San Myshuno Nr. A - Central Park

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13.04.2023 13:48 (zuletzt bearbeitet: 13.04.2023 13:56)
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Hausmeister

Malecantus - letzter Post
Ort: Central Park San Myshuno – Der Parkbrunnen

Heute hat Malecantus mal richtig Spaß. Jaaaa, d a s gibt es auch! In seiner Freizeit hängt er momentan am liebsten im Central Park rum. Vor allem an heißen Tagen ist es hier richtig erfrischend. Er wird erkannt und von der Seite angesprochen: „High, bist du nicht der Magier aus dem Zirkus? Hab‘ deine Vorstellung gesehen! Klasse die Nummer mit dem Häschen.“ Gregorius schaut zu seinem Sitznachbarn an der Bar. Ja, und aus dir würd‘ ich auch gern eins machen, denkt er sich und ab da bessert sich seine Laune zusehends. „Lust auf etwas Erfrischendes?“, erwidert Gregorius. Der Angesprochene guckt den Zirkuszauberer interessiert und abwartend an. Er hat scheinbar gerade nichts Besseres zu tun. Malecantus schreitet voran zum großen Parkbrunnen. Mit Erstaunen nimmt sein Begleiter war, dass Gregorius einiges Pulver hineinstreut und das Ganze zu schäumen beginnt. Ich steig doch in kein Drecksbrunnenwasser. Gregorius ist da etwas heikel mit Brackwasser, seitdem sie ihn zur Probe … Aber das ist eine andere Geschichte …

„Na los, rein mit uns!“, fordert Gregorius den jungen Mann mit den feinen Sommersprossen und verwuschelten brauen Haaren auf. Der lässt sich kein zweites Mal bitten.

Beide starten eine großartige Wasserschlacht. „Hej, ich heiße übrigens Merlin. Und du?“ Jaaaa, Malecantus hat heute mal richtig Spaß …

Anschließend hat Merlin noch einen guten Tipp für den Abend und beide gehen zu …

Ort: Jazz Club, San Myshuno

„Ein super Vorschlag!“, lobt Malecantus, der dieses Lokal noch nicht kennt. Er schaut sich wie Merlin interessiert um, wer sich hier noch alles so rumtummelt.


Malecantus & Merlin - Nächster Post


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13.04.2023 15:39 (zuletzt bearbeitet: 21.08.2023 09:06)
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Hausmeister

Viktor - letzter Post
Malecantus & Merlin - letzter Post

„Überlass mir das Reden Merlin.“ Viktor erkennt die Stimme sofort. Ja, er ist es. Der Vampir entdeckt den Magier. Und er ist nicht allein! Dieser Merlin, wie Malecantus seinen Begleiter eben nannte, war ja auch schon in der Jazz Bar gewesen. So ganz passt Viktor das nicht. Der Typ scheint nicht magisch zu sein, aber man weiß ja nie, was er sonst so kann. Aber Malecantus hat ja nicht gewusst, wann er hier auftauchen würde. Er bezweifelt also, dass Merlin wegen ihm hier ist. Dann hätte er Instruktionen wie "Überlass mir das Reden!" wohl ohnehin auch im Voraus bekommen.

Aber trotzdem will Viktor eigentlich keine Zeugen. Und nachdem auch Merlin bereits die Fledermaus entdeckt hat, bringt auch die Tarnung nicht mehr viel. Einen Moment überlegt Viktor, einfach umzukehren und später wieder zu kommen, in der Hoffnung, den Magier dann tatsächlich alleine vorzufinden. Doch er ist kein Feigling. Bring es einfach hinter dich!

Er verwandelt sich direkt vor den beiden Männern in seine humanoide Gestalt. "Hrmpf, hättest du deinen Freund nicht einfach unter einem Vorwand wegschicken können?", knurrt er, "Ich möchte eigentlich keine Aufmerksamkeit erregen, aber wenn du den Eindruck erweckst, dass es gleich was zum Reden gibt, wird keiner mehr denken, ich sei nur eine Wald- und Wiesenfledermaus!" Er wirft einen Blick auf Merlin, doch der scheint nicht vorzuhaben, ihn anzugreifen.

Viktor wird wieder etwas ruhiger. Er seufzt. "War die Show wenigstens sehenswert?", fragt er Merlin, "Das ist doch mal was anderes als Malecantus' Kaninchen, wie?" Ohne die Antwort abzuwarten, dreht er sich wieder zum Magier. "Wie auch immer. Ich wusste nicht, ob ich dich persönlich antreffen würde oder nicht, also habe ich Vorbereitungen getroffen!" Er drückt dem Magier den Brief in die Hand, "Aber jetzt, wo ich mir die ganze Mühe gemacht habe, darfst du ruhig lesen, ohne dass ich das alles jetzt selbst noch mal erzähle. Stattdessen werde ich hier auf deine Antwort warten." Der Vampir setzt sich auf eine Bank in der Nähe. Ach und der Inhalt ist nur für dich bestimmt, nicht für Merlin!", ruft er dem Magier noch hinterher. Dass auch Merlin in Hörreichweite ist, ist ihm in diesem Moment egal. Auch wenn er nicht glaubt, dass von diesem eine Gefahr ausgeht, bleibt er wachsam.


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13.04.2023 15:41 (zuletzt bearbeitet: 15.04.2023 22:04)
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Hausmeister

Direkt vor Merlin und Malecantus wandelt sich die gerade erst erblickte Fledermaus in eine humanoide Gestalt. "Hrmpf, hättest du deinen Freund nicht einfach unter einem Vorwand wegschicken können?", knurrt sie, "Ich möchte eigentlich keine Aufmerksamkeit erregen, aber wenn du den Eindruck erweckst, dass es gleich was zum Reden gibt, wird keiner mehr denken, ich sei nur eine Wald- und Wiesenfledermaus!" Die Kreatur wirft einen Blick auf Merlin, der nur mit großen Augen zwischen diesem sprechenden Wesen und einem zumindest äußerlich gelassenen Gregorius hin und her wechselt. Was zum Teufel ist hier los? Ja, er soll die Klappe halten, aber bitte, w a s ist d a s?

Malecantus bemerkt, dass Merlin ein wenig aus dem Häuschen gerät. Er hat also noch nie einen Vampir gesehen. Er hebt beschwichtigend die Hände: „Alles gut, Merlin. Nur ruhig Blut!“ Er lacht unwillkürlich, wendet sich an den Vampir. „Nichts für ungut. Du hattest ja hoffentlich schon etwas zum Abendbrot.“ Merlin weiß nicht, wie lange er hierzu noch die Klappe halten kann. Machen die beiden Witze auf seine Kosten? Das ist doch … war der nicht gestern auch in der Jazzbar? Merlin ist sich nicht sicher. Genauer hatte er anfangs nicht auf Gregorius Gesprächspartner geachtet. Erst später war ihm diese ständige Anspannung beim Magier aufgegangen.

