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Magnolia Promenade Nr. 2 - Shopping Destrict
Katie ist dankbar darüber, dass die freundliche Kundin sich um sie kümmert. "Freya heißt sie.", erklärt sie auf deren Frage, "und sie ist wirklich die beste Hündin, die ich mir vorstellen kann."
Die Blinde kann hören, wie neben ihr jemand mit einem Besen herumfegt. Offenbar ist die Verkäuferin zurück. Die war wirklich unfreundlich. Im Gegensatz zu dieser Kundin. Muss wohl stressig sein in der Vorweihnachtszeit. "Ich werde für die zerbrochene Flasche natürlich aufkommen.", versichert Katie kühl.
Ihre Frage stellt sie lieber an die andere Frau: "Sagen Sie.. ist vielleicht noch ein Parfüm dieser Sorte im Regal? Das könnte ein schönes Weihnachtsgeschenk werden." Tatsächlich wird die Kundin fündig und reicht Katie das Parfüm. "Vielen Dank." Sie passt nun auf, dass ihr der zweite Flakon nicht auch noch aus der Hand rutscht. Dass das Parfüm gut riecht und ihrer Mutter gefallen würde, muss Katie nun nicht einmal mehr genauer testen. Die Geruchsprobe, die von der Verkäuferin gerade weggewischt wird, reicht da völlig.
"Sagen Sie mal...", wendet sich Katie nun wieder der Kundin zu, "wollen wir nach dem Parfümkauf noch in ein Café gehen? Auf meine Rechnung? Das bin ich Ihnen schuldig, nachdem sie mich so gegen die Verkäuferin verteidigt haben." Den letzten Satz spricht Katie nur leise, so dass diese es nicht hört. Sie lächelt. "Ich bin übrigens Katie."

Christin hört der Gesprächspartnerin zu. Freya ist ein schöner Name für die Hündin. "Sehr gerne nehme ich das Angebot an", antwortet sie Katie. "Ich heiße Christin", stellt sie sich nun selbst vor.
Die beiden bezahlen. Im Einkaufszentrum gibt es auch ein kleines Café, und so haben sie es nicht weit.
"Ist nicht leicht mit der Blindheit.", erzählt Katie unterwegs, "da ist es immer schön, hilfsbereite Leute kennen zu lernen, Christin." Im Café zieht Katie ihre Jacke aus und hängt sie über den Stuhl. Hier ist es beheizt und gemütlich. "Können Sie mir noch die Cafésorten vorlesen? Ich war hier zwar schon mal, aber das ist lange her. Hoffentlich haben sie noch immer diesen leckeren Apfelkuchen hier, den von damals."

Christin kommt der Bitte nach und liest die Karte vor. "Da Winterzeit ist, hast du Glück. Es gibt Apfelkuchen. ... Ich werde wohl die Birne Helene favorisieren."

Trotz das es sich um eine Kaltspeise handelt, hätte die Tänzerin durchaus Gelüste darauf. "Ist das Parfüm für dich selbst?", führt Christin den Gesprächsfaden fort.
Katie bemerkt zwar, dass ihre Gesprächspartnerin in das Du gewechselt ist, stört sich aber nicht daran. Dann ist es abgemacht. Und so ein "Du" geht auch ihr leichter über die Lippen. "Nein, das ist ein Weihnachtsgeschenk für Mama.", erzählt Katie. "Die freut sich über so etwas. Ob nun mit oder ohne Geschenkpapier." Sie lächelt dabei. Als die Kellnerin kommt, bestellt sich Katie auch den Apfelkuchen. Und einen schwarzen Kaffee.

Christin bestellt sich die Birne Helene mit einem Grüntee. "Ein Parfüm ist quasi eine Visitenkarte. Es kann Stimmungen oder auch die Persönlichkeit widerspiegeln. So ist meine Erfahrung", erklärt sie.
Katie hört interessiert zu. "Welches Parfüm hast du denn für dich gewählt?", fragt sie.
"'La vie est belle' von Lancôme", sagt die Gefragte und lächelt dabei.
"Alleine der Name klingt schon spannend.", erzählt Katie lächelnd.
Schmunzelnd nippt Christin an ihrem Tee, der mit dem Kaffee serviert wurde. Die Mahlzeiten benötigen noch einen Moment. "Der Tee ist gut. Besonders der japanische Sencha ist gut für Körper und Geist."

"Der Kaffee aber auch.", erzählt Katie lächelnd. "Ich mag es hier. Schön ruhig und überhaupt nicht hektisch."
"Das stimmt allerdings", kann Christin sich dieser Ansicht anschließen. Die Speisen kommen. "Uh, die Birne Helene sieht lecker aus. Darauf freue ich mich." Man hört die Begeisterung aus ihren Worten.
"Die kenne ich. Die ist auch wirklich lecker." Katie nimmt einen Biss ihres Kuchens. "Aber der Kuchen ist auch ein Gedicht!"
Die Braunhaarige genießt ihr Dessert. "Bist du eigentlich hier aus der Gegend? Oder auch nur auf Shopping Tour?", fragt sie direkt Katie.
"Ich bin hier auf Shopping Tour.", erzählt die Blinde. "Eigentlich wohne ich in Copperdale."

"Dies ist auch ein Stück weg", erkennt Christin. "Da habe ich großen Respekt davor, dass du die weite Reise auf dich nimmst." Indirekt spielt sie dabei auf die Einschränkung durch die Erblindung an.
"Ja, ohne Freya wäre das schwierig.", stimmt Katie zu, "zum Glück gibt es ja öffentliche Verkehrsmittel."
"Das stimmt. Wie alt ist Freya?", harkt die Zuhörerin nach.

"Vier Jahre.", ist die Antwort. Katie krault die Hündin liebevoll. "Und mir eine große Stütze."
"Das kann ich mir gut vorstellen", erwidert Christin.
"Und was machst du so beruflich?", fragt Katie neugierig.
Als der nächste Bissen vom Dessert in ihrem Mund verschwindet, antwortet Christin danach: "Ich arbeite im Labor. Fachbereich Humangenetik."
Damit kennt sich Katie nicht aus. "Das wäre mir vermutlich etwas zu hoch. Ich hab früher mal Köchin gelernt. Jetzt wo ich blind bin, ist das aber natürlich schwierig."

"Das ist nachvollziehbar", stimmt die Zuhörerin der Aussage zu. "So eine neue Lebenssituation bringt sicher einige Veränderungen mit sich. ... Aber bemerkenswert, wie man sich trotzdem so gut umstellen kann, ect." Christin ist darin sehr aufrichtig und bewundert die Stärke von Sims mit Einschränkungen wie Blindheit oder fehlenden Gliedmaßen.

