Windenburg - Eventhalle

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04.04.2024 21:52
#21
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Schicksalslenker

- Logan, Chip, Viola -

"Ihr lasst mich doch nich hängen..."

"Nett ist die kleine Schwester von Scheiße, oder wie war das?" Chip hebt die Brauen und grinst zurück. Er ist nicht scharf darauf mit Viola über die Band oder Musik zu reden, weil das unweigerlich mit dem Thema Blaze verbunden ist und das wiederum ist in die dunkelste Ecke seines Gehirns verbannt derzeit. Gerade will er auf Unverfänglicheres ablenken, als Logan anfängt zu reden. Super. Kein Wort raus bringen, wenn man was wissen will aber in den unpassendsten Momenten plötzlich gesprächig werden. Chip trinkt von seinem Bier und ignoriert die Frage zum Sänger von Deffekt. Erst als Logan den Bandraum erwähnt, wendet er sich ihm zu. "Was hat denn das Eine mit dem Anderen zu tun? Wieso hängen lassen?"

Viola weiß nicht, wie.. oder ob .. es überhaupt mit der Band weiter geht. Doch sie kapiert, dass Chip dieses Thema gerade ein Dorn im Auge ist. "Pff, wenn ich mal ein Lob ausspreche, meine ich das auch ernst. Das solltest du mittlerweile wissen.", sagt sie an den Klassenkameraden gerichtet. Sie nimmt sich ein Glas und trinkt. "Ich für meinen Teil würde schon gerne weiter machen. Ob das auch was wird.... das kann ich nicht sagen."

"Denk nich so viel nach, Bub,", Logan schiebt die Kurzen über den Tresen, "tust dir nur weh." Der Vampirin zugewandt, fährt er fort: "Spiels noch was anderes? Dein Geklimper is ja nich schlecht. Aber ma ganz ehrlich... anner Gitarre würdeste wesentlich besser rüber kommen." Er stürzt den Shot runter und atmet klangvoll aus. "Unn wer brauch schon n Keyboard, wosn Drum gibt?"

Chip ist ganz bei Logan, als ihm klar wird wobei sie ihn nicht hängen lassen sollen. Grinsend hebt er sein Glas zu den beiden und kippt es in einem Zug weg. Mit gerunzelter Stirn und brennender Kehle sieht er Viola an. In einem heißen Lederoutfit an der Gitarre? Keine üble Vorstellung.

"Tja, liegt wohl vor allem daran, dass ich eine Mutter habe, die auch eher auf die Tasten fixiert ist." Ein richtiger Flügel in einem Konzertsaal hat auch seine Daseinsberechtigung. Lilly kann an ihrem wahre Wunder verbringen. Zu einer Punkband passt das aber wirklich nicht. "Gitarre hat sie mir aber auch etwas beibringen können." Viola grinst bei der Vorstellung. "Hätte auch den Vorteil, dass das Musikinstrument leichter zu transportieren ist."

"Well, meine Mom war aufs Saufen fixiert. Was heißt das schon?"
Wie aufs Stichwort stellt der Barkeeper ihm das nächste Bier hin. Logan zieht einen Mundwinkel zurück und nickt. "Kein Wort!"

"Wenn 's nach den Genen ginge müsste ich saufen und Handarbeiten." sinniert Chip, dem der Schnaps das Hirn leicht vernebelt. "Da bleib ich schon lieber am Bass." Er sieht Viola an. "Sind doch eh alle verkracht untereinander in der Band, oder nicht? 'Deffekt' ist Geschichte wenn du mich fragst." Er zeigt auf Logan. "Gitarrero, ob du jetzt umziehst oder nicht, Sound zusammen machen kann man immer."

Viola antwortet erst nach einer Weile. Gut möglich, dass Chip Recht hat, und es das war mit der Band. Aber das mit Blaze ist noch nicht vorbei. Ihn spricht sie vor Chip und Logan nun aber nicht an. "Mit dir bin ich nicht verkracht. Wenn ich gefragt worden wäre, hätte ich auch bei euch vorhin mitgemacht, ohne Zweifel." Ihre Stimme bleibt dabei jedoch neutral. Die Vampirin nimmt einen tiefen Schluck. Sie will sich ihre Sorgen nicht anmerken lassen.

