San Myshuno Nr. A - Central Park

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20.08.2021 10:21 (zuletzt bearbeitet: 17.05.2023 01:02)
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Hausmeister

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20.08.2021 10:29 (zuletzt bearbeitet: 15.04.2023 21:45)
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Hausmeister

Charakter: Alexander
Geschichtsstrang: Parkkino



Alexander steht an der Bar und wischt ganz nach Barkeepermanier die Gläser sauber. Es ist ruhig. Aber es ist auch erst früh am Abend. Dies würde eine lange Nacht werden. Hoffentlich. Je länger die Nacht desto höher das Trinkgeld. Und er braucht das Trinkgeld.



Rudy springt auf den Thesen und starrt den Mann den er sich einst als Dosenöffner ausgesucht hatte mit seinen verschiedenfarbigen Augen an.
"Geh da runter!" Alexander sieht sich um. Sollte sein zeitweiliger Chef das sehen, kann er seine Sachen packen und das wars dann mit dem Trinkgeld. "Zwing mich.... H-he!" der Kater versucht sich im Holz festzukrallen als Alexander ihn von der Oberfläche schiebt. Der etwas übergewichtige Kater fällt dennoch von der Theke und landet auf den Pfoten. Er murmelt etwas. Eine Beleidigung. Alexander schaut über den Rand. Dabei sieht er wie der Kater sich umdreht und langsam trottend Abstand gewinnt.





Während er ihm noch nachblickt setzt sich ein Mann an die Bar. Alexander setzt ein freundliches Gesicht auf.
"Ein Bier." bestellt der Kunde. Er wirkt gestresst und blickt sich um. Alexander kommt der Bitte nach. "Danke.." entgegnet der Mann und wischt sich über die Stirn. Alexander versucht abzuschätzen ob dem Mann warm oder er auf der Flucht ist. Obwohl er gern würde, entschließt er nicht mit der Tür ins Haus zu fallen. "Wir haben Glück mit dem Wetter." bemerkt er eher beiläufig und wischt dabei die Zapfhähne ab.



"Sorry, was?" Der Mann scheint aus tiefen Gedanken zu schrecken. "Achso. Ja kann sein." Er nippt am Bier. "Ich bleib nicht lange." ergänzt er und schaut sich erneut um. "Keine Lust auf einen Film im Freien?" fragt Alexander. "Nein. Ich bin noch verabredet." Der Mann tippt auf seinem Handy herum, schaut sich erneut um und anschließend trinkt er in einem Zug dreiviertel des Glases leer.



"Was bekommst du?"
fragt der Mann und zieht seinen Geldbeutel hervor. Alexander rechnet ab und erhält zwei Simoleons als Trinkgeld. "Vielen Dank." Höfflich wie er es sein muss bedankt Alexander sich. Der Mann steckt die Brieftasche und leert das Glas. Als er es abstellt und aufsteht um zu gehen, wendet er sich nochmal an den Barkeeper. "Ich war nie hier. Okay?" Alexander nickt und schaut dem Mann in Jeans und Jacket nach.




Es ist nicht das erste Mal das sich an der Theke kuriose Geschichten ereignen. Deswegen wundert sich Alexander auch nicht über diese Szene.
Es dauert eine Weile bis es dämmert und die ersten Gäste eintrudeln um sich die Sitzgelegenheiten zu sichern. Der Veranstalter fand, dass ein Film an einem lauen Frühlingsabend genau das richtig wäre um die Kasse aufzustocken. Alexander war das nur recht. Er kann das Geld gebrauchen. Allerdings, hätte der Boss des Jazz Clubs ihn für heute angerufen, wäre er auf jeden Fall dort angetreten. Erfahrungsgemäß verdient er dort viel besser als an solch sporadischen Minievents.
Er beobachtet eine Frau die ihre beiden Kinder zu bändigen versucht und denkt an seine Mutter zu Hause. Er sollte sie bald mal wieder anrufen. Eine weibliche Stimme holt ihn aus den Gedanken. "Entschuldigen Sie." sagt sie und legt auffordernd eine Hand auf den Tresen. "Ja?" Er mustert die Schwarzhaarige. "Haben Sie einen Mann gesehen? Etwas so gross wie Sie, ein wenig massiger, dunkle Haut und helle Haare."



Alexander erinnert sich an den Mann der ihn gebeten hatte ihn nicht zu verraten. Zu gern würde er fragen warum sie ihn sucht, aber das wär wohl zu verdächtig. "Leider nicht." antwortet Alexander. "Mist." Die Hand auf dem Tresen wird zur Faust. Sie scheint zu überlegen. "Würden Sie...Nein das ist dämlich." beginnt die Frau und überlegt weiter. Alexander mustert die junge Frau. "Wenn ich Ihnen helfen kann, sagen Sie es nur." meint er schliesslich. "Ach ich wollte Sie bitten ihm etwas auszurichten wenn Sie ihn sehen." Alexander stellt das Glas bei seiten welches er gerade poliert hat. "Das kann ich doch tun." bietet er an. "Wirklich? Und Sie halten mich aber nicht für verrückt?" Die Fremde macht grosse besorgte Augen die Alexander zum lächeln bringen. "Bestimmt nicht." Naja wer weiss. Denkt er. "Hier ich zeige Ihnen ein Foto." Sie nimmt ihr Telefon aus der Tasche und wischt darauf herum. Sie zeigt Alexander ein Bild von eben dem Mann der es so eilig hatte. Er betrachtet das Bild, dann die Frau die ihr Handy wieder verstaut. "Sagen Sie ihm einfach, dass ich nicht sauer bin und er nach Hause kommen kann." Alexander legt den Kopf leicht schief. "Warum schreiben Sie ihm nicht eine Nachricht?"
"Er hat mich blockiert."
"Verstehe."
"Also machen Sie's?"
"Natürlich."
bestätigt Alexander. Das Treffen hätte vermutlich längst stattgefunden, wenn der Mann seine Pläne nicht so eilends geändert hätte. Mit wem er sich wohl hatte treffen wollen? "Danke." Die Frau wühlt in ihrer Handtasche. "Hier." Sie legt einen Schein auf den Tresen. "Nein, nein. Das kann ich nicht annehmen." Unbeeindruckt steckt sie ihr riesiges Portemonnaie wieder in die Handtasche und blickt Alexander an. "Jetzt nehmen Sie schon. Ich muss jetzt los. Nochmal Danke." damit geht sie davon.




"Entschuldigen Sie? Barkeeper?" eine andere Stimme mischt sich ein. Alexander nimmt den Schein und wendet sich den Kunden zu die langsam die Bar füllen. Der Film würde bald starten. Indes haben sich auch einige Sims versammelt fällt Alexander nun auf. Dann kann der Abend ja los gehen.


