Willow Creek Nr. 5 - Anwesen der Familie Petrovic

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14.04.2023 08:38
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Hausmeister

Nachdem Alma ihr geschrieben hat, dass sie sich von Lotta fern halten wird, musste Lillie umdenken. Vielleicht muss die das ganze anders angehen. Unkonventioneller. Vielleicht...

Die Nachricht, dass ER ihre Kontaktdaten will erreicht Lillie. Sie würde sich gern darüber freuen doch sie weiss sie muss aufpassen und jetzt bloss keine Fehler machen. Es muss alles geplant verlaufen und es darf keine Missgeschicke geben. Sie denkt nach. Zuletzt war er sauer auf sie. Sie hat das noch nicht wieder grade biegen können. Sie muss bedenken, dass er vielleicht immer noch sauer ist. Bevor er hier vor ihrer Tür aufkreuzt, muss sie sich wieder gut stellen. Aber wie nur? Wie?

Sie textet Alma zurück.

Zitat
Heeyyy!
Das ist ja riesig! Du kannst ihm meine Nummer geben.
Aber bitte erst in 5 Tagen. Okay? Ist sehr wichtig!
Falls er dich drängt, sag einfach ich hätte dir noch nicht geantwortet. Dir fällt schon was ein ;)
BUSSY!



Ja fünf Tage werden reichen.


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14.04.2023 09:50 (zuletzt bearbeitet: 17.04.2023 10:19)
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Hausmeister

Alexander - letzter Post


Lillie liest die Nachricht die sie über Simbook bekommen hat. Ist er das wirklich? Warum? Soll sie zurück schreiben? Aber ihre Überraschung ist doch noch gar nicht soweit. Deswegen wollte Lillie nicht das Alma ihm ihre Nummer oder Adresse gibt. Er lenkt sie einfach zu sehr ab. Aber jetzt schreibt er sie direkt an. Ihre Finger jucken. Sie kann nicht anders.
Hey
Schreibt sie zurück. Ihr Herz klopft so laut, dass sie glaubt es hören zu können.
Wie geht es dir?
Schreibt er zurück. Small talk? Einfach so? Ist er denn nicht mehr sauer?
Gut. Bist du nicht mehr sauer auf mich?
Sie muss es wissen. Bitte sag, dass du es nicht mehr bist.
Nein.
Oh Gott sei Dank! Lillie würde am liebsten ihren Bildschirm umarmen. Sie stellt ihren Status jetzt auf Online.
Ich würde dich gern sehn.
Lillie schnappt nach Luft. Ist das wirklich wahr? Oder troll jemand sie mit einem Fakeaccount?
Ja! Ich dich auch!
Schickt sie zurück. Kein Fakeaccount. Bitte kein Fakeaccount.
Wie wärs bei dir zu Hause?
Ist das eine Anspielung? Will er… wirklich? Lillies Augen werden immer grösser. Ihr wird ganz warm.
Wenn du mir beweist das du es bist?
Sie muss sicher gehen, dass sie hier niemand verar scht. Sie kann nicht wildfremden Leuten ihre Adresse geben. Ihr ist kalr das man im Internet Vorsichtig sein muss.
Alexander schickt ihr ein Bild von sich. Er scheint irgendwo drinnen zu sein. Seine Wohnung ist es aber wohl nicht.



Lillie lächelt und speichert das Bild sofort ihn ihrem Alexander-Ordner.
Okay! Ich glaub dir ;)
schreibt sie erfreut.
Sagst du mir deine Adresse?
Fragt er. Lillie überlegt noch.
Wann willst du denn herkommen?
Gerade ist nicht wirklich günstig, ob wohl sie nichts anderes will. Doch sie hat so viel Mühe in ihren Plan gesteckt, den abzubrechen wäre einfach zu schade…
Sofort?
Wow! Er… er ist wirklich…? Oh wow! Wenn ich das Alma erzähle! Er will mich! Sofort! Wow! Lillie hüpft auf ihrem Stuhl auf und ab.
Sofort geht nicht.
Schreibt sie. Nein nein, sie will sich und ihm doch nicht die tolle Überraschung verderben.
Warum?
Oh weh.. was sag ich ihm jetzt?
Weil ich noch zu tun habe! Wie wärs übermorgen?
Naja, ist vielleicht etwas früher als gedacht aber, das wird schon. OMG er will mich!
Ok.
Lillies Aufregung wird etwas gedämpft. Sie versucht sich zu beruhigen. Na gut.. er ist vielleicht nicht so der grosse Schreiber…. Das hat nichts zu bedeuten. Sie schickt ihm ihre Adresse und ein:
Ich freu mich auf dich!
Zufrieden lehnt sie sich zurück. Wow… denkt sie.