"Du wurdest aber nich gefragt, weil ich dich nich' dabei haben wollte. Deal with it."
, brummt Logan, ohne sie anzusehen.

"Das weiß ich selbst, du Genie." Viola trinkt ihr Glas leer und bestellt sich gleich ein neues. "Aber wenn es mit Deffekt wirklich endet, brauche ich eben irgendeinen Ausgleich." Es ist schon seltsam. Sie ist eigentlich nicht wirklich gesellig. Aber auf eine Solokarriere als Musikerin hätte sie trotzdem nur wenig Lust.

"Dann hol die Klampfe raus und üb. Keyboarder sind peinlich." Logan greift nach seinem Glas und geht in Richtung Bühne. "Ich kuck mir jetzt den Star des Abends an." Beiden zuprostend verschwindet er in der Simsmenge.

"Pfffuuuhh." Chip schüttelt den Kopf. "Geile Stimmung hier. Ich glaub ich hau ab."


- Gary und Viktor -

Hey, was soll der Mist?“ Viktor baut sich vor der Unruhestifterin auf.

Gary, eben noch hingebungsvoll Lillys Spiel lauschend, wird durch die Aktion der Frau jäh wieder ins Hier und jetzt zurück geholt. Schon zum zweiten Mal heute Abend wird jemand attackiert und diesmal auch noch eine Künstlerin. Schnell tritt er zu Viktor, der die Angreiferin fest hält. "Was ist hier los? Wer ist die Frau?"

Viktor blickt die Frau scharf an, die jedoch nichts sagt. "Ich weiß nur, dass sie zu weit gegangen ist.", knurrt er. "Wer auch immer sie ist."

"Wenn du willst bring ich sie zur Security, dann kannst du bei Lilly bleiben." Gary mustert die Frau kritisch, die ungerührt zurück blickt.

Viktor klopft Gary dankbar auf die Schulter. "Guter Plan. Dann kann ich Lilly weiter zuhören." Es war nur ein Getränk gewesen, keine gefährlichen Waffen oder sonst was. Gary würde mit der Trulla schon klar kommen. "Ich überlasse sie dir."
Er schiebt die Lady zu Gary rüber. Die wehrt sich zwar, hat gegen den Vampir aber keine Chance. Und so zierlich, wie sie wirkt, sollte auch Gary mit ihr klar kommen.

Penelope beobachtet das Ganze aus etwas Entfernung. Sie hatte Letizia nicht aufhalten können, als die plötzlich zur Tat schritt. Besser, sie hält sich aus der Sache raus und benimmt sich, bevor sie noch das selbe Schicksal ereilt.

"Na dann mal los." Gary übernimmt die Unbekannte und seine großen Hände legen sich wie Schraubstöcke um ihre Arme, als er sie durch die Leute zu schieben beginnt. "Was bringt einen dazu, jemanden so hinterhältig anzugreifen, während die Person in aller Unschuld am Piano sitzt und Sims unterhält?" fragt er ärgerlich.

"Pah, die Unschuld, wie Sie die nennen, hat es faustdick hinter den Ohren. Steht nicht für ihre Freunde ein. Tut so, als kennt sie uns gar nicht mehr.", keift die Zicke zurück.

"Vielleicht liegt's daran, dass sie die Augen geschlossen hat während sie spielt."
kontert Gary und steuert einen der Ordner an, die am Rand der Simsmenge postiert sind.
"Wenn man möchte, dass jemand mit einem spricht, sollte man sich andere Wege der Kontaktaufnahme überlegen, sonst kommt sowas dabei raus wie hier." Er bleibt vor dem Securitymann stehen. "Bitte übernehmen Sie die Frau. Sie hat die Künstlerin auf der Bühne angegriffen und zeigt sich kein bisschen einsichtig. Reine Zeitverschwendung sich mit ihr auseinander zu setzen."

