Brindleton Bay Nr. 14 - Booze & Bass Fischrestaurant

13.04.2023 21:57 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 23:34)
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13.04.2023 21:58 (zuletzt bearbeitet: 25.04.2023 11:16)
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Merlin & Christin - letzter Post

Ort: Willow Creek Nr. 17 - Magnolienblüten Park – Der Spaziergang

Merlin durchläuft ein Kribbeln als Christin sich hinter ihn stellt und ihre Hände auf seine Schulter legt: „Mach dir keine Sorgen Merlin. Es ist alles ok. Du hast nichts falsch gemacht.“ Sie sieht ihm direkt in die Augen, als er zu ihr hochblickt. „Nur weil ich bisher meine Vergangenheit nicht verarbeitet habe, heißt es nicht, dass du etwas falsches machst, wenn du Fragen stellst. Es tut mir einfach Leid, was du gerade erleben musstest. Aber bitte, mach dir keine Sorgen … ok?“ Merlin nickt erleichtert. Jeder hat wohl schmerzhafte Erinnerungen und sie glaubt ihm, dass er nicht einfach mit seiner Neugier leichtfertig an so etwas rütteln wollte. Er möchte sie ja nur näher kennenlernen. Er spürt immer noch das Kribbeln und den sanften Druck ihrer Hände auf seinen Schultern, auch nachdem sie ihn schon längst wieder losgelassen hat. Er wird bedachter sein müssen. Sie hat eine leidvolle Beziehung hinter sich, ist ihm jetzt bewusst.



Christin schlägt ein Lokal für den weiteren Nachmittag vor: „Wollen wir vielleicht eine Kleinigkeit essen gehen? Ich kenne in Brindelton Bay ein leckeres Fischrestaurant. Wir müssten zwar ein Stück reisen, aber wenn es dich nicht stört, würde ich gerne mit dir dort hingehen.“ Ja, ein wenig Hunger bekommt Merlin auch langsam und stimmt zu.

Die beiden reisen nach …


Ort: Brindelton Bay Nr. 14 - Booze & Bass Fischrestaurant – Der Spaziergang

Merlin genießt die frische Brise, die salzige Meeresluft. Erinnerungen leben wieder auf. Gute … wie schlechte! Das Meer!
Er war an dem Tag eigentlich nur zufällig auf den Wanderzirkus aufmerksam geworden. Er hatte einen unbedeutenden Gelegenheitsjob in San Myshuno gefunden und suchte von der Pension aus nur den nächstgelegenen Weg zum Meer. Es ist nicht der schönste Abschnitt der Küste. Die Gestade am Gewürzmarkt sagen ihm eher zu. San Myshuno hat was, ist belebt, hat kulturelle Vielfalt, in der er untertauchen kann. Er, ein Nichts und Niemand. Keiner fragt groß nach, wer ist oder wo er herkommt. Und San Myshuno liegt am Meer, dass er braucht, dass er vermisst. Zwei Aspekte also, die ihn dazu bewegten, dort bleiben zu wollen.

Und dann lernte er Malecantus kennen. Irgendwas verbindet sie und irgendwie ist er in dessen Angelegenheiten nun mit verstrickt. Zu Anfang war Merlin erschrocken darüber zu erkennen, dass Malecantus kein gewöhnlicher Sims. Aber nun ist er fasziniert und neugierig. Das Leben in diesem Wanderzirkus verspricht eine Aufregung ganz neuer Art. Und momentan gastiert der sogar … neben dem Meer. Vielleicht kann Merlin Malecantus ja überreden, das Winterlager auch in Meeresnähe und nicht zu weit weg zu verlegen. Auf jeden Fall nah genug … zu Christin. Der vierte Aspekt, warum Merlin auf jeden Fall in der Nähe bleiben möchte. Er schaut zu ihr rüber. Sie scheint frische Meeresluft genauso zu genießen wie er selbst. Sie atmet die Brise tief ein, ihr Brustkorb hebt und senkt sich. Merlin muss einen Moment den Blick abwenden und lieber die kreischenden Möwen über ihren Köpfen beobachten. Regelrechte Flugkünstler, mhm! Interessant wie die kreisen!


Sie laufen gerade die Wege entlang als Christin ihn wieder anspricht: „Sag mal Merlin … warst du in deiner Kindheit auch am Meer? Befand sich das Kloster sogar direkt an der Küste?“ Merlin hebt erstaunt eine Braue als er sie wieder anblickt. Ist sie doch … eine Zauberin? „Woher weißt du … dass es direkt am Meer liegt?“ Ihr Blick wiederum sagt ihm, dass sie es nicht weiß, einfach aufs Geratewohl … Er lacht. „Das Kloster lieg auf einer Insel, ist umspült vom Meer!“ Christin schaut etwas ungläubig. „Man braucht ein Boot um dort hinzugelangen, so wie bei der Insel hier in Brindleton.“ Er kommt mit seinen Gelegenheitsjob rum. Die Seegrasinsel gefällt ihm außerordentlich, erinnert ihn ein bisschen an seine Klosterinsel … bis auf den Leuchtturm.

Das Kloster! Ja, sie sorgten gut für ihn. Aber er war nicht bei allen wohlgelitten gewesen. Seine Narben … zeugen davon. Christin kommt vor einem kleinen Lokal zum Stehen: „Hier wäre es. Es sieht von außen nicht spektakulär aus, aber lass dich nicht von der Fassade täuschen.“ Merlin kehrt aus seinen Gedanken zurück. Nein, dieses Restaurant kennt Merlin noch nicht. Er mag die Gegend, solche Fassaden. Es hat noch ein wenig den Charme eines alten Fischerdorfes bewahrt, so wie der Ort an der Anlegestelle gegenüber der Klosterinsel. Merlin ist gespannt. Meistens haben solche Lokale eine überaus schmackhafte authentische Küche aufzubieten. Christins Geschmack bei der Wahl der heutigen Örtlichkeiten trifft den seinen völlig. Wieder blickt er zu seiner zauberhaften Begleitung rüber. Wenn er dürfte, würde er sie den ganzen Tag einfach nur anschauen, sich an ihrem Anblick weiden.



Gemeinsam betreten sie die Lokalität, die in einem Wort: voll ist. Christin steht unschlüssig im Raum. Merlin wird klar, dass sie hier auf längere Sicht heute nicht so schnell etwas zu essen bekommen. Er erwägt mehrere möglichst in der Nähe liegende Alternativen …Sie waren an ein paar Fischbüdchen vorbeigekommen. Die Auswahl war nicht sehr sonderlich. „Hier werden wir heute wohl nichts, obwohl … irgendwann würde ich gerne mal hier essen gehen. Es ist sehr ansprechend!“, lobt er ihre Auswahl. „Aber selbst an der Bar sitzen schon Wartende. Die Küche muss wirklich gut sein. Man bestellt wohl am besten vor.“ Merlin schaut sich nochmal um. Ja, hier käme er tatsächlich noch mal gerne wieder her mit Christin. Der Duft der Speisen lässt einem das Wasser im Munde zusammenlaufen.


