespielt wurde aber trotzdem irgendwie tanzbar ist. Er hat ihr so gut gefallen, dass sie mittels Shazam App den Song herausgefunden und gespeichert hat. Vielleicht mag Denize ja ein wenig tanzen. Oder noch besser Yuna. Denn auf Denize ist Nadine immer noch ein bisschen sauer.






<<<Shane kommt von - Shanes Höhle<<<

Charakter: Shane

Das war knapp… Der Typ hätte ihn fast überfahren. Phu…..
Shane ist nicht wirklich warm mit der Federmausgestalt. Zumindest nicht wenn er durstig ist. Da fällt es ihm schwer sich zu konzentrieren. Und grade kam er wirklich nicht vom Fleck.
Er steht jetzt wieder weiter abseits. Er hat die Menschenmenge gespürt. Ähnlich wie beim Skatepark. Aber da ist noch was anderes. Er verzichtet auf die Fledermaus, schlägt die Kapuze hoch und nähert sich der Schule. Aus ihr geht ein Duft hervor der ihn wie magisch anlockt. Er geht weiter bis er an der Glastür steht und drückt die Nase dagegen. Da drinnen sind… Plasmaspender? Hä? So was hat er noch nie gesehen. Und wie sie duften....... mmmhh..... Shane läuft das Wasser im Mund zusammen, fast beginnt er zu sabbern. Da bemerkt er rechts von sich im Schatten eine Gestalt. Er sieht hin und schreckt zurück. Ein Mann. Shane kann sich gerade noch beherrschen den rothaarigen nicht anzufauchen. Er schluckt und wischt sich mit dem Ärmel sicherheitshalber über den Mund.&nbsp;


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13.04.2023 22:10 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2023 08:20)
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Hausmeister

Chip:

Während Chip noch auf eine Antwort wartet, was so eine Maschine wohl kostet, überlegt er schon angestrengt, wie er die Finanzierung überhaupt stemmen könnte.
Im Grunde liegt sein Interesse mehr auf diesem Aspekt, die Probefahrt würde er quasi als willkommene Zugabe mitnehmen, aber von Keito könnte er aus erster Hand erfahren, was so eine Maschine alles kostet...Unterhalt, Sprit und so weiter. Blaze will fahren, das ist klar.
Wenn es keine superastronomische Summe ist...ein paar Schichten von Nadine übernehmen, nur noch eigenes Gras rauchen, keine Zigaretten mehr...alles nur Tropfen auf den heissen Stein.“
Er seufzt innerlich.
Wahrscheinlich ist Gras verticken die einzig wirklich effektive Einnahmequelle.“
Chip wäre es lieber, gar nicht über diese Möglichkeit nachdenken zu müssen, vor allem hat er keine Lust Jinoh in die Quere zu kommen, aber er sieht keine akzeptable Perspektive, um an eine angemessene Summe Geld zu kommen und noch ein Job neben der Schule her? Nein, dazu hat er keine Lust...
Chip schaut rüber zu Keito, dessen Antwort auf sich warten lässt.
Er fängt einen merkwürdigen Blick von ihm auf und registriert, wie Keito ihn demonstrativ ignoriert und sich provozierend direkt an Blaze wendet, um dessen Frage nach der Probefahrt zu beantworten.
Hast`n Führerschein?“
Das reicht für Chip.
Ist sich zu fein um ihm zu antworten? Arroganter Schnösel.



Wohl Söhnchen reicher Eltern und mit welchen, die sich Gedanken über Preise von Anschaffungen machen müssen gibt er sich nicht ab. Alles klar.
Das ist etwas, was er an Blaze aufrichtig schätzt. Obwohl Irving im Geld schwimmt und Blaze sich wirklich um nichts sorgen muss,lässt sein Freund ihn das nie spüren.
Nie war das ein Thema zwischen ihnen gewesen. Im Gegenteil, er teilt bereitwillig alles was er hat mit Chip und er selbst versucht sich hin und wieder zu revanchieren. Im Rahmen seiner Möglichkeiten eben.
Chip rückt seine ...Blaze'...Jacke zurecht und beschließt dass ihm dieser Keito gestohlen bleiben kann.
Er hat nicht zugehört, was weiter gesprochen wurde zwischen Blaze und Keito.
Ich lass keinen auf meine Maschine ohne Lappen außer Yu … … Ich meine, keinen!“
ist das nächste , was an sein Ohr dringt.
Die Gedanken springen sofort wieder an und sein Wutpegel steigt um ein paar Zentimeter Richtung orangefarbenen Bereich.
Oder ist es echt wegen „Helmchen“? Wenn der so versessen auf das Rektorinnentöchterlein ist, verpfeift er womöglich sowieso gleich alles bei ihr...viel zu unsicher mit so einem näheren Kontakt zu haben. Zusammenhalt und hundertprozentige Verschwiegenheit sind zwischen ihm und Blaze Gesetz.
Chip sieht im Geiste schon Yuna mit Berichten vom Skateplatz zur Watanabe rennen und Keito hinterher.
Mit Yuna hat Chip echt nichts am Hut.
Dass sie lesbisch ist interessiert ihn nicht die Bohne, hat eh nix an sich, weshalb man sich ärgern müsste, aber sie redet ihm zu viel „schlaues“ Zeug, mischt sich überall ein...einfach nur nervig.
Chip hat's lieber wenn Mädels entspannter drauf sind, gechillt...oder gleich mit frechem Mundwerk, schlagfertig, aber auf keinen Fall besserwisserisch oder so Streberinnen. Bah!
Wenn der jetzt wegen der und dieser winzigen Sache so nen Wind macht...ziemlicher Psycho... der war den Versuch echt nicht wert.“
Ich kann euch ‚ne Runde mitfahren lassen!“ wendet sich Keito wieder an Blaze und Chip. Mehr ist nicht drin ohne Lappen!“.
Alllter! Denkt der eigentlich wir spielen hier Kindergarten oder was? Ist ein Schulparkplatz, keine Autobahn. Was für ein Spinner...
Dein Ernst!? Ne Runde mit Papa hier auf dem Schulparkplatz? Noch nie was von Spaß haben gehört, was? So wichtig ist das nicht...gibt noch mehr Bikes in der Gegend.“ blafft er Keito an.
Der innere Pegel steigt in Richtung roter Bereich und bevor er Keito noch spontan eine auflegt, wendet er sich wortlos um und geht Richtung Schule zurück.
Er sieht noch am Rande seines Blickfelds, dass Keito Blaze den Schlüssel gibt. Doch ohne Führerschein die Probefahrt? Er hat nichts mitbekommen von den weiteren „Verhandlungen“ mit Blaze.
Egal, er gönnt ihm den Spaß.
Chip beschleunigt seine Schritte. Bloß weg aus dem Dunstkreis dieser Nulpe.
Von weitem sieht er, dass die Mädels immer noch alle beim Sound herumhängen. Yuna quasselt mit Ellie, Denize mit Viola? Oooookay...
Er ist immer noch ärgerlich über Keitos hochnäsiges Getue und hat irgendwie auch keine Lust auf Gespräche mit den Anderen im Moment.
Das köstliche Essen in der Mensa fällt ihm ein. Essen ist immer gut und es beruhigt.
Er betritt das Schulgebäude und sieht, dass die exotische Dame in orange gerade neue Speisen hinstellt und ein wenig an der Dekoration arbeitet.
Er schiebt sich durch bis zum Buffet , lächelt und spricht sie an.
Da komme ich ja gerade richtig. Neue Köstlichkeiten für den knurrenden Magen. Haben Sie die alle zubereitet? Wenn ja, dann bleiben Sie uns doch bitte für die Schulküche erhalten...die ist nämlich eher...„ er sucht kurz das richtige Wort. ...unsäglich.“
Während er sich Speisen nimmt, in ein leckeres Würstchen beißt und die freundlich dreinblickende Dame gerade zu einer Antwort ansetzen will, ruft jemand aus Richtung Theke:
Frau Ogbanda,, der Bratenaufschnitt steht noch hier, soll der auch noch mit rüber?“



Chip verschluckt sich fast an seinem Würstchen.
Ogbanda? Ist das etwa die Mom von...von... Psycho?“ Das kann doch nicht wahr sein, oder?
Verblüfft blickt er der sympathisch wirkenden Dame nach, die den Braten holen geht. Sein Blick schweift noch etwas umher, als er fast seinen Teller fallen lässt.
Was geht denn da ab? Sch...Mom und Irving in angeregter Unterhaltung!? Ich glaub's ja nicht...“
Gerade überreicht Irving seiner Mutter eine Visitenkarte und verschwindet in Richtung Toiletten.
Marga tastet unsicher mit den Händen in der Luft herum und Chip überlegt kurz, ob er zu ihr gehen soll. „Nein, zu heiß das Pflaster, wer weiss was Irving ihr alles erzählt hat.“
Chip stellt schnell seinen noch halbvollen Teller ab und wendet sich Richtung Ausgang, als er sieht, wie Blaze ihn von draußen zu sich winkt. Okay, mal hören, was er so zu erzählen hat.

Marga:

„Liebe Güte, ich muss mich jetzt unbedingt hinsetzen, sonst kippe ich hier um."

Bloß kein Aufsehen erregen. Wo gibt es denn eine Ecke, die nicht von so vielen Sims bevölkert ist? Und auch bloß nicht diesem Hr.Proschinsky über den Weg laufen. Noch so ein Gespräch wie eben mit Mr.Blaisdell würde Marga nicht verkraften ohne eine filmreife Ohnmacht.
Rasch sieht sie sich um. Kein Sim weit und breit. Sie huscht die Treppe nach oben in der Hoffnung, dort Ruhe zu finden...und eine Sitzgelegenheit.
Höre ich da ein Piano?“ Marga lauscht verzückt den Klängen, die aus einem Raum gegenüber dringen. Wie gerne hätte sie Klavier spielen gelernt, aber das Leben hat andere Weichen gestellt und in Bertls Welt gibt es keine Marga mit künstlerischer Ader....mehr so mit Hausfrauenblut.
Vorsichtig schleicht sie sich in Richtung der Tür und öffnet sie einen Spalt breit.
Was sie sieht lässt sie für einen Moment das schreckliche Gespräch mit Mr. Blaisdell vergessen.
Eine rothaarige Dame spielt ganz wunderbar an einem...wie heisst das noch?..Keyboard und Brad Pitt in jungen Jahren steht neben ihr und lauscht.



Brad, wie er in „Legenden der Leidenschaft“ seiner Susannah das Herz gebrochen hat. Marga verliert sich kurz in der Vorstellung, wie dieser Herr mit der blonden Mähne hoch zu Ross auf sie zugeritten kommt, um sie mit männlich, herbem Charme zu begrüßen... die Musik wird zum Soundtrack, aber die Blase platzt viel zu schnell, als dass sie beruhigend hätte wirken können.
Zu sehr hat Irving ihr zugesetzt mit seiner Art und dem falschen Lächeln.
Apropos...hat sie im Lächeln der Dame am Piano gerade zwei spitze Zähne blitzen sehen? Vampire?Nein, das kann nur Einbildung sein. Ihre Vorstellungskraft spielt ihr Streiche. Hoffentlich hat keiner gesehen, wie sie hier reingelinst hat.
Schnell schließt sie die Tür und findet nach kurzer Suche endlich eine ruhige Ecke, wo sich niemand aufhält. Ihre Nerven flattern und sie lässt sich erlöst auf ein Bett fallen, dass hier einfach so herumsteht, um endlich den Tränen freien Lauf zu lassen.



Wo soll das nur alles hinführen? Mit Adrian, seinen Autos, seinen Freunden...mit Bertl, mit ihr selbst? Marga kann den Tränenfluss nun nicht mehr aufhalten und schluchzt leise vor sich hin.


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13.04.2023 22:11 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2023 08:22)
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Vero - letzter Post



Hans erreichte die Schule und parkte sein Auto, einen 1991er Jeep Grand Wagoneer auf dem Parkplatz. Er suchte den Eingang des Gebäude und kam diesem näher.
Auf seinem Weg erblickte er Herrn Proschinsky. Hans trat näher. „Herr Proschinsky. Guten Abend wünsche ich Ihnen. Schön Sie zu treffen“, begrüßte Veros Vater die Lehrkraft freundlich. Erst jetzt bemerkte Hans den Schüler, der ebenfalls dort stand. Die Einschulung seiner kleinen Vero lag schon einige Zeit zurück. Nicht viele Kinder von damals blieben auf der Schule. Andere, neue Schüler kamen später dazu. Das war der Lauf der Dinge. Hans überlegte, ob er den Schüler kannte oder nicht. Zumindest hielt er Shane für einen. Jedoch war ihm Shane unbekannt. Trotzdem: „Auch dir einen guten Abend, junger Mann“, sagte er ebenfalls freundlich zu Shane. Hans wendete sich dann an Herrn Proschinsky. „Es tut mir leid, dass ich verspätet komme. Es kam leider etwas dazwischen. Wenn Sie später Zeit hätten, freue ich mich auf ein Gespräch mit Ihnen.“ Nach einem kurzen Wortwechsel ging Hans weiter. Er wollte höflich sein und alle Lehrer und natürlich die Schulleitung begrüßen, sowie sich für die Einladung bedanken.

