Brindleton Bay Nr. 1 - Altersheim Shady Pines

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12.04.2023 22:29 (zuletzt bearbeitet: 26.10.2023 14:31)
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Hausmeister




Altersheim - Shady Pines

Mit besonderen Leistungen wollen wir den Bewohnern helfen, sich wohl zu fühlen. Wir schaffen Erlebnisse, bieten soziale, kulturelle und andere Angebote an. Wir kümmern uns um ergänzende Einsatzmöglichkeiten z.B. durch 'freiwillige' Helferinnen und sind stets bemüht, mit Ideen und Innovationen aktiv einen Beitrag zur Zufriedenheit unserer Bewohner zu leisten.

Führung:

«Dem Tag Leben geben,
nicht dem Leben Tage»

Außen






Gemütlich sitzen draußen wenn es warm ist...

... oder drinnen im Wintergarten wenns kalt ist.

Eingang

Empfang

Essbereich / Besucher / öffentliche Sitzecke


wo gekocht wird

Büro der Leitung

Personalraum / Pausenraum


Separater Speisesaal für Feiern

Der 'Aufzug'....

öffentliche Sitzecke

Flur 1. und 2 Stock


Waschküche für Personal

Abstellraum für Materialien und Ausrüstungen die gerade nicht in Gebrauch sind.

Untergeschoss


Umkleideraum Personal m/w

Umkleideraum Bewohner m/w zum Schwimmbad



Fitnessraum

Umkleideraum Bewohner m/w zum Thermalbad

Thermalbad

Massageraum

Yoga



Einzugsbewerbung: Bitte wählen:

1.Stock



1 - Ambrosius Fassbinder
2 - Hildegard Rix
3 - Einzel
4 - Aidaria Mara
5 - Einzel

2.Stock



6 - Einzel
7 - Doppel
8 - Doppel
9 - reserviert Gerlinde
10 - Einzel
11 - Isla Lakatos

Das Gebäude ist online. Zufinden unter #SimsForumRPG der Name ist Altersheim Shady Pines

Anleitung:

- Werdet euch einig, wer welches Zimmer bekommt.
- Geht ins Spiel
-Ladet das Gebäude runter
- Sucht euer gewähltes Quartier
- Richtet es nach euren Wünschen ein (Türen/Wände und Fenster nicht verschieben) (Lampen, Wanfarbe, Böden stind frei wählbar) bb.moveobjects und hiddenobjects ect ist erlaubt
- Gebt den cheat bb.moveobjects on ein
- löscht NUR EIN Feld Wand und zwar da wo die Türen sind



- Wählt alles an und speichert es als EIN Zimmer ab
- Mit der Nummer und # hochladen
- Zimmer in Ripzhas Save-Änderungen Thread eingeben


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13.04.2023 12:21 (zuletzt bearbeitet: 13.04.2023 13:35)
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#2
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Hausmeister

Thomas - letzter Post

Die Aufgaben in einem Altersheim waren vielschichtig. Einerseits mussten die älteren Sims gewaschen, neu eingekleidet oder bei ihren Bewegungen unterstützt werden, anderseits hatten sie wie alle Sims auch Hunger und Durst. Somit musste Thomas bei allen Tätigkeiten mithelfen. Natürlich: wenn er die Wahl hätte zwischen Schrauben am Motorrad oder einem Opa den Po zu putzen ... die Wahl wäre für Thomas eindeutig. Aber jammern nützte nichts. Ihm war bewusst, dass er aus der Nummer nicht ohne weiteres raus kam. Er fügte sich. Dies hatte er besonders in der Zeit mit Kralle und Hyäne gelernt. Keine dummen Fragen stellen, tue was dir befohlen wird!

Als Mann, der in einer KFZ-Werkstatt arbeitet, konnte Thomas die körperlich anstrengende Aufgaben ohne Probleme umsetzen. Zum Beispiel das umsetzen der bettlägrigen Senioren, die nicht mehr laufen konnten. Oder wenn die alte Oma Hildegard wieder auf die Toilette musste und dorthin gestützt wurde. Beim Abendessen saßen die Heimbewohner, die sich noch bewegen konnten, im Speiseraum. Mit einem Latz um den Hals saß dann Opa Theodor in seinem Stuhl und wurde von Thomas gefüttert. Hier wurde der junge Mann streng von einer älteren Mitarbeiterin beäugt. Gerade beim Füttern musste Thomas sehr viel Geduld und Disziplin beweisen. Am Anfang seiner Sozialstunden widerstrebte es ihm mit den Sims zu sprechen. Doch mit der Zeit legte er seine "Berührungsängste" ab und wurde mutiger. "Gut gemacht. Hier, noch ein Löffel. Das machst du super", redete er mit dem Senior.

Nach dem Essen durften die alten Sims noch miteinander zusammen sitzen und sich unterhalten. Oder eine Partie Schach spielen. Auch bei diesen Aktivitäten sollte Thomas teilnehmen. Er saß dann bei den Grannies und hörte sich zum gefühlt 5.000 mal die Geschichte von Onkel Winfried an, wie er als Bub Chaos in der Küche verursacht hat, weil er zu viel Schokolade genascht hatte und sich dann quer über den Boden übergab. Es waren Geschichten, die irgendwann ins eine Ohr gingen und das andere verließen ... also langweilig waren.
Hin und wieder gab es allerdings Momente, die Thomas wieder wachrüttelten. Wenn beispielsweise der alte Soldat Heinz vom Krieg und seiner Kindheit, die dieser prägte erzählte. In solchen Augenblicken respektierte Thomas die Stärke des alten Sim. Da ist mein Kram lächerlich dagegen. Vor allem bei technischen Fachsimpeln hörte der Motorradfahrer besonders gern zu. Ab und zu konnte er sogar die Gespräche mitgestalten und fühlte sich im Austausch mit der älteren Generation wohl.

Wenn die Schicht schließlich endete, verließ Thomas das Altersheim mit einer Mischung aus Mitleid, Hochachtung und Aufatmen. Er setzte sich dann auf seine Maschine und fuhr in Richtung Autobahn. Dort gab er Stoff und zerschnitt mit seiner hohen Geschwindigkeit die Luft. Das war seine Leidenschaft. Und diese wollte er sich niemals nehmen lassen.

