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Hannah räuspert sich: "Natürlich würden wir Takatuka aufnehmen, aber warte doch erstmal ab. Treffe dich mit Alma und klärt es." Lotta ist ganz gerührt. "Ich danke dir sehr Hannah, dass ihr Takatuka noch nehmen wollt. Nur glaube ich nicht, das Alma mich sehen wollte. Ich kann ihr nur eine Sprachnachricht senden und dann muss ich ... abwarten. Danke für alles.", erwidert sie Hannah ergeben.

"Ach, jetzt hör doch auf mit diesem Weltuntergangsgerede. Natürlich können wir Freunde bleiben. Das renkt sich wieder ein. Komm, lass uns jetzt erstmal etwas shoppen gehen!" Boooiiiiioooonng! Duschsch! Häh? Die Ansage klingt fast wie bei Maryama. Ähm, Weltuntergangsgerede? Hallo Gefängnis, Polizei? Lotta hat kugelkrunde große Augen. Renkt sich wieder ein ...? Der Mund öffnet sich, schließt sich, öffnet sich .... "Okeeeeee ...! Shoppen?!"

Natürlich können wird Freunde bleiben. ... ... Das allein macht Lotta schon glücklich. Das heißt, sie bleiben Freunde, auch wenn sie im Gefängis ist? Kommen sie sie dort mit Takatuka besuchen? "Du bist die Beste, Hannah!", schnieft Lotta. "Ich hab' dich gar nicht verdient!" Vor Rührung haucht sie Hannah einen Kuss auf die Wange, wischt sich ein kleines Tränchen weg und lächelt zögerlich wieder ein bisschen. "Ich hol' Takatuka schnell und zahl' die Rechnung. Wo ... geht's denn hin?" Lotta hat keine genaue Ahnung, wie 'shoppen' eigentlich genau geht. Sie hat all ihre Ersparnisse in die Börse gepackt. Lotta hat heute einen ganz feinen Batzen Geld von Phil bekommen - für die Mittagsauslieferung.

Hannah freut sich über Lottas Worte. Sie umarmt sie und geht mit ihr los. Zuerst besuchen sie das Lädchen für Kinderbedarf. Für Takatuka gibt es dort jede Menge Kleider. Die Preise sind auch in Ordnung. "Na was sagst du, gefällt dir hier etwas?", fragt Hannah Lotta. "Takatuka, schau mal, Kleider für dich! Welche Farben magst du denn besonders gerne?"

Hannah umarmt Lotta nach all den Geständnissen einfach und geht mit ihr los ... shoppen. Zuerst besuchen sie das Lädchen für Kinderbedarf. "Na was sagst du, gefällt dir hier etwas?", fragt Hannah Lotta. "Takatuka, schau mal, Kleider für dich! Welche Farben magst du denn besonders gerne?" Lotta ist wirklich sehr erstaunt, was es alles gibt. Hannah hat sie in einen wirklich feinen Laden gebracht. "Hier ist soviel Auswahl, Hannah. Das ist alles wunderschön und so hübsch dekoriert. Ich ... kann mich gar nicht entscheiden." Takatuka kann das schon. Ihre direkte Antwort lautet: "Bau!" Lotta lächelt und übersetzt: "Blau! Na, dann suchen wird doch was Blaues aus." Lotta ersteht einen kleinen blauen Spielanzug für ihr Töchterchen mit lustigen Hundefiguren drauf. Takatuka tippt kichernd auf jede Figur und 'zählt': "Böza ..., Böza ..., Böza ..." Der Wolf blinzelt irritiert, warum er immer wieder gerufen wird. Sie schlendern weiter. Es gibt so viele Lädchen hier. Wie eine kleine Stadt will es Lotta scheinen.


