Magnolia Promenade Nr. 2 - Shopping Destrict

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13.04.2023 18:32 (zuletzt bearbeitet: 13.04.2023 18:32)
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Hausmeister

"Neugierig auf diese Lotta wäre ich schon. Aber wenn es wirklich nur so Mädchenkram ist, was sie mit uns machen möchte, dann bleib ich lieber bei Mr. P. Weißt ja, die Jungs stören mich nicht und beim Sport kann ich locker mit denen mithalten.“, sagt Vero. "Ja, ich selbst bin nicht sonderlich sportlich. Aber ich glaube nicht, dass diese Lotta nur Weiberkram macht. Es wurden sich ja auch Dinge wie Klettern gewünscht... oder eben Fußball. Jedenfalls mal abwarten. Ich mag Lotta, und probiere es bei ihr mal aus. Wechseln kann ich ja noch immer, wenn es mir doch nicht gefällt.

Schließlich fragt Vero nach Ellies Meinung zu den Jungs: „Was sagst eigentlich zu unseren Jungs? Irgendwie alle auf ihre Art verrückt oder?“ Ellie überlegt. Sie hasst keinen der Jungen. Nicht einmal Tim hasst sie. Sie mag ihn nicht, aber von Hass würde sie nicht sprechen. Aber so wirklich gibt es keinen, an dem sie interessiert wäre. "Ich mag Blaze' Kunststil.", sagt sie schließlich, "aber mit ihm als Person könnte ich wohl nichts anfangen. Meinst du "Verrückt" jetzt im positiven oder im negativen Sinne?"

Ellie isst gerade die letzten Löffel ihres Eises.


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13.04.2023 18:32
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#12
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Hausmeister

"Ja, ich selbst bin nicht sonderlich sportlich. Aber ich glaube nicht, dass diese Lotta nur Weiberkram macht. Es wurden sich ja auch Dinge wie Klettern gewünscht... oder eben Fußball. Jedenfalls mal abwarten. Ich mag Lotta, und probiere es bei ihr mal aus. Wechseln kann ich ja noch immer, wenn es mir doch nicht gefällt.“ „Ja, eine Sportskanone bist du nicht. Aber dafür kannst du anderes besser. Z.b. Malen. Du kennst diese Lotta persönlich?“

Auf ihre Frage hin antwortete Ellie: "Ich mag Blaze' Kunststil, aber mit ihm als Person könnte ich wohl nichts anfangen. Meinst du "Verrückt" jetzt im positiven oder im negativen Sinne?" „Sowohl als auch. Ich gebe dir recht. Er kann super zeichnen. … Eine Zeit lang fand ich Chip ganz cool. Aber mittlerweile weiß ich nicht mehr, was ich von dem halten soll.“ Auch sie aß die letzten Bissen vom eigenen Eis.
„Möchtest du noch etwas bestellen? Irgendwie habe ich doch Bock noch eine kleine Eisschokolade zu trinken“, dabei grinste Vero.


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13.04.2023 18:41
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#13
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Hausmeister

"Eine Zeit lang fand ich Chip ganz cool. Aber mittlerweile weiß ich nicht mehr, was ich von dem halten soll.“, sagt Vero. Ellie kann mit Chip nicht so viel anfangen. "Mein Fall ist er nicht ganz!", sagt sie daher, "aber in der Klasse ist leider kein Junge, an dem ich wirklich interessiert bin."

„Möchtest du noch etwas bestellen? Irgendwie habe ich doch Bock noch eine kleine Eisschokolade zu trinken“
, fragt Vero. Ellie sieht auf die Uhr. "Bald ist der Elternabend. Die Zeit wird ein wenig knapp. Vielleicht ein anderes Mal!", sagt sie, "ich hab Ben versprochen, dass ich pünktlich kommen werde."

Sie zahlt und geht, dreht sich aber noch einmal zu Vero um: "Bis dann. Das können wir gerne mal wiederholen!"


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13.04.2023 18:46 (zuletzt bearbeitet: 13.04.2023 22:02)
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#14
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Hausmeister

"Mein Fall ist er nicht ganz!", sagte Ellie zu Vero bezüglich Chip. "Aber in der Klasse ist leider kein Junge, an dem ich wirklich interessiert bin." Vero schmunzelte. „Kann ich nachvollziehen. Geht mir ähnlich.“

Ellie war mit ihrem Eis fertig und sah auf die Uhr. "Bald ist der Elternabend. Die Zeit wird ein wenig knapp. Vielleicht ein anderes Mal! Ich hab Ben versprochen, dass ich pünktlich kommen werde." „Das kann ich verstehen“, antwortete Vero ihr.

