Tartosa

25.04.2023 22:04 (zuletzt bearbeitet: 29.04.2023 18:44)
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#1
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Hausmeister



Porto Luminoso






















































Terra Amorosa























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03.02.2024 10:53 (zuletzt bearbeitet: 06.02.2024 11:45)
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#2
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Textmagier

<<< Lucía kommt von Newcrest Nr. 12 - Fussballplatz <<<
<<< Eartha kommt von Tartosa - Earthas Unterschlupf <<<

Charaktere: Lucía, Eartha
Geschichtsstrang: Magische Ranken


Zufrieden verlässt Lucía das Musikgeschäft. Der weite Weg nach Tartosa hat sich gelohnt, doch für ihre Orgel macht sie keine Abstriche. Erstaunlich, dass nur dieses Geschäft die notwendigen Ersatzteile hat.
In Gedanken an ihren nächsten Zauber läuft sie die Straßen entlang und schaut sich die Umgebung an. Es ist schon länger her, dass sie in dieser Stadt zugegen war.



"Jaja." Eartha mustert Pumpkin mit einem Schmunzeln, "Ich erfülle dir schon deinen Wunsch." Leise spricht sie Worte aus. Blättrige Ranken ragen plötzlich aus dem Boden, wachsen langsam immer weiter in die Höhe. Schnell klettert die Katze nach oben und macht sich auf dem Blätternest gemütlich. "Dass deinesgleichen aber auch immer die beste Aussicht haben will. Als ob es hier nicht genug Bäume geben würde, die du zum klettern nutzen könntest."



"Miau! Mrau Mau
!", protestiert das Tier. Eartha muss lachen. "Ja, du hast Recht. Echte Bäume haben kein extra geformtes Blätternest. Aber ich werde den Rankenzauber trotzdem nicht die ganze Zeit aktiv halten. Ein paar Minuten gönne ich dir, aber dann musst du ja doch wieder was anderes suchen." Wer kann einer Katze schon einen Wunsch ausschlagen?



"Miaauu!" Eartha blickt nach oben. Ein Magienutzer? Sie konzentriert sich. Tatsächlich! Pumpkin hat Recht. Bald kommt ein Mädchen ins Sichtfeld. Ist sie das? Keine starke Magienutzerin. Eartha erkennt, dass das Mädchen erst Anfängerin ist. Und doch... irgendetwas ist seltsam an der Aura. Irgendetwas dunkles...



Während Lucía weiter den Weg entlang geht, hat sie das Gefühl beobachtet zu werden. Sie bleibt stehen und sieht sich um, als ihr Blick Eartha trifft. Was will sie von mir? Die Unbekannte hat kein normales Outfit an, es scheint eher so als.. Ist das eine Magierin?



"Mrauu!" Die Katze mustert die Blonde skeptisch. Diese Aura macht das Tier nervös. Es macht einen Buckel und bleibt auf dem Blätternest. "Wer bist du?", fragt Eartha scharf. Dass die einfach mit ihrer Aura hier herumspaziert, mit der ganz eindeutig irgendwas nicht in Ordnung ist... Doch im Gegensatz zu Pumpkin wittert Eartha noch nicht sofort Gefahr. Dazu ist das Mädchen dann doch zu unerfahren.

"Hallo, ich bin Lucía. Und Sie?", fragt die Blondine neugierig. Wenn sie Magierin ist, vielleicht kann sie mir noch was beibringen.

Eartha antwortet nicht sofort. Stattdessen stellt sie eine Gegenfrage. "Deine Aura... ist falsch. Warum ist deine Aura so dunkel?"



Erschrocken blickt Lucía auf. Falsch? "Eh.. ich.." Wem will sie etwas vor machen? Scheinbar handelt es sich wirklich um eine Magierin mit guten Antennen. "Ich bin eine Vampirin und lerne Magie."

Jetzt... macht das Ganze einen Sinn. Vampirin... daher kommt das Dunkle in der Aura. "Mit Magischer Essenz nehme ich an.", vermutet Eartha. Sie erwähnt nichts von den Nebenwirkungen. Lucía wird das sicher schon selber wissen. "Miau! Mau!"



Die Katze hüpft von ihrer Ranke runter. Noch immer skeptisch betrachtet das Tier die Vampirin, auch wenn sie nun keinen Buckel mehr macht.

"Eartha.", stellt sich die Magierin knapp vor, "Genannt, die Grüne. Warum kannst du dir ja sicher denken."

Lächelnd nickt Lucía der neuen Bekannten entgegen. Sie ist fasziniert von ihrem Aussehen, ihrer Art und Weise. "Lebst Du schon lange in Tartosa?" So viele Fragen schwirren der Blondine durch den Kopf, doch sie versucht sich zurück zu halten.

"Mau!" Das Maunzen klingt laut und bestimmt in Lucías Ohren. Eartha mustert die Katze. "Sei nicht so eifersüchtig, Pumpkin. Nur weil es auch andere Leute gibt, mit denen ich mal rede." - "Miau!! Mrau!", teilt die Katze ihre Zweifel mit. Eartha antwortet nicht. Die Aura ist außergewöhnlich, ja. Und es schadet nie, ein gewisses Misstrauen zu haben. Doch man kann es auch übertreiben.

"Schon lange.", antwortet sie schließlich die Frage der Vampirin.

Neugierig beobachtet sie das Gespräch zwischen der Katze und der Magierin. Ob sie auch eines Tages mit Tieren sprechen kann? Könnte zumindest hilfreich sein, wenn sie ihren Bruder in ein Pferd verwandelt. "Hast du eine besondere Fähigkeit?"



"So einiges.
", ist die Antwort. "Natur im allgemeinen."

Lucía kommt einen Schritt näher. "Zeigst du mir ein paar deiner Zauber?"

Eartha murmelt ein paar Worte. Die Ranken, die vorher Pumpkin getragen haben erscheinen nun unter Lucía und heben sie paar Meter in die Luft.



Euphorisch bildet sich ein breites Grinsen auf Lucías Gesicht und sie jubelt. "Wuhu, das ist ja klasse", ruft sie nach unten gen Eartha. Das will ich auch!



Eartha löst den Zauber wieder. Die Ranken verschwinden wieder im Boden und lassen die Vampirin wieder absteigen. "Zufrieden?"

Erstaunt sieht Lucía zu Boden und nickt. "Und wie! Das möchte ich auch können! Wie geht das?"

Also will sie doch mehr als die Zauber nur zu sehen. "Ich kenne dich doch kaum. Was bietet du als Gegenleistung für mein Wissen?"



Eine Gegenleistung? Das überfordert die Teenagerin. Was kann sie Eartha bieten? Sie ist eine Vampirin. "Ich kann dir meine Kräfte anbieten."

Eartha überlegt. Für Blutmagie könnte sie die körperliche Kraft eines anderen gut gebrauchen, erst Recht mit der dunklen Magie, die die Vampirin immer noch inne hat. Aber das stünde so ziemlich im Widerspruch zur Naturmagie. Und noch ist sie mit den Büchern noch nicht fertig. Andererseits könnte ein komplett neuer Ansatz an das Problem neue Perspektiven eröffnen... "Hm..." Sie überlegt. Nein, das Risiko kann sie nicht eingehen. "Sonst ein Angebot?"

Lucía denkt nach. Was hätte sie sonst im Angebot? "Ich könnte dir behilflich sein, bei was immer Du willst." Für ihre Magiekarriere würde sie alles tun.

Vielleicht könnte Lucia ja tatsächlich von Nutzen sein. "Gut. Komm morgen zu meiner Hütte." Eartha gibt Lucía eine Wegbeschreibung mit. "Dann bring ich dir einen einfachen Zauber bei. Für den Anfang."

