Windenburg Nr. 17 - Cafe zum Waschbär
Maryama: Vorheriger Post
Das Magenknurren hatte sich unterwegs zum Magendonnergrollen entwickelt und Maryama war in Windenburg ausgestiegen um ein Cafe zum Frühstücken zu suchen.
Eine grosse Uhr vor dem "Waschbär" war ihr ins Auge gestochen und was auf der Karte ausgeschrieben war, klang gut.
"Schön, sie haben auch eine kleine Terrasse."
Alles wirkte gemütlich und einladend und Maryama gönnte sich ein leckeres Croissant mit einem stark aussehenden , schwarzen Kaffee dazu.
Ihre Gedanken wanderten kurz zu der Klippe, die sich nicht weit entfernt von hier befand.
Während die Sonne ihr den Rücken wärmte und sie ihr Frühstück genoss,schickte sie ihrer Mutter ein paar lichte, liebevolle Gedanken.
"Mom, ich werde unser Haus mit Farben füllen ...und mit Lachen und Fröhlich sein...das verspreche ich dir."
Es wurde immer wärmer und Maryamas Schultern fingen schon an zu brennen. "Wir müssen auf jeden Fall zum Baden gehen heute."
Von früher wusste sie noch, dass es in der Näher der Uni in Britechester einen schönen kleinen Strand gab.
"Da könnte ich eigentlich mit Pippilotta hin gehen...es interessiert mich, wie es da heute aussieht."
Sie trank den letzten Schluck Kaffee und räumte ihr Geschirr in den dafür vorgesehenen Wagen.
Die grosse Uhr zeigte 10.00...perfekt um noch nach einem Kühlschrank zu schauen. Es wird Sommer, da geht es nicht mehr ohne.
Geht nach San Myshuno, Shopping Mall
Lotta - letzter Post
Hannah - letzter Post
Charaktere: Lotta
Geschichtsstrang: Im Café mit Hannah
Lotta hält Takatuka etwas übermüdet in der S-Bahn auf dem Schoss. Sie werden gleich beim Café zum Treffen mit Hannah ankommen. Takatuka spielt vergnügt mit Violas Schildkröte. Lotta muss lächeln. So niedlich. Die Kleine hat gleich einen Narren an dem Spielzeug gefressen. Der Wolf ruht gemächlich am Boden der Bahn. Eine Hand Lottas krault herabbaumelnd sein Haupt. Oh jaaaa.
Im Päckchen heute Morgen war noch ein Brief gewesen, den Lotta schnell an sich genommen hatte. Viel Text! Das musste sie in Ruhe lesen. Auf der Fahrt hierher hatte sie endlich Zeit dazu … langsam alles halbwegs zu entziffern. Puh, der Kopf raucht.
Hallo Lotta.
Danke nochmal für die Fensterreparatur. Auch Viktor und Viola waren zufrieden, auch wenn sie so etwas nach außen hin eher selten zeigen. Ich fand es etwas schade, dass du und Maryama so abrupt aufgebrochen seid. Ich hätte euch gerne noch die Villa gezeigt. Entschuldigt bitte Viktors Verhalten. Er braucht seine Zeit, mit jemandem warm zu werden und gibt sich solange gerne mal als Stoffel. Ich mag ihn trotz all seiner Ecken und Kanten, denn er hat auch seine herzlichen Seiten, wenn er denn will. Aber auch ich war wohl nicht die perfekte Gastgeberin, sorry dafür. Ich hatte leider keine Zeit gehabt, etwas zu Essen zu besorgen. Aber ich hätte zumindest etwas zu Trinken anbieten sollen. Wir haben auch normale Getränke im Angebot. Aber ich habe so selten menschlichen Besuch, dass mir der Gedanke nicht einmal gekommen ist.
Jedenfalls, wir haben beschlossen, dir das Stofftierchen als Dank für deine gute Arbeit zu schenken. Ich hoffe es gefällt dir und deiner Tochter. Und richte Maryama meine Grüße aus. Sie scheint dir ja eine gute Freundin zu sein.
Gruß Lilly
Den Brief von Lilly hat Lotta eingescannt, an Maryama mit Emoji-Grüßen und -Küssen weitergereicht und sogar was geschrieben. Lotta gefällt es immer mehr, ihre Schreibfähigkeiten bei jeder Gelegenheit zu erproben: „Liebe Froindin, dass ist ain shöner Briff von Lilly. Danke, das du mich beglaited hast. Bis bald. Liehbe Grüzze, Lotta.“ Ja, Prosa ist das noch nicht. Ist noch keine Meisterin vom Himmel gefallen.