Veros Vater ging die Gänge entlang, bis er den Raum fand, in dem die Veranstaltung stattfand. Einige Sims waren noch da. Erleichtert atmete Hans auf. Dann ist es doch noch nicht zu spät. Zuerst musste er sich orientieren. Ok. Frau Watanabe unterhält sich gerade. Frau Ogbanda ebenfalls. Das Kleid von Elani stach aus der Menge hervor. Sehr schick. Für mich persönlich etwas overdressed, wie man so schön neusimlish sagt, aber es steht ihr definitiv. Er machte weitere Schritte in den Raum. Die Blicke von ihm und der Familie Schröder kreuzten sich. Hans winkte ihnen freundlich zu. Auch den Vater von Denize entdeckte er und grüßte ihn. Madame Fouché erschien schließlich auch. Ah. Das ist Veros Triple G-Lehrerin. Mit ihr sollte ich auch später sprechen.

Im großen Ganzen hielt sich Hans zunächst im Hintergrund. Viele Sims waren in Gespräche verwickelt und er wollte diese nicht unhöflich unterbrechen. Daher hieß es für ihn: Abwarten und ‚Tee trinken‘. Er war neugierig, wie sich der Abend entwickeln wird. Das Buffett, welches angeboten wurde, sah köstlich aus. Da er bereits mit seiner Tochter gegessen hatte, verspürte Hans keinen Hunger. Es sieht aber alles einladend aus. Man kann es nur loben. Im Hinterkopf machte er sich jedoch Gedanken, warum Vero ihm die Einladung vorenthielt.

Er vernahm Schritte und konnte verfolgen, wie Herr Blaisdell irgendwo hinging. Hans sah ihm kurz nach. Hm. Veros Vater hatte vor längerem mit Irving zu tun. Dieser war vor langer Zeit mal bei ihnen in der Werkstatt. Es war ein Routine-Check für die anstehende HU. Die Bremsbelege mussten ausgetauscht werden, da sonst keine Zulassung möglich war. Dies wurde auch zur Zufriedenheit des Kunden erledigt. Einen Kunden wie Herrn Blaisdell bekam man allerdings nicht oft zu Gesicht. Die Werkstatt war eher dafür bekannt bürgerliche Kundschaft zu betreuen. Also Sims mit älteren Fahrzeugen oder kleinem Geldbeutel. Erfahrungsgemäß ließen Besitzer von edlen Karossen diese auch in den hochpreisigen Autohäusern warten. Mit anderen Know-How und Gerätschaft. Weshalb sich Irving sich gerade für ihre Werkstatt entschied, erschloss sich der Crew nicht. Als Herr Blaisdell nach erledigter Arbeit wieder wegfuhr, sagte Thomas zu Hans:

„Hast mitbekommen, wie er mit unserem Chef geredet hat?“ „Ja, was ist daran auszusetzen? War doch freundlich. Und er will wieder kommen.“ Thomas lachte und schraubte an einem Motorrad weiter. „So wie er gesprochen hat, so redet kein Normalo. … Wie ich reiche Pinkel hasse.“ Hans wurde stutzig. „Wie meinst du das?“ Thomas seufzte. „Glaubst du ernsthaft, das ein Wort aus seinem Mund ehrlich war? Reiche Sims wollen immer nur fein dastehen. Was sie wirklich denken, erfährst du nie. Wenn du von jemanden denkst, dass er ein Depp ist, dann ist es so. Dann muss ich nicht um den heißen Brei reden oder so tun, als wäre man auf Bestfriends. Nur direkte Worte, sind ehrliche Worte. Mehr sage ich nicht dazu.“
Hans fand es nicht richtig, wie Thomas über Irving urteilte. Er fand es an den Haaren herbei gezogen. Doch verblieb ihm diese Situation im Gedächtnis. Zur nächsten HU nach 24 Monate kam Herr Blaisdell nicht wieder. Dazu meinte Thomas nur: „Sagte ich doch.“ Dies verunsicherte Hans. Aber … er war nicht als Hans der Mechaniker hier … sondern als Veros Vater. Also bedeutete dies: Hab keine Vorurteile oder so … behandle ihn so, wie du behandelt werden möchtest. Doch Thomas Worte arbeiteten ihm seinem Hinterkopf.


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13.04.2023 22:39 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2023 08:26)
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Hausmeister

_______Miyu:_______
"Ich habe sie neulich zu einer Party überredet, in der Hoffnung, dass sie dort ein wenig aufblüht. Aber es ist wohl noch ein langer Weg für sie. Doch sie hat mir von der Umfrage erzählt, die sie wohl gerade durchführt wegen der neuen Sportlehrerin. Sie war schon stolz darauf, den Mut dazu gefunden zu haben..", berichtet Benjamin Hawks, Ellie Bruder gerade von seiner Schwester. Oh, Miyu ist erfreut …, überrascht …, erfreut …, überrascht ...

Im Weiteren nickt Benjamin dankbar für Miyus angebotene Unterstützung und räumt ein, dass er seine Schwester gerne mehr unterstützen würde, aber nicht soviel Zeit habe. „… Da bin ich schon froh, dass sie auch von sich aus ihre Hausaufgaben macht, ohne dass ich da hinterher rennen muss.", schließt er seine Worte ab. Als Vormund ist er mit seiner Berufsausbildung in der Schülerakte verzeichnet. Er trägt wirklich viel Verantwortung aus Miyus Sicht und sie möchte ihn gerne etwas beruhigen.

„Da müssen Sie sich um Ellie wohl wirklich keine Sorgen machen. Sie hat immer ihre Hausaufgaben und kommt gut vorbereitet zum Unterricht. Und es freut mich Herr Hawks, dass Ellie zu etwas Mut gefasst hat, dass sie sich vielleicht sonst nicht so zugetraut hätte. Das ist schön. Ähm, worum geht‘s denn bei der Umfrage?“ Miyu hatte von Yuna diesbezüglich nichts gehört, hm. Oder hat sie schon was rumerzählt und jetzt macht es die Runde? Oleg sollte Lotta sonst nächsten Mittwoch vorstellen und dann die Klasse nach Interesse der Mädchen geteilt werden. „Wie kam Ellie denn auf die Idee der Umfrage?“, wendet sich Miyu wieder an deren Bruder. Vielleicht auch gar nicht verkehrt, wenn die Mädchen sich schon Gedanken machen ... Sind die nicht Nachbarn? Deswegen ist Miyu doch Lotta überhaupt erst begegnet ...




_______Jenkins:_______
"Ich hatte mir tatsächlich ein wenig mehr erhofft", sagt Frau Nebeljäger recht offen hinsichtlich des Keyboardes, "aber die Jalousien sind wirklich hilfreich, wie Viola schon sagte." Sie macht eine Pause und schaut Jenkins einen Moment an. Diese Augen! Brett ist fasziniert. Er hat keinerlei Ahnung von Vampiren. In Filmen kommen sie anders rüber. Miyu hatte versichert, dass das im Schulalltag ganz anders sein würde. Stimmt, außer das Viola zuweilen grummelig ist. Aber das hat er jetzt auch verstanden mit den Jalousien. Er lernt ja noch dazu, ist doch noch in der Ausbildung. Vampirologie gab es auch gar nicht als methodisch didaktischen Lehrinhalt an der Uni. Haben die wohl vergessen. Und seit er Frau Nebeljägers wunderbarem Pianospiel im Panorama-Restaurant lauschen durfte, hat Brett sowieso den Eindruck, dass Filme ja einfach nicht die Realität widerspiegeln. Widerspiegeln, haha. Wohl auch so eine Mär. Brett sieht sich um. Ist irgendwo hier in der Nähe ein Spiegel?

Frau Nebeljäger fährt fort: "Unter diesen Umständen kann ich den Tag hier wohl auch überstehen. Ich werde mir mal Ihr ... Equipment... näher anschauen." Ohne Jenkins' Antwort abzuwarten, setzt sie sich an das Musikinstrument. Sie spielt einen bekannten Rocksong. Brett ist beglückt, dass sie gleich losspielt. Den Song mag er und klatscht Beifall als sie endet: „Wunderbar, Frau Nebeljäger, wunderbar! Selbst diesem unscheinbaren Board entlocken Sie Töne … Ich bin einfach nur begeistert, I h r e Bekanntschaft machen zu dürfen.“

Die Tür öffnet sich und Brett nimmt Frau Töpfer aus den Augenwinkeln wahr. Schön, wenn sich noch mehr Zuhörer einfinden, denkt er, während er weiter der Vorführung lauscht. Er wendet sich einmal kurz um, weil sie nicht weiter reinkommt, will ihr zuwinken doch näher zu kommen. Sie wirkt blass und schlägt die Tür wieder zu. Er ist irritiert. Frau Töpfer ist immer so zaghaft. Eine sehr verhuschte Person. Die könnte sich gut mit Adeline zusammentun.

Frau Nebeljäger spricht Jenkins wieder an, nachdem sie ihr Stück geendet hat: "Ich denke, ich könnte hier durchaus einen Auftritt geben. Die Details sollten wir aber am besten noch mit der Rektorin besprechen!" Jenkins klatsch wieder vor Begeisterung in die Hände: „Sie machen mich heute hier bestimmt zum glücklichsten Lehrer. Ich kann Ihnen gar nicht genug danken. Lassen Sie uns gleich zu Frau Watanabe eilen.“, Ach, was hat er da für einen Fisch an Land gezogen für die Schule. Miyu sagt doch immer, die Schule müsse sich mehr öffnen …Sich mehr neue Einflüsse reinholen und mehr Exkursionen raus ins richtige Leben wagen. Ha, wenn er da nicht auch noch eine gute Bewertung für sein Referendariat bekommt … Aber vor allem freut er sich, Frau Nebeljäger wieder spielen zu hören. Sie ist einfach klasse. Warum tritt sie nicht öfter auf? Er weist ihr galant den Weg Richtung Treppenabgang, hört beim Vorbeigehen im Krankenzimmer ein leises Schluchzen und eilt mit Frau Nebeljäger zur Rektorin in die Aula zurück.

„Miyu, Miyu … das musst du dir anhören …“, platzt er einfach los. „Frau Nebeljäger wird in meinem Unterricht auftreten. Sie möchte noch Details mit dir klären.“ An die Pianistin an seiner Seite gewandt: „Nur zu. Sie können Frau Watanabe alles sagen, was sie noch für Ihren Auftritt benötigen … Nicht wahr, Miyu?!“ Erwartungsfroh schaut Brett die Rektorin an - Bitte, bitte, bitte – um dann zu erklären, er müsse nochmal hoch, den Musikraum abschließen. Er verabschiedet sich von Frau Nebeljäger.



Jenkins steigt wieder die Treppe hoch zum Krankenzimmer. Wer hat sich denn da zum heimlichen Schluchzen zurückgezogen? Eine der Schülerinnen? Liebeskummer? Er öffnet die Tür … Eine leise schluchzende Frau sitzt dort. „Frau Töpfer …?“ Er zieht die Tür hinter sich zu und geht auf sie zu, legt ihr eine Hand auf die Schulter. „Frau Töpfer, was … ist den los? Kann ich … Ihnen irgendwie weiterhelfen?“ Er zieht mit der freien Hand ein Taschentuch hervor und reicht es ihr, währen die andere begütigend weiter über ihre Schulter streicht. „Na,na …! Das wird schon wieder!“ Wenn er nur ’ne Ahnung hätte, was?




