Britechester - Vereinshalle Britechester Tigers

24.03.2024 02:00
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Zählt als Nicht in Welt und muss bei Bedarf also selbst runtergeladen werden. Platzierung: Britechester 6












Flur






Umkleide und WC (2x vorhanden)



Sporthalle:




Lager:


Blick auf die Bar vom Spielfeld aus;




Blick auf das Spielfeld von der Bar


Bar







Für die Fußballtore wird CC benötigt (Siehe angehängte Datei)

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24.03.2024 08:23 (zuletzt bearbeitet: 26.07.2024 16:42)
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<<< Jenna kommt von Windenburg Nr. 8 - Narwal Arms (3) <<<
<<< Eva kommt von Windenburg Nr. 16 - Tattoo-Studio <<<

Charaktere: Jenna, Eva
Geschichtsstrang: Ein Werwolf unter Tigern


Jenna joggt zur Vereinshalle der Britechester Tigers. Es ist nicht das erste Mal, dass sie die Tigerfigur auf dem Dach bewundert. Doch es ist das erste Mal, dass sie die Halle auch betritt. Sie hat einen Termin. Hoffentlich klappt es.



Gut gemacht, Claudia!“, lobt Eva die Schülerin, die sich gerade gegen zwei Gegnerinnen durchgesetzt hat und im Ballbesitz geblieben ist. Das Mädchen dribbelt weiter zum gegnerischem Tor, schießt... doch verfehlt. Trotzdem. Alles in allem war das ein guter Angriff. Eva ist mit dem Training zufrieden.



Gerade, als die Torhüterin einen Abstoß machen will, betritt jemand die Halle. Das muss Jenna sein. „Oh, offenbar bin ich etwas zu früh.“, murmelt die Werwölfin. Dass das Training noch läuft, war nicht geplant. „Alles gut. In paar Minuten ist Feierabend. So lange können Sie ja noch zuschauen.“, versichert Eva der Besucherin.

Die Halle bietet genug Sitzangelegenheiten, und Jenna setzt sich. Hoffentlich klappt es. Sie muss an Kohle kommen, um Delaila bei ihrer Miete unterstützen zu können. Ganz egal, ob die das nun verlangt hat oder nicht, Jenna fühlt sich selbst nicht wohl dabei, nun für lau mit in Delailas Wohnung zu leben. Wenn, dann sollten sie sich die Miete auch teilen, wie man das in einer WG nun einmal macht.

Sie sieht zu, wie die Mädels weiter spielen, wie Eva am Spielfeldrand Gesten gibt und auch mal Lob ausspricht, und sogar, wie am Ende in der letzten Minute fast noch ein Tor fällt... zumindest, wenn das nicht als Abseits erklärt worden wäre. Das Spiel endet mit einem Sieg für die Mannschaft in orange-weißen Trikots, die vor Jennas Anwesenheit schon gepunktet hatten.



Ihr wart alle super heute, Mädels.“, Eva lächelt. „Ina, deine Beinarbeit hat sich wirklich verbessert im Vergleich zum letzten Mal. Und Claudia.. vor allem dein letzter Angriff hat mir gut gefallen...“ Sie sagt zu der Performance von jedem etwas. „Bis übermorgen dann!“, verabschiedet Eva die Mädels schließlich, die laut plappernd die Halle verlassen.

So, nun habe ich Zeit.“ Sie reicht Jenna die Hand. „Ihrer E-Mail nach habe ich entnommen, dass Sie einen Nebenjob suchen.“ Die Werwölfin nickt. „Ja, ich studiere nebenbei Sport und wollte noch was verdienen. Da ist mir dann die Anzeige aufgefallen.



Und Jenna erzählt. Sie erzählt von ihrem Studium. Davon, dass sie den Sport auch als Kind geliebt hat. Wann sie aushelfen könnte und wann sie an der Uni ist... Bis die beiden Frauen sich besser kennenlernen konnten. Nur von ihrer werwölfischen Seite erzählt Jenna nichts.

Eva ist zufrieden. Jenna klingt aufgeschlossen. Und es stimmt.. Unterstützung wird immer gesucht, auch für Teilzeit. Man einigt sich auf einen Termin, an dem auch ein Spiel stattfindet. Dann würde es einen Regeltest geben und wenn Jenna diesen besteht, könnte sie sich als Schiedsrichterin beweisen.



Mit neuem Mut verlässt Jenna die Halle wieder. Ja, es gibt eine Chance. Nur ein bisschen Zweifel bleibt: Ist das wirklich das Richtige? Ihre Regelkenntnisse beim Fußball sind etwas eingerostet. Doch sie braucht Geld. Bis zum Test wird sie alles wieder intus haben, da ist sie sich sicher.


>>> Eva geht nach Britechester (3) >>>
>>> Jenna geht nach Tomarang >>>


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25.07.2024 16:51 (zuletzt bearbeitet: 30.08.2024 13:32)
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<<< Viola kommt von Evergreen Harbor Nr. 14 - Familie Engel (4) <<<
<<< Eva kommt von Britechester (3) <<<

Charaktere: Viola, Eva
Geschichtsstrang: Fußballnachwuchs


Viola parkt ihr Skateboard vor der Sporthalle. Es ist früher Nachmittag. Dank Aidaria und Mels Rezept kann der Sonnenwende-Trank jederzeit erneut hergestellt werden und es gibt keinen Grund mehr, damit übermäßig sparsam umgehen zu müssen. Die meisten Leute wissen nicht einmal, dass sie Vampirin ist, wenn sie ihr tagsüber begegnen.

Viola betritt die Halle. Sie wird bereits erwartet. „Oh hallo. Du musst Viola sein.“ Eva Kamrad reicht ihr die Hand. „Freut mich, dass du Interesse an unserer Mädelsmannschaft hast.“ Man sieht der Trainerin schon auf den ersten Blick an, wie sehr ihr der Sport am Herzen liegt. Nachwuchsspielerinnen sind immer gut. „Ja… ich dachte, ich schau es mir zumindest mal an.“ Eva Kamrad lächelt. „Geht ja erst in einer halben Stunde los. Bis dahin haben wir etwas Zeit. Ich führ dich mal rum.“



„Das Team der Jungen hat morgen um 19 Uhr sogar ein Heimspiel.
“, erklärt die Trainerin, als sie sich nach dem Rundgang gerade wieder auf dem Rückweg zur Halle befinden, „Gegen den FC Copperdale. Wenn du Bock hast, kannst du vorbeikommen und die Jungs mit anfeuern. Eintritt ist kostenlos.“ Die Jugend-Teams erwecken nicht das Interesse wie die Spiele der Erwachsenen, zumal es sich auch nicht um Vereine aus der Bundesliga handelt. Doch Eva wartet Violas Antwort nicht ab, sondern redet direkt weiter: „Und für die Mädels steht auch ein Turnier an, für das wir fleißig trainieren und auch Testspiele haben. Wenn du dich gut einfindest und auch längerfristig bleibst, kannst du da auch mitmachen.“



Viola nickt. Fußball spielen machte ihr schon immer Spaß. Und auch wenn sie nicht unbedingt gesellig ist, kann sie sich wenn nötig auf Teammitglieder einstellen. Wie damals beim Schulsport. Ob so etwas auch langfristig funktioniert, vermag sie noch nicht zu sagen. Vor allem jetzt, wo sich Frust in ihrem Leben aufbaut. „Whatever…“, murmelt sie. Und auch Evas Enthusiasmus erlebt durch diese Antwort einen Dämpfer. „Alles in Ordnung? Was ist denn los?