An Lilly geht auch noch ein geschriebener Dank: „Fielen liben Dank, Lilly, für die Gasstfroinschaft. Gerne kucke ich mir die Filla mal nähär an. Maryma bestimmt auch. Alles gut, es wahr sähr schön bai dir. Bis balt mal wieda, Lotta.“
Oh, sie sind angekommen! Lotta hüpft mit Takatua, Wolf und Schildkröte aus der Bahn ins nahegelegene Café hinein und sieht sich um. Die Kleine und Wolf entdecken Hannah als erstes hinten im Eck: „Hannah!“ kräht das Kind quer durch den Raum und befreit sich vom Arm. Der Wolf stürmt los und Takatuka hinterher. Nun sieht auch Lotta die mütterliche Freundin dort drüben sitzen und winkt freudig strahlend, während sie auf sie zugeht. Ach, sie hat Hannah vermisst!
Hannah ist schon von Wolf und Kind umringt, Lotta beugt sich für eine Umarmung zu ihrer runter, küsst ihr die Wange und setzt sich lächelnd Hannah gegenüber: „Schön, dich wiederzusehen, Hannah. Und, schon was Feines zum Frühstück ausgeguckt?“ Lotta schnappt sich auch eine Karte. „Na, ich kann ja jetzt mal was vorlesen!“, verkündet sie stolz. „Fr … Fr… Fraaaaaan ….nnnn …zöööööö….schschschsches Frrühhhhhhhh…stück.“, vollendet sie endlich grienend. Na, das kann ja Stunden dauern. Schweres Wort. Besser, sie überlässt Hannah die Auswahl: „Oder was schlägst du vor?“ Lotta wartet gespannt, was Hannah empfiehlt.
Charaktere: Lotta
Geschichtsstrang: Im Café mit Hannah
"Meine Kleine, naa, alles gut?" Hannah gibt Takatuka zur Begrüßung einen Kuss und streichelte den Wolf. Dann bekommt Lotta eine ordentliche Begrüßung. "Schön, dass es geklappt hat, Liebes!" Lotta ist so selig, wenn sie Takatuka mit Hannah zusammensieht. Ihr Herz zieht sich etwas zusammen. Ein eigentümlicher Schmerz. Durch Hannah weiß sie ein bisschen mehr von ihrer Mutter, die wohl bei ihrer Geburt schon starb. Ihr Vater ein Käpt’n, taucht nur auf, wenn Lotta das Bild heraufbeschwört, wie sie mit Dreizehn an einem weißen Sandstrand ankommt … Ein weiteres Bild ist aufgetaucht: Ein bäriger Mann, der nach hinten weg von der Reiling in die See fällt und verschwindet und … Und einmal war er … in Schweden gewesen. In ihrer damaligen Villa!
„Ich habe auf Euch gewartet.", verkündet Hannah zur Frühstücksauswahl und lässt sich von Lotta mit ihrem Leseversuch zu französischem Frühstück mit Kakao verleiten. Das Lob freut sie mächtig: "Also Lotta..", beginnt Hannah. "Ich finde das super, dass Du so schnell das Lesen lernst. Du bist auf dem besten Weg.. Oh ja, französisches Frühstück, das könnt ich jetzt vertragen. Wie wärs mit Kakao mit aufgeschäumter Milch? Ein Kaffee wäre mir jetzt zu stark."
Hannah lächelt Lotta an und scheint sich richtig über ihre Fortschritte zu freuen. Lotta winkt auch gleich mal dem Kellner, der gleich herbeigeeilt kommt. Stolz zeigt sie mit dem Finger auf das vorgelesene Wort auf der Menükarte: „Französisches Frühstück bitte für zwei Personen. Und Kakao statt Kaffee dazu bitte. … Mit aufgeschäumter Milch.“, fällt ihr dann noch ein. Lotta lächelt den Kellner selbstbewusst an und wendet sich dann wieder ganz aufmerksam Hannah zu. Sie atmet einmal tief ein und aus. Sie ist glücklich über mehr Unabhängigkeit. Nie wieder wird sie versehentlich was mit Alkohol bestellen …Und auch jetzt wirklich die Finger davon lassen. „Und du bist auf jeden Fall eingeladen Hannah!“
Lotta beobachtet erneut Hannahs selbstverständlichen und gekonnten Umgang mit Takatuka. Etwas wehmütig geht ihr auf, dass Takatuka nie ihre leiblichen Großeltern kennenlernen wird und wohl auch nie einen Vater. Aber sie hat in Hannah und José die besten Wunschgroßeltern, die man sich … eben nur wünschen kann. Lotta lächelt Hannah dankbar und versonnen an.
