Forgotten Hollow Nr. 4 - Villa Blutrose

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13.04.2023 16:44
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"Ich habe dich nicht um ein Ei gebeten, sondern um Information. Was ist ein Julakus?",[/b] lässt Viktor nicht locker, "Und die Wahrheit bitte." Er bleibt ruhig. Vielleicht müsste er etwas mehr erklären: "Ich bin nicht mal sicher, ob es erwartet wird, dass ich irgendwelche Tränke braue. Das alles ist Teil einer Art Schnitzeljagd." Er holt auch die anderen Briefe raus, um sie zu zeigen. Im Grunde ist es unwichtig, ob Malecantus davon weiß oder nicht. Das betrifft ihn ja nicht. "Diese Rätsel haben mich nach und nach zu bestimmten Orten geführt, aber irgendwas brauen musste ich da bisher nie. Wobei.. du kannst natürlich ein Ei mitbringen, nur für alle Fälle."

Dann erinnert er sich an die Bedingungen, die der Magier nannte. "Und warum brauchst du Informationen über die Okkulten? Was hast du vor? Es gibt Informationen, die ich dir nicht einfach so geben kann. Nicht, solange ich dir nicht 100%ig vertrauen kann." Viktor bleibt wachsam. "Und solange du mir nur irgendwelchen Mumpitz auftischst, ist das mit Vertrauen so eine Sache." Er versucht gar nicht erst, irgendwelche falschen Informationen herauszurücken. Für so naiv schätzt er Malecantus nicht ein. Auf die Frage nach dem Strickzeug geht er gar nicht erst ein.

Viola funkelt den Magier an, als dieser über die Jungfrauenhaare sprach. Doch sie sagt noch immer nichts.

„Spielt hier eigentlich jemand auch auf diesem guten Stück? Wundervolle Maserung. Altes Holz!“
Lilly lächelt, doch es ist Viola, die antwortet: "Natürlich, oder glaubst du, wir stellen uns nur aus Spaß an der Freude so ein sperriges Ding in den Raum?" Dann fügt sie noch hinzu: "Aber jetzt ist nun wirklich nicht die Zeit für Konzerte" Normalerweise sieht Lilly so etwas anders. Für sie ist immer die Zeit für Konzerte. Doch dieses Mal haben die Antworten, die Viktor braucht, wohl Vorrang


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13.04.2023 16:44
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"Ich habe dich nicht um ein Ei gebeten, sondern um Information. Was ist ein Julakus?", lässt Viktor nicht locker, "Und die Wahrheit bitte." Er fährt fort: "Ich bin nicht mal sicher, ob es erwartet wird, dass ich irgendwelche Tränke braue. Das alles ist Teil einer Art Schnitzeljagd." Viktor holt Briefe raus, um sie zu zeigen. "Diese Rätsel haben mich nach und nach zu bestimmten Orten geführt, aber irgendwas brauen musste ich da bisher nie. Wobei.. du kannst natürlich ein Ei mitbringen, nur für alle Fälle."

Ist es die schnurrende Katze auf Malecantus Schoß oder einfach nur, dass er langsam müde wird und noch einiges vorhat, möglicherweise auch die Erkenntnis, dass Viktor ihm wohl nicht wirklich die Informationen bieten kann, die ihm hülfen … Letztendlich … Malecantus möchte hier langsam mal zu einem Ende kommen - Viktor wohl auch … - soll er jetzt bekommen, was er haben will - soweit der Magier es ihm zu geben vermag.

„Nein, um ein Ei hast du mich nicht direkt gebeten, Viktor. Aber ich verstand es so, dass du den Trank auf seine Echtheit hin erproben wolltest, also bot ich dir an, eines zu liefern. Ein Julakus oder seinen Abkömmling kann und werde ich dir nicht bringen, Punkt! Oder auch … Ausrufezeichen! Sie sind nicht für deine Art bestimmt, sie gehen in euren Händen ein. Nur meine Art kann sie am Leben halten. Es sind magische Wesen meiner Welt, die du nicht betreten kannst. Ich kann dir …“ Malecantus zückt sein Mobilfon, schaut sinnend drauf „… ein Bild bringen. Auch irgendwie magisch, diese kleinen Dinger ...“ Er steckt das Handy wieder weg, krault Mini selbstvergessen weiter. Einmal maunzt sie kurz. „Ich möchte nicht in der Nähe sein, wenn du es siehst. Ich stecke dir das Bild mit dem Ei in den Briefkasten. Ich werde dein Antlitz nicht ertragen können, wenn du es erblickst.“