Einiges ist los, denkt sich Viola, ohne die Worte auch laut auszusprechen. Sie vermisst Blaze, und vor allem die Vertrautheit mit ihm. Und das mit Vero ist auch nicht ganz so gelaufen wie es sollte. Wenn Lilly nicht darauf bestanden hätte, dass sie ihren Frust nicht zu Hause raus lässt sondern sich eine Beschäftigung sucht, wäre Viola jetzt auch nicht hier. Trotz ihrer Liebe zu diesem Sport.

Vor Eva will sie sich darüber jetzt aber auch nicht reden. „Ich werde mich drauf einlassen.“, erklärt sie, „muss mich ohnehin ablenken.“ Dass die Ablenkung mit dem Alkohol nicht so wirklich klappt, hat Viola inzwischen gelernt. Seitdem hatte sie sich kein zweites Mal mehr mit Dennah getroffen.

So langsam schleichen sich bei Eva Zweifel ein, dass es mit dieser Viola in der Mannschaft klappen wird. Mit der Einstellung kommt man in Turnieren nicht weit. Gut, dass es heute noch nicht so weit ist. Heute steht nur Training an. Also kann sie dem Mädchen zumindest eine Chance geben, ohne Risiko.

Die anderen Spielerinnen trudeln schließlich auch ein. Und Viola reißt sich bei der Vorstellungsrunde zusammen: „Ja, ich habe schon immer gerne Tore geschossen und bin vorne besser aufgehoben als in der Defensive.“, erzählt sie schließlich. Eva hat ihren Enthusiasmus auch wiedergefunden. „Heute, bei dem schönen Wetter, gehen wir nach draußen auf den Platz. Kein Grund, in der Halle zu versauern.“



Das Aufwärmen startet. Hier ist noch kein Teamwork gefragt und Viola lässt ihre Gedanken schweifen, während sie ihre Gelenke dehnt. Sie spürt die Blicke der anderen auf sich. Wegen ihrer vampirischen Augen und Ohren? Sie hatte zwar nicht erwähnt, welchem Okkult sie angehört, doch man erkennt, dass sie kein Mensch ist. Auch wenn die meisten sie aufgrund der Tageszeit nicht für eine Vampirin halten. Viola gefällt dieses Anstarren und Tuscheln nicht. Pff, denen wird ich es noch zeigen.

Und nun…“ Fast schon theatralisch reißt Eva die Arme nach vorne, „werden wir ein Trainingsspiel veranstalten. Denkt daran, auch Viola mal anzuspielen. Damit wir sehen, wie sie sich so macht.“ Eva grinst. „Gilt natürlich für das Team, dem sie schließlich angehören wird. Die Gegner tun besser daran, ihre eigenen Spieler anzuspielen.“ Viola verdreht die Augen. Evas gute Laune ist schon etwas anstrengend. Ist sie immer so?



Die Mädels werden in zwei Teams eingeteilt. Jeder Teamkapitän darf nacheinander entscheiden, wen er dabei haben will. „Nun gut, Viola, dann zeig, was du drauf hast.“, wird sie schließlich in eine der beiden Gruppen gerufen. Zu ihrer eigenen Überraschung ist sie dabei nicht einmal die letzte Wahl.

Ein Team spielt in den Heimtrikots, das andere in den Auswärtstrikots der Tigers. Viola ist beim „Auswärtsteam“ dabei. Da sie noch kein eigenes Trikot hat, wird ihr ein Ersatztrikot geliehen, ohne Nummer und Namen. Doch für das Spiel wird es reichen. Mit den anderen Mädels verschwindet sie kurz in der Umkleidekabine.

Für so ein Trainingsspiel springt Eva selbst in die Schiedsrichterrolle. Und schon geht es los. Viola ist nicht ganz bei der Sache. Was, wenn Blaze… Der Ball landet vor Violas Füßen, nach einer Flanke ihrer Mitspielerin. Das holt Viola nun doch noch ins Spiel zurück. Die Vampirin drippelt los, schafft es an der Abwehr vorbei .. Einladend kommt das Tor näher. Viola schießt… und der Ball knallt an den Pfosten. Verdammt. Wie konnte sie diese riesige Chance so versauen? Jetzt ist es damit vorbei und der Ball längst aus der Gefahrenzone. Konzentriere dich endlich!



Torfrau Ina vereitelt eine weitere Chance der Vampirin mit einer Glanzparade. Viola gibt nicht auf. Sie wartet nicht nur darauf, dass die Bälle bei ihr landen. Sie wirft sich in die Zweikämpfe, erobert auch den einen oder anderen Ball, und hat mitten im Spiel keine Zeit mehr, sich auf etwas Anderes zu fokussieren. Ihre Gedanken an Blaze schwinden. Für’s erste zumindest.

Jetzt vielleicht! Der Ball landet erneut bei Viola. Sie selbst ist nicht in einer guten Position, doch ihre Kollegin Claudia steht besser. Ihr könnte sie den Ball zuspielen! Viola flankt in deren Richtung. Sie verschätzt sich jedoch. Der Schuss wird abgefangen und der Gegenangriff eingeleitet. Viola kommt nicht hinterher und kann nur noch mit ansehen, wie aus ihrem Fehlpass das 0:1 fällt... für die Gegner. Und das kurz vor der Pause.

Die zweite Halbzeit zeigt in der Anfangszeit Chancen für beide Seiten. 20 Minuten vor dem Abpfiff sieht sich Viola vor einer ähnlichen Szene wie der, die zum Gegentor geführt hat. Dieses Mal kommt ihre Flanke jedoch an und Claudia trifft mit einem sehenswerten Kopfball zum Ausgleich. 1:1!



In der letzten Spielminute gelingt es sogar noch, das Spiel zu drehen. Durch die Mittelfeldspielerin Chloe, die einen Freistoß direkt verwandeln kann. Obwohl Viola am zweiten Treffer gar nicht beteiligt war, ist ihre Bilanz nicht schlecht. Ein Assist, einige gut eroberte Bälle und auch ihre eigenen gefährlichen Schüsse… Den Fehlpass hat sie nun längst vergessen.