"Ja.", lächelt Katie, "solange ich weiß, wo die Zutaten liegen, klappt es mit dem Kochen auch immer noch gut."
Christin, die ihr Dessert verzerrt und die Tasse leergetrunken hat, blickt auf die Uhr. "Oh. So spät schon. Ich müsste langsam los. Soll ich dich zum Bahnhof begleiten?"
"Das wäre nett!", sagt Katie. Sie selber ist ebenfalls fertig.
Katie und Christin verlassen nun das Café. "Wie wäre es, wenn wir Nummern austauschen?", schlägt Katie vor, während sie zum Bahnhof gehen, "Vielleicht ergibt sich dann ja mal wieder ein Treffen."
"Klar", stimmt die Brünette zu. Sie tauschen Handynummern aus. Am Bahnhof wartet Christin schließlich auf den Zug nach San Mychuno. "Hat mich gefreut", sagt sie zu Katie freundlich zum Abschied.
"Mich auch.", sagt Katie.

(In Zusammenarbeit mit @RacBadger )
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#53
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Charaktere: Dennah, Viola
Geschichtsstrang: Kein Alkohol ist auch keine Lösung
Pünktlich erreicht Dennah die Ladenpassage. Da sie Viola nirgends entdecken kann, betrachtet sie die Schaufenster. Ein prächtiges Kleid, das im Wörterbuch als Gegenteil zum Ausdruck 'bescheiden' abgebildet sein könnte, lässt sie verblüfft die Augenbrauen anheben. Wie hässlich ist das denn?! Und dafür geben Leute Geld aus... Einen vierstelligen Betrag sogar. Beeindruckt von so teurem Müll wandern ihr Bilder durch den Kopf, was sie alles mit diesem Stoff hätte anfangen können.
Noch in Gedanken vertieft, trifft der Blick des Mädchens auf die Bekannte. Lächelnd hebt sie eine Hand.
"Hey da biste ja." Neugierig springt ihre Aufmerksamkeit auf den Gegenstand, den die Andere in der Hand hält.
Viola antwortet nicht sofort. Sie folgt Dennahs Blick und sie bemerkt das Kleid. "Was ist? Willst dich neu einkleiden?" Was für ein hässliches Teil... "Dafür hab ich dich jedenfalls nicht treffen wollen." Sie holt die Flasche Whiskey aus ihrer Tasche, die sie sich heimlich aus der heimatlichen Bar in der Villa Blutrose entwendet hat. "Aber ihr habt mich beeindruckt bei Blaze' Party, du und deine Freundin." Viola versucht sich den Streit mit Blaze nicht anmerken zu lassen. Besser, sie redet schnell weiter, ohne länger über ihn nachzudenken. "Das hat doch ne Belohnung verdient."
"Ganz ehrlich..." mit hochgezogenen Augenbrauen deutet Dennah auf das Monster hinter dem Glas. "Wenn ich Geld scheißen könnte, würde ich das da kaufen und vor den Augen des Designers verbrennen, damit es - a) keinen Schaden anrichten kann und - b) ihm oder ihr eine Lehre ist sowas zu entwerfen."
Die Dreadhead wendet sich Viola zu und hakt sich bei ihr unter. "Eigentlich wollte ich schnell in die Drogerie rein und ein paar Bilder entwickeln lassen. Für Boom. Die übrigens ebenso von dir beeindruckt ist. Da werde ich glatt noch eifersüchtig bei euch beiden." Dennah grinst breit, obwohl ihr nicht nach Freude zumute ist. Es nervt sie, nicht zurück nach Sequoia gehen zu können. Neugierig nimmt sie Viola die Flasche aus der Hand und begutachtet sie von allen Seiten. Sieht hochwertig aus. "Geil. Wo hast den her?"
"Was manche Leute so für Mode halten, ist echt schon ein Verbrechen.", murmelt Viola. "Aber solange du Geld scheißt und das Kleid bar bezahlst, wird das dem Designer egal sein was du damit anstellst. Wenn, dann solltest du das besser unrechtmäßig verbrennen." Viola grinst schief. "Ist mein Geheimnis, wo ich den her habe. Aber zumindest gibt es da noch mehr. Also, wie sieht's aus? Hast Lust auf nen Schluck?"
"Soll das ein verdammter Witz sein oder was?! Bin sowas von dabei." In freudiger Erwartung nimmt Dennah die Flasche entgegen und setzt an. Ein Schluck, zwei, drei, noch einer, ... Das Gesöff brennt im Rachen. Tapfer trinkt sie weiter, bis sie Viola das Gift ächtzend zurück gibt. "Meine Fresse, ist der stark." Sie zückt ihr Handy und macht kurzentschlossen ein Selfie von sich und der Mitschülerin. "Für Boom.", erklärt sie knapp. Ein Anflug von Bedrücktheit schwingt in ihrer Stimme mit, als sie fortfährt: "Wir müssen uns auf dem Laufenden halten." 
"Apropos Boom, ich fordere eine Revanche." Viola mustert Dennah. Der Alkohol soll deren Zunge lösen. "Und diesmal lass ich dich sicherlich nicht die Getränke austeilen." Soll Dennah ruhig merken, dass Viola etwas ahnt. Anfangs war sie vielleicht noch zu dicht, um einen Gedanken daran zu verschwenden. Doch als die Vampirin langsam nüchtern wurde, kamen ihr dann schon Zweifel, dass bei dem Saufwettbewerb alles mit rechten Dingen abgelaufen ist.
Irritiert bleibt Dennah stehen. "Du willst noch mal mit Boom saufen? Ganz ehrlich, ich hab keine Ahnung, ob das klappt." Resigniert geht sie weiter, zieht Viola mit auf eine der Bänke und richtet den Blick auf die Leute, die an ihnen vorbei ziehen. "Ich weiß ja nicht mal, ob wir uns wieder sehen. Sequoia ist nicht gerade um die Ecke."
Viola mustert Dennah. Ah, der Umzug. Da war ja was. Schade. So eine Revanche hätte schon was. Als sie mit Boom nach dem Strip Club Besuch dann noch weiter trinken war, gab es keine Bedingungen. Keiner hat darauf geachtet, wer mehr trinkt. Und somit war es nun einmal keine offizielle Revanche. "Dann sollten wir auf Boom trinken!" Viola nimmt einen Schluck und reicht die Flasche wieder an Dennah.