Ihre Jubelschreie hält die Vampirin im Zaun. "Danke, ich werde da sein."



>>> Lucía, Eartha gehen zu Tartosa - Earthas Unterschlupf >>>

In Zusammenarbeit mit @Spatz


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15.02.2024 21:39 (zuletzt bearbeitet: 19.02.2024 13:46)
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#3
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Schicksalslenker

<<< Logan kommt von Evergreen Harbor Nr. 15 - WG Tom, Jim, Valentin, Logan (4) <<<
<<< Jake kommt von San Myshuno - Wohnung Sibylle Wolff <<<

Charaktere: Logan, Jake
Geschichtsstrang: Wellen

Jake hat einige Zeit gebraucht, bis ihm wieder eingefallen war, von welchem Ort Logan in letzter Zeit häufiger sprach, wenn er Ruhe von seiner Umgebung, seinen Mitbewohnern oder seinem Leben brauchte: Die Küste in Tartosa. Da Jake aufgrund seiner Erkrankung weder Auto noch Fahrrad fahren darf, hat er seine Nachbarin gebeten, ihn in Tartosa abzusetzen.

Dort angekommen läuft Jake die Küste hinauf und sieht von weitem einen schwarzen Lockenkopf. Das wird er sein! Es ist die richtige Spur und Jake wird erneut bestätigt: Zuhören lohnt sich! Je näher er kommt, desto gespannter ist er, was ihn bei Logan erwarten wird.

"Hier treibst Du Dich also herum", grüßt er den Freund und setzt sich neben ihm in den Sand.



Seinen Gedanken nachhängend schaut Logan aufs Meer hinaus. Zwischen den Fingern eine Zigarette, nimmt er gerade einen Zug, als er die vertraute Stimme hinter sich vernimmt. Unsicher, ob er froh über Jakes Auftauchen ist, antwortet er nicht sofort. Wenigstens ist es nicht Ben.
"Wer hat sich bei dir ausgeheult?", fragt er unbeeindruckt, ohne den Blick vom Wasser abzuwenden.

"Gäbe es einen Grund dazu?" Jake stellt gekonnt eine Gegenfrage ohne Billie direkt zu verraten. "Was machst Du hier? Hab versucht Dich zu erreichen, gehst nicht an dein Handy." Während er spricht, schaut er ebenfalls aufs Wasser. Die Wellen beruhigen ihn und jetzt, wo er Logan gefunden hat, ist er entspannter.

Logan seufzt. "Manchmal fehlen mir unsere nichtssagenden Gespräche." Den Filter im Sand neben sich ausdrückend senkt er den Kopf. Eine kräftige Strähne seiner Locken fällt ihm ins Gesicht. "Ernsthaft. Warum biste hier? Ich geh oft nich' ans Handy. Trotzdem stehste nich' ständig vor mir. Was is' dieses Mal anders?"



In diesem Moment dreht Jake seinen Kopf zu Logan. "Billie macht sich Sorgen. Scheint, als hättet ihr etwas wichtiges besprochen." Falls der Blonde in seiner Vermutung richtig liegt, könnte Billie ihm gesagt haben, wer Julians Vater ist. Egal, wie die Antwort aussieht, Logan könnte beides nicht gut verkraftet haben. Jake wird für seinen Freund da sein.

Etwas Wichtiges, ja. Es ist Tage her, dass sie es ihm sagte. Noch immer weiß Logan nicht, wie er damit umgehen soll. Er hat ihr seine Unterstützung zugesichert. Und nun hat er keine Ahnung, wie die aussehen könnte. Soll er Billie mit Geld abspeisen? Babysitten? Vater sein? Wie könnte er das? Sein eigenes Leben überfordert ihn immer wieder. Wie soll er da Verantwortung für ein zweites tragen?

Das Meer zieht Logans Blick auf sich. "Haste mal die Wellen genau beobachtet? Wie sie sich aufbauen, kräftiger werden. Dieser Moment, wenn sie zu kippen drohen. Durch ihre eigene Kraft zusammenbrechen. Die Kontrolle abgeben ... sich fallen lassen ... loslassen ... Das beneide ich. Und danach is' Ruhe. Das muss sich gut anfühlen. Frei." Die Lippen aufeinander gepresst senkt er den Blick. "Bisschen wie beim Ficken." Aus der Innentasche seiner Jacke zieht er seine zerknüllte Zigarettenschachtel. "Nur ohne dieses widerwärtige Schmutzgefühl.", fügt er nuschelnd an, während er sich den Glimmstängel ansteckt. Bedacht darauf, Jake nicht mit dem Qualm zu belästigen, wendet er sich leicht ab und hält den Arm zur Seite.

"Wer ist schon frei?", gibt Jake knapp von sich und sieht zum Meer. Im Rhythmus bewegen sich die Wellen hin und her. Kleine und große, zarte und kräftige. Sein Blick bleibt bei einer einzigen Welle haften. Langsam baut sie sich auf und endet in einer majestätischen Gischt. Es ist, wie als würde er auf ein Gemälde blicken, dass sich ständig verändert. Ich sollte auch öfter herkommen.



"Jemand ohne zwischensimlische Beziehungen. Das is' das, was dich einschränkt." Logan pausiert, um an der Zigarette zu ziehen. "Sobald du anfängst, irgendwen nich' kacke zu finden, biste im unfreiwilligen Verhalten gefangen. Wenn du total alleine bist, machste, was du willst."

Jake räuspert sich. "Ob Einsamkeit wirklich besser ist, vage ich zu bezweifeln. Es gibt immer positive und negative Aspekte zu beachten." Mit seinem Fuß streicht er über den Sand.
"Das mag für dich zutreffen." Logan beobachtet die Bewegungen im Sand aus dem Augenwinkel. "Ich werd die WG verlassen."

Jake nickt. Er hat mit solch einer Entscheidung gerechnet, Logan schien sich in der letzten Zeit nicht sehr wohl zu fühlen. Nicht zu vergessen von den ersten Erlebnissen der WG, von denen Logan ihm berichtet hatte. "Du weißt, ich hab noch ein Zimmer frei." - "Yeah, I know." Mit einem tiefen Zug saugt Logan das letzte Nikotin aus der Zigarette, drückt sie im Sand aus und legt sie zu den anderen. "Ich weiß nich'. Muss nachdenken."

Nachdenken ist ein gutes Stichwort für Jake. "Das muss ich auch." Seufzend legt er sich mit dem Rücken in den Sand und sieht zum Himmel. "Warum muss alles so kompliziert sein?" - "Worum geht's denn?"
Daraufhin erzählt Jake von seiner Schwester und ihrem omniösen Liebhaber. "Ich weiß, sie ist alt genug. Aber Sorgen mache ich mir trotzdem."

"Versteh ich. Aber sie kann auf sich aufpassen. Die Kleine ist taffer als der Rest eurer Sippe." Schmunzelnd schwenkt Logan den Kopf leicht zur Seite, so dass Jake sein Profil sehen kann. "Weißt noch, als sie bei deinen Grannies den Schornsteinfeger verjagt hat? Sie dachte, der arme Hund wär 'n Einbrecher. Wie alt war sie da? Sieben? Acht? Das war ziemlich cool. Im Ernst, man." Zurück aufs Meer schauend wird die Mine wieder gewohnt ernst. "Sie hat schon immer den Kick gesucht. Und sie kann sich behaupten."



Jake sieht in den Sand und nickt. Das hat sie wirklich. An das Gesicht des Schornsteinfegers kann er sich noch erinnern, als wäre es gestern gewesen. Ihre Mutter war nicht begeistert, doch wann war sie das schon.

(In Zusammenarbeit mit @RivaBabylon.)