Nachdem sie schon eine Weile ‚Shoppen‘ sind, merkt Lotta doch, dass es ihr unter den Nägeln brennt, die Klärung mit Alma hinter sich zu bringen. Sie kann sich nur halb auf die Auslagen und bunten Angebote konzentrieren, während Hannah Takatuka recht geschickt durch die Läden zu manövrieren weiß. Sie hat Erfahrung merkt Lotta. Sie hat Nael und Alma großgezogen. Nael ist so ein anständiger Sim. Warum … ist Alma … so anders? Lotta hatte immer angenommen, dass sie so wie ihr Bruder und ihre Mutter sein müsste, oder auch José. Ist Alma fürchterlich naiv oder einfach nur … gedankenlos? Lotta weiß Alma überhaupt nicht einzuschätzen. Nichtsdestotrotz, es war nicht recht von Lotta, Hannahs Tochter so zu bedrohen und Alma hätte alles Recht der Erde, die Polizei zu verständigen. So gesehen … bin ich auch nicht besser als eine Mia! Alexander ist wohl mit uns beiden nicht gut beraten und … dazwischengeraten. Das tut Lotta aufrichtig leid. Sascha! Nein, ich darf einfach nichts mehr verheimlichen … Vielleicht … Mhm … Wieso macht sie nicht einfach eine Sprachnachricht für die ganze Welt, damit jeder jetzt einfach Bescheid weiß und … gut ist! Ja, genau. Mit Alma ist Alexander ja auch befreundet … Also, Lotta lässt den Kopf hängen. Sollen doch alle Bescheid wissen! Noch irgendwer, den ich vergessen habe?


Lotta lächelt Hannah leicht an: „Entschuldigst du mich einen Moment?“ Sie tut so als müsste sie zur Toilette, sucht sich aber einen ruhigen Winkel. Nachricht an Alma: „Alma, ich habe deiner Mutter alles erzählt. Was ich dir angetan habe, was ich befürchtet habe als Komplott gegen mich und dass ich deinen Bruder nicht liebe. Ich hab‘ ihr von der Partybowle erzählt und von Mia … und dass ich denke, dass du ihr helfen möchtest wegen Alexander. Deine Handlung gegen mich war gemein … und gegen deinen Bruder! Das entschuldigt aber nicht, dass ich dich mit einer Waffe bedroht habe, damit du mit einer Lüge aufhörst. Wenn du mich anzeigen möchtest, werde ich geständig sein und die Konsequenzen tragen. Deine Mutter meinte, wir sollten reden. Aber ich verstehe, wenn du das nicht möchtest. Du darfst jedwede Wiedergutmachung von mir verlangen. Soweit ich sie zu erfüllen vermag, will ich sie dir entbieten. Ich entschuldige mich aufrichtig für mein Handeln. Du hast nichts weiter von mir zu befürchten. Lotta.“ Lotta hat überhaupt keine Vorstellung, was Alma damit machen wird.


Jetzt zu Sasch … Alexander. Lotta stockt. Sollte sie ihn noch so nennen dürfen? Bei der Kurzform? Und dann geht ihr auf … sie hat gar nicht seine Nummer … noch weiß sie, wo er wohnt. Sie lacht kurz ironisch auf. Tja, Maryama, soviel zu … Bescheid sagen … Bin nicht die Einzige, die nicht immer alles offenbart ... Und … was ist mit dieser Schwester …? Lotta erstarrt! Ist die … vielleicht auf der Flucht? Vor Alexander? Viel weiß sie eigentlich auch nicht von ihm ...

Sie hat erst kürzlich erkannt …, wie wenig man jemanden … trotzt so vieler gemeinsamer Jahre ... wirklich kennt. Und nun ist sie vor diesem jemand … auf der Flucht. Lotta steckt das Handy nachdenklich weg. Im Prinzip … treffen sie zusammen, wenn Alexander überraschend vor der Tür steht. Und jedes Mal macht ihr Herz einen Sprung. Lotta ist ... immer wieder aufgeregt wie beim ersten Mal … als wenn man sich kaum kennt. … … Das ist neu … und … sehr anders!


