Forgotten Hollow Nr. 3 - Villa Victoria

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14.04.2023 22:30
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#11
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Hausmeister

Shane ging die letzten Stufen hinauf und es knarrte unter den Füssen. Wegen dem Geräusch drehte sich Vero um und bestrahlte mit der Taschenlampe Shane. Er kniff die Augen zusammen und hob die Hände zum Schutz an. Vero wendete das Licht vom ihm ab und lächelte verlegen. „Tut mir Leid.“ Jedoch ging Shane ohne Reaktion weiter in den Raum hinein. Die Teenagerin sah sich weiter um. Ob Shane sie ansprechen wollte oder nicht, überließ sie ihm.

Shane hob eine Puppe auf. Sie besaß Knopfaugen und ein genähtes Grinsen. Ihre Zöpfe waren aus dunklem Garn und ihr Kleidchen blau. Er sah hinüber zu Vero und sprach sie schließlich an. "Hast du schon etwas interessantes entdeckt?" Sie drehte sich zu ihm und bemerkte nun die Puppe ebenfalls. „Nein. Aber du. Zeig mal.“ Vero ging auf ihn zu und betrachtete die Puppe nun genauer. „Sie erinnert mich an … was wars nochmal … ah ja … an den Film Coraline. Sagt der dir was?“ Aufgrund von Shanes Reaktion konnte sie sich zusammenreimen, dass dieser den Film nicht kannte. Sie erklärte kurz: „Es ist ein Stop-Motion Film. In dem Stil von Tim Burton. In dem Film geht es um ein Mädchen, das Coraline heißt. Sie muss sich vor einer bösen Hexe in acht nehmen, die sie mit Hilfe einer gleich aussehenden Puppe mit Knopfaugen ausspioniert. Ist ziemlich gut gemacht.“ Während sie sprach kam Vero die Melodie des Abspanns in den Sinn. Leise summte sie diese. „Creaking Van Iddli Fla Lu Va … Pretty Sah Lu Feh Iddli Twu Ki Padi … Trelly Goilly Doilly Seli Pretty Chedi … Emi Swalin Gwoh … Seri Ferin Dorin Greh … Fairy Seiry Don … Sweedes Machin Twinky Doo … Fweeden Soreti …“ Ich sollte den Film mal wieder anschauen. Vielleicht wäre Ellie auch dabei. Oh, das wäre cool.

https://www.youtube.com/watch?v=XnIUVHtLC08


Denize und Chip kamen zu ihnen. Vero betrachtete sie kurz. Die hängen auch wie Kletten aneinander. ... Vielleicht sprach aus ihr eine Gewisse Art der Eifersucht. Aber es war schwierig einzuordnen. Einerseits war es Vero schnuppe, was Chip und Denize miteinander machten. Anderseits störte sie es dann doch. … Teenager-Probleme eben …
"Sieh mal da. Was ist das?", kam es von Denize. Vero wurde ebenfalls aufmerksam. Die Scheibe beschlug. Aber nicht so als würde irgendwo heißes Wasser laufen... eher so.... pulsierend... nur an einer Stelle... rund... als würde jemand... dagegen Atmen. Neugierig kam nun auch Shane etwas näher. Die beschlagene Stelle 'atmete' weiter. Als würde etwas unsichtbares dagegen hauchen. Denize suchte nach einer Erklärung, fand jedoch keine. Sie wies Chip an etwas zu tun! Doch Shane kam ihm zu vor. Er streckte die Hand bereits aus obwohl sie leicht zitterte.
BÄMM! Ein lauter Knall! Als hätte jemand gegen das Fenster geschlagen! Ein Handabdruck blieb in der beschlagenen Fläche zurück. Shane wich erschrocken zurück, Denize schrie auf und Chip...? Durch das Geräusch zuckte auch Vero zusammen und machte einen Schritt zurück. Dabei stolperte sie gegen etwas, was auf dem Boden lag und fiel rücklings auf ihr Gesäß. Es polterte laut. Die Taschenlampe entglitt ihr aus der Hand und rollte in eine Ecke des Raums. „Au!“, entglitt es ihr. Staub wirbelte auf. Frustriert pustete sich die Blondine eine Strähne aus dem Gesicht. Das kann aber auch wieder nur mir passieren.

Ihr Blickfeld sah nur schemenhaft die Umrisse von Denize, Chip und Shane. Was eben das wenige Licht der Taschenlampe, die irgendwo lag, hergab. Dabei hätte ich Denize mit der Puppe und der ‚anderen Mutter‘ aus Coraline jetzt einen Schrecken versetzen können. … Chance vertan ...

… Ungeahnt der Ereignisse, die in der Villa geschahen ...

Ort: Nebelfelder an den Friedhöfe von Forgotten Hollow

Durch das Grau des Nebels verschleiert, schlich eine dunkle Kreatur in der Gegend umher. Allein dessen roten Augen glühten in der Finsternis. Es roch und knurrte. Wolkenmassen mit Blitz und Donner überdeckten dessen Geräusche, während es durch die Dunkelheit wandelte. Braute sich ein Unheil zusammen?


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14.04.2023 22:30 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 12:31)
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#12
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Hausmeister

Als Viola aus der Küche tritt, fällt ihr auf, dass Shane nicht mehr da ist. Eigentlich hätte sie erwartet, dass er ihr folgen würde, doch stattdessen war nur Blaze da. Ist er etwa fort? Hat er doch Angst bekommen? Für einen Vampir ist er jedenfalls ziemlich nervös. Doch dann hört sie seine Stimme aus der oberen Etage. Sie kann nicht verstehen, was er sagt, aber es ist eindeutig seine Stimme. Er ist also noch da.



Und warum starrt Nadine jetzt so rüber? Ist sie eifersüchtig? Warum? Es läuft doch nichts zwischen ihr und Blaze. Nichts romantisches zumindest, nur eine Art Mutprobe... Aber wie sieht Blaze das alles? Und wie würde Nio das sehen, wenn er wüsste, dass sie offenbar auf dem Weg ist, sich auch mit anderen Leuten anzufreunden? Seine Freundschaft will Viola auch nicht auf's Spiel setzen. Seit er ihr auf Almas Party angeboten hat, dass sie von ihm trinken könnte, sieht sie den Balletttänzer mit anderen Augen. Er ist ihr wichtig und weder Blaze noch Shane sollten Konkurrenten von ihm werden. Viola hat keine Erfahrungen mit Eifersuchtsdramen, schließlich hatte sie lange Zeit eh nur Nio als Freund. Als dieser beim Elternabend nicht dabei war, war das Gespräch mit Blaze eine willkommene Abwechslung, nicht mehr und nicht weniger. Doch sieht dieser mehr in ihr als das?

Sie verwirft den Gedanken. Bisher ist nichts zwischen ihnen gelaufen. Sie würde einfach abwarten, wie sich das Ganze entwickelt. Schließlich muss sie sich ja auch noch überlegen, was Blaze für den Stein machen könnte.

"Tja, meine Nachbarn hätten sich wohl mal besser um die Renovierung kümmern müssen.", sagt Viola. Blaze springt drauf an: "Kanntest du die etwa?" Sie will gerade antworten, als Denize sich plötzlich schreiend an Blaze' Pulli festhält. Auch Chip und Nouki stürmen im nächsten Moment aus dem Badezimmer. Nouki schreit und Chip lacht. What the hell... Sie sieht die Spinne. Ist dieses harmlose Tier etwa Verursacher dafür? Pff... Weiber... Dass Viola selbst weiblich ist, beachtet sie in diesem Moment nicht. Blaze lacht und neckt Nouki: "Und wovor bist du geflüchtet? Chips grosser Klappe?" Viola grinst. Nouki, Chip und Denize gehen schließlich nach oben.