>>> Logan geht nach Brindleton Bay >>>
>>> Jake geht nach Henford-on-Bagley Nr. 10 - Haus Frietmann / Wohnung Jacob Bresk >>>


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18.02.2024 11:48 (zuletzt bearbeitet: 19.02.2024 13:34)
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Schicksalslenker

<<< Logan und Alma kommen von Brindleton Bay <<<

Charaktere: Logan, Alma
Geschichtsstrang: Nur weg von hier II


Sie erreichen die Grenze zu Tartosa und halten vor einer Ampel. Linkerhand ist das Meer zu erahnen und Logan schaut nachdenklich aus dem Fenster. "Das könnteste schon. Aber die Bude is'n winziges Dreckloch und voll mit Idioten. Glaub' nich', dasse da zur Ruhe kommst." Ernst betrachtet er sie. Fürsorge liegt in seinem Blick, als er vorschlägt: "Wir finden was Besseres für dich."

Trotz seiner Offenheit spürt sie eine leichte Enttäuschung darüber, dass seine Wohnung keine ideale Zuflucht bietet. Sie seufzt. "Hauptsache ich muss nicht unter der Brücke schlafen." - "Sieh mich an!" Sanft legt er zwei Finger an ihr Kinn und dreht ihr Gesicht zu sich. "Das wird NIE geschehen. Alrite? Lass ich nich' zu."

Ein Flackern der alten Gefühle taucht auf, als Alma seine Nähe spürt. Die erotische Spannung zwischen ihnen liegt noch immer in der Luft, wenn auch von der Zeit und den Umständen überlagert. Sie atmet tief durch und versucht, die aufkommenden Empfindungen zu unterdrücken.



Die Ampel gibt grünes Licht zur Weiterfahrt und der Pick-Up folgt dem Straßenverlauf, bis er die Küste erreicht. Logan zieht den Schlüssel aus der Zündung, aus der Frontscheibe in die Nacht hinausschauend, und fragt sich, ob es Alma überhaupt etwas bringt, hier zu sein. Sie wirkt müde und abgekämpft - vielleicht wäre es klüger gewesen, sie für die Nacht in die WG zu bringen, damit sie schlafen kann. Für die weitere Zeit hätte sich bestimmt etwas finden lassen.

"Ich nehm' 'ne Brise Meerluft.", sagt er und dreht sich zu ihr herum. "Kommst mit?" Alma nickt und steigt aus dem Wagen. Als sie gemeinsam an der Küste entlanglaufen, bemerkt Alma den sanften Wind, der den salzigen Duft der Meeresluft trägt. Die Lockige hält einen Moment inne, bevor sie die Frage ausspricht, die ihr auf dem Herzen liegt. "Wieso hast Du Dich nicht mehr bei mir gemeldet?"

Logan antwortet nicht sofort. Er steckt sich eine Zigarette an und lässt einen Moment vergehen, indem er die letzten Wochen zu greifen versucht. Er hatte durchaus immer wieder an Alma gedacht - und daran wie sie beim letzten Mal auseinander gegangen waren. Wegen irgendetwas hatten sie gestritten. Ging es dabei um die Anzeige? Verhalten schüttelt er den Kopf. "Dachte, das wär dir lieber so.", murmelt er, ohne die Erinnerungen zusammenfügen zu können. "Wenn das nich' so is', warum hast DU dich dann nich' gemeldet?"



Auf die Wellen blickend sammelt Alma ihre Gedanken. Doch mit dem Antworten zögert sie. "Mein Leben war die letzten Wochen katastrophal.. Du hast genug eigene Scheiße am Laufen." Sie denkt an das Verfahren. Ausserdem an ihr Verhalten bei der Einweihungsfeier des Neubaus ihrer Familie. Wie sie sich an diesen Mann rangemacht hat, um Logan eifersüchtig zu machen. Was hat ihr das gebracht? Nichts. Schamgefühle flackern in ihr auf.

"Dann haben wir wohl was gemeinsam.", murmelt er. "Was hältst davon: In Zukunft versuchen wir nich', für den anderen mitzudenken und lassen selbst entscheiden. Heißt, wenn du was willst, meldest dich einfach - ganz ohne Hemmungen. Und umgekehrt das Gleiche." Die Stirn gerunzelt, schaut er sie fragend an. Noch immer wirkt seine Mimik weich und verständnisvoll.

Alma hebt den Blick und sieht Logan an. Seine Worte erreichen sie und seine aufrichtige Absicht entgeht ihr nicht. Erleichterung huscht über ihr Gesicht. "Ja, das ist gut." Sie spürt Hoffnung. Obwohl sie nun alleine ohne ihre Familie dasteht, muss sie nicht allein mit ihren Herausforderungen kämpfen. Logan wird da sein, als Freund. Oder guter Freund. Nach einiger Zeit streckt sich Alma ausgiebig, während sie herzhaft gähnt. Die frische Meeresluft hat sie weiter ermüdet. "Können wir uns gleich auf den Heimweg machen? Also.. zu Dir?"



"Sure.", nickt er und wendet den Blick ein letztes Mal aufs Wasser. Seichte Wellen plätschern an die Küste und verleihen damit ein friedliches Gefühl. "Als ich in England lebte, war ich oft am Meer." Die freie Hand tief in die Tasche geschoben, nimmt er einen kräftigen Zug und stößt den Qualm in die Nacht, bevor er weiter spricht. "Immer, wenn ich nach 'nem Anschiss raus konnte. War 'n weiter Weg vom Haus dahin. Manchmal, wenn ich kein Rad und nix hatte, musste ich laufen. Da war ich paar Stunden unterwegs. Aber das wars wert. Keine Ahnung, wie oft ich an der Klippe stand und überlegt hab, diesen einen Schritt zu machen. 'N Teil des Meeres werden. Bin jedes Mal umgekehrt und zurück gegangen. Wie'n unterwürfiger Köter." Seine Augen funkeln in der Dunkelheit, als er sich zu ihr herumdreht. "Das wird dir nich' passieren. Kein Plan, was bei dir los is, und ich werd' dich nich' fragen. Aber mein Ohr is' immer für dich offen." Er geht in die Knie und löscht den glühenden Filter im Sand, wirft ihn in die Zigarettenschachtel und schiebt sie zurück in die Tasche. "Komm, fahren wir." Seine Hand an Almas Rücken führt sie fürsorglich zum Auto zurück.

(In Zusammenarbeit mit @RivaBabylon.)

>>> Logan und Alma fahren nach Evergreen Harbor Nr. 15 - WG Tom, Jim, Valentin, Logan (5) >>>


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08.04.2025 18:47 (zuletzt bearbeitet: 08.04.2025 18:49)
#5
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Textmagier

<<< Lasse kommt von Copperdale - Haus Familie Sølberg (2) <<<
<<< Marina kommt von Copperdale - Haus Familie Sølberg (2) <<<