Merlin wendet sich Christin wieder lächelnd zu: „So langsam habe ich aber wirklich etwas Hunger. Was hältst du von richtig fangfrisch?“ Sein Lächeln vertieft sich: „Stockfisch am Lagerfeuer, direkt am Strand?“ Jetzt könnte er mal den Naturburschen rauskehren, der er ist. Kloster!? Natürlich hat er die ganzen Pfadfinderkenntnisse drauf. Gehörte zum Klosterleben, einfach und bescheiden ohne viele materielle Güter auszukommen. Er kann sich leicht aus einer Weide eine Angel schnitzen, etwas Leine bekommt er hier noch an einem der Stände, Köder mit Links aus nahezu jedem Boden und Feuer entfachen ist seine Spezialität. Sie könnten sich noch Getränke mit auf den Weg nehmen. „Was sagst du, Christin? Die Seegrasinsel ist ein wundervoller Ort. Man kann gleich hier vom Hafen ablegen und vom Leuchtturm drüben hat man noch einen wunderbaren weiten Blick über das Meer!“ Er ist gespannt, was sie nun von seinem Vorschlag hält.


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13.04.2023 22:00
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Die Beschreibung des Klosters, in dem Merlin aufgewachsen ist, erinnerte Christin an das französische Kloster Le Mont-Saint-Michel in der Normandie. Sie kannte nur Bilder dazu, aber diese reichten aus, um ihr ein Gefühl zu geben, wie es wohl bei Merlins alter Heimat aussehen könnte.

Die beiden Sims standen seit kurzem im Booze & Bass Fischrestaurant. Es gab keine Möglichkeit einen Sitzplatz zu ergattern. „Hier werden wir heute wohl nichts, obwohl … irgendwann würde ich gerne mal hier essen gehen. Es ist sehr ansprechend! Aber selbst an der Bar sitzen schon Wartende. Die Küche muss wirklich gut sein. Man bestellt wohl am besten vor.“ 

Dem stimmte Christin zu. „Ja wir hätten wohl vorab reservieren sollen. Es ist echt schade. Jetzt haben wir uns auf den langen Weg hier her gemacht und bleiben hungrig.“ Alternativ gäbe es sicher ein leckeres Fischbrötchen an einer der üblichen Buden. Aber dies war im Vergleich zu einer reichen Panfisch-Platte doch ein schwacher Trost.

„So langsam habe ich aber wirklich etwas Hunger. Was hältst du von richtig fangfrisch? Stockfisch am Lagerfeuer, direkt am Strand? Was sagst du, Christin? Die Seegrasinsel ist ein wundervoller Ort. Man kann gleich hier vom Hafen ablegen und vom Leuchtturm drüben hat man noch einen wunderbaren weiten Blick über das Meer!“ Merlins Vorschlag ließ sie nachdenklich werden. Sowas habe ich noch nie gemacht. ... Sie wägte ab, ob es sich bezüglich der Uhrzeit lohnen würde. Einerseits bin ich neugierig darauf, wie das so sein wird … anderseits … kommen wir dann noch heil nach Hause, wenn wir so spät noch zur Insel reisen? Die Fähren fahren sicher nur zu bestimmten Uhrzeiten. Da Merlin auf eine Antwort wartete, entgegnete sie also: „Nun. Es hört sich spannend an. Lust dazu hätte ich. Aber … fahren die Fähren dann auch wieder zurück? Sonst kommen wir nicht mehr nach Hause.“

Während sie sprach kam ihr weitere Gedanken in den Sinn. Von der Insel könnte man wahrscheinlich die Sterne sehen. Das wäre eigentlich ein Argument für dieses Abenteuer. Und eine Nacht unter freiem Himmel im Sommer … Was spricht eigentlich dagegen … Aber … Gedankenverloren betrachtete sie Merlin. Aber wäre das nicht zu schnell? Wir sind ja noch im kennenlernen … Mache ich einen Fehler, wenn ich mich auf das Abenteuer einlasse? Ihre Unsicherheit ring mit der Neugier. Welches Gefühl würde die Oberhand gewinnen?


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13.04.2023 22:07
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Hausmeister

„Ja wir hätten wohl vorab reservieren sollen. Es ist echt schade. Jetzt haben wir uns auf den langen Weg hier her gemacht und bleiben hungrig.“, stimmt Christin Merlin zu als das gewählte Lokal sich als überfüllt erweist.

Auf Merlins Alternativ-Vorschlag zu Stockfisch am Strand reagiert Christin etwas unsicher: „Nun. Es hört sich spannend an. Lust dazu hätte ich. Aber … fahren die Fähren dann auch wieder zurück? Sonst kommen wir nicht mehr nach Hause.“

„Eine letzte fährt um Mitternacht. Wir hätten also vier, fünf Stunden Zeit …“, entgegnet Merlin weich. „Danach fährt bis zum frühen Morgen nichts mehr. Die letzte sollten wir also nicht verpassen.“ Er lächelt Christin an. Sie muss nichts befürchten, was sie nicht will - selbst, wenn sie die letzte Fähre verpassen sollten. Eine Nacht unterm Sternenzelt einfach nur neben ihr würde ihn schon glücklich machen. „Ich achte schon auf die Zeit. Aber wir können auch gerne zu den Fischbuden dort drüben gehen. Oder was hättest du sonst noch für eine Idee?“ Christin soll sich nicht bedrängt fühlen.


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13.04.2023 22:24 (zuletzt bearbeitet: 25.04.2023 11:15)
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Hausmeister

„Eine Letzte fährt um Mitternacht. Wir hätten also vier, fünf Stunden Zeit …Danach fährt bis zum frühen Morgen nichts mehr. Die Letzte sollten wir also nicht verpassen. Ich achte schon auf die Zeit. Aber wir können auch gerne zu den Fischbuden dort drüben gehen. Oder was hättest du sonst noch für eine Idee?“, kam es von Merlin. Er schien gut informiert zu sein. Dies beruhigte Christin ungemein. „Also vier Stunden sollten kein Problem sein. Da haben wir genügend Zeit. Also … lass uns zur Insel fahren. Ich bin schon gespannt, wie dein Stockfisch schmecken wird“, antwortete sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Gesagt, getan. Die Sims nahmen die nächste Fähre und setzen zur Seegrasinsel über.

Ort: Seegrasinsel, Brindelton Bay

Christin zog ihre Schuhe aus und nahm sie in die Hand. „Komm Merlin, lass uns den Strand erkunden“, rief sie ihm lachend zu. Sie war wie ein Kind, das sich auf ein Abenteuer freute. Er zog auch seine Schuhe aus und barfüßig liefen sie den Sandstrand entlang. Hin und wieder ging Christin ans Wasser, so dass ihre Fußknöchel umspült wurden. „Es ist herrlich hier. Ich bin froh, dass wir uns dafür entschieden haben.“ Die junge Frau atmete die Meeresluft ein und strahlte.




Sie summte eine Melodie, die ihr gerade in den Sinn kam:

>Up where they walk, up where they run
Up where they stay all day in the sun
Wandering free
Wish I could be part of that world<


Marie‘s Disney-Vorliebe hatte auch Christin durchaus angesteckt. Der Wind umspielte ihr Haar. Während sie so dastand und aufs Meer blickte, konnte sie nicht aufhören zu lächeln. Sie schloss die Augen und dachte: Die kleine Meerhungfrau ist wieder da.