Ein ehrliches Lächeln reicht als Antwort. Dennah nimmt die Flasche und trinkt, bis es im Hals kratzt. Ihre Gedanken sind bei den Freunden und bei ihren Eltern. Seit sie in dieses ätzende Heim gesteckt wurde, hatte sie zu letzteren keinen Kontakt. Noch immer macht sie sich Sorgen. Daher trinkt sie bereitwillig mehr von dem Zeug - soll ja helfen. 
"Siehst du die da?" Dennah deutet auf eine fast Erwachsene mit einer, die augenscheinlich ihre Mutter sein könnte. "Die sehen so spießig aus.. Die haben bestimmt Sonntagskleider. Für die Kirche." Sie nimmt noch einen Schluck. "Oder nen Sadomasokeller."
Auch wenn Viola ursprünglich etwas anderes geplant hat, merkt sie, dass die Gesellschaft auch ihr gut tut. Alles, was sie von Blaze ablenkt, ist gut. "Sind bestimmt Kunden von einem gewissen Designer. Sehen jedenfalls nicht so aus, als wüssten sie, was gut aussieht. Aber die Idee mit dem Sadomasokeller hat auch was." Sie sieht den beiden hinterher.
"Hast sowas schon mal gemacht?" Neugierig schaut Dennah die Mitschülerin aus großen Augen an.
Verwundert mustert die Vampirin die andere Teenagerin. "Sadomaso meinst du? Also meistens bin ich es eher, die anderen weh tut, anstatt anders rum." Viola hat sich nie Gedanken darüber gemacht, ob sie so etwas reizen würde. "Bezweifel aber, dass es was für mich wäre."
"Siehst mir auch eher nach Domina aus, als nach Sado." Dennah grinst frech und kippt noch ein paar Schluck nach. Das Gebräu beginnt zu schmecken. "Ich glaub, Stephen ist voll der Sado.", kichert sie.
Viola muss lachen. "Ja, der Gedanke liegt nahe, wenn er sich auf dich und Boom einlässt!" Zufrieden bemerkt sie, dass Dennah weiter trinkt. Noch wäre es aber zu früh für einen direkten Angriff. "Brauchst dich nicht zurück zu halten. Hab noch ne zweite Flasche dabei.", sagt sie daher. "Und falls das immer noch nicht reicht, weiß ich wo es Nachschub gibt."
"Du wirst mir richtig sympathisch.", gluckst Dennah fröhlich in die Flasche.
"Ich weiß!", grinst die Vampirin. Viktor verdient genug. Er wird es schon überleben, wenn etwas teurer Whiskey fehlt.
"Willst mich abfüllen, was?" Belustigt wedelt die Dreadhead mit dem Finger vor Violas Gesicht herum, als hätte sie sie durchschaut. In Wahrheit kommt ihr das ganz gelegen. Nicht nur, weil sie ihre Sorgen ertränken kann - auch die Neugierde heizt sie an. Wie werden die Babysitter im Heim reagieren, wenn sie zu spät und auch noch betrunken von der Schule zurück kehrt?
"Na glaubst du, ich besorg dir teuren Whiskey, wenn ich nichts damit vorhaben würde?", grinst Viola zurück. Es stört sie nicht weiter, wenn Dennah weiß, was der Plan hier ist. Immerhin geht Dennah auch nicht leer aus, wenn sie sich darauf einlässt... was sie allen Anschein nach ja auch vor hat. Und auch Viola braucht Abwechslung von Blaze. Es sieht nach einer Win-Win Situation aus.
Überrascht von der Offenheit der Mitschülerin stiehlt sich eine Augenbraue in Dennahs Stirn. Schief grinsend fragt sie: "Was hast denn vor?"
"Hast du doch schon gesagt. Dich abzufüllen.", grinst Viola zurück. Mehr Details muss Dennah jetzt nicht wissen. Viola nimmt einen großen Schluck. "Und mich selbst auch."
"Was willst denn du ersaufen?"
Viola sieht Dennah lange an. Blaze kommt ihr wieder in den Sinn. Ist es jetzt wirklich vorbei mit ihm? Sie hat ihm noch immer nicht auf seine Handynachrichten geantwortet, und so wie die sich anhören, scheint er nicht wirklich kapiert zu haben, was das Problem an der Sache ist. Ihr Blick verfinstert sich. Sie hat keine Lust mehr auf Trauer und kanalisiert ihre Gefühle lieber in Wut. "Muss was vergessen.", murmelt sie nur.
"Und was?" Ungeniert mustert Dennah die Andere. Wenn sie schon zusammen trinken, können sie sich auch dabei unterhalten.
"Hab ich vergessen.", ist Violas Antwort. Natürlich hat sie Blaze nicht wirklich vergessen. Doch sie hat auch keine Lust, jetzt über ihn zu reden. Sie stellt selber eine Frage: "Wieso, willst du auch was vergessen?"
"Du solltest nicht so verbittert sein. Du bist doch keine hundert." Viola unsicher betrachtend fällt ihr auf, dass sie keine Ahnung hat, wie Vampire altern. "Oder?" Ihre eigenen Gedanken abwinkend fährt sie fort: "Wenn man immer nur so griesgrämig drauf ist, verpasst man viel Freude im Leben. Und es gibt immer etwas, über das man sich freuen kann." Ihr Blick schweift ab zu den Mitsims vor ihnen. Einige Meter entfernt freut sich gerade ein kleines Kind über das ihm bevorstehende Eis, das die Mutter aus der Verpackung fummelt. "Auch wenn viele Sachen kacke sind." Sie nimmt Viola die Flasche aus der Hand und trinkt einige Schluck, betrachtet den Inhalt und drückt der Anderen den Gegenstand zurück in die Arme.
"Ich will nichts vergessen.", erklärt sie. "Ich will mir nur keine Sorgen machen."
"Was? Nein, 17." Viola zweifelt nicht daran, dass sie die Hundert erreichen kann als Vampirin. Aber bis es so weit ist, wird es noch eine Weile dauern. "Glaub mir, wenn ich hundert wäre, hätte ich sicher besseres zu tun als noch die Schulbank zu drücken." Nachdenklich betrachtet Viola die andere Teenagerin. Dennah hat ihren Satz allgemein gehalten, doch die Vampirin kommt nicht drum rum, sich zu fragen, ob Dennah ihr damit sagen will, sie sei zu griesgrämig. Doch man muss doch auch nicht jeden Tag super drauf sein, oder? "Worüber machst du dir denn Sorgen?", fragt Viola.