"Was gibt es denn Neues bei Euch?", fragt Hannah neugierig.
Lotta berichtet vom Unterricht in der Schule. „Ich hoffe, mein Geschreibsel hatte gestern nicht zu viele Fehler.“, lacht sie Hannah an. „Beim nochmal Durchlesen ist mir dann doch schon noch der eine oder andere aufgefallen. Aber ich soll auch nach Gehör schreiben. Die meisten Wörter hatte ich ja noch nicht im Unterricht. Die Rechtschreibung kommt erst im Laufe der Zeit immer mehr ins Reine. Das Rechtschreibprogramm klappt bei mir noch nicht ganz. Aber so kann ich dann schon ganze Sätze schreiben, ohne alle Wörter schriftlich durchgenommen zu haben.“ Jenkins und auch Miyu hatten ihr zu dieser Methode Mut gemacht.
Ja, was gab es noch Neues? „Die Leute vom Wanderzirkus helfen mir bei meiner Ernte und beim Liefervertrag. Mhm, unten am Angelplatz an den Docks gibt es ein tolles Bild. Ich habe Nael schon ein Foto geschickt … Vielleicht auch interessant für José wie es da jetzt aussieht. Er hat doch früher da auch geangelt. Und …“ Lotta überlegt mit den Augen Richtung Zimmerdecke gedreht … Dann schaut sie wieder zu Hannah: „Ach, ich treffe Nael auf einem Festival demnächst. Er ist da wohl auch mit Freunden unterwegs.“ Lotta strahlt Hannah an, bestreicht ein Croissant vom mittlerweile servierten Frühstück und beißt herzhaft hinein. Sie mümmelt noch ein bisschen. Dann fragt sie Hannah interessiert: „Und was gibt es bei Euch so an Veränderungen?“, und nimmt noch einen Schluck Kakao: „Lecker, gute Wahl!“ hebt sie lachend Hannah ihren Becher anerkennend entgegen. Sie hat einen kleinen Milchbart von der aufgeschäumten Milch.
Charaktere: Lotta
Geschichtsstrang: Im Café mit Hannah
"Wenn du möchtest, kannst du mir gerne ein paar Bilder vom Dock schicken. Dann zeige ich sie José. Er freut sich sicher." Lotta freut Hannahs und José Interesse an der Entwicklung der Gegend. Irgendwie toll, welche Überschneidungen es mit Familie Garcia gibt und dass Lotta heute in ihrer ehemaligen Wohnumgebung lebt. „Nael habe ich schon ein Bild geschickt. Der Fischer sieht ihm ähnlich.“, kichert Lotta ausgelassen. „Ich mache gerne noch mehr Bilder und schicke sie dann dir und José. Ich wünschte mir, der Maler käme nochmal und machte auch die anderen tristen grauen Wände bunt.“
Hannah berichtet auf Lottas Nachfrage vom Alltag der Garcias weiter: "Ach, bei uns ist es momentan sehr ruhig. Wir merken, wie wir langsam zur Ruhe kommen ohne den ganzen Arbeitsstress. Natürlich bedeutet das auch, dass wir nicht mehr so viel Geld monatlich zur Verfügung haben, aber wir sind sehr bescheiden. Wir kommen weiterhin gut über die Runden ohne jeden Cent umdrehen zu müssen."
