#SimsForumRPG

"Du hast recht." sagt sie und Shane ist etwas erstaunt. Da sie zuvor meinte Streitgespräche machen ihr Spass. Er hatte kurz Sorge das sie dies aufgreifen würde um ihn runterzuputzen. Was fällt ihm auch ein es besser wissen zu wollen. Schliesslich war er ein einziges Mal an dieser Schule und kennt niemanden dort. Erleichtert hört er weiter zu.
"Es gibt Schüler, die ich nicht leiden kann und die mich schnell mal auf die Palme bringen! Aber es ist bei weitem nicht jeder so. Vielleicht ist es auch Gewohnheit. Oder weil ich das Gefühl habe, es wird von mir erwartet. Zum Beispiel von Dad, der ebenfalls auf einen eher gefährlichen Ruf bedacht ist, eben um rachsüchtige Opfer fernzuhalten."
Rachsüchtige Opfer! Shane blinzelt. Rach....süchtige.... Opfer... Er ist ja so dämlich. Seine kleine Welt war immer so behütet. Auch wenn er einsam war und keinen kannte. Vielleicht ZU behütet. Es kam ihm gar nie in den Sinn das Opfer nach Rache dürsten könnten, schliesslich will er die 'Opfer' ja nicht zum Opfer machen. Sein Durst zwingt ihn dazu. Das ein Sim das gar nicht versteht, hatte er gar nicht so gedacht. Ausserdem beisst er ja nur wenn er wirklich keine Wahl mehr hat. Aber wissen die Sims das? Er hat gelernt, was du nicht willst was man dir tu, füge keinem andern zu... aber wenn man nicht anders kann? Viola hat im grade die Augen geöffnet. Ein böser Ruf ist Schutz! Das macht Sinn. Genau so wie ein Mob sich zu schützen versucht in dem er angreift. Aber wie soll er seine vermeidlichen Feinde das Fürchten lehren wenn ihm Leid tut was er machen muss...?
"Es ist eine Mischung aus vielen Dingen: Ich bin schnell schlecht gelaunt, wenn man mich reizt und habe da weniger Geduld als andere. Und auch mir ist ein gewisser Ruf wichtig. Aber ich möchte auch nicht von jedem gemocht werden. Wenn ich wenige Freunde habe, dafür aber richtig gute, bin ich eigentlich zufrieden." Schließlich fügt sie noch hinzu: "Und wenn ich provoziere, und jemand hat genug Mut und kontert, dann verdient der auch Respektpunkte."
Shane nickt. Es ist besser wenige richtige Freunde zu haben als tausend falsche. Andererseits will er gar nicht, nicht gemocht werden. Es ist besser unsichtbar zu sein. Sims die einen nicht mögen, entwickeln vielleicht sogar Hass und am ende hat man mehr Feinde als einem lieb ist. Die Vorstellung ist beängstigend und Viola wirkt umso Mutiger. Sie hat aber scheinbar auch einen Dad der hinter ihr steht und der ebenfalls gefürchtet wird. Shane ist ganz allein.
Viola spricht sehr offen mit ihm, obwohl sie sich grade das zweite mal treffen. "Verliere ich Respektpunkte wenn ich zugebe dass du sehr viel mutiger bist als ich...?" fragt er. Er will auch offen sprechen. Macht es nur oft nicht. Das ist seine Art sich zu schützen. Wer ihn nicht kennt kann ihn nicht jagen... so zumindest der Plan. 



Als Viola ihm sagt, er müsse Balze doch eigentlich kennen, versteht er wer gemeint ist. "Ach er! Er hat mir seinen Namen nicht verraten. Er wollte nur das Video. Darauf sieht man unter anderen ihn beim 'singen', willst dus sehn?" Shane grinst ein bisschen. Es ist zwar nur Sprechgesang aber hey. Er hat die Zeit davor in der Shane ihn beobachtet hat auf dem Platz nicht wie einer gewirkt der öffentlich singt. Dafür guckt er einfach immer irgendwie zu finster.