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21.08.2021 15:02 (zuletzt bearbeitet: 29.04.2023 23:05)
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Hausmeister

Christin - letzter Post

Die junge Frau erreichte den Park. Besonders abends mit den vielen Lichtern der Laternen hatte dieser eine stimmungsvolle Atmosphäre. Sie fühlte sich wohl und ging den Weg entlang. Ihr Blick fiel auf eine Open-Air Bar. Cool. Ich glaub ich bestelle mir einen Cocktail Sie lief zur Bar und setzte sich an die Theke. Interessiert nahm sie die Getränkekarte und studierte diese aufmerksam. Hinterm Tresen sah sie einen jungen blonden Mann.



„Hallo, kann ich bei Ihnen ein Getränk bestellen“, fragte sie den Barkeeper freundlich.


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21.08.2021 15:07 (zuletzt bearbeitet: 15.04.2023 21:54)
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Hausmeister

Geschichtsstrang: Parkkino


Alexander schaut auf die Uhr. Es ist fast halb neun. Da er nichts zu tun hat, beobachtet er die Sims die sich im Park tummeln. Einige haben ihre eigenen Getränke dabei. Immerhin ist dies hier ein normaler Park. Keine abzuklappernder Punkt einer Sauftourroute.

Eine brünette junge Frau setzt sich auf einen der Barhocker und spricht Alexander an. „Hallo, kann ich bei Ihnen ein Getränk bestellen?“ Alexander wendet sich der Dame zu und lächelt. "Klar, dafür wurde ich engagiert. Was darf's denn sein?" Sie erwidert das Lächeln und ihm fällt auf, dass sie ihn etwas länger anschaut.



"Ich hätte gern einen Mojito." sagt sie schließlich und streicht sich eine Haarsträhne hinter das rechte Ohr. Alexander nickt freundlich und macht sich daran die Limette zu schneiden. Der Umgang mit dem Messer geht ihm leicht von der Hand, hat er das nicht schon gefühlt tausend mal gemacht. Die Limettenschnitze gibt er in ein Glas, fügt Zucker und Minzblätter hinzu und betrachtet die junge Frau, während er die Zutaten leicht mit einem Stößel zerstößt. "Und? Auch hier um den Film zu sehen?" fragt er um ein bisschen Smalltalk zu machen. Hatte ihm sein Lehrmeister im Zug doch erklärt, dass ein guter Barmann den Leuten das Gefühl gibt sich wohl und interessant zu fühlen. Die Frau reagiert jedoch verwirrt. "Ein Film? Was für ein Film?" fragt sie. Sie folgt seinem Finger der auf die große nicht zu übersehende Leinwand hinter ihr zeigt.



"Ah. die Leinwand habe ich übersehen."
Alexander grinst während er das Glas mit crushed Ice füllt und Rum und Soda einschenkt. "Ich muss gestehen, dass ich erst seit kurzem hier in San Myshuno wohne." verlegen sieht sie Alexander an. Er lächelt weiter während er den Drink mit Minzblatt und Strohalm garniert. Er stellt das Getränk mit einer gewissen Eleganz, wie sie nur ein geübter Barkeeper zu Stande bringt, vor der Frau auf einen Untersetzer. "на здоровье"



Erneut verlegen, lächelt sie und antwortet zu Alexanders erstaunen: "Спасибо" Er freut sich, und würdigt ihr Wissen mit einem anerkennenden Nicken. Als sie probiert, sieht er dass er ihren Geschmack getroffen hat. "Also. Was hat Sie in die Stadt verschlagen?" hakt er nach und wischt dabei beiläufig das geschmolzene Eis von der Arbeitsfläche "Meine Freundin und ich sind frisch nach San Mychuno gezogen. Wir arbeiten im gleichen Institut. Das war der Grund hierher zu ziehen" Ein Mann winkt Alexander zu sich. Er hebt entschuldigend den Finger ehe er sich der Bestellung des Mannes annimmt. Ein Bier und eine Soda für seine Frau. Da es keine laute Bar ist, kann er sich weiter mit der Brünetten unterhalten. Er füllt die Gläser mit der gewünschten Bestellung und fragt gleichzeitig "Und Ihre Freundin? Ist sie auch hier?" Nachdem er die Bestellung ausgeliefert und das Geld direkt kassiert hat, stellt er sich wieder vor die Kundin. Dabei wischt er ein paar frisch gewaschene Gläser trocken.



"Nein, sie wollte heute daheim bleiben. Sie geht nicht gerne aus" Solls geben. Denkt er und sagt: "Schade." Er betrachtet die hellen grauen Augen der Frau und das lange braune Haar welches sie offen trägt. Dabei fällt ihm der Kater auf der ganz unscheinbar aber sehr plötzlich in sein Blickfeld drängt. Er leckt sich die Pfote. "Na? Wie findest die Schnitte? Gut? Aah das ist dein Barkeeper-Gesicht nicht war? Ja ja, immer auf das dicke Trinkgeld aus." hört er den Kater sagen und sein lächeln verschwindet zeit weilen aus Alexanders Gesicht. Dieser Kater hat selten etwas konstruktives zu sagen. Er aktualisiert sein freundliches Gesicht und ignoriert das Tier. Er wischt die foliierten Getränkekarten ab als die Frau aufsieht und ihn etwas fragt. Sie scheint glücklicherweise nichts bemerkt zu haben.



"Kennen Sie sich in San Myshuno gut aus? Können Sie vielleicht irgendwelche Sehenswürdigkeiten empfehlen?" Die Frau wirkt offenherzig und gut. Gerne würde er ihr eine anständige Antwort geben aber leider hatte er noch nicht Gelegenheit sich hier um zusehen. Als er vor wenigen Wochen hier ankam, musste er sich eine bleibe suchen. Die die er fand, war brüchig und herunter gekommen, aber das einzige was er sich hier leisten kann. Wo er doch eigentlich nach Del Sol Valley wollte. Um die Miete zu bezahlen musste er sich einen Job suchen und wurde direkt nebenan in der Jazz Bar fündig. Der Chef dort, Duke Ellington, ist ein Freundlicher in die Jahre gekommener Musiker der sich seinen Traum sesshaft zu werden und eine Bar mit guter Musik zu schmeißen verwirklicht hat. An den Wänden des Clubs gibt es allerhand gerahmte Fotos von ihm und seiner Band auf Tour.




Das beste war, dass der Mann ihm, Alexander, auf Anhieb eine Chance gab. Er ist jemand der die Vorurteile bei Seite legt und in diesem Fall, dem jungen ausländischen Kerl der grade erst aus dem Zug gestiegen war, den Job anbot. Leider keine Festanstellung, aber bei Events und immer dann wenn die reguläre Barfrau nicht kann, darf Alexander aushelfen und ein bisschen was verdienen. Sein Chef ist in nur wenigen Wochen zu einem guten Freund geworden und dieser erfreute sich an seinem neuen, ehrgeizigen, jungen Mitarbeiter. Das verleitet Alexander oft dazu auch mal Werbung für die kleine Bar zu machen.