Ellie zahlte und machte sich auf den Weg. "Bis dann. Das können wir gerne mal wiederholen!" „Sehr gern und grüße Ben von mir“, rief sie Ellie nach. Der Kellner brachte Vero die Eisschokolade und die Teenagerin trank von ihr. Lecker. Schade, dass Ellie schon weg musste. Nachdenklich blieb sie zurück, bis auch sie ihre Bestellung bezahlte und heim ging.

Ellie - Nächster Post
Vero - Nächster Post


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14.04.2023 08:45 (zuletzt bearbeitet: 20.04.2023 13:16)
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Hausmeister

Lotta - letzter Post
Hannah - letzter Post


Verzagt wartet Lotta mit Takatuka und Böser Wolf am Eingang auf Hannah. Sie hat kaum Augen für die ganze Einkaufspracht um sie herum. Zu anderer Zeit hätte sie wie ein Kind gestaunt. Sie war noch nie in so einem Einkaufsparadies. Unglaublich, was es alles gibt. Takatuka nimmt alles mit großen Augen auf. Lotta muss sie bei sich halten. Das Kind zappelt etwas auf ihrem Arm herum, will runter. Hier kann sie gar nicht so frei herumlaufen, geht Lotta auf. Sie würde alle Auslagen zerstören, auseinandernehmen, mit allem spielen. Ihr Kind ist das gar nicht gewöhnt.

Und Böser Wolf? Er bleibt ungewöhnlich ruhig und dicht bei Lotta stehen, beobachtet alles angespannt genau. Ihm scheint es eher etwas zu laut und unheimlich zu sein. Das Fell sträubt sich leicht. Sie wirken wie Exoten auf einem Jahrmarkt. Ständig drängen Leute an ihnen vorbei. Sie scheinen immer im Weg zu stehen. Lotta klammert Takatuka fester an sich. Die wehrt sich noch heftiger. Oh je, war das gut gewählt, ausgerechnet hier mit Hannah sprechen zu wollen? Aber sie muss es tun und zwar bevor sie weiter durch die Auslagen gehen und gucken. Unmöglich, dass Hannah etwas für das Kind besorgt, ohne es zu wissen. Egal, was Alma tut oder sagt. Lotta muss es Hannah gestehen … Sonst ist ihr nicht mehr wohl in ihrer Haut.


Hannah kommt freudig auf sie zu. Lotta erwidert zaghaft das Lächeln. Takatuka streckt gleich die Ärmchen aus: „Hannah ssspielen …!“ Lotta reicht das Kind zu Hannah rüber, guckt leicht bedrückt. Hoffentlich wird sie verstehen! Der Wolf drängt auch zur Begrüßung heran, lässt den Kopf sich kraulen. Hannah scheint einen Vorschlag auf den Lippen zu haben, wohin sie zuerst gehen. Lotta hebt zögerlich die Hand wie zum Einspruch: „Bitte, Hannah! Lass uns erst reden!“ Das kann das Ende ihrer Freundschaft mit Familie Garcia bedeuten, fürchtet Lotta. Und sie hatte mal Angst wegen alberner Bilder …



Hannah bedeutet ihr stumm eine Richtung zu einem Café, geht mit dem Kind auf dem Arm vor. Sie muss sich wohl sehr über Lotta wundern. Alma scheint noch immer nichts gesagt zu haben, denn Hannah war ihr ohne Arg entgegengekommen. Lotta läuft mit hängendem Kopf hinterher. Sie suchen sich einen Platz in einer ruhigen Nische, bestellen Kaffee und Tee als ein Kellner herankommt. „Hannah!“, eröffnet Lotta ihre schwierige Rede, nachdem der Kellner geht: „Ich habe Fürchterliches an deiner Familie begangen …!“ Ja, mutig angefangen … und schon stocken ihre nächsten Worte, werden leiser und verschämt. „Ich habe … sehr schlecht … von Euch gedacht und … deine Tochter … mit einer spitzen Waffe bedroht!“ Lotta senkt den Blick zu Boden. „Du sollst es … vorher wissen und dann … entscheiden, ob du … mich dann noch … länger sehen willst!“ Die Worte kommen fast nur noch erstickt, an dem ganzen Satz muss sie würgen. Die Augen glänzen von unterdrückten Tränen. Kaffee und Tee wird gebracht und Lotta versucht sich halbwegs zu fassen. Sie gibt Takatua einen Becher mit Milch, die ihre Mama mit großen Augen ansieht, sich dann aber ihrem Getränk zuwendet.