"War die Show wenigstens sehenswert?", fragt das Wesen Merlin, "Das ist doch mal was anderes als Malecantus' Kaninchen, wie?" Äh, er soll doch nichts sagen. Aber scheinbar will auch niemand was vom ihm hören. Die Kreatur wendet sich sogleich Gregorius zu. Merlin kommt sich recht fehl am Platz vor, versucht, etwas Halbwissen zu kombinieren. Fledermaus? Gibt’s Vampire etwa wirklich? Uuuuund wassss ist Greogorius dann? Merlin ist auf einmal sehr unwohl. Sind das zwei … Artgenossen? Obwohl Gregorius wirkt … anders. Einfach Klappe halten … *Schluck*

"Wie auch immer. Ich wusste nicht, ob ich dich persönlich antreffen würde oder nicht, also habe ich Vorbereitungen getroffen!" Das Vampir-Fledermaus-Sonstwas-Wesen drückt Gregorius einen Brief in die Hand, "Aber jetzt, wo ich mir die ganze Mühe gemacht habe, darfst du ruhig lesen, ohne dass ich das alles jetzt selbst noch mal erzähle. Stattdessen werde ich hier auf deine Antwort warten." Merlin schaut furchtsam zu Gregorius rüber. Das ist nichts, mit dem er sich auskennt. Muss ich auch warten? Worauf denn? *Gulp*

Malecantus schaut auf den Brief in seiner Hand, zum Vampir und dann zu Merlin. „Merlin, wirklich. Im Moment müssen wir nichts befürchten, glaube ich. Beruhige dich.“ Zum Vampir gewandt: „Ist wohl sein erstes Mal. Er hat wohl noch nie Deinesgleichen gesehen. Ich werde deinen Brief lesen und dir gleich Antwort geben.“ Taaaatsächlich ein Vampir? Merlin schüttelt verneinend den Kopf mehrfach hin und her … Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein niemals zuvor gesehen ... als würde es ihn davor bewahren, das Gesehene Wirklichkeit werden zu lassen. Malecantus seufzt. Er wird nachher viel zu erklären haben. Er führt Merlin zum Brunnenrand und drückt ihn dort sacht an den Schultern zum Sitzen nieder. Nicht dass er ihm nachher noch in Ohnmacht fällt. Merlin lässt eine Hand in das Wasser hinter sich gleiten. Das kühle Nass beruhigt seinen Puls. Dankbar sieht er den Magier an. Er muss ihm einfach vertrauen. Das war jetzt genau das richtige. Merlins Knie schlottern doch ein wenig.



Der Vampir setzt sich derweil auf eine Bank in der Nähe. „Ach und der Inhalt ist nur für dich bestimmt, nicht für Merlin!", ruft er Malecantus zu. Der lässt Merlin am Brunnenrand zurück und setzt sich direkt zum Vampir auf die Bank zum Zeichen der Verständigungsbereitschaft. „Ich hatte auch nicht vor, ihn etwas lesen noch sehen zu lassen. Du siehst ja, er ist in diesen Dingen völlig unerfahren, der arme Junge.“ Malecantus blickt zu Merlin rüber, winkt ihm freundlich zu. „Alles OK!“ und leiser zum Vampir: „Regen wir ihn nicht weiter auf, das ist nur zwischen dir und mir. Ich lese jetzt ...“ Und damit schlägt Malecantus den Brief auf, wendet ihn interessiert hin und her. „Beindruckende Einführung!“, nickt er anerkennend … Und dann - der Stilbruch! Malecantus lacht hellauf begeistert. Merlin grummelt auf seinem Brunenrand. Schön, dass die beiden sich so zu amüsieren wissen …


Seid gegrüßt...


… edler Magus.
Mir wurde gewahr, dass Ihr uns nicht trauet.
Deshalb biete ich Euch die invitatio in unser Domizil, auf dass sich das ändert.
Für Speis und Trank ist gesorgt.
Es wär' uns eine Freude, Euch hier zu erblicken.


Ähm, hallo!
Ich habe meiner Freundin gesagt, sie soll bei der Karte nicht zu dick auftragen, aber sie hatte offenbar zu viel Spaß an der Sache. Sei es ihr gegönnt. Ich werde jedoch in einem etwas moderneren Stil schreiben.

Du hast sicher geahnt, dass ich mich melden würde. Du weißt so gut wie ich, dass ich keine andere Wahl habe. Und ich will auch nicht verheimlichen, dass es mir alles andere als leicht fiel, diesen Brief zu schreiben. Aber es gibt Situationen, da muss der Stolz mal an zweiter Stelle stehen.

Wenn die schriftliche Einladung dich überraschen kann, ist zumindest schon mal etwas gewonnen. Was höflicheres fiel mir jedenfalls nicht ein. Aber es ist ernst gemeint: Wir laden dich ein, schließlich wolltest du unbedingt wissen, wer wir sind. Dass für Speis und Trank gesorgt ist, stimmt auch. Und nein, wir reden von menschlichen Gerichten, nicht von Blut. Die Adresse werde ich allerdings erst nach deiner Zusage mitteilen. Beziehungsweise, ich werde dich persönlich hinführen.

Falls ich dich nicht persönlich angetroffen haben sollte, und du nur den Brief vor dir liegen hast, dann komm morgen Abend in die Jazz Bar. Dann werde ich dort auf dich warten. Ansonsten kannst du mir deine Entscheidung auch direkt persönlich mitteilen.

Sieh es erst mal als gegenseitiges Kennenlernen. Die Details und die Gründe meiner Fragen werde ich noch nicht hier in diesem Brief mitteilen, aber vielleicht beim Treffen selbst. Je nachdem, wie sich alles entwickelt.

Wenn jemand davon lebt, fast täglich unfreiwillige Blutspender suchen zu müssen, um zu überleben, ist es von Vorteil, einen gewissen Ruf aufzubauen und von vornerein dafür zu sorgen, dass der Wohnort bei den Opfern nicht bekannt wird. Meine Unhöflichkeit war daher auch Selbsterhaltungstrieb.

Trotzdem bin ich bereit, für dich eine Ausnahme zu machen. Dass du dann weißt, wo ich wohne, birgt also ein gewisses Risiko für mich. Aber paradoxerweise bietet es gleichzeitig auch Sicherheit, denn so hast du keine Chance, eine Falle vorzubereiten... Was nicht der Fall wäre, wenn wir uns unter deinen Bedingungen in deinem Zirkus treffen sollten. (Ja, meine Tochter hat mir von den Eintrittskarten erzählt, die du ihr angeboten hast)

Wir werden unsererseits keine Falle vorbereiten. Zum einen brauche ich deine Hilfe. Und zum anderen hätte ich mir sicher nicht die Mühe gemacht, diesen Brief zu schreiben, wenn wir dir nur ans Leder wollten. Schließlich wissen wir, wo wir dich finden. Falls du trotzdem noch Zweifel hast, müssen wir eine andere Lösung auf neutralem Boden finden, ohne dass dort zu viele Zeugen anzufinden wären.

Ich warte auf deine Antwort.

Viktor

PS: So nun kennst du auch meinen Namen. Der Vorname muss für's erste aber genügen. Was die Namen der Ladys betrifft, wirst du sie selber fragen müssen. Es ist ein Deal nur zwischen dir und mir. Wenn sie dir ihren Namen mitteilen wollen, dann werden sie das auch tun. Aber wenn nicht, musst du das auch akzeptieren.