Feierabend. Viola schwingt sich auf's Skateboard. Euphorisch vom Sieg hat sie Blaze fast vergessen. Doch jetzt, als ihre Gedanken wieder Zeit haben, schwirren sie wieder zu dem Jungen zurück. Wie viel sie ihm doch zu erzählen hätte. Vom Spiel. Von Vero. Auch der Frust kommt nun in voller Wucht wieder zurück. Wo ist der Zusammenhalt geblieben? Beim letzten Treffen hatte sie das Thema nicht angesprochen. Zu viel Angst hatte sie vor der Antwort. Sie muss endlich wissen, woran sie wirklich ist.

Inzwischen ist der Abend angebrochen und den Trank braucht sie nicht mehr. Dessen Wirkung hält jedoch noch an. Viola sieht in den dunkler werdenden Himmel. Das ist der Nachteil des Sonnenwendetranks: Tagsüber schützt er nicht nur den Körper sondern auch die Augen vor der Sonnenstrahlung und macht sie weniger lichtempfindlich. Im Umkehrschluss heißt das allerdings auch, dass Viola im Dunkeln nicht mehr sehen kann solange die Wirkung anhält. Unter einer Straßenlaterne findet sie dennoch genug Licht, um Blaze auf dem Handy eine Nachricht zu schreiben.

Zitat
Hey, was hälst du von einem Treffen?





>>> Viola geht nach Britechester (3) >>>
>>> Eva geht nach Britechester - Haus der Kamrads >>>


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03.10.2024 17:48
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<<< Eva kommt von Britechester - Haus der Kamrads <<<

Charakter: Eva
Geschichtsstrang: Die Maske der Trainerin


Eva macht sich Notizen, während sie sich Videos von Spielen des nächsten Turniergegners anschaut. Ein eher defensiv aufgestelltes Team, mit ziemlich guten Spielerinnen. Das Mittelfeld lässt nur wenig durch. Das wird nicht einfach werden, da zu punkten. Doch Eva lächelt. Sie mag die Herausforderung. Und es ist ja nicht so, dass ihr eigenes Team völlig unfähig ist. Sie notiert sich die 4-3-3 Formation als eine Taktik, die die Defensive der Gegner gut aushobeln könnte. Beim Training nachher sollte sie darauf jedenfalls besonderes Augenmerk legen. Aaliyah als Spielmacherin verteilt die Bälle, und sorgt für Stabilität des Spiels. Viola und Claudia haben sich auch schon gut aufeinander abgestimmt, so dass auch vorne was läuft. Vor allem, da sie auch die Unterstützung von Binta haben, die flexibel ihre Position anpasst. Schnelle, präzise Pässe sollten so auch gut machbar sein...

Eva macht sich weitere Notizen, während sie weiter über ihr eigenes Team nachdenkt. Mit Ina hat sie eine gute Torfrau gefunden, und auch Jubilee macht trotz ihres jungen Alters schon einen guten Job. Miriam macht ihr jedoch etwas Sorgen. Nach ihrer Verletzung ist sie noch nicht zu 100% fit. Hoffentlich wird das keine Lücke in die eigene Verteidigung reißen.

Eva vollendet ihre Notizen und legt diese auf die Trainerbank. Sie blickt auf die Uhr. Zwanzig Minuten bleiben ihr noch, dann trudeln die Spielerinnen ein. Nun, da sie nichts mehr zu tun hat um sich abzulenken, kommen die trüben Gedanken zurück: Die Distanziertheit zwischen ihr und Alex ist nun nicht mehr zu übersehen. Ist das nur eine Phase, die irgendwann vorbei geht? Arbeitsstress? Oder steckt da mehr dahinter? Ihre Finger umfassen den Schlüsselanhänger, den sie an ihrer Sporttasche angebracht hat.



Schlüsselanhänger hat sie schon gesammelt, als sie selber noch aktive Mittelfeldspielerin war. Mittlerweile hat sie schon eine große Sammlung, auch weil sie Freunde und Familie immer darum bittet, ihr welche von deren Urlaubsreisen mitzubringen. So, dass sie einen Hauch von fremden Ländern hat, auch ohne diese selbst bereist zu haben. An der Tasche hängt jedoch nur ein einzelner davon: Der allererste. Er hat die Form eines Fußballs. Den gab es für ihr erstes gewonnenes Spiel von ihrer damaligen Trainerin. Vielleicht bringt er ihr ja Glück. Zumindest aber hilft es ihr, ihren Händen etwas zu tun zu geben. Es hilft ihr, die Unruhe zu vergessen, die sie umgibt wenn sie an ihren Ehemann denkt.

Schritte sind zu hören. Die ersten Mädels sind jetzt schon da. Eva lässt ihren Schlüsselanhänger los, hebt ihren Kopf. Die Mädchen sollen die durchsetzungsfähige und taktisch kluge Trainerin in ihr sehen, die sie auch gewohnt sind.


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04.10.2024 21:19 (zuletzt bearbeitet: 29.12.2024 10:26)
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<<< Alma kommt von Evergreen Harbor - Wohnung Jarred Cunningham <<<
<<< Viola kommt von Forgotten Hollow Nr. 1 - Haus von Pablo Garcia-Lopez (4) <<<
<<< Lucía kommt von Forgotten Hollow Nr. 1 - Haus von Pablo Garcia-Lopez (5) <<<
<<< Jubilee kommt von Newcrest Nr. 13 - Waisenhaus Heimathafen <<<
<<< Jarred kommt von Brindleton Bay Nr. 1 - Altersheim Shady Pines (8) <<<
<<< Mayve kommt von Windenburg Nr. 11 - Wohnung von Arnim und Mayve <<<

Charaktere: Alma, Viola, Lucía, Jubilee, Jarred, Eva, Mayve
Geschichtsstrang: Go Go, Tigers!


Alma ist heute mit Jarred bei einem Fußballturnier. Eigentlich interessiert sie sich nicht sonderlich für Fußball, aber ihrem Schatz zuliebe ist sie mitgekommen. Es könnte ja doch ganz unterhaltsam werden, denkt sie sich. Zumindest ist sie erleichtert, dass sie nicht zum Geburtstag von Jarreds Mutter mitmusste. Dort hätte sie womöglich auf ihren Opa treffen können und das wäre alles andere als einfach gewesen. Er hätte sicher gefragt, wann sie endlich nach Hause kommt und hätte sie dazu drängen wollen, sich wieder mit ihren Eltern zu versöhnen. Fast wäre ihr keine gute Ausrede eingefallen, aber dann kam ihr die Idee von einem angeblichen Vorstellungsgespräch zu erzählen. Jarred würde das sicher verstehen. Dieses Vorstellungsgespräch hat es natürlich nie gegeben, aber das musste er ja nicht wissen. Wichtig war nur, dass sie einer unangenehmen Situation entgangen ist. Sie hatte ihm einfach erzählt, dass es nicht geklappt hat und sie weiter nach etwas Passendem suchen würde.