Viola sieht Shane an und nimmt einen Schluck aus ihrem Glas Plasma Jane. "Verliere ich Respektpunkte wenn ich zugebe dass du sehr viel mutiger bist als ich...?" Die Vampirin sieht den Teenager eine Weile schweigend an und überlegt. Mit so einer Frage hat sie nicht gerechnet. Aber ist es nicht auch Mut, Schwäche zuzugeben? Sie selber meidet so etwas in der Regel und maskiert ihre Schwäche mit Wut.



Sie entscheidet sich dazu, neutral zu bleiben. "Hm.", sagt sie schließlich, "Ich schätze, das kann ich erst beurteilen, wenn ich dich besser kennengelernt habe. Noch kann ich nicht einschätzen, wie mutig du bist."

Shane kannte Blaze nur vom Namen, wie er ihr nun sagt: "Ach er! Er hat mir seinen Namen nicht verraten. Er wollte nur das Video. Darauf sieht man unter anderen ihn beim 'singen', willst dus sehn?" Viola hebt die Augenbraue. Blaze singt?? So hätte sie ihn nie eingeschätzt. "Das könnte tatsächlich interessant werden!", sagt sie grinsend, "Zeig mal her!"

"Ich schätze, das kann ich erst beurteilen, wenn ich dich besser kennengelernt habe. Noch kann ich nicht einschätzen, wie mutig du bist." Sie definiert also rein über Mut mit wem sie sich abgibt. Das ist... Shane schürzt nachdenklich die Lippen. Er würde sich nicht als mutig bezeichnen. Wäre er mutig, wäre er nach dem Brand nicht einfach geflohen. Wäre ermutig würde er sich keine Sorgen um Heimkinder und Erwachsene machen sondern sich dem ganzen einfach stellen. Wäre er mutig, wäre er nicht einfach weggelaufen als es ihm in der Schule zu eng wurde... Aber er wird zu dieser Villa kommen. Das MUSS mutig sein!

"Zeig mal her!" Shane greift nach seinem Handy und schaltet das Video ein. Man sieht den Skatepark bei Nacht, die Tribüne im Hintergrund im Feuerschein. Darauf sitzt Blaze der mit den Takt klatscht. Irgendwo daneben sitzt ein Mann der den Takt mit klappernden Löffeln unterstützt und Chip der Mundharmonika spielt. Der Song wird von allen Anwesenden irgendwie abwechselnd gesungen. Jeder trägt einfach bei was ihm einfällt. Alles in allem sehr Stimmig. Unerwartet Stimmig sogar, hatte Shane damals gedacht und es deswegen aufgenommen. Er denkt gar nicht daran, dass dem Jungen dem er das Video geschickt hat, peinlich sein könnte wenn er es jetzt rum zeigt.

Viola betrachtet das Video und kommt aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Es sieht aus, als hätte Blaze Spaß, und sie kann auch Chip mit seiner Mundharmonika erkennen. Der andere Typ ist ihr aber unbekannt. "Gar nicht mal so übel!", sagt sie, immer noch grinsend. Ob sie Blaze davon erzählen sollte? Dem wäre das sicherlich ziemlich peinlich, so wie sie ihn einschätzt. Aber sie selbst hat mit dem Keyboard-Spiel ja auch mehr Aufmerksamkeit bekommen als sie eigentlich wollte.

"Kannst du mir auch das Video schicken? Meine Nummer hast du ja jetzt.", fragt sie schließlich.

Shane fragt schließlich: "Magst du Musik? Ich mein..." Viola will gerade antworten, da fügt er noch hinzu: "Was hörst du gerne? Da ist doch dieses Festival bald... willst du... da vielleicht hingehen?" Sie lächelt. "Klar mag ich Musik. Meine Mom ist Virtuosin am Klavier, aber ich mag auch gerne Rock 'n' Roll. Das Festival klingt schon interessant. Wir müssten halt nur schauen, wo wir während der Tageszeit unterkommen. Ich wäre aber gerne dabei." Das könnte wirklich Spaß machen.

"Kannst du mir auch das Video schicken? Meine Nummer hast du ja jetzt.", fragt sie. Shnae sieht sie an. "Klar!" Kurz darauf hat sie das Video auf ihrem eigenen Telefon.



