Brindleton Bay Nr. 1 - Altersheim Shady Pines

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13.04.2023 23:01 (zuletzt bearbeitet: 13.04.2023 23:18)
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#21
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Hausmeister

"Das Seniorenheim ist besser ausgestattet, als ich dachte! Hier hätte ich mich sicher auch in jungen Jahren bereits wohl gefühlt! So ein entspannendes Thermalbad klingt doch schon mal super. Wo geht es denn dorthin?" redete Aidaria weiter. Thomas kratzte sich fragend den Kopf. Hm. In der Rolle des Auskunftgebers war er bisher noch nicht. Er selbst kannte das Altersheim nicht in und auswendig. „Ähm. Gute Frage. Das weiß ich selbst nur durch Erzählungen. Schwester Marlene oder jemand anders müsste das sicher wissen.“ Er zeigte in die Richtung, wo sich das Mitarbeiter-Büro befand. „Soll ich kurz mitgehen oder finden Sie den Weg?“

Plötzlich klingelte sein Handy. Hä? Verwundert holte Thomas es aus seiner Hosentasche. Ohne darauf zu achten, wer anrief nahm er das Gespräch an. „Hallo?“

Antwort von Nael


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13.04.2023 23:11 (zuletzt bearbeitet: 05.05.2023 22:19)
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#22
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Hausmeister

Antwort von Neal

"Ja hallo Herr Seipl. Nael Garcia-Klein am Apparat. Ich wollte mich erkundigen, ob alles gut geklappt hat mit den Sozialstunden oder ob es Probleme gibt?“ Der Anwalt!?! Thomas atmete durch und sagte zu Aidaria kurz: „Da muss ich ran. Moment.“
Er wendete sich von der älteren Dame ab und sprach ins Telefon. „Hallo. Nein, es gibt keine Probleme. Wie lang muss ich eigentlich das noch machen?“ In seiner Frage schwang ein genervter Unterton mit.

Antwort von Nael


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13.04.2023 23:25 (zuletzt bearbeitet: 13.04.2023 23:27)
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#23
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Hausmeister

Vorherige Antwort von Nael

"Sie haben also einen Großteil schon geschafft. Es freut mich, dass alles soweit klappt! Ich wollte Ihnen im gleichen Zuge mitteilen, dass ich nun nicht mehr in der Kanzlei arbeite, sondern in der Staatsanwaltschaft. Sollte es Probleme geben, können Sie sich jederzeit an meinen Vater wenden, der Ihr Mandat übernommen hat", gab Nael durch. Thomas erinnerte sich an die Situation im Gefängnis. Den alten Garcia hat er kaum verstanden. Nael musste einiges übersetzen oder korrigieren, damit er nicht völlig Bahnhof verstand. In einem Wort: das konnte lustig werden.
„Ok. Dann ist das wohl so“, antwortete der Mandat knapp und neutral. Was sollte er auch anderes tun? „Dann noch viel Erfolg. Weiß nicht was ich sonst sagen soll … und danke natürlich.“ Immerhin hatte Nael sich dafür eingesetzt, dass Thomas seinen Arbeitsplatz nicht verlor. Sein Chef war ja berechtigterweise nicht gerade glücklich über die Situation.

Antwort von Nael


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13.04.2023 23:30 (zuletzt bearbeitet: 05.05.2023 22:20)
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#24
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Hausmeister

Aidaria - letzter Post

Der junge Mann weiß den Weg leider auch nicht: „Ähm. Gute Frage. Das weiß ich selbst nur durch Erzählungen. Schwester Marlene oder jemand anders müsste das sicher wissen. Soll ich kurz mitgehen oder finden Sie den Weg?“ Aidaria wollte gerade antworten, da klingelte das Handy des Mannes.

So wie Aidaria es versteht, ist sein Anwalt am Telefon. Eigentlich hätte sie gerne noch etwas geplaudert, aber bei so einem wichtigen Anruf will sie dann auch nicht stören. "Ich denke, ich werde es schon finden!", sagt sie und geht in die Richtung des Mitarbeiterbüros. Bevor Tomas mit seinem Telefonat fertig ist, hat sie auch bereits eine Auskunft von Schwester Marlene bekommen. Wenn sie sich entspannen konnte ohne über etwas nachdenken zu müssen, ist die Wahrscheinlichkeit zumindest geringer, dass sich ungeplant irgendwelche Zauber lösen.

Aidaria genießt ihr Bad. So lässt sich der Lebensabend jedenfalls gut verbringen! Onyxia leistet ihr Gesellschaft.


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13.04.2023 23:54 (zuletzt bearbeitet: 28.04.2023 16:55)
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#25
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Hausmeister

Nach dem Abendbrot begleitet Achak seine Moema in die Gartenanlage. Die alte Dame ist noch recht agil, braucht ‚Auslauf‘. Farsane begleitet sie noch ein bisschen: „Wir haben heute Herrn Seipel hier, der uns unterstützt. Dadurch habe ich jetzt noch ein bisschen mehr Zeit für dich Moema.“ Sie bewegen sich Richtung Hufeisenspiel, das Moema manchmal zusammen mit Ambrosius Fassbinder spielt. Sie erinnert sich heute sogar: „Wo ist er denn? Spielen wir nicht jeden Abend um zehn zusammen?“ Achak schaut etwas erstaunt zu Farsane, hebt eine Augenbraue. Jeden Abend um 22:00 Uhr spielen die beiden hier draußen?, fragt sein Blick. Farsane schüttelt hinter Moemas Rücken verneinend den Kopf. Ok, irgendwelche Erinnerungen vermischt. Leise flüstert Farsane Achak zu: „Jeden Abend geht’s um 22:00 Uhr zu Bett. Jedenfalls für die meisten. Deine Moema wandert dann meistens noch irgendwo in der ‚Prärie‘ rum …“ Achak lacht und schaut einem Pfleger entgegen, auf den sie gerade zugehen.

