Oasis Springs Nr. 11 - Familie Töpfer

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12.04.2023 22:28 (zuletzt bearbeitet: 08.05.2023 16:31)
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#1
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Original by Amecy, modifiziert by simscat2
Außen:



Schuppen:


Original:

redesigned by Chip&Sam:


EG
Küche



Wohnzimmer:

Bad:


OG
Schlafzimmer:



Chips Zimmer no CC:





Bad:



Galerie


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13.04.2023 11:25 (zuletzt bearbeitet: 27.06.2023 00:35)
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#2
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Charakter: Chip
Geschichtsstrang: Intro Chip und Blaze


Oh Mann, die Regentonne nur noch viertelvoll... bald wird alles vertrocknen...und wenn ich Wasser aus dem Hahn hole, wird der Alte wieder geifern...“ er kann ihn schon hören:
Was fällt dir ein, haben wir etwa im Lotto gewonnen...lern du erst mal was Ordentliches und verdien dein Geld, dann kannst du von mir aus dein eigenes Wasser verschwenden...usw., usw.,
Gott sei Dank weiß hier keiner von meinem Nebenjob in der Frittenbude, sonst würde es DEM noch einfallen, dass ich was abgeben muss für mein gemütliches „Zuhause“.
Chip fischt mit der Gießkanne tief in der Tonne herum, den Oberkörper zur Hälfte darin versenkt, als plötzlich sein Handy in der Hosentasche vibriert.
War ja klar....“ Er rappelt sich genervt aus dem Behälter raus, wischt schnell die nassen Hände an der Hose trocken, stellt die Gießkanne ab und fummelt das Teil aus der Tasche. Blaze...?
«Bin schon da, mach hin Mann.»
Was zum..?“ Chips Blick fällt auf die Uhrzeit. Zwei Stunden zu früh.
«Vergiss das Bier nicht.» kommt der nächste Text.
Boah, dem brennt doch...“ Chip runzelt die Stirn und tippt hastig eine Antwort:
Was geht bei dir?! Chill mal..muss schauen...ist Monatsende..aber ja, bis gleich.“
Okay, gegossen wird später, soll man sowieso nicht in der Mittagshitze.
Chip stellt die Gießkanne wieder an Ort und Stelle und macht sich auf ins Haus.

Er nimmt den Hintereingang, da kann er hören, ob der Fernseher schon läuft und die Luft somit in der Küche rein.
Chip betritt die Küche zwischen acht Uhr morgens und zwölf Uhr mittags normalerweise nicht , aber ab und an muss der Mensch auch mal was essen, und am Wochenende schläft er lang, da lässt sich ein Zusammentreffen mit „ihm“ meist nicht vermeiden.
Bis mittags sitzt sein Vater immer in der Küche , beobachtet die Nachbarn durch die zurückgeschobenen Gardinen, trinkt seinen Kaffee mit stündlich steigendem Amarettoanteil und nervt wahlweise Marga oder ihn mit seinen Lebensweisheiten und Ratschlägen, die keiner braucht.
Dann gibt’s Mittagessen und danach verschwindet er mit einer Packung Zigaretten und der Tageszeitung zur Toilette und blockiert für mindestens eine Stunde das Bad.
Das einzig Gute an diesem sich täglich wiederholenden Ablauf ist, dass es ihn berechenbar macht und Chip, genau wie seine Mutter, gelernt haben, dies auszunutzen.
Seine Mom tut ihm manchmal leid, weil sie nun mal vormittags kocht und sein Geschwätz währenddessen ertragen muss...aber genau genommen ist sie selber schuld. Warum bleibt sie auch bei diesem Versager?

Es ist noch still im Wohnzimmer, also noch „Klotime“, das heißt für ihn sehr, sehr leise sein bei seinem „Auftrag“, denn die Küche grenzt direkt ans Badezimmer.
Vorsichtig öffnet er die Küchentür einen Spalt...gut, seine Mutter hält schon ihren Mittagsschlaf oben im Schlafzimmer. Aus dem Bad dringen eindeutige Geräusche bis zu ihm vor. „Bah....ekelhaft!“Chip verzieht angewidert das Gesicht und schüttelt sich innerlich.
Vorsichtig drückt er die Tür genau bis zu dem Punkt weiter, an dem sie zu quietschen beginnen würde und schiebt seinen drahtigen Körper durch die entstandene Lücke.
Leise schleicht er zum Kühlschrank und öffnet ihn mit eingeübten Bewegungen unendlich behutsam und geräuschlos.



"Verdammt!Wie befürchtet!"
Nur noch zwei Bierflaschen drin und daher keine Aussicht welche unbemerkt mitgehen zu lassen. Er weiß dass das Vorratslager im Schuppen nur noch aus leeren Kisten besteht und dies hier der klägliche Rest ist.
Das bedeutete zweierlei.
Erstens würde sein Vater schon früher als üblich an der Wodkaflasche hängen und noch schneller richtig unausstehlich werden, ehe er dann irgendwann zum ersten Mal einschlafen würde. Zweitens muss er um an Bier zu kommen, den Notvorrat seiner Mutter plündern, den sie für Tage hat, an denen der Alkohol im Kühlschrank ganz zur Neige geht und kein Geld da ist um welchen zu kaufen. Also solche Tage wie... wahrscheinlich morgen. Monatsende eben.
Jetzt muss schnell eine andere Lösung her.
Kurz knabbert er an seinem Daumennagel, erwischt sich dabei und ballt sofort die Hand zur Faust.
Chip schließt sachte den Kühlschrank und öffnet das Leergutdepot unter der Spüle.
Schnell nimmt er zwei leere Bierflaschen raus, sucht im Müll nach relativ unversehrten Kronkorken (liegen ja genug drin) und drückt sie auf die Flaschen.
Er schleicht sich aus der Küche und die Treppen hoch ins elterliche Schlafzimmer.
Gleiche Prozedur wie in der Küche, nur dass er nicht ganz so vorsichtig sein muss.
Diese Türe quietscht nicht. Seine Mum liegt mit dem Rücken zu ihm und schläft fest.
Rasch öffnet er die linke Türe ihrer Frisierkommode, tauscht die beiden Fakeflaschen gegen zwei Volle und schließt sie wieder. Er hofft, dass sie nichts bemerken wird, bis er sie wieder durch Neue ersetzen kann.