Thomas - Nächster Post


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13.04.2023 12:35 (zuletzt bearbeitet: 28.04.2023 16:39)
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#3
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Hausmeister


Moema Watola bekommt heute Besuch von ihrem 28jährigen Enkel Achak. Er hört gern die alten Geschichten seiner lebenslustigen Großmutter über große Lagerfeuer unter dem Sternenhimmel in der weiten Prärie. Dummerweise hat die Seniorin die Neigung, Lagerfeuer überall entfachen zu wollen - im Wohnzimmer, in der Küche, in Nachbars Garten, ihrer Schlafkammer …. Die Familie konnte sie zum Schluss nicht mehr ausreichend beaufsichtigen und auch die Nachbarn fühlten sich nicht mehr sicher. Nun hat das Seniorenheim das Problem. Achak konnte seine Moema beim letzten Besuch gerade noch daran hindern, die Besenkammer der Pflegeeinrichtung in Brand zu setzen. Er kommt regelmäßig zu seiner Großmutter und die Pfleger sind heilfroh um diese willkommene Unterstützung.

Nächstes Problem: Moema sucht immer wieder die Weiten der Prärie … oder einfach auch nur das Weite und muss oft ‚eingefangen‘ werden wie ein Mustang auf der Weide. Sie kann dann ebenso bockig werden und die Pfleger haben alle Hände voll zu tun, die noch recht agile flinke alte Dame wieder ‚einzupferchen‘. Nur Achoka schafft es, die nicht mehr recht Orientierte halbwegs zu beruhigen, damit sie auch friedlich zurückehrt und nicht noch einiges Verkehrschaos verursacht. Im Seniorenheim stellen sie dann – leicht beunruhigt - eine brennende Kerze vor ihr auf den Tisch auf und bitten sie, doch eine Geschichte ‚am Lagerfeuer‘ zu erzählen, damit sie wenigsten ein paar Stunden mal friedlich am Platz bleibt.

Erstaunlicherweise wiederholen sich die Geschichten nie, was nicht recht zu einem dementen Zustand passen will … Oder sie kann sich so wenig merken, dass immer neue Phantasiegebilde entstehen. Achak hat sich mittlerweile angewöhnt, Moemas Erzählungen aufzuzeichnen. Einige scheinen wahre Begebenheiten zu sein, andere vielleicht alten Mythen zu entstammen und ein Großteil scheint einfach nur den Halluzinationen ihres Geistes zu entspringen … Aber allesamt sind sie recht unterhaltsam und Achak möchte für sein archäologisches Spezialgebiet ‚Alte Kulturen in der Prärie des mittleren Westens‘ einige ihrer Erzählungen auf mögliche echte Bezüge hin untersuchen. Gerade sitzt Moema wieder vor einem ‚kleinen‘ Lagerfeuer. „Das ist sehr klein,“ beschwert sie sich, „winzig sozusagen! Früher hatten wir große, sehr große Lagerfeuer. Mit dem hier kann man doch gar keine Rauchzeichen absetzen …“ Moema greift nach einer Papierserviette von ihrem Kuchenteller und demonstriert gleich einmal, wie wenig dieses Feuerchen für Präriesprache geeignet ist. Der erste Pfleger greift schon zum Feuerlöscher, Achak stülpt einfach Moemas Kaffeetasse gelassen über die ‚Schreibversuche‘ und erstickt den kleinen Brand an der bereits entfachten Serviette im Keim. Er ist das schon gewohnt. Aufmunternd lächelt er seiner Großmutter zu: „Wie war das noch … damals?“

Moema erzählt: „Der kleine Bär – das war ein Junge aus dem Nachbardorf – kam jeden Morgen auf seinem stämmigen schwarz-braun gefleckten Pony angeritten und brachte uns immer den gleichen schneeweißen Hasen mit …“ Oh je, das wird heute einer der Phantastereien. Die Pfleger rollen schon mit den Augen. Achak ist geduldig. In der Archäologie trifft man auch nicht bei jeder Grabung auf Gold …


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13.04.2023 12:45 (zuletzt bearbeitet: 28.04.2023 16:42)
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#4
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Hausmeister

«Schön dich zu sehen, mein Liebes.»
«Hallo Oma. Wie geht es dir?»
«Du weisst doch, ich freue mich immer wenn du kommst.»
Denize lächelt. Sie besucht ihre Grossmutter mütterlicherseits gern.
«Was sagen die Geister?» fragt sie Isla gewohnheitsgemäss.
«Oh, die Loa sind guter Dinge heute.» Isla nickt zufrieden. Sie war früher lange mit einem Jahrmarkt unterwegs und Denize bewundert das. Sie erzählt zwar nicht sehr viel davon aber sie weiss das die Musik, der Trubel und die Menschen ihr fehlen. Ihre Herkunft ist unsicher. Denizes Mutter konnte es ihr nie erzählen und Oma Isla spricht selten darüber. Aber Denize meint zu wissen dass ihre Oma eine Romnija ist. Aber diese Zeit ist lange her. Denize weiss auch nicht wie es zu der starken Verbindung kam die Isla zu den Loa hat. Oma Isla behauptet das jedenfalls.
Damals auf dem Jahrmarkt wurde Isla, 'das Auge' genannt. Denize fasziniert ihre Jahrmarkts-zeit. Und die alten Fotos von damals. Heute sehen Jahrmärkte ganz anders aus. Denize gefällt der alte Stil und gern hätte sie sich mal in eine Gondel von einem dieser alten Riesenräder gewagt.
«Möchtest du wissen was die Loa heute denken?» fragt Isla und lächelt schief. Denize nickt erfreut. Isla wäre auch gern wieder zurück in der Zeit als die alten Fotos aufgenommen wurden. Aber heute kann Denize ihr eine Freude machen, in dem sie ihre Oma ihre alte Arbeit nachgehen lässt.
Sie sitzen im Gemeinschaftsraum. Oma Isla wusste dass Denize heute kommt und ist vorbereitet. Sie nimmt die alte Holzliste die bereits auf dem Tisch steht und zieht sie zu sich. Ihre schrumpligen Hände zittern leicht. Isla ist zwar alt, aber ihr Geist ist fit.
Denize kennt die mitgenommen aussehende Kiste. Darin befinden sich Islas Werkzeuge. Die Kiste ist schön verziert mit Schnitzereien. Innen ist sie mit verblasstem Samt gepolstert. Isla nimmt einen Stapel Karten hervor. Die Rückseiten sind grün verzierte Muster. Denize weiss, dass sie irgendwann diese Kiste erben wird. Sie interessiert sich zwar für das was Isla da tut, aber sie weiss nicht ob sie in der Lage wäre diese Arbeit so überzeugt auszuführen.
Isla mischt die Karten sorgfältig. In der Kiste ist noch ein Buch dessen Seiten schon gelb sind. Der Buchband ist teilweise zerfleddert. Aber die Schrift ist gut lesbar. Es ist der Leitfaden für das Kartenlegen.