_______Yuna:_______
"Ähm.. nein, die Gestalt zu wandeln geht ganz natürlich. Es tut nicht weh. Ich bin schließlich kein Köter, der dazu den Vollmond bräuchte!", antwortet Viola gerade auf Denize Nachfrage. Viola kann also auch mal ganz normal antworten, denkt Yuna. Warum war sie bloß bei Ellies Umfrage gleich so patzig? Wahrscheinlich ist es wieder Denize grundfreundliche und arglose Art, die selbst so eine grummelige Vampirin bannt – bannt, ha, ha. Es sind nicht alle so gereizt wie Viola. Ist nicht ihre erste Begegnung. Und Violas Mutter scheint gar nicht so zu sein …

Yuna wendet sich wieder anderen Gesprächen zu … Grundgrummelige Sims sind nicht so ihre Sache. Ellie ist zwar etwas schüchtern, aber einfach freundlich und das liegt Yuna näher. Warum sollte man sich auch mit unfreundlichen Sims abgeben? Keito macht ihr daher auch etwas Sorge. Er ist auch sehr freundlich … wie seine grundgütige Mutter. Aber unter der Oberfläche … macht ihr was …zunehmend Angst. So lange kennt sie ihn auch noch nicht, dass sie alles über ihn wüsste … Andererseits … kennt er auch noch nicht … alle ihre Seiten!

"Wir haben sie bei ihrem Gartenhandel kennengelernt!", erklärt Ellie auf Yunas Nachfrage, woher sie die neue Sportlehrerin kennt, "ich habe auch ein Foto von dem Gemälde!" Sie zeigt den Mädchen das Foto. Selbst Viola schaut kurz über ihre Schulter, sagt jedoch nichts dazu. Yuna … sagt besser auch nichts. Schon klar, dass ihre Mutter etwas angetan wirkte. Verträumt blickt Yuna auf das Foto. Mum würde sich aber nie auf eine so junge Frau einlassen. Als Rektorin erst recht nicht. Dann muss Lotta wohl auch wirklich sportliche Qualitäten haben. Darf sie als Sportlehrerin überhaupt …? Hach, man wird ja wohl noch träumen dürfen. Wahrscheinlich nicht! Yuna blickt sich um. Hm, sie muss wohl … einfach mal wieder anderweitig losziehen. Hier wird’s, wenn, dann nur nette Freundschaften geben.

"Da fällt mir ein, ich könnte Lotta ja mal die Ergebnisse mitteilen!", sagt Ellie gerade. Das Foto wird wieder vor Yunas Nase weggezogen *Seufz*. Ellie schaut auf ihre Notizen und setzt sich gleich an eine Sprachnachricht: "Hallo, Lotta, wie geht's? Hier ist Ellie. Ich habe deine Umfrage durchgeführt. Manchen war es egal, solange nicht getanzt wird. Ansonsten wurde sich auch Klettern an einer Kletterwand gewünscht. Andere Mädchen hätten hingegen nichts gegen Tanzen. Basketball und Fußball wurden auch mal erwähnt. Ich selbst würde gerne schwimmen. Die Wünsche sind also recht bunt gemischt. Ich hoffe, ich kann dir trotzdem helfen damit." Sie schickt die Sprachnachricht auch direkt ab.



„Prima Idee Ellie, ich bin schon gespannt was Lotta rückmeldet, womit wir anfangen werden“, bekundet Yuna. „Was machst du eigentlich sonst noch so gern in deiner Freizeit? Dass ich künstlerisch nicht so bewandert bin wie Keito, hast du ja bemerkt. Ich gehe lieber tanzen (mit Aufbrezeln), bin viel im Internet unterwegs für und mit meinen Dad, game natürlich aber auch gern (vorallem). Ich mag die Gamescon.“ Yuna überlegt, was sie noch so macht: „Im Gemeindegarten werke und pflanze ich auch mal mit Mum am Wochenende was zusammen (und hege die ‚Begonien‘ zuhause mit). Da kann man auch klettern. Kletterst du gerne, Ellie? Ich schon.“ Im Winterurlaub mit Skifahren und allem Drum und Dran. Aber das wär‘ jetzt zu viel erzählt. Kann sich nicht jeder so leisten – auch wenn’s nur die Hütte der Großeltern ist. Keito und Elani wollte Mum mal mitnehmen. Das wird toll!

„Ach!“, fällt Yuna noch ein. „Mit dem Shiba muss ich täglich mal raus. Magst du Tiere? Ist ein kleiner Hund, musst du keine Angst vor haben, wenn dir Hunde nicht so zusagen.“ Und dann fährt sie noch liebend gerne Moped – ohne Führerschein! Aber das erzählt sie jetzt besser auch nicht ...


_______Keito:_______
Blaze bietet Keito Zigaretten an, der dankend ablehnt. Blaze gibt sich recht cool beim Rauchen, inhaliert tief. «Ist das Ding getunt? Auspuffanlage vielleicht? Nein?» Will er wissen, beantwortet sich die Frage gleich selber. Er inhaliert den Rauch. «Wenn du mal...» er stösst den Rauch aus. «darüber nachdenkst dir so was anzuschaffen, rat ich dir von ner kompletten Anlage ab.» Er fährt lässig fort: «Du brauchst nichts Leistungssteigerndes. Darfst ja eh nicht. Aber für Optik und Klang ist ein Slip-on genau das Richtige. Dabei wird.» Blaze steckt die Zigarette zwischen die Lippen und nimmt seine Hände um seine Erklärung besser auszuführen. «Das Serien-Pendant abgebaut und das Zubehörteil einfach über das offene Rohr geschoben…» Er nimmt die Zigarette aus dem Mund: «Klick und Bäm!» Blaze grinst zufrieden. Keito fühlt sich an seinen Alten erinnert. Wie ein Crackdealer kommt ihm Blaze vor. ‚Hey man, cool man …‘ Ihm wird bewusst, dass er sie als Kind schon sah. Sein Pa hatte ihn einfach überall hin mitgenommen. Ihm wird übel. Immer mehr Bilder tauchen auf. Er sieht zu Chip rüber. Der wird in‘ner Pommesbude enden. Und der da … hat wohl auch nicht das Zeug wie sein Alter, was aus sich zu machen. Was hat er eigentlich mit den beiden hier verloren? Keito hat seinen Pa für seine coole Art so lange bewundert. Heute Nachmittag hat er aber nur noch Ekel empfunden, sich seinen Vater genauer angeguckt. Verlebt! Er will was anderes im Leben und die beiden mögen coole Runden auf ihrem BMX und Skateboard drehen. Ja, d a s ist schon cool! Mehr aber auch nicht.

«Also was is jetzt? Lässt mich das Ding mal testen oder nicht?» Keito verlangt einen Führerschein – fast schon in der Hoffnung, dass Blaze keinen hat. Als er anbietet mal mitzufahren, wenn sie keinen Führerschein haben wird’s Chip scheinbar zu bunt. „Dein Ernst!? Ne Runde mit Papa hier auf dem Schulparkplatz? Noch nie was von Spaß haben gehört, was? So wichtig ist das nicht...gibt noch mehr Bikes in der Gegend.“ blafft er Keito an und haut ab. Keito ist’s nur recht, aber Blaze‘ linker Mundwinkel hebt sich leicht an. «Chill.» sagt er, steckt sich die Zigarette zwischen die Lippen und zieht mit unbewegter Miene einen Lappen aus einer Brietasche, die er an einer Kette aus der Gesäßtasche zieht. Großkotz geht Keito nur noch durch den Kopf. Und so ein Gehabe hat er bis vor kurzen noch toll gefunden. Er fühlt sich immer mehr an seinen Alten erinnert. Er blickt auf den Führerschein. Hat Blaze den gekauft. Im Internet? Blaze traut er mittlerweile alles zu. Er hat viel Ahnung vom Tunen und allem, aber kann der wirklich fahren? Yuna kennt sich mit allem Möglichen im Internet aus. Er wird sie später fragen. Keito knirscht fast mit den Zähnen. Grad weiß er nicht wie er bei dem älteren Schüler aus der Nummer wieder raus kommt, ohne wie ein Idiot dazustehen, der plötzlich einen Rückzieher macht.



„Du kannst dich jetzt fragen warum der reichste Mistkerl der Schule kein eigenes Motorrad hat.“ sagt Blaze auf einmal. Er zieht ein letztes Mal an der Zigarette ehe er sie zu Boden wirft und drauftritt. Er sieht Keito an. „Mein Vater ist der reiche Mistkerl - nicht ich. Okay?“ er streckt die Hand aus und verlangt die Schlussel. Der Lappen ist nicht echt, ist sich Keito nun sicher. Wieso sollte der Vater einem Führerschein zugestimmt haben, dann aber keiner Maschine? Er händigt trotzdem den Schlüssel aus, denn Blaze will nur eine Runde auf dem Gelände drehen, gar nicht auf der Straße. Das guckt Keito sich doch mal an. Kann nicht so viel passieren. Vielleicht kann er ja nicht mal starten. Blaze hat’ne Menge Ahnung von Maschinen, kann aber auch alles nur angelesen sein. Er reicht Blaze den Helm. Zumindest sitzt er schon mal richtig auf der Maschine. Ist nicht das erste Mal also. Blaze sieht Keito an und wirft ihm seinen Hut zu. «Halt mal solang.» So’n albernes Ding würde er sich nie aufsetzen, denkt Keito, hält sich aber zurück, den Hut ins nächste Gebüsch zu werfen oder einmal mit der Faust reinzuschlagen.

Als nächstes sieht Keito Blaze mit seiner Maschine schlingern … Der Vollidiot! Das nennt der Fahren? Blaze fängt das Moped wieder ab, aber dennoch. Keito ist überhaupt nicht von dessen Fahrkünsten überzeugt. Blaze kehrt zurück. Keito hätte ihm den Kopf eingeschlagen, wenn irgendwas mit seiner Maschine passiert wäre. Der Lappen ist garantiert nicht echt!

«Hut ab Mann. Richtig gutes Ding.» sagt Blaze anerkennend als er zurückkehrt. "Und gute Bremsen." Blaze grinst. Keito geht Blaze‘ großspurige Art immer mehr auf den Senkel. Gepimperter Schnösel. Muss sich nicht mal in der Schule anstrengen, kriegt eh alles reingeschoben, auch wenn er jammert ‚Papa gibt mir nicht genug‘. Sein Alter wird schon wissen, warum er seinem Sohn kein Moped oder Führerschein gönnt. Der macht nur alles kaputt. Keito geht langsam auf, was Yuna stört. Ja, die beiden stören ihn mittlerweile auch. Im Prinzip abgewrackte Loser. Wie sein Alter. Immer nur ich, ich, ich! Ohne Rücksicht auf andere …! Wie … ich! Keito erblasst. Wie ich! Er denkt daran, was er seiner Ma heute alles an den Kopf geworfen hat. Er muss mit ihr sprechen. Zuhause.

«War nett, Mann.» sagt Balze und grinst ihn freundlich an. «Wir sehn uns später. Ach ja und.» Blaze sieht kurz nachdenkend auf den Boden, dann wieder in Keitos Gesicht. Blaze grinst noch. «nur so unter uns… lass dich nicht zu sehr von Yuna ausbremsen.» Damit lässt er Keito stehen und geht in das Gebäude zurück. Gepfiffen drauf, was du sagts, denkt sich Keito nur. Du hast keine Ahnung. Und folgt ins Gebäude nach.




_______Proschinsky:_______
Proschinsky schaut irritiert. Welcher der Schüler schleicht da hinter ihm herum, drückt sich die Nase an der Glastür platt? Er kann wegen der Kapuze nichts erkennen. „Hallo, hallo!“, ruft er den Jungen an. Als der sich umdreht sieht er gleich an den Augen … noch so ein Vampir. Hach, Watanabe lässt aber auch alles zu. „Können Sie sich nicht tagsüber anmelden, wie alle anderen auch? Wir haben mittlerweile Sonnenjalousien für … Ihresgleichen.“ Proschinsky schaut sich um: „Wo sind denn die Eltern?“ Er hält den jungen Mann für einen Neuzugang.

„Herr Proschinsky. Guten Abend wünsche ich Ihnen. Schön Sie zu treffen“, Veros Vater nähert sich vom Parkplatz. „Auch dir einen guten Abend, junger Mann“, sagt er ebenfalls freundlich zu dem Jungen und wendet sich dann wieder an Proschinsky. „Es tut mir leid, dass ich verspätet komme. Es kam leider etwas dazwischen. Wenn Sie später Zeit hätten, freue ich mich auf ein Gespräch mit Ihnen.“ Der Konrektor lächelt erfreut zurück. „Herr Engel, es freut mich, dass sie es überhaupt schaffen konnten. In so einer Werkstatt ist immer mächtig viel los. Natürlich habe ich gleich für sie Zeit. Gehen Sie schon vor, einfach zum Speisesaal. Eben muss ich nochmal um unseren Neuzugang hier kümmern, aber dann bin ich gleich bei Ihnen.“ Proschinsky ist wirklich erfreut. Mehr als ein Blaisdell liegt ihm so ein handfester Mechaniker. Er beneidet den um seine große Werkstatt, wenn er so seine kleine Schulwerkstatt bedenkt. Und die Tochter Vero ist in seiner Werkstatt wirklich ein Engel. Seine liebste Schülerin. Die hat was drauf. Im Sport ebenso. Proschinsky will sich mal in Herrn Engels Werkstatt für weitere Schulmaterialien umschauen. Vielleicht mal einen Unterrichtsbesuch dort abhalten? Die Watanabe hat doch gesagt, sie sollen mehr Exkursionen unternehmen. Raus in Leben, so ihr Slogan. Das sollte er nachher unbedingt mal ansprechen.