Charaktere: Lasse, Marina
Geschichtsstrang: Wellness oder WellNess


Sexuelle Inhalte


Lasse hält die Schlüsselkarte vor das Lesegerät. Mit einem kurzen Piepen öffnet sich die Tür und gibt den Eingang zum luxuriösen Zimmer frei. Marina den Vortritt lassend, trägt er die Taschen hinein und staunt nicht schlecht. Bewusst hat er sich für eine der teuren Suites entschieden - schließlich soll dieses Wochenende ein ganz besonderes werden, bei dem er Marina alles bieten möchte, was sie sich wünscht. Es ist das erste Mal, dass er sich eine solche Unterkunft leistet. Zwar gab er selbst sich immer gern mit einem Camper zufrieden, doch ein Mal im Leben wahren Luxus zu genießen, ist auch er nicht abgeneigt. Die vergangenen Wochen waren stressreich und arbeitsintensiv. Da hat er sich ein wenig Dekadenz verdient. Besonders, wenn sie Marina glücklich macht. Niemals würde sie so etwas verlangen, dessen ist er sich bewusst. Ganz im Gegenteil. Er schätzt ihre bescheidene Art. Dennoch entgeht ihm nicht, dass sie eine Frau mit Klasse ist, die hin und wieder davon träumt, sich etwas Gutes zu leisten.
Das Gepäck auf dem Boden abstellend sieht er sich um. Ein Kingsize-Bett, ein großzügiger Essbereich und eine Sofaecke, sogar mit Kamin empfängt die Gäste.
"Yaj, das ist ja unklauplich.", murmelt er verblüfft. Die umsorgenden Gedanken an seine Kinder, die ihn auf der Fahrt schwer beschäftigten, scheinen für den Moment vollkommen verschwunden. Endlich fängt Mikka an, seine voreingenommene Abneigung Marina gegenüber aufzulösen, da wird Karlotta von Liebeskummer heimgesucht. Hätten beide Teenager ihm nicht versichert, sie würden schon zurecht kommen, wäre er schweren Herzens geneigt gewesen, den Ausflug abzusagen. Elternschaft kann man eben nicht einfach abstreifen, wie eine zerfledderte Strickjacke. Bemüht, sich nur auf Marina zu fokussieren, waren sie am Nachmittag gemeinsam ins Wochenende gestartet. Und hier steht er nun. In diesem unglaubwürdig prachtvollen Zimmer, mit dieser unglaublich wundervollen Frau.



Angetan von ihrer Unterkunft steht sie im Raum, als er an sie heran tritt und seine Hände an ihre Oberarme legt. "Ich wünsche dir ein wundervollen Wochenende. Ich freue mich ßo, dass wir jetz hier ßind."
Mit einem Lächeln genießt sie seine Berührungen und dreht sich dann zu ihm um. "Das wünsche ich dir auch", sagt sie und bedankt sich herzlich für die schöne Überraschung. Die Unterkunft gefällt ihr auf Anhieb und sie freut sich auf das gemeinsame Wochenende. Sie schenkt ihm einen leidenschaftlichen Kuss, bevor sie zum Gepäck schaut. "Räumen wir erst einmal aus", schlägt sie vor und greift nach ihrer Tasche.
Lasse nickt zustimmend und tut es ihr gleich. Aus dem Augenwinkel beobachtet er sie verstohlen. Noch nie hat er gesehen, wie jemand mit derart geschmeidigen Bewegungen alltäglichen Dingen nachgeht und dabei eine Schönheit ausstrahlt, die nicht von dieser Welt stammen kann. Die Wärme in ihm breitet sich aus, so dass er nicht anders kann, als selig zu lächeln. Am liebsten würde er zu ihr herüber gehen und sie einfach nur berühren und ansehen und nie wieder gehen lassen. Die Verliebtheit hinter die Aufgabe schiebend, bemerkt er nicht, dass er verträumt vor sich her summt, bis er die Programmhefte aus der Tasche zieht und auf dem Bett ablegt. "Du kanns hier auswählen, welcher Behandlunk du die Tage machen wills.", erklärt er. "Es gibt Angebode für Paaren und für einßeln." In das Heftchen hineinschauend setzt er sich auf die Matratze. Das Salzschwebebad klingt verlockend, findet er. Im Anschluss eine sechzigminütige Massage und abschließend ein Glas edlen Wein in der Lounge für Paare. Alles in allem ein zweistündiges Programm am Nachmittag. So gäbe es die Möglichkeit, am Abend zum Strand oder in den Stadtkern zu gehen.

Neugierig dreht sich Marina zu Lasse um und hört ihm aufmerksam zu. Sie lässt von ihrer Tasche ab, nimmt ein Programmheft vom Bett und blättert kurz darin. "Also, ich würde sagen, wir sollten unbedingt die Paar-Behandlung ausprobieren", meint sie mit einem verliebten Lächeln und sieht ihren Partner an.
Dann fällt ihr auf, wie groß das Bett ist, in dem sie diese Nacht schlafen werden. Sie hatte zwar schon darüber nachgedacht, dass es vielleicht zu mehr kommen könnte, doch nun, da das Wochenende tatsächlich begonnen hat, fühlt es sich plötzlich ganz nah an. Ihre Finger zucken leicht vor Nervosität – dieses Wochenende wird ihre Beziehung sicherlich noch stärker machen.
"Was meinst du? Womit sollten wir als Erstes starten? Welche Behandlung oder welchen Programmpunkt nehmen wir zuerst in Anspruch?", fragt sie schließlich, um sich von ihren Gedanken abzulenken.



Lasse schenkt ihr ein verlegenes Lächeln, als sie sich neben ihm setzt. Etwas merkwürdig ist die Situation schon. Sie sind wie Teenager, die ihre gemeinsamen Grenzen austesten. Welche Erwartungen hat sie an ihn? Sollten sie darüber reden? Schließlich sind sie längst keine unerfahrenen Jugendlichen mehr. Seinen eigenen Kindern predigt er immer wieder Offenheit und Ehrlichkeit, doch er selbst fühlt sich so befangen, dass er an der Glaubwürdigkeit seiner Worte zweifeln muss. "Ich ... finde ..." Seine Hände mit dem Prospekt sinken in den Schoß. Die Worte stehlen sich aus seinem Hirn und lassen nur hilflose Leere zurück. Er spürt, wie ihm die Röte in die Wangen steigt. Er will, dass dieses Wochenende gut - nein, perfekt wird. Er will alles richtig machen. Wie sähe es da aus, wenn er nervös unvollständige Sätze vor sich herbrabbelt? Er darf es nicht versauen. Er würde ihr gern endlich näher kommen. Aber es ist so lange her, dass er mit einer Frau ... Stop. Lasse räuspert sich, lenkt den Blick wieder zum Papier. "Ich finde eine ßauna ist ein guder Anfang." Oh Gott! Warum sagt er sowas? Er hat Marina noch nie nackt gesehen. Ist das wirklich eine gute Idee? Oder denkt sie jetzt, er will sie nur abchecken? "Ehm, nur weil ... das ... alßo ... enspannt. Ist geßund und ..." Hör auf zu reden! Die Augen schließend muss er über sein Benehmen lachen. Er verhält sich absolut dämlich. "Marina?" Er seufzt und sieht sie dann unter den Brauen hervorschauend an. "Ich bin ein bissen nervös."
Ein leises Kichern entweicht ihr und verlegen blickt sie zur Seite. "Ehrlich gesagt, geht es mir genauso", gesteht sie mit einem schuldbewussten Blick. Dann lächelt sie ihn an. "Zumindest sind wir damit schon zu zweit."
Sie nimmt seine Hand und sieht ihn direkt an. "Lass uns doch in die Sauna gehen, das ist eine super Idee", schlägt sie vor und drückt sanft seine Hand, um zu zeigen, dass sie es wirklich ernst meint. Einen Moment bleibt sie so, bevor sie aufsteht und sich im Badezimmer umsieht.
"Hier sind Handtücher und Bademäntel – perfekt, dann können wir sie direkt für den Saunagang nutzen!", ruft sie aus dem Bad. Während sie sich umsieht, überlegt sie, was sie sonst noch für die Sauna brauchen könnten.