Malecantus schaut auf die Briefe, die Viktor vor ihm ausgebreitet hat: „Dein Rätselmeister hier könnte auch ein Magier sein. Genau kann ich es nicht einschätzen. Vielleicht ein Abtrünniger wie ich, wenn er sich mit einem Vampir befasst. Er hat zumindest Ahnung von echten Tränken. Vielleicht ist er zu tatterig und braucht deine Hilfe, den Trank zu brauen. Kanntest du vielleicht einst einen Magier? Dann denke mal darüber nach.“ Malecantus hält einen Moment inne, Mini zu kraulen, sieht Viktor direkt an: „In früheren Zeiten kannte deine Art das Julekus, begehrte es, in Händen zu halten. Warum, weiß letztendlich nicht ich, sondern nur deine Art. Aber ich … beging Verrat an einem Abkömmling, lieferte es deiner Art aus. Es hat keinen halben Tag überlebt. Ich werde nie wieder eines euren begierigen Händen ausliefern. Frieden oder Freundschaft wird zwischen deiner und meiner Art nie geben. Wir sind … einander öfter begegnet … in früheren Zeiten.“ Malecantus hält einen Moment inne. Dieses Verwelken des Wesens und die grausamen Torturen, die er anschließend erleiden musste kriechen als schmerzvolle Erinnerung wieder in ihm empor, zeichnen Gram in sein Antlitz. Er wendet sein Gesicht ab … bis er sich wieder gefasst hat.

"Und warum brauchst du Informationen über die Okkulten? Was hast du vor?“, hakt Viktor nach. „Es gibt Informationen, die ich dir nicht einfach so geben kann. Nicht, solange ich dir nicht 100%ig vertrauen kann. Als er wieder sprechen kann, erklärt Malecantus: „Wie ich erkennen muss, kannst du mir gar nicht dienen. Du hast entweder keine Freunde unter deinesgleichen oder ihr seid alle so jung, dass ihr kaum etwas aus den älteren Zeiten wisst. Du kennst ein Julakus nicht und keiner der Artgenossen kann dir etwas dazu sagen?! Nein, für mich ist in der Sache bei dir nichts zu holen. Behalte deine ‚Informationen‘ nur ruhig für dich.“ Junggemüse! Es sind wohl weniger geworden … auf beiden Seiten … als in früheren Zeiten … Und … sie sind unwissender. Gut für ihn, für Malecantus. Weniger Verfolger … aus der alten Zeit! Haben sie sich … gegenseitig … niedergemetzelt?

Der Magier erhebt sich: „Möchtest du nun ein Ei mit Bild des Julakus, oder nicht? Du bekommst es, auch wenn ich rein gar nichts mehr von dir zu erwarten habe.“ Mittlerweile treibt Malecantus eigentlich nur noch die Sehnsucht, die magischen Lichter noch einmal zu erblicken, unter ihnen zu wandeln, auch wenn es gefährlich für ihn ist. Einmal wenigstens noch … und dann kann er meinetwegen Viktor auch sein Ei bringen …, damit der endlich Ruhe gibt und ihn nicht weiter belästigt. „Nun sag Ja! Dann kann ich mich gleich auf den Weg machen und die Sache erledigen – oder lass es. Es warten schließlich noch andere Aufgaben auf mich als dein Julakus. Ich muss noch ein paar Socken zu Ende stricken …“


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13.04.2023 16:48
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„Nein, um ein Ei hast du mich nicht direkt gebeten, Viktor. Aber ich verstand es so, dass du den Trank auf seine Echtheit hin erproben wolltest, also bot ich dir an, eines zu liefern. Ein Julakus oder seinen Abkömmling kann und werde ich dir nicht bringen, Punkt! Oder auch … Ausrufezeichen! Sie sind nicht für deine Art bestimmt, sie gehen in euren Händen ein. Nur meine Art kann sie am Leben halten. Es sind magische Wesen meiner Welt, die du nicht betreten kannst. Ich kann dir …Ich möchte nicht in der Nähe sein, wenn du es siehst. Ich stecke dir das Bild mit dem Ei in den Briefkasten. Ich werde dein Antlitz nicht ertragen können, wenn du es erblickst.“[/b]