Christin & Merlin - Nächster Post


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14.04.2023 22:39 (zuletzt bearbeitet: 05.05.2023 22:04)
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Hausmeister

Aidaria - letzter Post

Ort: Irgendwo am Hafen in Brindleton Bay, Hafenspaziergang

Aidaria mag Brindleton Bay. Wie gut, dass das Seniorenheim in einer Gegend wie dieser liegt. Sie mag das Möwengeschrei, sie mag den Leuchtturm, und sie mag auch den Hafen. Dort befindet sie sich gerade. Sie mag es, die Schiffe zu beobachten.



Eigentlich ist sie - auch dank ihrer Magie - geistig und körperlich noch recht fit und käme wohl auch ohne Hilfe noch klar. Eigentlich. Aber besser, ihre Missgeschicke mit Magie geschehen in einem sicheren Rahmen und nicht in aller Öffentlichkeit, wenn sie sich denn nicht vermeiden lassen.

Plötzlich fällt ihr Blick auf ein Plakat, das an der Hauswand klebt:



Ein Zirkus? Sowas hat sie schon lange nicht mehr besucht! Der gastiert in San Myshuno, nicht hier in Brindleton Bay. Aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln sollte eine Anreise dorthin trotzdem kein Problem sein.

Sogar ein Magier wird angekündigt: Gregorius Malecantus. Seltsamer Name. Aber es ist wohl nur ein Künstlername. Wenn der wüsste, dass es auch echte Magie gibt! Aber selbst wenn der nur Kartentricks kann, könnte so ein Zirkusbesuch vielleicht wirklich mal ganz lustig werden. Sie notiert sich die nächsten Termine. Ob wohl noch jemand aus dem Seniorenheim Interesse hätte mitzukommen? Sie könnte ja mal fragen. Aber nicht jetzt. Erst einmal wird der Spaziergang beendet.

Als sie schließlich wieder nach Hause kehrt, hat sie das Plakat bereits wieder vergessen.

Aidaria - nächster Post


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01.12.2023 14:04 (zuletzt bearbeitet: 04.12.2023 16:58)
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#7
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Schicksalslenker

<< Kaplan, Fiore und Peter kommen von Brindleton Bay Nr 10 - Brindelton High (8) <<
<< Nael kommt von Brindleton Bay Nr 10 - Brindelton High (9) <<


Charaktere: Kaplan, Fiore, Peter, Nael
Geschichtsstrang: Männerrunde unter Kollegen

Fiore und Kaplan haben von Nael das Angebot erhalten, bevor der Schulstress wieder losgeht, einfach gemeinsam etwas Trinken zu gehen. Quasi sich für den bevorstehenden Schulalltag "warm zu machen". Weder der Sport-, noch der Biolehrer konnten diese Einladung ausschlagen. Auch der Konrektor, Peter Heidemann, ist dazu eingeladen worden. Ob er sich dies, trotz eigenem Familienalltag, nicht entgehen lassen wird?

Der Grieche und der Türke warten bereits am Booze & Bass Fischrestaurant in Brindleton Bay. Dieses befindet sich direkt am Hafen.

Nael hat sich von Julius am Restaurant absetzen lassen, um den Abend nicht ohne Alkoholkonsum zu verbringen. Wenn er schon mit seinen Kollegen trinken geht, dann auch richtig. Dort angekommen entdeckt er die wartenden Lehrer. "Hey ihr! Schön, dass es geklappt hat."

Peter Heidemann macht sich auf den Weg. Was für eine schöne Idee von Nael, alle einzuladen. Sein Sohn ist zu Hause bei seiner Mutter, die ihm noch "Viel Spaß!" auf den Weg mitgegeben hat. So sehr sich Peter auch auf den Schulbeginn freut, diesen Ferientag nicht auszunutzen wäre eine Schande gewesen.

Er winkt den anderen Lehrern zu, als er sie erblickt. "Ich habe extra darauf verzichtet, etwas zu essen. Damit noch genug reinpasst jetzt.", erzählt Peter lächelnd. "Hey, willkommen!", begrüßen Fiore und Kaplan die beiden, weiteren Männer freundlich, fast schon brüderlich. "Ahaha ... sehr gut, Peter", gefällt dem Größten des Quartetts die Einstellung des Deutschen. Fiore öffnet die Tür zum Gasthaus. "Hereinspaziert alle Mann", fordert er sie spielerisch dazu auf.

Von einem Angestellten wird die Truppe an einen freien Tisch geführt und bekommen die Speisekarten. "Heute sollten wir uns richtig was gönnen. Die nächsten Monate werden anstrengend, besonders mit unseren Abschlussschülern.", sagt Nael.



Peter nickt. "Und auch mit den neuen Schülern, die noch dazu kommen. Ich hoffe, sie finden sich gut in die Klasse rein." Er setzt sich auf den Stuhl und nimmt eine Speisekarte zur Hand. "Klingt ja vieles lecker hier. Ist schwierig, sich zu entscheiden." - "Oh ja ... heute lassen wir mal, wie war das Sprichwort nochmal ... ähm ... die Sau raus!", bekräftigt Kaplan die Ansicht von Nael. Fiore mustert die Karte und erkennt sofort, dass es für ihn nur drei Möglichkeiten gibt.



Peter antwortet er: "Das stimmt mit den Neulingen. Aber ich bin zuversichtlich, dass sie sich einleben werden. Man ist oft erstaunt, was Teenager alles untereinander regeln können, wenn man sie nur lässt." Kaplan hebt seinen Arm in Richtung Bedienung hoch. "Vier Halbe!" Kurz darauf werden vier halbe Maß Bier auf den Tisch verteilt. "Dann auf unser cooles Team!", erhebt der Sportler seinen Krug. Auch Nael erhebt sein Glas. Der Abend fängt schon vielversprechend an.

Die Gläser klirren aneinander, als auch Peter das seine hebt. "Solange es nicht so wie bei Vero endet, ist das ja auch in Ordnung, wenn die Schüler Dinge selber regeln können. Aber es wird schon klappen." - "Sch", mit dem Finger an den Lippen reagiert Kaplan auf Peter. "Heute reden wir kein Wort mehr über Schüler. Einverstanden?", dabei grinst der Bartträger. Fiore lacht auch. "Bin dabei. Also ... über was können ein Deutscher, ein Spanier, ein Türke und Grieche so alles quatschen? ... Hm ... Eins ist sicherlich, die Debatten könnten hitzig werden." Daraufhin lachen die Südländer, die dabei auf ihr Temperament anspielen.

Nachdem Nael einen großen Schluck Bier zu sich genommen hat, sieht er in die Runde. "Wie waren denn Eure Ferien? Seid ihr verreist?" - "Also ich finde es spannend, wie international wir hier vertreten sind.", wirft Peter auf Fiores Kommentar grinsend ein, "Und wie gut wir uns trotz allem verstehen." Auf Naels Frage lächelt er. "In meinem Wohnort Newcrest gibt es ein schönes Schwimmbad, das auch im Winter geöffnet hat. Da waren wir öfters mal. Und einen zweitägigen Kurztrip in die Berge von Mt Komorebi haben wir auch gemacht. Vor allem Max hatte viel Spaß im Schnee."