(in Zusammenarbeit mit @RivaBabylon und @Murloc)


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07.04.2024 20:23 (zuletzt bearbeitet: 07.04.2024 20:24)
avatar  Ripzha
#22
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Drama-Aspirant

Chase / Flex

Die Demonstranten werden immer mehr und kommen immer näher auf den Eingang zu. Zur Verstärkung haben sich neben Flex einige seiner Kollegen aufgestellt, mit der Anweisung, keinen davon in das Gebäude zu lassen. Flex wird nervös. Es wäre ein Leichtes sie einfach zu überrennen und als ein Polizeiwagen vorfährt um die Situation mit zu begutachten, scheinen die Demonstranten ebenfalls nervös zu werden. Sie drängen immer weiter zum Eingang. "Lasst keinen rein." sagt der Einsatzleiter laut zum Team. Selten kommt Flex in eine Situation wie diese und er fühlt sich nicht im mindesten gut genug ausgebildet dafür. Er hat die Hosen voll, wenn er es beschreiben müsste.
Da dem Mob nur die Flucht nach vorn bleibt, denn sie wollen einerseits weg von der Polizei und andererseits ihre Mission durchboxen, beschließt die Security die Türen zu schließen und sie zu verbarrikadieren bis die Polizei Verstärkung schickt. Wie es scheint haben sie nicht damit gerechnet, dass die Leute so ausflippen. Flex weiss, dass es schwer ist eine solche Menge an Sims in Schach zu halten. Er hat gehört es gibt regelmäßig Treffen von Fußballfans auf größeren Landflächen, auf denen die Fans von generischen Vereinen sich gegenseitig die Fresse polieren 'dürfen'. Die Devise von Polizei und Sicherheitssims lautet da: Lasst sie halt machen. Denn was soll man auch tun? Es wäre ein viel größeres Sicherheitsrisiko, einzuschreiten und wenn sie sich verkloppen wollen, dann sollen sie.
Im heutigen Fall ist das Problem, das unbeteiligte Zivilisten im Visier sind, die es zu schützen gilt. Sie wissen nicht ob die Demonstranten Gewalt anwenden, wobei sie eigentlich nicht danach aussehen. Es ist dennoch möglich, dass ihr Verhalten, jemandem Schaden zufügt.
Lola wird mit zurück gedrängt und sieht zu wie Flex und die anderen Security die Glastüren schließen, bevor sie einen Funkspruch mitbekommt in dem es heisst, dass einige durch die Notausgänge gekommen sind. Der Befehl lautet sie einzufangen.
Wenige Augenblicke später dreht sie den Kopf zur Bühne, da von da ein lautes Pfeifen durch das Mikrophon den Raum durchzieht und alle die Köpfe einziehen lässt. Jemand mit einem Schild, auf dem eine durchgestrichene Fledermaus gezeichnet ist, brüllt laut: "Verpisst euch ihr Sünder! Verpisst euch ihr Sünder! Verpisst euch ihr Sün-" Jemand stürzt sich auf ihn und unterbricht die Tortur.
"Wo ist Chase?" fragt Lola laut aber niemanden bestimmten, während ihre Augen den Raum absuchen. Die Security ist restlos überfordert und vor allem, in der Unterzahl. Schon kann Lola zwei weitere Demonstranten ausmachen, wie sie durch den Raum flitzen, Spraydosen in der Hand und den Willen im Blick, Chaos anzustiften. "Lasst die bloss nicht nach oben!" ruft jemand.

Chase fummelt den langen Löschschlauch an einer Wand auf und hat Probleme damit, den Hahn aufzudrehen. Scheint verklemmt zu sein und seine Handfläche pocht schon schmerzhaft. Fluchend wendet er sich um. Hebelgesetzt, er braucht irgendetwas Langes. Noch bevor er sich selbst helfen kann, steht jemand neben ihm, "Brauchen Sie Hilfe? Brennt es?" Chase sieht die Dame an. Ihre Augen lassen darauf schließen, dass sie eine Vampirin ist.
"Ja." sagt er, "Ich krieg den verdammten Hahn nicht auf."
Sie nickt und tritt an den Kasten, greift hinein, und dreht mit einem kurz zu einem angestrengten Gesichtsausdruck verzerrten Gesicht und einem Ruck, den Drehmechanismus der den roten Schlauch mit Wasser aufpumpt. Er lächelt erleichtert, "Danke." sagt er und greift den Anfang des Schlauchs. "Bring dich irgendwo in Sicherheit, okay?" Er ist drauf und dran sie zu bitten, die Demonstranten nicht anzugreifen wenn sie die Gelegenheit dazu bekommt, unterlässt es aber. Keine Zeit.