"Du meinst, abgesehen davon, dass du meinen Fragen ausweichst?", grinst sie und tippt sich zwinkernd an die Stirn.
"Die Frage nach meinem Alter habe ich ohne Umschweife beantwortet.", sagt Viola unbeeindruckt. "Und ja, ich meine welche Sorgen du abgesehen davon hast. Das hast du schon richtig verstanden."
"Du weißt, dass ich nicht DIE Frage meine." Dennahs Gesichtsausdruck wird ernst, ehe sie dem Blick ausweicht. "Ich mache mir Sorgen um meine Eltern. Ich weiß nicht, wie es ihnen geht und ob ich sie wieder sehen werde."
Überrascht sieht Viola zu Dennah. Sie weiß nicht allzu viel über deren Eltern. Dazu kennt sie die Teenagerin noch nicht lange genug. Sie hat nur gehört, sie wohnt in einem Heim.. Weil irgendwas mit ihren Eltern ist? Ellies Eltern sind auch tot, das ist kein Geheimnis. Aber im Gegensatz zu Dennah hat sie einen Bruder, der sich um sie kümmern kann. Wenn Ben nicht wäre... wäre Ellie dann vielleicht auch in einem Heim? Im Vergleich dazu kommen ihr ihre eigenen Sorgen klein vor. Aber nur, weil sie in einer Villa wohnt, heißt das ja nicht, dass sie nicht auch Sorgen haben darf.
"Okay, Okay! Ich hatte Streit mit Blaze. So, da hast du deine Antwort." Sie mustert Dennah. "Was ist mit deinen Eltern?"
"Der Große? Der dich so doll liebt, dass ihm alle anderen Mädels egal sind?" Dennah erinnert sich gut daran, dass er sich nicht traute, sie anzufassen, während sie ihn überfiel. Für gewöhnlich geben sie irgendwann nach und fangen an zu fummeln. Der Iro hat nichts davon angedeutet. "Das ist bei Jungs echt ungewöhnlich. Was ist denn passiert?", fragt sie neugierig.
"Er ist nicht fremdgegangen, falls du das denkst. Es kann auch andere Gründe für Streit geben." Viola nimmt einen großen Schluck. "Aber ich sagte ja schon, dass ich vergessen will. Wie soll das gehen, wenn du ihn zum Gesprächsthema machst? Also, was ist mit deinen Eltern?"
"Warum sollte ich das denken?" Dennah zieht die Augenbrauen tief ins Gesicht. "Ich will über meine Eltern genauso gern reden wie du über deinen Freund." Ihre Stimme bleibt ruhig und unaufgeregt. Sie steht auf und streckt sich. "Hier ist es öde. Lass uns wo anders hin gehen." 
Viola antwortet nicht sofort. Eigentlich hatte sie gehofft, sich mit der Mission ablenken zu lassen, die Wahrheit hinter dem Saufwettbewerb herauszufinden. Und jetzt... jetzt hat Dennah es geschafft, dass sie Blaze erwähnt. Wie? Ist sie so empfindlich, dass man ihr alles ansieht? Ist es noch die Panikattacke vor ein paar Tagen, die ihr zusetzt? Viola ballt ihre Hand zur Faust. Sie will keine Therapie. Sie will nicht, dass dies nötig ist. "Gehen wir.", sagt sie trocken. Die Vampirin erhebt sich. "Was schwebt dir vor?"
"Ich kenne mich hier nicht aus." Dennah zuckt die Schultern. "Zeig mir einen Platz, den du magst."
Vor ein paar Tagen hätte Viola noch gesagt, sie mag den Wasserturm, den sie mit Blaze teilen konnte. Doch jetzt will sie auch daran nicht denken. "Fuck, ich muss mich ablenken.", sagt Viola frustriert und nimmt einen Schluck während sie geht. Sie spürt noch immer nicht den Alkohol. Noch lange nicht. Gibt es sonst einen Ort, der ihr gefällt? Einen, der sie nicht gleichzeitig an Blaze erinnert? Viola grinst schief. "Wenn, dann müsstest du dich schon nach Forgotten Hollow trauen. Da gibt es nen Wasserfall, den ich mag."
"Was ist schlimm an Forgotten Hollow?", fragt sie naiv. Anders als bei der Mitschülerin, beginnt der Whiskey zu wirken. Eine angenehme Leichtigkeit setzt ein, als die Mädchen das Center verlassen.
"Nichts, nichts... Außer dass viele Menschen den Ort normalerweise meiden, weil sich dort Vampire aufhalten!", antwortet Viola mit sarkastischem Unterton. Aber nein, sicher nicht alle. Nio hat sie mal besucht. Wie es ihm wohl ergeht? Vero war auch schon öfter mal da. Und viele andere. Aber jetzt, in den Abendstunden, wird es auch gefährlicher als tagsüber. "Aber Vorurteile interessieren dich nicht, wie?" Sie klopft Dennah auf die Schulter. "Auch eine interessante Charaktereigenschaft."
Kurz denkt die Dreadhead darüber nach, ob sie Angst verspürt, stößt aber ganz im Gegenteil eher auf Neugierde. "Klingt doch spannend.", grinst sie, in dem Bewusstsein, dass Boom total auf den Gedanken abfahren würde.
Viola und Dennah gehen nach >>> Forgotten Hollow (3)
<<< Bea kommt von Sulani Nr. 3 - Familie Greentail (2) <<<
<<< Charlie kommt von Copperdale - Haus Familie Sølberg <<<
Charaktere: Bea, Charlie
Geschichtstrang: Was gibt's Neues?
Kritisch schiebt Karlotta ein Kleid nach dem nächsten die Stange entlang. Die Auswahl in diesem Geschäft ist groß, was die Entscheidung nicht leichter macht. Unentschlossen, ob sie lange, kurze oder gar keine Ärmel tragen möchte, kommt beinahe jedes Kleidungsstück in Frage. Sie muss unbedingt die Auswahl eingrenzen.
"Ich weiß nicht einmal, ob sie eine moderne oder eine traditionelle Hochzeit feiern.", bemerkt sie laut genug, dass Bea auf der anderen Seite des Kleiderständers es hören kann. "Ich kenne die Familie von ihrem Bräutigam nicht. Eigentlich...", Karlottas Stimme wird leiser und nachdenklicher, "kenne ich Mida auch nicht."