Der Kellner kommt und fragt nach Essenswünschen. Nachdem jeder die seinen geäußert hat und der Mann sich anderen Kunden zuwendet, setzt der Mathe- und Informatiklehrer seine Erzählung fort: "Nächstes Jahr wird er dann auch eingeschult. Da ist er auch schon richtig aufgeregt drauf. Bin gespannt, ob er nach der Grundschule dann auch auf der Brindleton High landen wird." - "Da es für mich so gesehen keine 'Weihnachtsferien' gibt, habe ich die Zeit genutzt und in der Sporthalle eine Inventur gemacht. Bin gespannt wie Fernández reagieren wird, wenn ich die Bestellung weiterer Sport-Utensilien vorlege." Kaplan grinst verschmitzt. "Oder können wir das unbürokratisch an Ort und Stelle klären?", dabei grinst er Peter an und hebt vielsagend mehrmals hintereinander die Augenbrauen hoch.



Fiore muss daraufhin lachen. "Kaplan, du hättest gute Chancen einen Comedy-Club zu leiten." Dann sieht der Mann mit den Dreadlocks zu Nael. "Ich war die Tage bei der Familie in Athen. Allerdings freue ich mich generell drauf, wenn es wieder wärmer wird. Dann kann ich mit den Kidz so viel unternehmen. Allein auf das geplante Sommercamp freue ich mich schon." Den Sommer vermisst Nael ebenfalls. "Das kann ja interessant werden. Schüler im Camp.. Aber Moment, wir wollten doch gar nicht über Schüler sprechen."

Verlegen trinkt er einen Schluck und spricht Peter an. "Wie lange bist du mit deiner Frau schon verheiratet?" - "Sieben Jahre." Der Angesprochene lächelt. "Damals war ich noch an einer anderen Schule tätig."

Das Essen kommt. "Der Fisch sieht lecker aus", lobt Kaplan. Ihm läuft schon der Sabber regelrecht aus dem Mund. "Sieben Jahre? ... Lange Zeit. Alle Achtung." Fiore kostet seinen Salat und würzt ihn mit etwas Salz nach. "Ist sie deine Jugendliebe?", harkt er nach.
Nael schaut auf sein bestelltes Gericht. Das sieht gut aus. Er lauscht Peters Ausführungen.

Peter nimmt einen Bissen. Schmeckt echt lecker! "Ich habe sie im Studium kennen gelernt.", erzählt er, "Fand sie sofort sympathisch. Doch die Liebe entwickelte sich erst später." Er lächelt. "Hauptsächlich ging es von ihr aus, dass sie mehr wollte als nur Freundschaft. Anfangs war ich skeptisch, doch dann habe ich mich doch darauf eingelassen. Und dann hat es doch gefunkt und irgendwann auch zu einem gemeinsamen Sohn geführt." Die Zuhörer nicken. "Frauen wissen eben, was sie wollen", scherzt der Sportlehrer. Fiore lacht und fügt hinzu: "Nicht nur Frauen ... Ich glaube, dass alles kann man Gender-übergreifend betrachten."



Das Thema entwickelt sich in eine interessante Richtung. Nael weiß nicht viel über das Liebesleben seiner Kollegen. "Was ist mit Euch? Seid ihr vergeben?", fragt er Kaplan und Fiore. Der Riese lacht. "Wenn es nach meiner Mutter ginge, wäre ich schon längst mit einem Mädchen aus ihrem Heimatdorf verheiratet. Aber danke, kein Bedarf ..." Der Grieche schmunzelt. "Ich bin auch noch Single. Habe noch nicht den passenden Sim gefunden, wo die Wellenlängen zueinander stimmen. Da ist es egal ob Mann, Frau oder binär." Kaplan nimmt einen Schluck von seinem Getränk und grinst dann Nael an. "Und du so?"

Da hat sich der Gefragte selbst ein Eigentor geschossen. Was sagt er jetzt? "Mein Liebesleben ist.. kompliziert." - "Und das heißt?", fragt Peter schmunzelnd und nimmt einen weiteren Bissen zu sich. "Kompliziert ... so so", grinst Kaplan. Fiore rückt seine Brille zurecht. "Bedrängt ihn nicht, wenn er nicht darüber sprechen möchte." Wenn Nael nur wüsste, wie er die Situation in knappen Worten erklären kann.



"Es ist nicht leicht ein begehrter Junggeselle zu sein." Amüsiert nimmt er einen Bissen. Peter mustert Nael. Er sieht dem Kollegen an, dass dieser nicht alles erzählt und der Frage ausweicht. Peter belässt es dabei. Wenn er nicht darüber reden möchte, sollte er auch nicht gezwungen werden. "Ok, du begehrter Junggeselle.", sagt er schmunzelnd. "Wenn du doch mehr darüber verraten willst, steht es dir ja offen. Bis dahin... Wie kam es denn dazu, dass ihr euch für den Beruf Lehrer entschieden habt?"
Fiore schmunzelt. "Ich wollte schon immer Kidz etwas beibringen und meine Leidenschaft für die Natur, unserer Flora und Fauna, mit anderen Teilen." Kaplan überlegt. "Es hat sich irgendwie bei mir ergeben. War vorher eher als Fitness-Trainer oder Personaltrainer unterwegs, bis ich das Stellenangebot sah. Hab gedacht: Wieso nicht, mal was anderes."

Der ehemalige Anwalt hört gut zu, bis er an der Reihe ist. "Ihr kennt ja meinen Vater und zuvor war ich auch wie er als Anwalt tätig. Aber da ging es mir so wie Kaplan. Es hat sich ergeben. Jetzt bin ich sehr dankbar für diese Chance." Sonst wäre ich auch arbeitslos. "Und bei dir Peter?" -:"Ich mochte Mathe schon immer. Zahlen liegen mir nun mal. Als ich das Studium angefangen habe, wusste ich noch nicht, dass ich dann Lehrer werden würde. Aber die Idee hat sich dann nach und nach entwickelt. An der alten Schule war ich nur Mathelehrer. Doch als sich an der Brindleton High dann die Möglichkeit ergab, auch noch Informatik zu unterrichten, sagte ich dazu dann auch nicht nein."



"Wenn wir eh schon unter uns sind ...", fängt Kaplan schon verschwörisch an, "... wie findet ihr mit Fernández und co? ... Milenas Art gefällt mir sehr. Auf den Punkt gebracht, ohne viel Gelaber." Fiore wirkt skeptisch. "Findest du das eine gute Idee über unsere Kolleginnen zu reden?" - "Ach, sei kein Spielverderber. Ist doch nichts dabei. Oder hat es dir eine von ihnen angetan?", erwidert der Türke grinsend. Fiore rückt seine Brille zurecht. "Nein, das meine ich nicht."

"Ich finde das nicht schlimm.", lenkt Nael ein. "Bisher komme ich mit allen Kollegen gut aus. Gut, manchmal nervt es mit meinen Eltern zu arbeiten. Besonders wenn ein Schüler bei meiner Mutter war und sie mich dann anspricht auf meinen Unterrichtsstoff. Aber was soll man da schon groß machen." - "Ja, das ist bei dir ja ein richtiges Familienunternehmen. Es ist schwer vorstellbar, wenn die eigenen Eltern ebenfalls unterrichten. Ich bin froh, dass meine Mutter Gärtnerin war und mein Vater Bäcker, und beide nichts mit Mathe oder dem Lehramt zu tun hatten." Auf Kaplans Frage antwortet Peter: "Ich finde es auch nicht schlimm. Wir unterhalten uns ja nur und lästern nicht gleich." Er lächelt. "Ich mag Milena auch. Im Grunde finde ich jede unser weiblichen Kolleginnen soweit sympathisch."