Malecantus faltet den Brief bedacht wieder zusammen. „Nun, Viktor … ich nehme die Einladung dankend an. Die Einführung stammt also von der holden Gefährtin? Ich nehme mal an die Maman dieses gemeinsamen reizenden Nachwuchses, dem ich bereits begegnen durfte. Deine Gefährtin wirkt recht ausdrucksstark und … sehr talentiert, wenn auch diese Zeichnung von ihr ist.“


Er blickt zu Merlin am Brunnenrand. „Ich komme selbstverständlich allein, wenn du es wünschst. Aber er ist wirklich harmlos.“ Malecantus wendet sich wieder Viktor zu. „I c h stelle keine Fallen. Die Karten waren ein Friedensangebot, nachdem deine Tochter tatsächlich so etwas wie Höflichkeit und eine gewisse unschuldig juvenile Neugier an mir als Magier zeigte. Ich suche mich auch nur zu schützen, Viktor. Feinde habe ich genug.“

Den Brief noch in Händen starrt der Magier eine Weile den Kopf gebeugt stumm auf seine Hände: „Ich weiß nicht, ob ich dir geben kann, wonach du suchst. Vor langer Zeit hätte ich fast mit dem Leben dafür bezahlt, deiner Art zu Diensten gewesen zu sein. Sie betrogen mich, nachdem sie hatten, was sie wollten. Verstehst du, dass auch ich sehr genau abwägen muss?“ Malecantus hebt wieder das Haupt. „Hat du sie auch bemerkt? Die Zunahme von Präsenzen in letzter Zeit?“ Er sieht Viktor abwartend an. Wird es ein Fehler sein, ihm zu vertrauen? Er muss klären, wer Freund und wer Feind ist, Verbündete suchen. Etwas Größeres steht bevor, spürt Malecantus.

Dass ausgerechnet er einen Vampir als ersten Verbündeten erwägen muss … Ja, auch Malecantus ist auf Hilfe angewiesen.


Merlin fragt sich, wozu die beiden auf der Bank so lange brauchen. Er ist doch kein Schulbub, der sich auf einem Brunnenrand absetzen lässt. So langsam hat er sich wieder gefasst und dass heißt, er wechselt lieber in den Angriffs- und Konfrontationsmodus über. Er geht da gleich mal rüber … und fragt nach, was Sache ist!

„Unser junger Freund wird unruhig.“, seufzt Malecantus. „Ich muss gleich mal rüber. Also, wann …? Wohin? Weitere Fragen und Modalitäten klären wir am besten in deinem Haus.“ Angesichts diverser Auren im Umlauf scheint Malecantus ein festes abschirmendes Haus, dass er bei Viktor vermutet, eh sicherer für ‚Erörterungen‘ als seine Zirkus-Zeltwände.

(in Zusammenarbeit mit @Murloc -> Brief und Zeichnung)


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13.04.2023 15:46 (zuletzt bearbeitet: 15.04.2023 22:05)
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Hausmeister

Viktor beobachtet Malecantus, als dieser Lillys Karte betrachtet. „Beindruckende Einführung!“, lobt dieser gerade, nur um dann kurz darauf zu lachen. Das Lachen klingt amüsiert, aber nicht gehässig. Und Lilly hatte ja auch einen gewissen Humor bewiesen, als sie einen auf alt getrimmten Text mit einem moderneren Design mixte. Viktor entspannt sich. An Merlin denkt er zu diesem Zeitpunkt eigentlich gar nicht mehr.

Als Malecantus sich dem Brief selbst widmet, versucht Viktor, auf dessen Gesichtsausdrücke zu achten. Was er wohl gerade denkt? Viktor hat einiges von sich preisgegeben in diesem Brief. Er hofft, dass das kein Fehler gewesen ist. Doch er hat bemerkt, dass das Misstrauen auf beiden Seiten hoch war. Um das zu ändern, ist Ehrlichkeit eine gute Methode.

"Nun, Viktor … ich nehme die Einladung dankend an. Die Einführung stammt also von der holden Gefährtin? Ich nehme mal an die Maman dieses gemeinsamen reizenden Nachwuchses, dem ich bereits begegnen durfte." Viktor nickt nur. Der Magier fährt fort: "Deine Gefährtin wirkt recht ausdrucksstark und … sehr talentiert, wenn auch diese Zeichnung von ihr ist.“

Der Vampir lächelt. "Sie ist ... etwas Besonderes.", bestätigt er. Vor Malecantus muss er sich nicht als gefühlskalter, böser Vampir geben. "Und ja, talentiert ist sie. Die Zeichnung ist tatsächlich von ihr, auch wenn das Zeichnen nur ein Hobby ist." Wenn du schon ihre Zeichnungen lobst, solltest du mal ihr Klavierspiel hören... Doch er spricht es nicht laut aus.

„Ich komme selbstverständlich allein, wenn du es wünschst. Aber er ist wirklich harmlos.“, sagt Malecantus. Erst jetzt fällt Viktor ein, dass Merlin ja auch noch da ist. "Ich glaube auch nicht, dass Merlin eine Gefahr ist, aber die Einladung galt trotzdem nur für dich. Ich glaube nicht, dass die Ladys darüber glücklich wären, wenn ungeplant noch jemand mitkommt."

„I c h stelle keine Fallen. Die Karten waren ein Friedensangebot, nachdem deine Tochter tatsächlich so etwas wie Höflichkeit und eine gewisse unschuldig juvenile Neugier an mir als Magier zeigte. Ich suche mich auch nur zu schützen, Viktor. Feinde habe ich genug.
“ Der Angesprochene sagt: "Ich verstehe. Und eine gewisse Vorsicht kann nie schaden, die nehme ich niemandem übel." Mittlerweile glaubt er tatsächlich nicht mehr, dass Malecantus ihm eine Falle stellen wollte.



„Ich weiß nicht, ob ich dir geben kann, wonach du suchst. Vor langer Zeit hätte ich fast mit dem Leben dafür bezahlt, deiner Art zu Diensten gewesen zu sein. Sie betrogen mich, nachdem sie hatten, was sie wollten. Verstehst du, dass auch ich sehr genau abwägen muss?“ Überrascht schaut Viktor den Magier an. Er hat nicht damit gerechnet, plötzlich so ins Vertrauen gezogen zu werden. Der Brief sollte das Misstrauen aus dem Weg räumen... und war damit offenbar um einiges effektiver, als er geahnt hätte. Es dauert eine Weile, bis Viktor antwortet: "Die Information, die ich brauche, ist vermutlich eher banal. Nichts, wofür es sich zu betrügen lohnt... Vermute ich zumindest, aber natürlich kann ich mich da auch irren." Was wohl die Vampire von ihm haben wollten? Wahrscheinlich keine Information über den Julakus. Viktor wagt es zu diesem Zeitpunkt jedenfalls noch nicht, genauer danach zu fragen. So stark ist das Vertrauen dann auch nun wieder nicht. "Falls ich - ohne es zu wissen - also irgendwelche uralten Geheimnisse ankratze, würde es mich selber überraschen." Dann fügt er noch hinzu, "Nicht jeder von meinem Volk ist gleich. Ich bin sicherlich kein Engel, aber ganz so schlimm wie mein Ruf bin ich dann auch nun wieder nicht. Einige sind sogar richtig freundlich, auch Menschen gegenüber. Und wieder andere streben nach Macht und würden dafür über Leichen gehen." Er sieht Malecantus an. "Ich schätze, das ist auch bei Magiern nicht anders."