«Dann wollen wir doch mal sehen.» sagt  Isla. Sie hat das mit Denize schon so oft gemacht, dass sie ihr nicht jedes mal sagt wozu die Karte dient. Denize weiss dass die erste Karte zeigen soll worum es geht.
«Denk ganz fest an deine Frage.» sagt Isla und Denize nickt. Sie muss die Frage nicht aussprechen. Isla meint, sie muss sie nicht wissen, die Loa führen die Karten und sie ist nur das Sprachrohr. Denize weiss nicht wie Isla das macht, aber ihre Antworten sind immer erstaunlich passend. Denize hat sich immer gehütet, sich fragen zu stellen deren Antwort sie eventuell nicht wissen will. Denn Manchmal gefällt einem nicht was die Loa da für einen bereit halten… Doch aus einem Impuls heraus denkt Denize diesmal: «Ich wäre gern mal mit jemandem zusammen… wer könnte mich lieben?»
Isla legt die Karte links – Der Teufel, verkehrt herum auf den Tisch. Isla leckt sich die trockenen Lippen. Denizes lächeln schwindet. Wenn die Karte verkehrt herum liegt, sind oft die negativen Aspekte gemeint. Auf der Karte thront der Fürst der Finsternis auf einem Sockel. Zu seinen Füßen ein an Ketten gefesseltes Paar, das mit Teufelsschwanz und kleinen Hörnern ebenfalls teuflische Züge darstellt. Der männliche Teufelsschwanz brennt an seinem Ende, der weibliche hat eine Weintraubenrebe am Schwanzende.



Isla spricht: «Abhängigkeit, Laster, Verführung….» sie sieht Denize an. «Ich hoffe deine Frage dreht sich um jemand anderes und nicht um dich, mein Kind.» Denize hebt unsicher den Mundwinkel. Isla erklärt: «Der Teufel im Tarot ist Repräsentant für die Schattenseiten. Seine Botschaft ist die Befreiung von Tabus und bizarren Gedanken. Die Tarotkarte fordert uns auf, die Ketten des Geistes zu sprengen.» Isla kann nicht konkret sagen, warum die Karte da liegt wo sie liegt. Denize muss sich das am ende selbst zusammen reimen. Und entweder geht es gerade um sie, weil sie sich immer an die regeln hält. Ist das etwas schlechtes? Oder geht es um ihren Zukünftigen… der seine Gedanken vielleicht schon von Tabus befreit hat…. Ohje.
«Sehen wir uns an was du vermeiden solltest.» Sagt Isla und legt die nächste Karte rechts. Das Kartenmotiv zeigt eine auf dem Rad thronende Sphinx und eine sich windende Schlange. Der Teufel am dem Rad des Schicksals steht für die Arglist des Lebens. Vier geflügelte Wesen auf Wolken schreiben im Lebensbuch das Simsschicksal nieder. Neben dem Schriftzug „TAROT“ sind die Speichen des Schicksalsrads mit alchemistischen Symbolen für die vier Elemente verziert.
Die Karte liegt richtig herum… also positiv. Denize ist sich nie ganz sicher was es wirklich bedeutet wenn die Vermeidungs-Karte positiv ist.



Isla nickt: «Glückliche Zufälle und Begegnungen, Bewusstwerden….» sinniert sie. «Das Rad des Schicksals im Tarot steht für die ständige Bewegung und alle Veränderungen im Hier und Jetzt. Die Karte zeigt uns, dass wir weder das Gestern noch das Morgen beeinflussen können.»
«Ich fürchte das verstehe ich nicht ganz.» Sagt Denize. Isla sieht die Karte nachdenklich an. «Die Schattenseiten der Trumpfkarte verdeutlichen Auflehnung gegen das Schicksal oder lähmende Resignation, die jede Handlung sinnlos erscheinen lässt… Vielleicht, Liebes, solltest du versuchen bei dir zu bleiben, auf deinem Weg zu bleiben und nicht davon abzuweichen, egal wer dir einen anderen Weg zeigt.»
Deize atmet tief ein und aus. Sie hat nicht vor sich verändern zu lassen. Von niemandem. Vielleicht muss sie diese Karte auch nicht so ernst nehmen. «Was sagt die nächste Karte?»
Isla legt die nächste Karte mittig über die zwei anderen. Sie wird Denize sagen was sie tun sollte. Oma legt die Karte – Die Hohepriesterin, richtig herum. Die Tarotkarte zeigt die Hohepriesterin auf einem Thron zwischen den Säulen der Humanität Boas und Jachin.  Auf ihrem Haupt eine Krone, die ein Symbol der mächtigen Göttin Isis darstellt. Die Hohepriesterin trägt auf ihrer Brust ein Christuskreuz, während zu ihren Füßen die Neumondsichel des Islam liegt. In einer Hand hält sie das Pergament der jüdischen Tora. Alles als Zeichen für die Vereinigung der konkurrierenden Weltanschauungen.