Da ist sie wieder - ihre schlichte, freundliche Ehrlichkeit, die Lasse so mag. Mit wenigen Worten gelingt es ihr, das Richtige zu sagen und ihm das Gefühl zu nehmen, ein naiver Vollidiot zu sein.
Er trägt sie beide für die entsprechenden Programme am nächsten Tag ein und geht zu ihr ins Bad. Von hinten schlingt er seine Arme um sie und betrachtet ihr beider Spiegelbild. Mit ihr im Arm sieht er gleich viel hochwertiger aus, denkt er, haucht ihr einen Kuss in die Halsbeuge und genießt einfach nur ihre Nähe.
"Hast du Hunger?", bricht er die Stille nach einem Moment. "Unten ist ein Restaurant. Wir könnten nach den Essen raus gehen, ßum Strand oder ßu die Wasserfällen. Wir holen uns ein Flasche Wein, gegen Nervoßitäten und sehen uns den Sonnenundergang an."
Begeistert lächelt sie und nickt. "Eine Stärkung könnte ich gut gebrauchen. Komm, lass uns essen gehen!"
Gemeinsam verlassen sie das Zimmer, um im Restaurant ein selten edles, köstliches Abendessen zu sich zu nehmen, währenddessen sie sich über Leichtes unterhalten. Mit Wein und Decke bewaffnet, ziehen sie anschließend in Richtung Strand, wo sie sich, nah dem Wasser, in den Sand setzen. Die Sonne berührt bereits den Horizont, als Lasse die Erzählung über den Angelausflug mit Mikka beendet. "Ich bin ßo froh, dass er ein bissen entspannter ist. Wir werden in ßukunft regelmäßig angeln. Das war bis vor ßwei Jahre unser Ding. Aber irgentwie ist das wenigen geworden." Sanft zieht er Marina in seinen Arm, als ihm auffällt, dass sie sich die Arme reibt. Zwar ist der Sommer angebrochen, doch ohne wärmende Sonne am offenen Meer, frischt die Luft schnell auf. "Du ßags Bescheid, wenn du ßurück gehen wills, ja?"
Am liebsten würde Marina den ganzen Abend hier verbringen, doch die Kälte breitet sich langsam in ihrem Körper aus. Krank zu werden und das ausgerechnet an ihrem Wellness-Wochenende kommt für sie nicht infrage.
"Ehrlich gesagt würde ich gerne noch bleiben, aber es wird mir langsam zu kalt", gesteht sie und sieht Lasse entschuldigend an, während sie seine Hand nimmt. "Wenn es dir nichts ausmacht, könnten wir auf unser Zimmer gehen und …" Sie hält kurz inne, dann huscht ein verführerisches Lächeln über ihr Gesicht. "Du kannst mich dort noch ein bisschen wärmen."
Seine Brauen reißen in die Stirn, aufgeregt schnappt er stumm nach Luft. Ein verlegenes Lachen kann er nicht verbergen. Die längst verdrängte Nervosität schießt zurück in seinen Körper und hält sich hartnäckig während sie den Rückweg antreten und kurz darauf das Zimmer erreichen.



Nachdem Lasse den Kamin befeuert, teilt er den restlichen Wein auf beide Gläser auf, reicht Marina ihres und macht es sich neben ihr gemütlich. In seinem Kopf kreisen Gedanken wild umher. Soll er sie jetzt küssen? Sanft oder leidenschaftlich? Wie ist er früher solche Situationen angegangen? Warum kann er nicht einfach entspannen und den Dingen seinen Lauf lassen?
Als sie schließlich im Bett liegen, nimmt Marina Lasses Hand in ihre. Ihr Blick wandert zum flackernden Kaminfeuer. "Das ist so schön … Ich habe das schon lange vermisst", sagt sie leise.
Für einen Moment versinkt sie in Erinnerungen an ihr altes Zuhause. An die Abende, an denen sie an kalten Wintertagen vor dem Kamin saß. Und jetzt liegt sie hier, wieder vor einem Kamin – aber mit Lasse. Ein neuer Mann und somit ein neues Kapitel in ihrem Leben.
Nachdem Marina den letzten Schluck ihres Weins getrunken hat, stellt sie das leere Glas zur Seite. Dann dreht sie sich langsam zu Lasse um. Erwartungsvoll sucht sie seinen Blick, während sie ihm näher rückt.
Sanft gleitet ihre Hand über seinen Arm, bevor sie auf seiner Brust ankommt. "Es fühlt sich so gut an, hier mit dir zu sein", murmelt sie.
Lasse schluckt trocken. Sein Herz schlägt so kräftig, dass er seinen eigenen Puls hinter den Ohren spürt. Es ist unverkennbar, dass sie bereit ist. Er lehnt sich zu ihr und küsst sie, eine Hand streicht ihr Haar aus dem Gesicht und verharrt an ihrem seitlichen Nacken. Wohlige Wärme durchflutet ihn und gibt ihm etwas mehr Sicherheit, so dass seine Hand an ihrer Schulter entlangstreicht, weiter nach unten gleitet und an ihrer Hüfte liegen bleibt. Den Oberkörper über sie bringend, lässt er sie sanft in die Matratze sinken, während er ihren Hals mit Küssen bedeckt.
Seine Lust beginnt, sich in der Körpermitte zu kanalisieren und lässt seinen Atem aufgeregter werden. Hastig greift er sein Shirt zwischen den Schultern, zieht es über den Kopf und wirft es in die Ecke. Die Finger sanft unter ihr Oberteil schiebend, rollt er den Stoff ein, zieht ihn ihren Körper hoch, bis es über ihren Kopf rutscht und ebenfalls auf dem Boden landet. Einen Moment verharrt er, Marina tief in die Augen sehend. Wie lange ist es her, dass er einer Frau so nah war? Es fühlt sich beinahe surreal an, ihre Haut an seinen Händen zu spüren. Ihr warmes Lächeln auffangend, heben sich auch seine Mundwinkel, ehe er sie erneut küsst.
Sie genießt seine Berührungen und ihre Nervosität ist von Neugierde überschattet. Als er sie küsst, gleitet ihre Hand zu ihrer Hose und mit leicht zittrigen Fingern versucht sie, den Verschluss zu öffnen. In diesem Moment fühlt sie sich wie eine Teenagerin – aufgeregt und voller Vorfreude.
Nachdem ihre Hose nun locker sitzt, legt sie ihre Hände auf seine Hüfte und tastet nach dem Verschluss seines Gürtels. Als sie ihn gefunden und gelöst hat, verharren ihre Hände zunächst dort. Sie genießt seine Nähe und seine Küsse.



Lasses Hand wandert zu Marinas Schenkeln, Zentimeter um Zentimeter von der Jeans freigegeben. Seine Lippen ertasten zeitgleich ihren Oberkörper, bis er kurzzeitig von ihr ablässt, um ihre Beine aus der Hose zu schälen. Nur in Unterwäsche bekleidet, liegt sie nun vor ihm, ihr Brustkorb hebt und senkt sich deutlich von der Lust angeheizt und facht auch seine Wollust weiter an. Zielstrebig entledigt er sich Hose und Socken, ehe er sich über sie beugt und mit beiden Händen ihren weichen Körper berührt, hinaufwandert, um ihr den BH abzustreifen. Tief atmend küsst er ihr Dekolleté, tastet sich am Brustbein bis zum Bauchnabel entlang, während die Hände ihre Brüste streicheln. Die Begierde nach ihrem Körper wird unbändig und so zieht er erst ihr, dann sich selbst den Slip aus. "Wir prauchen ein Kondom.", presst er hervor und greift nach dem Schubfach des Nachtschranks, wo er am Nachmittag vorsorglich eine Packung abgelegt hat. Kurz blitzt die verstohlene Heimlichkkeit in seinen Gedanken auf, die er dabei gespürt hatte, als würde ein Teenager die Packung vor seiner Mutter verstecken wollen. Was für ein albernes, unreifes Verhalten. Er ist erwachsen. Es sollte ihn nicht peinlich berühren, von Marina angezogen zu sein. Er hat so viele Jahre selbst Hand angelegt, dass er nicht mehr daran glaubte, jemals wieder mit irgendwem intim zu werden. Und jetzt ist er hier. Mit Marina. Dieser Frau, die wunderschöne Sinnlichkeit ausstrahlt. Eine Sinnlichkeit, die er kaum wird erfüllen können. Nicht nach so langer Zeit allein.
"Schon gut", haucht sie leise und hält seine Hand zurück. "Ich habe die Spirale." Erwartungsvoll sieht sie ihn an, doch in ihrem Kopf bilden sich Fragen. Geht es ihm um Verhütung wegen möglichem Nachwuchs oder eher um Krankheitsvorbeugung? Und vor allem woher wusste er, was er im Nachttisch finden würde? Hatte er das mit dem Hotel abgesprochen oder etwa selbst …?
Marina schüttelt innerlich den Kopf. Nein, darum geht es doch gar nicht. Sie will den Moment nicht mit solchen Gedanken verbringen. Also atmet sie tief durch und konzentriert sich weiter auf Lasse.