Sie lächelt nach seiner Frage. Das macht ihn froh. "Klar mag ich Musik. Meine Mom ist Virtuosin am Klavier, aber ich mag auch gerne Rock 'n' Roll. Das Festival klingt schon interessant. Wir müssten halt nur schauen, wo wir während der Tageszeit unterkommen. Ich wäre aber gerne dabei." "Toll!" freut Shane sich. Aber richtig... Tagsüber können sie gar nicht am Festival teil nehmen. Ein bisschen Sonne geht schon. Aber im Hochsommer tagsüber auf einer grossen weiten Fläche. Schwierig. Da bringen auch seine Kapuzenpullis nichts mehr. "Was wollen wir dann machen... tagsüber? Gehst du dann so lange heim?" fragt er vorsichtig. Er überlegt grade, doch eine andere Möglichkeit sieht er nicht. Irgendwann müssen sie schliesslich auch schlafen. Und tagsüber im Zelt? Ziemlich unangenehm.

Shane freut sich über ihre Zusage. "Toll", sagt er, fügt dann aber noch hinzu: "Was wollen wir dann machen... tagsüber? Gehst du dann so lange heim?" Viola nickt. "Ich denke schon. Zeltwände sind vermutlich etwas zu dünn tagsüber. Das ist einer der Nachteile, ein Vampir zu sein." Im Großen und Ganzen gefällt ihr das Leben als Vampir ja, doch tagsüber ist sie im Nachteil.

Ob Shane wohl Interesse daran hätte, ihre Eltern kennenzulernen? Doch sie stellt diese Frage nicht laut. Sie überlegt und sagt stattdessen: "Wir können natürlich ausprobieren, wie wir es in einem Zelt aushalten, solange wir noch genug Zeit haben, woanders Schutz zu finden, wenn es nicht gut aussieht."

"Ich denke schon. Zeltwände sind vermutlich etwas zu dünn tagsüber. Das ist einer der Nachteile, ein Vampir zu sein."
Das ist es wohl... ein Nachteil... Shane würde nicht nur sagen wegen der Sonne tagsüber. Wer weiss vielleicht regnet es ja auch vier Tage lang. Er mustert Viola. "Wärst du manchmal lieber ein Mensch?" Er spart sich das Wort 'auch'.

"Wir können natürlich ausprobieren, wie wir es in einem Zelt aushalten, solange wir noch genug Zeit haben, woanders Schutz zu finden, wenn es nicht gut aussieht."
Shane wird rot. Ausprobieren? Zusammen? Tagsüber? In einem Zelt?! Die Hitze die dabei im Zelt entsteht wird von seiner Nervosität stammen nicht von der prallen Sonne die drauf scheint. Ihm fällt nichts kluges auf die Aussage ein. "W-w-wir sollten v-vielleicht lieber sofort..." Ihm fehlen die Worte doch dann fällt ihm doch noch was ein. "I-ich hab früher immer die Musik ganz laut aufgedreht zu Hause... ist w-wie ein eigenes kleines Festival..." Er sieht sie verlegen an. Sie werden sowieso schlafen müssen, aber eben nicht den ganzen Tag... wäre doch vielleicht eine alternative bis die Sonne abends wieder verschwunden ist. Nur... bei sich zu Hause geht das nicht. Man könnte meinen Sturmfreie Bude die ganze Zeit wäre für Jungs und Mädchen in seinem Alter das grösste. Sein Nachteil ist, dass er keine Anlage und keinen Strom hat. Ausserdem ist seine Hö... Sein zu Hause nicht gerade Besucherfreundlich ist.



"Also... wenn du das willst..." fügt er an. "Ich werd sonst... auch einfach Heim gehn u-und wir sehn uns abends wieder." Er sieht auf den Tisch, nimmt das Getränk und trinkt einen Schluck.

Shane scheint nachdenklich zu sein, als sie von der Sonne spricht. So ganz weiß sie noch nicht, wie sie Shane einschätzen soll. Er wirkt fast, als würde ihm das Leben als Vampir nicht unbedingt gefallen.