Mit seiner Beute begibt er sich schnell in sein gegenüberliegendes Zimmer, verschließt vorsichtshalber die Tür , packt schnell seine Badesachen zusammen, wirft sie aufs Bett und lässt den Blick suchend durchs Zimmer schweifen. Rucksack?
Er packt ein paar Kleiderhaufen zur Seite und sieht dadurch den Träger unter dem Bett hervorlugen.
Als er sich bückt und ihn herausangelt rutscht eine alte Pizzaschachtel mit darunter hervor.
Alllter! Wie lange liegt die da schon?“ Das war also der undefinierbare Geruch die letzten Tage.
Kurz ist er versucht den Müll zu entsorgen, entschließt sich dann aber dagegen. Dauert zu lang.
Schnell zieht er den Gummipfropfen von einem Fuss seines Bettes, angelt zwei Geldscheine aus dem Hohlraum und pfropft alles wieder zu. Jetzt noch das Bier in den Rucksack, Badehose an und los geht’s.
Er schnappt sich gerade das Skateboard, als er unten die Toilettenspülung hört.
Zischend saugt er die Luft ein und legt einen Gang zu die Treppe runter und zur Hintertür raus.
Mit einem lauten Klackern landet das Board am Boden und Chip ist schon auf dem Weg Richtung Bahn, als im Wohnzimmer der Fernseher angeht.

Chip geht nach Windenburg Nr. 15 - Schwimmbad Aqua Paradise


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13.04.2023 11:38 (zuletzt bearbeitet: 27.06.2023 00:46)
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Hausmeister

Chip kommt von Windenburg Nr. 15 - Schwimmbad Aqua Paradise

Charaktere: Chip, Marga
Geschichtsstrang: Strafe muss sein


Zuhause angekommen packt Chip erst mal sein Handtuch aus dem Rucksack, wirft es zum Trocknen über den Gartenzaun und sieht bei der Gelegenheit seine Mutter im Garten arbeiten.
Er winkt ihr kurz zu und verschwindet nach oben um die noch leicht feuchte Badehose loszuwerden.
Nachdem er sich umgezogen hat, fällt ihm ein, dass er mittags ja die Pflanzen gar nicht gegossen hat. Aber erst mal hat er Wichtigeres zu erledigen.
Leise geht er wieder die Treppe nach unten , der Fernseher läuft ziemlich laut, er kann nicht hören, ob sein Vater schon schnarcht oder noch die Sendung verfolgt. Egal, Hauptsache er bemerkt ihn nicht.
Leise schleicht er sich zur Haustüre raus und inspiziert den Briefkasten.
Wie er es sich schon gedacht hat. Alles noch drin, der Menge nach auch noch die Post von gestern dabei.
Inmitten all der unbezahlten Rechnungen und Mahnungen ist der Brief mit dem Schulstempel nicht zu übersehen.
Chip fischt ihn heraus und schiebt ihn vorerst unters T-Shirt in den Hosenbund. Schnell schanppt er sich noch einen Joghurt aus dem Kühlschrank und verschwindet nahezu geräuschlos wieder in sein Zimmer.
Er wirft sich auf sein kleines Sofa, zündet sich eine geklaute Zigarette vom Vater an und reißt den Brief auf. Genau wie vermutet.
"Boah...wie hochgestochen auch noch..."

Sehr geehrte Herr T....,

leider muss ich Ihnen Mitteilung machen, dass ihr Sohn erneut den Schulfrieden in impertinenter Weise nachhaltig gestört hat und sich diesmal in abscheulichster Weise sogar am Eigentum des Lehrkörpers vergriff. Er verursachte in Gemeinschaftsaktion mit S.B. schwere Lackschäden an dem Kraftfahrzeug unserer hochgeschätzten Madame Fouché, die bla, bla, bla....


Chip zerreißt den Brief und steckt die Fetzen in die Hosentasche.
"Sachbeschädigung, pah...das Beste was der ollen Karre passieren konnte.Na ja Kunst ist eben Geschmackssache. Dann werden wir das "gute" Stück eben wieder sauber machen, braucht hier aber keiner zu wissen."
Er öffnet den Joghurt auf und löffelt genüsslich den Inhalt, während er den Nachmittag im Schwimmbad nochmal Revue passieren lässt.
Der Sprung war echt hart gewesen...Gott sei Dank hatte er die Hose erst im Wasser verloren...nicht auszudenken wenn es anders gewesen wäre. Typische Blaze Idee...dämlich... aber seit Jahren foppten sie sich immer wieder gegenseitig mit irgendwelchen Mutproben, die mal gut, mal weniger gut für einen von ihnen ausgingen.
Und die Mädels...Nadine war nicht das Problem, die hatte ihren Spaß gehabt und wenn er sie das nächste Mal sah, würden sie zusammen über die Geschichte frotzeln und gut...aber Denize?
Sie hatte gekichert, aber trotzdem später immer wieder zu ihnen herüber geschaut. Einmal hatten sich ihre Blicke auch für länger als nur eine Sekunde ineinander verwoben, aber sie hatte ihre unergründliche Miene beibehalten.
Chip wird von einem durchdringenden Schmerz aus seinen Gedanken gerissen.
Er bemerkt , dass er an seinem Daumennagel herumkaut und gerade eine blutige Stelle entstanden ist. "Verdammt!" Er hasst sich für diese Schwäche, kann aber schon lange nichts dagegen tun.
Er vergräbt seinen Daumen in der Faust um den Schmerz zu lindern und drückt zu.
Es wird Zeit Blaze eine Nachricht zu schicken.


"Hab den Brief gelesen , wie erwartet...hab ihn zerrissen"
Die Antwort kommt prompt.
"Klar. Hätt ich auch getan."
"Wir dürfen die Karre waschen."
Blaze freut sich genauso darüber wie er.
"Kein Bock, Alter... -.-
Ich auch nicht....“
"Null...aber rumheulen bringt's auch nicht...
Keine Antwort mehr...
Ist wohl richtig sauer ...wohl Zeit für den Sandsack...“

Dann erinnert Chip sich wieder an den Garten und springt vom Sofa auf.
Klirrend fällt ihm der leere Joghurtbecher runter und rollt unter den Tisch, wo er neben seinen unerledigten Hausaufgaben liegen bleibt.
Chip registriert das gar nicht mehr, er ist schon auf dem Weg in den Garten zu seiner Mutter.
Lässig schlendert er in den Gemüsegarten, die Hände in den Hosentaschen vergraben.
Hi Mum, wie läuft's denn so mit dem Gemüse? Was machen die Blumen?“
Marga richtet sich aus der Hocke auf , streckt den Rücken durch und antwortet mit einem Stöhnen.
Adrian...Junge, schön dass du wieder da bist. Ach ja, am Kohl sind mal wieder die Raupen, hab schon gefühlt 100 abgepflückt und die Radieschen sind klein wie Murmeln dieses Jahr. Ich weiß auch nicht was manchmal schief läuft. Vielleicht zu wenig Dünger.Dafür wuchern die Glockenblumen wie verrückt, ganz ohne dass ich was dazu getan hätte.“
Chip horcht auf beim Thema Dünger. „Du kennst dich doch aus ,Mum ,mit all so was. Was ist denn ein guter Dünger für Pflanzen...meine wollen auch noch nicht so recht gedeihen.“
Lass mal sehen Adrian.“ Marga geht mit ihm und zusammen begutachten sie Chips botanische Erstlingswerke.