Blaze nutzt die Gelegenheit, um das Gespräch nun erneut auf die Story der Villa zu lenken: "Kennst du die Story zu der Bruchbude hier?" Viola betrachtet nachdenklich das große Bild der Lady, während sie spricht: "Dad kannte die ursprünglichen Bewohner. Ein reiches Ehepaar mit zwölf- oder dreizehnjährigem Sohn. Ob sie noch weitere Kids hatten, weiß ich nicht. Aber Dad war damals selber noch in unserem Alter, als sie hier einzogen und er sie kennenlernte. Zu dem Zeitpunkt wirkte die Familie noch ziemlich normal, und die ersten Jahre passierte nie etwas Ungewöhnliches." Sie macht eine Pause, um die Story wieder zusammenzukriegen. Ungefähr einen Monat bevor die Familie einzog, lernte Viktor auch Aidaria kennen. War sie jemals mit in der Villa? Viola weiß es nicht. Also fährt sie mit ihrer Story fort, ohne die Magierin zu erwähnen: "Doch dann, drei Jahre später, fing es an. Gäste der Villa verschwanden spurlos und wurden nie wieder gesehen. Nicht jeder Gast, aber immer mal wieder einer. Die Familie..."

Ein lauter Knall, der aus der oberen Etage kommt, unterbricht ihre Erzählung. "Was war das?", fragt Viola verwirrt. Eine gewisse Neugier treibt sie nach oben. Sie sieht sich nicht um, ob Blaze folgen würde oder nicht.


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14.04.2023 22:31 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 12:34)
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#13
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Hausmeister

Yuna - letzter Post

Ort: Irgendwo in einem finsteren Verschlag – Yuna ist fort

Zwischendurch war Yuna vor Erschöpfung und Lethargie weggedämmert. Sie kommt gerade wieder etwas zu sich, fühlt sich gerädert, erschlagen, verfroren, hungrig, dehydriert. Der Hals ist trocken und kratzt. Sie muss auch vorher schon mal weggetreten gewesen sein oder … betäubt als sie hergebracht wurde. Sie weiß nämlich nicht, wie sie in diesen dunklen Verschlag kam. Im ersten Schockmoment war ihr nicht klar gewesen, ob sie wachte oder in einem real empfundenen Alptraum steckte, als sie ihre finstere Umgebung zum ersten Mal wahrnahm. Sie hat auch jetzt kein Gefühl dafür, wieviel Zeit vergangen ist oder welche Tageszeit herrscht bei der völligen Lichtlosigkeit. Irgendwo hört sie ein fernes Grollen.


Sie hatte in der ersten Wachphase verzweifelt die Wände hinter sich abgetastet, weder Fenster noch Tür gespürt. Nicht mal was Vernageltes war zu finden gewesen. Sie hatte Geräusche von der Seite vernommen - glaubte sie. Sie ist sich aber jetzt nicht mehr sicher. Es ist im Moment ruhig. Ist er fort? Sie hört nur ihren flachen Atem. Sie versucht, möglichst kein Geräusch zu verursachen. Die Wände fühlten sich nach glatt polierten Holzbrettern an. Der Boden scheint nur nackter bröckeliger Estrich zu sein. Es knarzt aber auch zuweilen, wenn sie sich bewegt. Sie kriecht deswegen nur sehr langsam und auf Knien vorwärts. Irgendwie dringt Feuchtigkeit ein und es wirkt wesentlich kälter als vorher. Ist es vielleicht Nacht?, fragt sie sich. Yuna versucht, sich die nackten Arme warm zu reiben. Ihr klappern die Zähne vor Kälte. Vielleicht ist es aber auch die blanke Angst, die gerade in ihr emporkriecht und sie frösteln lässt.

Sie versucht, die Furcht niederzuringen und einen Ausgang zu finden. An die Decke reicht Yuna nicht heran, falls da ein Ausstieg zu finden wäre. Sie spürt auch nichts, um nach oben zu steigen oder zu klettern. Keine Aussparung, an der sie sich probeweise hochhangeln könnte. Die permanente Angst lähmt sie sehr, sie bewegt sich nur Millimeter vorwärts. Uff, gerade knarzte etwas stärker unter ihren aufgeschürften Knien. Bloß weg von dieser Stelle … oder?! Yuna tastet vorsichtig unter sich die Fläche ab. Hier ist es besonders porös, eine Art … Schutt … ein Luftzug … von unten … gedämpfte Geräusche!


Yuna hält erschrocken die Luft an! Leute! Mehrere! Es ist nicht nur einer …! Sie kommen! Mit angstgeweiteten Augen lässt sie sich bäuchlings niedersinken, die Schläfe am kühlen Boden, kaum mehr atmend, ihr Schicksal erwartend. Die Schockstarre lässt sie nichts mehr empfinden noch hören … als träte ihre geschundene Seele aus ihrem Körper. Langsam umfängt sie die Gnade ohnmächtiger Dunkelheit …


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14.04.2023 22:34 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 18:13)
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Hausmeister

Stunden später kehrt Terence zurück. Haha, gut aufgeputscht und sein Werk fast vollendet. Diese Miyu wird sich wundern, was sie an ihrer Wohnungstür spätestens Morgenfrüh vorfindet. Jetzt könnt‘ er sich mit dem lecker Schneckchen im Verschlag eigentlich ein bisschen persönliche Freude gönnen, hähä! … … Mist!

Terence bleibt am Zaun stehen. Er kann nicht weiter. Verdammte Schei sse! Er flucht fürchterlich … und duckt sich schnell.


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14.04.2023 22:35 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 12:40)
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Hausmeister

Charaktere: Chip / Nouki
Eine Nacht im Spukhaus


Noukis Herz klopft ziemlich schnell. Mäuse und Ratten sind so ziemlich das Einzige, was sie in die Flucht schlagen können.Sie schießt durch die Tür nach draußen und wäre fast mit Denize zusammengestoßen, die davor am Kamin steht, auch verängstigt wirkt und sich an Blaze' Jacke klammert.
Oh, sorry Denize....ich wollte dich nicht erschrecken, aber ich war ...auf der Flucht!“
Blaze fängt an zu lachen."Was ist denn mit euch los?"
Denize lässt sofort Blaze Jacke los. "Äm Tschuldigung."
Was hat sie denn so erschreckt?“
Noukis Blick wandert zum Boden und sie entdeckt eine dicke, schwarze Spinne, die eilig davon krabbelt. „Alles klar...same,same wie bei mir mit der Maus.“
Blaze dreht sich zu ihr."Und wovor bist du geflüchtet? Chips grosser Klappe?"
Nachdem sie der „Bestie“ entronnen ist, fasst sich Nouki schnell wieder.
Sie schaut erst Denize an, dann Blaze und schüttelt den Kopf.
Vor einem ähnlichen Monster wie Denize...nur meins hatte statt acht, vier Beine und eine Pizzaschachtel zur Tarnung auf dem Kopf.Es wimmelt hier nur so von Mäusen...und vielleicht auch Ratten?“