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Bea hebt ihren Kopf. Sie hat sich bereits für eine Farbe entschieden - Violett. Doch über den Schnitt hat sie noch lange nicht entschieden. Sie nimmt sich eines der Kleider vom Haken... eines, das unten mit Perlen besetzt ist. "Das macht die Entscheidung nicht einfacher." Was würden die Gastgeber von diesem Modell halten? Unsicher, ob nicht vielleicht etwas schlichteres besser wäre, betrachtet Bea das Kleid eine Weile, entscheidet sich dann aber dazu, es zumindest anzuprobieren. "Wie sieht so eine koreanische Hochzeit denn aus, wenn es eher traditionell ist? Wie sieht 'modern' aus?"

"Die Farbe ist der Hammer bei dir!", strahlt Karlotta zu ihrer Freundin herüber. "Schau mal, hier ist noch ein ähnliches." Sie zieht ein weiteres violettes Kleid hervor und hebt es hoch, so dass Bea es betrachten kann.
"So ganz genau weiß ich es selbst nicht. Das ist die erste Hochzeit, auf die ich eingeladen bin.", erklärt sie, als sie das Kleid herüber reicht. "Aber ich glaube, modern ist ähnlich wie hier. Ich weiß, dass rote Farben gern genommen werden, weil das der Braut Glück bringen soll. Und es gibt dort richtige Massenhochzeiten. Dann heiraten bis zu hundert Paare." Die Brauen in die Stirn gezogen schaut sie zu Bea herüber. "Stell dir das mal vor. Du heiratest Kurt und da sind noch fünfundneunzig andere Paare. Plus deren Gäste."
Bea muss lachen, "Jedenfalls nichts für schüchterne Leute!" Ein wenig wehmütig wird sie, als der Name Kurt fällt. So langsam fühlt sie sich von seiner Obsession bedrängt. Ständig ruft er an oder schreibt Nachrichten. Sie drängt den Gedanken zur Seite, nimmt Charlies Kleid in die Hand. "Aber das sieht wirklich cool aus. Ich werde beide Kleider mal anprobieren."
Voller Vorfreude auf die Reise zieht Bea das erste Kleid an - das mit den Perlen. "Schau hier, was sagst du?", fragt sie ihre Freundin. "Sieht doch nice aus!" Bea lächelt. "Das muss ich unbedingt Mom zeigen." Sie holt ihr Handy heraus, macht ein Selfie von sich und dem Kleid... und bemerkt fünf weitere Nachrichten von Kurt, die in der letzten Stunde gesendet wurden. Ihr Lächeln erstirbt. Kein Wunder, dass sie ihr Handy auf lautlos stellt...

Karlotta nimmt ebenfalls zwei Kleider in die Kabine mit. Gemischte Gefühle steigen in ihr auf, als sie sich betrachtet. Ungewohnt... Für gewöhnlich trägt sie bequeme Hosen, weswegen sie mit dem Gedanken gespielt hatte, einen Anzug zu kaufen. Allerdings würde ihre Mida sich bestimmt freuen, sie in einem festlichen Kleid zu sehen.
Neugierig linst sie hinaus, als Beas Stimme hinter dem Vorhang ertönt. "Wow, das sieht klasse aus.", staunt sie begeistert. "Die Farbe steht dir wahnsinnig gut."
Bea ist immer noch in Gedanken. "Ist das normal?", fragt sie Charlie, "So viele Nachrichten in so kurzer Zeit?" Sie zeigt die Nachrichten, sowie all die anderen, die vorher von Kurt verschickt wurden.

Überrascht vom plötzlichen Themenwechsel widmet Karlotta sich den besagten Nachrichten. Die Brauen ziehen weit in die Stirn, je länger sie liest. "Wow ... Der wills aber wissen.", murmelt sie halblaut, schaut entschuldigend auf und direkt in Beas Augen. "Ist er immer so drauf? Hätte ich ihm gar nicht zugetraut."
"Geht schon ne ganze Weile so.", seufzt Bea, "Anfangs habe ich ihm noch gerne geantwortet, aber irgendwann..." Sie blickt Charlie direkt in die Augen, "wurde es dann immer mehr. Irgendwann hab ich das Handy auf lautlos gestellt und somit seine Nachrichten erst jetzt bemerkt." Bea ist sich nicht sicher, was sie tun soll. Eigentlich müsste sie Kurt deutlich machen, dass er ein wenig zu zwanghaft wirkt... ganz so, als wollte er sie keinem anderen mehr gönnen. Aber das bilde ich mir vermutlich nur ein.
"Das ist gruselig." Karlotta drückt ihr das Telefon wieder in die Hand und wendet sich ab, um in das erste Kleid zu steigen. Kritisch begutachtet sie das Ergebnis. 'Zu freizügig. Definitiv zu viel Hals. Und Dekolletee. Fragend schiebt sie den Vorhang beiseite und präsentiert sich Bea mit gerümpfter Nase. "Irgendwie nicht oder?"

Durch Charlies Bestätigung beginnt auch Bea nun endgültig zu begreifen, dass es so nicht weiter geht mit Kurt.. Sie nimmt sich vor, sich später darum zu kümmern. Aber jetzt sollte sie sich erst mal um das kümmern, weswegen sie hier sind. Bea steckt das Handy wieder ein und mustert ihre Freundin. Sie schüttelt den Kopf bei dem Anblick. "Gibt bestimmt passenderes." Ihr Blick fällt auf ein Kleid in der Nähe. "Wie wäre es mit diesem?", sie reicht Charlie ihren Vorschlag, "Das könnte gut aussehen!"
Das Stück entgegennehmend gleitet Karlottas Blick prüfend daran entlang. Es wirkt etwas flatterig, dennoch hängt sie es an den freien Haken in der Kabine. "Ziehst du das andere noch an? Oder hast du dich schon entschieden? Ich meine, ich finde das gut, aber es ist irgendwie nichts Besonderes." Sie zieht den Vorhang zu und widmet sich der zweiten Auswahl. Einen Moment darauf wendet sie sich vor dem Spiegel hin und her. Der Hals ist bedeckt, ebenso wie die Schultern. Der leicht asiatische Hauch des Kleides gefällt ihr, aber irgendetwas stört. Vielleicht ist sie einfach nicht der Typ für Kleider. "Ich weiß nicht.", wieder tritt sie heraus, um sich der Freundin zu zeigen. "Die Farben sind gut. Aber irgendwie ... sollte ich doch lieber einen Anzug nehmen?" In den Spiegel schauend, zuppelt sie unzufrieden an dem Stoff herum, bis es ihr klar wird. Die Brust. "Die Möpse sind so betont. Ich meine, man sieht auch so, dass ich die habe. Da muss ich nicht extra mit einem Pfeil drauf zeigen."