Sein Blick huscht zurück zu ihr, als sie nach seiner Hand greift. Ihre Augen glühen vor Verlangen. Unsicher lächelnd nickt er, begleitet von einem kaum hörbaren "Okay." Gedanklich beruhigend auf sich einredend hält er ihren Blick, während er näher an sie heran rückt, um sie zu küssen. Es wird gut werden. Es muss gut werden. Sie war geduldig mit ihm und hat es verdient, vollends befriedigt zu werden. Sei jetzt kein Versager. Er beugt sich über sie, spürt die Hitze ihrer Haut, als er seine Knie zwischen ihre Beine setzt und sie leicht spreizt.
Was wenn er zu schnell ist? Er ist wirklich aufgeregt. Nicht gerade ein Garant für Bestleistung.
Seine Hände gleiten über ihren Oberkörper, ihre Rippen, die Brüste, den Hals und wieder abwärts.
Sollte er es ihr sagen? Sie ... auf seine Unzulänglichkeiten vorbereiten?
Sein Unterleib schmiegt sich an ihren. Sie strahlt ihm heiß entgegen.
Das würde Druck raus nehmen. Aber ist es nicht ziemlich abturnend, so ein Gespräch zu starten, direkt bevor man zur Sache kommt? Hör auf zu denken. Du machst noch alles kaputt.
Angeregt atmend richtet er sich auf, um sich in Position zu bringen. Was gerade noch in voller Stärke dem Vergnügen entgegen sah, hat nun ein wenig an Kraft verloren. Nein! Das Schlimmste befürchtend nimmt er ihn in die Hand und setzt an. Doch die Härte schmilzt dahin, wie Schnee in der Sonne. Tu mir das nicht an! Er wagt nicht, zu ihr aufzusehen, als er ihren Blick auf sich ruhen spürt. Verzweifelt liegt seine Stirn in Falten. Das ist das Schlimmste, was passieren kann. Hektik breitet sich in ihm aus, als er mit den gewohnten Handgriffen versucht, die Situation zu retten, doch alle Bemühungen scheinen es nur schlimmer zu machen. Hitze schießt ihm in den Kopf - wertvolles Blut, das er dringend hier unten bräuchte.
Enttäuscht sackt er in sich zusammen. "Ich ... es ... geht nicht.", stammelt er geschlagen. Was mach ich denn jetzt? Entschuldigend, beinahe flehend, sieht er sie an.
Überrascht versucht Marina zu begreifen, was gerade passiert ist. Ihr Blick wandert zur Decke. Lag es an ihr? Hätte sie das mit der Spirale lieber nicht erwähnen sollen?
Einen Moment lang bleibt sie schweigend liegen, bis sie schließlich ihre Beine schließt und versucht, wieder in die Realität zurückzufinden. Unsicher dreht sie sich zu Lasse um. "Habe ich etwas falsch gemacht oder gesagt?", fragt sie vorsichtig.



Versagt. Im entscheidenden Moment. Beschämt und vollkommen enttäuscht setzt Lasse sich auf die Bettkante. Seine Füße pressen sich in den weichen Teppich, die Ellenbogen ruhen auf den Knien, der Kopf hängt schwer zwischen den Schultern. Das ist dermaßen unangenehm ... Am liebsten würde er davon rennen.
Ihre zaghafte Frage hinter seinem Rücken schmerzt ihn. "Nej.", schüttelt er den Kopf. "Du bist wunderbar ... Ich bin schuld." Das Seufzen zu unterdrücken misslingt auf halber Strecke. "Ich war ... ßu nervös." Einen Moment schweigt er. Darüber zu reden, macht das Gefühl nicht besser. "Ich war ßehr lange nicht mit eine Frau ßußammen." Halb über die Schulter zu Marina schauend, könnte er weinen, als er ihren betrübten Ausdruck sieht. Dieses Wochenende sollte perfekt werden. Jetzt ist es ein schlaffes Desaster. "Es tud mir leid." Der Kopf fällt wieder auf die Brust. "Das ist ßehr peinlich."

Zugleich erleichtert und besorgt setzt Marina sich auf, rückt näher zu ihm und schlingt ihre Arme um ihn.
"Das macht doch nichts. Kuscheln ist auch schön", sagt sie lächelnd. "Komm, leg dich wieder hin. Hauptsache wir sind zusammen."
Kuscheln ist auch schön. Großartig. Damit nominiert sie ihn für den Golden Globe der schlechtesten Liebhaber der Simheitsgeschichte. Dass ihm so etwas mal passieren würde ... Sei still. Sie meint es gut. Eine Hand legt sich auf ihren Arm an seiner Brust. Stumm nickend willigt er ein.
Einen Moment später liegen sie nebeneinander. Schweigend schaut Lasse an die Zimmerdecke. Marina schmiegt sich an seine Brust.
Ja, es ist schon schön, so mit ihr zu liegen. Dennoch klebt ihm das enttäuschende Gefühl des Versagens im Nacken. Mit über vierzig hätte er es besser wissen müssen. Leise in sich hinein seufzend schließt er die Augen und wartet darauf, dass der Schlaf ihn aus dem frustrierenden Gedankenkarussell zieht.




(in Zusammenarbeit mit @Spatz )


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10.04.2025 15:18 (zuletzt bearbeitet: 10.04.2025 15:19)
#6
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Textmagier

Charaktere: Lasse, Marina
Geschichtsstrang: Wellness oder WellNess II



Durch das leicht geöffnete Fenster dringt vielfältiges Vogelgezwitscher hinein und liebkost Lasse aus den letzten Weg aus dem Dämmerschlaf in den neuen Tag. Gähnend streckt er sich, noch bevor er die Augen öffnet. Marina liegt ihm zugewandt, tief und gleichmäßig atmend. Ihr Mund ist leicht geöffnet, der Ausdruck auf ihrem Gesicht friedlich und entspannt. Wehmütig denkt Lasse an den vergangenen Abend zurück. Der geplante Saunabesuch nach dem Frühstück bekommt mit diesem Erlebnis eine noch beklemmendere Note.
Vorsichtig streift er die Decke zurück, um aufzustehen. Höhnisch lacht ihm die prall gefüllte Morgenlatte entgegen. Herzlichen Dank, du kleiner Giftzwerg.
Auf leisen Sohlen schleicht Lasse ins Bad, erledigt die zweckmäßige Aufgabe seines zynischen Begleiters und stellt anschließend die Dusche an. Wie jeden Morgen beginnt er, den skandinavischen Wurzeln folgend, mit erfrischend kaltem Wasser, bevor er die Temperatur wärmer dreht. Mit gesenktem Kopf lässt er gedankenversunken den wärmenden Strahl auf Nacken und Rücken prasseln und bemerkt nicht, dass sich die Tür zum Bad öffnet.