Viktor sieht den Magier an. "Das ist besser als nichts.", sagt er. "Und trotzdem, danke für das Angebot wegen des Trankes. Ich wollte nicht unhöflich erscheinen, aber ich bin mir nicht sicher, wozu ich den bräuchte." - "Dein Rätselmeister hier könnte auch ein Magier sein. Genau kann ich es nicht einschätzen. Vielleicht ein Abtrünniger wie ich, wenn er sich mit einem Vampir befasst. Er hat zumindest Ahnung von echten Tränken. Vielleicht ist er zu tatterig und braucht deine Hilfe, den Trank zu brauen. Kanntest du vielleicht einst einen Magier? Dann denke mal darüber nach. In früheren Zeiten kannte deine Art das Julekus, begehrte es, in Händen zu halten. Warum, weiß letztendlich nicht ich, sondern nur deine Art. Aber ich … beging Verrat an einem Abkömmling, lieferte es deiner Art aus. Es hat keinen halben Tag überlebt. Ich werde nie wieder eines euren begierigen Händen ausliefern. Frieden oder Freundschaft wird zwischen deiner und meiner Art nie geben. Wir sind … einander öfter begegnet … in früheren Zeiten.“, erzählt der Magier weiter.

Viktor merkt sich die Information. "Das wusste ich nicht.", sagt er leise, "ich hatte ehrlich gedacht, dass der Julakus nichts besonderes sei, weil er einfach nur wie eine Zutat klang. Auch ich bin früher vor vielen Jahren einigen Magiern begegnet. Einen davon kannte ich auch etwas genauer, aber ich weiß nicht, was aus ihm geworden ist. Aber ich war damals nicht viel älter als meine Tochter jetzt ist. Von irgendwelchen Julakussen wusste ich damals auch noch nichts." Vampire wussten früher also mehr über diese Wesen? Diese Information könnte ihm nützlich sein. Dann fügt er noch hinzu: "Keine Sorge, ich habe nicht vor, den Julakus eingehen zu lassen. Ich glaube auch eher, dass ich eine Nachricht suche, so wie die zuvor, und nicht das Wesen selbst. Vielleicht dort, wo die Wesen zu Hause sind." Er zeigt auf die Zettel: "Das wäre aber auch nur deshalb meine Vermutung, weil auch die anderen Rätsel mich zu Zetteln geführt haben und weil das Wort Julakus das Wichtigste hier zu sein schien."

„Möchtest du nun ein Ei mit Bild des Julakus, oder nicht? Du bekommst es, auch wenn ich rein gar nichts mehr von dir zu erwarten habe.“
Viktor überlegt. "Ein Bild kann ja sicher nichts schaden. Bist du sicher, dass du keine Gegenleistung willst? Ich habe auch eine gewisse Ehre." Viola seufzt. Sie steht auf, holt die Tüte mit Phils Essen hervor und reicht diese dem Magier: "Hier", sagt sie, "damit du wenigstens bisschen was für deine Information bekommst. Ich bin mir ohnehin nicht sicher, ob mein Freund auf exotisches Essen steht. Sieh es als Wegzehrung oder so. Du müsstest es nur aufwärmen!" Im Grunde hatte sie Malecantus auch eher ärgern wollen anstatt Nio zu verköstigen.

"Es warten schließlich noch andere Aufgaben auf mich als dein Julakus. Ich muss noch ein paar Socken zu Ende stricken …“ Viktor horcht auf. "Du strickst auch?" Natürlich ist ihm bewusst, dass er dadurch indirekt auch verraten hatte, wer für das Stricktier verantwortlich war. Aber wenn der Magier ebenfalls das Hobby hat, ist es auch nicht ganz so peinlich, das zuzugeben. Außerdem wollte er Malecantus nicht komplett ohne Information rauslassen. Dann fügt er aber noch hinzu: "Und kannst du mir deine Nummer geben, nur für alle Fälle?"

"Bevor du gehst... ich muss noch was wissen...", meldet sich Viola plötzlich zu Wort, "etwas, das nichts mit irgendwelchen magischen, eierlegenden Wesen zu tun hat... aber ich muss einfach wissen, ob meine Theorie wahr ist!" Diese Frage geht ihr nun schon die ganze Zeit durch den Kopf. "Kannst du mich in ein Tier verwandeln? Ich will wissen, ob ich tatsächlich mich selbst zurückverwandeln könnte oder nicht..." Sie zögert, fügt dann aber noch hinzu: "Falls ich nach fünf Minuten immer noch als Kaninchen rumhoppel, wäre es aber gut, wenn du mich dann doch erlösen könntest!" Sie fragt in einem freundlichen Ton. Sie spürt, dass Malecantus kein Anfänger ist. Und so lebensmüde, einen Magier zu reizen, dessen Stärke sie nicht kennt, ist selbst Viola nicht.