„Ach, Herr Seipel, gerade habe ich Familie Watola berichtet, dass Sie uns unterstützen und ich dadurch ein bisschen mehr Zeit für Moema hier habe. Achak, ihr Enkel!“ Farsane weist freundlich auf den jungen Mann an ihrer Seite hin. Moema betrachtet den jungen Pfleger einen Moment. Dann lässt sie plötzlich vom Stapel: „Hurone?“ Achak lacht etwas entgeistert, Farsane blickt nur fragend alle an. „Nein, nein Moema. Das ist Herr Seipel, ein Pfleger …“, beeilt sich Achak zu versichern. Er lächelt entschuldigen den Pfleger an. „Wie heißt du?“, verlangt die alte Dame als nächstes zu wissen. Dieser Sim mit dem Haarschnitt interessiert sie. Am Namen wird sie den Stamm schon erkennen.



„Ähm, die Höflichkeitsformen, also Siezen und Nachnamen sind bei uns nicht so verbreitet. Sehen Sie es ihr bitte nach.“ Achak hebt bedauernd die Schultern. Farsane lächelt: „Ja, das habe ich auch schnell gemerkt. Wir haben uns miteinander auf das Du verständigt. Ist einfacher mit Moema.“ Achak lächelt die jungen Pflegekraft dankbar an, blickt dann zu dem jungen Pfleger: „Wir können das gerne auch so halten, wenn’s recht ist. Ich lege keinen Wert aufs Siezen und Moema … eh nicht.“ Achak schaut ihn fragend an, nimmt ihn etwas genauer in Augenschein. Der Herr Seipel wirkt auf ihn nicht so, als wenn er auf die hohe Kunst von Tischmanieren Wert legte, eher ein bodenständiger Typ. Kein Hurone!, lacht Achak innerlich. Die Hände verraten eher, dass sie kräftig zupacken können. Muss man wohl in diesem Beruf auch können. Farsane ist ja auch eine sehr tatkräftige Pflegekraft.


„Haben Sie von den anderen Bewohnern jemandem im Garten getroffen, Herr Seipel? Ich frage mich gerade, wo alle hin sind nach dem Abendbrot.“, meldet sich Farsane zu Wort.


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13.04.2023 23:55
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#26
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Hausmeister

Thomas hatte das Telefonat beendet, als er angesprochen wurde: „Ach, Herr Seipel, gerade habe ich Familie Watola berichtet, dass Sie uns unterstützen und ich dadurch ein bisschen mehr Zeit für Moema hier habe. Achak, ihr Enkel!“ Farsane zeigte freundlich auf den jungen Mann an ihrer Seite. Moema betrachtete ihn einen Moment. Dann ließ sie plötzlich vom Stapel: „Hurone?“ Achak lachte etwas entgeistert, Farsane sah nur fragend alle an. Thomas, der nur Bahnhof verstand, hob irritiert eine Augenbraue und schwieg. Hä?

„Nein, nein Moema. Das ist Herr Seipel, ein Pfleger …“, erklärte Achak. Ihm schien diese Situation unangenehm zu sein. Jetzt verstand Thomas endlich, was genau das Problem war. Scheinbar war die alte Frau verwirrt und sprach deshalb so komisch mit ihm. So etwas kam im Altersheim nicht selten vor. Viele ältere Sims konnten nicht mehr eins und eins zusammenzählen und benötigten eine gute Betreuung.
„Wie heißt du?“, verlangte die alte Dame energisch. Der Blick von Thomas wanderte zu Achak und zu Farsane. Bevor er irgendwas antworten konnte, kam ihm der Enkel der Seniorin zuvor: „Ähm, die Höflichkeitsformen, also Siezen und Nachnamen sind bei uns nicht so verbreitet. Sehen Sie es ihr bitte nach.“ Und Farsane ergänzte: „Ja, das habe ich auch schnell gemerkt. Wir haben uns miteinander auf das Du verständigt. Ist einfacher mit Moema.“ „Ah ja“, kam es Thomas knapp über die Lippen.

Achak lächelte die jungen Pflegekraft dankbar an, wendete sich dann an Thomas. „Wir können das gerne auch so halten, wenn’s recht ist. Ich lege keinen Wert aufs Siezen und Moema … eh nicht.“ „Hm. Ok? … Bin Thomas, aber alle hier sagen mittlerweile Tom zu mir.“ Während der KFZler sprach, bemerkte er, wie seine Gesprächspartner ihn musterten. Was die immer haben? Noch nie einen Handwerker gesehen, oder was ist? Eine Mischung aus Irritation und genervt sein mischte sich in sein Empfinden. Thomas wusste nicht wie er mit der Situation glimpflich umgehen sollte, ohne seine Gerichtsauflagen zu verletzen. Es war immer eine Gratwanderung für den jungen Mann.