Siehst du, sie könnten ein bisschen mehr Farbe haben und kräftiger sein ,oder?“
Er hakt Marga unter, was ihr ein kleines, gerührtes Lächeln aufs Gesicht zaubert.
Chips Lächeln ist mehr befriedigt und er ist gespannt was seine Mutter ihm für Gartengeheimnisse anvertrauen wird.
Versuch's mal mit Hornspänen, im Schuppen steht noch ein ganzer Sack davon. Das wirkt langfristig und ist ziemlich effektiv. Schöne Pflänzchen sind das und wie gut sie riechen, was ist das denn , die sind mir ganz neu.“
Marga wendet sich fragend an Chip.
Oh Mann, schlecht vorbereitet Bro....“ Chip räuspert sich und kramt in all seinen Hirnwindungen.
Das ist eine Araliensorte für draußen...ganz neu auf dem Markt. Die gibt’s jetzt auch mit duftenden Blüten...wegen der Bienen, weißt du.“Puh...grade nochmal gut gegangen.“
Marga schlägt beide Hände an die Wangen und schaut Chip groß an.
Neeeiin, was die heutzutage alles züchten, kaum zu glauben.“ Marga schüttelt beeindruckt und gleichzeitig verwundert den Kopf.
Ja, dann versuch ich es mal mit diesen Horn? Spänen...danke Mum. Aber vorher mach ich uns noch schnell ein schönes Feuer an hier, du hast bestimmt auch noch Abfälle zum verbrennen. Es zieht ein Gewitter auf, kein Wunder nach diesem heißen Tag. Na ja, wir brauchen das Wasser, die Regentonnen sind fast leer.“
Am Himmel haben sich dunkle Wolken zusammen geballt und er muss sich beeilen mit anfeuern.
Genug Interesse vorgetäuscht für heute , aber wenn's was für die Pflänzchen gebracht hat, war es das wert...und auch wieder genug Zeit mit meiner Mutter verbracht....“
Chip facht ein Lagerfeuer an und während seine Mutter wieder ans Raupen absammeln geht, lässt er unauffällig die Fetzen des Schulbriefs in die Flammen wandern.



Chip geht nach [ALT] Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool


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13.04.2023 14:45 (zuletzt bearbeitet: 03.07.2023 14:57)
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Hausmeister

Chip und Sam kommen von Oasis Springs Nr. 21 - Skate Park

Ort: Oasis Springs Nr.17
Charakter: Chip
Geschichtsstrang: Skateplatz


Vor dem Schuppen angekommen , legt Chip einen Finger vor die Lippen und bedeutet Sam mit einer Geste kurz zu warten.
Unter der Werkbank stehen zur Zeit immer Spraydosen in einer Kiste, weil Bertl sowieso nur zweimal im Jahr daran arbeitet und somit auch keine Einwände erhebt.
Chip holt ein paar heraus und geht zu Sam zurück.
Hier, improvisiere einfach, es soll bunt werden und...provozierend."
Er grinst,drückt Sam eine Spraydose in die Hand, schüttelt seine Eigene und gibt das Kommando: „Los!“
Sie grinst zurück und beide legen sich ins Zeug. Zwischendurch wird leise gelacht und Chip arbeitet wie der Wind. Er will nicht die ganze Nacht hier vertrödeln.



Nach einer knappen Stunde sind sie fertig und das Bild kann sich sehen lassen.Sie klatschen sich ab und Chip greift ihre Hand zieht sie an sich und flüstert: „Du bist eine Künstlerin...und der Rest der Nacht gehört uns.“ Sachte küsst er sie und spürt, dass er jetzt so schnell wie möglich mit ihr ungestört sein will.



„Warte hier, ich hol uns noch was aus dem Schuppen.“Leise und schnell öffnet er die Türe, nimmt zwei Bier aus den Kisten, kramt noch kurz unter der Werkbank herum und zieht eine Decke heraus. Das ist sein Notfallpack, falls er mal schnell abhauen muss und keine Platz zum Übernachten hat.
Er schleicht sich wieder nach draußen , nimmt Sam bei der Hand und lotst sie Richtung Straße.
Komm, ich kenn eine schönen Platz am Fluss. Genau richtig für uns beide.“
Dort angekommen entzündet er ein kleines Lagerfeuer, breitet die Decke aus, setzt sich drauf und zieht sie zu sich herunter. Er öffnet die Biere, reicht ihr eins, nimmt seine Mundharmonika zur Hand und meint: „Wünsch dir was...
Sie stellt das Bier weg, schaut ihn an und sagt leise....“Ich wünsch mir dich“... Chip bleibt kurz die Luft weg, er atmet ganz flach, „Hat sie das grade wirklich gesagt?“ Mit belegter Stimme antwortet er: „...komm...“ Er lässt sich auf die Decke fallen und zieht sie mit sich. Er hat das Gefühl die Grillen zirpen unnatürlich laut und er Fluss rauscht...oder ist es das Blut in seinen Ohren, er weiß es nicht, nur dass er sie jetzt küssen, berühren will....ein bisschen ungestüm , ihm ist schwindlig obwohl er liegt, er küsst sie erneut ...sie fängt ihn auf und erwidert zärtlich , mit Hingabe...