Bea muss lachen bei diesem Vergleich. "Jetzt wo du das sagst ist es doch schon recht auffällig. Am Kleiderhaken war das noch nicht so deutlich zu erkennen. So passt es wirklich nicht. Aber die Farben sollten wir wirklich beibehalten." Sie lächelt. "Ein Anzug? He, warum nicht? Würde gut zu dir passen." Sie wuschelt Charlie grinsend durch die Haare. "Du hast so eine sportliche Figur. Da sitzt so ein Anzug sicherlich besser als bei meinem dürren Körper. Probier es doch wirklich mal aus." Sie lächelt, und hebt ihre Kleiderauswahl hoch. "Ich schau mal, wie das hier wirkt!" Bea verschwindet in der Kabine.
Schnell ist das violette Kleid übergeworfen. Sie hätte sogar Ohrringe in der passenden Farbe zu Hause. Die Farbe steht ihr wirklich gut. Doch der Ausschnitt zeigt nicht ganz die schlichte Eleganz, die sie sich nach der perligen Version gewünscht hätte. Kurt würde staunen. Aber sein Geklammere reicht ihr auch schon jetzt. Er muss es ja nicht sehen. An sich findet sie das Kleid hübsch, auch wenn der Ausschnitt wohl doch etwas zu tief ist. Sie schiebt den Vorhang zur Seite.
Bea kommt aus der Kabine und Karlottas Augen weiten sich. "Krass! Was für ein heißer Ausschnitt! Da musst ja aufpassen, dass keiner hineinfällt."
Erneut bringt Charlie Bea zum Lachen. Die Meerfrau wischt sich über die Augen. Nach dem Debakel mit Kurt tut es wirklich gut, sich ablenken zu lassen. "Plumps!", lacht sie bei der Vorstellung, jemand könnte hineinpurzeln. "Na, da sollte ich wohl besser noch ein weiteres Kleid ausprobieren. Hast du schon Anzüge gefunden, die du anprobieren möchtest?"

Karlotta kann nicht anders, als mit zulachen. Das Bild von zappelnden Füßen, die in Beas Ausschnitt feststecken lässt sich nur schwer beiseite schieben. Schließlich sind die meisten Asiaten eher klein geraten. "Ich teste erst noch das von dir.", kichert sie schließlich und will gerade zur Kabine zurück gehen, als ihr etwas auffällt. Die Brauen angezogen, macht sie einige Schritte in die Ware hinein. "Schau mal." Sie zieht ein zartviolettes, beinahe fliederfarbenes Kleid hervor. "Ist das nicht das, was du mir grade gegeben hast? Vom Schnitt her?" Den Dress in der Hand nähert sie sich den Kabinen, hält Bea das Kleid vor den Körper und nickt ihr zu. "Wäre doch cool. Komm, probier das mal." Sie selbst verschwindet hinter dem Vorhang und spürt plötzlich eine wohlige Aufgeregtheit. Sie und Bea im Partnerlook. Das wärs.

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Bea nickt. "Ich hab noch ein anderes!", sagt sie und hebt ein schlichtes einfarbiges hoch, "Das zieh ich noch schnell über. Danach kommt dann deines dran." Doch auch bevor sie ihr erstes fertig angezogen hat, weiß sie, dass sie auch diesmal nicht zufrieden sein würde. Dieses Mal ist es wirklich schlicht. Aber dann doch ein bisschen zu schlicht und langweilig. Schnell zieht sie es wieder aus. So spannend wird das auch für Charlie nicht sein. Sie wird damit leben können, diesen Anblick zu verpassen.
Das zweite jedoch, das Charlie ihr gereicht hat... Bea lächelt, als sie über den weichen Stoff streicht. Das ist wirklich schön. Auch der Blick im Spiegel entzückt. Es hat etwas elfengleiches, zartes. "Das ist es!", ruft sie aus und öffnet den Vorhang.

Auch Karlotta tritt aus der Umkleide. "Oh, Bea, du siehst aus wie eine Elfe." Sanft nimmt sie die Hand der Freundin, um sie in eine Drehung zu führen. "Das gefällt mir richtig gut. Ja,", nickt sie, wie um sich selbst zu bestätigen, "du siehst megaschön darin aus."
Bea staunt. Charlie trägt das Kleid mit dem selben Schnitt wie sie. Nur mit anderen Farben. Erst jetzt fällt ihr auf, dass sie hier im Partnerlook unterwegs sind. Sie tänzelt um Charlie herum: "Das musst du einfach nehmen! Klar, ein Anzug hätte dir auch gut gestanden, aber das..." Sie fasst Charlie an den Händen... "Das ist einfach der Hammer!" Das Kleid ist nicht gerade günstig, aber in diesem Moment ist das Bea egal. Ab und an darf man sich ja auch mal etwas teureres leisten.
Lächelnd legt Karlotta einen Arm um Beas Hüfte, führt sie zum Spiegel, so dass sich beide zusammen betrachten können. "Wir sehen mega aus.", raunt sie mit langsamen Worten. Es fällt ihr schwer, die Augen von Bea abzuwenden, so harmonisch, wie das Kleid mit ihrem Wesen zusammen fließt.

"Und wie!", lächelt Bea. Warum ist es mit Kurt so stressig, während sie mit Charlie ganz locker Spaß haben kann? Bea dreht sich einmal um sich selbst, um das Kleid von allen Seiten sehen zu können und zieht dadurch auch Charlie mit. "Und zwar von allen Seiten gleichermaßen!", fügt sie lachend hinzu.
In Zusammenarbeit mit @RivaBabylon
>>> Bea geht nach Brindleton Bay Nr. 10 - Brindleton High (11) >>>
>>> Charlie geht nach Britechester (3) >>>
<<< Ellie kommt von Forgotten Hollow (3) <<<
<<< David kommt von Brindleton Bay Nr. 16 - Tierauffangstation (3) <<<
Charaktere: Ellie, David
Geschichtsstrang: Die Kunst der Verwandlung
Etwas später, als vereinbart erreicht David die Einkaufsmeile. Schon von Weitem sieht er Ellie vor dem Salon auf einer Bank sitzen. In ihr Handy vertieft, entdeckt sie ihn erst, als er fast bei ihr ist. "Hey,", hebt er die Hand zum Gruß, während er mit der anderen die In-Ear-Hörer aus den Ohren pult und verstaut, "entschuldige. Ich hab den Bus nicht erwischt." Einen Blick zum Gebäude werfend legt sich ein breites Grinsen auf sein Gesicht. "Und? Bist bereit für nen pink-grün karrierten Mohawk?"
Ellie lacht. "Aber mindestens! Immerhin habe ich den Hawk schon im Namen. Fehlt nur noch Mo!" Sie steckt ihr Handy zurück in die Tasche. "Ben wird staunen, wenn ich zurück komme." Sie hat sich bereits Gedanken gemacht und auf dem Handy verschiedene Bilder mit Frisuren angeschaut. Ein pink-grün karierter Mohawk war nicht darunter.
"Zuerst die Frisur, dann Piercing? Oder hast du auch eigenes zu erledigen?", fragt sie ihn.
"Du willst es echt wissen.", lacht David, ein wenig überrascht, dass sie den Jux mit dem Piercing tatsächlich durchzieht. Beide Hände wie zu einer resignierenden Geste hochhaltend versichert er: "Ich bin nur Begleiter und Zeitzeuge."