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14.04.2023 09:51 (zuletzt bearbeitet: 17.04.2023 10:19)
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Hausmeister

Ort: San Myshuno Nr. 11 - Alexanders Wohnung
Charakter: Alexander
Geschichtsstrang: Schockschwerenot - Teil 3


Alexander kommt zu Hause an. Er war so froh um Maryamas Unterstützung. Ab jetzt muss er da alleine durch. Er hat ein Treffen mit ihr ausgemacht. Bei ihr zu Hause. Er hätte nicht gedacht dass das klappt. Und dann noch früher als erwartet. Er hatte er wartet sie boxt die fünf Tage durch. Den Drohbrief hat Alexander darauf hin zerknüllt. Er ist sauer. Am liebsten hätte er ihn weggeworfen, doch Maryama hielt ihn zurück. Er sollte ihn aufbewahren, das ist ein Beweismittel. Er hat ihn noch in der Tasche.

Oben vor seiner Wohnungstür wartet der Kater. Natürlich. Er lässt ihn herein. "Lange nicht gesehen." sagt das Tier. Er spricht jetzt also wieder. Alexander seufzt. Er wird das Gefühl nicht los, dass je schlechter es ihm geht desto lauter wird der Kater. Er erinnert sich das er, als er bei Lotta war verstummt ist. Und danach ist er gar nicht mehr aufgetaucht... Und jetzt wo wieder alles... sch eisse ist, wo seine Schwester möglicherweise bedroht wird, Lotta im visier ist, Mia ihn stalkt und Alma mit ihr unter einer Decke stecken könnte, taucht er wieder auf. "Du bist ein Idiot." sagt der Kater. "Warum lässt du dich auch darauf ein? Wenn es Mia ist, dann geh doch einfach zur Polizei." Alexander schüttelt den Kopf. "Und wenn sie es nicht ist?" "Wer sollte es sonst sein?" Alexander zuckt die Schultern. Keine Ahnung. Dennoch sind das alles nur Mutmassungen. "Vielleicht solltest du trotzdem anfangen das Geld zu sparen. Wer weiss." Davon will Alexander nichts hören. Er zieht sich um. "Was machst du? Musst du nicht arbeiten?" Ja das müsste er. Aber er hat jetzt wichtigeres vor. "Ich gehe zu Mia." sagt er. Der Kater lacht. Alexander nicht. Entschlossen verlässt er die Wohnung und reisst nach Willow Creek.

Sie glaubt doch nicht, dass er nach so einem Brief zwei Tage wartet.

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Ort: Willow Creek - Petrovic Anwesen

Vor ihrer Tür bleibt er stehen. Ja. Diese Leute haben Geld. Den Brief hat er noch in der Tasche. Er klingelt obwohl er lieber gegen die Tür hämmern würde.