Ja, also shoppen. Lotta seufzt noch einmal tief durch, fährt sich mit der Hand einmal verzweifelt übers Gesicht und geht zurück zu Hannah. „Na, was habt ihr in der Zwischenzeit veranstaltet?“, versucht sie fröhlich Hannah und Takatuka entgegen zu lachen. Sie raunt nur kurz der früheren Freundin ihrer Mutter zu: „Ich habe Alma benachrichtigt! Jetzt heißt es abwarten.“ Was Alexander wohl denkt, wenn er erstmal erfährt, dass sie im Gefängnis ist …? Sie sei doch eine Piratin?! D a s käme Alma wohl ganz recht. Dann wäre Lotta wirklich aus dem Weg! Sie rechnet eigentlich schon mit nichts anderem mehr … „Na dann! Geh’n wir weiter … shoppen.“, lächelt sie recht bemüht. Selbst Maryama … glaubt‘s ja kaum mit Alma. Man kann kaum Hilfe erwarten, wenn ‚Freunde‘ Freunde verraten. Da hört dann Freundschaft auf …



Irgendwie ist Lotta einem ziemlichen Komplott ausgeliefert … und sie kann nicht dagegen tun. Nur schweigen. Wie Hannah … es sagt. Niemanden belasten … Und … wenn sie Alma anbietet, sich fern von Sasch … Alexander zu halten? Erlässt sie ihr vielleicht dann … das Gefängnis? Jetz kullern doch fast wieder Tränen. Lotta muss das Gesicht abwenden … wischt sich schnell über die glänzenden Augen. Es tut so weh! Aber für ihre Tochter … muss sie auch das tun! Das Leben birgt doch nur Irrungen und Wirrungen!

Lotta verabschiedet sich kurz, um etwas zu klären. Hannah geht weiter mit Takatuka. Doch eins haben alle drei nicht bemerkt..



Hannah findet ein blaues Täschchen, was perfekt für Takatuka geeignet wäre. "Schau mal, Spatz. Möchtest du die hier haben?"
Takatuka freut sich und Hannah kauft ihr die Tasche. Sie nimmt die Kleine auf den Arm und geht mit Hund und Kind weiter. Als Lotta zu den beiden stößt, erzählt Hannah von der Tasche.

Hannah erzählt Lotta von einem kleinen Täschchen, dass sie für Takatuka erstanden hat, als Lotta zu der kleinen Einkauftruppe zurückkehrt. Sie reagiert nicht auf Lottas Rückmeldung, Alma schon benachrichtigt zu haben. Lotta dankt etwas irritiert für das Täschchen.

Alma hingegen meldet sich gleich zurück. Lotta wird immer irritierter Sie antwortet auf jeden Punkt:
<"Lotta, dein Verhalten ist keineswegs tolerierbar. Das ist eine Straftat!>
<Das Rapier ja!>

<ICH habe mich in dir getäuscht und verstehe nicht, wieso ich gemein sein soll? Ist es gemein, bedroht zu werden? Oder bist du die Gemeine, die mich bedroht hat? Ich bin sehr bestürzt und enttäuscht über dein Verhalten. Ich dachte wirklich, wir wären Freundinnen.>
<Freundinnen? Wir? Nie wirklich gewesen! Du verhältst dich nicht so!>

<Wenn du Nael nicht liebst, ist das die eine Sache. Aber dass mein Bruder keine Gefühle für dich hat weißt du, weil..? Vielleicht habe ich Nael auch falsch verstanden, ich werde die Situation ihm schildern und im gleichen Zuge fragen, wie seine Gefühle nun dir gegenüber stehen. Spätestens dann wird er merken, dass eine Beziehung mit dir keine Zukunft haben wird.>
<Fragen wird doch Nael, ob er überhaupt je so etwas auch nur im Ansatz zu dir sagte, Alma!>