Ellie lächelt. "Es war jedenfalls eine gute Idee. Es schadet nicht, sich auch mal etwas zu verändern. Ganz egal, ob die Idee aus einem Scherz entwachsen ist oder nicht.. Komm mit, ich kenne hier einen guten Frisör." Sie hat ein wenig Geld angespart. Wird Zeit, das sie das auch mal ausnutzt.
Ellie setzt sich auf einen Stuhl im Laden. Da sie keinen Termin vorher ausgemacht hatten, müssen sie ein wenig warten. Sie nutzt die Zeit, um ihm die Bilder auf dem Handy zu zeigen. "Es ist schwer, mich zu entscheiden.", gibt sie zu. "Aber ein paar Frisuren sind dann doch in die engere Wahl gekommen."
"Und ich darf jetzt die finale Entscheidung treffen?", reibt sich David diabolisch grinsend die Hände.
Ellie sieht in an. "Das kommt wohl darauf an, was deine finale Entscheidung wäre!", lächelt sie. "Was wäre denn deine Wahl?"

Nachdenklich mustert er sie. Ungewohnt zurückhaltend greift er nach ihrem Handy, um sich die Bilder näher vor Augen zu holen. Flüchtig berühren seine Finger dabei ihre Hand. Sie ist warm. Aus dem Augenwinkel bemerkt er, wie sie ihn von der Seite ansieht, doch zieht er es vor, nicht darauf zu reagieren. Er hat keine Ahnung, wie es inzwischen um ihre Gefühle zu ihm steht. "Hmm, also das hier kann ich mir nicht bei dir vorstellen.", überlegt er laut, auf einen strubbeligen Kurzhaarschnitt bezogen. "Finde ich zu Jungenhaft. Ich glaube, fluffiger wäre gut." Erneut hebt er den Blick, die Augen halb zusammengekniffen, den Mund schief zu einer schmalen Linie gepresst. Er hat eigentlich keine Ahnung von solchen Sachen. "Irgendwie ... was feminines vielleicht. Was deine innere Wärme unterstreicht." Wieder senkt sich sein Blick, um die Bilder weiter zu scrollen. "Ich sehe dich nicht mit was Frechem." Er reicht ihr das Handy zurück, als er hinterher schiebt: "Aber ich bin absolut kein Fachmann."
Ellie blickt auf die Zeitschrift neben ihr. Vielleicht findet sie hier etwas. "Feminin sagst du? Hm... vielleicht..." Sie blättert die Seiten durch. Viele unterschiedliche Frauen mit modischen Frisuren lächeln ihr auf den großen Fotos entgegen. Schon bald wird sie fündig. "Wie wäre es hiermit?" Sie zeigt auf ein Foto, das längere Haare zeigt. "Bräuchte ich Haarextensions, aber das bieten sie hier ja auch an."
Gerade will er etwas entgegnen, als eine Frau mittleren Alters sich zu ihnen gesellt. "Was bekommt ihr?", fragt sie, von einem Gesicht ins andere schauend. Kurz darauf führt sie Elle zu einem der freien Plätze, wo die beiden Frauen sie eine Weile austauschen. Hefte und Handys werden zurate gezogen, Modellsträhnen und Extensionsets werden gezückt. Interessiert beobachtet David das Geschehen aus der Ferne, ohne viele Worte zu vernehmen. Schließlich verschwindet Ellies Gestalt bis zum Hals unter einem Frisierumhang und die Fachfrau beginnt mit dem praktischen Teil ihrer Arbeit.
Etwas mehr als eine Stunde vergeht, in der David sich zu beschäftigen weiß. Auf dem mitgebrachten Zeichentablet nimmt eine farbig frohe Illustration mehrerer Insekten Gestalt an. Als er nach einer Weile aufsieht, huscht ihm ein Lächeln über die Lippen. Sie hat sich also tatsächlich für einen natürlicheren Look entschieden. Ihrem Spiegelbild zunickend reckt er den Daumen in die Luft und widmet sich wieder dem Tablet, als die Friseurin zu ihrer Kundin zurückkehrt um den nächsten Schritt der Typveränderung einzuleiten. In filigraner Feinarbeit setzt die Fachfrau eine Strähne nach der anderen dicht an Ellies Kopfhaut an, verschweißt sie mit ihrem eigenen Haar und bringt zum Schluss alles gemeinsam mit der Schere in eine weiche Form. Über zwei Stunden dauert es, bis der Frisierumhang wie von einem Torero beiseite geschlagen wird und Ellie als neuer Mensch strahelnd vorm Spiegel steht.

"Absolut genial.", nickt David kurz darauf begeistert. Eine Hand legt sich an ihre Schulter, um sie in einer Pirouette um ihre eigene Achse zu führen. "Tolle Arbeit.", leuchtet er die Friseurin an. "Du siehst großartig aus, Ellie. Wie fühlst du dich?"
Ellie lacht. Es hat länger gedauert als ursprünglich gedacht, als sie noch nicht geplant hatte, auch Haarextensions zu nutzen. Und somit auch teurer als eingeplant. Aber im Moment ist ihr das egal. Das ist es wert. Das ist es sowas von wert! "Das sieht so genial aus!", lacht sie. Sie betrachtet sich im Spiegel von allen Seiten, kommt aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Das Blau ist verschwunden. Nun zeigt sich doch wieder ihre Naturhaarfarbe. "Tja, das war es dann wohl mit der Sehnsucht.", scherzt sie.
Ellie schaut sich David an. Die ganze Zeit ist er hier geblieben, über zwei Stunden. Ohne, dass ihm langweilig wurde... Sie muss ihm ja doch etwas bedeuten! Sie umfasst seine Hände, lächelt. "Danke, dass du dabei warst.", sagt sie ehrlich.