Bei der Vorstellung stellen sich ihr alle Haare auf und sie schüttelt sich.
„Ich werde sehr vorsichtig sein und um Löcher in Bodenhöhe einen großen Bogen machen.“ nimmt sie sich vor.
Wer hat hier ne große Klappe?“ ertönt es lachend von Chip hinter ihr. Er grinst Blaze an. „Ich hab höchstens große Muckis und damit hab ich das Ungeheuer in die Flucht geschlagen.“ Er winkelt kurz den Arm an , um Kraft zu demonstrieren , nimmt Denize bei der Hand und verschwindet mit ihr nach oben. Nouki schaut Blaze an, zuckt kurz mit den Schultern, grinst gespielt entschuldigend und folgt den beiden in den oberen Stock.
~~~~~~~~~~~~~~~~

Oben angekommen, sieht Chip Shane und Vero im Halbdunkel umher wandern. Der Raum ist ziemlich groß und alles was ein Stück weiter weg ist, verschwindet im Schatten. Chip erkennt im Lichtkegel von Veros herumwandernder Taschenlampe ein großes Bett mitten im Raum und...neben sich einen kleinen, Tisch, auf dem zwei Kelche stehen, die mit einer seltsamen Flüssigkeit gefüllt sind. Er schielt zu Denize.
Schnell drückt er ihr einen in die Hand, nimmt selbst den zweiten und prostet ihr zu:“ Auf ihr Wohl Madame, auf ewig soll ihr Geist in diesen Gemäuern zuhause sein mit mir , dem säbelrasselnden Sir Casper an Ihrer Sei...“



Die Worte bleiben ihm im Hals stecken. Sein Blick fällt auf das gegenüberliegende Fenster und auch Denize schaut jetzt dorthin.
Sie zieht an Chips Ärmel und zeigt darauf. "Sieh mal da. Was ist das?" Die Scheibe beschlägt.
Aber nicht so als würde irgendwo heisses Wasser laufen... eher so.... pulsierend... nur an einer Stelle... rund... als würde jemand... dagegen Atmen. Neugierig kommt nun auch Shane etwas näher. Die beschlagene Stelle 'atmet' weiter. Als würde etwas unsichtbares dagegen hauchen.
Chip ist für den Augenblick völlig erstarrt. Vor seinem inneren Auge laufen Szenen aus Gruselfilmen ab, die er schon gesehen hat...beschlagene Scheiben sind nie gut...aber andererseits...was atmet, das lebt...hat eine Lunge...
Er umschlingt Denize' Taille. „Bleib dicht bei mir.“ gibt er ihr leise Anweisung und nähert sich dem Fenster vorsichtig, immer darauf bedacht,den Körperkontakt zu halten.
Tu doch irgendwas!“ Denize versteift sich und wird leicht hysterisch im Tonfall.
Doch Shane kommt ihm zu vor. Er streckt die Hand bereits aus obwohl sie leicht zittert.
BÄMM! Ein lauter Knall! Als hätte jemand gegen das Fenster geschlagen! Ein Handabtruck bleibt in der beschlagenen Fläche bestehen. Shane weicht erschrocken zurück, Denize schreit auf und Chip fährt zusammen. Ihm bricht kurzzeitig der Schweiß aus und eine weitere Szene erscheint auf seiner inneren Leinwand.



Hinter ihnen poltert es und als er sich umdreht, sieht er Vero am Boden sitzen, die wohl vor Schreck irgendwo drüber gestolpert ist. Ihre Taschenlampe rollt über den Boden und bleibt in Reichweite liegen. Chip folgt der Lampe mit den Augen, überlegt noch, als Nouki diese geistesgegenwärtig aufhebt und sie ihm in die Hand drückt.
„Hier...Geister mögen kein helles Licht.“ sagt sie mit einem Blick auf Denize, die die Hände vor dem Gesicht hat und zwinkert ihm zu.
Er lässt Denize los, schaut sich nach Blaze um, kann ihn aber gerade nicht entdecken.
Chip blickt Shane, der neben ihm steht, ernst an und meint auf Denize zeigend: „Pass gut auf sie auf solange ich da draußen zugange bin.“
Mit der Taschenlampe bewaffnet macht er sich daran, das daneben liegende Fenster zu öffnen.
Es klemmt ...natürlich . Er rüttelt am Griff, dreht ein paar Mal hin und her, zieht mit aller Kraft und schwingt mit zurück, als es unverhofft aufgeht. Kalte, feuchte Nachtluft weht herein und lässt die Kerzen im Raum flackern.
Chip lässt sich auf den Bauch fallen und robbt unter den Brettern, mit denen das Fenster von außen vernagelt ist, raus auf den Balkon davor.
Er knipst die Taschenlampe aus. Dunkelheit umgibt ihn. Ist irgendwas zu hören? Nein. Vorsichtig schiebt er sich nochmal ein Stück vor, geht in die Hocke und greift die Lampe mit schweißnasser Hand fester. Er hat das Gefühl, als wehe ihn ein noch kälterer Hauch an...nein...durch ihn hindurch...definitiv nicht die Nachtluft.
Mit einem Schrei knipst er gleichzeitig die Lampe an, springt in Richtung anderes Fenster und sieht...nichts. Es ist nichts zu sehen, niemand steht auf dem Balkon, keiner haucht irgendwo dagegen...“What the f....?“
Chips Herz rast, aber er geht trotzdem auf den Ort des vermeintlichen Geschehens zu. Irgendwas muss da doch zu sehen sein. Er glaubt einen rötlichen Schimmer durch die Wand ins Innere des Hauses verschwinden zu sehen.
Er leuchtet die Außenmauer ab und schreckt zurück. Neben dem Fenster an der Wand...Handabdrücke...blutige Handabdrücke. Er schluckt, sieht sich nochmal um ...er ist allein im Dunkeln. Sein Atem geht schnell. Durch die Scheibe sieht er Denize, die ihn mit großen Augen anschaut.



Er fasst einen Entschluss. „Ich werde jetzt da reingehen und Entwarnung geben...und davon...“ Er wirft nochmal einen Blick auf die Handabdrücke.“...werd ich niemandem was sagen.
Er klettert wieder ins Zimmer zu den anderen zurück, schließt das Fenster und sagt so gefasst wie möglich. „Alles okay da draußen...keiner zu sehen.“ Er räuspert sich. „War wohl ein Ast den der Wind an die Scheibe geweht hat...und das andere...“ er zuckt die Schultern.“Ich weiß nicht...ich hab irgendwas gesehen da draußen...eine Art Lichtschein...rötlich...aber es ist verschwunden in dem Moment , als ich da draußen angekommen bin...“
Er hört selbst, wie merkwürdig das klingt, aber was soll er anderes sagen. „Und die Abdrücke?..vielleicht hat da einfach mal einer mit Farbe herumexperimentiert...ja , so wird es sein.“

~~~~~~~~~~~~~~~

Nachdem sie Chip die Lampe gegeben hat, verfolgt Nouki gebannt durch die Scheibe, was Chip auf dem Balkon treibt. Sie weiß, dass er sich vor Denize keine Blöße geben will und deshalb da draußen herumturnt. Wenigstens hat er so Licht.Die kalte Nachtluft, die durch das offene Fenster hereinkommt verursacht ihr wieder eine Gänsehaut.
Sie hört Chip draußen schreien, kann aber nichts erkennen. Schemenhaft sieht sie im Dunkeln seine Bewegungen und kurz darauf steht er schon wieder im Raum und gibt Entwarnung.
Merkwürdig...ich habe den Hauch auch gesehen...da muss doch etwas gewesen sein, da draußen.“
Danke dir.“Chip drückt ihr geistesabwesend die Taschenlampe wieder in die Hand.
Nouki sieht sich suchend nach Vero um. Sie entdeckt sie im Halbdunkel nahe beim Bett stehend.
Mit den Worten:“Ohne die wäre der Geist wohl nicht verschwunden...du bist scheinbar die Einzige, die mitgedacht hat und eine ordentliche Lichtquelle dabei hat.“ gibt sie ihr lächelnd die Lampe zurück.