<Dass du jetzt auch noch andere Sims - wie Mia - da mit reinziehst, ist keineswegs nachvollziehbar und ganz klar rechtswidrig.
Wenn du das mit deinem Gewissen vereinbaren kannst, bitte. Aber auch das ist eine Straftat!>
<Quatsch! Zu g l a u b e n, du tust das für Mia, ist nicht rechtswidrig. Das weiß sogar ich. Das beeindruckt mich jetzt aber so rein gar nicht! Was erzählst du für Blödsinn?
D i r nicht mehr zu vertrauen ist auch keine Straftat.>

<Ich werde die höfliche Etikette an den Tag legen und dir die Tageszeit nennen. Auch werde ich keinen Streit vor anderen provozieren oder gar Waffen gegen dich richten. Eine Freundschaft kann ich mir derzeit jedoch nicht vorstellen. Bitte habe dafür Verständnis!>
<Ich g l a u b e nicht mehr, dass wir etwas aus der Welt schaffen können. Dieser Glaube oder diese Zweifel sind auch nicht strafbar. Freunde waren wir nie! Das weiß ich jetzt.>

<Ob ich weitere Schritte in die Wege leiten werde, prüfe ich derzeit.>
<Dann bitte geh‘ jetzt zur Polizei, Alma. Das hat doch keinen Wert mehr!

Lotta>

Lotta lässt Hannah die Nachricht von Alma und ihre Antworten hören. "Es tut mir leid, Hannah! Aber, so geht es nicht weiter. Ich g l a u b e nicht an ein Missverständnis! Du kannst deinen Sohn fragen oder es lassen, Hannah. Ich denke, Takatuka und ich sollten jetzt besser gehen. Ich danke dir für deine Freundlichkeit." Sie bietet Hannah Geld für das Täschchen an. "Ich gehe dann heim und packe eine Tasche für mich ... für das Gefängnis und eine für Takatuka für ein Heim oder eine Aufnahme bei euch. Bitte lasst mein Kind nie mit Alma allein. Die Polizei wird mich zuhause finden. Ich laufe nicht mehr weg!"

Hannah möchte sich eigentlich nicht in die Problematik von Lotta und Alma einmischen, doch als Lotta wieder erneut von Polizei und Gefängnis spricht, muss sie sprechen. Sie drückt zunächst Lottas Hand mit dem Geld weg. "Lotta, jetzt warte doch erstmal ab. Wir haben so viel Spaß, lass uns den Tag doch in Ruhe genießen. Ich kenne meine Tochter, die bellt laut aber beißt nicht. Sie ist ein guter Sim, sie würde Takatuka nie etwas tun. Sie ist nur manchmal.. anders. Ich rede nachher mit ihr, wenn wir vom Shoppen kommen. Ich kann dir dann ja eine Nachricht zuschicken, wie der Stand ist. Ich denke nicht, dass sie die Polizei ruft." Immer diese Probleme unter den jungen Leuten. Ich sollte nachher mit Alma, als auch Nael reden. José sage ich erstmal nix.

Hannah drückt Lottas Hand mit dem Geld weg. "Lotta, jetzt warte doch erstmal ab. Wir haben so viel Spaß, lass uns den Tag doch in Ruhe genießen. Ich kenne meine Tochter, die bellt laut aber beißt nicht. Sie ist ein guter Sim, sie würde Takatuka nie etwas tun. Sie ist nur manchmal.. anders. Ich rede nachher mit ihr, wenn wir vom Shoppen kommen. Ich kann dir dann ja eine Nachricht zuschicken, wie der Stand ist. Ich denke nicht, dass sie die Polizei ruft."