„Haben Sie von den anderen Bewohnern jemandem im Garten getroffen, Herr Seipel? Ich frage mich gerade, wo alle hin sind nach dem Abendbrot“, meldete sich Farsane zu Wort. Sie schien von allen Mitarbeitern eine zu sein, die mega verpeilt war. Innerlich seufzte Thomas. Bald habe ich das geschafft. Bald. Neutral antwortete er Farsane: „Vorhin war noch eine hier, ich glaub ihr Name ist Aidaria oder so. Die mit den bunten Haaren halt. Die wollte ins Thermalbad. Den Rest habe ich seit dem Abendbrot nicht mehr gesehen.“ Mehr konnte er nicht dazu sagen. Immerhin war vorhin durch das Gespräch mit Nael abgelenkt und konnte daher nicht verfolgen, wohin jede/r Bewohner/in gelaufen ist. Der misstrauische Blick von Moema ging ihm so langsam auf den Keks. Er sah sie ernst an. Guck nicht so doof, Alte!


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13.04.2023 23:55 (zuletzt bearbeitet: 28.04.2023 16:55)
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#27
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Hausmeister

Nach dem Abendbrot wollte Isla sich ein wenig auf ihrem Balkon ausruhen aber ihr wurde plötzlich ein wenig zu kalt im Schatten. Die alten Knochen mögen keine kälte. Nein nein... Sie beschliesst sich ein wenig in den Garten zu setzen. Die Sonne sollte dort noch ein wenig scheinen. Sie nimmt ihre Holzbox mit. Sie verlässt das Zimmer niemals ohne diese Box. Erstens; man weiss ja nie, und zweitens ist diese Box ihr wertvollster Besitz. Schon fast ihr ganzes Leben lang hat sie sie. Und das ist wirklich eine lange Zeit. Diese Box hat schon einiges gesehen und erlebt. Sie wurde gestohlen, zurückgebracht, fast verbrannt, gelöscht, ertränkt, vergraben, ausgebuddelt und hat weite Strecken hinter sich gebracht. Nach und nach hat man sie restauriert, den Samt im inneren ausgetauscht, den Lack erneuert, die Verschlüsse entrostet. Sie sieht mitgenommen aus aber sie tut das was ihre Bestimmung ist; Islas Karten aufbewahren. Ihr Mann hat diese Box gefertigt, und mit den schönsten Schnitzereien verziert. Doch so schön wie sie damals war, als er sie ihr geschenkt hat, ist sie nur noch in ihrer verblassenden Erinnerung. Genau wie er.



Isla fährt mit dem Aufzug ins Erdgeschoss und geht gemächlich in den Garten. Sie setz sich auf die offene Terrasse und platziert die Box vor sich auf den Tisch. Sie streicht sanft darüber und lächelt.

Ein Pfleger kommt und fragt ob es ihr gut geht. Es ist Herr Roth. Stellt sie fest. Netter junger Mann, sehr zuvorkommend. Isla bittet um ein Glas Wasser. Chris Roth nickt freundlich und kommt ihrem Wunsch nach. Islas Blick fällt auf die vier Leute die sich auf dem Gehweg des Gartens unterhalten. Eine Pflegerin, ah Frau Fashani. Und die Dame aus Zimmer Nr. 5. Das daneben könnte ihr Enkel sein. Und der neue Mitarbeiter. Er wirkt ein wenig mürrisch. Vielleicht hat er einen schlechten Tag.


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13.04.2023 23:59 (zuletzt bearbeitet: 30.04.2023 00:06)
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#28
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Hausmeister

Der Pfleger namens Tom scheint Achak mit wenig Herz bei der Arbeit zu sein. Ist seine Moema in dessen Händen gut betreut? Entweder zeigt er eine völlig unbewegte Mimik oder einen Ausdruck der Gereiztheit. Achak tut es schon fast leid, auf eine förmliche Anrede verzichtet zu haben. Das nächste Mal wird er sich das nur für Moema vormerken, weil sie die Höflichkeitsformen gar nicht mehr zustande bringt. Dagegen bringt der junge Mann auch nicht einer Person in der Runde auch nur einen Funken Freundlichkeit entgegen. Ist das wirklich ein Kollege von Farsane oder …?

„Vorhin war noch eine hier, ich glaub ihr Name ist Aidaria oder so. Die mit den bunten Haaren halt. Die wollte ins Thermalbad. Den Rest habe ich seit dem Abendbrot nicht mehr gesehen.“, antwortet Tom gerade auf Farsanes Frage unbewegt nach anderen Mitbewohnern und guckt Moema gleichzeitig so streng an. Die hat gar nichts gemacht. Was ist mit dem jungen Mann bloß los, geht Achak durch den Kopf.

Moema interessiert sich schon längst wieder für andere Dinge. Tom ist kein Stammesname. Sie entdeckt eine Lücke im Gebüsch, durch die sie hindurchschlüpfen kann und macht sich bereits auf den Weg. „Oh, da müssen wir gleich mal hinterher!“, meint Achak knapp und bedeutet Farsane, ihn zu begleiten. Sie entfernen sich etwas. Tom zeigt keinerlei Reaktionen von sich aus …

Moema im Blick behaltend und von Schlupflöchern ablenkend richtet Achak sich nach einigen Metern Abstand von Tom leise an Farsane: „Ist das eine examinierte Pflegekraft?“ Farsane schaut etwas erstaunt hoch: „Wie …? Nun ja, zugegeben, man merkt es gleich. Nein, er ist hier … nur … Praktikant.“ Diese Zögerlichkeit ist Achak Antwort genug. Sicher irgendwelche Sozialstunden! Achak hat ihm Prinzip nichts dagegen, aber man sollte auch da doch prüfen, wer für betreuungsbedürftige Menschen wirklich in Frage kommen kann. Gibt ja solche und solche. Dieser passt hier aus seiner Sicht nicht hin.