"Noch nicht so richtig." Antwortet er auf die Frage der Frau. "Ich kam auch erst vor kurzem hier an und hatte mit dem Job zu tun. Aber falls Sie bei guter Musik und einem kühlen Drink entspannen wollen, kommen Sie mal in die Jazz Bar drüben im Künstlerviertel" Er scheint damit das Interesse der Frau zu wecken. "Kann man dort auch Tanzen?" Alexander lächelt. "Sicher." Die Frau freut sich sichtlich."Dann schaue ich gerne dort vorbei. Ich tanze sehr gerne. Aber ... tut mir Leid wenn die Frage vielleicht naiv oder "dumm" klingt ... die Jazz Bar spielt nicht nur Jazz Musik, oder?" Alexander muss grinsen. "Kein Freund von Jazz?" zugegeben hört er auch gern mal etwas, was mehr abgeht. Aber als Sound für den Arbeitsplatz ist Jazz ganz okay. Und oft sogar Live. Er hebt die Schultern und erklärt: "Der Besitzer ist ehemaliger Saxofonist einer Jazz-Band. Aber um neue Kunden anzulocken lässt er ab und zu auch mal was anderes spielen." Ihm fällt ein, dass er noch diesen einen Flyer in der Tasche hat und kramt danach. "Etwas zerknittert, tut mir leid." entschuldigt er sich und streicht das beschichtete Papier glatt. "Dieses Wochenende solls Rock sein." Er schiebt den Flyer über den Tresen neben den Mojito, damit sein Gast ihn lesen kann. Sie schaut erst auf den Flyer und folgt dann, mit dem Blick, seiner Hand, als er sie wieder weg nimmt. Danach nimmt sie den Zettel und liest."Ich bin für verschiedene Musikrichtungen aufgeschlossen. Aber natürlich mag man manche Musik mehr als andere" Sie schaut vom Flyer auf und zwinkert Alexander zu. Er setzt zu einer Antwort an, wird aber unterbrochen.
Der Kater. "не снова"murmelt er verärgert. "Runter da!"


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21.08.2021 15:18 (zuletzt bearbeitet: 29.04.2023 23:13)
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Hausmeister

Diesmal schubst er das Tier nicht einfach von der Theke, das könnte bei der Frau für unmut sorgen. Er sieht zu wie Rudy zu schnurren beginnt, an der Hand der Frau riecht und sich katzenartig anschmiegt. "Ja... sie riecht gut. Findest du nicht auch? Achja du musst ja arbeiten. Zu blöd für dich." Die Frau krault den Kater hinter dem Ohr. "Woher kommst du so plötzlich?" Der Kater schnurrt. "Mh, genau da. Mach weiter, das mag ich!" Alexander schaut sich das nicht länger an. "Sorry aber du musst hier runter." Verärgert packt er den dicken Kater mit beiden Händen und setzt ihn neben sich auf den Boden. "Spassbremse!" protestiert das Tier. "du bist doch nur neidisch!" damit trottet es davon. Entschuldigend lächelnd schaut er die Frau an. "Mein Chef," Alexander streicht mit dem Daumen über den Hals. "killt mich sonst." Um das Thema zu wechseln schaut er auf ihr Glas. "Darf's noch was sein?" Sieh blickt der Katze nach. "Gehört sie zu Ihnen?" fragt sie und bestätigt darauf hin Alexanders Frage. "Sehr gerne" Sie schiebt ihm das Glas zu. "Ich gehöre eher zu ihm, statt umgekehrt." scherz er mit bitterem Beigeschmack. Die Frau schaut sich um. "Eine kurze Frage: Wie viel Uhr haben wir eigentlich?" Alexander wirft einen Blick auf seine Armbanduhr. "Es ist jetzt... kurz nach Neun." Der Film hat vor einigen Minuten begonnen. Sie bedankt sich für die Auskunft und kommt erneut auf die Katze zu sprechen. "Manchmal ist es so ... Katzen suchen sich ihre Besitzer und nicht umgekehrt" Sie lächelt dabei. Alexander mischt ihren Drink und nickt. Wie wahr. "Ja." antwortet er nur knapp und um von sich abzulenken fügt er an: "Haben Sie Haustiere?" "Ja, wir haben zwei Katzen." Die Bar füllt sich erneut mit den Männern die sich nicht wie ihre Frauen und Kinder für den Film interessieren. Doch Bier auszuschenken erfordert nicht viel Talent, weswegen Alexander das Gespräch trotzdem fortführen kann.



"Sicher sind Ihre Katzen besser erzogen als der da." er nickt in die Richtung in der Rudy verschwunden ist. "Wie heissen sie denn?" Er denkt über das Gesagte nach. "Die Katzen meine ich." "Die eine heißt Dana, die andere Teddy. Sind beide sehr verschmust" immer wieder lächelt die Frau, was Alexander gern sieht. "Wie schön." Entgegnet er. Beim letzten Bier löst sich nur noch massiger Schaum aus dem Zapfhahn, was bedeutet dass Alexander das Fass umtauschen muss.



Er weiß wo er dieses finden kann, der Veranstalter hatte ihn ausführlich über seinen Arbeitsplatz informiert. Er entschuldigt sich, nimmt mühelos das leere Fass auf und geht damit hinter die Bar. Er bekommt dabei nicht mit wie der Kater sich wieder zu der Frau gesellt. "Da hast du aber Glück, dass der Barkeeper nicht da ist und vor allem nicht Teddy. Der wäre sicher eifersüchtig" Sie streichelt das Tier.



An der Strasse steht ein kleiner Transporter. Alexander schließt das Tor hinten auf und steigt in das Fahrzeug. Der Veranstalter hatte ihm gesagt, dass das Fass fast leer sei und er es vermutlich austauschen müsse. Das ist natürlich kein Problem. Während er das kleine aber deutlich schwerere volle Fass aus dem Wagen zerrt, denkt er über den Kater nach. Was ist eigentlich los mit den Vieh? Nicht dass er sich dies zum ersten Mal fragt. Aber manchmal befürchtet Alexander, er könnte irgendwann mal die Kontrolle verlieren. Die Aussagen des Katers werden nämlich gefühlt mit jedem Mal schlimmer.
Mit dem vollen Fass in beiden Händen stapft er zurück zur Bar. Er sieht den Kater wieder auf der Theke sitzen, doch sein böser Blick reicht aus um ihn zu verjagen. "Ich hab schon verstanden. Aber ich sag dir, du lässt hier wieder mal was anbrennen." meint der Kater und springt davon. Alexander installiert das Fass und sorgt dafür, dass auch die Zapfhähne wieder ordentlich laufen. Er wischt sich mit dem Handrücken über die Stirn. Die Nacht ist sommerlich warm und zu schwül für körperliche Betätigung.