Lotta berichtet stockend von der Party Almas, den Fotos von ihr und Alexander, ihre Furcht, Familie Garcia könne sie deswegen für eine schlechte Mutter halten und ihrem eh häufig schlechten Gewissen (vor Marymas lobenden Worten), dass sie sich nicht genug um Takatuka kümmere, die Angst, man könne ihr das Kind nehmen und zuletzt die absurde Panik, Familie Garcia plane konkrete Schritte, als Nael etwas von Adoption erzählte und Alma sie mit der vorgeblichen Liebe von Nael so sehr bedrängte. „Ich weiß, dass Nael mich nicht liebt und nur ein guter Freud ist. Auch von meiner Seite ist es nicht anders!“, erklärt Lotta leise. „Unser Verhältnis auf der Party war wie immer - rein freundschaftlich - auch als ihr mich besuchtet. Da ist nicht mehr!“ Lotta nimmt die neben sich sitzende Takatuka auf den Schoß, drückt sie an sich, streicht ihr über das Haar. Takatuka entdeckt eine Spielecke, die wohl für Kinder gedacht ist und Lotta lässt sie ziehen. Der Wolf geht hinterher.


„In meiner Panik versuchte ich, meinerseits aus Alma herauszupressen, was geplant sei, warum sie mich so mit Nael bedrängte. Ich setze ihr sogar … eine spitze Waffe an den Hals. Sie ließ nicht nach, ständig zu beteuern, Nael sei in mich verliebt. Zuletzt habe ich sie verzweifelt gehen lassen und bin für kurze Zeit an einen düsteren Ort geflohen, aber dann doch Takatukas wegen wieder zurückgekehrt. Ich hätte Alma nie wirklich etwas getan, aber ich habe sie unverzeihlich in Angst und Schrecken versetzt.“ Das klingt selbst in Lottas Ohren so schlimm, dass sie eigentlich nicht mehr auf Verständnis oder Vergebung zu hoffen wagt. Eigentlich … geht ihr auf, kann Familie Garcia jetzt aus berechtigten Gründen die Polizei rufen. Langsam fließen ob dieser Erkenntnis nun doch die Tränen. Sie schaut traurig zu Takatuka rüber, die in ihr Spiel vertieft ist.


„Mittlerweile …“, setzt sie zu letzter Erklärung an, „ahne ich, dass Alma es zuliebe einer Freundin tat, weil ich der im Wege stehe! Und auch noch die, die die Bowle auf der Party wohl so bedenklich verpanschte.“ Lotta lässt trostlos die Erkenntnis zu, dass Alma nie eine Annika war, nie eine Freundin von ihr. Sonst hätte Alma ihr so etwas nie angetan und dann auch noch für diese wüste Mia, diese Giftmischerin. „Das entschuldigt nicht, was ich getan habe!“, schließt sie tonlos. „Du kannst jetzt gerne die Polizei rufen. Ich werde nicht fliehen und mich nicht wehren.“ Lottas Hände beginnen nun doch zu zittern, nachdem sie den Gedanken mit der Polizei aussprach. Sie kann die Teetasse nicht mehr halten, muss sie schnell abstellen, kann Hannah nicht mehr in die Augen blicken. „B-bitte …, bitte, schaut nach … e-einem g-guten Heim … f-für … m-mein … Kind.“ Lottas Stimme bricht!


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14.04.2023 08:46
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Hausmeister

Hannah wollte eigentlich Lotta zeigen, in welchem schönen Kinderladen man wunderschöne Kleider für Takatuka finden würde und dann wurde sie mit neuen Informationen überhäuft. „Bitte, Hannah! Lass uns erst reden!“ Das hört sich ernst an. Was hat Lotta nur? Geht es um Nael?