Herr Engel macht sich schon mal auf den angezeigten Weg in die Aula und Proschinsky wendet sich dem vorgeblichen Neuzugang zu: „Ach, was soll‘s, dann kommen Sie schon mit rein.“ Die Rektorin nimmt doch glatt noch abends Anmeldungen auf. Er hält die Tür auf, weist mit der Hand ins Innere. "Ich bitte dort vorm Rektorat Platz zu nehmen. Ich hole gleich die Rektorin für die Schulanmeldung. Ach ja, und dort ist der Plasmaspender. Bedienen Sie sich gerne, während Sie hier warten.“ Proschinsky verzieht leicht das Gesicht als er sich abwendet, brrrrrr. Darf er ja nicht, die Miene verziehen hat die Watanabe gesagt. Also reißt er sich zusammen, lässt den Jungen vorm Rektorat zurück und eilt in die Aula.

Miyu wirkt arg beschäftig. Adeline scheint frei: „Adeline, du nimmst den Neuzugang auf, steht vorm Rektorat!“ Madame Fouché wirkt verwirrt, dass hat sie noch nie gemacht. Proschinsky will jetzt aber lieber Schwätzchen halten mit Herrn Engel. „Das schaffst du schon Adeline, nur Mut!“, und lässt sie damit stehen. Alle lassen sie heute Abend stehen. Seufzend wendet sich Adeline Richtung ‚Neuaufnahme‘!

„So, Herr Engel! Nun bin ich ganz Ohr!“, geht Proschynski händereibend auf Veros Vater zu.




_______Fouché:_______
„Bon Appetit, Monsieur!“, grüßt Madame Fouché zuvorkommend den ‚Neuzugang‘. Mundet Ihnään där kleinä Aperitif? Bon, wenn Sie mire folgen wollän.“ Adeline öffnet das Vorzimmer zum Rektorat, fischt im Vorbeigehen aus einem der Regale ein Formular und weist auf einen Stuhl zum Platz nehmen: „Votre nom, s’il vous plaît. Äh, Ihrä Nammän, bittää!“ Erwartungsvoll schaut sie zur Tür hin. Kommt der Junge nun rein?




_______Elani:_______
„Da komme ich ja gerade richtig. Neue Köstlichkeiten für den knurrenden Magen. Haben Sie die alle zubereitet? Wenn ja, dann bleiben Sie uns doch bitte für die Schulküche erhalten...die ist nämlich eher...„“ Elani wird von einem der beiden netten Jungen mit den Hüten angesprochen, der noch nach einem Wort sucht, um seinen Satz zu beenden. „...unsäglich.“ Sie lächelt ihn erfreut an. Oh ja, das wäre ein wirklich, wirklich feiner Schulkamerad und Freund für Keito. So ein netter Junge, weiß ihre Küche wirklich zu schätzen. „Vielen Dank für die Blumen. Es freut mich sehr, wenn es Ihnen schmeckt. Sie sind ein sehr höflicher junger Mann. Ihre Mutter muss sehr stolz auf sie sein. Ich werde öfter mal Veranstaltungen hier ausrichten, aber in der Schulküche selber arbeite ich nicht. Vielleicht kann ich ja ein paar Anregungen anbieten, wenn Ihnen das hilft.“ Ach, wäre Keito doch ein bisschen mehr wie dieser junge Mann. Elani seufzt.

„Frau Ogbanda,, der Bratenaufschnitt steht noch hier, soll der auch noch mit rüber?“ Der junge Mann verschluckt sich fast an seinem Würstchen. „Huch, passen Sie auf, dass Sie sich nicht so verschlucken!“ klopft sie ihm fürsorglich leicht auf den Rücken, bevor sie in die Küche geht. Was hat ihn plötzlich so erschreckt, geht ihr durch den Kopf. Waren die Würstchen nicht gut? Die muss sie gleich mal untersuchen.



_______Yuna und Keito:_______
Keito ist kurz hinter Blaze, sieht wie der Chip zunickt. Blaze geht wieder in den Hof. Da will Keito auch hin. Er passiert Blaze im Hof von links. „Drauf Geschi ssen auf deine Ratschläge!“, lässt er ihn grinsend kurz wissen geht auf Yuna zu, umarmt sie fest und drückt ihr einen Kuss auf die Wange. Die schaut kurz fragend zu Keito auf, lässt ihn gewähren, hakt leise nach: „Was ist denn los? Blöd gelaufen?“ Keito lächelt sie an, raunt ebenfalls leise: „Du hattest Recht, zwei Volliditoten! Haben nicht wirklich was drauf.“ Er wird ernst. „Ich brauch dich. Können wir quatschen?“ Yuna hatte sich eigentlich erhoben, um zu sehen, was Nadine Tanzbares auflegen würde. „Jetzt gleich?“, fragt sie und schaut rüber zur Tanzfläche. Keito folgt ihrem Blick: „Ok!“, lächelt er zu Yuna herab, „Tanzen wir erst ‘ne Runde.“ Yuna freuts. Keito gehört wohl nicht zu den Jungen, die verschämt am Rande einer Tanzfläche stehen bleiben.




Nadine hat gut gewählt und Yuna und Keito wagen sich als Erste auf die Tanzfläche. „Hej Elli, tanzt du mit?“ Ruft Yuna der Schulkameradin zu. Und Keito bekräftigt: „Ja, mach mit!“ Beim Tanz umfasst er leicht Yunas Hüften, zieht sie schwungvoll mit. Huuuu, wo hat er das her? Macht er wohl nicht zum ersten Mal! Sie lacht und geht mit. Sie glaubt nicht, dass es ihr als Mädel gilt, sondern einfach nur Keitos Spaß am Tanzen ist. Sie hatte nicht gewusst, dass er auch gerne tanzt. Und Keito? Keito ist es sowas von egal im Moment, was irgendwer hier von ihm denkt – außer Yuna! Sie ist ’ne echte Freundin, macht sogar diese Charade ohne mit der Wimper zu zucken mit.

Dann könnt‘ ich ihm … auch noch ein paar andere Facetten zeige, geht Yuna durch den Kopf. Wird ihn dann auch nicht schocken. Yuna lacht … Aber nicht hier in der Schule! Auf eine wunderbare Freundschaft.


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13.04.2023 22:41 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2023 08:28)
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Denize stellt keine weiteren Fragen. Viola wird das Gespräch nun auch ein wenig langweilig. Nicht einmal Yuna hat sich provozieren lassen. Sie lädt stattdessen Ellie zum Tanzen ein. Viola seufzt. Ihr ist langweilig. Sie wirft einen Blick auf Blaze, der mittlerweile wieder im Hof ist. Chip unterhält sich mit ihm. Die meisten ihrer Klassenkameraden haben sich mittlerweile an die Vampirin gewöhnt und keine Angst mehr. Aber Blaze hat wirklich Mut bewiesen, sie mit dem Motorradsound zu vergleichen. Viola grinst. Ihr gefällt die Antwort, die sie ihm daraufhin gegeben hat, allerdings auch.



Das ändert jedoch nichts an ihrer Langeweile. Die Musik, die Nadine auflegt, ist schon in Ordnung. Aber ihr ist nicht so nach Tanzen... das ist eher Nios Ding. Sie geht wieder nach drinnen. Mal schauen, was da so los ist. Da entdeckt sie Tim Breuer, der vor dem Magazinregal steht und offenbar etwas lesen möchte.



Hrmpf, dieser elende Streber! Sie kann diese alte Petze nicht leiden. Doch plötzlich kommt Viola eine Idee. Sie schreibt etwas auf einen Zettel. Dann nähert sie sich Breuer. Sie packt ihn an der Schulter. "Oh gut, dass du da bist, Tim. Ich hatte gerade Durst bekommen!" Sie leckt sich über die Lippen und tut so, als würde sie ihn wirklich beißen wollen. Natürlich ist das nur ein Bluff. Sie will schließlich nicht von der Schule fliegen. Doch Breuer wirkt trotzdem schockiert. "Also das...", stammelt er, "das sag' ich den Lehrern!"



Er rauscht ab. Er hat gesehen, dass Proschinsky mit irgend so einem Typen in den Speisesaal lief. Der würde seiner Beschwerde bestimmt zuhören! Den Zettel, der nun auf seinem Rücken klebt, bemerkt er nicht.



Viola grinst. Sie hat sogar eine kleine Fledermaus auf eine Ecke des Papiers gekritzelt. Soll Breuer ruhig sehen, wem er das zu verdanken hat! Doch plötzlich hält sie inne. Diese Aura... Dabei hat sie doch immer gedacht, es gäbe hier außer ihr keine anderen Vampire! Schließlich entdeckt sie einen unbekannten Schüler vor dem Plasmaspender. Er hat eine Kapuze auf und wirkt etwas verloren. Zur Tarnung? Nun, sie würde ihn nicht verraten. Sie benimmt sich Menschen gegenüber gerne mal respektlos. Aber bei Ihresgleichen ist das immer etwas anders, da kann selbst Viola Respekt zeigen. Sie will den Jungen gerade ansprechen, doch Madame Fouché kommt ihr da zuvor. So bleibt Viola einfach nur stehen und beobachtet die Szene.



~~~

Tim Breuer hat in der Zwischenzeit Oleg Proschinsky entdeckt. Er nähert sich dem Lehrer: "Verzeihung, wenn ich störe, aber ich habe eine Beschwerde gegen Viola! Sie hat mich belästigt und gedroht, mich als Trankopfer zu nutzen!" Also wirklich. Warum erlaubt die Watanabe eigentlich Vampire auf der Schule?

~~~

Miyu Watanabe fragt nach den Details der Umfrage. "Also, Lotta Langstrump ist unsere Nachbarin, und von ihr wissen wir, dass sie bald als Lehrerin hier anfangen soll. Also sollte Ellie mal nachfragen, was sich die Schülerinnen für Sportarten vorstellen könnten." Er lächelt. "Wenn Sie mich fragen, war das nur der halbe Grund für Lottas Vorschlag. Ich nehme an, dass sie dadurch Ellie auch einen Grund geben wollte, mal aus sich heraus zu gehen und Leute anzusprechen."

Einer der Lehrer kommt nun auch noch herunter: „Miyu, Miyu … das musst du dir anhören … Frau Nebeljäger wird in meinem Unterricht auftreten. Sie möchte noch Details mit dir klären.“ Er wendet sich dann an die Frau mit den roten Haaren: „Nur zu. Sie können Frau Watanabe alles sagen, was sie noch für Ihren Auftritt benötigen … Nicht wahr, Miyu?!“

Nervös blickt Ben auf diese Frau Nebeljäger. Er weiß von Ellie, dass sie Vampirin ist, und jetzt, wo er sie aus der Nähe sieht, wird deutlich, dass sie tatsächlich kein Mensch ist. Er reißt sich zusammen. "Von mir aus gerne, ich habe das Wichtigste bereits mit der Rektorin besprochen!"

Bens Anwesenheit scheint die beiden Frauen nicht zu stören, also bleibt er neugierig sitzen um zuzuhören.



~~~

Lilly ist so in ihr Spiel vertieft gewesen, dass ihr gar nicht aufgefallen ist, dass zwischendurch eine Frau durch die Tür gelugt hatte. Nun sitzt sie vor Miyu Watanabe und soll die Details klären. Jenkins ist bereits wieder nach oben gelaufen. "Also", fängt Lilly an, "Herr Jenkins schien sehr begeistert zu sein, dass ich Interesse hätte, vor der Klasse aufzutreten... Und er scheint auch sehr tolerant Vampiren gegenüber zu sein. Ich würde also gerne wissen, wann das von Ihrer Seite aus klappen würde und wie lange ich bleiben sollte. Eine Doppelstunde? Länger als das? Und außerdem müsste ich wissen, mit was für einer Gage ich rechnen könnte. Sie verstehen hoffentlich, dass ich mich für umsonst nicht tagsüber in einer Schule herumtreiben würde." Für umsonst gäbe es für Lilly wenig Motivation und sie ist nicht altruistisch. Doch sie will auch nicht als geldgierig rüberkommen. "Keine Sorge, ich erwarte keinen Riesenbetrag, nur muss ich wissen, womit ich rechnen könnte."