Dabei schaut er auf das Glas der Kundin und fragt ob er nochmal auffüllen darf. Sie schüttelt jedoch den Kopf. "Lieb von Ihnen. Aber ich muss leider los. Danke für die leckeren Mojitos und das angenehme Gespräch. Was bekommen Sie?" Alexander zückt das Portemonnaie und nennt ihr den Preis. Sie bezahlt mit einem außerordentlichen Trinkgeld. Alexander schaut sie an. Mehr um sich davon zu überzeugen, dass sie die Summe ernst meint. "Vielen dank!" sagt er. "Ich wünsche eine angenehme Nacht und vielleicht bis bald." Er steckt das Geld ein und weißt erneut auf den Flyer. "Ich danke Ihnen für den schönen Abend. Ich werde an die Jazz Bar denken." antwortet die Frau und seht auf. "до свидания" [do svidaniya] sagt sie und bringt Alexander damit erneut ehrlich zum lächeln. "до скорого" [do skorogo] sagt er ihr hinterher, doch eher murmelnd zu sich, als zu ihr.

Bis 1:00 Uhr morgens blieb die Kundschaft. Alexanders Boss meinte, er solle so lange machen bis der letzte geht oder es keinen Sinn mehr macht. Am Ende waren es nur noch die Ehemänner die sich weigerten sich ihren Frauen und Kindern anzuschließen um noch ein wenig länger dem Alltagsstress zu entgehen. Alexander machte das nichts aus. Er hörte sich Geduldig all die traurigen, mitleiderregenden Jammereien über Haus, Kinder und Frauen an und tat sein bestes um den Häufchen Elend vor sich nicht in die Fresse zu schlagen. Manch einer lästerte schon sehr dreist über sein Weib, was Alexander kein Stück nachvollziehen konnte. Aber das musste er auch nicht. Sein Job war es den Leuten jeden Getränkewunsch von den Lippen zu lesen und dafür zu sorgen dass sie eine weile blieben.

Nachdem auch der letzte Gast sich verabschiedet hatte, räumte Alexander die Bude auf. Auch die ganze Elektronik der Filmausrüstung sollte er zudecken wenn er ging, so wie Kleinteile in den Transporter laden und abzuschließen. Danach ging er zu Fuß nach Hause.



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11.04.2023 17:33 (zuletzt bearbeitet: 13.07.2023 14:10)
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Hausmeister

Start Maryama

Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Zurück in die Zukunft


„Wir erreichen in Kürze San Mychuno. Der Ausstieg befindet sich in Fahrtrichtung rechts.“ Wir danken Ihnen für ihre Reise mit der Simlischen Bahn und freuen uns darauf, sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen“
Die blecherne Stimme aus dem Zuglautsprecher riss Maryama aus einem tiefen, traumlosen Nickerchen.
Beinahe hätte sie ihre Station verschlafen. Sie gähnte herzhaft und streckte sich wie eine Katze.Gleichzeitig fuhr sich mit der Hand durch ihre wilden Locken um so etwas Ähnliches wie eine Frisur zu schaffen. Sie hätte es auch bleiben lassen können, die Frisur schuf sich wie immer selbst.

Rasch schulterte sie ihren großen Rucksack, der ihr gesamtes Hab und Gut beherbergte, rechts und hängte die Gitarre über die linke Seite.
Sie schob die Türe ihres Abteils auf und spähte in den Gang . Kaum Sims unterwegs, „Um so besser“.
Langsam schlenderte Maryama Richtung Ausstieg und blieb an einem der Fenster stehen. Immer noch leicht benommen lehnte sie ihren Kopf an die Scheibe und warf eine Blick auf die ersten Häuser von SanMychuno,die an ihren Augen vorbei huschten, während der Zug langsam an Tempo verlor.
Das bißchen Kühle der Fensterscheibe tat gut und weckte sie wieder ein wenig. Sie ließ den Kopf leicht hin und herrollen und genoß den Temperaturunterschied von Stirn und Scheibe.
„Zwei Stunden noch bis zum Anschlusszug nach Brindleton Bay...ich geh noch irgendwo etwas trinken.“
Bei diesem Gedanken erwachten ihre Lebensgeister wieder und als eine mürrisch dreinblickende , ältere Dame ihre Stimme erhob:“Werden Sie mit ihrem dicken Rucksack hier bis Weihnachten den Weg versperren? Andere Leute wollen auch aussteigen!“verschaffte ihr die Aussicht auf ein kühles Getränk so viel inneren Frieden, dass sie sich nur umdrehte und der Dame ein freundliches Lächeln schenkte.
Mit einem Ruck kam der Zug zum Halten. Maryama öffnete die Tür per Knopfdruck , kletterte die steilen Stufen zum Bahnsteig hinab, drehte sich um und bot der Dame ihre Hand zum Ausstieg. Der Dragoner ergriff sie auch, presste dabei aber die Lippen zusammen und marschierte dann, ihren Rollkoffer energisch hinter sich herziehend, grusslos von dannen. Maryama lächelte in sich hinein.“Man kann sich das Leben auch selbst schwer machen.“

Mit geübtem Blick entdeckte sie die Schließfächer und hielt Ausschau nach Einem mit entsprechender Größe für ihre Habseligkeiten.
Die würde sie nicht mitschleppen.
Sie holte ihren Geldbeutel aus dem Hipbag und kramte nach der passenden Münze.Diesmal hatte sie tatsächlich ein 1 Simoleon Stück .
Neun von zehn Mal musste sie bei solchen Gelegenheiten herumlaufen, um jemanden zu finden, der ihr wechseln konnte.
Mittlerweile war sie zu der Überzeugung gelangt, dass es sich dabei um so eine Art Naturgesetz handeln müsse und Ausnahmen bestätigten die Regeln.
„Heute ist wohl mein Glückstag .“
Schnell schob sie ihr Gepäck hinein, schloss ab und marschierte frohen Mutes aus dem Bahnhof.

Der Abend war angenehm mild,es wehte ein laues Frühlingslüftchen und Maryama genoss die zarte Streicheleinheit auf ihrer Haut.
Rasch packte sie ihren Haarschopf und formte eine Knoten auf dem Kopf, den sie mit der Hand festhielt.
Aaaaah, was für eine Wohltat....der Wind trocknete die letzten Schweißtropfen und gab ihr neue Energie.
Ein letztes Wuscheln durch die Haare, nachdem sie den Knoten wieder losgelassen hatte und: „SanMychuno, 9.00 Uhr und die Frisur sitzt, Brindleton Bay17.00 Uhr und die Frisur sitzt...“ Wahrscheinlich würde sie dieser Werbespot aus Kindertagen bis an ihr Lebensende verfolgen.
Sie schmunzelte und ließ ihren Blick über die Häuser und Straßen der Umgebung schweifen.
Ihr Blick fiel auf ein Plakat auf der anderen Straßenseite:
“Springtime in San Myoshino!Große Filmvorführung im Central Park. Happy Hour-Coole Drinks und ein Überraschungsblockbuster -alles Open Air“
Klang nicht gerade nach einem megahippen Event, aber geanu richtig für ihre aktuellen Bedürfnisse.
Sie stoppte spontan einen jungen Mann, der gerade des Weges kam.
„Entschuldigen Sie bitte, können Sie mir sagen, wie ich zum Central Park komme?“
„Klar, das ist ganz nah. Diese Straße runter bis zur Ampel, links abbiegen und nach 500 Metern sehen sie schon den Eingang , können Sie gar nicht verpassen.“
Er musterte sie von oben bis unten.
„Wenn ich etwas mehr Zeit hätte würde ich sie zur Happy Hour begleiten“ schickte er mit einem anzüglichen Lächeln hinterher.
Maryama verging ihr Eigenes.
Sie hob eine Braue, schaltete in den „Wenn Blicke töten könnten“ Modus und erwiderte kühl und sarkastisch zugleich: „Ja...sicher...“
Mit eingefrorenen Gesichtszügen trollte sich der Fremde.
Innerlich rollte Maryama mit den Augen. Wenn sie etwas nicht brauchte im Moment, dann waren das Männer, die Klischees bedienten.
In welcher Form auch immer.
Egal! Der Drink wartete und mit einem letzten prüfenden Blick zur Bahnhofsuhr machte sie sich auf in den Park.