„Hannah! Ich habe Fürchterliches an deiner Familie begangen …!“ Fürchterliches? Was meint sie denn nur? „Ich habe … sehr schlecht … von Euch gedacht und … deine Tochter … mit einer spitzen Waffe bedroht!“ Schlecht von uns geda.. Waffe bedroht?? Alma?? „Du sollst es … vorher wissen und dann … entscheiden, ob du … mich dann noch … länger sehen willst!“ Das hört sich alles sehr wirr an. Macht sie vielleicht Witze? Hannah erfährt von der Party, Fotos, Angst, Adoption von Takatuka, Almas angeblicher Lüge bzgl. Nael. „Ich weiß, dass Nael mich nicht liebt und nur ein guter Freud ist. Auch von meiner Seite ist es nicht anders!“ Das ist aber schade. Was wenn Nael doch..? „Unser Verhältnis auf der Party war wie immer - rein freundschaftlich - auch als ihr mich besuchtet. Da ist nicht mehr!“ Naja, das hört sich wirklich nach Nael an. „In meiner Panik versuchte ich, meinerseits aus Alma herauszupressen, was geplant sei, warum sie mich so mit Nael bedrängte. Ich setze ihr sogar … eine spitze Waffe an den Hals. Sie ließ nicht nach, ständig zu beteuern, Nael sei in mich verliebt. Zuletzt habe ich sie verzweifelt gehen lassen und bin für kurze Zeit an einen düsteren Ort geflohen, aber dann doch Takatukas wegen wieder zurückgekehrt. Ich hätte Alma nie wirklich etwas getan, aber ich habe sie unverzeihlich in Angst und Schrecken versetzt.“ Ach Gott, mein Kind! Aber es war abzusehen, dass Alma irgendwann auf die Nase fällt.. Deshalb will sie auch nichts mehr mit Lotta zu tun haben.

„Mittlerweile … ahne ich, dass Alma es zuliebe einer Freundin tat, weil ich der im Wege stehe! Und auch noch die, die die Bowle auf der Party wohl so bedenklich verpanschte.“ Welche Freundin? Woher weiß sie das denn? „Das entschuldigt nicht, was ich getan habe! Du kannst jetzt gerne die Polizei rufen. Ich werde nicht fliehen und mich nicht wehren.“ Polizei? „B-bitte …, bitte, schaut nach … e-einem g-guten Heim … f-für … m-mein … Kind.“

"Jetzt mal langsam!" Hannahs erste Worte nach dem Geständnis von Lotta. "Ich fasse mal zusammen, korrigiere mich, wenn ich etwas falsch verstanden habe. Alma behauptet wegen einer Freundin, dass Nael in dich verliebt wäre und umgekehrt. Das stimmt scheinbar nicht. Du bist davon ausgegangen, dass wir, José und ich, Dir dein Kind wegnehmen wollen. Daher hast du Alma mit einer Waffe bedroht, um die Wahrheit zu erfahren, aber sie ist bei der Geschichte geblieben. Und jetzt soll ich dir Takatuka wegnehmen, weil du meine Tochter bedroht hast?"


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14.04.2023 08:47
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Hausmeister

"Jetzt mal langsam!" Hannahs erste Worte nach dem Geständnis von Lotta. "Ich fasse mal zusammen, korrigiere mich, wenn ich etwas falsch verstanden habe. Alma behauptet wegen einer Freundin, dass Nael in dich verliebt wäre und umgekehrt. Das stimmt scheinbar nicht. Du bist davon ausgegangen, dass wir, José und ich, Dir dein Kind wegnehmen wollen. Daher hast du Alma mit einer Waffe bedroht, um die Wahrheit zu erfahren, aber sie ist bei der Geschichte geblieben. Und jetzt soll ich dir Takatuka wegnehmen, weil du meine Tochter bedroht hast?"

Lotta schaut irritiert auf. Etwa nicht? "J-ja, s-so d-dachte ... ich! N-nachd-dem ... i-ich m-mich ...", sie muss einmal Luft holen, weil sie fast das Atmen vergisst, " ... selbst h-hörte!" Der Tränenstrom versiegt einen Moment, ob ihrer eigenen Verwunderung. Lotta schaut Hannah nur mit großen Augen an, beißt sich wieder auf die Lippen. Macht den Mund auf, wieder zu, wieder auf ... wieder zu. Sie kommt sich gerade wie ein Fisch auf dem Trockenen vor. Ihr Herz klopft bis zum Hals, sie bibbert und kann nicht aufhören. Ihre Hände flattern nervös. Sie hat Angst vor einem Gefängnis. Das ist vielleicht so Dunkel wie dieser finstere Ort, zu dem sie geflüchtet war. Hoffentlich nehmen Garcias Takatuka. J e t z t möchte Lotta das, weil ihr j e t z t völlig klar ist, dass sie gut zu ihr sein würden. Aber wollen sie jetzt noch das Kind einer ... Schwerverbrecherin?