„Ich möchte nicht, dass er allein in Moemas Nähe ist. Ich vertraue sie ihm nicht an, Farsane. Das ist mein Ernst!“ Erschrocken versichert sie: „Nein, nein natürlich lassen wir ihn hier nicht allein mit den Senioren arbeiten.“ Zugegeben, sie hatten schon Umgänglichere über Sozialstunden im Haus gehabt, seufzt Farsane innerlich. Der hier ist nicht gerade der leichteste im Umgang mit den Bewohnern oder Mitarbeitern. Sie hatte sich eigentlich weiteren Aufgaben zuwenden und an Tom übergeben wollen, Moema ins Thermalbad zur neuen Bewohnerin Aidaria zu begleiten, damit die sich kennenlernen. Aber diese Hilfskraft weiß kaum die Namen und wahrscheinlich auch nicht, wo das Thermalbad ist. Er zeigt keinerlei Antrieb von sich aus, arbeitet nur auf genaueste Anweisung. Schöne Entlastung. Andre hatten nachgefragt, wo was zu finden ist und wie die Bewohner heißen, einfach mehr Eigenantrieb gezeigt. Nun ja, also noch etwas Einweisung am Abend. Andere Praktikanten konnte man schon mal einen Moment allein mit Bewohnern zu kleinen Verrichtungen lassen, weil die einfach etwas Empathie für ihre Mitmenschen zeigten. Farsane muss wohl nochmal mit Schwester Marlene über Tom sprechen. Der Blick eben zu Moema war … nicht in Ordnung. Sie kann doch nichts dafür.

Moema hat den Blick vom Pfleger durchaus bemerkt. Den merkt sie sich! Wie heißt er? Sie muss ihn mal fragen! Achak holt sie gerade wieder aus einem Gebüsch hervor.

„Tom!“, ruft Farsane die Hilfskraft an, „begleiten Sie uns bitte zum Thermalbad. Ich erkläre Ihnen dann auf dem Weg noch die eine oder andere Räumlichkeit, die Namen unserer Bewohner und worauf zu achten ist …“ Sie guckt sich jetzt mal die nächste Stunde an, wie er sich so anstellt. Dann weiß sie mehr, was sie mit Schwester Marlene zu erörtern hat, wo er eingesetzt werden kann und wo nicht. Vielleicht wäre es besser, ihn nur zur Raumpflege oder für Reparaturarbeiten einzusetzen als auf Pflegebedürftige loszulassen … Sie hätte jetzt auch kein gutes Gefühl, ihn unbeaufsichtigt mit den beiden älteren Damen allein zu lassen. „Ich bleibe die ganze Zeit dabei, Achak. Keine Sorge!“ beruhigt sie Moemas Enkel.

„Dir vertraue ich, Farsane!“, bekundet Achak herzlich. „Ich muss jetzt los. Mach‘s gut Fasane. Bis demnächst … Schönen Abend, Herr Seipel! Auf Wiedersehen!“, ruft Achak zu Tom noch rüber und fällt wie Farsane in die Höflichkeitsform zurück. Er verabschiedet sich noch liebevoll von seiner Moema. Sie sieht ihn wie immer traurig an, wenn er geht. „Ich bin doch bald wieder da, mhm, Moema. Du lernst gleich eine neue Bewohnerin kennen!“, versucht er sie aufzumuntern. Die Abschiede sind jedes Mal schwer. Es hilft nichts, er muss gehen. Moema winkt ihm betrübt nach. Die Pflegehilfskraft Tom nähert sich langsam.

„Na komm, Moema, gehen wir ins Thermalbad zu Aidaria.“ Moema mag Farsane, lächelt sie an. Zum anderen Pfleger, der jetzt wieder nähergekommen ist, schaut sie nur kurz vorsichtig hin. Kein freundliches Gesicht. Bestimmt heißt er ‚Räudiger Wolf‘ oder ‚Der mit dem bösen Blick‘, vielleicht auch ‚Steht starr auf der Erde‘ oder … Moema kichert vor sich hin, als ihr immer mehr mögliche Namen für diesen seltsamen Pfleger einfallen … Sie hakt sich bei Farsane ein und grinst ihr verschwörerisch zu: „Trampelnder Bär - so hieß ein Cousin, des Vetters zweiten Grades meiner Tante mütterlicherseits …“, Farsane blickt etwas verwirrt. So etwas merkt sie sich? Wie hält man das auseinander? Moema fährt fort, schaut ein wenig misstrauisch zu Tom. Der soll nicht mithören, geht aber neben ihnen her. Na ja: „Also trampelnder Bär wollte eines Tages Büffel jagen gehen. Ganz allein, was natürlich grober Unfug ist, wenn man sich mit Büffeln auskennt ...“ Zu Moemas Jugendzeit gab es schon kaum mehr welche in den Weiten der Prärie, aber reale Bezüge verweben sich bei ihr immer wieder mit den alten Lagerfeuergeschichten ihres Großvaters. Der hatte das noch alles kennengelernt. Und diese alten Erzählungen versucht Achak aus Moemas herauszufiltern.