„Hat du sie auch bemerkt? Die Zunahme von Präsenzen in letzter Zeit?
“ Malecantus hebt den Kopf und sieht Viktor an. "Du meinst, wie in der Jazz Bar?", hakt Viktor nach. "So etwas in der Art habe ich vorher auch noch nie gespürt. Ich hoffe, du nimmst mir meinen Bluffversuch nicht übel, aber zu dem Zeitpunkt wusste ich auch noch nicht so recht, ob ich dir trauen konnte." Dann fährt er fort: "Aber außer der Präsenz in der Bar wäre mir jetzt nichts aufgefallen.. wobei ich mir aber auch schon so meine Gedanken darüber gemacht habe. Ich fürchte, da weiß ich auch nicht mehr als du."

Merlin hatte während der ganzen Zeit nur stumm dagesessen, doch offenbar reicht es ihm so langsam. Malecantus bemerkt dies: „Unser junger Freund wird unruhig. Ich muss gleich mal rüber. Also, wann …? Wohin? Weitere Fragen und Modalitäten klären wir am besten in deinem Haus.“
Der Vampir begleitet Malecantus, spricht Merlin aber nicht selbst an. Das überlässt er dem Magier. Auf die Frage antwortet er: "Du könntest direkt jetzt mitkommen. Ich müsste die Ladys nur vorher informieren. Wenn es jetzt überhaupt nicht passt, gibt es aber sicherlich auch Alternativen."


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13.04.2023 15:48 (zuletzt bearbeitet: 15.04.2023 22:07)
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Der Vampir lächelt als Malecantus, nachfragt, ob seine Gefährtin die wunderbare Einführung des Briefes gestaltet hat. "Sie ist ... etwas Besonderes.", bestätigt der. "Und ja, talentiert ist sie. Die Zeichnung ist tatsächlich von ihr, auch wenn das Zeichnen nur ein Hobby ist." Viktor lässt tatsächlich Gefühle für diese Dame vor dem Magier erkennen. Malecantus ist sehr gespannt auf diese Gefährtin. Ein kreativer Vampir – er nimmt an, dass sie auch einer ist – ist ihm noch nicht untergekommen. Eine Familie von Vampiren … Er hat immer nur alleinstehende, bestenfalls Paare kennengelernt. Sind sie dadurch … so anders als die, die er bisher kennenlernte? Oder haben die modernen Zeiten auch die Zunft der Vampire verändert? Malecantus ist seit sehr langer Zeit keinem der Okkulten mehr begegnet. Haben sie sich auch versteckt gehalten? Oder hat er sich zu gut verborgen? Vielleicht gibt ihm der Besuch dieser Familie mehr Aufschluss über die Entwicklung der letzten Jahrhunderte. Wie alt mag Viktor wohl sein? Oder seine Gefährtin und die Tochter?

"Ich glaube auch nicht, dass Merlin eine Gefahr ist, aber die Einladung galt trotzdem nur für dich. Ich glaube nicht, dass die Ladys darüber glücklich wären, wenn ungeplant noch jemand mitkommt." Malecantus nickt nur kurz zu Viktors Einschränkung. Ist vielleicht auch besser so, nicht dass Merlin doch noch als Appetithäppchen endet. Darum würde es Malecantus sehr dauern. Ob sie ihn allein speisen lassen, so wie in früheren Zeiten? Das war unangenehm gewesen, wenn sie einem dabei zusahen, aber selber alles ihnen zur Tarnung Angerichtete stehen ließen. Manches war auch überaus undefinierbar Scheußliches gewesen, was sie auftragen ließen. Er hatte den Eindruck, dass sie sich auf seine Kosten dabei amüsierten. Da hätte er schon misstrauisch sein müssen. Sie waren nur vordergründich gastfreundlich gewesen. Wenn es bei Viktor nicht schmeckt, macht er sofort ‚nen Abflug.

Malecantus registriert erstaunt, dass Viktor nicht gleich ungeduldig oder erbost reagiert, als der Magier einräumt, nicht zu wissen, ob er Viktor das Gewünschte preisgeben kann: "Die Information, die ich brauche, ist vermutlich eher banal. Nichts, wofür es sich zu betrügen lohnt... Vermute ich zumindest, aber natürlich kann ich mich da auch irren. Falls ich - ohne es zu wissen - also irgendwelche uralten Geheimnisse ankratze, würde es mich selber überraschen." Also, entweder ist dieser ein unglaublicher Schauspieler, der ihn zu täuschen trachtet, indem er so unbedarft ruhig daher kommt oder … er ist tatsächlich ohne Arglist und Ahnung, was er möglicherweise verlangen könnte. Malecantus würde gerne in diese Augen hinter der Sonnenbrille schauen können, um das näher ergründen zu können. Der Vampir fährt fort: "Nicht jeder von meinem Volk ist gleich. Ich bin sicherlich kein Engel, aber ganz so schlimm wie mein Ruf bin ich dann auch nun wieder nicht. Einige sind sogar richtig freundlich, auch Menschen gegenüber. Und wieder andere streben nach Macht und würden dafür über Leichen gehen." Er sieht Malecantus an. "Ich schätze, das ist auch bei Magiern nicht anders." Ja, das ist auch bei Magiern nicht anders … Malecantus hatte nicht genug Machtstreben bewiesen … in seiner Zunft. Sie hatten ihn schnell fallen lassen ... Viktor scheint ähnlich wie Malecantus gelagert zu sein, wenn das wirklich seine Persönlichkeit ist, die der Brief offenbaren sollte. Hat Viktors Familie Kontakt zu anderen Vampiren? Und welcher Art sind diese?



Malecantus hakt nach, welche Wahrnehmungen der Vampir an seiner Seite bezüglich anderer Okkulter hat. "Du meinst, wie in der Jazz Bar?", fragt Viktor und erklärt weiter: "So etwas in der Art habe ich vorher auch noch nie gespürt. Ich hoffe, du nimmst mir meinen Bluffversuch nicht übel, aber zu dem Zeitpunkt wusste ich auch noch nicht so recht, ob ich dir trauen konnte." Dann fährt er fort: "Aber außer der Präsenz in der Bar wäre mir jetzt nichts aufgefallen.. wobei ich mir aber auch schon so meine Gedanken darüber gemacht habe. Ich fürchte, da weiß ich auch nicht mehr als du." Kann Malecantus ihm wirklich glauben, dass er keine Kontakte zu anderen Vampiren oder Okkulten hat? Dieser Punkt macht ihn am unsichersten bei Viktors Ausführungen. Wann hatte der seine letzte Begegnung? „Und du kennst keine weiteren Deinesgleichen oder andere der Übernatürlichen?“, will Malecantus nun doch wissen. „Ich meine, außer deiner Familie?“ Malecantus letzte Begegnung ist hundertdreißig Jahre her, aber er versteckt sich ja auch. Auf die Umstände dieses Zusammentreffens mit einem Artgenossen Viktors will er vor dem Vampir neben sich besser nicht näher eingehen.