Geht Richtung Central Park

Mit jedem Schritt wurde ihr Mund trockener. In Gedanken sah sie sich schon mit am Gaumen pappender Zunge, vor dem Barkeeper stehen und einen „Fefila Funrife“ bestellen.
Die Vorstellung zauberte wieder ein Lächeln auf ihr Gesicht, der Kerl von eben war vergessen.
Schon von weitem grüßten sie die bunten Lichter am Eingang und ihr klebriger Mund ließ sie einen Gang schneller einlegen.
Die Bar lockte mit Beleuchtung und eine riesige Leinwand stand bereit, um das Publikum zu bespaßen.
Dafür war ihre Zeit leider zu knapp.
Maryama erreichte die Theke und wollte sich gerade auf einen der Hocker gleiten lassen, als ihr auffiel, dass gar kein Barkeeper zu sehen war.
Sie schob den Oberkörper auf die Theke und reckte den Hals, um besser sehen zu können.
Doch....hinter dem Tresen war ein junger Mann dabei, den Kühlschrank auszuwischen.
Er klapperte mit den Flaschen und nur sein blonder Haarschopf lugte über die Thekenkante.
Ein undefinierbares Gefühl in der Magengrube machte sich bei Maryama breit. „Was ist los?“
Ihr Herz schlug etwas unruhiger und gerade als sie ihn ansprechen wollte, drehte er sich aus der Hocke heraus um, kehrte ihr dabei den Rücken zu und stellte eine neue Flasche ins Regal hinter sich.



Für Maryama war der Moment genug.
Sie fuhr erschrocken zurück. Ihre Augen weiteten sich und ihr Herz begann zu rasen.
„Das ist Sa.... !“
Für einen Moment stockte ihr der Atem, ihr wurde erst heiß, dann eiskalt und ein Schmerz erfasste ihr Herz, der sie für Sekunden lähmte.
Das Kaleidoskop in ihrem Inneren drehte sich immer schneller.
“Selfdestruction in a desert of loneliness....
Made me lose my way in the search for happiness...
But if I fall behind you will always wait for me“...

“Lauf weg, das packst du jetzt nicht“...“





Blitzartig drehte sie sich um und rannte so schnell sie konnte Richtung Parkausgang.
Beinahe wäre sie mit einer jungen brünetten Frau mit langen gewellten Haaren zuammengeprallt, die beschwingt auf dem Weg in einen sicher schönen Abend war.
Ihrer war gelaufen.
Sie war restlos überfordert gerade.
Mit wild pochendem Herzen und weit ausholenden Schritten stürmte sie Richtung Bahnhof.
“ Und nenn mich nie wieder Sascha !“ dröhnte es immer wieder in ihrem Kopf.

Maryama geht nach Brindleton Bay Nr. 7 - Maryamas Haus


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11.04.2023 18:23 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 14:57)
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Hausmeister

Kommt von: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump



Ein schöner angenehmer Ort, auch wohl tagsüber. Kinder scheinen herzukommen den Spielgeräten zufolge. Takatuka sollte unbedingt mehr Austausch mit anderen Kindern haben. Viktualia verharrt im Schatten der Bäume. Sie kann unmöglich mit den Rapieren im Rücken näher in den Lichtkegel an der Bar treten. Aber das gekonnte Spektakel mit den Flaschen hätte sie gerne näher betrachtet. Immer wieder neue Mixturen scheint er aus verschiedenen Flaschen zu zaubern, wie der Medizinmann in seiner Hütte. So ein Wissen könnte sehr nutzvoll sein. „Niemals einen Tropfen Alkohol!“ hatte Pippilottas Vater ihr stets eingebläut. Er hatte sie daran riechen lassen und einmal nippen, damit sie Alkohol erkennen konnte. Aber jegliches weitere Probieren untersagte er strickt. Auf Takatuka war Alkohol nicht bekannt, aber die verheerenden Wirkungen ließen sich leicht an den zeitweiligen Freibeutern ablesen, die die Insel heimsuchten. Im Grunde waren diese selber leichte Beute, leichtes Spiel, sobald sie sich ihren ‚Lohn‘ gönnten.

Trägt er eine Narbe im Gesicht? Ein Kämpfer? Degen? Rapier? Viktualia kneift die Augen zusammen, um die Sicht auf die Narbe zu schärfen. Mhmmm, nein, keine Wunde einer Schnittwaffe. Ein Unfall wohl. Länger zurückliegend.

Vielleicht schaut sich Pippilotta das Ganze Morgen mal mit Kind, Wolf und ohne geschulterte Waffen aus der Nähe an. Ob man direkt nach den Rezepturen fragen darf? Der Medizinmann hätte sie nicht einfach rausgerückt. Viktualia wendet sich dem Heimweg zu, kehrt zurück nach ...

Geht Nach: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump


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12.04.2023 20:30 (zuletzt bearbeitet: 16.05.2023 10:06)
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Hausmeister

Maryama - letzter Post
Ellie - letzter Post

Titel: Streetart mit Maryama

Es ist ein wunderbarer Sonnentag, die Luft riecht schon ein bisschen nach Sommer und ein warmes Lüftchen weht.
Maryama sitzt unter dem Baum im Garten und zupft auf ihrer Gitarre herum.Sie hat heute ihren freien Tag und lässt ein wenig die Seele baumeln.
Was könnte sie heute noch anfangen? Moment! Es ist Samstag und Ellie hat am Wochenende keine Schule. Sie hatten doch einen Plan ins Auge gefasst.
Der spontanen Eingebung folgend zückt sie ihr Handy und schreibt an Ellie:" Hi Ellie, wie sieht es heute bei dir aus? Ich habe heute einen freien Tag und könnte dich in einer Stunde zum sprayen abholen. Hast du Lust?"
Ellie freut sich über die Nachricht von Maryama. "Klar!", antwortet sie freudig, "In den Central Park?"
"Ja, gerne...super, ich hol dich in einer Stunde ab."

