San Myshuno

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01.02.2024 09:24 (zuletzt bearbeitet: 04.02.2024 12:53)
avatar  Murloc
#31
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Drama-Aspirant

<<< Ben kommt von San Myshuno - Haus der Geschwister Hawk <<<
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Charaktere: Ben, Maryama, Alma
Geschichtsstrang: Zukunftspläne auf vier Rädern

"Und Ellie hat für ihre Kunstarbeit ein blaues Selbstportrait gemalt
." Ben lächelt. Er ist mit Maryama auf dem Weg zum Gebrauchtwagenhändler. Für Green Fingers möchte er nun endlich ein eigenes Fahrzeug. Eines, das er auch mit dem Firmenlogo verschönern kann, was bei Leihwagen ja nicht möglich ist. "Ich bin wirklich stolz auf sie und ihre künstlerischen Werke."



"Ja, offensichtlich entwickelt sie sich weiter
." Maryama freut sich mit Ben, dass seine Schwester immer wieder Schritte zu mehr Selbstbewusstsein macht. "Sie traut sich mehr und entwickelt ein Gefühl für sich. Das ist wichtig." Hier am Rande des Industriegebietes von San Myshuno donnert der Verkehr nicht mehr so laut wie in der Innenstadt, von der aus sie mit der Bahn gestartet sind. Ich bin wirklich verwöhnt vom Leben auf dem Lande Maryama betrachtet die grauen Firmengebäude mit den teilweise riesigen Schloten und weitläufigen Geländen darum herum. Ihr heimeliges Brindleton Bay ist ihr da wesentlich lieber. "Wie denkst du dir das eigentlich. Wäre es nicht vernünftig das Auto dann als Firmenwagen anzumelden?"



"Na zuerst müssen wir erst mal was finden.
", antwortet der Gärtner, "Aber ja, ich hab schon daran gedacht, den als Firmenwagen zu nutzen. Mit unserem Logo." Das hatte Ellie vor einiger Zeit ja entworfen. "Privat brauche ich eher selten ein Auto. Die Verbindung in San Myshuno ist eigentlich super. Mit den Bussen und Bahnen kommt man gut auch ohne Auto weiter. Und ich habe sonst ja immer noch das Fahrrad. Aber für den Transport für Pflanzen und Gärtner-Gegenstände reicht ein Gepäckträger nun mal nicht." Er lächelt. "Und auf Dauer tut es der Leihwagen dann auch nicht mehr. Bis zur Eröffnung sollten wir schon etwas eigenes haben. Es reicht ja, wenn es etwas gebrauchtes ist." Einen Neuwagen würde er sich auch gar nicht leisten können.



Maryama runzelt die Stirn. "Ach so ist das, du willst den agr nicht als Privatwagen nutzen? Hätte man ja trotzdem auf die Firma anmelden können. Schon wegen der steuerlichen Vorteile. Macht Dora solche Sachen auch? Steuer und so weiter?"

"Was ich meinte ist, dass ich mir sonst kein Auto gekauft hätte, wenn ich es nur privat nutzen würde.
", antworet Ben. Er denkt an Dora: "Sie kennt sich damit jedenfalls besser aus als ich. Wie auch mit Zahlen allgemein."

"Hm, vielleicht sollte ich aber auch mal Nael anrufen oder Alma. Eine Beratung in Steuerfragen wäre schon gut, ich hab zu wenig Ahnung davon.
" Das Gebäude des Gebrauchtwagenhandels kommt in Sicht und Maryama hält Ben am Arm fest. "Du hättest mir das genauer sagen sollen. Wenn der Wagen hauptsächlich für die Firma genutzt wird kann man auch den Kauf von der Steuer absetzen. Diese Kosten musst du nicht tragen. Können wir uns einigen, dass wir heute nur einen Aussuchen und uns dann schlau machen, wie wir den am besten finanzieren? Die Garcias können uns da auf jeden Fall helfen."



"Das ist eine gute Idee. Ich kenn mich genauso wenig damit aus. Und Dora mag zwar mehr Ahnung haben als ich, aber die Garcias werden das dennoch besser wissen als sie. Dora hilft uns dann stattdessen bei der Preisgestaltung und wie teuer die Sachen mindestens sein sollten, damit es sich für uns lohnt
." Er grinst. "Hab mich halt schon so gefreut, dass ich mir bisschen was zusammen gespart habe für einen Gebrauchtwagen, dass ich nicht einmal in Betracht zog, wie damit Steuern zu sparen sind. Gut, dass du da mitdenkst." Er würde sich bald bei den Garcias melden. "Wie wäre es, wenn wir sie direkt anrufen, sobald wir einen Wagen finden, der zu Green Fingers passt?"