Denize wartet gespannt was Isla dazu sagen wird.
«Führungsstärke, Schutz, Sensibilität, Geduld» Isla lächelt als würde sie nicht daran zweifeln dass diese Karte richtig liegt. Denize ist klug, sensibel, gutherzig aber auch stark. Wie ihre Mutter bevor sie starb.
«Die Tarotkarte die Hohepriesterin ist das Symbol für das Weibliche und die hohe Intelligenz des Unterbewusstseins. In ihrer femininen Form ist die Figur der Gegenpart des Magiers. Erscheint im Tarot die Hohepriesterin, geht es darum, intuitive Entscheidungen zu treffen und die Emotionen anderer einzuschätzen.» Erklärt Isla und Denize ist wie immer überrascht wie klar manche Aussagen auf sie wirken und wie unklar andere. Denize versteht dass sie auf ihren Bauch hören muss. Wenn es da draussen jemanden für sie gibt, jetzt gerade, der das komplette Gegenteil von ihr ist und vor dem sie sich eigentlich hüten müsste… dann muss sie auf ihre Intuition hören wenn die Geschichte gut ausgehen soll und sich bloss nicht davon abbringen lassen. Normalerweise Sind das Dinge die Isla erklärt. Denn die meisten haben auch nicht so viel Übung darin Schlüsse aus den Karten zu ziehen. Doch Denize ist schon oft in den Genuss gekommen das zu üben, weswegen Isla diesen Part auch nicht mehr übernimmt. Denize kann das allein.
Die letzte Karte ist an der reihe. Wofür das alles gut ist und wohin es führt.
Isla legt den Narren richtig herum mittig unter die zwei ersten Karten. Die Karten liegen nun als eine Art Kreuz. Denize und Isla beginnen beide zu lächeln. «Offenheit, Neugier, Lebendigkeit» verkündet Isla. Der Narr wandelt als unbeschwerter Jüngling durch die Welt. An seiner Seite ist ein kleiner Hund. Er steht auf einem schmalen Grat und richtet den Blick in den strahlenden Sonnenhimmel. Auf der Karte hält der Narr in lässiger Manier eine Rose in der Hand, ein Wanderbeutel baumelt an einem knorrigen Stock. Der Hund warnt den Narren vor dem steilen Abgrund. Ein kleiner Schritt und er stürzt ab, doch das interessiert den fröhlichen Wandergesellen nicht.



«Beim Tarotkarten deuten steht der Narr für das Grenzenlose und den Neubeginn. Er weckt in uns das neugierige Kind, um etwas Spannendes zu wagen oder die eigenen Grenzen zu sprengen.» Isla freut sich. Denize nickt. Isla schliesst: «Hör auf deinen  Instinkt und lass dich bloss nicht unterkriegen von dingen die du nicht willst. Dann wirst du, trotz der Gefahren die auf dich zu kommen, siegen. Das alles ist vielleicht Neuland für dich, aber wenn du zu dir stehst wird alles gut gehen. Du bist jung und hast noch vieles zu lernen und zu sehen.»
Denize nickt. Wenn sie an ihre Frage denkt hat sie natürlich keine konkrete Antwort darauf bekommen, Isla kann ihr natürlich keine Namen nennen. Aber irgendwie hat sie schon jemanden in Verdacht… eigentlich kommen mehrere in frage. Aber das wird die Zeit zeigen. Sie wird an dieses Gespräch heute denken wenn sie auf ihr Gegenstück trifft und all das was Isla ihr erzählt hat auf irgend eine Art zutreffen. «Danke Oma.» sagt sie lächelnd und legt ihre Hand auf die von Isla.
«Nicht dafür, Liebes.»

Denize - Nächster Post


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13.04.2023 16:47 (zuletzt bearbeitet: 11.07.2023 22:45)
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Hausmeister

Maryama - letzter Post
START Ambrosius Fassbinder

Geschichtsstrang: Tierliebe verbindet

Es ist ein sonniger Tag. Ambrosius Fassbinder hat gerade seine Morgentoilette beendet.
Heute nur die Kleine, weil morgen Duschtag ist.
Er ist kein Freund unnötigen Aufwands, vor allem seit auch kleine Verrichtungen immer mehr Zeit brauchen.
Gott sei Dank kann er das noch weitgehend selbstständig erledigen, jedenfalls fast immer.
Er ist vor ein paar Jahren an Morbus Parkinson erkrankt und sein Gang ist kleinschrittig, ein wenig schlurfend geworden.
Zu seinem Leidwesen hat sich auch das Zittern der Hände verstärkt.Vor allem rechts und Ambrosius ist Rechtshänder.
An manchen Tagen kann er kaum das Besteck halten , geschweige denn zum Mund führen.
Deshalb bekommt er Hilfe beim Essen, was manchmal ganz nett sein kann, manchmal aber auch nervig.
Das kommt ganz auf die Pflegekraft an, die damit beauftragt wird.
Seit neuestem gibt es ja einen jungen Mann, der aushilfsweise für ein paar Stunden kommt und mit allen möglichen Aufgaben betraut wird.
Ambrosius hat ihn schon ein paar Mal gesehen und ist gespannt, ob er auch mal die Ehre haben wird...vielleicht beim Essen?
Ankleiden geht auch noch recht gut, nur bei Sachen die geknöpft werden müssen, braucht er Unterstützung. Deshalb hat er sich angewöhnt seine Hemden einfach über den Kopf zu ziehen, ohne etwas an den Knöpfen zu verändern und die Ärmel aufzukrempeln. Das verschafft ihm noch Unabhängigkeit, hilfsbedürftig wird er noch früh genug sein.
Ambrosius ist ein umgänglicher Mensch,freundlich, aber er hat seine Grundsätze und kann recht stur sein, wenn es sein muss. Ziemlich stur.
Ein Freund vieler Worte ist er auch nicht gerade, jedenfalls meistens.
In angenehmer Gesellschaft taut er schon auf , aber grundsätzlich überlegt er sich genau, wieviel er wann, mit wem spricht.
Allerdings kann er auch einen trockenen Humor an den Tag legen, der Menschen, die ihn nicht so gut kennen oftmals verblüfft.
Jetzt scheint aber die Sonne und Ambrosius hat Tatendrang.
Fertig angekleidet, holt er seinen Rollator von neben dem Bett und begibt sich erstmal auf den Balkon.
Von dort aus hat er einen wunderbaren Blick , vor allem auch in den Hof, wo er genau sieht, wer heute schon fit und unterwegs ist.
Manchmal sitzen auch Pflegekräfte auf einer Bank und wenn Ambrosius sich leise verhält, kann er Teile der Unterhaltung mitverfolgen, was sehr aufschlußreich sein kann.
Heute ist alles noch ruhig.



Er wird gleich frühstücken gehen und danach in den Park. Vielleicht sind ein paar Sims mit Hund unterwegs und er hat die Chance mal wieder Einen zu streicheln.
Ambrosius liebt Tiere, vor allem Hunde. Sein ganzes Leben lang, hat er immer einen treuen Vierbeiner an seiner Seite gehabt, aber durch die Krankheit ist er gehandicapt und vernünftig genug, nicht mehr selbst ein Tier zu besitzen. Wer weiß wie sich alles entwickeln wird und ob er dann einen Sim haben wird, der sich um den Hund kümmern kann.