~~~

Ellie ist im Gespräch mit Yuna: „Was machst du eigentlich sonst noch so gern in deiner Freizeit? Dass ich künstlerisch nicht so bewandert bin wie Keito, hast du ja bemerkt. Ich gehe lieber tanzen, bin viel im Internet unterwegs für und mit meinen Dad, game natürlich aber auch gern. Ich mag die Gamescon. Im Gemeindegarten werke und pflanze ich auch mal mit Mum am Wochenende was zusammen. Da kann man auch klettern. Kletterst du gerne, Ellie? Ich schon." Ellie ist noch nie geklettert, was sie Yuna auch sagt: "Nein, aber ich gehe gerne spazieren. Oder ich höre Musik. Zum selber Musizieren fehlt mir dann aber das Talent."

Yuna fährt fort: „Ach! Mit dem Shiba muss ich täglich mal raus. Magst du Tiere? Ist ein kleiner Hund, musst du keine Angst vor haben, wenn dir Hunde nicht so zusagen.“ Da muss Ellie lachen. "Ich weiß, was ein Shiba ist. Ich mag Hunde sehr gerne!", erklärt sie, "Ben und ich haben selber einen Hund zu Hause! Einen Schäferhund namens Toby!"

Sie sieht Keito an, der in der Zwischenzeit wieder zurückgekehrt ist. Er regt sich offenbar über Blaze und Chip auf: „Du hattest Recht, zwei Volliditoten! Haben nicht wirklich was drauf.“ Ellie fragt nicht weiter nach. Sie hätte gedacht, Keito mag die beiden. Offenbar hat sie sich geirrt. Im selben Moment verschwindet auch Viola wieder im Gebäude... das ist Ellie nur recht.

Keito und Yuna laden Ellie zum Tanzen ein, doch diese zögert. "Ich weiß nicht.. ich bin nicht besonders gut im Tanzen!" Doch dann reißt sie sich zusammen und tanzt trotzdem mit. Während sie tanzt, spricht sie Yuna an: "Ich habe gehört, Violas Mutter sei eine Virtuosin am Klavier. Wollen wir sie mal fragen, ob sie uns was vorspielt? Angeblich ist sie viel netter als ihre missratene Tochter und ich will mir davon selbst ein Bild machen."


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13.04.2023 22:43 (zuletzt bearbeitet: 29.06.2023 15:20)
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#57
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Hausmeister

Blaze lehnt an der Wand und steckt das Handy weg als Chip sich neben ihn gesellt. Er mustert Chip der mit der Schulter an der Wand stützt und angespannt wirkt.
«Gibts n Problem?» fragt Blaze deshalb und verschränkt dabei die Arme.
Chip schaut sich um, registriert dass Nadine grade anfängt Sound zu machen und antwortet Blaze nicht sofort.
«Eins?» er pausiert nochmal kurz. «Vielleicht auch zwei, aber das Größere davon ist dieser arrogante Möchtegern Hero von Yuna...geht mir echt auf den Sack!» Er merkt, dass er schon wieder zornig wird, stößt sich von der Wand ab und kickt einen Kieselstein mit Schwung übers Gelände.



«Vergiss den Spacken. Hat nicht mal Interesse an seiner eigenen Maschine.» Blaze grinst weil er nie Gedanken an Leute verschwendet die es eh nicht wert sind. Er hat andere Prioritäten. «War n Versuch wert. Jetz wissen wirs.» beruhigt er Chip, der ganz anders drauf ist als er. Er fährt gern mal aus der Haut. Er sagt wenigstens was er denkt, nicht so wie Keito der da steht und eine Fresse zieht bis er den Mut findet doch noch was zu sagen.
«Wenn ich was nicht brauchen kann, dann so'n hochnäsiges Getue. War sich zu gut überhaupt mit mir zu reden... guck ihn dir an, wie wichtig er sich vorkommt… knutscht Yuna ab? Alter! Was für ein Hampel… Aber hast schon recht… Versuch gescheitert, abgehakt.» Chip bringt schon wieder ein kleines Grinsen zustande. «Aber wir haben vielleicht noch ein Problem… grade hab ich meine Mom mit Irving gesehen...er hat wie wild auf sie eingeredet… gefällt mir gar nicht.»
Blaze sieht Chip an dann lässt er entnervt den Kopf hängen. «Na toll...» er sieht auf. « Er hat vorhin auch irgendwas mit Proschinsky gequatscht... wenn ichs nicht besser wüsste dann gehts um die Karre…» War sowieso seltsam. Wegen der Kratzer kam nie ne Rückmeldung. Hat die Schule das nie zu Hause gemeldet?
«...und dann weiß meine Mom jetzt auch Bescheid...ich muss auf jeden Fall dafür sorgen, dass sie Bertl nichts davon erzählt. Wer weiß was dem sonst wieder für ein Theater einfällt. Es kann doch nur darum gehen...dein Dad und Marga...der würd sich doch sonst nie mit ihr abgeben, wenn es nicht was wäre, was uns beide angeht. Schöner Scheiß.»
Blaze will grade zu einer Antwort ansetzen. Noch wissen sie nichts genaues. Es ist besser abzuwarten. Doch da wird er unterbrochen: «Hey Jungs.» Denize. Sie lächelt ihr liebenswertes Lächeln. Blaze sieht sie an. «Hi.» sagt er nur. Wo kommt die denn plötzlich her?


Charakter: Nadine

Nadine freut sich, dass die Mädchen offenbar gefallen an ihrem Sound finden und anfangen zu tanzen. Sie sieht zu Yuna die gerade von Keito besetzt wird. Sie legt den Kopf schief als sie ihnen zusieht, doch ehe sie weiss was sie dazu denken soll, sieht sie Denize die ihr von der anderen Seite der Tanzfläche zuwinkt. Hm? Denize grinst und sie nickt unauffällig Richtung Blaze und Chip. Hä? Denize amüsiert sich scheinbar über Nadines Blick und formt das Wort 'tanzen' mit dem Mund. Dann wartet sie nicht länger und geht auf die beiden zu. Was!? Das hat doch nicht immer noch mit dieser Karten-legen-kac ke zu tun? Nadine knurrt innerlich. Denize übertreibt jetzt aber wirklich! Das kann sie nicht ernst meinen!
Nadine sieht von ihrer Position zu den dreien hinüber.



Chip, der gerade noch missmutig zu Boden geschaut hat, blickt überrascht auf. «Hey Denize.» Er schaut unauffällig, ob sie Nadine im Schlepptau hat, aber die macht immer noch Sound. Nicht sehr originell seine Antwort. Irgendwie hat ihm ihr plötzliches Auftauchen das Gehirn leer gefegt. «Alles klar bei euch da drüben?» bringt er ziemlich lahm zustande.
«Ja.» sagt Denize und wendet sich ganz an Chip. «Wir wollen ein wenig tanzen... hast du.. Lust?»




Charakter: Blaze

Blaze richtet sich an der Wand auf. Wie jetz? Sie fragt einfach so Chip? Warum? Blaze Blick geht zu Nadine die irgendwie auch nicht so fröhlich aussieht. Er sieht zu Chip. Echt jetzt?! Warum? Ohoh… jetzt kommt Nadine doch. Sie baut sich vor Blaze auf. Er versucht sie nicht anzusehen. Was will die jetzt?
«Willst du… tanzen?» fragt sie jetzt zögernd. Sein rechtes Auge verengt sich.



«Äh.. nein.» sagt er.
«Ach komm… die anderen tanzen auch!» Sie sieht in fast flehend an.
«Mir doch egal.» Auf gar keinen Fall macht Blaze nochmal auf irgend eine Art den Eindruck er wolle was von… Nadine… Und sicher nicht macht er den Affen für sie die offenbar nur auf ihn zu kommt weils hier einen erheblichen Mangel an coolen Typen gibt.
«Tanz doch mit Breuer.» sagt Blaze und grinst. Nadine findet das nicht komisch.
«Du bist ein Spielverderber.» Sie boxt ihn schlaff in die Schulter. Blaze nickt.
«Ok.» Akzeptiert. Damit verlässt er den Hof , lässt Nadine an der Wand stehen und geht ins Gebäude. Er hat grade noch Viola beobachtet wie sie hinein gegangen war. Er weiß sie ist öfter mal ein wenig… pissed. Aber das kann er verstehen. Er ist auch pissed wenn er hier sein muss. Grade kommt ihm Breuer entgegen. Er wirkt verschreckt. Blaze denkt nicht daran auszuweichen, das macht der Streber von ganz allein. Als er sich umdreht und ihm nachsieht entdeckt er den Zettel am Rücken. Signiert mit einer Fledermaus. Er unterdrückt ein Lachen. Schade das er das zu spät gesehen hat, der Aufforderung wäre er gern nachgekommen. Warum hat er sich nicht schon viel früher mit der Vampirin angelegt? Könnte doch ganz lustig sein.


Charakter: Shane

«Hallo, hallo! Können Sie sich nicht tagsüber anmelden, wie alle anderen auch? Wir haben mittlerweile Sonnenjalousien für … Ihresgleichen. Wo sind denn die Eltern?»
Leicht überfordert sieht er den Mann an der ihn da ertappt hat. Jalousien? Ihresgleichen? Schnell fast Shane sich ins Gesicht. Hat seine Gestalt entblösst? Ist es schon soweit? Fühlt sich normal an. Und Eltern? Anmelden? Die leichte Überforderung wächst zu einer Ausgewachsenen heran. Ehe er beginnen kann irgendwas zu stammeln trifft ein weiterer Mann ein. Dieser begrüsst beide freundlich und die beiden unterhalten sich kurz. Shane möchte einen Schritt zurück treten und vielleicht die Chance nutzen um abzuhauen doch da weisst der Rothaarige wieder auf ihn. «...um unseren Neuzugang hier kümmern, aber dann bin ich gleich bei Ihnen.» Neuzugang? Was passiert hier? Sein Blick fällt wieder nach drinnen zu diesen Plasmaspendern und wieder sammelt sich der Speichel in seinem Mund. Er hat solchen Durst!



«Ach, was soll‘s,» sagt der Mann nachdem der andere schon reingegangen ist. Er schreckt Shane damit wieder aus den Gedanken und sein Kopf zuckt zum… Lehrer? «dann kommen Sie schon mit rein.» Er hält die Tür auf, weist mit der Hand ins Innere. Perplex folgt Shane dieser Geste einfach. Sobald die Tür auf ist… dieser Geruch…! «Ich bitte dort vorm Rektorat Platz zu nehmen. Ich hole gleich die Rektorin für die Schulanmeldung. Ach ja, und dort ist der Plasmaspender. Bedienen Sie sich gerne, während Sie hier warten.» Der Mann entfernt sich. Shane bleibt einen Moment stehen, sein Blick folgt ihm. Dann sieht er sich im leeren Korridor um. Aber länger hält er es dann nicht mehr aus. Gierig stürzt er sich auf den Spender, drückt den Knopf und schlürft den Saft dieser himmlischen Frucht die den Durst zu stillen vermag. Er trinkt bis er nicht mehr kann und bemerkt gar nicht wer herangenaht ist. «Bon Appetit, Monsieur!» Shane hängt immer noch über dem Spender. Er hält drei Sekunden inne, richtet sich im Nächsten Moment hastig auf und dreht sich zu der Frau um. «Mundet Ihnään där kleinä Aperitif?» Shanes Gesicht verzerrt sich zu einer verständnislosen Mine. Die Frau sieht ihn freundlich an. «Bon, wenn Sie mire folgen wollän.“ Sie geht in einen Raum, die Tür bleibt offen. Dann setzt sie sich und wartet wohl darauf, dass er ihr folgt. Vorsichtig betritt er den Raum und sieht sich darin um. Was macht er hier eigentlich?



«Votre nom, s’il vous plaît. Äh, Ihrä Nammän, bittää!» sie bittet ihn Platz zu nehmen. Wie ein verschrecktes Tier welches nicht weiss wie ihm hier geschieht, setzt er sich langsam hin. «Äm…» Er sucht nach Worten, da die Frau offenbar eine Antwort von ihm erwartet. «Was…genau… mache ich hier?» Im Gleichen Augenblick nimmt er eine Präsenz wahr. Er weiss nicht wie oder warum aber sie verleitet ihn dazu sich umzudrehen. Hinter der Glastür sieht er ein Mädchen. Sie ist… wie er. Er könnte...