Zum Glück verlangt ihr Mitbewohner Jake bisher keine Miete oder sonstige Kosten und bei Jarred läuft es im Moment ähnlich. Bisher hat er sie noch nicht aufgefordert, irgendwelche Ausgaben zu übernehmen oder sie nach ihren Einkünften gefragt. Warum auch? Immer wenn das Thema Geld aufkommt, schafft sie es ihn mit Zärtlichkeiten abzulenken und in eine andere Welt zu entführen. Doch heute ist sie froh, dass er durch das Spiel abgelenkt ist. Diese ganze Liebesspielerei wird langsam anstrengend, vor allem die Dinge, die sie nur ihm zuliebe macht. Plötzlich wird sie aus ihren Gedanken gerissen, als Jarred sie ansieht. Er hat etwas gefragt, aber sie weiß nicht mehr was. Deshalb sagt sie einfach nur: "Ja."



"Wirklich?
" Erstaunt lächelt er sie an. "Du überraschst mich immer wieder. Welche Position?"
Sie passieren den Einlass, Jarred lenkt Alma an die Seite zu den Treppen und hält Ausschau. Die hereinströmenden Sims betrachtend, lässt er sich die leichte Nervosität nicht anmerken. Vor wenigen Tagen hatte er mit Mayve telefoniert und sich mit ihr verabredet. Seit mehr als zwanzig Jahren hat er sie nicht gesehen. Unsicher, ob er sie überhaupt erkennt, sucht er ihr Gesicht in jeder Frau, die auf auf den Treffpunkt zukommt.

Alma blinzelt kurz und denkt, er spricht über ihre Liebesspiele. Sie unterdrückt ein Seufzen und lächelt. "In der Querstellung", sagt sie schließlich, in der Hoffnung, dass diese für sie entspannte Position beim nächsten Mal in die engere Wahl kommt.

Irritiert schaut Jarred sie an. In der ... Was?! Gerade will er zu einer Frage ansetzen, als eine brunette Frau vor ihnen stehen bleibt. "Jarred?"
Mit in die Stirn gezogenen Brauen wechselt er die Blickrichtung. "Ja?"
"Oh! Mein! Gott! Du bist es wirklich!"
Lachend fällt Mayve ihm in den Arm. "Das ist ja unglaublich! Ich freue mich so!" Sie löst sich von ihm, hält beide Hände auf seinen Armen und betrachtet ihn strahlend. "Wahnsinn! Du siehst klasse aus!"



Jarred erwidert die Freude deutlich schüchterner als seine alte Freundin. "Das kann ich nur zurückgeben. Ich freue mich riesig, dich zu sehen." Er legt eine Hand sanft auf Almas Rücken und wendet sich ihr zu. "Das ist meine Freundin. Alma."
"Hi!"
Die Brunette reicht der Dunkelhaarigen freundlich strahlend die Hand. "Ich bin Mayve. Schön, dich kennenzulernen, Alma."

Lächelnd erwidert Alma den Händedruck. "Danke, ebenso", sagt sie höflich, während sie versucht, ihre Überraschung zu verbergen. Wer ist diese Mayve? Ist sie eine Ex-Freundin von Jarred? Wie sie ihn umarmt hat und ihn so freudestrahlend betrachtet - all das lässt bei Alma einen unangenehmen Verdacht aufkeimen.

"Wollen wir dann rein gehen?", fragt Jarred. Sie die Stufen hinauf und erreichen den Zuschauerraum. Die Bar im Blick erkundigt er sich: "Was möchtet ihr trinken?"
"Für mich ein helles Bier."
, sagt Mayve.
"Alma? Rotwein?" Erwartungsvoll schenkt Jarred seiner Freundin ein zufriedenes Lächeln. Die erste Nervosität ist verflogen und er fühlt sich wohl in der Gesellschaft der Frauen.



Ein paar Minuten sind es noch bis zum Anpfiff. Eva nutzt diese, um sich etwas umzuschauen. Nur wenige Zuschauer sind gekommen, was aber auch zu erwarten war bei einem Turnier von Teenagerinnen. Und wahrscheinlich werden die meisten der Mädels hier nie für die Nationalmannschaft erwählt werden. Aber das macht nichts. Der Spaß soll im Vordergrund stehen, und ein bisschen Turniererfahrung kann nie schaden. Es ist nur ein kleines Heimturnier, mit acht Mannschaften. Doch ihre Tiger sind trotzdem willig, das Ganze auch zu gewinnen. Bisher lief auch alles super. Ihr Team hat es bis ins Finale geschafft, das heute stattfindet. Heute wird sich zeigen, ob ihre Mühen sich gelohnt haben. Gerade, als Eva meint, Jarred gesehen zu haben, betreten die beiden Teams das Spielfeld.

Viola wirft einen letzten Blick auf Lucía, die direkt vorne auf den Zuschauerplätzen sitzt. Es ist eine Erleichterung, ihre Freundin dabei zu haben. Sie ist loyal geblieben. Gedanken an Blaze kommen hoch. Wie oft er etwas angestellt hat und um Verzeihung bat. Sie hat ihm verziehen, jedes Mal. Warum nur hat es nicht geklappt, als sie mal etwas wieder gut machen wollte? Ist es ihre Schuld? Weil ihr die Empathie fehlt?



Der Schiedsrichter pfeift und das Spiel geht los. Viola verwirft ihre Gedanken. Jetzt muss sie sich auf etwas anderes konzentrieren.

Alma nickt auf Jarreds Frage zum Rotwein. Sie mustert kurz das Spielfeld, doch die Begeisterung will sich einfach nicht einstellen. Im Gegensatz zu Jarred fühlt sie sich zunehmend unwohl, insbesondere wegen der Anwesenheit von Mayve. Am liebsten würde sie einfach aufstehen und gehen. Dennoch bleibt sie sitzen, setzt weiterhin das geübte Lächeln auf und versucht, ihre Unsicherheit zu überspielen.

Während Jarred die Getränke ordert, betrachtet Mayve für einen Moment das Spielfeld. Die Mädchen stellen sich auf, nachdem sie Anweisung von Eva erhalten. Darauf wartend, dass die Freundin ihr einen Blick zuwirft, muss Mayve erkennen, dass die Trainerin Anderes zu tun hat. Das ist schon okay. Vielleicht ergibt später die Gelegenheit, sich kurz auszutauschen.
"Alma.", wendet sie sich der neuen Bekanntschaft zu. "Erzähl doch mal. Wie habt ihr euch kennengelernt?"