Der Schlauch rollt sich nach und nach immer weiter ab, während er sich auf den Weg zum Eingang macht, wo die größte Bedrohung die Security in Schach hält. Durch den Funk bekommt er mit, das die Not- und Seiteneingänge inzwischen geschlossen sind und sie 'nur' die die hindurchgeflitzt sind, einfangen müssen.
Auf dem Weg zu Tür, stösst Chase unverhofft auf Stonie. Sie starren sich einen Moment lang nur an. Sie nervös wegen der Umstände, er mundtot. Ihr Blick fällt auf den Schlauch, dann zurück in sein Gesicht. Er hat das Bedürfnis ihr irgendetwas zu erklären. Etwas was sie davon abhält, dass er schon wieder etwas tut, was ihr gar nicht gefällt, doch zu seiner Überraschung beginnt sie zu lächeln, wenn auch zweifelnd. "Mach sie fertig." sagt sie mit einer Faust. Seine Mundwinkel heben sich und er eilt an ihr vorbei.

"Was machen wir wenn sie die Scheibe einschlagen?" fragt Flex den Einsatzleiter verzagt, während er neben ihm auf die Türen starrt an die die Demonstranten hämmern. Noch bevor er eine Antwort bekommt, tritt Chase zwischen sie und Lola. "Macht die Tür auf." sagt er mit einem entschlossenen Grinsen und stellt sich mit festem Stand hin.
"Im Ernst?" Flex, blickt zu Einsatzleiter, der erst nachdenkt und dann nickt, "Aber kündige es vorher an."
"Ich glaub das muss er gar nicht." Lola zeigt auf die Glasscheibe. Die vordersten die sich dagegen pressen, haben bereits mitbekommen was gleich passieren wird und versuchen die Reihen hinter sich zum Rückzug zu bewegen, was bei einem Lautstarken Mob so gut wie unmöglich ist. Einige drängeln sich zur Seite weg und machen den Blick für die Nächsten frei, die ähnlich reagieren. Bald darauf wird der Andrang an der Tür kleiner, ohne das er das Wasser frei geben musste. Einige der Demonstranten haben sich aus dem Staub gemacht, aber hartnäckigere Vertreter ihrer Botschaft bleiben vor der Tür und brüllen weiter. Als Flex die Türen öffnet und mit Chase hinaus tritt, stehen sie und der kleinere Mob ich wie zwei Fronten gegenüber. Jeder bereit zum Angriff. "Bitte bewahren Sie Ruhe." sagt der Einsatzleiter durch ein Megaphon. "Wenn sie nicht..-"
"WASSER MARSCH! HAHAHAHA!" ruft Chase, siegreich lachend und dreht den Verschluss des Schlauchs auf. Er zielt volles Rohr auf die Leute mit ihren abwertenden Schildern, die auseinander stieben, schreien und die Flucht ergreifen. "Chase, nein!" brüllt Lola und stürzt sich auf ihn. Er denkt nicht dran, zu gut das Gefühl ihnen die Aktion heimzuzahlen. "Chase! Sie haben sich doch schon zurück-" Er hört nicht zu und geht ein paar Schritte vorwärts um Lola aus dem Ohr zu kriegen. Hinter dem immer kleiner werdenden Mob, kommt die Verstärkung der Polizei näher, denen der Anblick gar nicht zu gefallen scheint. "Ihr kommt zu spät, wie immer!" ruft Chase ihnen zu und wird kurzdarauf vom Einsatzleiter seiner eigenen Security überwältigt und am Boden fixiert. Flex versucht den wild herumspringenden Schlauch einzufangen, der wie eine tollwütige Schlange die Gegend unsicher macht. Lola geht in Deckung und schüttelt resigniert über Chase - wie so oft - den Kopf.