Er dreht sich zurück. Die Madame hat ihn mit ihrem Räuspern aus den Gedanken gerissen. «Also… Ich war nur hier wegen… also weil…» Da stehen Plasmaspender… und da draussen steht eine Vampirin. Sie werden hier sicher bescheid wissen. «Ich hatte nur Durst… Kostet das jetzt etwas?»


Charakter: Blaze

Grade geht er um die Ecke und läuft seinem Vater in die Arme. Abrupt bleibt Blaze stehen und sieht den Mann an. Er wird selbst beäugt. Blaze' Laune verschlechtert sich augenblicklich. «Was hast du mit Chips Mom am Hut?» fragt er direkt. Irving verzieht keine Mine. «Darüber reden wir wenn wir zu Hause sind.»



«Es geht um diese blöde Karre, oder?» Sind ja fantastische Aussichten für nach dem Event. Irving sieht sich um. «Nicht jetzt.»
«Warum nicht?» Blaze sieht ihn provokativ an. Weil er sich hier nicht mit seinem Sohn streiten will? Vor allen Leuten? Gäbe ein ganz mieses Bild ab, nicht war?«Wir sehen uns später.» Irving tritt an Blaze vorbei und geht in den Speisesaal um sich unter die anderen Eltern zu mischen und 'nett zu plaudern'. Blaze sieht ihm nach. Blöder W… Er geht weiter und entdeckt Viola im Gang stehen. Sie blickt zur Tür die zum Vorzimmer der Rektorin führt. Ganz ungeniert stellt er sich einfach neben sie. «Na? Genug herumgeflattert?» Er lächelt und sieht zur Tür. Da steht ein Junge den er noch nie gesehen hat. «Wer ist das denn?»




(in Zusammenarbeit mit simscat2)


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13.04.2023 22:45 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2023 08:32)
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#58
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Hausmeister

Marga:

Ganz langsam beruhigt sich Marga wieder und ihr Schluchzen wird etwas weniger, geht in fast lautlosen Tränenfluss über. Gut dass sie diese ruhige Ecke gefunden hat, sonst hätte sie sich vor aller Welt blamiert mit ihrer Weinerei.
Frau Töpfer …?“ Marga zuckt zusammen. „Frau Töpfer, was … ist den los? Kann ich … Ihnen irgendwie weiterhelfen?“ Plötzlich legt sich eine Hand auf ihrer Schulter und ein Taschentuch taucht in ihrem Gesichtsfeld auf. Begütigend streicht die Hand weiter über ihre Schulter und Marga hört:„Na,na …! Das wird schon wieder!“
Durch den Tränenschleier hindurch kann Marga nicht wirklich erkennen, wer sie da zu trösten versucht, aber allein die Tatsache, dass jemand Anteil an ihrem Gemütszustand nimmt, versetzt sie in ungläubiges Staunen.



Sie ergreift das Taschentuch, wischt sich damit über beide Augen und hat sofort wieder klarere Sicht. Es ist Brad....Nein, natürlich nicht, aber seine Stimme klingt ebenso samten und er blickt sie so teilnahmsvoll an...
Sie räuspert sich, putzt sich dezent die Nase und antwortet dann mit leiser Stimme:
Vielen Dank Herr...? Das ist wirklich äußerst liebenswürdig von Ihnen. Es ist nichts...Schlimmes.“ Marga atmet tief durch. „Ich hatte nur ein etwas...aufregendes Gespräch mit jemandem hier und da sind kurz die Nerven mit mir durchgegangen.“ Sie blickt in diese wundervollen, anteilnehmenden braunen Augen und fühlt sich so...stark plötzlich. Dieser gutaussehende junge Mann behandelt sie wie einen vollwertigen Menschen, fragt sie, wie es ihr geht... Marga kann sich gar nicht mehr erinnern, wann ihr zuletzt so etwas passiert ist.
Sie richtet sich auf , tupft nochmal über beide Augen und ringt sich ein kleines Lächeln ab.
Wissen Sie, Sie können wirklich etwas für mich tun. Wären sie vielleicht so freundlich und würden mich zum Buffet begleiten? Ich könnte glaube ich ein bisschen was zu essen und zu trinken gebrauchen.“ Sie fühlt sich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder als Mensch wahr genommen und das gibt ihr ein gutes Gefühl. Sie hat gar keinen Bedarf sich in Gedankenblasen zu verlieren, ein ganz neues Gefühl, aber gar nicht mal unangenehm.

Chip:

«Ja.» sagt Denize und wendet sich ganz an Chip. «Wir wollen ein wenig tanzen... hast du.. Lust?»
Ähm...fragt sie das gerade wirklich...“
Ein kurzer Seitenblick zu Blaze zeigt ihm, dass der genauso verblüfft ist, wie Chip selbst.
Der Mond ist in Reichweite gefallen und Chip hat wohl den passenden Raumanzug um ihn zu betreten...oder eben auch nicht.
Warum denn ausgerechnet tanzen? Für Chip ist es wenn er nichts getrunken hat, so, als hätte er zwei linke Beine, obwohl er ein gutes Rhythmusgefühl hat.
Normalerweise wäre ein klares Nein die passende Antwort gewesen.
Aber das hier ist , als ob man einen Goldklumpen in den Schoß geworfen bekommt und noch überlegt, ob man ihn behalten soll. Natürlich behält man ihn!!
Klar hab ich Lust.“ Sein Gehirn meldet sich zurück. Er erinnert sich an den Abend am Skateplatz und seinen Mut mit Sam....nicht vergleichbar, aber es gibt ihm einen Energieschub.
Kurz versenken sich ihre Blicke ineinander. „Komm.“ Er reicht ihr seine Hand.
Sein Herz klopft bis zum Hals und er hat Angst sich zu blamieren, aber egal.
Denize lässt sich auf die Tanzfläche ziehen und lächelt dabei. Sie blickt über die Schulter zurück und sieht gerade noch wie Blaze Nadine stehen lässt.
Sie schaut zu Chip. "Was ist mit deinem Freund?"
"Kein Plan " Chip zögert kurz. "Er ist nicht so der große Tänzer ." "Aber ich, klar...ich bin der neue Travolta." schickt er leicht verzweifelt in Gedanken hinterher.
"Soll uns aber nicht stören, oder?" Während er fragt versucht er schon ziemlich verkrampft in den Rhythmus zu finden.
"Oh. Schade." ihr Lächeln breitet sich wieder aus. "Nein, soll es nicht."
Ihre Tanzschritte wirken erprobt, sie scheint eine Menge Übung zu haben.
Chip versucht sich ihren Bewegungen anzupassen, aber seine Füße fühlen sich an, als ob sie in drei Nummern zu großen Schuhen stecken.



Er prüft kurz, ob sie ihn vielleicht schon auslacht...nein, alles okay scheint es.
Denize amüsiert sich über Chips Unbeholfenheit. Dabei lächelt sie einfach weiter.
Sie tanzt zum Rhythmus der Musik, dreht sich, behält Blickkontakt.



Sie wirkt locker und hat Spaß während sie beginnt sich um Chip zu drehen. Die Bewegung lässt sich hervorragend dafür verwenden um langsam und unauffällig den Abstand zwischen ihnen zu verringern.
Chip sieht, wie der fließende Stoff ihres Kleides ihren Körper umspielt, ihre Formen betont....sieht ihren Oberkörper im Rhythmus wippen, was ihm eine trockene Kehle verursacht.
Ihm wird wieder leicht schwummrig zumute.
Sie ist einfach nur schön...und berührt irgendetwas in ihm, was ihm ein Ziehen in der Herzgegend verursacht, was ihn irritiert.
„Bloß nichts anmerken lassen.“ Sie umkreist ihn in fließenden Bewegungen und er passt sich an.
„Du tanzt super .“ Er reckt den Daumen nach oben. „Nächste Medaille für originelle Sprüche.“
Chip merkt langsam, dass seine Beine ihm wieder gehorchen und legt sich etwas mutiger ins Zeug, vor allem als im bewusst wird, dass der Abstand zwischen ihnen deutlich weniger geworden ist.
Sie sagt nichts, lächelt nur weiter und genießt das Tanzen. Unmöglich zu erkennen was sie denkt.
Eigentlich will er sie noch viel näher bei sich haben. Chips Herz schlägt wieder Purzelbäume.
Aber wie am besten anstellen? Soll er seine Hände auf ihre Hüften legen ? Nein, zu plump. Lieber einfach näher ran und auf die Schultern? Ja, besser...aber noch nicht gleich, oder? Er fühlt sich ziemlich verwirrt, während er nach außen ganz manierliche Moves hinlegt.
Um seine Verlegenheit zu überspielen schiebt er sich doch noch ein wenig näher an sie heran, während sie sich in einer eleganten Drehung befindet. Er kann wieder ihr Parfum riechen...
Das Lied ist fast zu Ende...ihm kommt eine Idee.
" Bin gleich wieder da..."
Er wirft Denize einen beschwörenden Blick zu und eilt zum DJ Pult , wo noch immer Nadines Handy eingesteckt ist. Während die letzten Töne des aktuellen Songs laufen, scrollt er schnell durch die Playlist und findet was er sucht.
Oder zumindest etwas, was ihm passend erscheint. Er stellt es als nächsten Song ein, eilt zurück zu Denize auf die Tanzfläche und passt sich so gut es geht an ihre Schritten an.
"Bitte jetzt keine feuchten Handflächen...bitte!" Unauffällig wischt er während einer Tanzbewegung die Handflächen an der Jeans ab. Es wirkt, als ob es zum Tanz gehört.
Da... die ersten Töne seines gewählten Songs...jetzt kommt's drauf an. Er blickt Denize an und zieht sie zu einem engen Tanz an sich.





Denize wartet darauf, dass Chip zurückkehrt und ihre Schritte passen sich automatisch dem langsamen Rythmus an.
Ihre Augen huschen über ihn, bemerken seine Nervosität. Sie lächelt weiter.
Sie hat nichts dagegen, legt ihre Hand in seine und lässt sich einfach treiben.



Chip ist es egal, was andere denken oder davon halten mögen. So eine Gelegenheit kommt vielleicht nie wieder.
Er zieht Denize vorsichtig ein wenig näher an sich heran, möchte nur ihren Körper fühlen, ihr nahe sein.

"I could spend my life in this sweet surrender
I could stay lost in this moment forever
Every moment spent with you is a moment I treasure..."


Wie von selbst bewegen sich seine Füße und er vergisst völlig sich Sorgen zu machen, ob er ihr auf die Füße treten könnte.
Mit ihrem bezaubernden Lächeln sieht sie zu Chip auf. Sieht ihm einfach nur in die Augen. "Schönes Lied." sagt sie sanft.
So nahe war er ihr noch nie. Er riecht ihr Parfum und eine ihrer kleinen Locken, die sich immer aus der Frisur lösen, kitzelt ihn am Hals.
Die Welt um ihn löst sich auf und nur Denize und ihr gemeinsamer Tanz sind noch real...
Chip verliert sich in ihren Augen, nickt nur . Sein Blick verirrt sich kurz zu ihrem Mund .
Er schluckt, befeuchtet kurz mit der Zunge seine Lippen. „Das kann nur ein Traum sein.“



"Don't want to close my eyes
I don't want to fall asleep
'Cause I'd miss you baby
And I don't want to miss a thing..."


Ihr Blick, ihre Lippen zum küssen nah... sein Herz pocht wild. Er schaut ihr nochmal tief in die Augen und...
STILLE
UNANGENEHME STILLE!
Eine Stille, die Chip laut in den Ohren rauscht. Er keucht erschrocken auf.

Alle Blicke drehen sich zur Anlage. Nadine steht da, sie blickt sauer zu Chip.
Demonstrativ hält sie ihr Handy in der einen und den Stecker in der anderen Hand.
Daraufhin dreht sie sich um und eilt mit schnellen Schritten in das Schulgebäude.

(in Zusammenarbeit mit Ripzha)


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13.04.2023 22:53
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Hausmeister

"So Herr Engel! Nun bin ich ganz Ohr!", begann Herr Proschinsky das Gespräch mit Hans. "Nun Herr Proschinsky, ...", erwiderte dieser "ich wollte mich zuerst für die Einladung bedanken. Ich hoffe meine Tochter bereitet Ihnen keine Sorgen. Sie erzählt zumindest, dass ihr der Handwerksunterricht Spaß macht." Natürlich war es dem Vater wichtig in Erfahrung zu bringen wie sich sein Kind anstellte. Vielleicht gelang es ihm darüber herauszufinden, warum Vero ihm das Schreiben nicht zeigte.