Viola wittert ihre Chance, als Claudia ihr den Ball zupasst. Die Torhüterin steht weit vorne, und wenn sie die austrickst... Die Vampirin schießt. Es gelingt ihr tatsächlich, den Ball hinter die Torhüterin zu schießen, doch sie hat nicht mit der Abwehrspielerin gerechnet. Meisterhaft wirft die sich zwischen Ball und Tor und fängt diesen noch mit der Brust ab, auf der Linie. Alles regelkonform, schließlich hat sie die Hände nicht genutzt.



Während Lucia gespannt das Spiel verfolgt, ist Alma überhaupt nicht bei der Sache. Jetzt wird sie auch noch von Jarreds Freundin Mayve gefragt, wie sich die beiden kennengelernt haben. Warum will sie das wissen? Will sie etwa mit ihrer eigenen Kennenlern-Geschichte um Jarred die von Alma und Jarred toppen? Mit einem übertrieben freundlichen Lächeln antwortet Alma schließlich: "Jarred stand eines Tages vor unserer Tür und wie sich herausgestellt hat, hat er früher in dem Haus gewohnt, in dem jetzt meine Eltern leben. Es war wohl Fügung des Schicksals."

Natürlich lässt sie bewusst die Details aus, die zeigen würden, dass Jarred ursprünglich gar nicht wegen ihr gekommen war. Eigentlich wollte er nur herausfinden, was aus dem Haus geworden ist, in dem er groß geworden war. Doch Alma dreht die Geschichte so, dass es romantischer und schicksalhafter klingt. Sie kann sich ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen, während sie Mayves Reaktion abwartet, obwohl sie innerlich nervös ist.

Mayves Augen werden groß. Verzückt legt sie eine Hand aufs Dekolleté. "Aaaww, ist das schön. Und hat es gleich gefunkt? Oder kam das erst später?"

Alma spürt eine gewisse Gereiztheit. Mit fest aufgesetztem Lächeln antwortet sie ihrer Gesprächspartnerin. "Ja, ich wusste sofort, dass er der Richtige ist. Und er fühlt genauso." Ihre Stimme klingt selbstbewusst, fast trotzig, als wollte sie jeden Zweifel im Keim ersticken. Ohne groß darüber nachzudenken, spricht sie weiter. "Wir haben sogar schon über unsere Hochzeit gesprochen." Sie beobachtet Mayve genau, während sie fühlt, wie ihr Puls schneller schlägt. Außerdem fühlt sie sich unsicher, ob sie sich mit dieser spontanen Bemerkung nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt hat.



"Wow! Das ist ja großartig." Mayve ist begeistert. Sie mochte Jarred schon damals und nachdem die Familie so abrupt davon zog, hatte sie immer gehofft, er würde irgendwo in der Welt sein Glück finden. Dennoch spürt sie, dass Alma irgendetwas beunruhigt. Möglicherweise hat sie Angst vor einem so ernsthaften Schritt. Zwar widerspricht das ihrer Aussage, aber viele Sims werden trotz großem Partnerglück nervös bei solchen Plänen. "Ich finde das beeindruckend.", will sie Alma Verständnis zeigen. "Weißt du, ich bin noch nie so glücklich gewesen, wie in meiner jetzigen Beziehung. Aber heiraten macht mir trotzdem Angst. Ich weiß nicht, warum das so ist. Er ist der tollste Mann auf Erden und trotzdem ... " Die Lippen aufeinander gepresst, zieht sie fragend die Schultern an.
"Der tollste Mann auf Erden?", erklingt Jarreds Stimme. Zuerst Alma, dann Mayve die bestellten Getränke reichend, grinst er: "So viel Lob habe ich nicht verdient."
Mayve bedankt sich lachend. Ein Strahlen schwenkt zwischen ihm und Alma hin und zurück. "Das ist bestimmt Ansichtssache. Ich wähle Arnim. Auch, wenn du schon okay bist." Sie prostet beiden zu und nimmt einen Schluck.



Das Spiel läuft weiter. Die Verteidigung ist stark. Auch die Jüngste im Team, Jubilee, macht einen guten Job und vereitelt eine gute Chance der Gegner, wie Viola erleichtert festställt. Doch auch die Gegner verteidigen stark und Chancen sind rar auf beiden Seiten. Es sieht so aus, als würde die erste Halbzeit torlos enden. Ein paar Minuten gibt es noch, plus Nachspielzeit.

"Verteilt euch!" Sie hört Evas Rufe, die Taktikänderungen über das Spielfeld brüllt. Viola kennt diese Handgesten auch schon vom Training. Sie stellt sich um, blickt zurück.. und erkennt, dass sie etwas zurückfallen muss, um den Ball abzufangen. Der Vampirin gelingt es, den Ball zu erobern. Jetzt weiter auf's Tor. Steht Claudia bereit? Viola will gerade ihre Teamkollegin anspielen, als sie plötzlich den Schmerz spürt.. Sie stolpert, als sie von der Gegnerin gefoult wurde. Ihr Blick verfinstert sich. Früher hätte sie gerne mal aggressiv darauf reagiert. Diesmal hat sie ihr Temperament jedoch im Griff. Vor allem, weil es einen völlig verdienten Strafstoß für ihr Team gibt. Viola führt aus, schießt... und trifft aus ihrer Position ins rechte Eck! TOOR!! Kurz darauf pfeift der Schiedsrichter zur Halbzeitpause.



Gerade als Alma beginnt sich ein wenig zu entspannen, während Mayve von ihrer eigenen Beziehung spricht, macht Jarred diese Entspannung mit seiner Bemerkung völlig zunichte. Wieso glaubt er, dass Mayve über ihn gesprochen hat? Will er etwa, dass sie so über ihn redet? Hätte er lieber Mayve an seiner Seite?
Der Gedanke trifft Alma wie ein Schlag und bevor sie weiter darüber nachdenken kann, greift sie hastig nach ihrem Glas und nimmt einen großen Schluck, um ihre aufkommende Unsicherheit zu verbergen. Erst als das Glas leer ist wird ihr bewusst, dass sie es in einem Zug ausgetrunken hat. Verlegen setzt sie das leere Glas ab und hofft, dass niemand ihre plötzliche Nervosität bemerkt hat. Mit einer Hand versucht sie den fehlenden Inhalt des Glases zu verbergen und ist so darauf konzentriert, dass sie gar nicht mitbekommt, was auf dem Spielfeld passiert.

Unterdessen hat Lucia das Spiel in vollem Umfang mitverfolgt und springt plötzlich vor Freude auf. "Yeah Viola, du machst das!", schreit sie begeistert durch die Menge. Die anderen Zuschauer drehen sich kurz zu ihr um, doch das stört sie nicht im Geringsten.