Nadine / Nathan

Zwi Kapuzenträger rennen an ihnen vorbei, Spraydosen in den Händen. Wären sie in einem Trickfilm, würden sie sich jetzt rasend um die eigene Achse drehen und mit Schwindel anhalten. Das selbe nochmal, als zwei Securitysims ihnen hinterher laufen. Auf der Bühne scheint es auch Tumult zu geben. Mit angezogenen Armen, erschrocken starrt Nadine erst die Flüchtigen, dann Nathan an. "Was ist denn hier los?"
Nate sieht zweifelnd durch den Gang den Räuber und Gendarm in der Simsmenge hinterlassen haben. "Medaillen haben jeweils zwei Seiten." sagt er ungerührt.


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11.04.2024 10:05 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2024 20:47)
avatar  Murloc
#23
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Drama-Aspirant

DRAUSSEN

Viola flattert zum Eingang, als sie bemerkt, dass draußen etwas vor sich geht. In der Nähe der Tür liegt ein einsames Schild auf dem Boden, das eine durchgestrichene Fledermaus zeigt. Viola schnaubt. Der Träger hat Glück, dass sie nun nicht mehr erkennen kann, welchem der Demonstranten dieses Schild gehört. Dem hätte sie gerne gezeigt, was sie davon hält.



Nur den Heimweg im Sinn, findet sich Chip unverhofft mitten Im Getümmel vor dem Ausgang wieder. Der Lärm war schon drinnen vernehmbar, aber seine Gedanken kreisten intensiv um die Band und Violas Zankerei mit Logan , so dass er erst realisiert was vor sich geht, als es zu spät ist. Vor ihm drängt ein immer lauter werdender Mob Richtung Gebäude, hinter ihm werden die Türen verbarrikadiert, um die Leute im Inneren zu schützen und er hat Mühe nicht mitgerissen und gegen die Glastüre gedrückt zu werden. Im Hintergrund sieht er die Polizei vorfahren. Verdammt, nichts wie weg hier. Er kämpft gegen den Strom, rempelt ein paar der Rufer zur Seite, als plötzlich eine laute Stimme ertönt. "Bitte bewahren Sie Ruhe." und gleich darauf "WASSER MARSCH! HAHAHAHA!". Der vorwärts drängende Strom von Leuten verwandelt sich in einen wirr durcheinander wuselnden Pulk, aus dem Chip nicht mehr raus kommt. Schlagartig teilt sich die Menge und Chip wird wie die Umstehenden von einem starken Wasserstrahl beinahe umgefegt. Der Druck dahinter ist enorm. Triefend versucht er sich auf zu raffen, als neben ihm Viola auftaucht.

Viola sieht sich um. Überall Leute.. überall Demonstranten. Durch die Glasscheiben kann sie ins Innere blicken. Bei der Bühne ist auch was los! Vielleicht sollte sie Lilly helfen. Doch die Türen werden verbarrikadiert. Kein Weg mehr zurück. Es sei denn sie nutzt den Flug zur Veranda und die Tür dort oben. Sie wirft sich in Fledermausgestalt.. Sie sieht plötzlich Chip unter sich, total durchnässt. Und kann sich ein Grinsen nicht verkneifen.



Der Feuerwehrschlauch tanzt wie wild geworden durch die Gegend und durchnässt alle im näheren Umkreis. Im Tumult sieht Chip eine Polizeieinheit näher rücken, die dem ganzen wohl ein Ende bereiten will. Als sich in der Menge eine Lücke auf tut, erkennt er Chase, der von einem Typen am Boden gehalten wird und Flex, der versucht den Schlauch zu bändigen. Die Uniformierten bahnen sich den Weg in ihre Richtung. Scheiße, wenn die durchnässt werden geht's erst richtig ab. Chip erreicht Flex und greift mit nach dem Schlauch. Zu zweit sollte das kein..Ein harter Stoß in den Rücken lässt ihn taumeln. Jemand stürzt ihm in den Rücken. Durch die schweren, durchnässten Klamotten schwerfällig , bringt er Flex ins Taumeln, der Schlauch wird erst nach oben, dann zur Seite gerissen und der Strahl richtet sich wieder unkontrolliert in die Menge. Ehe Chip sich aufraffen kann, knallt neben ihm eine durchnässte Fledermaus zu Boden und aus dem Augenwinkel sieht er die wütenden Mienen nasser Ordnungshütern, die nur noch eine Armlänge entfernt sind