Der Möglichkeit weiterer übersinnlicher ‚Bekanntschaften‘ will Malecantus noch etwas bedenklich erscheinen, schließlich sprach Viktor von unterschiedlichen Persönlichkeiten in seiner Art. Er muss also andere Vampire kennen. Malecantus muss auch an Merlin denken, wenn er ihn hier allein zurücklassen sollte … Er geht zu dem langsam unruhig werdenden jungen Mann am Brunnenrand rüber. Der Vampir begleitet Malecantus, spricht Merlin aber nicht selbst an. Er bietet auf Malecantus Nachfrage, zu wann die Einladung in Viktors Haus gilt eine überraschende Antwort an: "Du könntest direkt jetzt mitkommen. Ich müsste die Ladys nur vorher informieren. Wenn es jetzt überhaupt nicht passt, gibt es aber sicherlich auch Alternativen." Drängt es den Vampir nun doch so sehr, überlegt Malecantus. Andererseits, wenn er Viktor mehr Zeit gibt … Malecantus ist hin- und hergerissen …

Merlin blickt von einem zum anderen. Sind sie mit ihrem Palaver fertig? Was hatten sie so lange zu erörtern? Ging es dabei auch um ihn? Er könnte platzen, aber noch hält er sich an Malecantus Weisung, nicht selber zu sprechen. Er hat mit solchen Wesen in seinen jungen Jahren noch gar keine Erfahrung gesammelt. Und er weiß auch nicht, wen oder was er mit Gregorius tatsächlich vor sich hat. Ist er mehr als nur ein kleiner Wanderzirkus-Magier?

Malecantus sieht die Unsicherheit ihm gegenüber in den Augen des jungen Mannes. Und gestern Nacht hatte er selber noch befürchtet, in Merlin einen möglichen Helfershelfer zu begegnen. Malecantus lächelt Merlin beruhigend zu, auch wenn ihm nicht ganz so ruhig zumute ist. Er hat nicht alle Befürchtungen vor einem Besuch bei Viktor abgelegt. Aber was soll er machen? Er muss es riskieren um seiner und Merlins willen. Die Chance, einen möglichen Verbündeten zu finden, darf er nicht ungenutzt verstreichen lassen. Malecantus muss Viktor diesen Vertrauensvorschuss geben und hofft, diesen Brief richtig gedeutet zu haben. Malecantus greift unter sein Hemd in den Halsausschnitt, zieht eine Kette mit funkelndem Stein hervor: „Trag bitte dies, Merlin, solange ich fort bin.“ Er legt dem jungen Mann die Kette um, der das verwundert und mit fragendem Blick geschehen lässt. „Ich werde dir mehr erklären, wenn ich zurück bin.“ Wenn! Malecantus wendet sich zu Viktor um: „Gehen wir?“

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13.04.2023 15:50 (zuletzt bearbeitet: 17.04.2023 12:42)
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Hausmeister

„Und du kennst keine weiteren Deinesgleichen oder andere der Übernatürlichen? Ich meine, außer deiner Familie?“[/b], will der Magier wissen. Verwundert schaut Viktor seinen Gesprächspartner an. Es gibt zwar nur wenige Vampire, aber so, dass man nie einem begegnet ist es auch nicht, vor allem in Gebieten wie Forgotten Hollow. Ist das so ungewöhnlich für Magier, ihresgleichen zu finden? "Natürlich kenne ich auch andere!", antwortet Viktor, "Wir sind nicht viele, aber es gibt noch mehr außer meiner Familie. Aber die Präsenz in der Bar war anders. Ich glaube nicht, dass es ein Vampir war." Dann fügt er noch hinzu: "Und was andere Übernatürliche betrifft... Naja, du bist der einzige Magier in einer langen Zeit, dem ich begegnet bin. Nicht der erste, aber das letzte Mal ist schon eine Weile her."

„Trag bitte dies, Merlin, solange ich fort bin. Ich werde dir mehr erklären, wenn ich zurück bin."
Viktor beobachtet, wie der Magier seinem Freund eine Halskette umlegt. Doch er sagt nichts dazu, sondern beobachtet die Szene nur einfach. Er macht sich seine eigenen Gedanken. So ganz wird er aus Malecantus noch nicht schlau. Er scheint alt zu sein, auch wenn er nicht einschätzen kann, wie alt genau. Und diese Paranoia.. Gegen eine gewisse Vorsicht ist nichts einzuwenden, aber man kann auch übertreiben. Wobei, aus Malecantus' Sicht betrachtet ist es schon ein erschreckender Gedanke, drei Vampire zu besuchen.

Dennoch hat er zugesagt und ist offenbar bereit: „Gehen wir?“, fragt er. Umso besser. "Einen Moment!", sagt Viktor und verschickt mit dem Handy eine Nachricht an die Ladys. "Wir wussten ja nicht, ob du sofort heute bereit wärst oder ob ich an einem anderen Abend hätte wiederkommen müssen!", erklärt er, "und ein paar Vorbereitungen müssen schon gemacht werden." Selbst Malecantus sollte doch klar sein, dass damit keine Falle gemeint ist. Sonst hätte Viktor es ja nicht so nebenbei erwähnt.



Ort: Forgotten Hollow, Villa Blutrose

"Mau!"
Viola hat ursprünglich vorgehabt, ein wenig fernzusehen, bis Dad mit seinem Magierkumpel hier ankommen würde. Doch Kätzchen Mini hat andere Pläne und maunzt begrüßend, als es die Vampirin erblickt. Wer könnte solchen Augen schon wiederstehen?


Viola verwirft ihren Fernseh-Plan. Stattdessen beugt sie sich zu dem kleinen Fellknäul herunter. Die Vampirin gibt sich nach außen hin gerne mal aggressiv und gefährlich. Doch in einer relaxten Situation wie dieser kommt auch ihre sanftere Seite zum Vorschein. Niemand widersteht 100% cuteness! Sie nimmt Mini in die Arme und schmust. Sofort beginnt das Tier zu schnurren...



Ein weitaus weniger willkommener Sound ist jedoch zu hören, als plötzlich die Haustür geöffnet wird. Viktor ist zurück. Mitsamt dem Magier.



Sofort fühlt sich Viola ertappt. Bei Dad wäre es ihr egal gewesen, aber vor dem Magier gibt sie sich lieber taff. Wortlos setzt sie das Tier wieder auf den Boden.



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13.04.2023 16:40 (zuletzt bearbeitet: 17.04.2023 12:42)
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Merlin - letzter Post

Ort: Central Park San Myshuno – Wanderzirkus – Der Anruf

Merlin liegt im Dunklen auf der Pritsche seines Zirkuswagens, den er seit gestern Nacht quasi nun bewohnt. Er findet noch keinen Schlaf. Malecantus hat ihn vorhin wie einen kleinen Schuljungen heimgeschickt. Er wollte helfen als die Vampire schimpften und schrien. Merlin muss sich aber eingestehen, dass das, was er in den letzten Stunden erlebt hat, bei Weitem sein Vorstellungsvermögen übersteigt. Er wäre Gregorius wohl keine Hilfe gewesen, zumal er auch keine Ahnung hat, w i e er hätte eingreifen können. Ob dieser ganzen Aufregung hatte er völlig vergessen, Gregorius von Christins Anruf zu erzählen … Christin …! Merlin lächelt in die Dunkelheit hinein. Das Weiß seiner Augen blitzt im Mondenschein, der durch eines der kleinen Seitenfenster dringt.

Christin hatte sich gemeldet. Ihr Anruf erwischte ihn gerade als er seine Sachen in der Pension packte und sich auf den Weg zum Einkauf für das Essen mit Gregorius für den Nachmittag machte. Er hatte gar nicht so schnell mit einem Anruf gerechnet. Ihm rutschte fast das Herz in die Hose vor Aufregung und ihm ersten Moment wusste er nichts Gescheiteres zu sagen außer: „Schön, dass du anrufst, Christin.“ Und dann fragte sie, ob er gerne Spazierengehen würde. Sie hatte nicht nach Gregorius gefragt … Hatte er das richtig verstanden oder war das nur … sein Wunschgedanke, der ihn das so verstehen ließ? Merlin seufzt glücklich in die Stille der Nacht. Nein, er ist sich sicher, das richtig verstanden zu haben. … … Hatte er es … deswegen bisher vergessen, Gregorius zu erzählen, dass Christin sich gemeldet hat? Mhm! Nein, nein, das waren die ganzen Aufregungen, jawoll.