Oh je, und Nael ist vielleicht nachher noch der Richter, der sie verurteilt zu ... zu ... zu ... Lotta hat wenig Ahnung von Gerichtsbarkeit. Zu ... lebenslänglich? Wie lang mag das sein, wenn man noch so jung ist? Lotta atmet nochmal heftig durch, weil sie es schon wieder vergisst. Sie schnieft: "E-es t-tut m-mir so l-leid!" Und die Tränchen fließen wieder. Sie senkt den Kopf erneut.

Aber es nützt alles nichts. Sie muss sich fassen und die Konsequenzen tragen. Indem sie ihre Hände ineinander verflicht, gelingt Lotta, das Zittern einzugrenzen, die Tränen einzudämmen und wieder aufzuschauen. "Meine ... Mutter ...", nochmal atmen, "... wäre sicher ... schwer enttäuscht ... von mir! Du ... warst ihre ... Freundin, Hannah!", endet sie bedrückt.


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14.04.2023 08:47
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Hannah versteht Lottas Reaktion, ihre Tränen, ihre Verzweiflung. "Also Lotta, erstmal muss ich dir sagen, dass ich über dein Verhalten nicht richten darf. Nicht ich wurde von dir bedroht, sondern Alma. Wenn du also Abbitte leisten willst, dann bei ihr. Nur sie kann und darf letztlich entscheiden, ob sie die Polizei ruft oder nicht. Vielleicht will Alma das nicht, oder aber sie überlegt noch und wird die Polizei doch noch rufen." Hannah macht kurz Pause. "Bitte versteh mich nicht falsch, wenn ich das so trocken sage, aber das ist nun mal Fakt."

"Ich muss Dir aber ehrlich sagen, dass ich sehr traurig darüber bin, dass du wirklich davon ausgegangen bist, dass wir dir deine Tochter wegnehmen würden. Ihr beide gehört doch schon zu unserer Familie, du bist wie eine zweite Tochter, Takatuka wie ein Enkelkind, was wir wahrscheinlich nie haben werden! Ich frage mich wirklich, was wir falsch gemacht haben, dass du diesen Eindruck von uns bekommen hast. Ich versteh das einfach nicht."

Hannah sieht auf ihre Hände. Sie denkt weiter nach. Denn Lottas Worte bzgl. der Lügengeschichte von Alma gehen ihr nicht aus dem Kopf.
"Aber was ich nicht begreife. Alma erzählt wegen einer Freundin herum, dass Nael in dich verliebt wäre? Das ergibt keinen Sinn. Oder hat dir das jemand erzählt, weil es dafür Beweise gibt? Ich frage mich auch bzgl. der Bowle, woher du weißt, dass es genau diese Freundin von Alma war. Hast du das mit eigenen Augen gesehen oder gibt es dafür Zeugen? Nael sagte mir, er habe nichts mehr von den Sanitätern gehört bzgl. dieser Bowle. Falls da etwas gewesen wäre, hätte er eine Rückmeldung bekommen. Natürlich kann es hin und wieder vorkommen, dass auf Partys irgendjemand etwas in die Getränke mischt. Das will ich gar nicht bezweifeln. Es gibt ja genug Mittelchen, die nicht mehr nachweisbar sind nach kurzer Zeit. Aber wo besteht der Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen?" Hannah macht kurz eine Pause, hebt jedoch die Hand, als sie das Gefühl bekommt, Lotta möchte etwas sagen. "Lotta, wenn das wirklich stimmt, dann ok, aber wenn das nicht stimmt und du das weiter erzählst, kannst du dafür bestraft werden. Man kann dich wegen Rufmord, Verleumdung anklagen. Das ist nicht ohne! Bitte, halte dich mit solchen Äußerungen bedeckt. Behalte es lieber für dich, bis du Beweise hast oder auch Gegenbeweise.. Das sage ich dir zu deinem Schutz! Du willst doch nicht, dass Takatuka dir weggenommen wird. Bitte, denke darüber mal in Ruhe nach." Hannah seufzt kurz. Sie ist besorgt, da sie das Gefühl hat, dass Lotta mit dem Feuer spielt. Das kann in die Hose gehen!