Seine Frage bestätigt diese Vermutung: "Wärst du manchmal lieber ein Mensch?" Selbst Viola hat über diese Frage bereits nachgedacht. Vor allem an Schultagen, als die Sommerjalousien noch nicht installiert waren, war die Sonne oft unerträglich. Ein wenig neidisch hat sie dann immer die anderen Schüler beobachtet, die sich problemlos auf die Aufgaben konzentrieren konnten... und wenn nicht, dann war jedenfalls nicht die Sonne daran schuld. Bei ihr ist es etwas anderes. Schlechte Laune war oft vorprogrammiert, und Stress, und es gab immer mal wieder Tage, an denen sie einfach mal schwänzen musste... was ihre Eltern zum Glück auch jetzt noch einfach so hinnehmen, ohne Ärger zu machen. Sie wissen schließlich, warum sie das tun muss. Sie muss nicht einmal argumentieren, dass zu viel Stress auch ungesund ist... sie akzeptieren ihre "freien" Tage auch so.

Viele Dinge wären als Mensch sicherlich einfacher. Keinen Vorurteilen ausgesetzt zu sein... tagsüber raus zu können... Mit Nio Schokoladeneis naschen...

Aber sie ist nun mal kein Mensch, und vor ihr sitzt auch nicht Nio, sondern Shane. "Manchmal ja. Aber dann erinnere ich mich wieder an das, was ich dadurch verpassen würde: Die Möglichkeit, zu fliegen zum Beispiel. Das Gefühl der Stärke... Die Unsterblichkeit... Ach, was erzähle ich dir das, du weißt ja selbst, wie das Leben als Vampir so ist." Was ist los mit dir, Viola? Du quatscht hier ganz offen über Dinge, die du sonst nicht ansprichst... Sie weiß, dass sie nicht so böse ist, wie sie manchmal tut, aber sie kennt Shane doch kaum.

Aber völlig unsympathisch ist er ihr eigentlich nicht, auch wenn er ein Weirdo ist. Er ist so völlig anders als sie selbst. Aber auch Nio wirkte auf den ersten Blick eher nervös, vor allem dem weiblichen Geschlecht gegenüber... bis er dann nach seinem Sieg beim Tanzwettbewerb den nötigen Adrenalinschub hatte, ihre Sprüche zu kontern. Und irgendwie macht sie Shanes Geschichte neugierig. Er ist der einzige Vampir im Teenageralter, den sie kennt, wenn sie von sich selbst einmal absieht.


Shane stammelt was von Musik: "ich hab früher immer die Musik ganz laut aufgedreht zu Hause... ist w-wie ein eigenes kleines Festival..." Früher also... es klingt nach Vergangenheit. Wo immer er jetzt lebt, scheint es nicht mehr möglich zu sein. Vielleicht ist er tatsächlich in irgendeinem Keller untergekommen und darf nicht bemerkt werden. Oder er hat schlicht keinen Strom zur Verfügung. Sein Handy kann er schließlich auch woanders aufladen. "Warum so nervös?", fragt sie ihn, "ich kenne dich noch nicht gut genug, als dass ich vorhaben würde, mit dir intim zu werden." Das Thema ist ihr selber ein wenig peinlich. Aber bei Shane hat sie tatsächlich kein derartiges Interesse. Sie fügt noch hinzu: "Falls wir tagsüber irgendwo zusammen bleiben sollten, wird es jedenfalls ziemlich harmlos ablaufen... Nur, wir sollten wohl nicht wirklich ein Zelt wählen. Dieser Vorschlag war nicht ganz ernst gemeint."

Außerdem kann sie ja auch noch Nio fragen, ob er auch Interesse am Festival hätte. Shane hat hoffentlich nichts dagegen, wenn sie dann zu dritt wären. Sie hat doch nichts unanständiges vor! Andererseits kann Nio nicht fliegen und käme ihnen wohl kaum hinterher, wenn sie vor dem Tageslicht fliehen müssen.

"Vielleicht kannst du mir während des Tages mal zeigen, wo du wohnst!", schlägt sie vor. Sie glaubt zwar nicht, dass ein Teenager, der seine Eltern verloren hat, luxuriös wohnt, aber zum Überleben reicht es ja offensichtlich. Auch, wenn er tatsächlich keinen Strom haben sollte.