Anschließend sieht sie sich wieder etwas im Raum um. Was ist denn das da auf dem Tisch in der Ecke? Eine Statuette? Nouki tritt neugierig näher, um die Figur näher zu betrachten.
Sie erinnert sie an Ausgrabungen in Selvadorada...die Einheimischen haben ihr erzählt, dass die Geister der Ahnen in solchen Figuren wohnen würden. Man müsse sie in Ehren halten und dürfe sie auf keinen Fall verkaufen oder irgendwo ausstellen...sonst würden die Verstorbenen dort spuken oder denjenigen bestrafen, der ihre Seele verkauft hat... „Welche Seele eines Verstorbenen wohl in dieser hier lebt?“ entfährt es ihr laut.



~~~~~~~~~~~

Chip geht zu Denize und Shane rüber. „Alles klar bei euch?“
Er schaut sich nochmal suchend um. Ist Blaze auch hier oben jetzt?
Chip will nochmal zu dem Tisch mit den Bechern zurück. „Kommst du nochmal mit in die Ecke da vorne? Ich will mir das Gebräu nochmal genauer ansehen.“fragt er Denize.
Merkwürdigerweise brennen jetzt plötzlich alle Kerzen neben dem Tisch...das war vorher sicher nicht so. Eine davon scheint zu schweben und lässt einen Tropfen Wachs auf den Boden fallen ...sie schwebt weiter ...ein weiterer Tropfen fällt mit einem leisen Klatschen zu Boden. Chip steht der Mund offen . „Das gibt’s doch alles gar nicht...ich träum doch.“
Er registriert, dass Viola, die nahe bei ihm steht, das Phänomen auch bemerkt hat.
Die Kerze schwebt mit einem kleinen Schwenk in Richtung der Tür, die gegenüber der Treppe liegt. Eine Puppe sitzt davor auf dem Boden...die Tür ist geschlossen. Die Kerze hält schwebend davor inne und tropft wie wild Wachs auf den Boden vor der Tür.



Chip blickt Viola an.
Ihm steht im Moment nicht der Sinn nach einem weiteren Abenteuer...allerdings...ist das ja fast eindeutig...etwas weist ihnen den Weg zur Tür...sie soll wohl geöffnet werden.“Was geht hier vor?“Sein Herz beginnt wieder zu rasen. „Wenn das so weitergeht, geh ich morgen früh mit ein paar grauen Haaren hier raus...“
Siehst du auch, was ich sehe?“ fragt er Viola. Vielleicht traut sie sich ja, der Sache auf den Grund zu gehen. „Ich würde ja schon zu gern wissen, was sich hinter dieser Tür versteckt.“denkt er aufgeregt.


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14.04.2023 22:37 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 18:13)
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Hausmeister

Denize lacht. Er will doch nicht ernsthaft dieses undefinierbare Zeug trinken? Doch die Frage erübrigt sich...

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Während Nouki der Taschenlampe hinterher jagt, geht Shane zu Vero um ihr die Hand zu reichen. "Hast du dir was getan?"
Was war das eben? Spukt es hier wirklich? Und wenn ja was will es ihnen sagen? Will es sie verjagen? Ärgern? Oder... warnen?!
Chip weisst Shane an auf Denize aufzupassen während er auf den Balkon klettert.
Denize bleibt stehen wo sie ist. Sie starrt wie erstarrt auf das Fenster aus dem Chip gerade entschwunden ist und herumleuchtet. Kurz darauf tritt Viola die letzte Stufe hinauf. Ein eisiger Hauch zieht durch das obere Stockwerk. Shane spürt es und Denize legt die Arme um sich. Wo ist Nadine? Fragt sie sich jetzt zum ersten Mal.

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Blaze will Viola folgen die die Geschichte der Bruchbude immernoch nicht verraten hat. Doch widererwartend stellt sich Nadine ihm in den Weg und hält ihn auf. Sie streckt eine Hand aus und hält ihn zurück, grober als erwartet. Blaze tritt leicht gekrümmt zurück. Au... Verdammt. Rippen. Er beisst die Zähne zusammen und sieht die Blondine an.
„Was läuft da zwischen dir und Viola?“ fragt sie direkt.
Blaze starrt sie an. „Geht dich nen feuchten Dreck an.“ Was soll dieses Verhör? Er hat doch gar nichts gemacht! Was ist falsch daran sich mit jemandem zu unterhalten? Ihm kommt in den Sinn was Chip gesagt hat. Er tritt auf Nadine zu und tippt ihr an die Stirn. „Geht das endlich in dein Spatzenhirn? Zwischen dir und mir ist nichts.“
Sie zuckt. „Aber war! Und kann wieder werden.“ gibt sie zurück. Blaze sieht sie verständnislos an.
„Wie kommst du denn auf den Schei ss?“
"Du hast nie Schluss gemacht. Du bist einfach abgehauen und hast mich gemieden.“
Blaze zuckt die Schultern. Tatsächlich hatte ihn diese eine Situation damals richtig überfordert. Und er hat gehofft das Problem erledigt sich von selbst. Wer hätte auch gedacht das Nadine so hartnäckig ist. Hat sie keinen Stolz? „Okay dann sag ich's dir jetzt; Es ist vorbei.“
„Aber..“ sie erstarrt erneut, fährt aber fort. „War das denn nichts wert? Du wirfst alles hin nur wegen... wegen diesem... Missgeschick?“
Blaze atmet tief ein. Oh Mann. Warum machen Frauen einem das Leben immer so schwer? Er reibt sich die Stirn, denkt nach. „Weisst du was. Es ging nie um dich.“ sagt er. Ja warum eigentlich nicht die Karten auf den Tisch legen. Sie wirkt verwirrt. „Es ging um Denize. Sie ist deine beste Freundin und du der Weg mich mit ihr bekannt zu machen. Ist nur irgendwie schief gelaufen, okay?“ er wägt entschuldigend mit den Händen ab. Verständnislos starrt sie ihn an. „Schief gelaufen?“ wiederholt sie.
„Äh. Ja.“ bestätigt er. Er hält die Kerze wieder hoch. Nadines Augen sind mit Tränen gefüllt, kurz darauf stürzt sich auch schon Eine selbstmörderisch aus ihrem linken Auge. „Du bist ein Ar schloch.“
„Okay...“
gibt Blaze neutral zurück. Nicht optimal, aber eine andere Sprache versteht sie wohl nicht. Dann beginnt Nadine sich wütend Blaze‘ Jacke auszuziehen. Statt sie ihm in die Hände zu drücken lässt sie sie in den Staub fallen und stürmt raus in den Regen. Blaze sieht ihr nach.

Er sieht ein, dass das wohl ein wenig zu hart war. Und es war auch nicht alles wahr. Naja. Schon, aber eben nicht nur. Er hat sie natürlich gemocht... irgendwie... aber ... schwer zu erklären... Das ist jetzt vermutlich auch egal. Jetzt braucht sie wenigstens nicht mehr vergeblich zu hoffen. Und hoffentlich kommt sie nicht auf die Idee sich dafür zu rächen...
Sein Blick fällt auf seine Jacke. Er hebt sie auf und schüttelt sie aus. Dann legt er sie über das Sofa. Er wird sie auf dem Heimweg, mitnehmen.



Er blickt an die decke wo er die Schritte der anderen hört. Dann blickt er zur offenen Tür und in den Regen. Verdammt.
So sehr er auch gern wüsste was da oben los ist, geht er erst zur Tür und späht hinaus. Er sieht Nadine rennen. Völlig durchnässt. Es ist kalt. Er blickt zum Himmel, es blitzt. Alles in der Umgebung wirkt als könnte sich hinter jeder Ecke eine schattenhafte Gestalt verstecken... Blaze atmet resigniert aus. Oh das wird er noch büssen, weiss er. Es ist immerhin Nadine die er da verärgert hat. Er schliesst die Tür und wendet sich der Treppe zu.

Er geht nach oben wo alle die Tür gegenüber anstarren der Treppe anstarren. Hm?



Denize löst den Blick als erste und sieht zu Blaze. "Wo ist Nadine?" fragt sie. Blaze zuckt die Schultern. "Nach Hause, schätz ich."
Verständnislos sieht sie ihn an.


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14.04.2023 22:37 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 13:10)
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Hausmeister

Chip blickte zu Shane, der neben ihm stand und sagte: „Pass gut auf sie auf solange ich da draußen zugange bin.“ Mit der Taschenlampe bewaffnet machte er sich daran, das daneben liegende Fenster zu öffnen.
Während Nouki der Taschenlampe von Vero hinterher jagte, wendete sich Shane der gestürzten Teenagerin zu. Er reichte ihr die Hand zum Aufstehen. "Hast du dir was getan?" Vero schüttelte den Kopf. „Nein. Das Geräusch hat mich nur kalt erwischt.“ Sie nahm die Hand des Vampirs und wurde nach oben gezogen. „Danke für deine Hilfe“, bedankte sich Vero bei Shane freundlich.