Hannah muss jedoch eine weitere Thematik ansprechen, die ihr auf dem Herzen liegt. "Du musst wissen, dass Alma in ihrer eigenen Welt lebt. Wenn ich wüsste, was in meiner Tochter vorgeht, dann hätte ich sicher keine grauen Haare. Aber diese grauen Haare besitze ich, auch weil ich nicht weiß, was meine Tochter bewegt.
Eins solltest du wissen, Alma war schon immer etwas.. naja, sie bildet sich etwas ein, was einfach nicht existiert. Ich weiß nicht, wie sie darauf kommt, dass Nael in dich verliebt ist und umgekehrt. Dass du es nicht bist, weiß ich ja jetzt. Auch wenn ich diese Beziehung sicher befürwortet hätte. Ob Nael in dich verliebt ist, kann ich nicht ausschließen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass er wirklich irgendwann eine Beziehung führen will oder gar Gefühle für eine Frau zulässt, steht bei Minus Eins. Diese Hoffnung hatte ich eigentlich schon aufgegeben.. Aber dieses Thema gehört jetzt nicht hier her."


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14.04.2023 08:47
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Als Hannah Ihr quasi Urteil gesprochen hat, wird Lotta soweit ruhig, dass die halbwegs normal wieder reden kann. Jetzt weiß sie, dass sie nichts mehr zu erwarten hat. Sie hat auch kaum mehr Tränenflüssigkeit. Hannah direkt anblicken kann sie nicht. Die Hände muss sie verknotet halten, währen sie spricht: "Ja, Hannah, dann will ich Alma schreiben, was ich dir alles gestanden hab' und dann mag deine Tochter über mich richten! Würdet ...", sie räuspert sich, "...würdet ihr ... meine Tochter nehmen, wenn ich ins Gefängnis gehe? Oder weißt du ... ein gutes Heim?"

Lotta ringt mit den Händen: "Ihr habt nichts falsch gemacht, Hannah. Du, José und Nael nicht. Ich hab' in meiner Furcht einfach nur missverstanden. Ich fürchte mich ... oft ... in dieser Welt, weil ... ich sie immer noch ... nicht ganz verstehe. Es ist ... allein ... meine Schuld." Sie schluckt: "Und ich will niemanden ... falsch beschuldigen. Ich habe ... keine direkten Beweise. Aber ... ich weiß, was ich ... auf der Party gesehen ... und erlebt habe. Ich verstehe deine ... Einwände und werde ... schweigen. Was ich glaube ...", Lottas Stimme wird fester, "... ist etwas anderes!" Sie schaut Hannah nun direkt und offen an. Sie hat Mias Reaktionen und Handlungen gesehen und eine Alma, die ... lügt! "Ich habe kein Vertrauen in Alma mehr! Und ich bin nicht die einzige, die diese Freundin von ihr für bedenkenlos und gefährlich hält."

Takatuka spielt noch in der Kinderecke, der Wolf schaut immer wieder rüber, spürt Lottas Anspannung. Sie gibt aber kein Zeichen, dass er kommen soll. So bleibt er beim Kind. "Ich verstehe, Hannah, dass wir unter diesen Umständen eine Freundschaft deiner Familie nicht mehr in Anspruch nehmen können. Es tut mir wirklich alles sehr leid." Lotta schaut Hannah traurig an, macht sich zum Aufstehen bereit. "Alma bekommt noch heute Nachricht von mir."


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14.04.2023 08:47
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Hausmeister

Hannah räuspert sich. "Natürlich würden wir Takatuka aufnehmen, aber warte doch erstmal ab. Treffe dich mit Alma und klärt es."
"Ich verstehe, Hannah, dass wir unter diesen Umständen eine Freundschaft deiner Familie nicht mehr in Anspruch nehmen können. Es tut mir wirklich alles sehr leid. Alma bekommt noch heute Nachricht von mir.", sagt Lotta. "Ach, jetzt hör doch auf mit diesem Weltuntergangsgerede. Natürlich können wir Freunde bleiben. Das renkt sich wieder ein. Komm, lass uns jetzt erstmal etwas shoppen gehen!"


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