Gerade als sie das Handy wegstecken will, erreicht sie eine weitere Textnachricht von Sascha. Er fragt, ob sie morgen die Flyer machen wollen.“Ja, bin zu allen Schandtaten bereit, komm einfach vorbei, wenn du soweit bist." antwortet sie ihm und freut sich den Freund morgen wiederzusehen.
Dann eilt sie schnell ins Haus, schnappt ihren Rucksack, der immer alle Mal-und Kunstutensilien enthält , packt noch ein paar Getränke ein und macht sich auf nach... San Myshuno Nr.7.

„Das ist also Benjamin und Ellies Zuhause. Wo sind denn diePflanztöpfe, die M. noch bei Lottas Gartenhandel erspäht hatte. Hm, wohl hinter dem Haus. Egal, heute geht es um Kunst und nicht um Pflanzen.“ Sie drückt das Gartentörchen auf , steigt die kleine Treppe hoch und klingelt bei den Beiden

Benjamin öffnet die Tür. "Oh, hi Maryama!", sagt er, "Ellie hat mir schon erzählt, dass ihr euch verabredet habt. Viel Spaß wünsche ich euch!"
Auch Toby bemerkt, dass Besuch da ist. Aufgeregt springt er an Maryama hoch und leckt ihr über das Gesicht. Er mag sie.


Als Ellie das sieht, grinst sie: "Lass das, Toby", tadelt sie den Hund,"sie muss nicht gebadet werden!" Dann wendet sie sich an Maryama: "Dann mal los!" Sie hat ebenfalls eine Tasche mit Malutensilien dabei, doch ihr Grafiktablett lässt sie zu Hause. Dieses Mal ist traditionelle Kunst angesagt.

"Hallo Benjamin, ja heute geht's los mit Strassenkunst. Wir werden und einen Namen in der Szene machen." Sie hebt dabei einen Zeigefinger und blickt wichtig drein. Also Toby sie feuchtfröhlich begrüßt muss sie lachen. "Ja, seit unserem gemeinsamen Bad denkt er wohl, ich kann ohne wenigstens eine kleine Dusche nicht sein . Okay, lass uns aufbrechen die Kunstszene ein wenig aufmischen."

Ellie nickt. "Toby, du bleibst hier bei Ben!", sagt sie, als der Hund ihr nach draußen folgen will. "Er wird schon noch mit dir Gassi gehen, keine Sorge!" Sie wendet sich an Maryama. "Gehen wir zu Fuß oder nehmen wir öffentliche Verkehrsmittel oder das Rad? Den Führerschein hab ich leider noch nicht, aber der Weg ist ja jetzt auch nicht so weit, dass wir ein Auto bräuchten."

"Dann lass uns zu Fuß gehen, außer du hättest ein zweites Fahrrad übrig, dann radel ich auch gerne mit dir. Das habe ich schon lange nicht mehr gemacht."

"Leider nicht, es sei denn, Ben leiht dir seines. Aber wir können auch zu Fuß gehen!" Benjamin hört seine Schwester. "Also ich würde es schon verleihen, heute brauche ich es nicht mehr. Was euch beiden lieber ist.!"

"Cool, danke Benjamin, ich bin wirklich schon lange nicht mehr Fahrrad gefahren , ich freu mich richtig darauf!" "Ich sollte mir wirklich wieder ein Rad anschaffen, dass ich daran noch nicht gedacht habe."

Nachdem Benjamin sein Rad an Maryama gegeben hat, steigen die beiden auf und radeln zum

-> Central Park, San Myshuno.




Vor dem Brunnen stehen einige Staffeleien, und dort gibt es auch die Möglichkeit zur Street Art.

"Hier!"
, ruft Ellie begeistert, "da könnten wir sogar auf Leinwand malen, wenn wir das lieber machen sollten. Aber wir haben uns ja für Street Art entschieden. Hast du eine Idee für ein Bild?"
"Ehrlich gesagt, habe ich bisher immer irgendwas improvisiert oder Naturgemälde gemacht...hast du denn irgendeine Vorliebe? Ich lass mich gern zu Neuem inspirieren ." Sie schaut Ellie neugierig an.
"Wir könnten es ja mit einer optischen Täuschung versuchen. Ein Loch im Boden oder so. Was hältst du davon?"
"Wow...das hört sich gut an...und alle werden beinahe da rein fallen."
Maryama sieht schon vor ihrem inneren Auge, die herumbummelnden Sims über ihr Loch stolpern und springen.
"Gut, lass uns los legen." Sie holt einige Dosen Sprühfarbe aus ihrem Rucksack und verschiedene Aufsätze in allen möglichen Stärken.
„Ich fange mal mit den Konturen hier drüben an."
Die beiden erarbeiten die Konturen zuerst mit Kreide, und sobald sie damit fertig sind, geht es ans Sprühen.



"Und wohnst du schon lange hier in der Simswelt?", fragt Ellie, "dein Aussehen ist jedenfalls irgendwie exotisch." Sie hält inne. "Das war jetzt nicht beleidigend gemeint!", fügt sie noch hinzu.
"Mach dir keine Gedanken, ich werde das öfter gefragt. Ich bin zwar hier geboren, mein Mutter stammt aus der Gegend , aber mein Vater war Afrikaner. Daher der dunklere Teint. Leider sind beide schon verstorben."
Maryama schluckt, räuspert sich und schüttelt ihre Dose ziemlich energisch bevor sie anfängt ein paar Konturen zu füllen.



"Ich wohne ja in Brindleton Bay, da habe ich mein Elternhäuschen geerbt und versuche es jetzt langsam wieder wohnlich zu gestalten. Und du und Benjamin? Ihr seid ja erst hergezogen, am Gartenhandeltag von Lotta. Ihr seid auch allein ...magst du mir ein wenig von eurer Geschichte erzählen?"
Maryama wirft einen Seitenblick zu Ellie um zu sehen, wie sie auf diese Frage reagiert.
Ellie schluckt. Ihre Eltern sind vor zwei Jahren ums Leben gekommen. Sie redet nicht gerne darüber. Doch sie möchte Maryama auch nicht wortlos stehen lassen.
"Meine Eltern sind auch beide bereits tot!", sagt sie deshalb, "Autounfall." Dann fügt sie noch leise hinzu: "Sie hatten nicht einmal Schuld."
Maryama hält in der Bewegung inne, senkt ihre Dose und geht zu Ellie rüber.
"Hey, ich wollte da nicht an etwas rühren, was noch schmerzt. Ich versteh dich gut...ich war etwas jünger als du, als mein Vater auch bei einem Autounfall ums Leben kam...er war etwas zu schnell unterwegs und...."
Sie lässt das Ende offen.
Ihr Blick schweift durch den Park.
"Sollen wir eine kleine Pause machen und uns eine Kleinigkeit zu essen holen? Da vorne gibt es einen Stand mit leckeren Burgern.Wir könnten uns da drüben auf das Piratenschiff setzen und uns kurz stärken."
Sie zeigt auf ein grosses Schiff aus dem Kinderspielplatz gegenüber.
Ellie nickt schweigend. Eine Pause ist ihr gerade ganz recht.