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13.04.2023 22:55 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2023 08:36)
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Hausmeister

_______Miyu:_______
"Also, Lotta Langstrump ist unsere Nachbarin, und von ihr wissen wir, dass sie bald als Lehrerin hier anfangen soll. Also sollte Ellie mal nachfragen, was sich die Schülerinnen für Sportarten vorstellen könnten." Benjamin Hawks lächelt. "Wenn Sie mich fragen, war das nur der halbe Grund für Lottas Vorschlag. Ich nehme an, dass sie dadurch Ellie auch einen Grund geben wollte, mal aus sich heraus zu gehen und Leute anzusprechen." Hach, Miyu war erst etwas erstaunt, was Lotta da unabgesprochen in Gang setzte. Aber nachdem Herr Hawks die möglichen Beweggründe nennt, ist sie eigentlich ganz guter Dinge, dass Lotta das schon richtig anpacken wird, wenn es ihr am Herzen liegt, Ellie zu ermuntern.

Jenkins kommt plötzlich in seiner typisch juvenilen Art mit Frau Nebeljäcker angestürmt und tut kund, dass diese zu einem Auftritt bereit wäre und nun Details mit ihr als Rektorin erörtern möchte. Entschuldigend lächelt sie den jungen Vormund Ellies an, der etwas nervös wirkt, aber dann freundlich erklärt: "Von mir aus gerne, ich habe das Wichtigste bereits mit der Rektorin besprochen!", und neugierig sitzen bleibt um zuzuhören. Jenkins verschwindet gleich wieder, um … den Raum abzuschließen? Miyu ist etwas irritiert.

"Also", fängt Frau Nebeljäger an, "Herr Jenkins schien sehr begeistert zu sein, dass ich Interesse hätte, vor der Klasse aufzutreten... Und er scheint auch sehr tolerant Vampiren gegenüber zu sein. Ich würde also gerne wissen, wann das von Ihrer Seite aus klappen würde und wie lange ich bleiben sollte. Eine Doppelstunde? Länger als das? Und außerdem müsste ich wissen, mit was für einer Gage ich rechnen könnte. Sie verstehen hoffentlich, dass ich mich für umsonst nicht tagsüber in einer Schule herumtreiben würde." Miyu schaut Lilly Nebeljäger nachdenklich an, die fortfährt: "Keine Sorge, ich erwarte keinen Riesenbetrag, nur muss ich wissen, womit ich rechnen könnte."

Miyu lässt sich einen Moment Zeit mit der Antwort. Verschiedene Möglichkeiten gehen ihr durch den Kopf: „Wissen Sie Frau Nebeljäger. Dies ist eine Schule. Natürlich können wir keine Künstlergagen allein aus den Schulmittel aufbieten. Wenn sie in und vor der Klasse auftreten, kann ich Sie nur als externe Honorarlehrkraft für eine Doppelstunde vergüten lassen. Was anderes sieht die Schulordnung nicht vor. Aber …“ Miyu lächelt fein, „die Schule ist ein öffentlicher Raum, der für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden kann. Wenn wir das ganze über den Unterrichtsrahmen hinaus öffnen und eine Art Gala daraus machen, eine Soiree oder eine Matinee für Eltern, Freunde, Verwandte mit der Bitte um einen gewissen Obulus, könnte schon was zusammenkommen. Was halten sie von der einen wie der anderen Idee?“ Miyu schaut Lilly Nebeljäger erwartungsvoll an. Sie wäre wirklich an einem Gastspiel interessiert. Ihre Mittel sind natürlich etwas begrenzt. „Treten Sie eigentlich sonst noch irgendwo auf, Frau Nebenjäger?“



Aus den Augenwinkeln sieht Miyu, dass Irving Blaisdell sich wieder unter die Elternschafft mischt. Sie wird ihn im Auge behalten und Proschinsky und … Frau Töpfer. Wo ist die eigentlich hin? Wenn die zusammen was gegen sie planen, dann will Miyu das wissen!


_______Proschinsky:_______
"Nun Herr Proschinsky, ...", erwidert Herr Engel gerade "ich wollte mich zuerst für die Einladung bedanken. Ich hoffe meine Tochter bereitet Ihnen keine Sorgen. Sie erzählt zumindest, dass ihr der Handwerksunterricht Spaß macht." Proschinsky ist über dieses Lob aus dem Mund eines echten gestandenen Mechanikers hoch erfreut. „Herr Engel, ihre Tochter macht dem Familiennamen alle Ehre, ha ha.“ Oleg lächelt selbstgefällig über seinen Wiederholungsspaß. Er kann sich gar nicht genug über seine eigene Witzigkeit erheitern. Warum hält ihn alle Welt nur für so spaß frei? „Vero ist eine sehr gute Schülerin, vor allem im Werkunterricht. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!“, klopft er frohgemut dem Mechaniker anerkennend auf die Schulter. „Sie bringt eine Menge Vorwissen im Unterricht ein. Hat ganz schönes Geschick. Ich kann überhaupt nicht klagen. Auch in Sport hält sie ganz schön mit. Von den anderen Lehrkräften höre ich auch nur Lobenswertes. Also …“, Proschinsky blickt Herrn Engel gefällig an, „… ich hatte überlegt … Vero erzählt Einiges aus Ihrer Werkstatt, sie hat da wohl auch recht Freude daran … Naja und so eine kleine Schulwerkstatt … Also, das echte Leben ist doch da draußen, außerhalb der Schule … Vielleicht könnten Vero … und ihr Vater … eine kleine … Exkursion für die Schüler ermöglichen?“ Erwartungsvoll blickt Proschinsky Herrn Engel an.

"Verzeihung, wenn ich störe, aber ich habe eine Beschwerde gegen Viola! Sie hat mich belästigt und gedroht, mich als Trankopfer zu nutzen!" Tim Breuer nähert sich Proschinsky und bricht einfach in sein Gespräch ein. Etwas genervt wendet sich Proschinsky dieser seiner Meinung nach Memme von wichtigtuerischem Schüler zu: „Tim, Sie sehen doch, dass ich mich gerade unterhalte. Warten Sie bis sie dran sind!“ Der kommt immer mit so Kinkerlitzchen. Viola macht so‘n Spaß auch nur mit dem. Sie ist ein freches Gör, aber eines weiß Proschinsky sicher. Die Watanabe machte kurzen Prozess mit jedem, der anderen körperlichen Schaden zufügen würde. Wo sie ihre Grenzen zieht und dass sie die dann durchzieht, hatte er ja schon am eigenen Leib erfahren. In ihrer Antrittsrede im Kollegium hatte sie das deutlich benannt. Körperliche Schädigung sei kein Kavaliersdelikt. „Tim, was haben Sie denn da auf dem Rücken, drehen Sie sich mal um.“ Proschinsky reißt ein Papier ab, blickt kurz drauf. Spaßiges Gör. Fledermaus am Rande. Er zerknüllt das Papier zu einem runden Ball und wirft es treffsicher in den nächsten Papierkorb. „Also Herr Engel … die Idee mit der Exkursion. Was halten Sie davon?“, wendet er sich wieder dem Mechaniker zu. Sein kurzer Blick an Tim Breuer bedeutet gleich, gleich!




_______Fouché:_______
Vorsichtig betritt der ‚Neuzugang‘ den Vorraum des Rektorats und sieht sich darin um. Madame Fouché lächelt ihm aufmunternd zu. Ohne Eltäärn? Oh, so schüschtäärn! Adeline weist freundlich auf den Platz vor dem Tresen, bittet Platz zu nehmen. «Äm…» Er scheint nach Worten zu suchen. «Was…genau… mache ich hier?» Er dreht sich plötzlich um. Adeline folgt seinem Blick. Ah, Viola! Sie winkt sie herbei. Vielleicht hilft das hier ein bisschen, einen Artgenossen an der Schule zu treffen. Obwohl, dieser hier sehr anders wirkt. Hätte er sich nicht am Plasmaspender bedient, hätte sie nicht gewusst, dass sie einen Vampir vor sich hat. Oleg hat nichts gesagt, dabei ist das ihre erste Schulaufnahme. Sie kennt sich doch kaum aus. Hoffentlich hat sie das richtige Formular und füllt alles richtig aus. Oh, oh, wasse…genaue… ma‘‘e isch ‘ier?



Der Junge dreht sich zurück als Adeline sich räuspern muss. «Also… Ich war nur hier wegen … also weil…» Adeline sieht ihn fragend. Weswegen ist er hier? «Ich hatte nur Durst… Kostet das jetzt etwas?» Oin Schulväärweischérère? Warum muss ihre erste Neuaufnahme gleich so schwierig sein? „Abär Sie sinde schulpflischtisch, ou non? Noch koine ac’tzähne. Un moment! Viola bittää, kommään Sie bittää zu mire.“ Adeline hofft, Violas Anwesenheit hilft dem Jungen seine Schulabneigung zu überwinden und winkt sie noch einmal herbei. Oh non, Monsieur Blaisdell! ‘offentlische er glaubte nischte, sie winkää ihme! Adeline wendet sich wieder aufseufzend dem Neuzugang zu „Oh, kostääte, nixe! Noc’e eine Bechäär?“ lächelt sie freundlich.


_______Jenkins:_______
Frau Töpfer ergreift Jenkins Taschentuch, wischt sich damit über beide Augen. Sie räuspert sich, putzt sich dezent die Nase und antwortet dann mit leiser Stimme: „Vielen Dank Herr...? Das ist wirklich äußerst liebenswürdig von Ihnen. Es ist nichts...Schlimmes.“ Frau Töpfer atmet tief durch. „Ich hatte nur ein etwas...aufregendes Gespräch mit jemandem hier und da sind kurz die Nerven mit mir durchgegangen.“

„Jenkins, Brett Jenkins.“, erwidert der Refrendar. „Ich hoffe, Sie hatten kein aufregendes Gespräch mit einem unserer Lehrkräfte.“ Wobei wohl alle Gespräche aufregend für die Eltern von Adrian Töpfer ausfallen würden. Der Junge hat keinen guten Ruf und keinen guten schulischen Stand. Es würde kaum einer ein gutes Haar an ihm lassen, ihn selber eingeschlossen. Frau Töpfer tut Jenskins leid. Arme Frau … ist mit so einem Jungen geschlagen. Kein Wunder, dass ihr die Nerven durchgehen. Sie richtet sich auf, tupft nochmal über beide Augen und ringt sich ein kleines Lächeln ab.
„Wissen Sie, Sie können wirklich etwas für mich tun. Wären sie vielleicht so freundlich und würden mich zum Buffet begleiten? Ich könnte glaube ich ein bisschen was zu essen und zu trinken gebrauchen.“ Sie scheint sich wieder gefasst zu haben. „Natürlich, Frau Töpfer, sehr gerne.“ Brett bietet ihr seinen Arm zum Geleit an. Sie wirkt noch ein bisschen in wackeliger Verfassung. Nicht, dass sie ihm nachher noch die Treppe runterfällt.

Angestrengt überlegt Jenkins, was er dieser traurigen Dame Nettes über ihren Sohn sagen kann … Ok, etwas gibt es. Das muss man ihm lassen: „Ihr Sohn ist sehr … kreativ! Künstlerisch hat er einiges zu bieten.“, wenn der das mal in die richtigen Bahnen zu lenken wüsste. Na ja, die Rektorin hat tatsächlich so etwas vor. „Ich vernahm, dass er vielleicht sogar an den Landeswettbewerben teilnehmen könnte, zusammen mit dem Sullivan. Zumindest hat Frau Watanabe so etwas im Sinn.“ Oh, war das jetzt Interna des Kollegiums? Durfte er das schon rausposaunen? Er wollte doch nur etwas Nettes sagen.

Sie sind beim Buffet im Speisesaal angekommen. Jenkins lächelt Elani an. „Darf ich Ihnen Frau Ogbanda vorstellen, Frau Töpfer?“ Er schaut ein bisschen zerknirscht zu Miyu. Hoffentlich hat er jetzt nicht was Blödes veröffentlicht. Er wendet sich wieder Frau Töpfer zu, lächelt tapfer. Bitte, bitte kein Ärger deswegen. „Frau Ogbandas Küche ist einfach hervorragend. Sie wird unsere Schulveranstaltungen künftig kulinarisch aufwerten und sogar zeitweilig den Bereich Hauswirtschaftskunde im Unterricht mit ihren Kenntnissen bereichern.“, lobt er Elanis Künste.