"Oder wir klären jetzt schnell was es zu bedenken gilt den kauf betreffend? Komm wir setzen uns in das Bushäuschen hier. Ich versuche mal Nael oder Alma zu erreichen.
" Maryama zückt ihr Handy und hakt Ben unter bis zur Haltestelle, wo sie sich auf die Bank setzen. Maryama tippt etwas aufgeregt die Nummer der Familie Garcia.



Alma sitzt an ihrem Tisch, als sie das Festnetz der Kanzlei klingeln hört. Genervt verdreht sie die Augen. Ich hasse diesen Telefondienst. Es kostet Überwindung, bis sie sich den Hörer nimmt und dran geht. "Kanzlei Garcia-Lopez, Alma am Apparat. Was kann ich für Sie tun?"

"Hallo Alma, super dass ich dich erwische, hier ist Maryama. Ich hab eine große Bitte an dich oder Nael. Hast du gerade ein bisschen Zeit
?"

Überrascht vernimmt die Halbspanierin die fröhliche Stimme ihrer Freundin. Doch noch ein Lichtblick an diesem grauen Tage. "Hey, Schön von Dir zu hören. Natürlich hab ich Zeit. Worum gehts?" Alles besser als Arbeit.

"Also...Ben und ich sind hier in San Myshuno und wollen einen Gebrauchtwagen kaufen. Er soll als Firmenwagen dienen und wir sind uns unsicher was es da zu beachten gibt. Die Idee hat sich gerade ergeben und da dachte ich du hast sicher gute Tipps für uns oder vielleicht sogar Lust mit uns da hin zu gehen?" Man könnte wirklich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Sie hat Alma seit der Party bei den Garcias nicht mehr gesehen und es gibt sicher einige interessante News. Bei ihrer Freundin ist immer irgendwas los.

Ernüchterung macht sich in Alma breit, als sie bemerkt, dass es doch um die Arbeit geht. Bevor sie antwortet, wägt sie genau ab. Wird sie auf ihren Vater verweisen oder hilft sie ihrer Freundin? Wenn sie jetzt ja sagt, entginge sie dem Telefondienst und hätte eine Ausrede, weshalb sie die Buchhaltungen nicht fertig machen konnte. "Tolle Idee! Ich komm vorbei!" Sie bittet um die Adresse.



"Super, Alma kommt vorbei." freut sich Maryama und strahlt Ben an.
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Etwas später..

Alma steigt aus dem Bus und läuft zu der genannten Adresse. Sie sieht das Schild vom Autohaus und ihre Freundin mit Ben vor dem Eingang stehen. "Maryama!", ruft sie laut und winkt euphorisch. Mit schnellen Schritten erreicht sie das Autohaus.



"Hey Süße. Schön dass du da bist." Maryam drückt Alma fest und knuddelt sie ein wenig, bevor sie wieder ein Stück von ihr abrückt und die Freundin genau mustert. "Du siehst ein bisschen müde aus, warst du Party machen?" neckt sie Alma.



Ben grüßt Alma ebenfalls. Er kennt sie nur flüchtig, doch an ihre Party kann er sich noch gut erinnern. "Finde ich super, dass du uns hilfst.", sagt er lächelnd. "Maryama hat dir ja schon erzählt, weswegen wir hier sind. Wir suchen einen Gebrauchtwagen."

Grinsend sieht Alma zu Boden beim Wort Party. "Steuerparty oder so ähnlich." Von ihren anderen Tätigkeiten will sie vor Ben nicht sprechen. "Natürlich helfe ich Euch. Gebrauchtwagen als Firmenwagen. Wisst ihr schon, ob er zu 100 Prozent geschäftlich genutzt wird oder auch privat?"



Maryama sieht zu Ben. "Das kannst du besser beantworten als ich. Wieviel du das Auto privat nutzen willst."

Ben überlegt. "Also, ich brauche nur selten ein Auto privat. Aber ab und an würde es sicher auch dafür genutzt werden. Wie oft genau... hm..." Er überlegt. "Das ist schwierig, einzuschätzen. Bestimmt 20 % privat." Reicht das? Oder wird er es öfters nutzen, wenn er sich erst mal daran gewöhnt?