Chip erwacht am Gesang einer Amsel und weiß erst mal nicht wo er sich befindet. Sam liegt eng an ihn gekuschelt und eigentlich hat er keine Lust sie zu wecken. Sie hat ihm aber gesagt, dass sie heute abreisen wird, weil sie nur ein paar Tage ihre Großmutter in Oasis Springs besucht.
Wer weiß wann sie los muss und er selbst wird wohl zur Schule gehen heute. Wenn Bertl den Schuppen inspiziert, sollte er außer Reichweite sein...
Sein Kopf brummelt etwas, aber das wird nicht weiter stören. Seine Gedanken werden heute wohl kaum dem Unterricht folgen...
Vorsichtig kramt er unter der Decke herum und sucht seine Klamotten zusammen, was Sam natürlich weckt. Sei blinzelt leicht, reibt sich die Augen und muss sich wohl auch erst orientieren. Chip zieht sich fertig an und beobachtet sie dabei amüsiert.
Sie lächeln sich an und Chip ist froh, dass keine Verlegenheit aufkommt und er das Gefühl hat, es ist völlig in Ordnung wenn er jetzt sagt:
Hey...guten Morgen, du siehst schön aus wenn du so zerzaust bist...ich hab dir irgendwann die Mütze abgenommen.“ Er grinst schelmisch.
Während sie unter der Decke nach ihren Kleidern fahndet und sich nebenbei anzieht, fährt er fort:
„Ich glaube wir sollten aufbrechen. Ich begleite dich noch heim. Ich werd heute wohl besser ganz früh Richtung Schule abdampfen, damit ich sicher aus der Schusslinie bin, wenn Bertl nach draußen geht.“ Beide müssen lachen. Sie streckt ihm die Hand entgegen, er zieht sie hoch und nimmt sie nochmal in den Arm. Nach einem langen Kuss, packen sie ihr Zeug zusammen und schlendern begleitet von Vogelgezwitscher zurück nach Oasis Springs.


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13.04.2023 15:57 (zuletzt bearbeitet: 20.04.2023 16:37)
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Hausmeister

Charaktere: Marga/Bertl
Geschichtsstrang: Kunst liegt im Auge des Betrachters


Wenn ich Adrian in die Finger bekomme werd ich ihm seine heilige Kappe in tausend Fetzen verwandeln damit ich ihn besser ohrfeigen kann!!!“
Marga hört die Haustüre knallen, dass in der Küche die Gläser in den Schränken klirren.
Seufzend lässt sie den Lappen ins Spülwasser gleiten und stützt sich am Spülbeckenrand ab.
Sie hat keine Ahnung worum es geht, aber eins ist sicher. In ein paar Sekunden wird die Küchentür auffliegen und sie selbst ist in ein Theater verwickelt, von dem sie im Moment noch nicht mal ahnt, worum es geht.
WUMMM!! Die Türe fliegt auf, stößt an der Wand ab, wird erneut aufgeschubst und ein wutentbrannter Bertl steht mit hochrotem Kopf vor ihr.
Wenn das so weiter geht, dann fliegt unser Sohn noch vor seinem 18. Geburtstag hier raus. Komm mit und schau dir an, was er aus unserem guten Schuppen gemacht hat!!!“
Er fasst sie am Arm und zieht sie mit nach draußen.
Bertl, beruhig dich doch, der Schuppen steht doch noch. Lass los, du tust mir weh.“ Sie löst seine Finger und befreit sich aus dem schmerzhaften Griff.
Bertl dreht sich um und wirkt leicht betroffen, trotz seiner Wut. „Entschuldige Marga, aber der Junge bringt mich zur Weißglut!! Gestern will er sich am Biervorrat bedienen und ich geb ihm zur Strafe den Schuppen zum Streichen...schau dir an was er gemacht hat!! Auch noch die Seite zur Straße hin, unfassbar!!“
Sie kommen am Schuppen an und Bertl weist mit einer anklagenden Geste auf die mit einem bunten Graffiti verzierte Außenwand.
Ach du jeh....Adrian...warum denn das?“ Marga spürt wie ihr die Tränen aufsteigen, aber sie schluckt sie tapfer runter. „Warum bringst du dich nur so in Schwierigkeiten?“
Bertl, ich werd mit ihm reden, jetzt reg dich ab und geh Kaffee trinken. Kann man doch überpinseln, ist ja nicht so, dass er was angezündet hätte oder sowas.“
Bertl schnaubt.
Jetzt kann ich sowieso nichts ausrichten, aber wenn der heute aus der Schule kommt...“
Liegst du betrunken auf dem Sofa und schnarchst.“ ergänzt Marga in Gedanken.
...dann kann er sein blaues Wunder erleben!!
Bertl stapft zurück ins Haus und Marga betrachtet nochmal die Schuppenwand.
Der Junge kann was, das muss sie ihm lassen. Sie versteht zwar nichts von diesen wilden Zeichnungen, aber insgesamt gefällt ihr das Kunstwerk. Vielleicht sollten sie es zusammen übermalen? Dann kann sie ihn fragen, was dahinter steckt. Warum er nicht Landschaften oder Tiere malt...nein sprüht, ja, so heißt das... das wäre doch auch schön.
Ja, so werden sie es machen.
Sie geht zurück ins Haus und bemerkt, dass Bertl entgegen seiner Gewohnheiten keinen Kaffee trinkt, sondern bereits mit Bier im Wohnzimmer vor dem Fernseher sitzt.
Wieder steigen Tränen in ihr auf, wieder schluckt sie sie runter.

Seine Abwesenheit gibt ihr Gelegenheit in der Küche ein wenig Tagebuch zu schreiben. Das ist das Einzige, was ihrer Seele Erleichterung verschafft. Sie kann nur hoffen, das Bertl das Geschriebene niemals finden wird.
Mit einer Tasse Kaffee setzt sie sich an den Küchentisch, schlägt das Buch vor sich auf, nimmt einen Schreiber zu Hand und lässt die Gedanken schweifen.



Der Stift kritzelt übers Papier und irgendwann lehnt sich Marga zurück und ist sehr erleichtert.
Früher hat sie an Tagen wie heute manchmal die Telefonseelsorge angerufen, aber heute kann sie sich alles von der Seele schreiben.
Sie steckt das Buch in ihre Schürze und macht sich auf zum Wäsche waschen.
Die Waschmaschine ist kaputt im Moment und es ist kein Geld da, um sie reparieren zu lassen.
Marga hat ein paar Rechnungen beglichen, damit nicht wieder der Strom abgestellt wieder oder sonst was Unverhofftes passiert.
Jetzt fehlt es natürlich wieder an allen Ecken und Enden.
Sie könnte morgen früh Bertl fragen, ob er sie sich mal anschaut, morgens klappt das manchmal.
Sie sammelt die Wäsche aus den Körben im Haus zusammen und trägt sie zur Waschwanne im Garten.
Sie gibt eine Kräutersud ins Wasser und beginnt zu schrubben. Leise summt sie das Lied aus „Titanic“ vor sich hin , was ihr nicht mehr aus dem Kopf geht, seit sie den Film zum ersten Mal gesehen hat.