Zwei Stunden später,SableSquare, Ambrosius Spaziergang

Es ist so herrlich warm im Park mit der großen Steinskulptur und den Tierfiguren, dass Ambrosius direkt hier auf der Bank ein Nickerchen halten könnte.
Stattdessen beobachtet er die wenigen Sims, die hier unterwegs sind und für Abwechslung in seinem Alltag sorgen.
Meistens junge Mütter mit Kindern ,deren Sprösslinge irgendwann im Wasser bei der Staue pritscheln, mal erlaubterweise und manchmal verbotenerweise.
Ambrosius hat die zweite Variante lieber...innerlich schließt er dann Wetten ab, wie lange die jeweilige Mutter wohl brauchen wird, um ihr triefendes Kind wieder einzusammeln.
Interessant sind auch die Reaktionen...von beiden. Genüsslich lehnt er sich zurück und wartet, was ihm der Tag heute so bringen mag.




Ort: Brindleton Bay, irgendwo in der Nachbarschaft, in der Nähe des Altersheims


Maryama spaziert mit Browneye ein wenig durch die Gegend und freut sich, dass das Kommando „Bei Fuß“ tatsächlich sitzt und er zumindest nicht an der Leine zieht.
Hoffentlich ist sein Freiheitsdrang auch irgendwie in den Griff zu bekommen. Sie hat schon gemerkt, dass sein Verhalten ohne Leine ziemlich unberechenbar ist. Gerade noch an ihrer Seite, braucht nur eine verführerische Duftspur am Wegesrand auftauchen und schon ist er über alle Berge, ohne Augen und Ohren für ihre Rufe oder seine Umgebung.
Trotzdem ist sie glücklich über ihre Entscheidung den Streuner zu sich genommen zu haben.
Er ist aber auch ein Charmeur. Maryama ist jedenfalls die Letzte, die seinem Blick widerstehen kann.
Sie setzt sich auf eine Bank und zückt ihr Handy, um Lottas zweite Botschaft anzuhören. Hoffentlich mit erfreulicherem Inhalt, als die Meldung über diesen Terence.
Stell dir mal vor, wenn ich gestern … zufällig getroffen habe …! Lilly! Sie hat uns beide zu sich nach Hause eingeladen.“
Weißt du, dieser Terence, vor dem ich dich gewarnt habe …, der ist bei Lilly eingebrochen und hat ein Fenster kaputt gemacht, dass ich jetzt reparieren soll – mit deiner Hilfe. Lilly hatte … von meiner Werkstatt gehört …“
Lilly hat mir die Maße aufgeschrieben. Ich schicke dir ein Foto von der Notiz und … mit dieser superneuen Sache – Sprachnachricht – kannst du mir ja die Notiz vorlesen. Dann kann ich mir das beim Abmessen in der Werkstatt immer wieder anhören ...“,
Ich wünsche dir alles Liebe, drücke dich in Gedanken ganz doll und freue mich, dich und Browneye bald mal zu treffen.“,
Nochmal dieser Terence. Scheint sein Unwesen ja in allen möglichen Stadtteilen zu treiben...
Arme Elani, mit so einem Mann verheiratet gewesen zu sein war sicher nicht einfach.
Warum stürzt man sich nur immer wieder in Beziehungen? Das Leben allein ist so viel leichter und einfacher...aber eben auch einsamer.“
Maryama seufzt und schaut sich das Foto der Fenstermaße an.
Dann antwortet sie Lotta: „Dieser Terence ist wohl ein ganz schräger Vogel. Er ist der Exmann meiner Nachbarin und die ist genau das Gegenteil von ihm. Eine ganz sympathische, warmherzige Person. Kann man kaum glauben, dass die mal ein Paar gewesen sein sollen. Aber egal.
Die Maße des Fensters sind 80 Zentimeter in der Breite und 2 Meter in der Höhe...ist wohl eine Terrassentüre oder sowas...Ich freue mich, dir beim Einbau zu helfen, soweit ich dir da tatsächlich eine Hilfe sein kann. Viel mehr als den Boden verlegen habe ich bisher handwerklich nicht geleistet, aber neue Herausforderungen sind immer willkommen. Bin schon neugierig auf Lilly und ihre Familie...wie sie leben und so...okay, melde dich schnell wieder, ich warte darauf. Bis bald liebe Lotta, ich umarme dich.“
So, genug herumgesessen.
Komm Browneye, wir gehen weiter...Browneye?“
Maryama lässt suchend ihren Blick über das Gelände schweifen, kann den Hund aber nirgends entdecken. Was liegt in der Nähe? Der Park und die Statuen...wahrscheinlich ist er zum Wasser gerannt.
Browneye liebt alles was mit Wasser zu tun hat und sicher hat er sich unbemerkt dorthin verdrückt.
Maryama steckt ihr Handy ein und macht sich auf die Suche.

Ort: Brindleton Bay, SableSquare, Ambrosius Spaziergang

Womit Ambrosius nicht gerechnet hat, ist ein kleines, weiß-braunes Fellbündel, dass wie eine Kanonenkugel durch den Park schießt und genau vor seiner Bank zum Stehen kommt.



Neugierig wird er beäugt.
Er äugt zurück und fragt: „Na, wo haben sie dich denn losgelassen?“
Ein Blick rundum zeigt ihm, dass Herrchen oder Frauchen wohl noch nicht in Sichtweite ist.
Der Hund macht „Sitz“, legt den Kopf schief und als Ambrosius einladend auf die freie Seite seiner Bank klopft, springt er nur zu gerne hinauf.
Wie schön, mal wieder in vierbeiniger Gesellschaft.“ Ambrosius krault den Hals des Tieres und kann es sich nicht verkneifen auch ein wenig mit ihm zu kuscheln.



Du bist ja zum knutschen kleiner Schlingel.“ Er muss lachen, als ihm der Hund dafür die Nase leckt.