Chip kletterte wieder ins Zimmer zu den anderen zurück und schloss das Fenster. „Alles okay da draußen...keiner zu sehen.“ Er räusperte sich. „War wohl ein Ast den der Wind an die Scheibe geweht hat...und das andere…“, er zuckte die Schultern, “Ich weiß nicht...ich hab irgendwas gesehen da draußen...eine Art Lichtschein...rötlich...aber es ist verschwunden in dem Moment , als ich da draußen angekommen bin…“ Er ging zu Denize und Shane rüber. „Alles klar bei euch?“ Den Worten von Chip lauschend sah Vero kurz zu ihm. Wahrscheinlich war es Viola, die uns nur erschrecken wollte. Zumindest war für Vero Viola die Einzige, die in der Lage gewesen wäre sich in ihrer Fledermaus Gestalt nach draußen zu schleichen und dann allesamt zu erschrecken, um dann wieder woanders zu sein, als wäre nichts gewesen. Das Chip nicht fragte, wie es ihr ginge, machte Vero doch nachdenklich. Entweder schätzt er mich tatsächlich so mutig ein … oder ihm ist schnuppe, was mit mir passiert. … Aber macht es Sinn weiter drüber nachzudenken? Doch wenn Vero ehrlich sich selbst gegenüber war: Ganz so mutig, wie sie in die Mutprobe reingegangen ist, fühlte sie sich auch nicht mehr. Bei Horror-Filmen konnte man, während man gemütlich auf der Couch lag, leicht sagen: 'Ist doch alles unecht und nicht so schlimm.' Hier fühlte es sich doch anders an.
Da die Schülerin sich aber keine Blöße geben wollte, versuchte sie so ruhig und neutral wie möglich zu wirken. Nouki kam schließlich auf sie zu. “Ohne die wäre der Geist wohl nicht verschwunden...du bist scheinbar die Einzige, die mitgedacht hat und eine ordentliche Lichtquelle dabei hat.“ Mit einem Lächeln gab sie Vero ihre Taschenlampe zurück. Sie erwiderte schmunzelnd, aber nicht herablassend: „Danke. … Naja … ich wollte nicht ganz unvorbereitet die Mutprobe antreten. Aber habt ihr tatsächlich keine eigene dabei?“

In diesem Moment vibrierte ihr Handy. Sie nahm es automatisch aus der Hosentasche und las die Mitteilung:
>>Hi Vero. Bist du noch wach? Was machst du denn grade so?
Hast du denn eigentlich Lust, noch mal mit mir Bowlen zu gehen? Da wären dann aber auch andere Leute dabei, unter anderem auch unsere neue Sportlehrerin. Ich sagte ja schon während der Umfrage, dass ich sie schon vorher kannte, da sie meine Nachbarin ist. Für mich wäre es eine gute Übung, auch mit größeren Gruppen klarzukommen und du hattest ja neulich auch Spaß beim Bowlen. Ein genauer Termin steht noch nicht fest, aber vermutlich wird es auf ein Wochenende hinauslaufen. Ellie<<


Die Nachricht freute Vero sehr. Schön, dass sie an mich denkt. Eilig schrieb sie zurück:
>>Hi Ellie. Das hört sich cool an. Bin dabei. Sag mir einfach Bescheid, wann es los geht. Kannst dich auf mich verlassen. Gruß, Vero<<

Unterdessen hatte sich Nouki weiter in den Raum gewagt. Vor einer Statue blieb sie stehen. „Welche Seele eines Verstorbenen wohl in dieser hier lebt?“ Diese Frage sprach sie hörbar aus. Die Mitschülerin sah zu ihr und lächelte verlegen. „Wer weiß … die ‚andere Mutter‘ kann es nicht sein. … Und Chucky, die Mörderpuppe sicher nicht …“ Sie näherte sich Nouki und betrachtete die Statue auch. „Und wie ein Gremlin sieht das Ding auch nicht aus.“ Je mehr sie sprach, desto mehr beruhigte sie sich eigentlich selbst damit. Richtig … das ist alles Fiktion … nichts davon ist real. Also: Keine Angst ... Doch das Heulen des Windes, was dem Geheul eines Wolfes so stark ähnelte, bescherte Vero doch eine Gänsehaut. Wie war das nochmal? Wer zuerst davonrennt, hat das Spiel verloren? … *schluck*

Die Szenerie mit der Kerze bekam sie erst mit, als sich ihre Mitschüler vor einer verschlossenen Tür versammelten und Vero in diesem Moment das schwebende Objekt bemerkte. Ihre Augen weideten sich. Was geht hier ab? ... Sie hörte wie Denize laut fragte: "Wo ist Nadine?" Blaze zuckte nur gleichgültig mit den Schultern.&nbsp;"Nach Hause, schätz ich." Nadine ist heim? ... Ein Blitz durchzuckte die Umgebung und der Regen nahm an Intensität zu. Vero hörte die Geräusche des Unwetters. Sie drehte sich zu Blaze und schnauzte ihn an: „Und dann lässt du sie bei dem Sauwetter einfach allein herumlaufen? Wie Assi bist du eigentlich?“ Die Blondine bekam mit Nadine Mitleid. Sie nahm sich ihre Taschenlampe und ging entschlossen los. „Ich geh sie suchen. Macht nichts dummes, ja!“, rief sie den Gleichaltrigen zu und ging aus dem Spukhaus. Sollen die doch denken, was sie wollen … Bei dem Wetter sollte Nadine nicht allein hier rumlaufen!

Vero verlässt die Villa und geht auf Suche.

Ort: Irgendwo in Forgotten Hollow

Vero irrte nun bei dem Unwetter und dem Nebel durch die Gegend und rief nach Nadine. „Nadine. Wo bist du? … Hallo! … Nadine!“ Doch niemand antwortete. Das Geheul wurde lauter und Vero sah sich um. Wo steckt sie nur? Der Regen durchnässte ihre Kleidung. Das Licht der Taschenlampe half wenig. Die Szenerie könnte in keinem Horror-Film, den die Schülerin bisher gesehen hat, unheimlicher sein. Eine dunkle Aura breitete sich aus. Allein davon begann ihr Körper schon zu zittern. Doch Vero biss auf die Zähne. Sei keine Meme ... CHAKA! Sie suchte weiter.
Etwas huschte hinter Vero in der Dunkelheit vorbei. Erschrocken drehte sich die Teenagerin um und richtete den Lichtkegel dort hin, wo das Geräusch herkam. „Nadine?“, fragte sie laut. Ihre Stimme bebte leicht.
Wieder huschte etwas in ihrem Rücken entlang. Das Geheul war noch lauter geworden. Vero begann zu zittern. Sie kämpfte dagegen an, aber ihr Körper gehorchte ihr einfach nicht. „Na-a-na-dine ... Lass das! ... Mach keinen S-c-h-e-i-ß ... Wo-o wo bist du? … Zeig dich!“, wurde Veros Stimme immer lauter. Warum wird mir so kalt ... Sie zog die Arme an sich und ihre Lippen vibrierten. Die Schülerin vernahm Schritte, die auf sie zukamen. „Nadine?“, fragte Vero ängstlich, wie auch vorsichtig. Aus den Schatten und den Nebelfelder erschien eine dunkle Kreatur. Rote, grimmige Augen starrten sie an. Weiße, lange Fangzähne blitzen ihr entgegen. Veros Gesicht wurde kreidebleich und bläulicher Schimmer umspielte ihre Wangen. Nein … Nein … NEIN ... Sie machte einen Schritt zurück. Ihre Augen weideten sich vor Angst.



Konnten nicht glauben, was sie erblickten. Veros Körper wollte einfach nicht gehorchen. Wie erstarrt zitterte sie weiter und konnte keinen, einzigen Schritt gehen. Die Kreatur kam immer näher. Es gab niemanden, der ihr hätte jetzt helfen können. Verzweifelt versuchte Vero nach Hilfe zu rufen. Doch ihre Kehle schnürte sich zu und so bekam sie keinen Ton heraus. Papa … Papa … PAPA, dachte sie verzweifelt, während ihr eine Träne aus dem Auge die Wange herunterlief. ... Das Untier öffnete knurrend sein Maul. Ein markerschütternder Schrei hallte durch die Gegend. Die Taschenlampe von Vero rollte den Boden entlang und erlosch.


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14.04.2023 22:38 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 13:12)
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#18
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Hausmeister

Was auch immer den Knall verursacht hat, ist offenbar nicht mehr aktiv. Viola kann nichts erkennen. Stattdessen sieht sie gerade, wie Chip zurück ins Zimmer klettert: „War wohl ein Ast den der Wind an die Scheibe geweht hat...und das andere… Ich weiß nicht...ich hab irgendwas gesehen da draußen...eine Art Lichtschein...rötlich...aber es ist verschwunden in dem Moment , als ich da draußen angekommen bin…“ Sie hat das Gefühl, dass er nicht alles erzählt, was er draußen erlebt hat. Doch sie spart sich ihren Kommentar. Dass es hier tatsächlich spukt, weiß sie schließlich, selbst wenn Chip etwas verheimlichen sollte.