Jarred applaudiert freudig. Evas Mannschaft zeigt gutes Zusammenspiel. "Eva scheint einen guten Job mit den Mädels zu machen."
"Wundert dich das?
", entgegnet Mayve. "Sie war schon damals ein Teamleader."
"Stimmt."
, nickt er, das Spiel verfolgend. Einen Arm um Almas Hüfte gelegt, neigt er sich ihr zu. "Eva ist die Trainerin.", erklärt er, um seine Freundin einzubeziehen. "Sie war mit uns auf der Schule."
"Ich konnte sie eine ganze Weile nicht leiden.
", ergänzt Mayve selbstironisch lachend. "Sie war so selbstsicher und hat sogar bei manchen Streithähnen eingegriffen. Ich fand das damals total überheblich. Dabei war ich eigentlich nur neidisch."

Eva ist zufrieden mit dem Ergebnis. Ein gutes Tor, und zur Pause auch ein wichtiges. Sie sieht, wie die Teenagerin von ihren Teamkollegen umworfen wird und lächelt. Vor allem in diesem Alter ist diese Art von Anerkennung sehr wichtig. Einen Moment erinnert sie sich daran, als Viola das erste Mal bei den Tigers auftauchte. Damals war sie sich nicht sicher, dass sie ins Team passen würde. Aber mittlerweile hat sich das Mädchen gut eingefunden. Es tut ihr gut, ihre Aggressionen im Fußball loszuwerden.

"Sehr gut, Mädels!", lobt sie die Arbeit des Teams. "Allesamt!" Und auch die Torfrau der Tigers kommt hinzu: "Fast zu gut. Ihr könnt mir wirklich auch mal etwas Arbeit überlassen!" Inas fröhliches Lachen zeigt ihre gute Laune. "Aber bitte nehmt das nicht zu ernst. Macht besser doch weiter so." Sie zwinkert und widmet sich ihrer Wasserflasche.



Alma wird hellhörig, als sie den Namen 'Eva' hört, die Jarred und Mayve erwähnen. Schon wieder eine andere Frau! So wie es scheint, kennen sich die drei aus der Schule. Hatte Jarred etwa mit beiden etwas? Ihre Gedanken spinnen immer weiter in diese Richtung. Doch plötzlich begreift sie, dass es eigentlich eine gute Idee war mitzukommen. Schließlich hat sie die Möglichkeit, ihr Revier zu markieren und zu zeigen, dass sie Jarreds Freundin ist. "Ihr müsst mir Eva unbedingt vorstellen", schlägt sie selbstbewusst vor.

"Wir schauen nach dem Spiel mal, ob sie Zeit hat.", nickt Jarred. "Möchtest du noch etwas trinken? Du scheinst durstig zu sein." Liebevoll schaut er Alma an. Sein Daumen streicht zart über ihren Handrücken. "Noch ein Glas Wein?"

Die Wärme in seinem Blick lässt Alma für einen Augenblick all ihre Zweifel und Sorgen vergessen. "Gerne", sagt sie.



"Ich bin dran." Mayve stürzt ihr Bier herunter und eilt davon.
Jarred nutzt die Gelegenheit, näher an Alma zu rücken. Sanft zieht er sie an sich, sein Blick ruht in ihren Augen und er kann nicht anders, als zu lächeln. "Was macht dir Sorgen?", fragt er leise genug, dass nur sie es hören kann.

Nervös senkt Alma den Blick und starrt auf den Boden. Soll sie etwas sagen? "Naja, du bist ja weit rumgekommen", entweicht ihr. Kaum hat sie den Satz ausgesprochen, bereut sie es bereits. Ein ungutes Gefühl macht sich breit, denn normalerweise tut sie alles, um Konflikte zu vermeiden. Doch diese Bemerkung könnte jetzt genau das Gegenteil bewirken.

Fragend schaut er sie an. Sein Blick ist ruhig und ohne jeden Vorwurf. "Was meinst du damit?" Sie weiß, dass er einige Male umgezogen war, doch begreift er nicht, warum sie jetzt darüber nachdenkt.



Die zweite Halbzeit startet. Claudia hat eine gute Chance, auf 2:0 zu erhöhen, scheitert jedoch an der gegnerischen Torfrau. Viola fehlt in dieser Phase die Zielgenauigkeit. Die Erschöpfung beginnt und Unkonzentriertheit findet ihren Weg in ihr Spiel. Wenigstens leistet sie sich diesmal keinen Fehlpass. Das Tor trifft sie aber auch nicht.

Auf der anderen Seite hat Ina diesmal etwas mehr zu tun. Die Gäste kommen stark aus der Halbzeit und scheinen an Stärke gewonnen zu haben. Sie werden immer gefährlicher.

"Du weißt genau, was ich meine", sagt Alma mit einem ernsten Blick und sieht Jarred direkt an. Der Start der zweiten Halbzeit kommt ihr gerade richtig. "Ich will jetzt das Spiel weiter schauen", fügt sie trotzig hinzu und wendet ihren Blick bewusst von ihm ab.



Ratlos sieht er Alma noch einige Minuten an, in der Hoffnung, sie dreht sich zu ihm zurück. Doch sie bleibt starr. Je länger sie ihn nicht beachtet, desto schwerer wühlt die Schuld in ihm. Irgendetwas hat er falsch gemacht. Wie so oft. Es war eine so unbeschwerte Stimmung, doch nun lassen ihm die Gedanken keine Ruhe. Was übersieht er? In sich hinein seufzend unterdrückt er den Drang, Alma zu berühren, unsicher, ob diese Geste ihre Laune heben oder verschlechtern würde.
"Was habe ich verpasst?" Mayve kehrt zurück, reicht Alma das Weinglas und schaut neugierig aufs Spielfeld. Gerade nimmt ein Mädchen der Tigers der Gegnerin den Ball ab, gewinnt schnell Abstand und kann einige Meter vorpreschen. Von ihr unbeachtet grätscht die Verteidigung in sie hinein, so dass sie beinahe stürzt, sich aber im letzten Moment ausbalancieren kann. Der Ball allerdings ist verloren.
"Wir hätten beinahe ein Tor gemacht.", antwortet Jarred auf die Frage - die unangenehmen Gefühle wie auf Knopfdruck kaschiert.

Der FC Newcrest lässt sich nicht unterkriegen. Deren Stürmerin wagt mit einer ihrer Kolleginnen einen gefährlichen Konterangriff. Viola ist nicht in der Position, die beiden aufzuhalten. Sich während des Spiels in die Fledermausgestalt zu werfen wäre zwar schneller, aber auch nicht ganz fair und sie hat keine Lust auf eine Karte.

Jubilee hingegen sieht, was zu tun ist. Sie zieht die Notbremse. Allen anderen Möglichkeiten beraubt bleibt ihr nichts anderes übrig, als die Gegnerin im 16ner zu Fall zu bringen. Sonst wäre ein Tor gefallen. Mit gemischten Gefühlen blickt Viola auf den Schiedsrichter, der auf den Punkt zeigt. Es gibt Elfmeter für Newcrest.