Hannah scheint einen Moment weiter nachzudenken: "Alma verhält sich momentan sehr merkwürdig. Sie scheint mir sehr mitgenommen zu sein. Ich komme auch gar nicht mehr an sie heran." Lotta schaut Hannah betroffen an. Sind das noch … die Nachwirkungen … von ihrer Tat und … dem ganzen drumherum? Was ist denn mit Mia? Das ist doch Almas Freundin. Vielleicht geht es der nicht gut wegen Alexanders Weggang. Und Alma leidet vielleicht mit? Mhm … „Ich würde mich irgendwann wirklich gerne mit Alma aussprechen, wenn sie es noch zulässt. Ich weiß, du mischst dich nicht ein. Ich versuche, ihr mal zu schreiben …“, erklärt Lotta zaghaft mit etwas entschuldigendem Blick. Hannah hält sich wohl tatsächlich an ihre Devise, dass es Sache der jungen Leute untereinander ist. Aber Lotta merkt auch, dass es Hannah etwas zu schaffen macht wie es Alma geht. Ihr ist das auch nicht gleichgültig. Die Zeit, wo sie auf Alma wütend war, ist verraucht wie so manches andere auch. Manches … nicht alles wie Lotta gleich bei Hannahs nächster Frage feststellen muss …
"Du hast neue Leute kennen gelernt? Auch einen netten Mann für dich?", fragt Hannah nämlich neugierig und grinst dabei. Lotta schaut abrupt und verlegen auf ihren Teller nieder, schlägt die Hände kurz vors Gesicht: „Das geht nicht!“ Das geht nicht … Sie lässt die Hände langsam sinken, den Blick noch auf den Teller geheftet, nimm das Croissant und beißt nochmal hinein. Ich bin nicht frei! 
Diese Worte formen sich deutlich in ihrem Kopf: I c h ... b i n ... n i c h t ... f r e i ! In mehrerlei Hinsicht nicht wird ihr bewusst. So ist es eben! Sie wird wieder ruhig. „Nein, niemand kennengelernt … in der Hinsicht!“, erklärt sie leichthin noch etwas am Croissant kauend und schaut wieder hoch. Wird sie auch nicht!
Sie beginnt das Spiel mit ihrem Becher, lobt den Kakao, den Hannah vorgeschlagen hat, lässt sich einen Milchbart stehen und Hannah steigt auf das Spiel ein. Die Gute! "Man sieht es Dir an!" Hannah lacht und trinkt auch einen Schluck, sodass sie ebenfalls einen Milchbart hat. "Mir sicherlich auch, oder?" Sie grinst und nimmt anschließend ihre Serviette zum Abputzen. Lotta tut es ihr gleich und säubert sich auch das Gesicht, lächelt zu Hannah zurück.
"Bist du schon aufgeregt, was den Kindergarten betrifft?", fragt Hannah gerade. „Oh ja, sehr Hannah. Da brauche ich noch deine Hilfe … bei den ganzen Formularen.“ Lotta schaut Hannah dankbar an, dass diese ihre Hilfe anbietet. Dann schaut sie nach ihrer Tochter. Takatuka rennt im Café mit Wolf um die Wette. Lotta hofft, dass die beiden nichts umstoßen. Aber die anderen Gäste scheinen eher über das Duo erheitert zu sein. Wie es dem Wolf wohl gehen wird, wenn Takatuka im Kindergarten ist? Er weicht dem Kind doch sonst kaum von der Seite, war immer ein treuer Wächter … Lotta lächelt ein wenig wehmütig mit Blick auf diese Kindschaftsfreundschaft. Ob er diese Entwicklung … begrüßen wird? Sollte sie den Wolf mit aufs Festival nehmen, damit er sich an die Trennung über Tag gewöhnen kann? Nein! Es ist dort sicher zu laut und trubelig für Kind und Tier.
„Hannah, darf ich dich noch etwas fragen, bevor wir zum Kindergarten rübergehen?“ Lotta schaut Hannah lächelnd an. „Ich möchte auch gern mit Freunden zu dem Festival gehen. Das ist aber nichts für den Wolf und Takatuka. Ich kann natürlich eine Betreuung organisieren, aber am liebsten wären mir du und José.“ Lotta hält nochmal zögerlich inne, beißt sich auf die Lippen. Was Hannah wohl denkt, dass sie so lange Vergnügungen ohne ihr Kind sucht? Wieder plagt sie das schlechte Gewissen. „Fühlt euch aber nicht gedrängt, wenn es nicht passt. Es sind halt einige Tage am Stück …“. Ihre Stimme wird leiser und etwas verzagter …“I-ich kann natürlich auch nach einem Tag schon zurückkehren …. Verlegen prüft sie mit gesenktem Kopf ihre Fingernägel. Alles sauber und glatt gefeilt?
Charaktere: Lotta
Geschichtsstrang: Im Café mit Hannah
„Das geht nicht! ... Nein, niemand kennengelernt … in der Hinsicht!" hatte Lotta unreflektiert auf Hannahs Nachfrage, ob sie einen netten Mann kennengelernt, rausgehauen. Hannahs stutzende Reaktion ist nachvollziehbar. "Wie das geht nicht? Geht es um den Vater von.." Hannah dreht ihre Augen kurz zu Takatuka.