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13.04.2023 16:49 (zuletzt bearbeitet: 13.04.2023 19:01)
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Viktor will nur … eine Nachricht? Weder ein Ei noch ein Julakus selbst? Und auch keinen Trank brauen? Vampire sind doch seltsame Wesen will es dem Magier scheinen. Dieser auf jeden Fall! „Nun, ich werde sehen, was ich finde. Du wirst auf jeden Fall etwas oder zumindest eine Nachricht morgen früh in deinem Briefkasten vorfinden.“ Mit diesen Worten will Malecantus sich verabschieden und auf den Weg machen als Viktor dann doch noch fragt: „Bist du sicher, dass du keine Gegenleistung willst? Ich habe auch eine gewisse Ehre." Der junge Vampir seufzt. Sie steht auf, holt die Tüte mit Essen wieder hervor und reicht diese Malecantus: "Hier", sagt sie, "damit du wenigstens bisschen was für deine Information bekommst. Ich bin mir ohnehin nicht sicher, ob mein Freund auf exotisches Essen steht. Sieh es als Wegzehrung oder so. Du müsstest es nur aufwärmen!" Oh, erkaltetes Essen. Wie … schön! Malecantus blickt Vater wie Tochter leicht entgeistert an: „Äh, vielen Dank auch. Das ist … mehr … als ich je … zu hoffen wagte. Ich bin … unendlich … entzückt!“ Vielleicht hat Merlin ja später noch Appetit drauf.

Als Malecantus sich nun aber wirklich auf die Socken machen will und erwähnt, dass er auch noch welche zu Ende zu stricken hat, rückt Viktor gewissermaßen damit raus, auch diesem Hobby zu frönen. Aha, das hatte Malecantus sich doch schon gedacht, Geheimniskrämer! Der Hausdame Hände verraten eher das Klavier. Stricken wäre nicht gut für musikalische Übungen und der Tochter hätte er gar keine Geduld fürs Stricken zugesprochen. „Ja, i c h stricke auch!“, bestätigt Malecantus lächelnd. Zum Schluss möchte Viktor noch des Magiers Rufnummer. „Oh, die hättest du schon längst haben können, wenn deine Tochter meine Freikarten im Jazzclub nicht verschmäht hätte. Auf einer hatte ich meine Nummer notiert. Nun …“ Malecantus nennt Viktor kurz seine Handyverbindung und fragt sich, wozu Viktor sie brauchen könnte, aber egal. Er möchte jetzt endlich los und nicht mehr lange lamentieren …

Und dann lassen sie ihn immer noch nicht gehen. Wird das jetzt hier eine heimelige Familienfeier oder was? Was ist bloß mit diesen Vampiren los? Na ja, Vater und Tochter! Die Mutter wirkt eigentlich als Einzige ganz souverän. Er hätte sie gerne spielen gehört. Nun ja. Also, was will die Tochter? Häh? Echt jetzt?

"Bevor du gehst... ich muss noch was wissen...", meldet sich der junge Vampir plötzlich zu Wort, "etwas, das nichts mit irgendwelchen magischen, eierlegenden Wesen zu tun hat... aber ich muss einfach wissen, ob meine Theorie wahr ist!" Malecantus glaubt, nicht recht zu hören, aber sie macht weiter: "Kannst du mich in ein Tier verwandeln? Ich will wissen, ob ich tatsächlich mich selbst zurückverwandeln könnte oder nicht..." Sie zögert, fügt dann aber noch hinzu: "Falls ich nach fünf Minuten immer noch als Kaninchen rumhoppel, wäre es aber gut, wenn du mich dann doch erlösen könntest!" Malecantus glotzt das junge Ding nur bass erstaunt an: „Wie heißt du eigentlich?“

Dann holt der Magier tief Luft: „Also, was wendest du an, um dich ins Fledertier zu verwandeln, mhm? Und könntest du das auch … in Kaninchenform anwenden? Denk mal nach! Dann hast du deine Antwort!“ Damit verabschiedet er sich nun wirklich mit kurzem Gruß: „Schau in deinen Briefkasten morgen früh, Viktor!“ und macht sich endlich auf den Weg zu den …