Ich werde ihn heute Abend nochmal gucken, ja, das ist eine gute Idee. Nach so einem Tag, muss einfach was fürs Herz her...und dazu eine kleine Schachtel Pralinen.“
Sie hat noch Eine , die sie von der Nachbarin geschenkt bekommen hat, weil sie in deren Urlaub, die Blumen gegossen hat.
Pralinen sind Balsam für Margas zarte Seele, die eigentlich nur ein glückliches Familienleben und ab und zu ein bisschen Romantik bräuchte, aber leider beides nicht bekommt.
Während sie singt, kommen ihr Bilder von ihrer Hochzeitsreise nach Sulani in den Kopf.
Wie jung sie gewesen waren...und Bertram so fesch...beide noch voller Träume.
Erinnerungen , Lied und Bilder von Jack und Rose vermischen sich zu einer sehnsuchtsvollen Fantasiereise...

Bertram und Marga am Strand von Sulani...

Schließ deine Augen , Marga...“



Vertrau mir....“



...Marga, ich liebe dich.“




Das Wohnzimmerfenster wird aufgerissen und Bertl brüllt in den Garten:

"Marga!! Wo steckst du?! Wieso sind eigentlich nie Zigaretten im Haus, wenn man mal rauchen will?? Wo hast du die verdammten Dinger wieder hingepackt??!"
"Warte kurz, ich komm sofort!"
"Komm sofort, komm sofort, du könntest schon lang da sein!"
Geräuschvoll wird das Fenster wieder geschlossen.
Mit einem tiefen Seufzer richtet Marga sich auf, streckt den Rücken durch und geht langsam, fast widerwillig, ins Haus.


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13.04.2023 19:39 (zuletzt bearbeitet: 04.07.2023 00:15)
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Charaktere: Chip, Marga
Geschichtsstrang. Elternabend


Adrian, bist du oben? Komm doch mal runter, ich muss mit dir reden!“
Marga steht unten an der Treppe und hofft, das ihr Sohn reagieren wird.
Sie hat gestern die Einladung zum Elternabend aus dem Briefkaste geholt und wird wohl wieder mal hingehen.
Sie hat keine Ahnung, wie Adrians schulische Leistungen im Moment sind und ein paar Gespräche mit den Lehrern traut sie sich zu. Adrian braucht sie nicht zu fragen,was seine Noten angeht, er würde nur genervt in sein Zimmer verschwinden.
Ein bisschen Angst hat sie aber trotzdem...es gibt immer wieder unangenehme Nachrichten in diesen Gesprächen, auf die sie nicht vorbereitet ist und Fremdwörter, die die Lehrkräfte verwenden, die sie im Leben noch nicht gehört hat. Na ja, wird schon gut gehen...hoffentlich.

Chip liegt auf seinem Bett und träumt vor sich hin. Heute ist Elternabend, aber bisher ist das Thema nicht zur Sprache gekommen, was ihm ganz recht ist. Die Gespräche heute Nachmittag beim gemeinsamen Schuppen streichen mit seiner Mutter waren anstrengend genug.
Adrian, warum müssen es denn immer so wilde Bilder sein? Wenn du eine schöne Meerlandschaft, Blumen oder ein paar hübsche Tiere...Elefanten oder Papageien vielleicht, gemalt hättest...gesprayt, entschuldige...., dann müssten wir jetzt den Schuppen gar nicht streichen. Vielleicht würde das sogar den Nachbarn gefallen, so hübsch bunte Vögel im Urwald.“ Marga schwingt den Pinsel und ist ganz glücklich mit der Vorstellung ihres „Künstlersohnes“, der ihr ein paar anerkennende Gespräche mit ihren Nachbarn einbringen würde.
Chip atmet vernehmlich ein und aus. Er pinselt schneller und versucht seinen Zorn in den Griff zu bekommen.
Schlimm genug, dass er hier steht und das Kunstwerk, dass er mit Sam geschaffen hat, ganz bewusst zerstören muss, aber die Vorstellungen seiner Mutter....Hammer! Wie soll er ihr denn erkären, was ihn zum sprayen motiviert? Rebellion? Selbstausdruck? Botschaften weiter geben, die einem selbst wichtig sind? Würde sie auch nur im Ansatz verstehen könne, wäre Bertl schon längst passé. Aber Marga ist das Paradebeispiel für Unterordnung und mangelndes Selbstbewusstsein,was Chip ihr auch dick ankreidet.
Mit ihr darüber zu reden ist aber auch nicht sein Ding.Ist einfach Hopfen und Malz verloren diesbezüglich und damit sie nicht noch mehr Theater mit Bertl hat, hilft er ihr den Schuppen zu streichen. Zähneknirschend.
Mum, lass gut sein. Ich hab echt keine Lust darüber zu reden. Ich will nur möglichst schnell fertig werden mit der Pinselei, okay?“
Er schweigt eisern, obwohl er weiß, dass seine Mutter das Gespräch nicht nur sucht, um über seine „Kunst“ zu reden.
Annäherung? Nicht das, wonach Chip der Sinn steht.

Kom doch du rauf, wenn du reden willst!“sschreit er zurück. „Ich werd doch nicht riskieren dem Alten in die Finger zu laufen.“
Genervt setzt er sich auf, als es auch schon an seine Tür klopft und Marga eintritt, ohne auf sein Okay zu warten.
Hab ich „Herein“ gesagt?“ Chip wird etwas laut, was Marga zögern lässt.
Ich dachte du weißt doch dass ich raufkomme...“ sie setzt sich auf Chips kleines Sofa und schaut ihn an.