Ah, da steckst du also, du Schlawiner!“ Eine junge Frauenstimme lässt Ambrosius aufhorchen.
Mit schnellen Schritten kommt eine junge Frau auf ihn zu , lächelt und meint: „Na, da hat er ja Glück gehabt, gleich so willkommen geheißen zu werden.“ sie reicht ihm ihre Hand und stellt sich vor: „Mein Name ist Maryama und der Kleine hier heißt Browneye. Er ist mir gerade ausgebüchst...wir sind noch ganz am Anfang der Erziehung...“
Ambrosius lächelt zurück. Er ergreift ihre Hand und entgegenet:
Guten Tag, mein Name ist Ambrosius. Nehmen sie doch Platz, sie sind ja ganz außer Atem.“ Er zeigt auf die Sitzfläche neben sich, Browneye zappelt auf seinem Arm, als Maryama sich setzt.
Ambrosius setzt ihn am Boden vor der Bank ab.
Ich habe Sie hier noch nie gesehen und bis gerade eben diesen kleinen Strolch hier auch nicht. Er ist ja ein ganz Goldiger.“
Ich hab ihn erst seit gestern und wir wachsen noch zusammen. „ Maryama schmunzelt.
Dann erzählt sie Ambrosius die ganze Geschichte von Browneyes Rettung bis zu seinem Einzug gestern.



Der alte Mann hört ihr aufmerksam zu und revanchiert sich mit Tipps zur Hundeerziehung und allgemein zum Umgang mit den Vierbeinern.
Ich hatte mein Leben lang Hunde und vermisse das ehrlich gesagt ziemlich. Jetzt lebe ich im Altersheim und kann keinen eigenen Hund mehr halten. Sie sehen ja.“
Er hebt eine Hand.
Maryama sieht, dass ihr neuer Bekannter sehr zittert. Ja, das ist ein ganz schönes Handicap, das sieht sie ein.
Es ist nicht an allen Tagen gleich schlimm.“ Ambrosius erzählt nun seinerseits von der Krankheit, die ihn so einschränkt, würzt aber alles mit einer Prise Humor, so dass Maryama ein paar Mal herzlich lachen muss. Die Zeit verfliegt.



Ich werde mich auf den Heimweg machen, es gibt schon bald Mittagessen.“ meint Ambrosius irgendwann.
Ich begleite Sie ,dann kann ich gleich mal das Altersheim anschauen. Sie haben mich neugierig gemacht.“
Maryama leint Browneye an und zusammen gehen sie nach Altersheim, Shady Pines.

Ambrosisus führt sie in den wunderschön angelegten Garten der Seniorenwohnanlage.
Maryamas Gärtnerherz macht einen Sprung.
Ist das schön hier, Ambrosius! Sogar einen kleine Teich gibt es. Und ein Hufeisenspiel...wollen wir es versuchen?“
Ambrosius überlegt. Trotz seines Zitterns kann er das noch recht gut und er hat es schon länger nicht mehr gemacht. Ab und zu spielt er mit Moema aus Zimmer 5 eine Runde.
Die findet er ziemlich interessant, aber manchmal eskaliert die Lage auch, wenn sie die Hufeisen mit Pferden und der Prärie assoziiert...dann ist es besser, er holt eine Pflegekraft dazu, bevor Moema sich mitsamt dem Hufeisen auf in die weite Welt macht.
Er stimmt zu und sie verbringen noch eine lustige Zeit mit dem Spiel bis zum Mittagessen.
Browneye versucht die Eisen zu fangen und hilft tatkräftig mit.





So einen schönen Vormittag habe ich schon sehr lange nicht mehr, liebe Maryama. Vielen Dank dafür. Wenn sie Lust haben, besuchen Sie mich doch wieder und bringen Sie ruhig Browneye mit. Wir dürfen zwar keine Tiere halten, aber zu Besuch ist erlaubt. Ich heiße übrigens Fassbinder und wohne in Zimmer 1.“
Maryama freut sich über die Einladung. Sie tauschen ihre Telefonnummern aus und sie antwortet ihm:
Ja, ich komme gerne wieder, Ambrosius. Wer weiß, was uns noch alles einfällt ...und wenn es nur ein kleiner Spaziergang mit Browneye ist. Auf Wiedersehen und guten Appetit gleich beim Essen.“
Maryama winkt noch einmal und geht dann Richtung: Brindleton Bay Nr. 7

Ambrosius schaut den beiden noch länger nach.
„Sie hat nicht [b]ein[/b ]Mal die Sonnenbrille abgenommen, das mag ich eigentlich gar nicht.“ sinniert er.
Wenn man sich unterhält, sollte man sich auch in die Augen schauen können. Das ist etwas , was Ambrosius sehr wichtig findet.
Normalerweise hätte er sich gar nicht länger unterhalten, aber irgendwie hat Maryama das Eis sofort gebrochen und er hat sich äußerst wohl gefühlt im Gespräch mit ihr. „Na ja, ich kann es ihr ja beim nächsten Mal sagen.“
Ambrosius lächelt vor sich hin und geht ins Haus um sich vor dem Essen noch etwas frisch zu machen.

Maryama - Nächster Post


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13.04.2023 16:52 (zuletzt bearbeitet: 28.04.2023 16:46)
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Hausmeister

Moema ist heute die Erste beim Mittagstisch. Kein Wunder! Sie hatten sie gerade wieder zurückgeschleppt, hier hin platziert und gesagt: „Da bleibts du jetzt schön brav sitzen, Moema! Gleich kommt auch das Mittagsessen!“ Es ist zehn Minuten vor der Zeit. So früh war sie noch nie hier. Es war doch gerade noch so schön, draußen … in den Weiten der Prärie. Mohn und Kornblumen blühten, sandten ihren lieblichen Duft aus … „Wo habt ihr sie gefunden?“, hört sie einen Pfleger zum anderen raunen. „Hinten auf der Kuhweide. Hätte sich fast um ein Haar in einen der älteren Fladen gelegt. Zum Glück war gerade kein Vieh auf der Weide …“ Moema lauscht. Bisons? Hatten sie gerade von Büffeln gesprochen …? Die Pfleger entfernen sich, um wohl das Mittagessen zu richten. Gerade keiner mehr im Raum. Mhmmmm …! Die körperlich noch agile alte Dame erhebt sich … Wo ist der Ausgang …? Sie muss Büffel suchen gehen …


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13.04.2023 18:19
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Hausmeister

Thomas - Letzter Post

Nach der Arbeit in der Werkstatt machte sich Thomas daheim frisch, um zu seiner anderen „Arbeit“ aufzubrechen.
Wie ein Mantra redete er sich ein: Bald hast du es geschafft. Lass dich nicht von denen ärgern oder provozieren... Mit einem großen Seufzer verabschiedete er sich von Yngwie, der wie so oft in seinem Zimmer saß und an seinem Kram arbeitete. Mit dem Motorrad fuhr Thomas zum Altersheim.