Dicht vor ihr stehend schaut er auf sie herunter. Der Look steht ihr wirklich gut, findet er. Sie sieht viel erwachsener und mehr wie sie selbst aus. Authentisch. "Mach ich doch gern.", antwortet er ebenso ehrlich. "Du musst mir unbedingt erzählen, was dein Bruder dazu sagt."
Gemeinsam gehen sie zur Kasse, wo David diskret einige Schritte im Hintergrund bleibt, bis sie den Salon Seite an Seite verlassen. "Na dann, auf zum Piercer?"
"Ja gerne!", lacht Ellie, "darum ging es ja von Anfang an. Ich dachte vielleicht an ein Piercing in die Augenbraue.", sagt sie und zeigt auf diese. "Allerdings kenne ich mich da nicht so aus." Ellie schaut in Davids gepierstes Gesicht. "Jedenfalls nicht so gut wie du. Kennst du in der Gegend einen guten Piercer? Ich glaube, hier mal einen gesehen zu haben, weiß aber nicht mehr wo genau." Fast entschuldigend zuckt sie mit den Schultern. "Habe nur Ohrlöcher, und das ist wirklich lange her."

Schief Schmunzelnd hebt David eine Braue. "Seh ich etwa aus, als würde ich nen Piercer kennen? Ich muss dir leider sagen, dass du in Schubladen denkst." Eine mitwinkende Geste deutet ihr, ihm zu folgen. "Lass mal da lang gehen. Hab irgendwie son Bauchgefühl bei der Richtung." Einen Moment betrachtet er Ellie, als sie neben ihm geht. Die langen Haare wiegen sich geschmeidig bei jedem Schritt. "Die ersten hab ich nicht mal professionell machen lassen. Hab dabei ziemliches Glück gehabt. Hätte auch schief gehen können.", erzählt er auf dem Weg zum Studio. "Ist schon besser, zum Fachsim zu gehen."
"Das ist es auf jeden Fall.", schmunzelt Ellie. "Ich mag ja so langsam etwas mehr Mut bekommen, aber das heißt nicht, dass ich das Risiko eingehen lassen will, mich von einem X-beliebigen Typen piercen zu lassen. Ich habe ein wenig gespart, so dass es auch für die Profis reicht." Ab und an darf man sich ja auch mal etwas gönnen. Sie schreiten weiter. "Ich glaube, da vorne gab es einen Laden!", ruft Ellie aus. Sie täuscht sich nicht. Sie öffnet die Glastür, betrachtet die Bilder an den Wänden. Hier ist sie richtig.
Noch bevor sie sich an einen Mitarbeiter wendet, schaut sie auf die ausgestellten Schmuckstücke. "Schon wieder Entscheidungen heute...", seufzt sie, "Das hört wohl nicht mit der Frisur auf."
Der unverkennbare Duft von Desinfektionsmittel liegt in der Luft, als sie das Studio betreten und David fühlt sich sofort von dem Ambiente eingelullt. Er steht einfach auf das ganze Drumherum. Vielleicht doch noch eins ...?
"Hi.", grüßt die zierliche Mitarbeiterin hinterm Tresen. "Na, ist es wieder soweit?"

"Dieses Mal bin ich nur Begleitung." David deutet mit einem Kopfrucken auf Ellie, woraufhin die Piercerin in den Verkaufsraum tritt, um sich der Kundin zu widmen.
Ellie hat sich inzwischen entschieden. "Die Steine hier sehen gut aus." Sie zeigt auf ein Foto an der Wand.
David hält sich im Hintergrund, während die Zierliche erklärt, dass zuerst Gesundheitsstecker eingesetzt werden - vollkommen unabhängig davon, was für ein Schmuck letztlich das Ziel ist. "Um die acht Wochen musst du rechnen, wenns gut verheilt, kannst dann wechseln."
Ellie hört zu, nickt. "Das kriege ich schon hin, die Wartezeit." Einen Moment überlegt sie, auch zu fragen wie sehr es schmerzen könnte... Aber vor einem Jahr hat sie sich ein Tattoo stechen lassen.. Wenn sie das aushält, dann bestimmt auch ein Piercing an der Augenbraue, oder? Stattdessen stellt sie eine andere Frage: "Muss ich bei der Pflege auf etwas Bestimmtes achten?"
"Das erkläre ich dir dann alles. Komm erstmal mit nach hinten." An David gewandt sendet sie ein breites Lächeln. "Und du? Kommst mit?" Ihre Augen werden schmal. "Du überlegst doch. Das sehe ich dir an."
Lachend hebt David beide Hände. "Nicht heute, Myra. Ich komm wieder."
"Soll ich dich für nächste Woche bei Vince eintragen? Danach ist er in Urlaub." Ihrer Mimik ist klar zu entnehmen, dass sie weiß, was David denkt.
Sein Kopf fällt ungläubig schwenkend auf die Brust. "Donnerstag ist gut.", seufzt er leise nach einem Lachen. "Ich hasse dich dafür."
"Damit kann ich leben." Grinsend blättert sie im Terminbuch herum. "Drei Uhr. Oder lieber halb fünf?"
"Halb fünf." Die Brauen weit in die Stirn gezogen, fährt David sich durchs Haar. "Scheiße noch eins. Du solltest nicht so mit den Schwächen deiner Mitsims umgehen. Nicht. Cool."
"Du wist es überleben, mein Guter." Sie zwinkert ihm zu und kehrt zu Ellie zurück, um sie in die hinteren Räume zu führen, wo sie der Kundin deutet, sich auf die Liege zu setzen. Fachmännisch beginnt sie über Hygiene, Reinigung und Pflege aufzuklären, während sie sich Handschuhe überstreift und diverse Utensilien bereit legt. Mit einem Stift markiert sie den Punkt an der Braue und greift erst dann zur Zange, als Ellie das okay gibt. Dann geht alles sehr schnell. Abklemmen, ein kräftiger Stich, ein sanfter Ruck. "Tada, schon fertig. Was sagst du? War schlimm?" Die Handschuhe landen beiläufig im Mülleimer, bevor sie die Werkzeuge zur Reinigung zusammenräumt.
"Nein, überhaupt nicht. War kein Problem." Ellie lächelt, steht auf und blickt in den Spiegel. Sie stellt sich bereits vor, wie sie dann mit den richtigen Steckern aussehen wird. "Ich freu mich jedenfalls. Das hat sich gelohnt heute!" Auch wenn sie sich die nächsten Wochen wieder etwas einschränken sollte mit ihren Ausgaben.
In Zusammenarbeit mit @RivaBabylon
>>> David geht nach Britechester Nr. 11 (D) - Wohnung von Kitty Pride >>>
>>> Ellie geht nach San Myshuno Nr. 7 - Haus der Geschwister Hawk (4) >>>
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