Lotta weiß nicht, was man unter 'anders' genau verstehen soll. Sie ist noch skeptisch, lässt sich aber von Hannah mitziehen und versucht auch immer wieder zu lächeln. Aber irgendwie ist die Situation ... unwirklich. Sie sieht die Auslagen ... und sieht sie nicht. Takatuka wuselt herum, Hannah lenkt sie weiterhin gut durch die Geschäfte. Lotta wandelt durch die Hallen, als wäre sie in Watte eingehüllt. Geräusche dringen nur gedämpft an ihr Ohr. Bellen? Beißen? Lotta schaut wie aus weiter Ferne den Wolf an. Er bellt nicht. Er ist kein Hund. Wenn, dann fasst er. Unerbittlich!

Lotta versucht, dieses gedämpfte Gefühl irgendwie abzuschütteln ... Schüttelt sich wirklich etwas, als wenn es hülfe ... Ja, ein wenig tut es das ..., die Ohren werden wieder etwas frei. Jetzt wirkt fast alles zu laut, zu hektisch um sie herum. Lotta lächelt immer wieder zu Hannah, ohne wirklich zu verstehen, was die ihr sagt ... Was sagt sie? Hannah weist auf Auslagen hin ... Ja, schön, sehr schön. Alles ... sehr schön! Keine Polizei? Kein Heim? Lotta bleibt plötzlich stehen, mitten in der Wandelhalle ... Die Geräusche kehren vollends zurück, der Nebel, die Watte legt sich. "Nun, wenn sie die Polizei auch nicht ruft, so mag sie etwas anderes von mir zur Genugtuung erbitten. Sag ihr ..., ich steh' ihr und ihrer Freundin nicht mehr im Weg!" Sie wäre fast in eine Katastrophe geschlittert. Sie muss sich und Takatuka zu aller erst schützen ...

Hannah geht mit Lotta, Takatuka und Böser Wolf von einem zum anderen Geschäft. Der Kleinen gefällt es gut, nur Lotta scheint nicht ganz anwesend zu sein. Sie macht sich wohl immer noch viele Gedanken.. Einige Zeit später sagt Lotta zu Hannah: "Nun, wenn sie die Polizei auch nicht ruft, so mag sie etwas anderes von mir zur Genugtuung erbitten. Sag ihr ..., ich steh' ihr und ihrer Freundin nicht mehr im Weg!" Hannah nimmt Lotta daraufhin still in den Arm. Ich muss nachher mal mit Alma sprechen. Worum geht es hier nur?

Hannah löst sich und sieht Lotta in die Augen. "Liebes, was kann ich tun, damit du wieder glücklich bist? Sollen wir eine Runde spazieren bei dem schönen Wetter oder willst du allein sein? Soll ich Takatuka und Böser Wolf mitnehmen, damit du einen Abend für dich hast?"

Nachdem Lotta Hannah mitgeteilt hat, dass sie Alma ausrichten könne, ihr und ihrer Freundin nicht mehr im Weg stehen zu wollen, nimmt diese sie still in den Arm. Sie könnte sich in diese Umarmung einfach nur reinfallen lassen und stellt sich einen leisen Moment vor, Hannah wäre ihre Mutter, die sie einfach umarmen und festhalten würde. So hätte es sich vielleicht angefühlt …, wenn ihre Mutter gelebt hätte. Aber Hannah ist Almas Mutter. Hannah löst sich von Lotta und sieht ihr in die Augen. "Liebes, was kann ich tun, damit du wieder glücklich bist? Sollen wir eine Runde spazieren bei dem schönen Wetter oder willst du allein sein? Soll ich Takatuka und Böser Wolf mitnehmen, damit du einen Abend für dich hast?" Und Lotta denkt nur, wie furchtbar von mir. Sie ist Almas Mutter und ich bringe sie in eine Zwickmühle.