Nouki geht zu Vero. “Ohne die wäre der Geist wohl nicht verschwunden...du bist scheinbar die Einzige, die mitgedacht hat und eine ordentliche Lichtquelle dabei hat.“ Mit diesen Worten überreicht sie ihrer Mitschülerin die Taschenlampe. Vero antwortet: „Danke. … Naja … ich wollte nicht ganz unvorbereitet die Mutprobe antreten. Aber habt ihr tatsächlich keine eigene dabei?“ Violas Augen sind in der Lage, auch im Dunkeln zu sehen. Doch bei Licht reagieren sie empfindlich, weshalb sie während der Schulzeit oft eine Sonnenbrille trägt. Wie gut, dass Vero nicht auf die Idee gekommen ist, sie mit der Taschenlampe direkt anzustrahlen. Das wäre unangenehm gewesen. "Ich brauche sowas nicht. Ich kann mich auch so im Dunkeln orientieren.", sagt die Vampirin beiläufig.



Viola sieht, dass Vero nun irgendwas in ihr Handy eintippt. Sie wendet sich ab. Es ist ihr egal. Offenbar hat Vero - zumindest im Moment - nicht vor, sich bei Viola für deren Begrüßung vor der Villa zu rächen. Die hat sie für die Bezeichnung "Stinkmotte" aber auch verdient! Viola sieht die Sache als erledigt. Der Punkt ging eindeutig an sie. Solange Vero sie nicht noch mal herausfordert, gibt es für Viola keinen Grund für einen Zickenkrieg. Dazu gibt es bessere Gelegenheiten als mitten in einer Spukvilla. Also hört sie nicht weiter zu, was Vero und Nouki schließlich zu besprechen haben. Stattdessen tippt sie eine Nachricht an Blaze. Der ist unten geblieben und offenbar gerade im Streit mit Nadine. Viola kann die Stimmen gedämpft wahrnehmen.

Zitat
Ich habe eine Idee, was du für den Stein tun kannst. Lass dir irgendetwas einfallen, um Breuer zu ärgern. Mit dem habe ich noch eine Rechnung offen. Seine Petzerei hat dafür gesorgt, dass ich Probleme bei Watanabe habe. Da ist es nur rechtens, dass auch er was abbekommt. Er soll nicht merken, dass es von dir kommt, so dass er niemanden verpetzen kann. Im besten Fall denkt er, was auch immer ihm geschieht, sei nur ein Unfall, oder seine eigene Dummheit gewesen. Du kannst auch versuchen, es jemand anderem in die Schuhe zu schieben.. außer mir natürlich. Aber wie gesagt, am besten ist es, er denkt er sei selber Schuld. Aus Schusseligkeit oder warum auch immer. Bist du einverstanden? Du hast Zeit bis zum Ende der Woche.


Erst, als sie sie den Text verschickt hat, fällt ihr ein, dass Blaze ihre Nummer vorher ja gar nicht hatte. Erst jetzt, durch die Nachricht, würde er die wissen. Dass sie von ihr kommt, sollte er sich bei dem Inhalt ja denken können. Naja, egal. Es war einfacher gewesen, per Handy die Nachricht zu verschicken als auf einen Moment zu hoffen, bei dem sie unbeobachtet wären. Blaze würde sie schon nicht bei der Polizei verklagen, mit dem Text als Beweis. Zumal ja auch nur von "ärgern" die Rede ist. Nicht töten oder verletzen. Jedenfalls nichts, wo eine Polizei eingreifen müsste.

Nachdem Viola das Handy wieder weggesteckt hat, fällt ihr plötzlich etwas Merkwürdiges auf: Die Kerze! Sie reibt sich die Augen. Nein, es ist keine Einbildung: Sie schwebt tatsächlich. Die Wachstropfen, die sie hinterlässt, scheinen auf eine bestimmte Tür zu weisen. Was wohl dahinter ist? Auch Chip ist darauf aufmerksam geworden, denn er spricht sie an: „Siehst du auch, was ich sehe?“



"Ich schätze schon!
", antwortet sie, "zumindest wenn du von gruseligen, schwebenden Kerzen sprichst, die Wachstropfen hinterlassen." Offenbar hat er im Moment genug, und will nicht selbst nachsehen. Der Verdacht, dass er vorhin am Fenster mehr gesehen hat als er zugibt, verhärtet sich somit bei Viola. Sie selbst ist aber neugierig. Ein wenig nervös ist sie dennoch. Doch sie versucht, tough zu wirken und lässt sich nichts anmerken. Hofft sie zumindest. Theatralisch klopft sie an die Tür: "Hey Nachbarn! Es liegt eine Beschwerde gegen Sie vor. Angeblich sollen hier gruselige Dinge geschehen. Genug, um den Durchsuchungsbefehl zu gewährleisten!" Dass sie in Forgotten Hollow wohnt, ist den meisten Mitschülern bekannt, auch wenn sie vielleicht nicht die genaue Adresse kennen. Da sollte es wohl niemanden verwundern, wenn sie von "Nachbarn" redet.



Die Tür quietscht, doch sie lässt sich öffnen. Offenbar war hier schon länger niemand mehr drin. Viola blickt nun in einen dunklen Raum. Der Kommode fehlt ein Bein und sie steht schief. Der Tisch mit den Stühlen in der anderen Ecke scheint aber noch verhältnismäßig gut erhalten zu sein. Diesen sieht sie sich als erstes an.

Eine Münze liegt auf dem runden Tisch, doch sonst sieht sie, zumindest auf dem ersten Blick, nichts seltsames. Daher wirft Viola erst einmal einen Blick aus dem Fenster. Das Gewitter ist immer noch nicht weitergezogen. Genau das richtige Wetter für gruselige Atmosphäre!



Jetzt wendet sie sich doch der Münze zu. Sie nimmt diese in die Hand, rollt sie zwischen ihren Fingern... und muss dabei an die alte Legende denken, bei der Toten eine Münze unter die Zunge gelegt wird, um den Fährmann zu bezahlen, der sie über den Totenfluss in die Unterwelt bringt. Aber das ist ja nur eine Legende, während es hier in der Villa tatsächlich spukt. Oder ist da doch etwas wahres dran? Spukt es hier, weil der Fährmann eben nicht bezahlt wurde und die Seelen somit keine Ruhe finden konnten? Sie sieht sich die Münze genauer an. Eine einfache Simoleon-Münze ist es jedenfalls nicht. Sie wirkt alt, sogar antik. Viola hat so eine Münze noch nie gesehen.

In diesem Moment spürt sie eine seltsame Kälte. Sie spürt, wie sich ihre Nackenhaare aufstellen. Ist das eine Warnung? Soll die Münze lieber bleiben wo sie ist? Sicherheitshalber legt Viola diese nun wieder auf den Tisch zurück. Besser, sie klaut hier nichts. Doch offenbar sollte sie ja hierher gelotst werden. Wenn die Münze hierbleiben soll, weshalb dann? Oder war die Münze nur ein Test? Sie sieht sich weiter im Raum um.



Eine winzige Kuhpflanze... eine seltsame Händeskulptur.. Also, wenn es einen Preis für die seltsamste Inneneinrichtung gäbe, hätte diese Villa hier mit Sicherheit gewonnen. Nicht einmal die Särge bei sich zu Hause sind so seltsam wie das alles hier. Gedankenlos berührt Viola die Handskulptur... und zuckt zusammen, als sie plötzlich eine Stimme wahrnimmt: "Rette uns... erlöse uns..." Hat ihre Berührung das ausgelöst? Sie dreht sich um, doch niemand steht hinter ihr. Sie scheint auch die Einzige gewesen zu sein, die die Stimme wahrnimmt. Jetzt wird es ihr doch zu bunt und sie verlässt den Raum wieder.

Auch Blaze ist mittlerweile oben angekommen. Auf die Frage, wo Nadine ist, sagt er, sie sei schon nach Hause. Vero ist nicht begeistert: „Und dann lässt du sie bei dem Sauwetter einfach allein herumlaufen? Wie Assi bist du eigentlich? Ich geh sie suchen. Macht nichts dummes, ja!Die einzige, die hier etwas Dummes macht, bist du, meine Liebe, denkt sich Viola. Die, die sich von der Gruppe trennen, sind immer die ersten Opfer. Für sie selbst oder für Shane wäre es etwas anderes gewesen. Sie sind hier heimisch. Und werden nicht von durstigen Vampiren überfallen. Aber Vero? Naja, ist ja auch nicht ihr Problem, wenn sie morgen aufwacht, mit Bissspuren am Hals.

Sie sieht Blaze an. Gerade, als sie ihn fragen will, ob sie nun weiter erzählen soll, was sie über die Villa weiß, spürt sie etwas... eine seltsame Präsenz.. Nicht in der Villa, aber in der Nähe.. Hatte sie sich nicht bereits beobachtet gefühlt, als sie sich das erste mal mit Shane an der Statue von Vladislaus getroffen hat? Damals ist nichts passiert. Immerhin kann sie fliegen und ist nicht für jeden erreichbar. Daher wendet sie sich von Blaze ab und sie sieht stattdessen den anderen Vampir an. "Shane... Spürst du das auch?", fragt sie leise. Denn wenn ja, heißt es, dass es nicht nur Einbildung ist, ausgelöst durch ihre Anspannung und die gruselige Atmosphäre. Wenn Shane es ebenfalls spürt, wäre es vielleicht am besten, erst einmal auszukundschaften, ob Gefahr besteht. Aus der Luft, versteht sich. Aber sie wartet Shanes Reaktion ab.