Ort: Verborgenen Gärten irgendwo in einer magischen Welt

Äußerst vorsichtig bewegt sich Malecantus voran. Dies war seine Welt und ist es nun nicht mehr … Er darf nicht hier sein. Seine eigene Art darf ihn nicht entdecken … Aber die Sehnsucht war groß. Malecantus sieht sie wieder, diese wundersamen gleißenden Lichter am Himmel, Sternschnuppen gleich, dieses magische Leuchten überall am Firmament hoch über ihm. Es ist so überirdisch schön. Er könnte weinen vor Glück. Ergriffen hockt er eine Weile da, versteckt hinter einem Busch. Aber er darf nicht verweilen, muss sich eilen …

Malecantus sucht und stellt als erstes fest … Es sind … wenige geworden. Schwinden sie auch? Nur ein paar … leere Nester? Er ist entsetzt. Was bedeutet das? Wo sind sie hin? Er untersucht das erste Nest näher. Hier hat schon seit einer Weile nichts mehr gebrütet. Auch das nächste wirkt ebenso trostlos verlassen. Mit klopfendem Herzen geht er jedes der wenigen Nester ab … Hatte das …? War das …? Schuldbewusst blickt er sich um. Sind sie seinetwegen verschwunden, weil er einst eines von ihnen den gierigen Händen … eines Vampires auslieferte? Verstecken sie sich vor ihm? Malecantus möchte erneut weinen, aber diesmal, weil ihm bewusst wird, dass er hier nichts mehr verloren hat. Es ist nicht mehr seine Welt, er gehört nicht mehr hierher … Malecantus will sich gerade auf den Rückweg machen, als er einen kleinen Papierfetzen in einem der Nester entdeckt. Hatte Viktor nicht von … Nachrichten gesprochen?

Der Magier zieht an dem Stück Papier und hervor kommt ein größeres Pergament, dass unter Moos und trocknen Blättern vergraben war. Er pustet es sachte von Erdkrümel und Staub frei. Mhm, merkwürdiger Text, der ihm so gar nichts sagt. Eine Weile starrt der Magier stumm auf das vergilbte Papier. Hat es nicht Ähnlichkeit mit den Briefen von Viktor? Wenn er ihm sonst nichts liefern kann, dann wenigsten dies! Klammheimlich tritt Malecantus ungesehen von der eigenen Zunft den Rückweg an. Ein letzter Blick empor zum funkelnd magischen Schauspiel … Mit Tränen in den Augen verlässt er diese Welt … zurück nach …


Ort: Forgotten Hollow Nr 4 - Villa Blutrose – Viktors Einladung

In den frühen Morgenstunden notiert Malecantus vor Viktors Haus auf einen kleinen Zettel, dass nichts, rein gar nichts zu finden war als diese eine Notiz auf Pergament und wirft beides in den Briefkasten. Hoffentlich ist es der Vampir nun endlich zufrieden. Malecantus macht sich auf den Heimweg nach …

Malecantus - Nächster Post
Viola - Nächster Post
Lilly - Nächster Post


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13.04.2023 19:27 (zuletzt bearbeitet: 21.08.2023 09:08)
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Titel: Rückblende

Während die Ladys beim Elternabend sind, lässt Viktor seine Gedanken schweifen. Dieser Magier, Malecantus, wirkte schon ziemlich alt. Offenbar ist es auch Magiern möglich, ihre Lebenszeit zu verlängern. Er hofft, dass der auch sein Versprechen einhalten würde. Er würde nachher mal im Briefkasten nachsehen.

Aber selbst wenn er keine Nachricht finden sollte, hat der Magier durch seine Informationen zu dem Julakus schon ein wenig geholfen. Es war es jedenfalls wert gewesen, ein bisschen Freundlichkeit zu zeigen. Viktor war nett gewesen, weil er Hilfe brauchte, und nicht, weil ihm Malecantus so sympathisch war.. Aber trotzdem bedauert Viktor, dass das Treffen so abrupt endete. Er hatte eigentlich noch geplant, mit Speis und Trank zu dienen, aber Malecantus konnte die Abreise nicht abwarten und hat nicht einmal darauf gewartet, Phils Mahl aufgewärmt zu bekommen. Viktor zuckt die Schultern. Naja, als Magier kennt er sicher den einen oder anderen Feuerzauber, um es sich selbst zu erwärmen. Warum Malecantus es wohl so eilig hatte? Wahrscheinlich wieder die Paranoia, vermutet Viktor. Durch die überstürzte Abreise hat er allerdings auch Lillys Klavierkonzert verpasst. So wie er seine Gefährtin kennt, hätte sie es gerne gemacht.