Christin hatte mit der Freundin die Abendvorstellung besuchen wollen und Merlin musste sie aufklären, dass vorstellungsfreier Tag war und bedauernd mitteilen, dass er gerade in den Wanderzirkus ‚umzieht‘ und seine ganzen Sachen dorthin schleppen müsste. Und er hatte ja zum Dank Gregorius quasi ein selbst zubereitetes Abendessen zugesagt als ‚ersten Dienst‘ im Zirkus. Den neuen Freund wollte Merlin jetzt nicht so schnell vor den Kopf stoßen. Also verabredete Merlin sich mit Christin für den nächsten Tag auf dem Gewürzmarkt vor ihrem Haus und dann erst verrate sie, wohin es tatsächlich ginge. Eine kleine Überraschung!

Nur noch ein paar Stunden trennen ihn von einem Wiedersehen mit Christin. Merlin strahlt die Dunkelheit an. Auch seine weißen Zähne blitzen im Mondenschein. Wird er überhaupt Schlaf finden heute Nacht? Den nächsten Abend gäbe es dann wohl wieder Vorstellungen im Zirkus hatte Merlin noch berichtet und Christin wollte sich mit der Freundin besprechen, ob es passte.

Malecantus hat Merlin einiges über den heutigen Tag zu erklären. Ohhh ja! Und Merlin Malecantus … ebenso!


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13.04.2023 16:49 (zuletzt bearbeitet: 13.04.2023 18:28)
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Malecantus - letzter Post

Ort: Central Park San Myshuno – Wanderzirkus – Der Anruf

Endlich zuhause! Malecantus möchte sich nur noch auf seine Pritsche niederwerfen. Er braucht Schlaf. Heute ist wieder Vorstellungstag. Merlin wird sicher fest schlafen. Malecantus sieht zum Schlafwagen des jungen Mannes rüber. Später müssen sie reden. Er reißt die Tür zu seinem Wagen auf, will sich direkt in die Koje werfen … Hoppla! Da … liegt e r ja schon! Mist, den Klon hatte er ganz vergessen. Es ist leichter, einen zu schaffen … als sie wieder … wegzukriegen! Oh man, das muss auch warten. Dazu hat er jetzt nicht die nötige Energie! Malecantus stolpert wieder aus seinem Schlafwagen. Ach, egal, vielleicht ist Merlin ja doch schon wach und Malecantus kann sich in seine Falle hauen.

Leise öffnet er die Tür zu Merlins Waggon, linst um die Ecke zur Pritsche. Wo…? „Na, du kommst aber früh!“, tönt es hinter ihm. Ups, erschrocken dreht sich Malecantus um. Merlin kommt offenkundig von den Waschkauen, ist schon angezogen. „Äh, und was bist du denn für ein Frühaufsteher?“, will Malecantus wissen? „Ich … Mich … hat’s einfach nicht mehr in den Federn gehalten …“ Merlin ist sehr aufgeregt. Nachher trifft er Christin, yeah! Und Gregorius weiß es noch nicht, ye ..ah! „Wie … war’s denn … Beim Vampir?“ fragt er lieber. Soll Gregorius doch den Anfang machen.

Malecantus berichtet, was er für verdaulich hält, über den Verlauf im Hause Viktors, aber nichts über verborgene Gärten. „Und … was … bist … du nun genau?“ Merlin sieht Malecantus fragend an. „Nun, ja …“, der Magier kratz sich am Kinn, „ …ich bin genau das, was ich vorgeblich zu sein scheine und ... tatsächlich auch bin. Ein Magier eben!“ Aha?!

„Die Kaninchen …?“
„Echt!“
„Die Löwen und Tiger …?“
„Gewissermaßen … auch!“
„Der Klon …?“
„Äh, meist du jetzt den Clown oder den Klon?“
„Du weißt genau, was ich meine!“
„Öhm, ja natürlich. Der schläft in meinem Bett. Deswegen wollte ich fragen, ob ich in deinem …“
Malecantus lächelt leicht verlegen.
„Aber klar! Muss ich … irgendwas sonst noch wissen oder …befürchten?“
„Och, fürs erste … eigentlich nicht!“
, grinst Malecantus. „Was denn befürchten – vor mir?“
„Na ja, verwandelts du mich in ein Kaninchen, wenn, dir mal was nicht an mir passt?“
„Noin, noin, noin, bestimmt nicht!“
, versichert Malecantus schnell.

„Sicher?“ Und bevor er‘s sich noch lange überlegen kann: „Ich geh‘ heute mit Christin aus. Sie hat gestern angerufen!“ Merlin kneift in Erwartung eines Donners, Blitzes oder sonst irgendwas vorsorglich die Augen zusammen. … … …

„So, sie hat angerufen …!“, stellt Malecantus ruhig fest. Merlin öffnet vorsichtig wieder die Augen. Gregorius lächelt ihn sanft an. „Na, es war doch klar, dass sie entscheidet, oder? So war es doch ausgemacht!“ Der Magier schaut einen Moment zu Boden. „Natürlich kann ich nicht verhehlen, dass ich ein solches Wiedersehen … gerne auch ohne d i c h angenommen hätte.“ Er schmunzelt. „Sie ist wirklich bezaubernd. Aber zwei sind nun mal einer zu viel. Und ich freue mich … für dich. Wirklich. Habt viel Spaß!“

„Sie kommt vielleicht heute Abend mit ihrer Freundin zur Vorstellung!“
, beeilt sich Merlin zu sagen.

„Das ist schön. Grüß Christin nett von mir. Sie sind herzlich willkommen!“ Ja, er würde ganz professionell eine Vorstellung bieten und den Wehmutstropfen fest im Inneren verschließen. Es wäre auch zu viel verlangt gewesen. Das war es schon immer … die ganzen Jahrhunderte durch, während er selber nie alterte … „Dann nehm‘ ich jetzt mal noch ‚ne Mütze voll Schlaf!“ gähnt der Magier und wirft Merlin noch eine Tüte zu, bevor er lachend in dessen Waggon verschwindet: „Hier, Frühstück! Lass es dir schmecken. Musst es nur aufwärmen.“ Häh? Merlin blickt entgeistert auf das aufgefangene Paket in seiner Hand.

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14.04.2023 00:41 (zuletzt bearbeitet: 17.04.2023 12:43)
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Hausmeister

Merlin - letzter Post

Ort: Central Park San Myshuno – Ein Abend bei Christin

Merlin ist gerade dabei, Spreu in der Manege auszuteilen, den Sand zu harken und einige Reparaturarbeiten an den Seilspannen vorzunehmen. Malecantus probt ein paar Kunststücke für die Nachmittagsvorstellung. Na ja, die Magie selber muss er nicht erproben, nur verschiedene Täuschungseffekte für die Zuschauer, damit echte Magie nach einem Zaubertrick aussieht, der wie Magie wirken soll, die nicht zu sehr nach einem Zaubertrick aussieht … Puh, also ein wahres … Kunststück, dass es hinzukriegen gilt! Hauptsache niemand ahnt, dass hier ein echter Magier praktiziert. Diese Präsenzen neulich und die Begegnung mit Viktor sitzen Malecantus noch etwas im Genick. Er betrachtet den jungen Freund. Merlin!