~~~

Ellie liest Veros Nachricht:

Zitat
Hi Ellie. Das hört sich cool an. Bin dabei. Sag mir einfach Bescheid, wann es los geht. Kannst dich auf mich verlassen. Gruß, Vero

Schön, dass sie dabei ist. Doch auf ihre Frage, was sie gerade tut, hat Vero nicht geantwortet. Vielleicht hat sie es überlesen. Es ist ja eigentlich auch nicht wichtig.

Trotzdem ist Ellie neugierig und fragt einfach erneut:

Zitat
Schön, dass du noch wach bist. Was machst du denn so, dass du auch nicht einschlafen kannst?


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14.04.2023 22:42 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 18:14)
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Gerade hatte Nouki sich noch mit Vero über die geheimnisvolle Statuette unterhalten, als plötzlich alle Aufmerksamkeit auf die Türe bei der Treppe gezogen wird.
Was geht denn da? Neugierig geht sie mit Vero zu Chip und den Anderen. Eine Spur Wachs zieht sich in Richtung der verschlossenen Türe und Nouki staunt Bauklötze. „Was geht hier vor?“
Viola traut sich und inspiziert den Raum, kommt aber ziemlich bald wieder heraus.
"Ich geh jetzt auch da rein..." Geheimnisse lassen Nouki einfach keine Ruhe.
Doch ehe sie richtig weiter kommt mit ihren Gedanken hört sie ungewollt das Gespräch zwischen Blaze, Nadine und Vero mit.
"Wo ist Nadine?" fragt Denize.Blaze zuckte nur gleichgültig mit den Schultern. "Nach Hause, schätz ich."
Vero dreht sich zu Blaze und schnauzt ihn an: „Und dann lässt du sie bei dem Sauwetter einfach allein herumlaufen? Wie Assi bist du eigentlich?“„Ich geh sie suchen. Macht nichts dummes, ja!“
Und schon ist sie mitsamt der Taschenlampe nach unten geeilt.
Drehen jetzt alle durch?“ "Vero und Nadine rennen jetzt da draußen im Regen und Gewitter herum?"
Nouki beschließt wenigstens Vero aufzuhalten. Nadine würde wohl schon zu weit weg sein.Sie schnappt sich eine der Kerzen und ruft kurz in die Runde: „Bin gleich wieder da, einer muss die ja zur Vernunft bringen.“
Sie stürmt die Treppe hinunter und sieht sich suchend nach einem Regenschutz um. Nichts Passendes zu sehen, also...so raus ins Gewitter.
Sie rennt hinaus, reisst das Gittertor auf und läuft ein Stück die Einfahrt runter...niemand zu sehen weit und bereit. „Vero?Veeeroooo?“Der Wind heult...ist es der Wind? Nouki überläuft ein Schauder. Sie wendet sich um.
Die werden doch nicht ernsthaft da auf den Friedhof gelaufen sein?Und wenn doch?“
Kurzentschlossen ändert sie die Richtung. „Vero!! Nadine!!“ Die Rufe verhallen ungehört. Der Regen lässt Gott sei Dank etwas nach. Nouki rennt auf dem Friedhofsgelände herum...auch keine Spur von den beiden Mädchen.



Langsam wird sie ärgerlich. „Wie kann man nur so dämlich sein...wer weiß was sich hier draußen alles herumtreibt!“
Dass sie selbst vielleicht auch gefährdet sein könnte kommt ihr gar nicht in den Sinn. Sie ruft noch einmal laut...irgendwo flattert etwas von einem der Grabsteine auf und erschreckt sie. Nouki stampft wütend mit einem Bein auf und ruft. „Hey!! Welche Geister auch immer hier herumschwirren.... Finger weg von den Mädels!!!“



„Ich kann nur wieder rein zu den Anderen gehen, weiter weg vom Haus trau ich mich nicht...außerdem bin ich sonst gleich völlig durchnässt.“ denkt sie frustriert und wendet sich um Richtung Geisterhaus.


Zu Chips Verblüffung lässt sich Viola nicht lange bitten.
"Ich schätze schon!", antwortet sie, "zumindest wenn du von gruseligen, schwebenden Kerzen sprichst, die Wachstropfen hinterlassen."
Alle Blicke sind auf sie gerichtet, als sie zur Tür tritt und energisch dagegen klopft.
"Hey Nachbarn! Es liegt eine Beschwerde gegen Sie vor. Angeblich sollen hier gruselige Dinge geschehen. Genug, um den Durchsuchungsbefehl zu gewährleisten!"
Chip muss grinsen, obwohl ihm innerlich recht mulmig ist. Er beschließt noch einen Moment zu warten und lässt Viola den Raum betreten. Vorsichtig nähert er sich dem Türrahmen und beobachtet Viola. Sie nähert sich dem Fenster und als es blitzt sieht er, dass dort ein Tisch steht, auf dem sich eine Kugel und wohl noch etwas Kleines befindet. Viola nimmt etwas auf und legt es dann schnell wieder zurück. Chips Neugier steigt. Als Viola wieder in seine Nähe kommt und immer noch recht entspannt wirkt, macht er ein paar Schritte in den Raum hinein. Sie steht an einer Kommode und ist mit einer merkwürdigen Handfigur beschäftigt. Chip tritt näher.
Drei Hände die wie um Hilfe rufend nach oben gereckt sind. Chip scheint es sogar als ob sie verzweifelt darum bitten, jemand möge sie bemerken und reagieren.



Ihn überläuft ein kalter Schauer...die blutigen Handabdrücke fallen ihm wieder ein.
Er wendet sich ab Richtung Fenster und bemerkt dabei,dass Viola kurz zusammen zuckt und dann den Raum verlässt. Eine Kommode steht schief im Raum. Chip versucht eine paar der Schubladen zu öffnen, aber sie klemmen natürlich alle. Was soll denn auch drin sein, außer ein bisschen Mäusekot? Er lässt davon ab und ruft stattdessen nach draußen: „Hey, wollt ihr nicht reinkommen? Das müsst ihr euch ansehen!“
Er geht in Richtung Tisch und nimmt Kugel und Tisch näher in Augenschein.
Geheimnisvolle Zeichen sind auf der Platte zu sehen , die Kugel sieht aus wie eine dieser Wahrsagedinger vom Jahrmarkt...aber Moment mal...er hat schon von Séancen gehört...finden die nicht auch an solchen Tischen statt?
Man kann mit den Geistern der Verstorbenen in Kontakt treten...
Wenn man sowas macht...kann man bestimmen welcher Geist auftaucht? Wenn nicht...
Chip fröstelt und ruft sich zur Ordnung.
Ich tu ja schon so, als ob das Wahrheit ist.“
Im selben Moment glaubt er ein leises Rauschen oder Fauchen zu vernehmen. Sofort ist die Gänsehaut wieder da. Sein Blick fällt auf die Kugel. Es scheint, als beginnt sich etwas darin zu regen. Sie scheint sich mit Rauch zu füllen. Will sie etwa dass jemand in sie hinein blickt?