"Manchmal ja. Aber dann erinnere ich mich wieder an das, was ich dadurch verpassen würde: Die Möglichkeit, zu fliegen zum Beispiel. Das Gefühl der Stärke... Die Unsterblichkeit... Ach, was erzähle ich dir das, du weißt ja selbst, wie das Leben als Vampir so ist."
Hat er grade einen Nerv getroffen? "Ja... das weiss ich..." sagt er. Er würde den Durst und die schädlichen Sonnenstrahlen niemals vermissen. "Ich verstehe. Ich bin auch.......... gern ein.. Vampir." ergänzt er. Schwere Worte. Sie mag hier die einzige Vampirin in seinem alter sein, den Erwachsenen traut er eh nicht, aber er ist sich nicht sicher wie weit er bei ihr mit seiner Geschichte gehen kann. Es wird wohl doch noch eine Weile ein Geheimnis zwischen sich und den schlappen Pflanzen bleiben, die seine Worte auch nicht aufmuntern können. Naja...

Sie fragt ihn weshalb er so nervös ist. Er lächelt verlegen. "Ich kenne dich noch nicht gut genug, als dass ich vorhaben würde, mit dir intim zu werden." sagt sie grade heraus. Was? Wie? Ach du sch... "Wie kommst du den darauf!" erschrickt er. "Klar läuft das harmlos ab, pff.. was den sonst." bestätigt er übertrieben aber ihrem Blick ausweichend. Der Gedanke sie würden tagsüber ein wenig ausgelassen bei lauter Musik feiern, um das Festival nicht ganz zu verpassen - einfach weil sies können - platzt wie eine Seifenblase.



"Vielleicht kannst du mir während des Tages mal zeigen, wo du wohnst!" Da kommt schon der nächste Schock. Ja klar. Komm und schau wie ich wohne. Kalt, nur Kerzenlicht, schrottige Möbel, Wäsche die rumliegt, eine Waschwanne... eine W A S C H W A N N E! Er würde ja sagen er lebt wie im Mittelalter aber sogar die hatten H ä u s e r! Hat sie nicht zugegeben ziemlich gemein zu sein? Wie viel kann er sich bei ihr noch leisten bevor sie ihn anfängt auszulachen. Wann sind seine vampirbasierenden Reserve-Respektpunkte aufgebraucht? Er traut sich nicht einfach nein zu sagen, weswegen er es einfach vertagt. "Ja.......... vielleicht mach ich das." Er trinkt den Rest des Glases mit einem mal aus und reibt dann beide Handflächen über seine Oberschenkel. Nein, du rennst jetzt noch nicht einfach davon. "Willst du noch was trinken.. oder...?
Seine Stimmung ist umgeschlagen. Er hat eigentlich gedacht er schafft es cool zu bleiben. So wie in der Schule. Zumindest was sein 'Pokerface‘ angeht. Aber es ist anstrengend. Und diese blöden Plasma Janes... die bringen gar nichts! Genau so wie diese blöden Plasma Früchte und das dämliche Fischplasma! Oh-oh... Was ist das... Er atmet etwas schneller. Es ist schon wieder so warm hier unten. Er fast sich ins Gesicht. Nein alles noch 'menschlich'. Nur die Augen nicht. Aber die kann er nicht ertasten. Ihm fehlt Eisen...



Shane ist nicht gemein, nicht böse und hat auch keinen solchen Ruf. Er mag zurückhaltend und nicht besonders vertrauensselig sein, aber wenn er eins nicht aushält, dann wenn der Durst zu gross wird. Und das passiert schneller wenn er sich anstrengen muss... sei es nur Emotional. Und da er ohnehin nicht oft an richtiges Blut kommt, sind seine Stimmungsschwankungen in diese Richtung, sehr leicht zu triggern. Und ihr 'normalen' Teenager glaubt ihr hättet Probleme! Pha!

Die Stimmung ändert sich. "Ich verstehe. Ich bin auch.......... gern ein.. Vampir." So wirkst du aber nicht, sagt sie sich in Gedanken. Sie spricht es jedoch nicht laut aus.