Thomas fährt zu: Altersheim ‚Shady Pines‘, Brindleton Bay

Ort: Altersheim ‚Shady Pines‘, Brindleton Bay

Dort angekommen, meldete er sich, wie immer, an der Rezeption an und ging anschließend in die Umkleiden. Dort öffnete er seinen Spind und nahm die Arbeitskleidung in die Hand. Er zog sich fix um und suchte schließlich das Büro der Pflegekräfte auf. Dort saß bereits die Spätschicht. "Hallo. Da bin ich wieder ... was soll ich heute machen?", fragte er mit neutraler Stimme.


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13.04.2023 18:29 (zuletzt bearbeitet: 19.04.2023 20:50)
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#8
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Hausmeister

Charakter: Ambrosius
Geschichtsstrang: Neue Besen kehren gut?


Schwester Marlene hat heute Schichtleitung und macht gerade ihre Runde über die Station, als sie Thomas Seipel ins Schwesternzimmer gehen sieht.
Der junge Mann arbeitet schon geraume Zeit seine Sozialstunden hier ab und scheint sich ganz gut zu machen.
Sie macht einen Abstecher ins Büro der Pflegekräfte, wo gerade die Dienstübergabe statt findet.
"Hallo. Da bin ich wieder ... was soll ich heute machen?" hört sie Tom, wie er von allen genannt wird, gerade fragen.
Hallo zusammen! Na, alle fit am Start?“ Sie schaut sich in der Runde um und wendet sich dann an Thomas.
Hallo Tom, ist ja gleich Abendessenszeit. Komm mit, wir können deine Unterstützung im Speisesaal gut brauchen.“
Zusammen gehen sie dort hin und die kurze Strecke gibt Marlene Gelegenheit, ein paar Fragen zu stellen.
Wie geht es Ihnen denn mit ihrer Arbeit hier? Die Kollegen berichten, dass Sie ganz gut zu recht kommen mit unseren Senioren, das ist schön. Es gibt ja einige recht originelle Bewohner hier, mit denen man viel Spaß haben kann.“

Beim Speisesaal angekommen, werden sie schon von der jungen Hilfskraft Sarah empfangen.
Hi Marlene, hallo Tom. Du kommst grade richtig. Hr. Fasssbinder hat heute Grießbrei bestellt, den kannst du ihm gleich füttern. Du weißt, wen ich meine?Der Herr an dem Tisch hinten rechts.“
Marlene hebt kurz beide Augenbrauen und wendet sich zuerst an Tom.
Ja, Hr.Fassbinder zittert auf Grund seiner Erkrankung sehr und kann deshalb das Besteck nicht gut halten bzw. zum Mund führen. Er ist ein ganz freundlicher Herr, vielleicht etwas wortkarg manchmal, aber wenn er Sie mag, wer weiß?“
Sie schmunzelt und wendet sich an Sarah.
Sarah, ich möchte das nicht noch zehn Mal sagen müssen. Wir geben unseren Senioren das Essen ein oder reichen es Ihnen. Schließlich sind wir hier nicht im Zirkus bei der Raubtierfütterung.“
Hinter ihr lacht einer der Senioren und hebt den Daumen. Marlene zwinkert ihm zu.
Sarah guckt etwas zerknirscht, nickt und drückt Tom den Teller für Hr. Fassbinder in die Hand.
Ja, ich werde dran denken, Marlene. Tut mir leid, es rutscht mir manchmal einfach noch raus.“
Marlene nickt und wendet sich an Tom.
Sollten sie noch Fragen haben oder sich mit irgendetwas unsicher fühlen, können Sie sich jederzeit an mich oder die Kollegen wenden.“
Sie winkt noch in den Speisesaal:“Ich wünsche Ihnen allen einen guten Appetit.“ und macht sich wieder an ihre eigene Arbeit.

Shady Pines, Speisesaal

Ambrosius sitzt an seinem Tisch und verfolgt aufmerksam die Diskussionen des Personals untereinander.
Da ist ja der junge Mann wieder und scheinbar ist er mit seinem Abendessen betraut.
Bin mal gespannt , was er da gleich anbringen wird.“
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, was den Grießbrei angeht und nicht alle sind gleich willkommen.
Sein Blick fällt auf Moema, die einen Tisch weiter sitzt. Sie wirkt etwas angespannt, sicher steht ihr der Sinn mehr nach Essen am Lagerfeuer, als hier im Speisesaal.
Er muss lächeln. Vielleicht wird er später noch ein wenig mit ihr zusammen sitzen und ihren Geschichten lauschen. Er kennt zwar schon Viele, aber manchmal zaubert sie doch noch Überraschendes aus dem Hut.
Ambrosius Magen knurrt vernehmlich. "Jetzt aber erstmal Abendessen."


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13.04.2023 18:31
avatar  Knox
#9
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Hausmeister

„Hallo Tom, ist ja gleich Abendessenszeit. Komm mit, wir können deine Unterstützung im Speisesaal gut brauchen.“ Der Angesprochene nickte und folgte Marlene. Diese fragte ihn einiges: „Wie geht es Ihnen denn mit ihrer Arbeit hier? Die Kollegen berichten, dass Sie ganz gut zu recht kommen mit unseren Senioren, das ist schön. Es gibt ja einige recht originelle Bewohner hier, mit denen man viel Spaß haben kann.“
Thomas zuckte nur mit den Schultern. „Was soll ich sagen … Wenn ich eine Wahl hätte, wär ich lieber bei meinem Motorrad. Aber ist ja nicht. …“ Als er merkte, dass seine Aussage nicht gerade freundlich und überlegt war, fügte er neutral hinzu: „Ich versuch halt keinen Mist zu bauen. Das ist alles.“ Was es nicht wirklich besser machte.