Eine hochgewachsene blonde Frau öffnet. Sie lächelt freundlich. Könnte Mias Mutter sein.
«Was kann ich für dich tun?» fragt sie.
«Ich möchte zu Mia.»
Das Lächeln aus dem Gesicht der Frau verschwindet.
«Tut mir Leid...» sagt sie. «Aber Mia ist vor einigen Jahren gestorben.»
Alxander zieht die Brauen zusammen? «Aber… ich hab doch noch… was ist mit Lillie?»
«Lillie ist oben. Wer sind Sie?» fragt die Frau nun.
«Ein alter Freund.» Sie hat ihn angelogen. Sie hat behauptet Mia zu sein, obwohl sie Lillie ist? Weil er damals mit Mia? War sie so eifersüchtig? Warum ist ihm das nicht aufgefallen?
«Kann ich dann mit Lillie reden?»
Die Frau dreht sich zur Treppe um. «Lillie! Hier ist Besuch für dich!» Oben wird eine Tür aufgemacht, wenig später steht Lillie oben an der Treppe. Ihre Augen weiten sich. Ehe jemand was sagen kann, macht Lillie auf dem Absaz kehrt und verschwindet wieder in ihrem Zimmer. Als Alexander hinterher will, hält die Mutter ihn auf. «Was wollen sie von ihr?» Sie wirkt jetzt misstrauisch. Als würde er ihr etwas antun wollen. Alexander ist so sauer, dass er nicht einmal garantieren könnte es nicht zu wollen.
«Hören Sie.» sagt er zu der Frau und kramt den Brief hervor. «Ich habe diesen Brief bekommen und ich glaube das er von Lillie ist. Ich muss sie dringend sprechen.» Die Mutter nimmt den zerknitterten Brief. Doch sie weisst Alexander nicht empört zurück. Sie kennt ihre Tochter… Wahrscheinlich weiss sie auch, dass sie Probleme hat. «Bitte… Nur reden.» sagt Alexander eindringlich durch zusammengebissenen Zähne. Traurig lässt die Frau ihn ein.
Alexander steigt rasch die Treppen hinauf und sieht in die Richtung in die Lillie zuvor verschwunden war. Zwei Türen. Eine offen, die zu einem Bad führt und eine geschlossen. Er klopft an die geschlossene Tür. Als er die Klinke herunter drückt, lässt sich die Tür nicht öffnen. «Mi… Lillie… mach die Tür auf… bitte.» sagt er, den Kopf nah an der Tür um zu lauschen.
«Wieso bist du schon hier!» ruft es beinahe hysterisch aus dem Zimmer.
«Ich muss wissen was hier los ist.»
«Nichts ist los! Geh!»
«Warum hast du behauptet, du seist Mia?»
«Darum!» Lillie weint scheinbar.
Die Mutter taucht neben Alexander auf. Sie gibt ihm ein Zeichen einfach weiter zu machen. Sie scheint nicht gewusst zu haben, dass Lillie sich überall anders vorgestellt hat.
«Können wir bitte nicht durch die Tür miteinander reden?» Alexander hat eine enorme Wut im Bauch, doch er beherrscht sich. Sie wird sich verschliessen wenn sie ihn als Feind betrachtet.
«Nein! Geh weg! Jetzt ist alles vorbei!» Ihre Tarnung ist aufgeflogen. Sie glaubt nicht mehr, dass Alexander ihr das verzeiht.
«Kannst du mir nicht alles in Ruhe erklären? Ich würde das gerne verstehen.»
Keine Antwort.
«Lillie. Mach die Tür auf. Lass uns reden. Ich bin nicht sauer.» lügt er. Ein Blick zu ihrer Mutter. Diese zuckt ratlos die Schultern. Dann klickt das Schloss.
Alexander macht vorsichtig die Tür auf. Er tritt in das Zimmer. Lillie sitzt schniefend auf ihrem Bett. Alexander schliesst die Tür hinter sich, er sieht sich um. Aber er denkt nicht daran sich zu ihr zu setzten – zu gross der Missmut ihr gegenüber.
«Warum hast du mich angelogen?» fragt er direkt.
Lillie schüttelt den Kopf.