Merlin arbeitet für zwei, ist geschickt, umsichtig. Der hat schon viel im Leben an Jobs erledigt, will es Malcantus scheinen. Hat schon einiges an Erfahrung trotz junger Jahre. Klosterleben wohl. Das fordert frühe Selbständigkeit. Aber die Umtriebigkeit Merlins scheint dem Magier noch aus anderen Gründen gegeben. Merlin war so glücklich zum Treffen mit Christin von dannen gezogen und in sich gekehrt … zurückgekehrt. Er scheint sich ablenken zu wollen, war recht verschwiegen. Wenn Malecantus schon nicht selbst das Vergnügen mit Christin haben kann, hätte er wenigsten gern ein wenig am Glück teilhaben wollen, ein bisschen was … na erzählt bekommen, aber … das! War es schief gegangen? Hat sie mit ihm nur gespielt? Merlin ist eine recht ehrliche Haut, bemerkt Malecantus, was sollt an dem den nicht gefallen? Wenn sie seinen jungen Freund unglücklich gemacht hat, na da wird er aber …, also so was von …

Die letzte Stunde hat Merlin schweigend vor sich hingeprüddelt. Die ganze Zeit ging ihm wieder und wieder der Spaziergang mit Christin durch den Kopf, dass sie sich beinahe am Strand geküsst hatten, die kleine zauberhafte Meerhungfrau und er. Dann war sie aber doch zurückgescheut und an der Haustür war er sich gar nicht mehr sicher, ob er zu forsch war, was falsch gemacht hatte. Sie waren etwas unbestimmt auseinander gegangen. Er hatte Gregorius bislang noch nichts erzählt, weil er nicht genau wusste, was er berichten sollte …. Merlin hätte am liebsten umgehend wieder angerufen, aber dann hielte ihn Christin vielleicht für zu bedrängend, oder … oder …

Merlin erhält eine seine kreisenden Gedanken erlösende Nachricht auf Phone:
>Hallo Merlin, hier ist Christin.
Meine Freundin und ich laden euch, also dich und Gregorius zu einem gemeinsamen Abendessen um 18 Uhr bei uns Nachhause ein. Wir freuen uns auf euch. Viele Grüße, Christin. *Kuss-Emoji<


„Christin, es ist Christin!“, lacht Merlin Gregorius an. Puh, da ist Malecantus aber froh. Gerade hatte er sich schon überlegt, was er … was er … sonst … mit … Christin, wenn die seinen jungen Freund so … Aber zum Glück scheint es ja eine gute Nachricht zu sein. „Na was schreibt sie denn?“ Bisschen neugierig ist Malecantus schon. „Und erzähl mir, verdammt nochmal gleich ein bisschen mehr. Deine Rumschweigerei war ja nervig, Merlin.“ Befriedigt doch keines Magiers Neugier.


„Wir sind eingeladen zu Christin! Um 18:00 Uhr!“, berichtet Merlin fröhlich. „W i r? Wieso … w i r?“, fragt Malecantus erstaunt. „Ich hab’s vorgeschlagen!“, grient Merlin. „Bist du mall, malade? Hast eine Maladie, Merlin? Was sollen wir denn zu Dritt?“ – „Zu viert!“, korrigiert Merlin, immer noch wie ein Honigkuchenpferd grinsend. „Ah, das schüchterne Reh von Freundin. Du wirst begutachtet und ich … bin also, der Anstandswauwau!“ Na super. Ein Antrittsbesuch! Er darf so etwas wie den Herrn Papa geben und die Freundin die gestrenge Frau Mama. Ach, er macht schon was mit! Wäre nicht das erste Mal, dass er diese Rolle bekleidete für einen guten Freund. 1530 war so ein Jahr .. Ach, und dann noch die Sache 1715 oder war’s 1716? Na, egal! 1889 war äußerst pikant. Malecantus schmunzelt in sich hinein in Erinnerung. Also … die Nummer auf keinen Fall hier am Abend! Mehr so … Malcantus blättert in den Erinnerungen … Ah ja, 1952! Äußerst gediegene Zeit! Moralisch astrein, lupenrein, piekfein! Ja, Malecantus kann sich benehmen. Er gönnt es Merlin und Christin … mit einem kleinen Wehmutstropfen. Bisschen gucken darf man ja, schnief. Er könnt‘ sich ja so selbstbemitleiden … Anstandswauwau!

„Und?“, will Merlin endlich wissen. „Ja, mein Freund, ja! Ich schätze euch ja beide und gönn‘ euch euer Glück. So war es abgemacht. Sie trifft ihre Wahl! Und wenn es mich nur in der Rolle des Patron dazu braucht. Nun gut!“ Malecantus hat sich noch nie einer Frau aufgedrängt, sich höchsten an ihrem Vater und Aufpasser vorbeigezwängt, wenn sie es wollte. Hach ja, 1776 war so ein Jahr. Ho ho, das war knapp gewesen, der Vater mit dem Besen … und von wegen, er hätt‘ keinen Degen! „Grüß sie schön und sag schon zu, Merlin!“ Na dann gibt er eben den Patron zur Matrone.


Merlin lässt sich kein zweites Mal bitten. Sie hat ein Kuss-Emoji gesandt. Am liebsten würde er die kleine Mattscheibe abknutschen … aber nicht vor Malcantus. Nein, nein! Nur nicht immer eine Blöße geben.
>Liebe Christin,
wir freuen uns auch sehr über eure Einladung. Gregorius lässt dich schön grüßen.
Dürfen wir noch etwas zur Abendgestaltung beitragen, vielleicht Zutaten mitbringen für gemeinsames Kochen oder einen Salat oder Nachtisch oder gar einen guten Wein?
Wir werden pünktlich erscheinen und freuen uns auf die Bekanntschaft mit deiner Mitbewohnerin. Liebe Grüße, Merlin. *Kuss-Emoji<


„Fein geschrieben!“, lobt Malecantus, der Merlin über die Schulter spitzt. „Ich hol‘ einen Strauß Blumen … auf jeden Fall!“, überlegt Merlin. „Gute Idee …“, lobt Malecantus wieder, „… auf jeden Fall … holst du zwei!“ Der Anstandswauwau weiß, was sich gehört. Blumenstrauß auch für die Matrone ist nie verkehrt.

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14.04.2023 19:57 (zuletzt bearbeitet: 16.09.2023 21:37)
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Hausmeister

Lotta, Ellie, Ben, Hannah, Nael, Julius, José, Eva, Emma - letzter Post
Malecantus & Merlin - letzter Post

Ort: Central Park San Myshuno – Emma mit Zirkus

Sie kommen im Central Park von San Myshuno an. Hier soll die Vorstellung sein. Lotta war schon mal hier vor längerer Zeit … als sie ‚ankam‘ - von … woher? Sie weiß es nicht mehr! Und da sah sie ... zum ersten Mal … ... Egal!

Die Truppe betritt den Park, findet das Manegen-Zelt und Lotta zwei … bekannte Figuren! Die zwei Herren vom Morgen – Gregorius und Merlin – stammen vom Zirkus? Lotta ist bass erstaunt. Sie winken sie freundlich heran. Sie hat Takatuka gerade auf dem Arm. „Entschuldigt mich bitte einen Moment. Geht ihr schon mal ruhig hinein.“, wendet sich Lotta an die anderen und tritt an die zwei Herren näher heran in des Wolfes Begleitung.