Alma richtet ihre volle Aufmerksamkeit auf Mayve und das Spiel und ignoriert bewusst Jarred. "Oha, jetzt wird’s spannend!", ruft sie mit gespielter Begeisterung, um ihre innere Unruhe zu überspielen. Sie nimmt einen Schluck von ihrem Getränk und zwingt sich, ganz locker zu wirken.

Von der plötzlich angezogenen Energie des Spiels aufgestachelt, trinkt Mayve die Hälfte ihres Getränkes. 'Nicht der richtige Ort, abzustürzen.', ermahnt sie sich und stellt das Glas auf dem Tisch ab. Ihrem Feingefühl entgeht die veränderte Stimmung zwischen Alma und Jarred nicht, obwohl sich beide benühen, sich nichts anmerken zu lassen. Ohne die in der Luft liegenden Unsicherheiten bestimmen zu können, spürt Mayve, wie sie von ihnen eingenommen wird. Ihre Gedanken schweifen zu Arnim ab. Er ist immer in der Lage, sie aufzufangen, bevor ihre Gefühlswelt sie in reißende Strömungen ziehen. "Sagt mal,", versucht sie, sich abzulenken, "was macht ihr denn eigentlich beruflich?"
"Ich bin Security im Waisenhaus.
", antwortet Jarred, ohne den Blick vom Spielfeld zu nehmen. "Die Nummer Acht der Tigers,", er deutet auf das asiatische Mädchen, "die wohnt dort."
"Ach, das ist ja spannend. Was für ein Zufall. Und du, Alma? Was machst du
?"

Ina macht sich bereit. Die Zuschauer halten den Atem an und auch die Spielerinnen können nicht anders, als den Ball im Blick zu halten. Den gibt der Schiedsrichter gerade frei und die Schützin aus Newcrest tritt an. Mit festen Tritt fliegt der Ball Richtung Tor... Ina hat die richtige Ecke erahnt und kann das Geschoss gerade noch mit ihren Fingerspitzen ablenken. Auch Jubilee passt auf und befördert den Abpraller aus der Gefahrenzone. "Jaa! Gut gemacht, Ina!", freut sich Viola, und auch Eva zeigt den Daumen nach oben, um die Reaktion der Torfrau zu loben.



Auf sie ist einfach Verlass! Ina hat sich immer für andere eingesetzt und die Schwächeren geschützt. Auch außerhalb des Spielfelds. Es ist bestimmt kein Zufall, dass sie sich ausgerechnet für die Position als Torhüterin entschieden hat.

"Ich bin gelernte Steuerfachangestellte", antwortet Alma knapp, beinahe beiläufig und sieht aufs Spielfeld. "Die Mädels sind echt klasse", versucht sie dann geschickt das Thema zu wechseln.

Mayve und Jarred bejubeln die Abwehr. "Go, go, Tigers!", lässt Mayve sich hinreißen. Energisch greift sie zu ihrem Glas und prostet den beiden Begleitern zu. "Weißt du,", neigt sie sich dann zu Alma, "für mich ist jeder Sim, der mit Zahlen umgehen kann, ein Held." Freundlich lacht sie über ihre eigenen Unzulänglichkeiten.

Geehrt durch das Kompliment fühlt sich Alma auf einmal besser und beginnt, Mayve sympathisch zu finden. Die anfängliche Anspannung lässt nach. "Und was machst du beruflich?", fragt sie mit echtem Interesse, während sie sich ein wenig zu Mayve hinüberlehnt.

"Ich tätowiere." Mayves ganzes Wesen scheint bei dem Thema aufzuleuchten. "Und ein mal in der Woche unterrichte ich Kunst. Aber erst seit Kurzem." Zufrieden lächelt sie. "Anfangs war ich echt nervös deswegen. Ich hab das nie vorher gemacht. Aber es ist toll!"



Viola konzentriert sich wieder mehr und ihre Schüsse erreichen das Tor. Die Torhüterin macht jedoch einen guten Job. Die Vampirin versucht es erneut, diesmal nicht direkt, sondern indem sie Mittelfeldspielerin Binta anspielt, die mit ihr den Weg nach vorne gewagt hat. Die schießt, doch der Ball knallt gegen den Pfosten. Schade. Die Torhüterin hätte keine Chance gehabt. Der Abpraller landet vor Viola, die es mit einem Kopfball versucht... doch auch das wird nicht von Erfolg gekrönt. Die Torhüterin passt auf und lenkt den Ball zur Ecke. Aber gut. Nur noch 6 Minuten durchhalten, dann ist das Spiel trotzdem gewonnen. Und vielleicht lässt sich aus der Ecke was machen...

Die Chance endet jedoch, als die gegnerische Abwehr die Kugel abfangen kann und nun selber einen Konterangriff einleitet. Der Ball fliegt nun auf der anderen Spielfeldseite gefährlich Richtung rechte obere Ecke des Tores. Ina hechtet nach oben, und erwischt den Ball gerade noch rechtzeitig. Leider reicht das nicht. Der Ball landet vor einer Newcrest-Spielerin, die die Chance nutzt und diesen in der gegenüberliegenden Ecke versenkt. Ina, die gerade erst nach rechts gehechtet ist, ist dieses Mal chancenlos. Der Ausgleich!



Mist. Es war ein schönes Tor, das muss Viola zugeben. Nur leider auf der falschen Seite. Wenn nicht noch ein Last-Minute-Tor fällt, geht das Spiel in die Verlängerung.

Interessiert stellt Alma Mayve immer mehr Fragen und fühlt sich zunehmend wohler im Gespräch. Sie erzählt ihr, dass sie selbst auch immer ein Tattoo wollte, doch ihre Eltern waren dagegen. Irgendwann fehlte dann einfach das Geld. Vielleicht würde sie sich in naher Zukunft tätowieren lassen. Während sie weiter mit der Künstlerin spricht und ihr aufmerksam zuhört, schweifen ihre Gedanken immer wieder zu Jarred. Sie spürt seine körperliche Nähe. Wie gerne würde sie sich jetzt bei ihm einkuscheln und von ihm geküsst werden, doch aus Trotz bleibt sie weiterhin kühl und distanziert.

"Das ist eine großartige Idee!", ruft Mayve aus. "Du könntest meine Steuern machen und kriegst dafür eine Tätowierung. Sagen wir im Wert zweihundert Simoleons? Oder lieber drei?"
Halb amüsiert, halb besorgt lauscht Jarred dem Gespräch der Frauen, während sein Blick dem Geschehen auf dem Spielfeld folgt. Er freut sich, dass Alma sich gut mit Mayve zu verstehen scheint. Vielleicht fehlt ihr einfach eine Freundin. Zwar weiß er nicht, was sie treibt, wenn er arbeitet, aber sie hat ihm weder jemanden vorgestellt, noch irgendwen erwähnt. Das Ausgleichstor fällt und reißt ihn für einen Moment mit, so dass seine Aufmerksamkeit das Gespräch verlässt.