Die beiden schlendern zum Essenstand, holen zwei grosse Burger.

Danach schlägt Maryama vor:
"Komm, wir gehen oben in den Ausguck und schauen uns das Kunstwerk mal von oben an. Dann sehen wir, ob es schon ein wenig wie ein Loch wirkt".

Ellie nickt. Sie klettert in den Ausguck. "Ich hab eine Idee. Wir könnten ja auch Treppenstufen hinzufügen und unten in dem Loch sieht man Planeten!"
"Ja, so bringen wir noch ein bisschen Farbe mit rein....und vllt. fällt es mal jemandem ein das unbekannte Universum erkunden und steigt die Treppe runter in neue Galaxien."
Maryama lacht und nachdem sie den letzten Bissen gechluckt hat meint sie schmunzelnd zu Ellie:
"Bist du auch so weit? Dann lass uns das bahnbrechende Kunstwerk vollenenden.“
Die beiden starten nochmal richtig durch,so dass es nur so nebelt in allen Farben und nach einer weiteren Stunde, in der wenig geredet, aber viel gearbeitet wird, stehen sie vor ihrem vollendeten Bild.



"Weisst du was..." Maryama ist fast andächtig zumute."...das ist richtig cool geworden. Du bist echt eine tolle Künstlerin! High-Five!“
Die beiden klatschen sich ab und Ellie, die mittlerweile ihre gute Laune wiedergefunden hat, meint:
"Danke! Du hast aber auch gut mitgearbeitet! Es hat jedenfalls Spaß gemacht!"
Auch der Burger war lecker gewesen.

"Ich hab in meinem Rucksack auch zwei kleine Leinwände dabei, falls du darauf auch noch Lust hast." Sie schielt zu den Staffeleien.
"Gerne, ich male ja sowieso am Liebsten draussen, da schwingt sich mein Pinsel fast von alleine ."antwortet Maryama.
"Hm...als ich unseren Zugang zu anderen Welten gerade so gesehen habe...gibt es bei euch an der Schule eigentlich auch eine Möglichkeit sowas zu gestalten? Wenn nicht...könntest du's ja mal anregen...bestimmt würden sich noch andere finden, die daran Spaß hätten."
Während sie von Ellie die Leinwand entgegennimmt, wartet sie gespannt darauf, wie sie ihren Vorschlag finden wird.


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12.04.2023 20:31 (zuletzt bearbeitet: 15.04.2023 22:00)
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Hausmeister

"He, das ist eine tolle Idee. Wir haben Kunst in der Schule, aber keine Großprojekte. Ich werde es mal vorschlagen."
Sie stellt die Leinwand auf die Staffelei und überlegt, was sie malen könnte. Am Ende entscheidet sie sich dazu, Maryama zu malen, doch sie hält diesen Plan noch vor dieser geheim.
"Ich bin gespannt, was aus der Idee werden wird."
Maryama beginnt einfach darauf los zu improvisieren und nach wenigen Pinselstrichen sticht ihr ein besonders schönes, buntes Blumenbeet ins Auge und sie beginnt es zu malen.

"Wie läuft es denn bei Benjamin in der Gärtnerei? Machst du manchmal was mit ihm zusammen im Garten bei euch?"
Ellie porträtiert Maryama beim Malen.



"Manchmal ja, aber das meiste macht er selber im Garten. In dem Pflanztopf, den Lotta ihm gemacht hat, hat er einen Bonsai gepflanzt und da wag ich mich dann auch nicht ran."
Maryama horcht auf.
"Einen Bonsai? Interessant...da habe ich gar keine Erfahrung damit. Er experimentiert wohl gerne , da werde ich ihn mal fragen, wie das mit Bonsais so funktioniert. Um nochmal an die Idee von vorhin anzuknüpfen...
Ich hab gehört, es gibt eine neue Rektorin an der Schule? Neue Besen kehren gut...bestimmt ist sie offen für Vorschläge. Hast du denn schon Freunde gefunden dort? Ist ja nicht ganz einfach so ein Start an der neuen Schule..."

Sie schaut Ellie fragend an.
"Die meisten sind soweit ganz okay, aber eine echte Freundschaft hat sich noch nicht ergeben. Und vor Viola halte ich mich auch lieber fern."
Sie hat vorher nicht einmal an Vampire geglaubt.
"Das braucht auch Zeit...eine Freundschaft wächst wie eine Pflanze, die man sorgfältig pflegt...langsam aber stetig." sie lächelt Ellie zu. "Viola? Wer ist denn das? Piesakt sie dich?"
"Nein, nicht direkt. Aber sie ist auch nicht unbedingt nett." sagt Ellie.
"Und irgendwie unheimlich!" Dann fragt sie Maryama: "Glaubst du eigentlich an Vampire?"
"Vampire?" Maryamas Gedanken wandern zum Nachtmahl zurück. "Ja, ich habe sogar vor kurzem eine Vampirdame kennengelernt .."
Sie pausiert kurz und sucht nach einer passenden Formulierung.
"Die Begleitumstände waren zwar etwas ungünstig, aber was ich von ihr erleben durfte, war durchaus nicht unangenehm. Sie hatte ein feines Wesen schien mir..hm..vielleicht sind sie genauso unterschiedlich wie wir Sims?"
Ellie denkt nach.
"Mag sein. Bei Viola habe ich auch noch nicht erlebt, dass sie während der Schule das Blut anderer Leute trinkt. Aber die Konsequenzen wären ihr dann wohl doch zu hoch."
„Wann passiert denn sowas überhaupt? Bei dieser Lilly im Restaurant kann ich mir nicht mal richtig vorstellen, dass sie jemanden beisst. Aber von irgendwas muss sie ja wohl auch Leben...schon irgendwie gruselig die Vorstellung, faszinierend fand ich sie aber trotzdem. Vielleicht beobachtest du Viola einfach für eine Weile genauer, dann bekommst du ein Gefühl für ihr Verhalten und es macht die weniger Angst."
"Viola Nebeljäger beobachten!" Ellie muss bei der Vorstellung grinsen.
"Ich könnte mir weitaus nettere Hobbies vorstellen. Aber ich kann es ja mal versuchen, in der Hoffnung, dass sie das nicht bemerkt."
"Nebeljäger heisst sie?" In Maryamas Erinnerung regt sich ein ebenfalls nebulöser Gedanke.
Am Anfang, bevor das Unheil seinen Lauf genommen hatte, wurde die Pianistin mit diesem Namen vorgestellt. Konnte es sein, dass...
"Ich glaube die Vampirdame von der ich vorhin sprach hieß auch so...sie hat Piano gespielt in einem Restaurant. Sehr begabt , sie komponiert auch. Bestimmt sind sie verwandt, so häufig wird dieser Nachname ja nicht sein."
Ellie überlegt.
"Das glaube ich auch nicht. Sie ist Pianistin sagst du? Ich habe keine Ahnung, was ihre Eltern so tun, oder wie sie heißen. Aber vom Namen her könnte eine Verwandtschaft ja möglich sein. Vielleicht eine Schwester oder die Mutter."