Chip reisst die Augen auf. Es glaubt ein schemenhaftes Gesicht zuerkennen und beugt sich weiter darüber. Wortfetzen...Silben dringen an sein Ohr. „...eifelt...lös...sprich...“ Es ist mehr ein Flüstern und Zischen und kaum zu verstehen.
Der Rauch wird wieder stärker und die Kugel erlischt. Chip richtet sich auf, blickt die Anderen an.
Ich glaube, wir sollen den Tisch aktivieren und eine...Séance starten... da will uns "etwas" eine Botschaft zukommen lassen...“


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14.04.2023 22:43 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 13:17)
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Hausmeister

„Danke für deine Hilfe“, bedankte sich Vero bei Shane freundlich. Gut das es dunkel ist und keiner sieht wie Shane rot wird. Er sieht ihr nach wie sie mitbekommt dass Nadine fort ist und Blaze anfährt. „Und dann lässt du sie bei dem Sauwetter einfach allein herumlaufen? Wie Assi bist du eigentlich?“ Shane achtet auf Blaze' Reaktion. Er bleibt unbeeindruckt. "Bin ich ihr sch eiss Babysitter? Ist doch nur Regen. Sie besteht ja nicht aus Zucker. Wo ist das Problem." Vero kündigt an sie suchen zu gehen und Shane sieht skeptisch zu wie sie die Treppe nach unten läuft. Shane hat auch weniger Sorge das jemand vom Blitz getroffen wird, allerdings... Weiss er selbst zu gut was er in der Gegend schon für Gestalten beobachtet hat. Blutsaugende Gestalten. Kurz darauf bricht Nouki auf. Shane blickt ihr nach. Er schüttelt für sich den Kopf was in der Dunkelheit keiner sieht ausser vielleicht Viola. Er fragt sich ob er nicht lieber mitgehen sollte. Er tritt ans Fenster und blickt hinaus. Er kann grade noch sehen wie Nouki sich draussen umsieht und dann abbiegt. Was macht sie da? Hat sie etwas gesehen?



Als Viola aus dem Raum zurückkommt, wendet sie sich an Shane. "Shane... Spürst du das auch? Shane horcht auf. Überrascht sieht er Viola an. Jetzt wo sie es sagt. Er kann Vampire recht gut spüren. Andere Wesen... wenn es die den gibt, erhaschen seine Aufmerksamkeit nicht so stark. Zumal er auch nie weiss was es mit dem Gefühl auf sich hat. Aber er kennt es. "Hmm." bestätigt er und sieht wieder aus dem Fenster. Es ist nicht gut, dass drei von ihnen da draussen herum rennen. Und dieses.... Ding... fühlt sich noch unheimlicher an als der Geist der sie hier zu verschrecken versucht.



„Hey, wollt ihr nicht reinkommen? Das müsst ihr euch ansehen!“ ruft Chip aus dem Raum in dem Viola grade gewesen ist.
Shane ist unschlüssig. Dann entscheidet er sich.. "Ich geh draussen nach sehen." sagt er, verwandelt sich und flattert aus einem Loch im Fenster.
Er kann als Feldermaus zwar nicht viel sehen, aber um so besser hören. Es war ganz schön schwierig sich an diese Gestalt zu gewöhnen, da eine Fledermaus so gut wie blind ist. Und sich mittels Schalwellen zu orientieren war ziemlich knifflig. Aber es dauert nicht lange und er findet Nouki auf dem Friedhof. Er hört sie fluchen: „Hey!! Welche Geister auch immer hier herumschwirren.... Finger weg von den Mädels!!!“ kurz darauf landet er vor ihr. Seine Haare werden sofort nass und platt und seine Kleidung feucht. "Psst! Komm lieber schnell wieder rein." sagt er und streckt die Hand aus. "Ich fürchte hier draussen ist etwas!"
Solang sie nicht genau wissen was... Auch wenn sie sich gern gegenseitig helfen wollen, es ist nicht klug sich aufzuteilen.



---

Blaze bemerkt wie Viola ihn ansieht und wartet, doch dann wendet sie sich an Shane. Sch eisse. Hat er sie etwa auch verärgert in dem er Nadine hat ziehen lassen? Mist...
Chip scheint etwas gefunden zu haben und ruft sie in den Raum. Blaze folgt Denize stumm hinein. Während sie sich direkt in Chips nähe begibt, leuchtet Blaze mit der Kerze herum.
„Ich glaube, wir sollen den Tisch aktivieren und eine...Séance starten... da will uns "etwas" eine Botschaft zukommen lassen...“ sagt Chip.
Blaze wendet sich zu ihm um. "Ernsthaft?" zweifelnd betrachtet er die Kugel. Hat Chip jetzt den Verstand verloren? Das ist doch bestimmt ein Trick. Ein Specialeffekt. Vermutlich hat die Kugel unten einen Ausschalter oder sowas. Er greift danach, will sie aufheben und das Checken doch plötzlich packt Denize ihn am Handgelenkt. Damit hat er nicht gerechnet. "Nicht!" sagt sie eindringlich.
Blaze zieht die Hand zurück. "Wieso nicht? Das ist doch fake."
Denize schüttelt den Kopf. "Meine Oma kann auch mit Geistern reden. Sie macht das über Tarotkarten." Blaze beginnt zu grinsen, im Sinne von: So ein quatsch. Doch ihr ernster Blick lässt es wieder vergehen. "Das... ist doch, Blödsinn." gibt Balze von sich, schon etwas nervöser.
Denize wendet sich an Chip. "Dann versuchen wir es doch einfach."

Sie setzt sich hin und betrachtet die Kugel. Kurz darauf setzt sich auch Chip - natürlich... Blaze verdreht die Augen und seufzt. Er sieht sich nach Viola um ob sie auch kommt oder mit diesem Shane losgezogen ist. Denize erklärt gerade, dass es wichtig ist sich zu konzentrieren und natürlich fest zu glauben. Es handelt sich hier wahrscheinlich nicht um Loas so wie die Geister die ihre Oma umgeben, aber wer weiss. Vielleicht gibt es hier wirklich eine versteckte Botschaft. Sie blickt sich zu Blaze um, dann setzt er sich dazu. Auch wenn ihm das ein wenig spanisch vorkommt.



Denize gibt links Chip ihre Hand und rechts Blaze. Dann schliesst sie die Augen. Blaze sieht Chip an, dann zuckt er mit den Schultern und tut es ihr gleich. "Wir können mit ihnen reden, ob sie antworten ist eine andere Frage." sagt Denize zu den Anwesenden. "Es ist wichtig das ihr positive Gedanken habt." warnt sie. Blaze wartet. Er weiss nicht was er denken soll.

Es dauert eine Weile. Gerade als Blaze beginnt sich zu langweilen beginnt Denize doch noch zu sprechen: „Ist ein Geist anwesend, der uns antworten möchte?“
Alle warten. Es zischelt wieder. Blaze hütet sich die Augen zu öffnen obwohl er gern will.
Erst als die Hand die Denize' hält nach oben geht kann er nicht anders als hinzusehen und erstarrt. Denize' Stuhl schwebt! Was zum F..! Erschrocken sieht er sie an die ganz ruhig auf dem Stuhl sitzt. Jetzt erkennt Blaze auch das Gesicht in der Kugel besser. Ist das doch echt? Die vera rschen ihn doch grade alle? Oder?



Er starrt auf die Kugel. Denize fragt ohne die Augen zu öffnen: "Bist du ein guter Geist?"
Es flüstert wild aus der Kugel bis man ein mehr oder weniger eindeutiges 'Ja' erkennt.
"Was willst du uns mitteilen?" fragt Denize weiter.
Wieder dieses unheimlich zischelnde flüstern und die Stimmung im Raum ist bis zum Zerreissen angespannt. Blaze kann nicht aufhören das Gesicht in der Kugel anzustarren. Und plötzlich ist die Stimme des Geistes fast ganz klar!



"Ich hab euch hergelockt,
aus einem bestimmten Grund.
Damit euch nicht der Atem stockt,
tu ich euch nun kund:
Böse Mächte sind am Werke,
hütet euch gut!
Damit jeder hier es merke,
es geht um blanke Wut!
Beeilt euch schnell,
sonst muss ich toben,
wie Blitze grell,
so blickt nach oben.
Seht euch um hier,
es ist sehr wichtig
und glaubt es mir,
oder das Rätsel... wird nichtig."


Der Rauch in der Kugel verschwindet. Blaze starrt darauf. Denize schwebt nicht mehr. Was ist hier grade passiert?


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