"Wobei Miss Vanya ein besonderes Kaliber ist", grinst Kaplan. Fiore zuckt mit den Schultern. "Jede oder jeder ist auf seine Art etwas besonderes. Daher sehe ich alles sehr entspannt. Und wenn jetzt Allegra etwas aus der "Reihe tanzt", soll sie ruhig." Grinsend schaut Nael die Männer an. "Und Lena ist nicht nur eine gute Nachhilfe-Lehrerin, sondern auch was fürs Auge."

Peter grinst nur. Er hat wenig romantisches Interesse an Lena, auch wenn er sie mag. "Da scheint wohl wieder der begehrte Junggeselle durch.", scherzt er. "Lena also ... Ja, sie ist mega hot", gibt Kaplan ehrlich zu. Fiore kann da wenig zum Thema beisteuern. Er gewichtet die Attraktivität eines Sims anders.

"Aber ich gebe ehrlich zu, mit Kolleginnen werde ich nichts mehr anfangen." Naels Bier ist leer und er gibt dem Kellner ein Zeichen für ein Neues. "Das gibt nur Probleme.", fährt er fort. Peter mustert Nael. Dieser Kommentar ist sicher nicht zufällig gefallen. Da muss was vorgefallen sein. Ob wohl von einer Kollegin an der Schule die Rede ist? Nein... das muss vorher passiert sein. Er spart sich jedoch die Frage. Schließlich ist Nael schon vorher der Frage nach seinem Liebesleben ausgewichen.

"Ach, du hattest mit einer halt Pech ... Schwamm drüber, weiter gehts!", ermutigt Kaplan Nael. Fiore klopft dem Spanier auf die Schulter. "Kaplan hat Recht, lass dich davon nicht runterziehen. Sonst wird die 'begehrte Junggeselle' Nummer unglaubwürdig." Jetzt prusten alle beiden Südländer laut los vor lachen, bis die Tränen in die Augen treten. "Ihr macht mich fertig", ringt der Grieche nach Luft. "Warom?", entgegnet Kaplan in seinem harten türkischen Akzent, dass Fiore sich nicht mehr vor Lachen auf dem Stuhl halten kann.

Auch Nael strömen die Tränen vor Lachen aus den Augen. Da hat er etwas angerichtet mit seiner Aussage. "Jungs, ich muss nochmal betonen: Ich bin sehr froh, dass das mit Euch heute geklappt hat. So einen lustigen Männerabend hatte ich schon lange nicht mehr."
Peter fällt in das Lachen mit ein. "Das sollten wir unbedingt öfter mal machen!" Er nimmt den letzten Schluck aus seinem Glas. Auch der Fisch ist mittlerweile zur Hälfte verspeist. "Fände zum Beispiel auch einen Grillabend mal nice."

Auch die beiden anderen Männer in dieser elusten Runde stimmen Nael und Peter zu. Der Abend hat was lockeres und ungezwungenes. Man kann mal über andere Dinge reden, als über den Schulbetrieb und seinen Facetten. Der Vorschlag von Peter hört sich sehr gut an und wird mit den Worten: "Wenn es die Temperaturen zulassen, jederzeit gerne" begrüßt. So endet ein gemeinsamer Männerabend, an dem der eine oder andere mehr über den Gesprächspartner kennenlernen konnte.

(In Zusammenarbeit mit @Murloc und @RacBadger.)

>> Kaplan geht nach >>
>> Fiore geht nach >>
>> Peter geht nach >>
>> Nael geht nach San Mychuno Nr. 5 - Christin's Solo Wohnung >>


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30.01.2024 19:13 (zuletzt bearbeitet: 17.02.2024 21:00)
#8
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Schicksalslenker

Nouki kommt von Brindleton Bay Nr. 10 - Brindleton High
Gereon kommt von Brindleton Bay Nr. 10 - Brindleton High


Charaktere: Nouki , Gereon
Geschichtsstrang: Die Kunst zu vertrauen II


Den Beutel in ihrer Tasse Pfefferminztee stupsend, überlegt Nouki wie sie den Anschluss wieder findet. "Okay, das was ich dir jetzt sage, weiß auch niemand. Ist nix Schlimmes, aber ich möchte, dass das unter uns beiden bleibt." Das erinnert sie daran, wie sie Ellie von den Träumen mit ihrem Großvater erzählt hat. Geheimnisse scheinen wohl das Thema dieser Woche zu sein. "Ich rede drüber, weil..weil ich es ein bisschen verstehen kann was du gesagt hast und weil es dir möglicherweise hilft, nicht so von dir selbst zu denken." Sie blickt auf um zu sehen wie er reagiert.



"Ich kann schweigen wie ein Grab.", gibt er trocken zurück. Sein Blick ruht auf Noukis Tasse, von der heißer Dampf aufsteigt.

Das bringt Nouki zum lachen. "Na dann." Gar nicht so einfach den Einstieg zu finden.
"Als ich Kind war, haben wir in einem Haus mit einer kleinen Einliegerwohnung gewohnt. Unten lebte meine Oma, die Mutter von meinem Vater."
Sie nimmt einen kleinen Schluck aus der Tasse, ohne den Beutel zu entfernen. Den Blick auf die Tischplatte gerichtet, steigen die Bilder von damals in ihrem Inneren hoch. "Ich war vielleicht fünf oder sechs Jahre alt und jeden Tag unten bei ihr um zu spielen oder mir Geschichten erzählen zu lassen." Jetzt sieht sie auf und sucht Gereons Blick. "Eines Tages hab ich im Wohnzimmer gespielt und hörte unten aufgeregte Stimmen, es wurde telefoniert, dann kam meine Mutter zu mir, hat mich in mein Zimmer gebracht und gesagt ich solle mich da beschäftigen, sie würde gleich kommen und etwas lesen mit mir. Alles war merkwürdig und ich hatte dieses seltsame Gefühl, das etwas nicht stimmt und mir niemand sagen will, was los ist."
Wieder nippt sie am Tee und legt die Hände nach Wärme suchend um die Tasse. "Ich mach's kurz. In einem unbeobachteten Moment hab ich mich nach unten in Omas Wohnung geschlichen. Sie lag in ihrem Bett und war ganz gelb im Gesicht. Ich bin ganz nahe an sie heran gegangen, weil ich sehen wollte warum sie sich nicht bewegt und hab sie berührt. Ihre Haut war kalt und es war meine Oma und auch doch nicht. Ich hab ihre Haare gestreichelt und die Hand gehalten." Sie fasst die Tasse fester. "Nie vergesse ich diese Faszination, die ich nicht einordnen konnte. Ich wusste sie war tot ohne dass mir das jemand gesagt hätte und doch wartete ich darauf, dass sie die Augen aufmacht und mich ansieht. Ich hatte Angst und gleichzeitig wollte ich da an ihrem Bett bleiben und sie anschauen und berühren." Jetzt sieht sie wieder zu Gereon. "Ich glaube es ist nichts Verrücktes den Tod oder diesen Zustand faszinierend zu finden." Nouki nimmt eine beherzten Schluck. "Ich weiß, dass das nicht dasselbe ist, wie bei dir, aber ich kann dich ein Stück weit verstehen deshalb."