"Wohl eher die Mutter, so ganz jung war sie nicht mehr...obwohl ich finde, dass das schwer zu schätzen ist."
sinniert Maryama.

"Naja, ohne weitere Informationen können wir eh nur mutmaßen." antwortet Ellie und überlegt, ob sie Viola wohl tatsächlich mal heimlich beobachten sollte.
Doch dann fällt ihr etwas anderes ein: "Aber um mal das Thema zu wechseln... Was malst du denn gerade so Schönes?"

" Wie so oft wenn ich draußen bin...Natur. In diesem Fall ist es das bunte Blumenbeet da drüben geworden.Nur noch ein paar Pinselstriche und dann ist's fertig.Und du...was hast du gezaubert?"
Neugierig wandert ihr Blick zu Ellies Leinwand.
In diesem Moment ist Ellie fertig geworden mit dem Bild. Stolz zeigt sie es Maryama. "Schau selbst!", sagt sie. Sie ist auf die Reaktion gespannt.

(in Zusammenarbeit mit @Murloc )


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12.04.2023 20:32 (zuletzt bearbeitet: 15.04.2023 22:01)
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Hausmeister



"Waaas, du hast mich porträtiert...du bist mir ja mal ein Schelm...ganz klammheimlich. "
"So sehe ich also in Rückansicht aus, jetzt weiß ich es wenigstens...besser als jeder Spiegel..ja, geht. "
"Das sieht super aus, du musst unbedingt was machen mit all dem Talent was du hast. Was willst du denn beruflich mal werden ? Schon überlegt?“
"Das Bild schenke ich dir!", sagt Ellie schnell, "die Farbe sollte rasch trocknen, dann kannst du es mitnehmen!"
Dann beantwortet sie die Frage: "Eigentlich würde ich gerne Comiczeichnerin werden, vielleicht auch Kinderbuchillustratorin oder so was. Auf jeden Fall soll es ein kreativer Beruf werden."
"Ja, definitiv, das könnte ich mir auch alles sehr gut vorstellen bei dir. Ich wünsche dir, dass das irgendwann Realität wird."
„Du,ich glaube es wird langsam Zeit,die Zelte abzubrechen. Ich habe immer noch keinen Herd und muss mir noch ein Feuer zum Abendessen machen und so verschiedenes Anderes...aber lass uns doch noch ein Foto machen von "Der Treppe zum Universum"...und von uns beiden.“
Sie zückt ihr Handy und die beiden gehen nochmal zum ersten Kunstwerk.
Maryama bannt sie beide samt Gemälde auf ein Selfie und meint dann zu Ellie:
" Das hat mir richtig Spaß gemacht. Ich glaube, ich werde in nächster Zeit mehr malen und meine Kenntnisse vertiefen. Hast du denn Lust mal wieder sowas zu machen. An einem anderen Ort? Wir könnten auch mal eine Wandverzieren..oder was auch immer."
Ellie lächelt.
"Klar hätte ich Lust. Hast du eine Idee für einen Ort? Aber wir könnten auch mal etwas ganz anderes machen, wie zum Beispiel Bowling oder so. Vielleicht auch mit Lotta. Sie schien ja ohnehin eine gute Freundin von dir zu sein.
"Aber beim Malen bin ich auch gerne dabei!"


„Bowling... das hab ich schon ewig nicht mehr gemacht. Hätte ich sogar sehr viel Lust. Du bringst Benjamin mit und ich Lotta, oder frag doch du sie, ihr wohnt ja nebeneinander und schon gibt's ein bisschen was zu quasseln. "
Sie zwinkert Ellie zu, schwingt ihren Rucksack mit den Malutensilien auf den Rücken und nimmt vorsichtig das geschenkte Bild von der Leinwand.
"Das jetzt auf dem Fahrrad bis zu euch zu transportieren wird eine Herausforderung. Aber ich bin bereit mich ihr zu stellen!"lacht sie .
Ellie lacht mit. "Das Fahrrad wird Ben jedenfalls zurückhaben wollen!", sagt sie, "aber solange die Farben schon trocken sind, wird es schon gehen."
"Schön, ich freu mich, dann lass uns mal heim fahren. Ach ja, die Fotos bekommst du später noch von mir...ich will sie dir nicht einfach so lieblos aufs Handy schicken. Lass dich überraschen."
"Für den Bowlingabend finden wir dann bestimmt einen Termin. Ben hat sicherlich auch Lust dazu."
Ich bin jedenfalls schon gespannt auf die Fotos!!"
meint Ellie und geht zu den Rädern.
Sie schließt das Fahrradschloss auf und steigt auf. "Dann mal los!", ruft sie Maryama zu und steigt auf.

Die beiden radeln nach...San Myshuno Nr.7.

Maryama schiebt noch Bens Fahrrad in den Garten, dreht sich um zu Ellie und umarmt sie spontan.
"Ich fand es heute so toll mit dir, es hat mir richtig gut getan und ehrlich gesagt war das mein erstes Werk, dass ich mit jemandem gemeinsam gestaltet habe. Danke dafür und grüß mir Benjamin ganz lieb."
Benjamin hat bereits bemerkt, dass die beiden zurück sind, und öffnet die Haustür.
Er bekommt gerade noch Maryamas letzten Satz mit.
"Das Grüßen wird nicht nötig sein, ich bin ja hier!", sagt er. "Wie war der Tag?"
"Super!", erwidert Ellie, "ich erzähl dir nachher alles!"
"Hi Benjamin, deine Schwester ist die "Queen of Streetarts" seit heute, ich habe echt viel von ihr gelernt und es hat viel Spaß gemacht.
Sie hat mir erzählt, dass du einen Bonsai gepflanzt hast. Magst du mir bei Gelegenheit mal erzählen, wie das so funktioniert? Ich habe mich schon mit vielen Pflanzen beschäftigt, aber damit noch nie."

"Klar, aber in dem Bereich bin ich selber noch Anfänger!", gibt Benjamin zu, "es war nur eine spontane Idee. Und noch sieht es nach nichts aus."
"Trotzdem interessant für mich, vielleicht mach ich das ja auch mal. Jetzt muss ich aber los, danke fürs Fahrrad ausleihen Ben und bis bald Ellie!"
Sie klemmt sich die mittlerweile ganz trockene Leinwand unter den Arm und geht nach....

Brindleton Bay Nr. 7


( in Zusammenarbeit mit Murloc) )

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