„Hallo!“, grüßt sie zögerlich, noch immer nicht ganz klar, was am Morgen geschah. “Das ist dein Kind?“, fragt Merlin freundlich, streicht Takatuka sanft über das Haar. Und auch Malecantus schaut wohlwollen zum Kind: „Wie heißt es?“ „Takatuka!“, antwortet Lotta. Merlin schaut auf: „Erstaunlicher Name, wo stammt der her?“ „Ich … weiß es … nicht mehr!“, bekennt Lotta irritiert. Was …?

Perfekt, denkt Malecantus. Es ist gelungen, dass sie an diesen treulosen Vater nicht mehr denken muss. Er ist zufrieden mit seinem Werk. Dann lässt sie hoffentlich auch die Finger von diesen ‚Freunden‘. Er hätte sie gern klar, wenn er einiges über den Wolf in Erfahrung bringen muss. „Dir ging es nicht gut heute Morgen, Lotta, aber unser Kontrakt bleibt klar?“ Merlin hat schon viele Jobs angenommen, der hier kommt ihm neben dem Wanderzirkus nicht ungelegen. Mit seiner Hilfe brächte sie noch mehr in die Kasse, wenn sie mehr lieferte, so wie er verstanden hat. Win-Win also. Und er hätte einen der Transporter vom Zirkus zum Ausliefern. „Ich käme jeden Morgen als Mithilfe beim Garten pflegen, ernten, aufsprudeln, ausliefern. Und ich handele dir einen guten Vertrag aus - schriftlich!“ Malecantus nickt dazu freundlich. Merlin ist ein bisschen ein Arbeitstier. Der Zirkus allein lastet ihn nicht aus, hat der Magier schon bemerkt. Und Gartenarbeit gefällt ihm. Merlin war mit leuchtenden Augen aus dem Wintergarten zurückgekehrt, hatte davon berichtet. Und eine Werkstatt gäbe es dort sogar. Klang besser ausgestattet, als das, was sie im Zirkus haben. Und selbst im Schlafzimmer hatte Malecantus unzählige Pflanzen gesehen. Lotta scheint ihm recht umtriebig zu sein. Es sieht aber auch nach viel Arbeit aus. Viel zu viel. Und das ... allein mit Kind. Die restliche Ausstattung im Haus erschien ihm ... schlicht. Zu viel hat Lotta seiner Einschätzung nach bisher wohl nicht verdient und auch nicht viel Hilfe gehabt. Malecantus hat kein Verständnis für unverantwortliche Väter.
Lotta nickt nur zu allem erfreut. Ab Morgenfrüh hat sie also regelmäßige Hilfe von Merlin, quasi einen Kompagnon für ihren Liefervertrag mit Phil. Das klingt nach einem guten Plan. Auch wenn sie noch nicht recht begreift, wer die beiden Herren hier eigentlich sind und wie sie zu dieser Hilfe kam.


Malecantus will sich Lottas Haus gerne mal näher anschauen, recht interessantes Gemäuer. Als er danach fragt, vernimmt er, dass sie noch nicht so lange darin lebt. Sie hat es erworben! Wovon … das weiß sie nicht? „Wo stammst du ursprünglich her, Lotta?“, will jetzt Merlin wissen, der interessiert die ganze Zeit zuhört. „Ich glaub … aus Schweden!“ Sie klingt, als wüsste sie es kaum. „Du … glaubts es nur?“, hakt Malecantus besorgt nach. Oh je, das war vielleicht etwas zu viel des Zaubers! Es ist jetzt seine Sache nun, nach diesem etwas verlorenen Kind – mit Kind – zu schauen, das lässt ihn sonst nicht ruhen. Er blickt Merlin an. Sie haben stillschweigend eine Übereinkunft. Auch er wird alles tun, was hilft. „Nun die Vorstellung beginnt gleich. Geh doch schon ins Zelt … zu deinen Freunden!“, bescheidet der Magier sanft zu Lotta. Sie kichert leicht: „Hihi, Zirkus, das wird spaßig!“ und zieht ab mit Kind und Wolf. Diese ‚Freunde‘ bei ihr daheim machen Merlin und Malecantus Sorgen.

Lotta steigt zu den anderen ins Manegen Zelt, und sucht sich einen freienPlatz. „Hihi, es geht gleich los, hab‘ ich gehört!“, berichtet sie leicht aufgelöst. Gerade wird ihr irgendwie wieder so heiter. Hach, wie schön alles ist. Gespannt schaut sie sich um, da öffnet sich auch schon der Vorhang:


Zuerst ein Clown, der traurig vom Verlauf des Abends erzählt. „Hihi“, Lotta lacht. Danach eine kleine Jonglage und dann … nahezu ein Kind am Trapez. Oh Merlin trägt vor, wie wunderschön. Klingt wie ein Klosterchor – sehr getragen. Der Clown stolpert anschließend über seinen Schuh, ist traurig am Verzagen. Lotta könnte heulen über soviel Missgeschick. Um sie herum lacht alles im Chor. Oder hat sie was Falsches im Ohr? Sie ist sich nicht ganz sicher. Takatuka klatscht jedenfalls begeistert in die Hände. Diese Stimmungsschwankungen nehmen kein Ende. Lotta fährt sich mit der Hand erschöpft übers Gesicht. Die Wirkung lässt zu sehr nach. Nachher braucht sie für den Abend unbedingt einen der neu gewonnenen ‚Freunde‘. Vielleicht Orange zur Nacht? Hat sie den schon probiert?

Oh, der Magier wird angekündigt – Gregorius. Er zaubert Kaninchen aus dem Hut? Und wo … ist der eine Zuschauer hin? Hihi! Er ist wirklich gut. Kaum zu glauben, dass das alles Tricks sind. Lotta ist schon wieder sehr heiter. Hoffentlich geht die Show gleich weiter … Uy, jetzt kommt die Raubtiernummer … ohne Schutzgitter? Lotta ist mächtig beeindruckt! „Applaus, Applaus!“ Schreit irgendjemand sonst noch so laut wie sie? Rauschen in den Ohren … Wellen, die an irgendwelche Gestade brechen …? Lotta schaut sich irritiert um. Sie sitzt in einem Zelt. Die Vorstellung ist um.



Malecantus streicht hinter dem Zelt den kleinen Straßentigern und -löwenmäulchen übers Köpfchen, die eben noch die 'große Raubtiernummer' gaben. „Habt ihr wieder prima gemacht!“ Hach, die Illusion gefällt, nur darauf kommt es an. Jedes Kätzchen erhält noch etwas Fisch, frisch heute Morgen an den Ufern San Myshunos hier im Park gefischt. Die Straßenkatzen ziehen wieder von dannen hinaus in die Nacht: „Ciao, ciao, ihr Lieben!“ Es ist doch ein Vorteil, ein Magier mit Verbindung zur Katzenwelt zu sein. Vielleicht wählt er sich bald wieder eine als magischen Begleiter. Merlin lächelt Gegorius an. „Unglaublich, was für eine Bekanntschaft ich in dir gefunden habe!“ Malecantus ist der erste Magier in Merlins Leben. Er musste versichern, nie zu jemandem darüber zu sprechen. Dieses Versprechen wird er nie brechen.


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