"Ugh..." Stöhnend, und wieder in humanoider Gestalt, reibt sich Viola den Hintern. Dem Wasserdruck hatte sie nicht standhalten können. "Sag mal, geht's noch?", knurrt sie wütend, sieht erst zu Chip, dann zum Schlauch.. der mittlerweile von anderen Leuten gebändigt wird. "Sei froh, dass ich nicht weit genug oben war, um mich ernsthaft zu verletzen!"



"Alter! Hättst mit deinen Superkräften lieber mal den Schlauch..!
" Eine starke Hand packt ihn bei der Schulter, sein Arm wird auf den Rücken gedreht und ehe er sich versieht, wird Chip von einem der Polizisten durch die Menge zum Einsatzwagen gedrängt. "Genug Wasserspielchen für heute, Bürschchen." Von irgendwoher dringt ein Schrei zu ihm durch. „Der Drecksverschluss klemmt, dreht drinnen ab!“ Eine weitere Wasserfontäne steigt senkrecht in die Luft und platscht auf den Pulk nieder.

„Ich kam nach dir erst hier an!“[/b], brüllt Viola noch zurück, bis Chip außer Reichweite ist. Dass die Bullen ihn abschleppen könnte darauf deuten, dass es wirklich Absicht gewesen ist. Doch ist es das wirklich? Sie ist doch mit ihm befreundet! Viola versucht, die Szene zu analysieren, während Chip weiter gezerrt wird. Erst als er gerade das Polizeiauto erreicht hat, gibt sie sich einen Ruck. „Hey...“, sagt sie zu den Polizisten, „Ich war gerade dabei mich mit ihm zu unterhalten! Ja, er hat seine Fehler, aber ist es nicht etwas übertrieben ihn gleich wie einen Schwerverbrecher zu behandeln?Ernsthaft! Der Frust auf die kalte Dusche steckt noch in ihren Knochen, doch sie fokussiert sich nun auf die Polizisten. „War doch nicht mit Absicht und...“ - „Halt dich da raus!“, wird Viola nicht ernst genommen. Pah. „Was soll der Mist?“, knurrt sie. Doch es sind zu viele. Sie kann nicht helfen. „Nehmt sie gleich mit!“, hört sie schließlich einen der Bullen sagen... und verschwindet dann doch lieber in die Lüfte. Mist! Sie sieht, wie der Wagen mit Chip davon fährt.. ohne dass sie ihm hatte helfen konnte. Doch jetzt sollte sie sich erst mal um sich selbst kümmern... Erst mal trockene Sachen...

Sie nimmt den selben Weg ins Innere wie am Anfang: Über die Veranda und dann durch die Tür in die oberste Etage. Offenbar sind die Polizisten nicht der Ansicht, dass Demonstranten dort oben durchgelangen können. Diese Tür ist immer noch offen. Von dort kommt sie in den Backstagebereich. Dort gibt es mehrere Kostüme. Nicht gerade ihr Stil. Aber wenigstens trocken...



- - -

BEI DER BÜHNE

Noch bevor die Demonstranten die Bühne erreichen, konnte Lilly ihr Stück beenden. Jetzt starrt sie auf die Leute mit ihren Protestschildern. „Wir wollen keine Blutsauger!“, dröhnt es aus ihren Mündern, „und wir wollen keine Sünder!“ Die Vampirin erhebt sich. Erst blickt sie geschockt, dann traurig... Es lief doch alles so gut! Warum endet es auf so eine Weise? Ist das Letizias Werk? Das wiederum kann die Musikerin sich nicht vorstellen. Es muss Zufall sein, dass beide Vorfälle so kurz hintereinander passieren. Sie greift zum Mikrophon, in der Hoffnung, die Gemüter beruhigen zu können. „Kann es hier nicht friedlich bleiben? Ich habe hier nur musiziert und niemandem hier etwas getan! Ich...“ Sie wird unterbrochen von einem der Demonstranten: „Ja, noch nicht. Aber was, wenn du Durst bekommst? Hau ab hier!“



Viktor erhebt sich in die Lüfte, um die Lage zu checken. Von hier oben hat er einen besseren Überblick. Die Security ist überfordert, das wird schnell klar. Nun landet er wieder. Für's erste bleibt er in Lillys Nähe. So lange die Demonstranten jedoch nur labern ist keine Gewalt nötig. Die beiden mit Sprühdosen, die sich den Weg zu den Treppen bahnen, bemerkt er in der Menschenmasse nicht.