Lotta lächelt Hannah warmherzig an: „Du hast schon so viel für mich getan, Hannah! Entschuldige, dass mein Kopf so kreiste und ich nicht ganz bei der Sache war. Ich bedaure, nie eine Mutter wie dich gehabt zu haben. Du hast so ein weites Herz. Ich liege im Clinch mit deiner Tochter und du suchts noch, mich glücklich zu machen. Alma und Nael können sich sehr freuen über eine Mutter wie dich.“ Sie schüttelt leicht bedauern den Kopf, spricht sanft weiter: „Du musst nicht noch mehr für mich machen. Und vor allem … will ich keinen Keil treiben. Es war gerade nicht fair von mir, dir gegenüber gegen deine Tochter zu reden … und dir zu sagen, was du ausrichten kannst. Nein, du musst nichts zwischen uns richten. Schau lieber, dass deine Tochter glücklich wird.“

Vielleicht hat Alma gar keine wirklichen Freundinnen außer so jemand wie Mia. Irgendwie empfindet Lotta gerade Bedauern mit Hannah und Alma. „Ich wollt dir eigentlich nur beichten, was ich getan habe und nicht mit einem Geheimnis neben dir herlaufen und Geschenke annehmen.“ Lotta schaut mild lächelnd auf das kleine Täschchen in ihrer Hand, das Hannah für Takatuka kaufte. „Die ist sehr schön Hannah. Du hast wirklich Geschmack.“ Sie sieht Hannah gerührt an, streicht ihr mit einer Hand sanft übers Gesicht: „Du hast mich heute schon unendlich glücklich gemacht, weil du mir deine Freundschaft trotz allem nicht aufgekündigt hast. Und ich danke es dir mit Klagen gegen deine Tochter und leidlicher Stimmung. Hab‘ keine Sorge, ich regle das schon.“ Lotta wird Alma selber eine Sprachnachricht senden, dass sie ‚freie Bahn‘ hat – wenn es sie denn glücklich macht. Dann muss Hannah auch nicht unglücklich sein und zwischen zwei Stühlen stehen. Aber Freundschaft wird es zwischen Alma und Lotta wohl nie werden. Eine Annika hätte sie gemocht. Alma ist wirklich zu ‚anders‘.

Lottas Blickt fällt in eine Spirituosenabteilung, zumindest sieht es für sie so aus. All diese bunten Flaschen … Würde es ihr helfen, einfach ein bisschen … abzuschalten, einfach mal … alle Sorgen abzustreifen? Irgendwie … bis zur Ernüchterung, war alles … einen Moment heiterer gewesen. Sie hatte sich nicht mehr… so viele Gedanken gemacht … Und die Vulkanpasta … war auch wirklich lecker gewesen! Vielleicht nur ein kleinen … einen winzig kleinen … Schluck? Zum Schlafen gehen? Oder morgens nur ganz, ganz wenig genippt …, damit der Tag fröhlicher startet, damit sie alles Traurige vergisst, damit nichts mehr weh tut? Auf jeden Fall nicht in der Öffentlichkeit, dass keiner wieder Fotos macht … Irgendwie hat Lotta das Gefühl, so langsam Stimmungsaufheller zu brauchen. Mhm, ursprünglich wollten Hannah und José ja Takatuka gern schon am Samstag haben. Sie sollte Hannah zeigen, dass sie ihr wirklich vertraut. Und Lotta könnte ein bissssschen experimentieren … „Ihr hattet ja schon mal gefragt wegen Samstag auf Sonntag, bevor es zu Emma von den Kamrads geht. Also …machen wir es doch so, Hannah. Ihr bringt sie morgen einfach zum vereinbarten Treffpunkt wieder mit!“, lächelt Lotta Hannah an.