Moema schließt ihre Geschichte damit, dass Trampelnder Bär alles misslingt, weil er sich immer nur auf sich allein verlässt und sich überall wie ein Elefant im Porzellanladen benimmt. Daher sein später erworbener Name. Moema linst wieder ganz vorsichtig zu diesem Pfleger hin. Bestimmt heißt er ‚Trampelnder Bär‘ beschließt sie.

Die kleine Gruppe bewegt sich während Moemas Erzählung auf dem Weg Richtung Thermalbad auf eine weitere Mitbewohnerin zu. „Ach, Guten Abend Isla! Genießen Sie den schönen Ausblick im Garten?“ grüßt Farsane die ältere Dame herzlich, die sich jetzt auch in den Garten gesetzt hat. Vor ihr steht diese ominöse Box, die Farsane schon öfter bewundert hat. Zu gerne wüsste sie, was es damit auf sich hat. Moema steuert auf diese Frage einfach direkt zu: „Was hast du denn in der schönen Box da, Isla?“ Viel gesprochen hat Moema mit Isla bisher noch nie. Die Schattige Pinie ist recht neu eröffnet. Die Bewohner lernen sich erst allmählich kennen. Moema hat wenigstens Islas Namen behalten. Das ist doch schon mal was, denkt sich Farsane. „Möchten Sie uns ins Thermalbad begleiten, Isla? Tom kann auch Ihre Box tragen, wenn Sie möchten. Aidaria ist wohl auch unten.“ Isla bestätigt Farsanes Frage kurz und schließt sich der Gruppe an.


Farsane erklärt Tom auf dem Weg die Bewegungs- und Entspannungsräume im unteren Bereich des Hauses und dass auch Mitarbeiter sie nach Absprache in den Pausen oder nach Feierabend nutzen dürften, vorrangig aber natürlich die Bewohner. Sie gucken in jeden Raum einmal kurz rein, damit Tom weiß, wo was zu finden ist. „Wir kommen jetzt zum Thermalbad, Tom!“, erklärt Farsane gerade. „Es gibt für Männer und Frauen getrennte Zugänge. Unsere Aufgabe ist sehr unterschiedlich, je nachdem, was unsere Bewohner brauchen. Wer beweglich und orientiert ist, vermag alles sehr eigenständig nutzen.“, Farsane schaut kurz lächelnd zu Isla. Neben Aidaria ist auch sie noch nicht auf so viel Hilfe angewiesen. „Aber ein Herr Fassbinder braucht zum Beispiel Unterstützung, um auf den Stufen gut Halt zu finden und unsere Moema hier …“ sie lächelt die alte Dame neben sich an, „… die flink wie ein Wiesel ist, braucht unsere Hilfe, damit sie … sich nicht ‚in den Weiten der Prärie‘ verliert! Verstehen Sie Tom?“ Farsane sieht die Hilfskraft fragend an. Tom scheint nicht zu verstehen. „Sie braucht unsere Hilfe bei der Orientierung!“, ergänzt sie seufzend. Was ein humorloser Mensch. Das kann ja noch ‚heiter‘ werden für die fröhliche Farsane …


Sie betreten das Thermalbad von zwei Seiten. „Schönen Guten Abend, Aidaria! Ich habe Ihnen zwei weitere Mitbewohnerinnen zur Gesellschaft mitgebracht.“ Isla und Moema steigen zu Aidaria ins Bad hinab, begrüßen sich gegenseitig. Wohlig seufzend lehnt sich Moema in dem heißen Wasser zurück. Es erinnert sie an die natürlichen heißen vulkanischen Quellen hoch oben in den Bergen, die an die Prärie anschließen. „Es wäre perfekt“, schmunzelt sie ihre Mitbewohnerinnen an, „stünden wir nicht unter Beobachtung von ‚Trampelnder Bär‘!“


Farsane gesellt sich durch den Männertrack hindurch zu Tom und fragt leise: „Gefällt Ihnen hier eigentlich irgendetwas, was Sie tun, Tom? Wieviel Stunden haben Sie denn noch?“ Vielleicht ist der direkte Weg manchmal der richtige, denkt sich Farsane. So wie es Moema zuweilen macht. „Vielleicht finden wir ja was Sinnvolleres für Sie in der Zeit, die Sie hier noch absitzen müssen!
Reparaturarbeiten vielleicht?“







„Oh, da müssen wir gleich mal hinterher!“, meinte Achak knapp und folgte in Begleitung von Farsane der alten Frau. Tom sah ihnen nach und atmete durch. Er sah sich im Garten um, ohne sich groß zu bewegen. Seine Hände waren in der Hosentasche. Den Ort hier werde ich definitiv nicht vermissen, wenn das alles rum ist. Er rieb sich kurz die Augen. Die Müdigkeit steckte tief in seinen Knochen. Bald, sehr bald. Das war Thomas Mantra, was ihn aufrecht hielt.