Gereons Hände ruhen auf dem Tisch, das Glas Wasser umrundend. Er hört Noukis Geschichte zu, ohne sie zu unterbrechen. Die meiste Zeit liegt sein Blick auf den winzigen Bläschen in seinem Glas. Sie steigen an die Oberfläche, wie die Seele, die den Körper verlässt.
"Die gelbliche Farbe bedeutet, dass der Körper schon mit dem chemisch-biologischen Abbau der Zellen angefangen hat." Gereon weiß nicht, ob Nouki der Prozess interessiert, aber er spürt die Verwirrung des früheren Kindes, das nicht versteht, warum die Großmutter plötzlich anders aussah. "Sie muss also schon einige Stunden tot gewesen sein, als du bei ihr warst."
Erst jetzt sieht er auf, schaut um wenige Zentimeter an ihr vorbei ins Leere und deutet ein Nicken an. "Deine Eltern haben dir im Anschluss erklärt, was passiert ist. Es ist gut, dass sie das getan haben. Aber sie hätten dich zu ihr lassen sollen. Erwachsene wollen Kinder schonen, weil sie denken, die Situation würde sie überfordern. Aber das Gegenteil ist der Fall. Man muss die Möglichkeit haben, die Verstorbenen noch einmal zu sehen und sich zu verabschieden. Wenn man das Bedürfnis dazu hat." Das Bild seiner Mutter schiebt sich in seine Gedanken. Sie war so schön, wie sie da lag - so friedlich.



Nouki nickt bestätigend. "Ja, Großmutter hat sich zu einem Nickerchen hin gelegt und ist im Schlaf gestorben. Nachdem ich mich wieder in mein Zimmer geschlichen hatte, kamen meine Eltern kurz darauf, haben mir erklärt was passiert ist und gefragt, ob ich mit ihnen zusammen nach unten gehen möchte und sie noch einmal sehen." Sie zuckt mit einer Schulter. "Ich hab gesagt nein und hatte ein schlechtes Gewissen. Und dann kamen die Tränen." schließt sie. Sie schlürft den letzten Schluck Tee und sieht dann fragend zu Gereon. "Was meintest du eigentlich vorhin mit 'deinen Geschichten'? Schreibst du darüber? Über diese Themen und was dich beschäftigt?"

Zeit hinauszögernd wischt Gereon mit dem Daumen einen Tropfen von der Außenseite des Glases. Wie soll er das nun wieder beantworten? Bei dem Mädchen muss er besser aufpassen, was er sagt. Sie ist aufmerksam und neugierig. Obwohl er von ihrer Toleranz ihm gegenüber erstaunt ist, will er sein Glück nicht herausfordern. Bedächtig trinkt er einen Schluck - das kühle Nass ist wohltuend in seinem trockener werdenden Hals. "Ich schreibe nicht.", sagt er, als er das Glas wieder abstellt. "Sie sagen, ich sei ein Erzähler. Das ist alles."

"Was hast du denn zu erzählen? Vielleicht können wir uns ja gegenseitig inspirieren und eine gemeinsame Arbeit bei Fr. Odentahl abgeben?" Nouki denkt und legt dabei die Stirn in Falten. "Ich sage dir meine Gedanken zu Stein, die irgendwie auch zu deinem Thema passen und du erzählst mir im Gegenzug eine deiner Geschichten." Sie schmunzelt. "Du machst den Anfang, ich hab schon Eine erzählt."

Die Lippen aufeinander gepresst schaut Gereon auf die Tasse vor Noukis Händen. Eine Geschichte erzählen? Einfach so? Hilfesuchend schwenkt sein Blick durch den Raum. Doch nichts fliegt ihm zu. Typisch - immer dann, wenn man es gebrauchen kann, bleibt alles still. Fieberhaft überlegt er, beginnt in seinen Erinnerungen zu graben. Er hat unzählige Geschichten erfahren, irgendeine davon könnte er aufgreifen.
"Sie waren ein Paar, seit sie Teenager waren.", beginnt er mit geschlossenen Augen. "Er hatte sich sofort in sie verliebt. Nicht, weil sie schön war - und in seinen Augen war sie das - sondern, weil sie eine innere Wärme besaß, mit der sie andere Herzen erfüllte. Das hat er bewundert." Ein flüchtiges Lächeln deutet sich in Gereons Gesicht an, nur eine Sekunde streift es ihn, ehe es wieder verschwindet. "Es waren andere Zeiten und ein Mädchen wollte taktvoll umworben werden. Er hatte sich den besten Anzug seines Bruders ausgeborgt und war zu Fuß zu ihrem Haus gegangen. Stundenlang war er unterwegs, aber er hatte befürchtet, wenn er sich auf sein Rad setzen würde, könnte der Anzug knittern und das wollte er auf jeden Fall vermeiden. Als er ankam und klingelte, erfuhr er, dass sie nicht zu Hause war. Und so beschloss er, vor dem Haus auf sie zu warten. Es dauerte weitere ... drei? Nein, zwei Stunden, bis sie endlich kam. Aber das Warten hatte sich gelohnt. Sie stimmte zu, mit ihm zu einem Rendezvous zu gehen. Und es war das erste von vielen Weiteren. Zwei Jahre später heirateten sie. Er weinte vor Glück und sie weinte, weil er es tat. Sie bekamen Kinder, zuerst einen Jungen, dann zwei Mädchen. Sie hatten kein leichtes, aber dennoch ein gutes Leben. Er arbeitete hart für die Familie und obwohl er oft erschöpft war, hätte er nicht glücklicher sein können.
Eines Tages arbeiteten sie gemeinsam im Garten - sie hatten Hühner und ... eine Ziege. Und sie bauten selbst Gemüse an. Sie waren gerade dabei, ihr kleines Feld zu ernten. Die beiden Mädchen spielten im Garten, der Sohn half ihnen bei der Arbeit, als sie plötzlich laut aufschrie. Er stürmte zu ihr und konnte sie gerade noch auffangen, bevor sie auf den Boden fiel. Sie bewegte sich nicht mehr." Gereon ringt nach Luft, die Augen noch immer geschlossen, ziehen die Brauen tief ins Gesicht.
"An diesem Tag blieb seine Welt stehen. Er erholte sich nicht von dem Verlust. Jeden Tag, den er erwachte, fragte er sich, wo sie sein könnte. Sie hatte doch letzte Nacht noch neben ihm im Bett gelegen. Es dauerte nur ein Jahr, bis er ihr folgte. Sein Herz war gebrochen, doch als er zum letzten Mal einschlief, hatte er ein Lächeln im Gesicht."
Gereon öffnet die Augen. Er weicht dem Blick seiner Mitschülerin aus, greift nach dem Glas und leert es in einem Zug, um den Kloß im Hals herunterzuwürgen. Viele Jahre hatte er nicht mehr an diese Szenen gedacht. Jetzt ist es beinahe, als sei es gestern gewesen. Die Bilder in seinem Kopf sind klar und deutlich, wie sie es damals waren.