„Aber den Wolf müsst ihr mir lassen. Es wird sonst … zu einsam für mich!“ Lotta blickt etwas ernst. Nein, keine Nacht mehr allein in dem Haus ohne den Wolf. Sie weiß jetzt, dass sie das allein nicht packt. Vielleicht wird ihr Haus beobachtet von den Dockratten, den Nachtchatten. Nicht auszudenken, wenn sie experimentiert … und völlig allein zuhause ist. Mit dem Wolf traut sich keiner einfach aufs Grundstück. „Ja, ich brauche jetzt wohl wirklich etwas Ruhe und Erholung, Hannah. Ich danke dir.“ Die beiden Frauen verabschieden sich herzlich voneinander. Takatuaka geht fröhlich mit Hannah mit, winkt Lotta vergnügt zum Abschied zu. Lotta winkt leicht wehmütig lächeln zurück. Der Wolf bleibt bei ihr, schaut fragend hoch. Stets war er beim Kind, außer die Nacht, als die beiden verschwanden. Lotta beugt sich nieder, krault ihn am Ohr: „Du wachst über uns beide. Ich brauch‘ dich ebenso. Bei Hannah ist Takatuka sicher.“ Als Hannah außer Reichweite ist, betritt Lotta mit dem Wolf diese Abteilung für ‚Piraten‘. Sie wählt ein Fläschchen Grünes, ein Rotes. Das Orangene sieht auch ganz hübsch aus. Alles so schön bunt hier. Ups, kostet ein bisschen.

Lotta sendet noch schnell die Sprachnachricht an Alma: <„Wenn es dich glücklich macht, stehe ich Mia und dir nicht mehr im Weg! Du kannst dich glücklich schätzen, eine Mutter wie Hannah zu haben. Lotta!“> Dann macht sie sich mit ihren bunten Errungenschaften heim nach …



Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump

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„Du hast schon so viel für mich getan, Hannah! Entschuldige, dass mein Kopf so kreiste und ich nicht ganz bei der Sache war. Ich bedaure, nie eine Mutter wie dich gehabt zu haben. Du hast so ein weites Herz. Ich liege im Clinch mit deiner Tochter und du suchts noch, mich glücklich zu machen. Alma und Nael können sich sehr freuen über eine Mutter wie dich.“ Ach, ich liebe meine Kinder. Auch meine nicht leiblichen Kinder. „Du musst nicht noch mehr für mich machen. Und vor allem … will ich keinen Keil treiben. Es war gerade nicht fair von mir, dir gegenüber gegen deine Tochter zu reden … und dir zu sagen, was du ausrichten kannst. Nein, du musst nichts zwischen uns richten. Schau lieber, dass deine Tochter glücklich wird.“ Ich werde dennoch mit ihr sprechen. Nicht, dass Alma noch in Schwierigkeiten steckt.

„Ich wollt dir eigentlich nur beichten, was ich getan habe und nicht mit einem Geheimnis neben dir herlaufen und Geschenke annehmen.“ Sie ist eine ehrliche Haut, das schätze ich sehr! „Die ist sehr schön Hannah. Du hast wirklich Geschmack... Du hast mich heute schon unendlich glücklich gemacht, weil du mir deine Freundschaft trotz allem nicht aufgekündigt hast. Und ich danke es dir mit Klagen gegen deine Tochter und leidlicher Stimmung. Hab‘ keine Sorge, ich regle das schon.“

„Ihr hattet ja schon mal gefragt wegen Samstag auf Sonntag, bevor es zu Emma von den Kamrads geht. Also …machen wir es doch so, Hannah. Ihr bringt sie morgen einfach zum vereinbarten Treffpunkt wieder mit! Aber den Wolf müsst ihr mir lassen. Es wird sonst … zu einsam für mich!“, sagt Lotta. "Natürlich Liebes, der Wolf passt auf dich auf und Takatuka passt auf uns auf." Hannah lacht. „Ja, ich brauche jetzt wohl wirklich etwas Ruhe und Erholung, Hannah. Ich danke dir.“ Hannah nimmt Lotta nochmals in den Arm. "Ruh dich aus. Wenn etwas sein sollte, kannst du dich gerne jederzeit melden."

Hannah kehrt nach Hause zurück mit Takatuka.

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