„Tom!“, rief Farsane nach ihm. „Begleiten Sie uns bitte zum Thermalbad. Ich erkläre Ihnen dann auf dem Weg noch die eine oder andere Räumlichkeit, die Namen unserer Bewohner und worauf zu achten ist …“ Der Gerufene kam zu ihr und nickte. „Ok“, antwortete er neutral.
„Dir vertraue ich, Farsane!“, bekundete Achak herzlich. „Ich muss jetzt los. Mach‘s gut Fasane. Bis demnächst … Schönen Abend, Herr Seipel! Auf Wiedersehen!“, verabschiedete sich der Enkel der Seniorin. Diese war sichtlich traurig darüber. Sowas sah Thomas öfters, seit er die Sozialstunden im Altersheim absolvierte. Abschied von jemanden zu nehmen, den man mochte tat immer weh. Doch dieses Gefühl kannte Tom schon lange nicht mehr. Dafür war zu viel in der Vergangenheit passiert und dies hatte ihn abstumpfen lassen.
„Ich bin doch bald wieder da, mhm, Moema. Du lernst gleich eine neue Bewohnerin kennen!“, versuchte Achak sie aufzumuntern. Moema winkte ihm betrübt nach. Thomas hob zum Abschied von Achak die Hand.

„Na komm, Moema, gehen wir ins Thermalbad zu Aidaria.“ Sie wurde von Farsane an die Hand genommen, damit sie gemeinsam zum Thermalbad gehen konnten. „Trampelnder Bär - so hieß ein Cousin, des Vetters zweiten Grades meiner Tante mütterlicherseits …“, faselt Moema vor sich hin. Dabei schaute sie ein wenig misstrauisch zu Tom. „Also trampelnder Bär wollte eines Tages Büffel jagen gehen. Ganz allein, was natürlich grober Unfug ist, wenn man sich mit Büffeln auskennt ...“ Die Erzählung nahm kein Ende. Innerlich rollte Thomas die Augen. Es half aber nichts. Er musste dies über sich ergehen lassen. Daher hörte er einfach zu und schwieg.
Auf ihren Weg Richtung Thermalbad trafen sie auf eine weitere Mitbewohnerin. „Ach, Guten Abend Isla! Genießen Sie den schönen Ausblick im Garten?“, grüßte Farsane die ältere Dame herzlich, die sich jetzt auch in den Garten setzte. Vor ihr steht eine merkwürdige Box, die sie nie aus dem Auge ließ. Thomas bekam hin und wieder mit, dass selbst die Mitarbeiter nicht wussten, was darin war. Jedoch besaß jeder Sims seine Geheimnisse, die er hütete. Wirklich neugierig darauf, dieses Geheimnis zu lüften hatte der junge Mann nicht. Wozu auch?

Farsane sprach mit Isla. „Möchten Sie uns ins Thermalbad begleiten, Isla? Tom kann auch Ihre Box tragen, wenn Sie möchten. Aidaria ist wohl auch unten.“ Die Gefragte stimmte dem zu und schloss sich der Gruppe an. Mit einem Blick, der töten könnte, wurde Thomas von Farsane gewarnt. Nach dem Motto: Wehe der Schachtel passiert was. Gehorsam und die Warnung verstehend fragte er zuerst höflich, ob es für Isla in Ordnung ist, wenn er die Box für sie tragen würde. Da sie keine Einwände hatte, nahm er sie behutsam auf den Arm und achtete darauf nichts falsch zu machen. Farsane erklärte Tom nebenbei die Bewegungs- und Entspannungsräume im unteren Bereich des Hauses und diese auch von Mitarbeiter nach Absprache in den Pausen oder nach Feierabend nutzen dürften, vorrangig aber natürlich nur für die Bewohner da seien. Sie gingen jeden Raum einmal kurz durch, damit auch der kleine, doofe Tom, so fühlte er sich zumindest dabei, weiß, wo was zu finden war. Im Punkto Selbstbeherrschung verzog Thomas keine einzige Miene und nickte immer zustimmend.

„Wir kommen jetzt zum Thermalbad, Tom!“, begann Farsane. „Es gibt für Männer und Frauen getrennte Zugänge. Unsere Aufgabe ist sehr unterschiedlich, je nachdem, was unsere Bewohner brauchen. Wer beweglich und orientiert ist, vermag alles sehr eigenständig nutzen. Aber ein Herr Fassbinder braucht zum Beispiel Unterstützung, um auf den Stufen gut Halt zu finden und unsere Moema hier …“, sie lächelte die alte Dame neben sich dabei an, „… die flink wie ein Wiesel ist, braucht unsere Hilfe, damit sie … sich nicht ‚in den Weiten der Prärie‘ verliert! Verstehen Sie Tom?“ Farsane sah ihn fragend an und meinte wohl, er würde nur Bahnhof verstehen. Sie betonte daher: „Sie braucht unsere Hilfe bei der Orientierung!“ Thomas seufzte innerlich. Seit wann bin ich wieder im Kindergarten gelandet? „Ja ich habs verstanden“, gab er knapp zurück. Der barsche Unterton konnte er leider nicht unterdrücken. Er wusste, dass er sich benehmen musste und das jedes Fehlverhalten von ihm sich negativ auf die Sozialstunden-Auflagen auswirken konnten. Aber wie ein Kleinkind wollte er sich dann doch nicht behandeln lassen. Immerhin war er mit fast 30 weit davon entfernt.