Lotta hat mal wieder nicht die leiseste Erinnerung, was sie Hannah zu Takatukas Vater erzählt hat. Hat sie ihr überhaupt was erzählt oder geht Hannah einfach nur aufs Geratewohl davon aus, dass es um einen Vater gehe? Jedes Kind hat einen Vater … Lotta kann nur nicht mehr sagen …, wer das ist. Auf Fragen nach einem Vater war sie jetzt so gar nicht eingestellt.
Mhm, war sie mit dem zusammen gewesen? Hat er sie verlassen, oder sie ihn? Wieso trafen sie sich möglicherweise nochmal in neuerlicher Zeit - den jüngsten Erinnerungslücken zufolge? Lotta schaut auch zu ihrem Kind hin … 
Lotta kann sich nicht erinnern, dass Takatuka je nach einem Vater fragte. Sie weiß, dass sie quasi mit leeren Händen hier ankam als sie ihr Haus bezog. Es gibt keinerlei Erinnerungsstücke im Haus. Verfluchter Malecantus! Verflucht, verflucht, verflucht seist du! Lotta blickt leicht erzürnt zum Fenster raus. Sie muss vielleicht einen gescheiteren Magier finden als Malecantus, der ihr hilft, den Fluch rückgängig zu machen. Denn das ist es. Ein verfluchter Fluch! Sie könnte vor sich hinfluchen … Sie könnte Malecantus zum Mond schießen in einer wunderbaren Fluchbahn, direkt auf den Erdtrabanten. Sie hat da was gesehen … von Jules Verne, jawoll. Sie lächelt noch leicht grimmig Hannah an. „Ja, es geht um den Vater! Ich … weiß nicht, … wo ich mit ihm stehe.“ Jaha, dem Ärgeranfluch sei Dank fällt ihr doch eine halbwegs überzeugende wie auch vorbeugende Erklärung ein. Ist zwar nur die halbe Wahrheit, aber immerhin. 
Trifft sie ihn … eventuell auch künftig, fällt Lotta gerade noch ein und sie weiß nur nichts davon? Von Glück beseelt kann die Verbindung kaum sein, sonst wäre er doch bei ihr, würde helfen und nicht … Merlin jeden Morgen. Und sie hätte sich doch dann auch nicht … gleichzeitig … Oder hätte sie doch? Hat sie? Mhm! Der Ärger weicht einer gewissen Verlegenheit … des Nichtwissens. „Und ist ja auch nicht leicht mit Kind …“ ergänzt sie dann einfach noch leichthin, das Gesicht schnell hinterm Becher verborgen, noch einen Schluck nehmend. Sie setzt die Tasse ab, „… also das Kennenlernen … Äh, das meinte ich mit ‚geht nicht‘ … Öhm‚ geht nicht so leicht, hatte ich sagen wollen.“ So, die Rundumerklärung dürfte perfekt sein! Zufriedenzustellend! Nächstes Thema …
… Festival. Hannah denkt sich scheinbar nichts, dass die junge Mutter mal drei, vier Tage am Stück ohne Kind schwofen gehen will. Hannah schüttelt den Kopf, während sie noch einen Schluck Kakao trinkt: "… Lotta, geh bitte da hin. Wir nehmen jederzeit Takatuka und auch Wolf. Du musst auch mal an dich denken und das ist doch wirklich eine gute Gelegenheit. Scheint ja ein tolles Festival zu sein." Lotta springt auf und umarmt Hannah: „Danke, du bist die Beste! Und mit Alma bring ich das auch wieder ins Lot. Geht sie eigentlich auch hin? Vielleicht wäre das ja eine gute Gelegenheit …“. 
Lotta lächelt Hannah liebevoll an. Sie möchte ihr auch gern etwas Kummer nehmen. Und die Sache mit Alma möchte Lotta gerne auch wieder geradebiegen. Am Ende versöhnt sie sich auch glatt noch mit Mia … wenn Alma das hilft. Lotta hilft das weniger. Wirklich sympathisch war die ja zuletzt nicht … Also diese Sache mit der Bowle … und Nikolai … Was macht der eigentlich?
Lotta schaut auf den Tisch: „Fertig? Kann ich zahlen und wir gehen dann gleich zum Kindergarten rüber?“
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