«Weil es damals Mia war? Dachtest du wirklich du könntest das dein Leben lang aufrecht erhalten?» Alexander kommt das sehr wahnsinnig vor. Er hat gemerkt das sie anderes war, aber dass sie sich für ihre Schwester ausgibt wäre ihm nicht eingefallen. Zumal sie sich auch nicht so lange gekannt haben, damals.
Lillie nickt. Alexander weiss nicht was er sagen soll. Er nimmt den Brief hervor. «Und was sollte das?»
Lillie sieht auf. Blickt auf den Zettel den er ihr entgegenhält. «Was ist das?» fragt sie schniefend.
«Sag mir lieber die Wahrheit.» Alexander sieht sie streng an.
«Das war ich nicht.» Lillie sieht ihn an.
«Ach nein? Du weisst also nicht wo meine Schwester ist?»
Lillie schweigt. Doch sie weiss es!
«Sag schon!»
«Der Brief ist nicht von mir...» sagt Lillie. Das macht Alexander noch wütender.
«Hör auf zu lügen!»
«Ich lüge nicht!»
«Aber du weisst etwas!»
Wieder schweigt Lillie dann beginnt sie zu weinen.
«Ich wollte dich überraschen! Ich habe einen Abend organisiert. Habe ganz viele Blumen und schöne Sachen bestellt, ich wollte alles schön anrichten und dich einladen… und dann wollte ich dir sagen was mit Irina ist…. Ich dachte du brauchst eine schöne Umgebung und jemand der dich wirklich wirklich liebt an deiner Seite wenn du es erfährst...»
Alexander nimmt die Hand mit dem Zettel herunter.  «Wenn ich was erfahre...» sagt er monoton.
Lillie schluchzt.
«Wenn ich WAS erfahre!?» wiederholt er.
«Dass deine Schwester tot, ist und du dich nicht daran erinnern kannst.»
Alexander starrt Lillie ungläubig an. «Was?»
«Ich… habe mit Raisa telefoniert. Die Nummer hattest du in deinem Portemonaie… Sie hat es mir gesagt. Sie sagte, dass du jedesmal wenn man es dir sagt, du wieder vergisst.»
Alexander ist zur Säule erstarrt. Lillie steht auf. «Ich kann das verstehen, ich weiss wie es ist… ich wollte es auch nicht wahr haben… und heute muss ich jede Woche in Therapie...»
Alexander weicht zurück als sie näher kommt.
«Raisa meinte, das sie dir absichtlich nichts sagen. Vor allem nicht wenn du nicht zu Hause bist. Weil du dann verwirrt bist und keiner da der dir hilft. Aber ich bin ja da.» Lillie will Alexander am Arm berühren doch dieser weicht erneut zurück. Er ist vollkommen neben sich. Was sagt sie da?
«Angeblich ziehst du jedes mal die selben Schlüsse wenn du es erfährst. Du bist schon oft zwischen Simswelt und deinem zu Hause in Russland hin und her gefahren, ich selbst wusste nur nie warum...»
Wie? Sie erzählt Unsinn oder? Das ist absoluter quatsch!
«W-wie ist sie…?» bringt Alexander hervor. Obwohl er sich nicht sicher ist ob er das wissen will und vor allem ob er das von Lillie hören will.
«Das weiss ich nicht.» gibt sie zu. Aber sie muss es ihm nicht sagen. Nach und nach schaltet die Erkenntnis, dass Irina schon seit zehn Jahren tot ist, Bilder in seinem Kopf frei. Der Kater erscheint hinter Lillie auf dem Bett. Er grinst. «Da sind wir also wieder.» Alexander muss hier raus. Er lässt den Zettel fallen, dreht sich um, geht zur Tür, reisst sie auf und eilt aus dem Haus. Lillie will ihm hinterher eilen, doch ihre Mutter hält sie auf. «Du stellst dich allen als Mia vor?» fragt sie empört. Doch das interessiert Alexander jetzt nicht mehr. Er eilt weiter. Der Kater rennt neben ihm her. Der Fantasie-Kater.  «Rekordverdächtig dieses Mal.» sagt er. «Du kommst selten so schnell an die Wahrheit.» Alexander bleibt stehen. Es ist Nacht. Er starrt ins Leere. Da sind sie wieder. Alle Bilder. 