Nachdenklich kratzt sich Alma am Kopf. "Okay, das könnte man dann noch genauer überlegen. Apropos, habt ihr einen Steuerberater für die Buchhaltung oder wollt ihr zu uns kommen?" Einen neuen Kunden an Land ziehen. Das würde ihren Vater sicherlich erfreuen. Ein Versuch ist es wert.



"Wir haben noch niemanden und ich wäre auf jeden Fall zu euch gekommen, bevor wir eröffnen. Hiermit habt ihr neue Kundschaft." Sie grinst und deutet zwischen Ben und sich hin und her. "Das Team von 'Green Fingers' freut sich." Sie wird wieder ernster. "Ich bin so froh wenn wir Beratung bekommen, das wird sicher ein Wust aus Papierkram und Paragraphen, was so gar nicht meine Welt ist. Ich wühle deutlich lieber in der Erde als in Aktenbergen." lacht sie. "Wollen wir los legen? Ich bin gespannt was der Händler zu bieten hat."



Ben lacht. "Ja, mir liegt so was auch nicht. Da bin ich froh um die Hilfe." Er grinst Maryama an. "Und wenn wir Dora dann noch fest einstellen, sobald ihr Studium fertig ist, haben wir auch kein Problem mehr, was die Preisgestaltung betrifft." Die Frage ist, ob sie genug verdienen werden, um Leute fest einzustellen. Aber ein Steuerberater ist wichtig. Auf den will er nicht verzichten. "Also los, gehen wir." Die drei betreten den Laden. "Gut wäre ja ein Pickup zum Transport. Dafür kann ich meinen Führerschein auch noch nutzen."



Alma nickt. "Wichtig ist erstmal, dass das Auto zu eurem Geschäft passt. Zum Preis und der steuerlichen Berücksichtigung können wir dann nach der Auswahl kommen." Wenn es drauf ankommt, beherrscht sie ihren Job. Schließlich will sie vor ihrer Freundin zeigen, was sie kann.

"Ein Pickup wäre perfekt, ja..und auch gut geeignet für spaßige Geländefahrten." kommentiert Maryama schmunzelnd Bens Überlegungen. "Ich würde auch sagen wir sehen uns nach so etwas um. Da kommt ja schon einer der Angestellten." Sie weist auf einen jungen Mann der sich nähert.



Ben erklärt dem Verkäufer sein Anliegen. "Pickups haben wir so einige zur Verfügung.", erzählt dieser. "Wenn Sie mir bitte folgen würden..."

Die kleine Gruppe geht an unterschiedlichen Autos vorbei. Kleinwagen, Familienautos... sogar Traktoren gibt es. Der Bereich für die Pickups ist im hinteren Bereich. Ben ist begeistert von der Auswahl. Fahrzeuge in den unterschiedlichsten Farben und Größen.



"An welche Größe hatten Sie denn gedacht?", fragt der Verkäufer weiter. Ben wirft Maryama einen Blick zu. Das Preis/Leistungsverhältnis muss ja passen. "Der sieht doch gut aus.", sagt Ben schließlich mit Blick auf einen Wagen in der mittleren Größe. "Und..." Bens Blick fällt auf das Preisschild. Vielleicht... sollte er doch etwas günstigeres suchen.



Der Verkäufer interpretiert Bens Blick richtig. "Wenn sie etwas für die kleinere Geldbörse suchen, habe ich da ein gutes Angebot. Wir werden uns bestimmt einig." Er führt sie weiter. "Das Auto ist ein kleines Schmuckstück und..." Während der Verkäufer weiter schwärmt, nähern sie sich schließlich dem Pickup. Der ist etwas kleiner als der erste, aber es würde auch noch ausreichen. Zufrieden stellt Ben fest, dass dieser Preis ihm sogar noch mehr liegt. "... Prozente. Dann gibt es das sogar noch günstiger als es jetzt auf dem Preisschild steht!", beendet der Verkäufer nun seinen Monolog über die Vorteile des Wagens. Ben sieht zufrieden aus. "Der sieht wirklich gut aus.", sagt er. "Den behalte ich im Auge." Er sieht zu den beiden Frauen. Er streicht über das Blech.



Der Verkäufer wittert ein Geschäft und lächelt.



Alma mustert den Wagen. Für die Gärtnerei erfüllt er den Zweck. Dennoch bleibt ihr Blick an dem Mercedes Benz hängen. Ich brauche unbedingt ein eigenes Auto.