Am Speisesaal empfing sie die Hilfskraft Sarah. „Hi Marlene, hallo Tom. Du kommst grade richtig. Hr. Fassbinder hat heute Grießbrei bestellt, den kannst du ihm gleich füttern. Du weißt, wen ich meine? Der Herr an dem Tisch hinten rechts.“
Thomas sah zu dem Herrn, der bereits am Tisch saß. Das übliche ‚Füttern‘ stand also an. Sollte ich hinbekommen. Marlene erklärte daraufhin: „Ja, Hr.Fassbinder zittert auf Grund seiner Erkrankung sehr und kann deshalb das Besteck nicht gut halten bzw. zum Mund führen. Er ist ein ganz freundlicher Herr, vielleicht etwas wortkarg manchmal, aber wenn er Sie mag, wer weiß?“ Um nur daraufhin Sarah zu maßregeln: „Sarah, ich möchte das nicht noch zehn Mal sagen müssen. Wir geben unseren Senioren das Essen ein oder reichen es Ihnen. Schließlich sind wir hier nicht im Zirkus bei der Raubtierfütterung.“
Hinter ihnen lachte einer der Senioren und hob den Daumen. Thomas runzelte nur die Stirn. Ob füttern oder Essen reichen? … Wo ist da der Unterschied? Füttert man Babys nicht auch? Er dachte sich einfach seinen Teil und unterließ es einen Kommentar dazu abzugeben.
Sarah sah man an, dass sie zerknirscht schien und sie drückte ihm den Teller für Hr. Fassbinder in die Hand.
„Sollten Sie noch Fragen haben oder sich mit irgendetwas unsicher fühlen, können Sie sich jederzeit an mich oder die Kollegen wenden“, sagte Marlene noch zu ihm, ehe sie mit einem lautem: “Ich wünsche Ihnen allen einen guten Appetit.“ aus dem Speisesaal entschwand.
Und weg ist das Alpha-Tier.

Ort: Speisesaal der ‚Shady Pines‘

Mit dem Essen in der Hand trat Thomas an Ambrosius heran. „Hallo. Mein Name ist Tom. Heute bekommen Sie ihr Essen von mir. Hier ist der bestellte Grießbrei. Brauchen Sie einen Latz, bevor wir anfangen?“ Tom erinnerte sich, dass er schief angeschaut wurde, als er den Leuten einfach den Latz anzog und mit Ihnen im per Du sprach. Dies trieb ihn besonders Marlene schnell aus. Normalerweise wäre es Thomas völlig egal, wie er mit den Leuten redet und ob sie einen Latz zum Essen bekommen oder nicht. Aber da er wusste, dass jedes Fehlverhalten von ihm eine Verlängerung der Sozialstunden bedeuten konnte, riss er sich zusammen und befolgte die Vorgaben so gut es ging.


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13.04.2023 18:47 (zuletzt bearbeitet: 28.04.2023 16:48)
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#10
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Hausmeister

Sie hatten sie wieder eingefangen – mitten bei der Büffeljagd. Moema grummelt beim Abendbrot vor sich hin. Jetzt sitzt sie schon wieder hier, aber nicht mehr ganz allein im Speisesaal wie in der Mittagszeit. Ambosius sitzt schräg gegenüber. Mhm, ist das nicht der … mit den Hufeisen? Moemas Gesichtstzüge entspannen sich einen Moment und sie lächelt leicht. Aber dann blickt sie wieder finster Richtung Eingang. Ihr Enkel Achak ist zu Besuch. Was hat er denn so lang mit dieser Pflegerin zu quatschen? Wann kommt er denn endlich rüber? Sie hat ihm von der Büffeljagd zu berichten!

„Wir mussten sie zweimal heute von der Weide fischen …“, berichtet gerade die Pflegekraft Farsane Fashani - eine sehr zupackende, aber zuweilen auch tollpatschige Person. Sie kommt noch am besten mit Moemas Eskapaden klar, kann sie so nehmen wie sie ist, da ihr selber auch immer wieder die merkwürdigsten Missgeschicke passieren. „Nachmittags waren dann leider auch die Kühe auf der Weide. Der Farmer hat sich sehr aufgeregt, dass deine Großmutter seine Kühe durch die Gegend scheuchte. Wir sind heilfroh, dass ihr nichts passiert ist.“ Achak schaut die junge Pflegerin schmunzelnd an. Wenn sie wüsste, was seine Granny in jungen Jahren in den Weiten der Prärie tatsächlich alles aufgestellt hatte, würde sie sich weniger sorgen. Ein paar Kühe machten seiner Moema da nichts aus. Sorgen macht ihm eher, dass sie immer weniger weiß, wo sie sich tatsächlich befindet und sonst noch wohin geraten kann. Mitten in belebten Straßenverkehr zum Beispiel. Zum Glück ist es im näheren Umfeld recht ruhig. Danach hatten sie diese Einrichtung auch ausgewählt. Moema liebt die Natur. Eine Einrichtung mitten in der Stadt wäre nichts für sie gewesen.

„Ich danke dir Farsane. Auf dich hört sie noch am ehesten. Die anderen regen sich manchmal ziemlich über sie auf. Aber du bleibst so gelassen. Das ist schön. Gehen wir rüber zu ihr? Hast du noch einen Moment Zeit?“ Farsane nickt. Sie mag Moema, weil sie eigentlich sonst auch heiterer Natur ist wie sie selber. Nur nach dem ‚Einfangen‘ gebärdet sie sich zuweilen wie ein Wildfang. Farsane kann sie aber fast so gut wie Achak dann auch dank ihres fröhlichen Naturells schnell wieder runterbringen.



Die beiden jungen Leute nehmen am Tisch der alten Dame Platz. Moema hat Farsane und auch den anderen gleich das Du bei Einzug angeboten. Mit Höflichkeitsformen kann Moema gar nichts anfangen. „Na Moema, was möchtest du zum Abendbrot?“, fragt Farsane freundlich. „Was darf ich dir bringen?“ Moema braucht kaum Unterstützung bei körperlicher Pflege oder Handreichungen. Sie muss sehr sportlich ihr Leben lang gewesen sein, geht es der Pflegerin durch den Kopf. Das zahlt sich im Alter manchmal aus. Aber ihre Orientierung ... Zuweilen erinnert sie sich nicht an den Namen des freundlichen Ambrosius Fassbinder dort drüben. Die beiden spielen manchmal so niedlich das Hufeisenspiel in der Gartenanlage. So unterschiedlich kann die Hilfsbedürftigkeit im Alter ausfallen. Gerade geht Tom zu dem älteren Herrn rüber, um beim Essen zu unterstützen. Tom macht hier Sozialstunden, weiß Farsane. Weswegen weiß sie nicht. Sie nickt den beiden am gegenüberliegenden Tisch freundlich zu und wendet sich dann wieder an Moema: „Und hast du gewählt?“ – „Bloß kein Griesbrei!“ lautet die Antwort. Achak lacht. Seine Granny bevorzugt Festeres – noch.


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