Viktors Gedanken schweifen ab. Es gab früher tatsächlich einmal einen Magier - besser gesagt eine Magierin - mit der er eine Freundschaft angefangen hatte. Was auch damals, zu Zeiten als er selber noch ein Teenager war, ziemlich ungewöhnlich war. Er erinnert sich an den Tag, als er Aidaria kennenlernte:

RÜCKBLENDE

Auch damals schon hatte es das Klavierzimmer gegeben. Es hat sich kaum verändert. Das Radio gab es damals noch nicht. Und es gab nur ein Sofa, aber sonst? Selbst der Spiegel hat all die Jahre überdauert. Warum brauchen wir sowas eigentlich?", hatte Klein-Viktor schon damals gefragt, "wenn wir unser Spiegelbild nicht sehen können?" Seine Mutter Amanda Nebeljäger hatte ihm dann meistens davon erzählt, dass der Raum dadurch größer wirke.. als ob sie das nötig hätten! Aber Viktor hatte den Spiegel nie entfernt, auch nachdem seine Eltern ermordet wurden.



Und auch damals gab es schon eine Samtpfote im Haus: Eine alte, graue Katze, die auf den alten Bildern manchmal an die Rasse Lykoi erinnerte - Werwolfkatze - auch wenn es diese Züchtung damals noch gar nicht gab. Selbst an den Namen Kimi kann sich der Vampir noch erinnern. An diesem Tag war sie besonders verschmust.



Als es dann plötzlich an der Tür klingelte, stand sie da... Aidaria. Er erinnert sich noch genau an die Worte, die sie sagte, als er die Tür öffnete. "Hi, ihr seid Vampire, stimmt's? Ich habe dich schon öfter mal gesehen, mich aber meistens im Hintergrund gehalten. Aber irgendwann musste ich einfach meinen Mut zusammen nehmen und mal klingeln, um euch kennen zu lernen!" Ganz schön frech, vor allem für die damalige Zeit, aber auch mutig. Viktor war damals noch nicht um seinen bösen Ruf bemüht. Er war beeindruckt. Er war neugierig. Es war der Beginn einer Freundschaft.



RÜCKBLENDE ENDE.

Viktor reißt sich aus seinen Gedanken. Irgendwann hatten er und Aidaria sich aus den Augen verloren. Er hat schon lange nicht mehr an sie gedacht, bis ihn die Begegnung mit einem anderen Magier wieder daran erinnerte. Was wohl aus ihr geworden ist?

Aber wenn Malecantus seine Lebenszeit verlängern kann, dann kann sie das vielleicht auch. Vielleicht lebt sie also noch.

Doch jetzt gibt es anderes zu tun als in Erinnerungen zu schwelgen. In der Zwischenzeit hat zumindest hier in Forgotten Hollow ein abendlicher Sommerregen eingesetzt. Viktor hofft, dass es in Brindleton Bay anders wäre und dass das Wetter dort mitspielen würde.

Unbeeindruckt vom Regen läuft er zum Briefkasten. Ob Malecantus tatsächlich was gefunden hatte?


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13.04.2023 19:34 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2023 22:35)
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Adam - letzter Post

Tatsächlich! Malecantus hat eine Nachricht geschickt. Er hat Wort gehalten. Viktor liest die Notiz des Magiers, während er das Papier in den Händen hält. Doch mit einem Mal kommt Viktor ein Gedanke: Der Brief wurde an einem Ort hinterlegt, der nur Magiern zugänglich ist. Offenbar hat Malecantus mit seiner Vermutung, der Rätselmeister könnte ein Magier sein, recht behalten. Aber das heißt auch, dass nicht er es ist, dem die Schnitzeljagd eigentlich galt. Auch der geplante Empfänger der ganzen Briefe muss somit ein anderer Magier gewesen sein. Das könnte sich von Vorteil erweisen, wenn er schließlich ans Ende der Schnitzeljagd käme.. und den Ort betreten würde, an den die Briefe den Empfänger locken sollten.