"Wie kommst du den darauf!" erschrickt er. "Klar läuft das harmlos ab, pff.. was den sonst." Er weicht ihrem Blick aus. Ziemlich nervös, der Junge. Wovor hat er Angst? So gerne sie auch Angst und Schrecken verbreitet, dieses Mal ist das nicht geplant gewesen. Hat sie etwas falsches gesagt? Auch Viola, die eigentlich nicht unbedingt empathisch ist, merkt Shane die Nervosität an. Er ist ein schlechter Lügner. Und ein schlechter Schauspieler.

Als sie ihm vorschlägt, sich seinen Unterschlupf anzuschauen, wird er erst recht nervös. Er wirkt gestresst, als er sagt: "Ja.......... vielleicht mach ich das." Ist es ihm peinlich, wie er wohnt? Oder hat er etwas zu verbergen? Zumindest scheint er in Fluchtstimmung zu sein... wie ein Beutetier. Dabei könnte sie nun wirklich nichts mit seinem Blut anfangen. Sie braucht menschliches Blut zum Überleben.

Aber trotzdem bleibt er sitzen und das muss sie ihm wohl zugute halten. Er fragt, ob sie noch etwas trinken will. Jetzt zeigt er auch seine dunklere Gestalt mit diesen durchdringenden Augen. Viola starrt ihn an. Was ist los mit ihm? Sie selbst wechselt nur dann in ihre dunkle Gestalt, wenn der Durst wirklich nicht mehr zu ertragen ist, doch das geht im Moment eigentlich schon. Plasma Jane hilft da schon. "Ja...", sagt sie zögernd, "aber diesmal nehme ich ein Salziges Lama. Plasma Jane habe ich zu Hause schon getrunken, und hier jetzt ein zweites Glas. Das reicht für den Anfang, um den Durst zu unterdrücken." Bei ihm scheint das allerdings nicht der Fall zu sein. Oder täuscht das nur?

Er schwitzt. Was sollte sie tun? Sie hat nur wenig Erfahrung damit, andere zu beruhigen. Meistens ist da eher das Gegenteil der Fall. "Was ist los, Junge?", fragt sie mit einem etwas spöttischen Ton. Sie merkt erst, als es zu spät ist, dass das nicht unbedingt vertrauenserweckend wirkt. Aber soll sie sich überhaupt die Mühe machen? Aber wenn nicht, würde sie nie erfahren, was Sache ist. Und neugierig ist sie nach wie vor.

Sie versucht es zumindest: "Ich merke, dass du gestresst bist. Und ich kann das wohl auch nicht verurteilen. Ich bin sehr direkt und rede manchmal drauf los, ohne vorher darüber nachzudenken. Wenn du noch nicht bereit bist, mir zu vertrauen, werde ich das wohl akzeptieren müssen." Sie macht eine Pause und fügt dann noch hinzu: "Aber du bist hier geblieben obwohl ich dich nicht aufgehalten hätte." Sie seufzt und macht eine erneute Pause. "Als ich vorhin in die Richtung des Hügels geschaut habe, konnte ich nicht nur die Spukvilla sehen. Auch mein eigenes Zuhause liegt in dieser Blickrichtung. Die kleinere Villa, am Fuße des Hügels, da wohne ich. Meine Eltern leben beide noch, aber ich habe ihnen noch nichts von dir erzählt. Wenn ich das tue, würden sie dich sicher kennenlernen wollen und ich war mir nicht sicher, ob dir das Recht ist. Du kannst an den Festival-Tagen auch zu mir kommen, wenn es dir nichts ausmacht, dass dann auch meine Mom zu Hause sein wird. Dad ist vermutlich arbeiten und nicht da. Oder schlage eine Alternative vor, denn ansonsten müssten wir uns wohl tatsächlich erst abends wieder treffen." Doch ein Zelt wird wohl nicht funktionieren.

Sie ist sich nicht sicher, den richtigen Ton gefunden zu haben. Aber sie wüsste auch nicht, was sie sonst hätte sagen sollen. Wenn gar nichts funktioniert, würde sie wohl damit leben müssen, dass Shane ein Rätsel für sie bleibt.