_______Yuna und Keito:_______
Ellie ist noch nie geklettert, was sie Yuna auch sagt: "Nein, aber ich gehe gerne spazieren. Oder ich höre Musik. Zum selber Musizieren fehlt mir dann aber das Talent." Als Yuna von ihrem Shiba erzählt, muss Ellie lachen. "Ich weiß, was ein Shiba ist. Ich mag Hunde sehr gerne!", erklärt sie, "Ben und ich haben selber einen Hund zu Hause! Einen Schäferhund namens Toby!"

Yuna ist begeistert: „Ihr habt auch einen Hund und du gehst gerne spazieren. Vielleicht können wir da ja mal verbinden und mit beiden Hunden in den Park gehen. Manchmal gibt es sonntags auch Konzerte in den Anlagen. Die höre ich ganz gerne. Was meinst, Ellie? Sollen wir das mal zusammen machen?“

Keito und Yuna laden Ellie zum Tanzen ein, doch diese zögert. "Ich weiß nicht.. ich bin nicht besonders gut im Tanzen!" Sie lässt sich dann aber doch noch überreden als beide sie aufmunternd heranwinken. Sie tanzt etwas näher zu Yuna heran, um sie anzusprechen: "Ich habe gehört, Violas Mutter sei eine Virtuosin am Klavier. Wollen wir sie mal fragen, ob sie uns was vorspielt? Angeblich ist sie viel netter als ihre missratene Tochter und ich will mir davon selbst ein Bild machen." Yuna wendet sich ihr zu: „Wirklich? Wußte ich gar nicht. Vielleicht … also Viola hat schon einiges Talent. Die Mutter dann ja vielleicht noch viel mehr. Doch, das würde ich mir auch gerne anhören und vor allem eine nettere Version von Viola ansehen. Vielleicht nimmt die ja mal einen guten Einfluss auf ihre Tochter.“ Yuna lacht. „Ich sag‘ Keito Bescheid. Nach dem Lied können wir uns ja mal auf die Suche machen …“

Yuna schwingt zu Keito rüber, der aus den Augenwinkeln Chip und Blaze im Blick behält. Chip ist nachgekommen und wirkt angespannt. Keito tanzt zwar ausgelassen mit Yuna und Ellie weiter, grübelt aber gleichzeitig darüber nach, ob es unklug war, sich mit den beiden älteren Schülern anzulegen. Eigentlich wollte er es Yuna zeigen und dann endgültig weglegen - Pas ‚Geschenk‘ zum Vierzehnten. Terence hatte ihm auch beigebracht wie man damit umgehen muss. Er fand es so cool! Es ist so gefährlich! „Das ist unser ‚kleines‘ Geheimnis! Kein Wort zu deiner Ma!“, hatte Terence verschwörerisch seinem Sohn zugelächelt. Keito ist sich nicht mehr sicher, wozu dieses Geschenk diente. Um bei den ‚Geschäften‘ seines Vaters eines Tages mitzumischen? Keito fühlt schon wieder leichte Übelkeit aufsteigen, drängt den Gedanken zurück. Er weiß nicht, in was für Geschäfte sein Pa wirklich verwickelt ist. Seit heute Nachmittag hat er eine Ahnung. Nein, weg mit dem Bild!

Mit Blick auf die beiden da drüben, der eine vielleicht noch sauer auf ihn, erwägt Keito, sein Springmesser aber besser doch noch nicht abzulegen. Er musste es bisher nur einmal einsetzen. Eine beeindruckende Klinge, für andere Jugendliche, die einem die Motoradjacke abnehmen wollen. Yuna wäre entsetzt, wenn sie davon wüsste. Aber er musste sich doch verteidigen. Andererseits, wenn er damit jemanden verletzte … wegen einer Jacke … Ja, sie wäre entsetzt. Aber wenn Chip da ihn verprügeln wollte … das wäre doch was anderes, oder? Der ist älter und vielleicht erfahrener im Kampf! Ein Lebensjahr mehr ist eine Menge für einen Teenager …

Keito gerät leicht aus dem Takt als er versucht, die beiden älteren Schüler vorsorglich im Blick zu behalten und Yuna ihn bei Tanzen anspricht: „Keito … später … quatschen? Ellie … Interessantes … Violas Mutter … Pianistin … nach dem Lied … suchen gehen.“ Die Musik ist laut und er hört nur mit halbem Ohr zu. „Geht klar, bis später.“ Er sieht gerade wie Denize auf Chip und Blaze zugeht. Denize? Nadine hatte er schon am Skatepark aus der Ferne zu den Jungen dazustoßen sehen, aber die liebe, brave Denize …? Er kann nicht hören, was gesprochen wird, aber scheinbar fordert die Schülerin Chip zum Tanzen auf. Und … der geht tatsächlich mit. Hätte Keito ihm nicht zugetraut. Er weiß, dass er selber bei den Jungs mit seiner Tanzfähigkeit und -begeisterung ziemlich auffällt. Aber hey, super Zugang bei den Mädels, gerade den älteren, sich gut aus der Hüfte heraus bewegen zu können. Auch das hat ihm Pa gezeigt. Der überaus charmante Terence. Mas Cousin Asante brachte aber nochmal ganz anderen Schwung mit. Der gefällt Keito wesentlich besser. Die meisten von Keitos männlichen Altersgenossen stehen oft stocksteif am Rand der Tanzfläche. Da hat er etwas leichteren Zugänge zu den ‚Damen‘, vor allem wenn s i e älter sind. Die um zwanzig, zweiundzwanzig sind ihm die liebsten. Er kann richtig charmant werden – wie Pa. Ma fragt nicht mehr. Ist auch besser so, dass sie nicht weiß, was Terence ihm alles beigebracht hat.

Chip müht sich ziemlich ab, bemerkt Keito amüsiert, aber Denize hilft ihm über Unsicherheiten weg. Chip hat Glück mit einer Tanzpartnerin wie Denize, denkt sich Keito. Sie wäre nie gemein. Eigentlich … wirkt Chip jetzt auch nicht mehr so fies und obercool auf ihn. Eigentlich eher wie jemand, der versucht mit eigener Unsicherheit umzugehen und möglichst das beste daraus zu machen. Für den Mut zu seinen unbeholfenen Versuchen vor allen Mitschülern kann Keito eigentlich mehr den Hut ziehen als vor diesem ständigen Brogehabe. Keito schmunzelt ein bisschen in sich hinein. Wer so’n Herz hat, ein Mädel nicht einfach stehen zu lassen, wenn es zum Tanz auffordert, ist vielleicht nicht so ein A rsch. Vielleicht hätte er nicht so ignorant sein sollen, als Chip nur nach Preis und Ausstattung fragte. Keito sorgt sich halt mehr um Yunas Ruf als diese selbst. Er hat schon erlebt, dass sie übel gedisst wurde, nur weil sie lesbisch ist. Sie ist eine gute Freundin, ein netter Sim. Keiner soll sie deswegen fertig machen. Aber … vielleicht war das gar kleine blöde Anspielung vorhin? Helmchen?

Nadine geht zu Blaze, sieht Keito gerade. Jupp, Tanzmuffel wohl, lässt Nadine einfach stehen, geht rein. Die sieht nicht glücklich aus. Irgendwie gemein. Welche würde sich mit so einem eigentlich abgeben? Die wären doch nur an seiner Kohle interessiert. Nadine tut Keito grad ein bisschen leid. So ‘ne Abfuhr ist hässlich. Blaze kann recht herablassend sein, findet Keito. Das ist er fast zu jedem außer ein paar eingefleischten Kumpel. Bis heute Nachmittag und der Begegnung mit seinem Pa, war Keito eigentlich noch überzeugt, obwohl ihm obermackerhaftes Gehabe eigentlich auf den Keks geht, irgendwie dazu gehören zu wollen. Als Junge eben ein Muss. Bei Yuna muss er aber überhaupt nichts rauskehren. In keine Richtung. Das ist … überaus entspannend! Verstehen vor allem die Kerle nicht. Die Mädchen schon eher.

Das Lied endet. Yuna wendet sich Ellie zu, Keito winkt ab. Sie sollen allein gehen. Irgendwie ist er jetzt neugierig, was Chip als nächstes macht. Ist mal ‘ne ganz andere Seite an dem Typ. Keito platziert sich an den Rand der Tanzfläche nahe der Musikanlage. Chip wählt sogar ein neues Tanzstück aus. Keito, die Hand locker auf die Hüfte gestützt, ist ehrlich erstaunt, vor allem über die Liedauswahl. Ein langsamer Tanz … und Chip geht jetzt wirklich mutig und recht charmant auf Denize zu und zieht sie zum Tanz an sich. Der langsame Paarstil liegt Chip ja richtig, muss Keito anerkennend feststellen und kann ein Schmunzeln in die Richtung nicht verkneifen. Das merkwürdige ist, das der Kontakt zu diesen älteren erfahrenen Mädels Keito nicht so ein Herzklopfen verursacht, wie wenn er sich in ein gleichaltriges weniger erfahrenes Mädel verguckt. Die Aufregung, sich näher zu kommen, ist irgendwie anders, stellt er wehmütig fest. Na ja, weil’s vielleicht auch um mehr geht … So ein bisschen kann er sich gerade in Chips Lage versetzen. Der versucht nur, seine Nervosität in Griff zu kriegen. Mutig so ein Lied hier aufzulegen und hier was von seiner gefühligen Seite zu präsentieren. Mutiger als sein Kumpel Blaze, denkt sich Keito gerade und hat den Eindruck, dass Chip sogar gleich sein Glück versuchen will, Denize zu küssen …

Abruppt endet die Musik! STILLE! Verwirrt blickt Keito zur Seite. Alle Blicke drehen sich zur Anlage. Nadine steht da, sie blickt sauer zu Chip. Wieso …? Demonstrativ hält sie ihr Handy in der einen und den Stecker in der anderen Hand. Keito begreift nicht, schaut zu Chip rüber, der entsetzlich verlegen wirkt. Der tut ihm jetzt echt leid - so eine peinliche Lage. Keito ist eigentlich kein Freund davon, andere vorzuführen und zu blamieren. Aber irgendwie hat er es vorhin selber getan - mit Chip. Die unangenehme Stille dauert an. Nadine dreht sich um und eilt mit schnellen Schritten in das Schulgebäude.



Das Stück hat Keito auch auf seiner Playlist. Guter Song. Er nimmt lässig das Kabel und schließt sein Handy an. Das ist er Chip vielleicht jetzt schuldig – für die Ignoranz vorhin. Der Sound hebt wieder an. Keito dreht sich um, nickt leicht lächelnd zu Chip und Denize und folgt eilig Nadine. Kurz nach der Tür erreicht er sie: „Hey Nadine, nicht so schnell. Ich wollt‘ dich doch gerade fragen, ob du tanzen willst … Lauf nicht weg!“ Keito lächelt Nadine auffordernd an, reicht ihr die Hand.



Yuna und Ellie finden Lilly Nebeljäger bei Yunas Mutter in der Aula und hören gerade von einem möglichen Unterrichtsauftritt. Yuna knufft Ellie freudig in die Seite: „Ellie, ist das nicht super?“




_______Elani:_______
Brett Jenkins stellt Elani eine Frau Töpfer vor. Die Gute scheint vor kurzem geweint zu haben. Ihre Augen sind noch gerötet und glänzen leicht. Ja, Mütter haben einige Tränen zu vergießen. Elani weiß das nur zu gut. Sie lächelt Frau Töpfer aufmunternd zu, reicht ihr die Hand: „Sehr erfreut Frau Töpfer. Darf ich Ihnen vielleicht einen Teller zusammenstellen?“ Geschickt hat Elani bereits ein Glas Punsch gefüllt und reicht ihn an: „Trinken Sie erst einmal einen Schluck. Die Luft ist … recht trocken hier drin.“ Frau Töpfer scheint eine Stärkung brauchen zu können, stellt Elani etwas besorgt fest.



Die Augen und Gesichtszüge … Ähnliche hat sie heute schon mal gesehen, obwohl dunkel, während hier alles weizenblond … … ist. Sie kann sich aber auch täuschen. „Tochter oder Sohn?“, fragt sie freundlich interessiert. „Ich und mein Sohn Keito sind neu an der Schule. Ich hoffe, er kommt hier mit allen gut aus.“ Also, wenn das vielleicht die Mutter des netten Jungen mit der Kappe ist, der ihre Speisen so freundlich lobte … Hach, wäre schön, auch die mögliche Mutter zu diesem überaus freundlichen jungen Mann kennen zu lernen. Vielleicht weiß sie ja, ob die beiden befreundet sind. Keito lässt zuhause nicht viel raus.


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