Aufmerksam lauscht Nouki der Erzählung und bemerkt wie sehr Gereon die Geschichte aufwühlt. Es scheint sich um ein Erlebnis zu handeln, dass eng mit seinem Leben verknüpft ist. Nachdem er geendet hat, schweigt sie noch eine Weile und denkt nach. "Ich kann es zum Teil nach fühlen glaub ich. Es ist die Liebe die sie verbunden und das Leben lebenswert gemacht hat. Und dann hat die Sehnsucht ihre Seelen wieder miteinander vereint." Sie sieht mit einem kleinen Lächeln auf. "Es ist eine schwere und zugleich schöne Geschichte, wenn du verstehst wie ich das meine." Nouki beschleicht das Gefühl, nicht die richtigen Worte zu finden, deshalb fragt sie ihn: "Was bedeutet sie für dich?"

Ernst sieht er Nouki eine Weile an. Es ist interessant und schwierig zugleich, sich mit ihr zu unterhalten. Wenn er nur offen und ehrlich reden könnte, würde das vieles einfacher machen. Den Blick abwendend beginnt sein Daumen erneut an dem nassen Glas herumzuwischen. Etwas tief drinnen drängt ihn, ihr zu trauen und ihr alles zu erzählen. Aber er kann es nicht. Das Risiko ist zu groß. "Es ... ist nur eine Geschichte.", murmelt er, in dem Wissen, dass er den Protagonisten Unrecht tut.



"Okay, belassen wir es dabei. Ich frage anders, auch im Hinblick auf Kunst. Was bedeutet für dich Tod und los lassen? Wenn wir unsere Welten in einem Werk verbinden wollen, dann müssen wir mit einer Analyse beginnen." Sie kaut kurz auf der Unterlippe und sieht wieder auf. "Oder soll ich dir lieber erst meine Gedanken zum Medium Stein sagen?"

"Sicher. Schieß los."

"Ich hab eine Lieblingsband, deren Sänger und kreativer Kopf Selbstmord begangen hat. Ich will gar nicht darüber philosophieren warum und wieso, das würde zu weit führen und vor allem...wer weiß das schon wirklich." Sie kratzt mit dem Fingernagel auf der Tischplatte herum. "Eine Zeit lang hat mich das runter gezogen. Ich hab viel gegrübelt über das Leben und den Tod. Und manchmal hab ich mir gewünscht meine Seele könnte auf den Noten eines seiner songs zu ihm fliegen. Ich war wirklich aus dem Gleichgewicht." Ein prüfender Blick trifft Gereon. Hoffentlich hält er sie nicht für kindisch deshalb. "Was mir damals geholfen hat war Sport. Das erdet ungemein. Ich war klettern mit meinem bes..einem Freund. Die Sonne schien und ich klebte an dem warmen Fels. Es war als würde mein Körper damit verschmelzen und dann durchfuhr mich dieses Gefühl von Sicherheit und Stabilität." Sie sieht schmunzelnd auf und zieht die Arme Richtung Oberkörper. "Das klingt vielleicht verrückt, weil ich schließlich weit oben, ohne Bodenkontakt nur an einem Seil da dran hing. Trotzdem hatte ich das Gefühl, mir kann nichts passieren. Dieser mächtige Fels, der Tag für Tag Wind und Wetter trotzt und das seit Millionen von Jahren, war mein Verbündeter.
Danach bin ich oft an diesen Ort zurück gegangen, hab mich auf ein Plateau gelegt oder einfach an die sonnenwarme Wand gelehnt und dieses Gefühl der festen, unverrückbaren Stütze genossen." Nouki setzt sich schräg auf der Sitzbank und zieht ein Bein hoch. "Trotzdem bröckelt er manchmal, kann ausgeschwemmt werden vom Wasser, wird geformt von den Naturgewalten und so weiter. Auch ein Fels ist nicht unverwundbar, aber unverrückbar." betont sie das letzte Wort. "Stein ist einfach perfekt, zumindest in meinem Universum." Kurz verliert sie den Faden. "Warte...worauf wollte ich..? Ah.." Sie wiegt ein wenig den Kopf hin und her. "Deshalb liebe ich Stein. Das nächste ist, dass ich beim klettern immer mit dem Tod auf der Schulter unterwegs bin, auch wenn ich mit einem erfahrenen Sim zusammen arbeite. Es gibt keine Garantien. Aber wenn mir da was passiert, dann bin ich an einem Ort gestorben, wo ich glücklich war. Und das ist es was ich von meiner Seite zum Thema Leben und Tod beizutragen hätte ...in welcher Form auch immer sich das ausdrücken lässt.“
Etwas atemlos von der langen Rede verstummt sie und wartet auf die Reaktion. Gereon ist ein fremder Sim für sie und trotzdem fühlt sich das Gespräch gut, richtig und inspirierend an. Nicht mal mit ihren Freundinnen hat sie bisher so tief geschürft.

Gereon schweigt einige Sekunden. Die Ellenbogen auf die Tischplatte gestützt, die Hände nachdenklich vor dem Gesicht ineinander verschränkt schaut er an ihr vorbei. "Du denkst viel über solche Sachen nach oder?"

"Ja. Das ist eben so." sagt Nouki schlicht. "Die meisten denken ich bin das Sportass, dass nur Training und Wettkämpfe im Kopf hat, was auch stimmt. Aber es gibt auch diese Seite und ich mag sie mal mehr mal weniger."

"Das verstehe ich gut.", nickt ihr Gegenüber. Seufzend legt er die Arme flach auf dem Tisch ab. Also gut. Sie hat ihm ihre Gedanken anvertraut. "Ich weiß Dinge.", sagt er gerade laut genug, dass sie es hören kann.

Das kommt überraschend. "Du meinst...Dinge über Leben und Tod?" erkundigt sie sich vorsichtshalber.



Unsicher zieht Gereon eine Schulter in den Nacken. "Ich weiß, dass deine Großmutter es schön fand, dass du ihre Hand gehalten hast. Und ... " Er presst die Lippen aufeinander. Nein, das reicht. Es wird sonst zu viel. Es mag Jahre her sein, dass er solche Gespräche führte, aber er kann sich gut an die Reaktionen erinnern. An die Blicke, die Tränen und an die Konsequenzen. "Willst du noch was trinken?", fragt er mit drückender Stimme.

Mit einem scheuen Lächeln nickt Nouki. "Ich nehm auch ein Wasser.“

Der Klassenkamerad steht auf, nimmt das Geschirr mit an den Tresen und bestellt noch zwei Getränke. Er hätte es nicht sagen sollen. Es stört ihn nicht, dass sie ihn jetzt für einen Freak hält - das ist er gewohnt. Aber um ihretwillen hätte er den Mund halten sollen. Sein Geständnis hat sie verwirrt, vielleicht sogar verängstigt.
Als Gereon kurz darauf wieder an den Tisch kommt, setzt er sich, den Blick auf sein Glas gerichtet, und sucht nach den richtigen Worten. "Ich ... tut mir leid. Ich mach das eigentlich nicht mehr. Weil es nie gut endet. Es tut den Leute weh. Ich hätte es nicht sagen sollen. Verzeih mir bitte." Kaum das letzte Wort ausgesprochen, setzt er das Wasser an und trinkt gierig die Hälfte.