Seine Schwester geht auf den Gleisen. Sie will weglaufen. Weg von zu Hause. Keiner versteht sie. Sie ist böse auf ihren Bruder der sie immer nur an Orte mitnimmt und sie dann vergisst. Immer muss sie mitlaufen und schweigen. Und ihre Eltern passen nicht auf. Sie muss auf der Strasse nach Geld betteln. Sie will nicht mehr hier bleiben. Sie hat sich mit Alexander deswegen gestritten. Und jetzt geht sie. Die Postkarte fest in der Hand, den kleinen rosa Rucksack gepackt. Die Postkarte hat sie aus einem Mädchenmagazin. Ein Pseudostar soll darauf angeblich unterzeichnet haben, aber die Worte sind gedruckt, nicht selbst geschrieben. Nur ein Druck von einer Handschrift… Fake… Alexander weiss das sie weglaufen will, sie hat es ihm angedroht. Doch diesmal macht sie es. Sie geht! Und sie hat schon ganz schön viel Weg hinter sich gelassen. Sie hat kein Geld für den Zug aber das ist egal. Sie geht einfach.

Alexander erinnert sich. Die Augen zucken hin und her, sehen wieder was er ständig verdrängt. Sein Atem beschleunigt.

Als er realisiert hatte, dass sie wirklich wegrennt, ist er ihr hinter her. Er weiss sie ist böse auf ihn. Weil er ein egoistischer grosser Bruder ist und nur an sich denkt wenn sie irgendwo hin gehen. Auch wenn er sonst immer für sie einsteht, diese anderen Sachen - dieses blöde Ego - kann sie an ihm gar nicht Leiden. Dieses Möchtegern-Alpha-Tier-Getue! Alexander läuft ihr also nach. Er sieht sie in der Ferne auf den Gleisen wanden. Er ruft ihr zu – sie solle stehen bleiben, doch sie geht entschlossen weiter. Er erreicht sie doch sie weigert sich mit ihm umzukehren. Also will er sie einfach aufheben und zurück tragen, doch Irina wehrt sich vehement. Sie bekommen sich arg in die Haare. Sie schubst ihren Bruder weg. Er fällt von den Gleisen in den Graben. Im Nächsten Moment, kommt der Zug von hinten, erfasst Irina und reisst sie unerbittlich einfach mit sich.

Fassungslos starrt Alexander dem vorbeidonnernden Zug nach. Er sitzt im hohen Grass, ist vollkommen erstarrt. Er kann nicht glauben was gerade passiert ist. Der Zug bremst. Lautes kreischen. Alexander kann sich immer noch nicht bewegen. Er sitzt da und starrt in die Richtung in die Irina fortgerissen wurde. Die Postkarte flattert durch den Wind und landet irgendwo im Gras. Sie wird irgendwann von Raisa gefunden werden, wenn sie und ihre anderen Freundinnen den Ort aufsuchen wo Irina gestorben ist… Die Postkarte die die Endlosschleife in Gang gesetzt hat….

Alexander steht auf der Strasse. Er zittert, die Beine sind schwach. Er fällt auf die Knie. Sie… ist… tot…

Der Kater setzt sich vor ihm hin. «Schöne Sch eisse nicht? Und Morgen wirst du wieder alles vergessen haben.» Alexander lässt den Kopf hängen. «Das Verdrängungssystem in deinem Kopf funktioniert besser als es sollte. Tut mir Leid, Grosser.»

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Ort: San Myshuno – Alexanders Wohnung
Charakter: Alexander
Geschichtsstrang: Wieder von Vorn


Alexander wacht auf. Er ist sich nicht sicher wie er hier her gekommen ist. Er hat alle seine Kleider noch an. Er war draussen gewesen weiss er. Aber dann?
Er steht auf. Ja er wohnt hier. Er arbeitet hier und… er sucht Irina! Er muss sie finden! Was weiss er? Wo war er zu Letzt? Er kramt in seinen Sachen. Richtig. Die Postkarte. Die hatte sie geschickt bekommen. Er muss nach Russland reisen und sie suchen!
Sein Telefon klingelt. Es ist Duke. «Hallo?»
«Sascha, gehts dir gut? Du bist gestern nicht zur Arbeit erschienen?»
«Ja mir geht es gut. Tut mir Leid Duke. Ich muss nach Russland. Meine Schwester ist wahrscheinlich dort!» Er legt auf. Alexander ist voller Tatendrang. Sofort packt er seine Sachen, ruft den Vermieter an und regelt die Kündigung der Wohnung. Er schreibt Maryama eine Textnachricht.

Zitat
Ich reise nach Russland zurück. Meine Schwester ist dort! Es war schön dich wiedergesehen zu haben! Pass auf dich auf.