Er will gerade das Papier lesen, als es an der Tür klopft. Wer könnte das jetzt sein? Hastig schiebt er alles in seine Jackentasche. Dann öffnet er die Tür. Es ist ein Vampir. Viktor sieht auf dem ersten Blick, dass dieser nur knapp der Sonne entkommen ist. Doch er spricht es nicht an. Viktor selber mag es nicht, an seine Sonnenempfindlichkeit erinnert zu werden. Er kann sich vorstellen, dass es dem anderen genauso geht.

Stattdessen sagt er nur: "Kennen wir uns?"


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13.04.2023 19:35
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"Kennen wir uns?", fragte ihn Victor. Adam hob den Saum seines Hutes hoch. "Direkt nicht. Aber du bist Victor Nebeljäger, nicht wahr?", antwortete Adam knapp. Er trat selbstbewusst ein und sah sich um. Dieser Duft ... Er roch und sah dann zu Victor. "Du hattest einen Magier hier? Oder täusche ich mich ... Wobei ich mich frage, was ein Vampir mit einem Magier zu schaffen hat." Ohne auf Victors Antwort zu warten sprach Adam weiter. "Es geht mich auch nichts an ... sagen dir die Deathdealer etwas? ... So einer bin ich. Mein Name ist Adam."


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13.04.2023 19:36 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 17:58)
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"Direkt nicht. Aber du bist Victor Nebeljäger, nicht wahr?", sagt der Andere. Viktor nickt nur. "Du hattest einen Magier hier? Oder täusche ich mich ... Wobei ich mich frage, was ein Vampir mit einem Magier zu schaffen hat." Malecantus' Besuch liegt noch nicht lange genug zurück, als dass sich seine Aura bereits verflogen hätte. Viktor ist es egal. Der Andere scheint diesen Besuch zwar zu missbilligen, aber er sagt auch, dass es ihn nichts anginge. Darum geht es hier also offensichtlich nicht.

"Es geht mich auch nichts an ... sagen dir die Deathdealer etwas? ... So einer bin ich. Mein Name ist Adam." Natürlich hatte Viktor bereits von Deathdealern gehört. "Natürlich, Adam!", bestätigt er also, ohne auf Malecantus' Besuch einzugehen. Seine Eltern gehörten zu Lebzeiten dem Rat der Vampire an, hatten sogar einen recht hohen Rang gehabt. Wenn die Ältesten des Rates ihre Deathdealer ausschickten, um ihn aufzusuchen, muss es wichtig sein.. Jedenfalls wichtiger als ein abendlicher Besuch eines Magiers.

Ob Adam wohl noch seine Eltern kennengelernt hatte? Wahrscheinlich nicht, sonst wüsste er, dass die Frage, ob Viktor wisse was Deathdealer sind, wohl überflüssig ist. "Der Rat schickt dich, nehme ich an. Worum geht es?", fragt Viktor Nebeljäger


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13.04.2023 19:36
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"Der Rat schickt dich, nehme ich an. Worum geht es?", fragt Viktor ihn. Adam schüttelte den Kopf. "Nicht direkt. Ich wusste nur aus alten Schriften im Anwesen der Draculia, dass es einen Vampir gibt, der seit längerem in der Simswelt lebt. Ich benötige deine Hilfe. Warum? Weil du diese Welt besser kennst als wir Deathdealer. Aber bevor ich sage um was es geht ..."

Adam grinste verlegen. "Kann ich einen Schluck Plasma haben? Ich verdurste fast."

So war er. Mal total sachlich und ernst. Mal total chaotisch.


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13.04.2023 19:36 (zuletzt bearbeitet: 01.05.2023 00:44)
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Adam erzählt: "Nicht direkt. Ich wusste nur aus alten Schriften im Anwesen der Draculia, dass es einen Vampir gibt, der seit längerem in der Simswelt lebt. Ich benötige deine Hilfe. Warum? Weil du diese Welt besser kennst als wir Deathdealer. Aber bevor ich sage um was es geht ... Kann ich einen Schluck Plasma haben? Ich verdurste fast."

Viktor sieht Adams Grinsen. Er lächelt ebenfalls. "Natürlich. Komm rein, ich bereite dir Plasma Jane zu!", sagt Viktor. Irgendwie ist er ja schon neugierig, was der von ihm will. Er reicht das Getränk an Adam.


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