"Was is dein Problem, man?" Logan stellt sich mit verschränkten Armen vor dem Größeren auf. "Wenn du Schiss hast, dass jemand an dir rumbeißt, solltest du doch abhauen. Guck dich um. Du bist in der Unterzahl. Die alle hier", Logan breitet die Arme in Richtung Publikum aus, "haben nich son Problem mit anderen Spezies. Aber weißte was? Ich hab heute nen toleranten. Pass auf, gleich lernste was."
Er klettert über die Absperrung und betritt die Bühne. Mit dem zweiten Mikro in der Hand stellt er sich neben die Vampire. "Ich glaube, es is Zeit für Aufklärung.", beginnt er mit fester Stimme. "Also Maul halten und zuhören! Lilly, du bist nachweislich Vampir und ernährst dich von Blut. Wo holst du deine Nahrung her?"



Lillys Augen funkeln und ihr Stolz blickt durch, jetzt wo sie etwas Zeit hatte, die Situation zu erfassen. "Es gibt verschiedene Alternativen! Plasmafrüchte! Leute die sich freiwillig anbieten! Tierblut!"

"Die Security wird an den Türen gebraucht und ist überfordert.
", sagt Viktor in Garys Richtung, "Es liegt an uns, die Trottel hier fernzuhalten und die Situation ruhig zu stellen." Er stellt sich zwischen die Menge und Lilly, um die Demonstranten davon abzuhalten, die Bühne zu erklimmen.

Gary, der gerade einem der Pöbler das Schild abgenommen hat und den Mann noch fest hält, damit er nicht erneut auf das Mikrofon zustürmt, wird vom Einsatz des Gitarristen angenehm überrascht. Ein Blick zu Vik zeigt, dass er die Lage im Griff hat. Lilly reagiert auf der Bühne und Gary dreht sich zu seinem Fang. "Du willst gehört werden? Dann geh da rauf und rede. So wie es ein zivilisierter Sim macht." Er zieht die Brauen hoch." Und das willst du ja wohl sein, wenn ich dich richtig verstanden habe."Ohne den Griff zu lockern, schiebt er den Mann weiter Richtung Bühnenmitte. "Ich begleite dich."
Gary stellt sich mit einem schelmischen Blick zu Logan vor das zweite Mikrofon. "Hier haben wir einen Sim, der sich nicht der Sünde der üblen Nachrede und falschen Anschuldigung schuldig machen will." Er hält das Pappschild hoch und schwenkt es herum, als wäre das der Beweis und zieht den Demonstranten zu sich. "Statt dessen möchte er sein Anliegen in angemessener Form vortragen." Das verbliebene Publikum lacht und klatscht auffordernd.



Der Unterstützung seiner Kumpel und seines Schildes beraubt, wirkt der Mann jetzt kleinlaut. Er sieht zum Publikum, zu Logan und schließlich Lilly direkt an. "Es gibt also für dich Alternativen, okay." beginnt er mit dünner Stimme. "Aber wie kann ich mich tatsächlich wehren wenn ich angegriffen werden sollte." Er runzelt zweifelnd die Stirn. "Stimmt es dass Knoblauch hilft? Oder Silber?" Vereinzelte Lacher aus dem Publikum. Gary hebt die Hand. "Wir wollen die Sims, die sich trauen etwas zu fragen, ernst nehmen." Auch wenn sie nicht ganz freiwillig fragen.