Der Kater beobachtet Alexanders Treiben. Er wird ihn begleiten. So wie er es schon X Mal getan hat. Und die Ereignisse in Alexanders Kopf werden sich wie jedes Mal in blasse Erinnerungen verschmelzen. Er wird glauben schon seit vielen Jahren unterwegs zu sein, die Sachen die er in San Myshuno erlebt hat werden zum Teil seiner Reise nach Russland und die Erklärung von wo er kommt ist einerlei. Alexanders Hirn bastelt sich das zusammen was er wissen will. Keine Schmerzen. Keine Szenen in denen Schwestern sterben. Lillie nur noch ein Haltestelle auf seiner Reise. Maryama nur noch ein Haltestelle auf seiner Reise, Lotta nur noch eine Haltestelle auf seiner Reise. Der Vampir der ihn überfallen hat - nur noch eine Haltestelle auf seiner Reise. Und wenn er daheim ist, Seine Eltern wieder sieht und seine Mutter ihm weinend und um den Hals fällt weil er endlich wieder da ist, wird er feststellen was er jedes Mal feststellt. Irina ist hier nicht. Er wird alles abklappern. Wird sie Suchen und auf Grund der zerzausten Postkarte nach Simswelt reisen. Und der Kater wird ihn begleiten. Immer weiter. Immer wieder hin und wieder zurück. Und all die Dinge die er am vermeintlichen Ende der Reise erlebt, werden in seiner Erinnerung zu einer Zugstation an der er auf der Suche nach Irina irgendwann angehalten hat um 'Geld zu verdienen', bis die Reise weiter ging. Sein Kopf behält nur das was zu seiner Geschichte passt. Er braucht Hilfe. Doch die leistet sich niemand. Seine Eltern sind zu schwach. Sein Vater interessiert es nicht. Seine Mutter traut sich nicht. Freunde hat er keine, da er alle immer zurück lässt, weil Irina wichtiger ist. Zu viele unterbewusste Schuldgefühle. Irgendwann wird seine Reise enden. Irgendwann… Aber wahrscheinlich nicht weil er versteht das Irina längst gestorben ist.

Bevor er aufbricht muss er sich von Lotta verabschieden. Er war so dumm. Wie konnte er ihr solche Hoffnungen machen! Er würde gern hier bleiben, bei ihr.. er würde sie gern mit nehmen aber... sie hat so viel erreicht und noch zu tun hier. Er will ihr trotzdem ein letztes Mal in die Augen sehen.

Als er anklopft öffnet niemand. Schläft wohl schon. Alexander drängt es zu gehen. Er will sich beeilen, wer weiss wo Irina grade steckt! Vielleicht braucht sie Hilfe! Aus seiner Tasche nimmt er einen Stift und Papier. Sie lernt ja bald lesen.

Zitat
Liebe Lotta
Danke dass du mir den Weg aus dem Dunkel gezeigt hast. Ich bin unendlich froh, dass ich dich kennenlernen durfte.
Das was jetzt kommt tut mir am meisten weh. Gern hätte ich dich nochmal gesehen, vor meiner Abreise. Aber ich muss jetzt gehen. Ich hoffe du findest hier was du suchst. Pass auf dich auf. Ich hoffe wir sehen uns wieder.
In liebe
Sascha



Machs gut Lotta... denkt er wehmütig.



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14.04.2023 09:56 (zuletzt bearbeitet: 17.04.2023 10:20)
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Hausmeister

Ort: Irgendwo - Psychiatrische Anstallt
Charakter: Lillie
Geschichtsstrang: Wieder von Vorn


Zitat
Liebe Alma

Es tut mir Leid das ich dich in diese Geschichte mit Alexander hineingezogen habe. Und es tut mir Leid, dass ich mich dir mit einem falschen Namen vorgestellt und dich angelogen habe.
Du bist und bleibst meine allerbeste Freundin. Du hast so viel Verständnis für mich und warst immer für mich da. Ich hätte dir eine bessere Freundin sein müssen. Ich war egoistisch.
Wir werden uns eine Weile nicht sehen können. Ich bin umgezogen. Aber vielleicht irgendwann wenn es mir wieder besser geht.
Bis dahin. Mach's gut.
Hab dich unendlich lieb
-Lillie



Lillie sieht auf, dann in das Gesicht des Therapeuten. Dieser nickt. Lillie schickt die Nachricht ab, dann gibt sie das Telefon an den Therapeuten weiter. Hier in der geschlossenen soll sie erstmal ohne Internet und anderen Ablenkungen auskommen. Sie soll lernen sich anders zu beschäftigen und Kontakte vor Ort knüpfen. Die Ärzte werden schon wissen was gut für sie ist.
Ihre Eltern sind ebenfalls umgezogen. Näher an die Anstalt heran um ihre Tochter zu besuchen und unterstützen. Alles wird wieder gut... Hoffentlich.



>>> Lillie Ende <<<


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