Das Spiel läuft weiter. Die 90. Minute geht vorüber, ohne dass ein weiteres Tor fällt. Es gibt jedoch drei Minuten Nachspielzeit. Die Tigers versuchen, den Gegner zu überraschen, doch die gegnerische Defensive macht keine Fehler. Im Gegenteil, sie greifen mit voller Härte an! Die Stürmerin kommt dem Tor gefährlich nahe. Jubilee hält sich diesmal zurück, da sie schon von der ersten Notbremse eine gelbe Karte gesehen hat und sie keine weitere riskieren will. Und so schafft es die Stürmerin zum Schuss. Ina kommt mit den Fingern noch an den Ball, und kann ihn gerade noch ablenken.

Nun geht der Konterangriff los. Binta schießt Viola an, die passt zu Claudia. Claudias Schuss wird von der Torhüterin abgewehrt, aber Binta steht bereit. Sie schießt und trifft, zwei Minuten bevor die Nachspielzeit endet. Newcrest wirft nun alles nach vorne, auch ihre Torhüterin verlässt ihren Platz um beim Angriff mitzuhelfen. Doch die Zeit reicht nicht, erneut auszugleichen. Der Schiedsrichter pfeift. Die Tigers siegen.



In Zusammenarbeit mit @Spatz und @RivaBabylon

>>> Lucía geht nach Forgotten Hollow Nr. 2 - Vampir Bar (5) >>>
>>> Viola geht nach Forgotten Hollow Nr. 2 - Vampir Bar (5) >>>
>>> Eva geht nach Britechester - Haus der Kamrads >>>
>>> Mayve geht nach Windenburg (2) >>>
>>> Jarred und Alma gehen nach Windenburg Palazzo - Dinner, Tanz & Show >>>
>>> Jubilee geht nach Newcrest Nr. 12 - Fussballplatz >>>


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18.06.2025 17:00 (zuletzt bearbeitet: 20.06.2025 11:19)
avatar  Murloc
#6
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Textmagier

<<< Eliah kommt von San Myshuno (5) <<<
<<< Eva kommt von Granite Falls <<<
Ina - Start

Charaktere: Eliah, Eva, Ina
Geschichtsstrang: Zaungast


Eliahs Schritte hallen leise auf dem Asphalt, als er sich der Sporthalle nähert. Über dem Eingang thront eine Tigerfigur – genau wie der Name der Mannschaft: Britechester Tigers. Noch bevor er die Tür erreicht, dringen Stimmen vom Außensportplatz zu ihm herüber. Er bleibt stehen und lächelt. Weibliche Stimmen, voller Energie und Einsatz. Er ist zur richtigen Zeit hier. Das ist kein Zufall Über die Trainingszeiten hat er sich natürlich informiert.

Am Zaun lehnt er sich leicht an das Metall und schaut aufs Spielfeld. Heute findet das Training draußen statt, unter der warmen Sonne. Passgenauigkeit mit Schuss auf das Tor steht auf dem Plan – für die Schützen ebenso wie für die Torhüterin. Eliah beobachtet die Mädchen, wie sie erst locker joggen, sich warm machen, und dann zum aktiveren Teil übergehen. In kleinen Gruppen laufen sie den Ball, geben ihn schnell weiter – bis der Torschuss kommt.



Von der Trainerin kommt immer wieder Lob, aber auch klare Ansagen. „Konzentrier dich!“, schallt es genauso oft wie ein ehrliches „Super, Claudia! So bleibst du torgefährlich!

Dann fällt Eliahs Blick auf die Torhüterin. Sie steht bereit, bewegt sich flink und präzise, ihre Augen sind voll auf den Ball gerichtet. Ein harter Schuss kommt auf sie zu – und sie hält ihn souverän. „Sehr gut, Ina!“, ruft die Trainerin. Eliah spürt, wie sein Herz kurz stockt. Das ist sie. Wirklich sie. Ina. Sein Ina. Er kann es kaum glauben. Ein zaghaftes Lächeln huscht über sein Gesicht.



Doch dann schlagen die Selbstzweifel zurück. Sie hat ihn noch nicht bemerkt – und Eliah will das auch nicht. „Nach all den Jahren will sie mich bestimmt nicht mehr sehen“, denkt er. „Was, wenn sie von dem Taschendiebstahl erfährt? Ich kann ihr nicht mehr in die Augen schauen.

Seine Hände ballen sich leicht, während er schweigend am Zaun stehen bleibt. Lieber beobachtet er sie heimlich. Besser, als der Wahrheit ins Gesicht zu blicken. Besser, als sich ihr zu stellen. So kann er wenigstens träumen. So kann er wenigstens so tun, als wäre alles noch möglich.

Und doch zieht sie ihn magisch an. Sein Blick klebt an ihr. Ein innerer Monolog zischt ihm durch den Kopf: „Wie ein creepy Stalker“, flüstert eine Stimme, und er schüttelt sich leicht. Aber so ist er doch nicht. Er will ihr nichts Böses.
Plötzlich hebt Ina den Kopf, scheint nach draußen zu schauen. Für einen kurzen Moment trifft ihr Blick die Stelle, an der Eliah steht. Doch ihre Augen verharren nicht. Sie erkennt ihn nicht. Nur einen flüchtigen Schatten, bevor sie sich wieder dem Training zuwendet.

Eliah atmet tief durch, seine Schultern entspannen sich etwas. „Soll ich mich bemerkbar machen?“, fragt er sich. Doch sie ist so fokussiert, so konzentriert auf ihren Job als Torhüterin, dass er ihr nicht die Ruhe nehmen will.
Er entscheidet sich für einen Kompromiss: Er bleibt sichtbar am Zaun stehen – ein stiller Beobachter. Doch er sagt nichts. Stört ihre Konzentration nicht.

Das Training endet schließlich, ohne dass Ina ihn bemerkt hätte. Eliah bleibt zurück, starrt auf das mittlerweile leere Spielfeld, als die Mädels in der Umkleide verschwinden. Er weiß nicht, ob er erleichtert sein soll oder nicht. Und er entscheidet sich dafür, nicht weiter darüber nachzudenken. Er kann nicht riskieren, sie wieder aus den Augen zu verlieren. Er wird hier in Britechester bleiben – für’s erste. Und dann…

Eliah?“ Er zuckt zusammen, als er seinen Namen hört, wagt es kaum, sich umzudrehen. Ina steht vor ihm, wieder in ihren Straßenklamotten. „Bist du das wirklich?“ Er antwortet ihr nicht. Er starrt sie an, weiß nicht, wie er reagieren soll. „Du… musst mich verwechseln!“, bringt er hervor, dann dreht er sich um und eilt davon. „Eliah, du Idiot!“, schallt ihn die innere Stimme, „du verdammter feiger Idiot!“


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