Ich könnte ja auch splitternackt sein.“ mault er, was Marga die Augen aufreißen lässt und sie kurz sprachlos macht.
Chip seufzt und fragt mürrisch: „Was willst du?“
Er stützt die Unterarme auf die Oberschenkel und blickt seine Mutter fragend an.
Marga räuspert sich, immer noch irritiert von Chips Äußerung und sagt dann zögerlich:
Ich hab die Einladung zum Elternabend bekommen und werde hin gehen. Die Schüler sind auch eingeladen, was ich ein bisschen komisch finde, aber warum nicht...ich gehe viel lieber in Begleitung da hin. Weißt du ja.“
Chip seufzt erneut. „Und jetzt willst du dass ich mit gehe?“
Er sieht wie sich die Finger seiner Mutter verkrampfen. Sie erwidert mit leiser Stimme: „Ja, schon, dann fühle ich mich nicht ganz so verloren da.“
Chip wägt ab, ob er sie ironisch an Bertl verweisen soll und entscheidet sich dann für eine Antwort:“ Mum, ich komm mit, aber lass mir noch ein bisschen meine Ruhe bis dahin, okay? Wann müssen wir denn los?“
In zwei Stunden gehen wir aus dem Haus.“Marga erhebt sich und sagt leise:“Danke, Adrian.“



Schon gut.“

Etwas später ist Chip mit seiner Mutter auf dem Weg zum Elternabend nach Brindleton Bay, Highschool, beide nicht unbedingt in bester Laune...



Chip geht nach [ALT] Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool
Marga geht nach [ALT] Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool


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14.04.2023 08:14 (zuletzt bearbeitet: 29.06.2023 14:40)
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Der Tag des Elternabends

Bertl:

Mit einem Ruck setzt sich Bertl auf. „Was war das für ein Geräusch!?“ Er schnappt nochmal nach Luft und realisiert gleichzeitig, dass er an seinem eigenen Schnarchen wach geworden ist.
Verwirrt blinzelt er und schaut sich um. Der Fernseher läuft, offensichtlich hat er vorhin einen Western geschaut. Gerade kämpft sich ein Trupp Planwagen durch einen Fluß, verfolgt von einer wild um sich schießenden Banditenbande. Bertl gähnt lautstark und zündet sich eine Zigarette an.



Irgendetwas ist aber anders als sonst. Ihn beschleicht ein ungutes Gefühl, was er nicht einordnen kann. Plötzlich realisiert er, was nicht ist, wie es sein sollte.
Abgesehen von den Filmgeräuschen ist das Haus total still. Kein Geklapper aus der Küche von Margas Kochtöpfen, keine Musik von oben aus Adrians Zimmer...einfach nur Stille.
Bertl bekommt Herzklopfen. Wenn er es sich auch niemals eingestehen würde, ist das seine größte Angst. Verlassen zu werden. Verlassen, weil nutzlos. Verlassen, weil nicht gut genug. Verlassen, weil er nichts mehr leistet, nichts Sinnvolles mehr fertig bringt.
Aber ohne Marga wäre sein Leben leer und ohne jeden Sinn. Adrian ist ihm seit einigen Jahren mehr Stachel im Fleisch, als Hoffnungsträger.
Er hätte eine wunderbare Fußballkarriere auf diesem Sportakademie beginnen können. Wie hatte er fleißig trainiert jeden Tag, bevor er plötzlich , quasi über Nacht, bockig wurde und einfach verkündete, Fußball sei sowas von uncool und er würde jetzt Skaten? Ja, so schimpfte sich der Unsinn wohl, den er seitdem praktizierte.
Seit 2 Jahren bedient er sich heimlich an seinem Biervorrat, hat manchmal eine Alkoholfahne und kümmert sich fast gar nicht mehr um Schule, Hausaufgaben und Zukunftspläne.
Nicht dass er sich dazu herablassen würde mit ihm darüber zu reden. Bertl ist sich bewusst, dass sein Sohn nur Verachtung für ihn übrig hat. Es gibt Tage an denen er auch darüber nachdenkt, wie er irgendwie einen Weg finden könnte, wieder einen Draht zu ihm zu bekommen. Aber dieser Zug ist wohl abgefahren. Marga erzählt ihm manchmal von ihren Sorgen mit Adrian. Aber auch nicht viel, nur das allernötigste. Er selbst weiß, dass Adrian in eine schlechte Richtung abdriftet, wie sollte er auch nicht? Schließlich weiß er selbst, wie das mit dem Alkohol anfängt und wie schnell man die Kontrolle darüber verliert.Bertl seufzt und nimmt einen Schluck aus der Bierflasche , die auf dem Tisch steht. Bah...abgestanden.
Warum ist es so still hier heute?“MARGA!“ Keine Reaktion. „ADRIAN!“ Stille. Er zieht nervös an seiner Zigarette und steht leicht schwankend auf. Langsam begibt er sich rufend in Richtung Küche.
Keine Marga zu sehen. Der Haustürschlüssel hängt nicht am Brett.
Mit klopfendem Herzen geht er in die Küche,öffnet den Kühlschrank und will nach einer neuen Bierflasche greifen. Daneben steht die Wodkaflasche. Bertl zögert kurz, nimmt den Schnaps und geht zurück ins Wohnzimmer. Er hält sich nicht lange mit einem Glas auf, setzt die Flasche an die Lippen und nimmt einen großen Schluck...und noch einen. Das brennende Gefühl und die Hitze die sich in seinem Körper ausbreitet geben ihm sofort das Gefühl von Entspannung.
Sie wird schon wieder auftauchen...“ Noch ein Schluck. Er lehnt sich zurück, versagt sich alle weiteren Gedanken über seine Familie und überlässt dem Alkohol das Ruder.


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14.04.2023 08:16 (zuletzt bearbeitet: 03.07.2023 15:00)
avatar  Knox
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Hausmeister

Marga kommt von [ALT] Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool
Chip kommt von [ALT] Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool


Charaktere: Chip, Marga
Geschichtsstrang: Nachwirkungen Elternabend


Marga ist sehr früh aufgestanden und werkelt im Garten herum. Ihre Gedanken kreisten schon die halbe Nacht um den gestrigen Abend und auch jetzt kommen ihr immer wieder Gespräche und Bilder in den Sinn. Wie lange sie schon nicht mehr mit anderen Leuten gesprochen hat. Es war ganz wunderbar, obwohl sie solche Angst gehabt hatte.
Hr.Jenkins, der sie so freundlich getröstet hatte, die liebe Fr.Ogbanda mit ihren köstlichen Speisen und dem aufrichtigen Lächeln, das nette Mädchen mit dem Adrian zusammen ist...und überhaupt, einfach mal wieder in anderer Umgebung zu sein hat ihr unendlich gut getan.
Schon beim Aufstehen heute Morgen hat sie ein ganz anderes Gefühl gehabt als sonst. Viel lebendiger irgendwie.
Leise summend zupft sie ein paar welke Blätter von einer Glockenblume, als sie Adrian aus dem Haus kommen sieht. Er hat sein Skateboard dabei und will offensichtlich irgendwohin verschwinden.
Mit einem Schlag ist die Kehrseite des gestrigen Abends präsent.
Das unangenehme Gespräch mit Irving Blaisdell, der ihr das Gefühl gegeben hatte, eine unbedeutende Maus zu sein.
Bertl, der seltsamerweise wach im Wohnzimmer gesessen und sie lallend mit Fragen überhäuft hatte.
Wo sie gewesen sei, warum sie so spät noch allein unterwegs war, wo Adrian stecke und warum sie ihn nicht mit nach Hause gebracht habe und so weiter und so fort.
Schließlich hatte er so lange gebohrt und gefragt, bis sie ihm doch von dem Auto und der zu bezahlenden Rechnung erzählt hatte. Und dass er sehr für seine künstlerische Begabung gelobt wurde und vielleicht bei irgendeinem Wettbewerb mitmachen könne.
Wider erwarten war Bertl nicht ausgerastet, sondern ganz still geworden.
Marga hatte sich nicht länger mit ihm aufgehalten , sondern nur genickt und sich mit der Entschuldigung, der Abend habe sie müde gemacht, schnell ins Schlafzimmer zurückgezogen.


Jetzt ruft sie Adrian zu sich. „Warte Adrian, komm her, ich hab dir noch was zu sagen!“
Es hilft ja nichts, sie muss dieses Gespräch führen, auch wenn das wahrscheinlich zu Streitereien führen wird.

Chip:

Er hat sich erfolgreich an Bertl , der in der Küche seinen Kaffee schlürft, vorbeigeschlichen und will gerade mit dem Board ein wenig cruisen gehen, den freien Tag nutzen,als die Stimme seiner Mutter aus dem Garten dringt:
Warte Adrian, komm her, ich hab dir noch was zu sagen!“
Oh nein...nicht das jetzt. „ Chip legt genervt den Kopf in den Nacken und atmet einmal tief ein und aus.“Sicher die Irvinggeschichte...“
Aber er muss sich wohl stellen, sonst verfolgt ihn das noch tagelang.
Er lässt das Board vor dem Haus, startklar und begibt sich zu Marga. Er setzt sich auf die Bank im Garten und wartet , was sie ihm zu sagen hat.
Marga setzt sich zu ihm und beginnt in ungewohnt festem Ton mit ihm zu sprechen, was ihn veranlasst sie zu mustern.
Sie schaut ihm in die Augen ohne den Blick zu senken.



Was ist denn mit ihr los heute?“Chip ist irritiert und runzelt die Stirn.
Du brauchst gar nicht so kritisch gucken, ich mache es kurz.“
Marga schluckt, räuspert sich und fährt fort:
Ich hatte gestern mit Mr.Blaisdell eine..Besprechung . Er hat mir von dem Vorfall mit dem zerkratzten Auto erzählt und wir sind übereingekommen, dass das einzig Richtige ist, euch die anfallenden Reparaturkosten aus der eigenen Tasche bezahlen zu lassen. Irving ist ein sehr vernünftiger Mann, er hat mich überzeugen können und somit ist dieses Abkommen auch für dich verbindlich. Solltest du dich nicht daran halten , wird das Konsequenzen haben, was deine Bewegungsfreiheit und Selbstbestimmtheit hier in diesem Haushalt angeht.“
Irving??“ Das ist doch nicht seine Mutter, die da spricht. Chip kocht schon innerlich. Wie konnte es zu so einem Komplott zwischen den beiden kommen? Normalerweise würde seine Mutter in Gegenwart von jemandem wie Blaze' Vater in Grund und Boden versinken, von wegen „übereingekommen“. Und heute solche Töne?
Konsequenzen?“ Noch nie hatte irgendein Verhalten von ihm Konsequenzen von Marga nach sich gezogen. Wenn, dann von Bertl und das war von Kämpfen begleitet, auch wenn er sich dann meist doch beugte. Im Grunde meistens , weil er verhindern wollte, dass Marga unter der schlechten Laune von Bertl leiden musste, wenn er sich Anweisungen hartnäckig widersetzte.
War's das jetzt? Danke für den Vortrag, hab's kapiert.“



Chip steht auf und geht Richtung Skateboard. Seine Mutter ruft ihm noch hinterher.
Adrian...es war noch die Rede von einem Wettbewerb, an dem ihr teilnehmen könnt...!“
Chip rollt mit den Augen. „Wenn ich noch einmal das Wort Wettbewerb höre, dreh ich durch...“

Er erreicht das Board, schnappt es und überlegt sich wohin er sich jetzt erstmal verkrümelt. Er holt sein Handy heraus und überlegt, ob er Blaze gleich anrufen soll oder erst ein wenig Dampf auf dem Skateplatz ablassen. Da sieht er, dass er schon eine Nachricht von ihm empfangen hat:

Musst du auch Geld für die Karre aufbringen? Sollten wir Jinoh fragen, ob er uns Geld gibt?Lass mal treffen und drüber nachdenken. Bin in ner Stunde beim Platz:“

Sch...also stimmt es tatsächlich. Irving kommt nicht für die Kostena auf, auch wenn er sich den Betrag locker 100-fach aus dem Ärmel schütteln könnte....Was ist das? Bekommen plötzlich alle pädagogische Anfälle...Erziehungsmaßnahmen, die ewig keinen interessiert haben.?“
Chip ist richtig geladen. „Als hätte man keine anderen Sorgen als die olle Karre der Fouché!“

Ja...beschi ssene Situation. Drehen jetzt alle durch? Ich bin da , muss sowieso Dampf ablassen. Beeil dich.“ Chip schickt die Nachricht ab und will los, als plötzlich Bertl auftaucht und ihn stoppt.
Halt Adrian! Wo willst du hin?“
Chip wird sowieso schon aggressiv, wenn er seinen Vater nur in diesem fürchterlichen Morgenmantel sieht, aber jetzt ist ein denkbar schlechter Augenblick für so einen Auftritt.
Chip knirscht mit den Zähnen, bleibt aber stehen.
Sein Vater baut sich vor ihm auf und legt los:
Das ist das einzig Richtige , was Mr.Blaisdell da vorgeschlagen hat. Dieser Blame hat genauso wenig Verantwortungsgefühl wie du...nichts als Blödsinn und Vergnügen im Kopf. Mein lieber Herr Sohn, du wirst das bezahlen mit selbst erarbeitetem Geld. Damit du mal lernst, was es heißt , seine Hände für ehrliche Arbeit zu benutzen, statt Mundharmonika zu spielen und den ganzen Tag auf seinem Rollbrett herumzufahren. Du bleibst hier und wirst dir noch heute eine Stelle suchen!“



Chip löst für einen kurzen Augenblick seine Kiefer, malmt ein wenig hin und her und explodiert schließlich:
So wie du?? Eine Stelle bei der ich mir den Verstand versaufe und den A...auf dem Sofa breit drücke? Ja, klar...mach ich!! Noch heute!!“
Damit springt er aufs Board und dampft ab zum Skateplatz.