Leise streift Marina das Hemd ab, das sie sich zuvor übergezogen hatte. Als sie Lasse in der Dusche bemerkt, zögert sie nicht lange – sie wollte sich ohnehin frisch machen, also warum nicht gemeinsam?
Auf Zehenspitzen schleicht sie sich zu ihm. Vorsichtig tritt sie in die Dusche. Mit einem Lächeln gleiten ihre Hände über seine starken Arme.
Marina lehnt sich an sein Ohr. "Guten Morgen, hast du mich vermisst?", haucht sie verführerisch.
Überrascht wendet er sich herum und sieht in ihre vor Aufregung leuchtenden Augen. "Was ..." Noch ehe die Peinlichkeit der letzten Nacht erneut in ihm aufsteigen kann, vertreibt ihr Charme die Sorgenfalten. Sanft küsst er sie, öffnet den zerwühlten Zopf, den sie über Nacht trug und löst sich von ihr. Ein neugieriges Lächeln umspielt seine Mimik, als er zum Duschgel greift, etwas aus der Flasche drückt und sie zwischen den Handflächen verteilt, um nicht sich selbst, sondern Marina damit einzuschäumen. Angefangen an ihrem Hals fahren seine Hände über die linke Schulter, den Arm, massieren die Achselhöhle und gleiten über das Dekolleté auf die andere Seite. Von dort zurück und über ihre Brüste, die Rippenbögen, den Bauch. Die ganze Zeit betrachtet sie ihn liebevoll, zuckt hin und wieder kichernd, fängt sich aber schnell wieder.



Ihre Haut ist weich und glatt. Sie an jedem Zentimeter zu berühren, treibt Lasse die Hitze in die Brust. Rasant breitet sich das Gefühl in ihm aus, so dass sein Griff an ihr fester wird. Als seine Hände zu ihrem Rücken übergehen, zieht er sie näher an sich heran, küsst sie stürmisch und lässt die Hände tiefer gleiten, bis sie ihren Hintern umfassen. Prall und rund und einfach perfekt.
Ein Kribbeln durchzieht Marinas ganzen Körper - jedes Mal, wenn Lasse sie berührt. Es fühlt sich an, als würde ihr Herz schneller schlagen, zeitgleich aber auch still stehen.
Ihre Arme liegen fest um Lasse, ihre Hände streichen über seinen Rücken, als wolle sie sich an ihm festhalten. Mit jeder Sekunde werden ihre Knie weicher und ihre Erregung größer.
Sie schlingt ihr Bein um ihn und schmiegt sich dichter heran, seine Hand folgt ihrer Bewegung und gleitet an ihrem Schenkel entlang. Die Wollust ist erneut in ihm entfacht und reckt sich Marina entgegen. Lasse führt sie zur gegenüberliegenden Seite, dicht neben dem Wasserstrahl, presst sie mit dem Rücken gegen die Wand. Seine Hand zurück an ihrem Po, greift um ihren Schenkel herum, bis er die Innenseite der Leiste erreicht, wo er ihr Bein weiter nach außen führt und ihren Schoß öffnet.



Optionale Szene: [18+] Tartosa


(in Zusammenarbeit mit @Spatz )


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15.04.2025 18:41 (zuletzt bearbeitet: 22.05.2025 15:03)
#7
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Textmagier

Charaktere: Marina, Lasse
Geschichtsstrang: Wellness oder WellNess III



Während Marina ihre Sachen in die Tasche packt, um sich gleich auf die Heimreise zu begeben, fühlt sie ein seltsames Gemisch aus Freude und Wehmut. Das Wochenende ist viel zu schnell vergangen und sie spürt, wie die Zeit zwischen ihr und Lasse auf eine Weise vergangen ist, die sie nicht erwartet hatte. Es war nicht nur die Nähe, die sie zu ihm aufgebaut hat – sowohl körperlich als auch emotional. Nein, es ist etwas Tieferes, etwas, das sie nicht so leicht einordnen kann.

Sie fühlt sich mehr zu ihm hingezogen, als sie es je für möglich gehalten hätte. Es ist nicht nur eine flüchtige Schwärmerei, das Gefühl, wieder einen Mann an ihrer Seite zu haben, sich begehrt zu fühlen. Es ist viel mehr. Es ist das Gefühl, dass er für sie mehr ist – viel mehr. Ein Sim, mit dem sie jede Minute verbringen möchte, mit dem sie nicht nur die schönen Momente, sondern auch die traurigen teilen möchte. Sie kann kaum fassen, wie tief dieses Gefühl mittlerweile geworden ist.
Während sie ihren Kulturbeutel in ihre Tasche packt, beobachtet sie Lasse, wie er seine eigenen Sachen zusammen sucht. Ein Lächeln breitet sich auf ihrem Gesicht aus, als sie ihn sieht. In diesem Moment hat sie plötzlich das dringende Bedürfnis, etwas zu sagen. Es dauert ein paar Sekunden, bis die Worte über ihre Lippen kommen.



"Lasse, komm bitte mal her", sagt sie mit einem erwartungsvollen Blick.
Fragend schaut er von der Tasche auf. Sein ganzes Wesen lächelt, als sein Blick ihren trifft. Leichtfüßig kommt er der Aufforderung nach, in der Annahme, er solle ihr bei etwas helfen. Vor ihr stehend wirft er einen Blick über ihre Schulter zum Gepäck. Das sieht doch gut aus. Was braucht sie denn?
Marina steht einen Moment lang einfach nur neben ihm. Sie spürt seine Wärme, riecht seinen Duft, hört sein leises Atmen. Die Zeit scheint stehen zu bleiben und für einen Augenblick ist alles still. Ihr Herz schlägt schneller und da kommt es über sie. "Ich liebe dich." Schockiert über ihre Worte, hält sie den Atem an. So war das nicht geplant. Ist es nicht viel zu früh dafür? Und das ausgerechnet nach diesem Wochenende, nach den intimen Stunden? Sie blickt ihn unsicher an.



Lasses Augen weiten sich leuchtend. Damit hat er nicht gerechnet. Endlose Sekunden schaut er sie überrascht an. Sein Herz hämmert aufgeregt gegen die Brust. Freudig formt sich ein stummes Lachen in seinem Gesicht. Womit hat er so viel Glück verdient? Seine Hände legen sich an ihr Gesicht, umrahmen ihren fragenden Ausdruck. "Und ich liebe dich." Als würde eine tonnenschwere Last von ihm fallen, atmet er aus, selig lächelnd und ihr tief in die Augen sehend. Dem inneren Drängen nachgebend presst er seine Lippen auf ihre. Für diesen Moment hört die Welt auf zu existieren. Es gibt nur sie und ihn und einen Herzschlag voller Glück. Leidenschaftlich küsst er sie, bis er sie fest in seine Arme zieht und sie an sich drückt. Dieser Moment soll niemals enden.