Sie betraten schließlich das Thermalbad von zwei Seiten. „Schönen Guten Abend, Aidaria! Ich habe Ihnen zwei weitere Mitbewohnerinnen zur Gesellschaft mitgebracht“, begrüßte Farsane die ältere Dame, die bereits badete.  Isla und Moema stiegen zu ihr ins Bad. Wohlig seufzend lehnte sich Moema in dem heißen Wasser zurück. „Es wäre perfekt, stünden wir nicht unter Beobachtung von ‚Trampelnder Bär‘!“ Thomas hob eine Augenbraue, als er dies mitbekam. Er hatte zwar der Geschichte nicht wirklich im Detail zugehört. Aber er erkannte einen Seitenhieb, wenn dies geschah. Ein Gedanke kam ihm in den Sinn. Hyäne hätte dich ohne zu zögern zu Hackfleisch verarbeitet. Sei froh, dass du dies nicht mitmachen musstest, alte Frau! Erinnerungen keimten auf. Ein Schrei hallte in seinen Ohren. Thomas kniff die Augen zu und schüttelte den Kopf. Seine Hand wanderte zu seinen Narben im Gesicht. Sei froh. Jemand kam zu ihm und holte ihn aus seinen Gedanken.

„Gefällt Ihnen hier eigentlich irgendetwas, was Sie tun, Tom? Wieviel Stunden haben Sie denn noch? Vielleicht finden wir ja was Sinnvolleres für Sie in der Zeit, die Sie hier noch absitzen müssen! Reparaturarbeiten vielleicht?“ Es war Farsane, die mit ihm das Gespräch suchte. Er faltete gerade paar Handtücher zusammen. „Ich schraube lieber in meiner Freizeit an meinem Motorrad. Aber solange ich die Sozialstunden ableisten muss, habe ich keine Freizeit. Ich habe noch weniger als die Hälfte vor mir.“ Bei dem Vorschlag der Reparaturarbeiten musste er schmunzeln. „Ich bin KFZ-Mechaniker, kein Klempner. Da bin ich absolut der falsche Ansprechpartner dafür.“ Während er die Handtücher weiter zusammenfaltete, erwähnte er beiläufig. „Werd später noch bei Ambrosius vorbeischauen. Er scheint ganz cool zu sein.“ Vor allem war Thomas auf die Bilder von dessen R 27 gespannt.


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14.04.2023 00:00 (zuletzt bearbeitet: 28.04.2023 16:56)
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#29
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Hausmeister

Aidaria genießt ihr Bad. Jetzt, wo sie allein ist, könnte sie doch eigentlich schauen, ob sie noch genug Fokus aufbringen könnte, um... Schritte sind zu hören. Aidaria unterbricht ihren Zauber - der diesmal gewollt wäre - und wartet ab. Dann muss sie eben später ihre Konzentration trainieren. Es darf einfach nicht passieren, dass sich ungeplant Zauber lösen.

„Schönen Guten Abend, Aidaria! Ich habe Ihnen zwei weitere Mitbewohnerinnen zur Gesellschaft mitgebracht!" Die Angesprochene horcht auf. Es ist Pflegerin Farsane. Sie hat nicht um Gesellschaft gebeten, aber sie ist auch nicht wütend darüber. So könnte sie ja vielleicht mal die anderen Mitbewohner kennenlernen.

Auch der junge Mann ist wieder dabei, auch wenn er nicht wirklich glücklich aussieht. Doch Aidaria achtet nicht weiter auf ihn. "Hallo!", sagt sie nur knapp zu den Neuankömmlingen.



Die anderen Frauen machen es sich ebenfalls im Thermalbad gemütlich, doch die beiden Pfleger unterhalten sich am Beckenrand.



„Es wäre perfekt, stünden wir nicht unter Beobachtung von ‚Trampelnder Bär‘!“ Verwundert schaut Aidaria zu ihrer Nachbarin. Was für ein Bär? Hatte sie etwa... nein. Dieses Mal hat sie nicht versehentlich einen Bären herbeigezaubert. Besser, sie denkt da auch nicht weiter dran. Erst jetzt fällt ihr ein, dass damit wohl kein Bär im wortwörtlichen Sinn gemeint ist.

Onyxia flattert immer noch um sie herum. Aidaria ist froh, dass die anderen von der Präsenz des kleinen Drachen nichts wissen können.

Ihr Familiar ist schon lange Teil von ihr. Schon, als sie noch eine ganz junge Magierin war, gehörte der Drache schon dazu. Kurz nachdem sie Viktor Nebeljäger kennengelernt hat, hatte sie sich mit Onyxia verbunden, und damals war sie noch Teenagerin.

Doch Aidaria lässt lieber nicht zu, dass ihre Gedanken jetzt abschweifen. Sie ruft sich die Anwesenheit der anderen Senioren und der beiden Pfleger wieder ins Gedächtnis. "Hallo!", sagt Aidaria nun erneut. "Ich bin Aidaria Mara."