"Aber nein...das hast du völlig falsch verstanden." versichert Nouki erschrocken. "Ich hab gar kein Problem mit dem was du gesagt hast. Ich wollte nur nachfragen um sicher zu sein, dass ich dich richtig verstehe und...und dann bist du so ernst geworden und ich hatte das Gefühl was Falsches gesagt zu haben."

"Hast du nicht." Noch immer wagt er es nicht, ihr ins Gesicht zu sehen.

"Das ist gut." sie beugt sich leicht schräg, damit er ihr Lächeln sehen kann. "Wenn du magst erzähl noch ein bisschen, dann können wir überlegen wie wir die Essenz daraus in 'Kunst' verpacken. Wenn du auch magst, gerne zusammen." bekräftigt sie nochmal.

Verwundert mustert Gereon das Mädchen. Sollte sie nicht jetzt anfangen, zu erklären, warum sie nicht bleiben kann? Gründe nennen, aus denen er nicht mehr mit ihr reden sollte? "Du meinst ... " Er nimmt die Mütze vom Kopf und kratzt sich, ehe er einen weiteren Schluck Wasser nimmt. Er begreift nicht, was hier gerade geschieht. Das lief sonst immer anders ab. "Ehm ... was genau ... willst du denn wissen?"

"Vielleicht was du genau damit meinst? Ist das sowas wie hellfühlig sein? Ich würde es gern besser oder vielmehr richtig verstehen."

"Das würde ich auch gern.", wendet er den Blick wieder ab. Schweigend denkt er darüber nach, wie er anfangen könnte. "Ich kann das nicht kontrollieren." Verstohlen sieht er sich um, ob jemand anderes lauschen könnte. Doch von den Anwesenden interessiert sich niemand für die Teenager. "Es geht nur von deren Seite aus.", fügt er leise an. "Sie kommen zu mir und zeigen mir ihre Erinnerungen. Ich sehe nur, was sie mich wissen lassen wollen. Und ... ich fühl, was sie fühlen." Zweifelnd, ob es gut ist, darüber zu reden, greift er nach dem Glas und trinkt einen großen Schluck. "Es ... sind nicht meine Geschichten."

Nachdenklich lässt Nouki seine Worte auf sich wirken. Sie hatte angenommen, die Geschichte, die er ihr erzählt hat sei mit seinem Leben verknüpft gewesen, weil er so betroffen gewirkt hatte. Das stellt sich jetzt ganz anders dar. "Hm..seit wann ist das denn so?"

Schulterzuckend schaut er unter den Augenbrauen zu ihr auf.

"Ist nicht so wichtig. Was glaubst du sollst du damit machen? Mit den Geschichten? Warum zeigen die Seelen dir das?"
Es ist faszinierend sich diese Kontakte vorzustellen, aber für Gereon sicher nicht einfach damit zu leben. Nouki zweifelt nicht an seinen Aussagen. Es ist wie bei Ellie. man weiß nicht was sich alles zwischen den Lebenden und den Toten abspielen kann.

"Keine Ahnung." Seufzend schiebt er die Hände in die Taschen. "Weiß nicht mal, ob man überhaupt mit irgendwas was machen soll. Vielleicht ist es einfach so wie es eben ist. Bisher hats mir nur Probleme bereitet."

Nouki nickt. "Ich kann mir vorstellen, dass es nicht einfach ist damit zu leben und die meisten Sims dich nicht ernst nehmen, wenn du davon sprichst." Sie dreht das Glas Wasser in den Händen und beobachtet den schaukelnden Wasserspiegel darin. "Ich frag nur so viel, weil mich interessiert was es mit dir macht und ob es in unser Projekt einfließen könnte."



Einfließen? Hat sie denn nicht zugehört? Er sagte doch, es macht ihm nur Probleme. Wobei es vermutlich wesentlich leichter wäre, mit jemandem zusammen zu arbeiten. Aber ... ist das erlaubt? "Es lähmt mich.", denkt Gereon laut. Er nimmt die Hände aus den Taschen und legt beide auf den Tisch, in der linken hält er die Münze. Seine Finger beginnen filigran damit zu spielen. "Ich kann nicht malen, bin nicht gut im Basteln, modellieren ist eine Katastrophe. Ich bin nicht musikalisch. Ich kann nur ... ihre Geschichten erzählen. Aber das ist nicht kreativ, sondern nur nachgeplappert." Ernst sieht er sie an. "Ich fürchte, ich bin keine gute Unterstützung für deine Arbeit."

Erfreut lächelt Nouki, so dass ihre Grübchen blitzen. "Das heißt du wärst dabei? Cool." Sie reckt eine Faust in die Höhe. "Ja!" Ernster werdend versucht sie Gereon seine Bedenken zu nehmen. "Sieh 's doch mal positiv. Weder du noch ich haben Erfahrung mit dieser Art kreativ zu werden. Wir können also ganz befreit etwas Neues schaffen was uns beiden passt und uns gegenseitig helfen und inspirieren."

"Da hast du Recht.", nickt er, als er die Münze wieder in die Tasche schiebt. "Ich danke dir für deine Offenheit. Und dein Vertrauen. Das ist nicht selbstverständlich. Besonders, wenn man den Anderen eigentlich gar nicht kennt."



"Ja, ich bin zwar nicht scheu, aber so wie heute mit dir hab ich noch nie einfach mit jemandem geredet und über diese Themen noch nie. Ich kann das also voll zurück geben und danke dir auch dafür." Wie unverhofft einem das Leben manchmal Sims schickt, die einem ermöglichen sich selbst neu zu entdecken. Bei Artjom ist das auch so, aber auf ganz andere Art. In ihrem Inneren steigt schon Vorfreude hoch, etwas gemeinsam zu gestalten, wenn sie auch noch keinen Schimmer hat wie das aussehen soll. "Magst du mir deine Nummer geben? Dann können wir noch Gedanken und Ideen austauschen, bevor es dann ernst wird."

Gereon antwortet nicht, sondern zieht sein längst veraltetes Mobiltelefon aus der Tasche, tippt einige Male darauf herum und sagt dann seine Nummer an.

Als das erledigt ist leert Nouki ihr Glas und grinst. "Ehrlich gesagt schwirren mir schon Verschiedenes im Kopf herum, wirst sehen, das wird. Wir haben ja noch ein paar Tage Zeit dafür."

"Wirst du jetzt nach Hause gehen?", fragt er.

"Ich muss nicht falls du noch Lust hast was zu unternehmen. Meine Eltern lassen mir viel Freiheit, ich kann einfach sagen dass ich etwas später komme." Sie weist mit dem Kopf Richtung Türe. "Das Meer ist nicht weit von hier, wollen wir noch einen Strandspaziergang machen? Ich hatte sowieso noch nicht genug Bewegung heute." sagt sie schmunzelnd.

Gereon nickt. Der letzte Schluck Wasser ist mit einem Zug getrunken. Wie selbstverständlich bringt er beide Gläser zurück an den Tresen, schnappt seinen Rucksack, als er zurück am Tisch ist und nickt Nouki ein weiteres Mal auffordernd zu.



(in Zusammenarbeit mit @RivaBabylon)

>>> Gereon geht nach >>> Newcrest Nr. 13 - Waisenhaus Heimathafen
Nouki geht nach Windenburg Nr. 1 - Friedhof Windenburg


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