Lilly beobachtet den Mann kurz und schenkt ihm ein freundliches Lächeln. "Nun.", sagt sie, "es wäre naiv anzunehmen, dass jeder Vampir darauf bereit wäre, auf Menschenblut zu verzichten." Schnell stellt sie sicher: "Das ist nicht als Drohung gemeint. Sondern als Überleitung. Viele Vampire haben unterschiedliche Schwächen und Fähigkeiten." Sie denkt an den Sonnenwende-Trank, auch wenn sie dessen Existenz lieber nicht öffentlich macht. "In den meisten Fällen hilft natürlich das Sonnenlicht, aber dann kommt es auch gar nicht erst zum Kampf. Im Falle eines Falles hilft Knoblauch tatsächlich gut, und das auch ohne den Vampir selbst zu gefährden. Er wird dadurch geschwächt, aber nicht gleich dran sterben. Zum Thema Silber sagt die Mythologie, dass es zu rein für die dunklen Seelen der Untoten Vampire ist.. der Grund, warum auch das Spiegelbild der Vampire fehlt, denn auch Spiegel wurden aus Silber hergestellt." Sie sieht zum Publikum, dann wieder zu dem Typen. "Wie viel davon stimmt und wie viel zur Legende gehört.. das überlasse ich eurer Fantasie. Ja, eine Silberkugel würde uns töten, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das auch für Menschen gilt. Und wie schon gesagt: Das sind nur allgemeine Regeln. Es mag immer Ausnahmen geben, oder auch Vampire, die gegen Knoblauch immun sind. Die gehören dann allerdings eher zur Minderheit."



Viktor freut sich, dass Lilly wieder etwas Mut bekommen hat und sich nicht einschüchtern lässt. Er bemerkt, wie einer der Demonstranten etwas auf die Bühne werfen will, kann dies jedoch gerade noch verhindern, indem er den Mann festhält. Zu seiner Erleichterung handelt es sich bei dem Gegenstand um eine leere Getränkedose und nicht um etwas gefährliches, trotzdem ist er froh, dass Lilly davon verschont bleibt.

"Niemand spricht vom töten." Der Fragesteller verstummt und sieht Lilly an. "Danke dass du das alles gesagt hast..ich mein, du redest über eure Schwächen, das hab ich nicht erwartet." Gary nickt. "Weil jeder von uns Stärken und Schwächen hat und.." Er wendet den Kopf, weil von irgendwoher ein Schrei durch ein Megafon ertönt. "Dreh mal einer das Scheißwasser ab!!!!" Wasser?

Aidaria sieht zum Wasseransschluss.. Was? Haben die Idioten das die ganze Zeit über laufen lassen? Gegen die Demonstranten hat sie nichts unternehmen können. Dazu sind ihre Zauber eher auf Tränke fixiert. Doch ein simpler Zauber, um einen Hahn abzudrehen, sollte ja machbar sein... Sie beginnt ihre Hand für den Zauber zu heben, als ihr auffällt, dass schon einer der Besucher diese Aufgabe erledigt. "Vielleicht besser so", sagt sie sich mit einem Lächeln. "Wer weiß, ob ich durch Unkenzentration dann doch dafür gesorgt hätte, dass die Sprinkler losgehen..."

Als die Lage sich schließlich beruhigt, die Türen auch wieder geöffnet werden, gibt es trotzdem noch eine Sache, die Aidaria tun kann: Lächelnd wirkt sie einen Zauber und bunte Lichter regnen von der Decke, so wie auch während ihrer Show. Ein passendes Ende für ein Event voller Überraschungen.



In Zusammenarbeit mit @simscat2 und @RivaBabylon

>>> Viola geht nach Forgotten Hollow (3) >>>
>>> Viktor geht nach Forgotten Hollow Nr. 4 - Villa Blutrose (19) >>>
>>> Lilly geht nach Forgotten Hollow Nr. 4 - Villa Blutrose (19) >>>
>>> Bea geht nach Sulani Nr. 3 - Familie Greentail (2) >>>
>>> Irina geht nach Forgotten Hollow - Ehemaliges Haus von Irina >>>
>>> Veronika geht nach Chestnut Ridge - Veronikas Heim >>>
>>> Logan geht nach Evergreen Harbor Nr. 15 - WG Tom, Jim, Valentin, Logan (5) >>>
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Chip geht nach Windenburg


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