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14.04.2023 00:00 (zuletzt bearbeitet: 28.04.2023 16:57)
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#30
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Hausmeister

Charakter: Chris



Er beobachtet wie Isla, der er grade das Glas Wasser gebracht hat mit einem anderen Bewohner und zwei Mitarbeitern nach drinnen verschwindet. Nein, halt. Nur eine Mitarbeiterin und der Neue. Der... 'Praktikant'. Sieht aus wie einer der einiges auf dem Kärbholz hat. Aber das sagt nichts aus. Er selbst hat auch ein paar grobe Schnitzer gemacht, aber man sehe ihn an. Er arbeitet hier... mehr oder weniger erfolgreich. Doch, ja, mehr. Er kommt mit den Bewohnern zurecht und sie mit ihm. Er hat ein festes Gehalt und was er in der Freizeit treibt geht schliesslich niemanden etwas an. Alles in allem kann man sagen, es geht ihm gut. Und was anderes hat er nicht gelernt. Früher war er mal Kindergärtner. Okay. Das ist erst fünf Jahre her, so alt ist Chris nun auch noch nicht. Doch Senioren liegen ihm tatsächlich etwas mehr als die unersättlichen, energiegeladenen Kids. Wenn er an Moema denkt, schlägt der Vergleich zwar fehl, doch im Altersheim sind wenigstens nicht ausnahmslos alle so heiter.
Es ist auch mal schön einem Ambrosius gemütlich das Essen einzugeben oder sich mit einer Isla in den Garten zu setzen und sich zu unterhalten. Und ab und zu hat er ja auch Aufgaben die nicht unbedingt mit den Bewohnern persönlich zu tun haben. Er tischt Essen auf, bringt Getränke, wischt Tische ab, beseitigt 'Unfälle', unterhält sich zu lang mit dem Gärtner oder dem Poolreiniger... oder mit Arbeitskollegen in der Umkleide... Vielleicht ist er nicht der pünktlichste Mitarbeiter hier, aber sonst arbeitet er scheinbar gut genug, dass man ihn nicht feuert. Und die Bewohner halten ihn für freundlich, sind nicht gestresst in seiner Gegenwart.
Chris verfolgt keinen wirklichen Traum. Als Kind wollte er Feuerwehrmann werden, dann wollte er Reisen und schliesslich ist er in einer Ausbildung gelandet und hat daraufhin das Umfeld gewechselt. Das wars. Die Geschichte von Chris Roth. Er seufzt, geht los und räumt den Tisch von Isla ab. Er sollte sich vielleicht mal die Karten von ihr legen lassen... um zu sehen ob er noch irgendwas Spannendes zu erwarten hat. Das einzig Spannende was er heute zu erwarten hat, ist nach der Schicht die neue Folge von Siming Bad auf Simflix und ein kühles Bier, bis er sich schlafen legt um abends wieder Fit zu sein. Das einzig gute an diesem Biorhythmus ist, dass er an Freien Abenden zum Skatepark gehen und dort die ganze Nacht rumhängen kann wenn er will ohne müde zu werden. Da er keine Freundin hat und sonst nicht verpflichtet ist, zieht er das wohl noch eine Weile so durch. Was bleibt ihm auch anderes übrig?

Charakter: Isla

„Ach, Guten Abend Isla! Genießen Sie den schönen Ausblick im Garten?“ grüßt Farsane herzlich. „Was hast du denn in der schönen Box da, Isla?“
Isla lächelt selig. Sie freut sich über Gesellschaft. Manche hier erinnern sie ein wenig an die Freakshow auf dem Jahrmarkt, aber es waren immerhin liebeswerte Freaks. "Die Loa seien auch mit dir, liebe Farsane. Ja vielen Dank." sagt sie lächelnd. Sie tätschelt die Box. "Darin bewahre ich meine Karten auf. Sie haben schon vielen Sims ihr Schicksal vorher gesehen."

„Möchten Sie uns ins Thermalbad begleiten, Isla? Tom kann auch Ihre Box tragen, wenn Sie möchten. Aidaria ist wohl auch unten.“
"Danke aber meine Box trage ich selbst." Will sie gerade sagen... Das Gemüt des jungen Mannes da scheint noch ein wenig anpassungsbedarf zu haben. Dann entscheidet sie sich um, angesichts dem Vertrauens das Fasarne dem jungen Mann entgegen bringt. Er fragt sogar selbst nochmal nach ob es in Ordnung sei. Nun jeder hat eine Chance verdient. Sie nickt. "Danke." sagt sie. "Ich komme mit. Ich glaube die warmen Quellen habe ich noch nicht bestaunt. Das wäre genau das richtige für die kalten Knochen." Isla lacht ein bisschen.



Das Wasser ist wundervoll. Isla kann sich vorstellen das öfter zu tun. Hier runter kommen und sich in der wohligen Wärme entspannen. Sie war schon immer ein Sommerkind. Kälte lag ihr noch nie.

Die Frau mit den schrillen Haaren begrüsst die Neuankömmlinge freundlich. Sie hat Aidaria schon mal gesehen wie sie etwas in der Luft beobachtet hat. Eine Mücke oder eine Fliege vielleicht. Oder sie sieht Gespenster. Isla lächelt. "Ich bin Isla Lakatos. Die Loa mit dir, meine Liebe. Und was...?" Isla blinzelt Moema zu. "was hat es mit diesem Bären auf sich?" Es ist amüsant in welch unterschiedlicher Welt Moema lebt. Isla kennt eine Menge Leute die... nicht alle... Karten in der Box haben. Aber das ist nicht unbedingt etwas schlechtes. Viele von ihnen besitzen eine Gabe die die anderen... 'normalen' Sims weitgehend verloren, verlernt oder Verdrängt haben. Keiner hat so viel Fantasie wie, jung gebliebene, abenteuerlustige Sims.


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