Einige Zeit später, Skateplatz Oasis Springs:

Chip hat sich die Zeit auf dem Platz mit ein paar Jumps vertrieben sich durch die körperliche Anstrengung wieder etwas beruhigt.



Jetzt sitzt er auf der Bank, denkt über mögliche Arten des Geld Auftreibens nach und vor allem über die Idee, Jinoh um Kohle anzugehen.
Viel mehr wird wohl nicht übrig bleiben... „ Er schaut auf sein Handy.Die Stunde ist vorbei...schon längst. „Wo bleibt nur Blaze?“



Chip geht nach Evergreen Harbor Nr. 8 - Old Fish Factory


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14.04.2023 23:23 (zuletzt bearbeitet: 15.04.2023 20:01)
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#9
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Hausmeister

Charaktere: Delsyn
Geschichtsstrang: Neue Nachbarn


Es ist heiss in Oasis Springs. Delsyn hat endlich einen Platz gefunden wo er seinen Wohnwagen abstellen und sich ein wenig einrichten kann. Er hat eine Bewilligung die irgendwann auslaufen wird, aber darum muss er sich erstmal nicht kümmern.



Er hat nicht weit entfernt ein kleines Häuschen gesehen, welches bewohnt scheint und beschlossen seine neuen Nachbarn begrüssen zu gehen. Da er keine sonderlich ausgefeilten Rezepte für den Herd kennt, sondern eher der Grillmeister ist, hat er beschlossen den Nachbarn eine gut gewürzte Forelle vorbeizubringen, und zu hoffen das sie keine Vegetarierer sind. Aber no Risk, no Fun.
Er kennt sich mit Kräutern und Gewürzen gut aus und hat aus selbst gesammelten Pflanzen aus aller Welt eine Spezalmischung kreiert. Genau genommen zwei. Eine milde und eine scharfe Variante. Derzeit probiert er noch an einer weiteren Mischung herum, ist aber noch nicht ganz zufrieden.



Gut gelaunt verpackt er das Essen und geht zu Fuss hinüber zu dem Haus. Er sieht den prächtigen Garten und ist beeindruckt. Hier, wo der Boden sehr anspruchsvoll ist, muss man einen wirklich grünen Daumen haben um das hinzukriegen. Vielleicht bauen die Ansässigen hier sogar etwas an was für ihn interessant ist. Da er selbst weniger mit dem Aufziehen und Züchten von Pflanzen vertraut ist, sondern eher mit der Verarbeitung von Ernteerzeugnissen, ist er immer interessiert an freundlichen Tauschpartnern.




Delsyn stellt sich vor die Haustür und klingelt. Er zieht sein Shirt zurecht und fährt sich kurz über die Frisur während er mit einem Lächeln wartet.


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14.04.2023 23:27 (zuletzt bearbeitet: 20.04.2023 16:38)
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#10
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Hausmeister

Überall einzelne Socken...eins, zwei, drei...sechs an der Zahl. Marga seufzt. Was ist das nur für ein Mysterium mit den Socken? Na ja...wahrscheinlich würden sich zwei, drei bei Adrian unterm Bett finden, aber Marga wird sich hüten, da zu kramen. Ein Wutanfall ihres Sohnes wäre ihr sicher. Sein Zimmer ist Sperrgebiet für mütterliche Aktivitäten und genauso sieht es auch aus. Aber sie muss ja nicht da drin leben.
Marga sammelt und sortiert gerade im Obergeschoß die Schmutzwäsche , als es an der Haustür klingelt.
Marga zuckt erschreckt zusammen. Wer kann das sein? Sie hat doch alle Rechnungen bezahlt und mit den Nachbarn gibt’s im Moment auch keine Schwierigkeiten.
Sie hält den Atem an und lauscht nach unten, ob Bertl womöglich aus seinem Nachmittagsschlaf aufgewacht ist. Gleichmäßiges Schnarchen tönt nach oben.
Erleichtert eilt sie mitsamt dem Wäschesack nach unten um nachzusehen, wer um diese Zeit bei ihnen vorbeischaut. Durch die Scheibe in der Tür kann sie einen jungen Mann erkennen...soll sie überhaupt öffnen?



Etwas atemlos vom Treppen laufen , macht sie schließlich doch auf und blinzelt verdutzt, als sie sieht wer vor der Tür steht.
Bla...Sullivan!!“ Sie kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Schnell lässt sie den Wäschesack hinter sich verschwinden und begrüßt ihren Gast.
Das ist aber eine Überraschung. Ich hab dich eeeewig nicht mehr gesehen. Gut siehst du aus...braun gebrannt und kräftig. Schicke neue Frisur, da kann sichAdrian eine Scheibe abschneiden....mit seinen langen Haaren und der ewigen Schirmmütze.“
Sie strahlt den Besucher an und fährt fort, ohne ihm die Chance auf eine Erwiderung zu geben.
Nimm doch hier auf der Veranda Platz...was hast du uns denn da Schönes mitgebracht? So aufmerksam kenn ich dich ja gar nicht. Ist das etwas Selbstgekocht? Nein...was du alles gelernt hast...sieht ja köstlich aus. “
Sie schlägt vor Begeisterung beide Hände an die Wangen, macht einen Schritt vor, nimmt den jungen Mann beim Ellbogen und geleitet ihn zum Tisch auf der Veranda.



Bitte Sullivan , setz dich. Leider ist Adrian noch nicht aus der Schule zurück...bestimmt treibt er sich noch am Skateplatz...heisst das so?...herum. Bist du hier wegen des Wagens von Madame Fouché? Irving hat mir schon alles erzählt.“
Sie schiebt einen Stuhl zurecht und zeigt darauf.
Nun setz dich doch...was möchtest du trinken?“


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