"Schlecht find ich ihn auch nicht." sagt Maryama und umrundet mit Alma zusammen den Wagen. Von Autos hat sie genauso viel Ahnung wie von Steuerunterlagen, aber sie weiß dass man an bestimmten Stellen nachsehen und fühlen muss wegen Rost. Am hinteren Kotflügel wird sie fündig. "Ich bin kein Fachmann, aber das hier scheint die Schwachstelle des Autos zu sein. Das ist eindeutig Rost, was ich da sehe und taste." Sie gehen weiter und begutachten die anderen Teile, die rostfrei sind und nur normale Gebrauchsspuren aufweisen. "Was meinst du Alma, wieviel Preisnachlass dafür?" raunt sie ihrer Freundin zu, die den Kopf dicht neben ihr hat. "Sag an bei dem Typ, ich kenn jemanden der das günstig reparieren kann." flüstert sie weiter und richtet sich wieder auf.



Mit einem sicheren Blick tritt sie dem Käufer entgegen. "Der Rost kann nicht bleiben. Da muss Geld investiert werden. Sie wissen was das heißt." Der Verkäufer sieht sie mit großen Augen an. "Wir erwarten mindestens eine Preisreduzierung um 20%." Bewusst setzt sie hoch an, verhandeln kann man noch immer.



Der Verkäufer hat damit gerechnet. Schon seit Monaten versucht er den Wagen loszuwerden. "Ich bin bereit, 5 % Preisnachlass zu gewähren.", sagt er, "zusätzlich zu dem Nachlass, den es bei Sofortzahlung gibt." Ben lächelt. Die Antwort gefällt ihm. Dann kommt er sogar noch günstiger weg als erwartet. Natürlich muss sich um den Rost gekümmert werden, aber alles in allem sollte es sich dennoch lohnen. Aber vielleicht lässt sich noch mehr heraushandeln. "Das ist zu wenig. Den Rost loszuwerden kostet uns ja auch. 20%, drunter gehen wir nicht."

Er und der Verkäufer feilschen hin und her, bis sie schließlich auf einen gemeinsamen Nenner kommen. "10%, das ist mein letztes Angebot.", verspricht der verkäufer. Das klingt doch schon gut. "Also, ich wäre mit 10% einverstanden.", sagt Ben daher.



Es hat geklappt. Alma freut sich sehr für Ben und Maryama. Mit einem Wagen kann auch das Geschäft losgehen. Neugierig beobachtet sie Ben und den Verkäufer. Ob er direkt barzahlt?

"Dann schließ ich mich deiner Entscheidung an, Ben." lächelt Maryama und sieht zwischen Verkäufer und ihrem Kompagnon hin und her. "Dann bringen wir das doch unter Dach und Fach." Wir haben einen Firmenwagen, Juchuu!



Ben lächelt. "Ich zahle direkt.", sagt er. Immerhin hat er ja gespart und das Geld dabei. Nicht in bar, aber Kartenzahlung wird ja ebenfalls angenommen. Schließlich ist das Geschäft abgewickelt. Stolz steckt sich Ben den Autoschlüssel an sein Schlüsselbund. Sein erstes eigenes Auto!

Er wendet sich an Alma. "Was heißt das jetzt für die Steuern? Wie gehe ich da am besten vor?"

"Die Quittung bloß aufbewahren, die brauchen wir
", rät die Gefragte.

„Alma, du bist einfach die Größte!“ lacht Maryama, als sie draussen auf dem Parkplatz um den neuen Wagen herum stehen. „Ein richtiger Fuchs. Ich lad euch noch auf was zu essen ein, wir haben ja gut eingespart.“ Sie grinst verschmitzt. „Habt ihr Lust? Vielleicht ein Stückchen weiter weg, dann kommen wir gleich in den Genuss einer Probefahrt.“

"Au ja!
", freut sich Ben. "Muss doch gefeiert werden, dass wir einen Firmenwagen haben. Ich kenne da ein tolles Restaurant in Del Sol Valley. Das hat ein tolles Angebot, vegetarisches und nicht vegetarisches." Ben zählt einige Beispiele auf: "Auch so einfache Gerichte wie Kartoffeln und Spargel sind da einfach super."

Am Ende wird sich entschieden und dort geht die Reise hin. Das Restaurant liegt nicht direkt in Del Sol Valley sondern am Rand davon. Doch ein kleines Stückchen müssen sie schon fahren, ohne gleich eine halbe Weltreise unternehmen zu müssen.

In Zusammenarbeit mit @simscat2 und @Spatz

>>> Alma geht nach Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias (31) >>>


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