(in Zusammenarbeit mit @Spatz )

>>> Marina geht nach Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias (33) >>>
>>> Lasse geht nach San Myshuno (5) >>>


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06.05.2025 19:19 (zuletzt bearbeitet: 08.05.2025 23:05)
#8
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Textmagier

<<< Dennah kommt von Tartosa - Haus Fam. Falck Sr. <<<


Charaktere: Dennah, Statisten
Geschichtsstrang: Back to Bitch



Dennah betrachtet sich im Spiegel. Sie sieht gut aus. Verdammt heiß. Doch die Zufriedenheit, die sie früher bei diesem Anblick spürte, bleibt aus. Stattdessen kämpft sie gegen den immer wieder krampfenden Kloß im Hals an, so dass es sich beinahe anfühlt, als würde sie eine Erkältung ausbrüten. Sie weiß es besser. Es sind Blaze' Worte, die sie nicht loslassen. 'Mach die Bitch für irgendwen und komm klar.'
Das schlechte Gefühl herunterwürgend, pumpt sie ihren Stolz auf. Und wie sie klarkommen wird.
Beschwingter als sie sich fühlt, läuft sie die Treppe herunter. Aus der Küche ertönt hauswirtschaftliches Klappern. "Kann ich raus gehen?", fragt sie, langsam um die Ecke schleichend.
"Sicher." Cordula trocknet den Teller ab und stellt ihn beiseite. Ihr Blick tastet überrascht das Outfit des Pflegekindes ab. So will sie nach draußen? "Möchtest du, dass jemand dich begleitet?"
Dennah schüttelt den Kopf. "Ich will mich nur bisschen umsehen."
"Gut. Komm nicht so spät zurück. Wir essen um sechs."
"Okay."
Es wird sie einiges an Mühe kosten, sich an familiäre Regeln zu halten, doch sie hat keine Wahl. Die Arme schlackern unbeholfen neben ihrem Körper, als sie nach draußen tritt. Angenehme Wärme lullt sie ein. Tief einatmend bestärkt sie sich in ihrem Vorhaben und zieht los. Es ist Zeit, Land und Leute kennen zu lernen.
Nur wenige Minuten später erreicht sie den Strand. Suchend sieht sie sich um. Was ne Einöde hier. Unzufrieden schlägt sie die Richtung zur Promenade ein. Nur vereinzelt begegnen ihr Leute, von denen sie jeden grüßt - höflich, doch provokant.
Mit gespieltem Stolz registriert sie die Blicke. Überrascht, bewundernd, empört, irgendetwas zwischen diesen Welten. Vor nicht allzu langer Zeit hatte sie diese Momente genossen - Bestätigung darin gefunden. Jetzt fühlt es sich anders an. Irgendwie ... falsch. Auch Blaze hatte sie mal so angesehen. Und jetzt wünscht er ihr 'ein schönes Leben'.



Dennahs Hals krampft sich beißend zusammen. Das elende Gefühl zieht schwer an ihren Schultern. Es kostet sie viel Mühe, den Rücken durchzustrecken und aufrecht weiter zu gehen. In einiger Entfernung erspäht sie eine Gruppe Jugendliche. Das werden dann wohl ihre ersten neuen Freunde. Brust raus, Bauch rein, Hüften in Position. "Habt ihr was zu rauchen?" Ein koketter Augenaufschlag, ein charmantes Lächeln.
Eins der Mädels greift in die Tasche, reicht ihr die Kippenschachtel.
"Danke." Dennah steckt sich eine an, gibt die Schachtel zurück und beginnt eine harmlose Plauderei. "Wohnt ihr hier?"
"Geboren und aufgewachsen." Der einzige Junge der Gruppe schnippt seine Kippe in den Sand. "Und du? Touristin?"
Die Kapuze mustert sie beiläufig, sich in Schweigen hüllend.
"Grade hergezogen."
"Scheiße, Alter. Mein Beileid."
Doppel-Iro lacht gehässig auf. Kapuze lässt sich zu einem verhaltenen Schmunzeln hinreißen.
"So ätzend ist es gar nicht.", kommentiert der Typ.
"Ne? Man, hier ist doch nix los. Absolut tote Hose, Alter."
"Wir sind hier."
Er zuckt mit den Schultern. "Und das Meer ist vor unserer Nase. Das doch nice. Andere träumen von sowas."
"Andere träumen auch davon, die längste Bremsspur im Schlüpper zu züchten, um ins Guinessbuch zu kommen. Bleibt trotzdem scheiße."




"Und was macht ihr so die ganze Zeit?" Dennah setzt sich zu der Gruppe dazu, darauf achtend, dass der Rock gerade genug Haut zeigt, um nicht verzweifelt zu wirken. Es ist warm - ihre Schenkel brauchen Luft. Zufrieden bemerkt sie den abtastenden Blick des Jungen.
"Siehste doch.", raunt Doppel-Iro.
"Es gibt paar Clubs in der Stadt, die sind ganz nice.", erklärt er. "Morgen ist Date-Night. Kannst ja mitkommen."
"Du lädst mich auf ein Date ein?"
Dennahs Augen funkeln ihm entgegen. Sie hats noch drauf. "Klingt gut." Ein zartes Lächeln.
Kapuze wirft einen registrierenden Blick zwischen den beiden hin und her, bleibt aber in ihrer beobachtenden Rolle, während die Andere sich angespannt den Lack vom Fingernagel kratzt. "Also, ihr könnt mir glauben. Wenn ich nächstes Jahr den Abschluss hab, verpiss ich mich."
"Du kommst in die Letzte?"
Aufhorchend zieht Dennah an der Zigarette.
"Wir alle.", nickt Doppel-Iro. "Bin froh, wenn der Rotz vorbei ist."
"Dann sehen wir uns vermutlich öfter."
Der Gedanke, regelmäßig zur Schule zu gehen, erfüllt Dennah schon jetzt mit Langeweile. Aber wenn sie dem Schlamassel entkommen will, hat sie keine andere Wahl. Es ist schon schlimm genug, dass sie das Abschlussjahr wiederholen muss. Allerding hat ihr niemand verboten, sich an der neuen Schule zu amüsieren. Einen weiteren Zug nehmend, schenkt sie dem Jugen einen verspielten Blick. Seine Mundwinkel heben sich dezent. Sehr gut.



--- der nächste Abend ---



Die Musik wummert in den Ohren, die Bässe brummen im Magen und der Alkohol gibt ihr ein herrlich leichtes Gefühl. Die Arme über dem Kopf erhoben, dreht sie sich im Kreis, ihre Füße bewegen sich wie von allein über den Boden. Tanzen, feiern, trinken - nur nicht nachdenken. Wie in alten Zeiten treibt Dennah einfach durchs Geschehen, lässt sich von dem, was um sie herum passiert, mitreißen und genießt die Fahrt - wo auch immer sie enden mag.
Unweit von ihr stehen ihre neuen Freunde, betrachten sie mit unterschiedlicher Mimik.
Mareike, wie immer mit Kapuze und fragwürdig aufgetragenem Lippenstift, stumm beobachtend, ohne dass irgendwer einschätzen könnte, was in ihr vorgeht.
Lorna - mit dem auffallenden Doppel-Irokesen, bis in die letzte Haarspitze gestylt und nichs dem Zufall überlassen. Lässig, mit einem Hauch Genervtheit, lehnt sie am Tresen an, als würde ihr der ganze Laden gehören.
Dicht neben ihr Luca - ihr Bruder. Unwesentlich jünger als sie, mit stets interessiertem Blick. Neugierig auf die Welt und die Erfahrungen, die sie birgt, umweht ihn ein schwacher Schatten von Zurückhaltung.
"Worauf wartest du noch?" Auffordernd boxt Lorna ihrem Bruder in die Seite. "Geh ran da."
"Ich kenn sie doch gar nicht."
Ohne den Blick von Dennah zu nehmen, neigt er sich leicht zum Doppel-Iro herüber, um die Musik zu übertönen.
"Ich glaub, das stört die nicht."
Die Lippen abschätzend aufeinander gepresst, ziehen sich Lucas Brauen in die Stirn. Tief durchatmend leert er sein Glas, stellt es mit einem kraftvollen Geräusch auf dem Tresen ab, als würde er sich auf eine bevorstehende Schlacht vorbereiten. Entschlossen setzt er einen Fuß vor den anderen, bis er vor Dennah steht, die ihn erst bemerkt, als ihre tanzende Hüfte sein Becken streift. Ihre Lippen formen sich zu einem breiten Grinsen, als sie die Augen öffnet und ihm ins Gesicht sieht. Er hat diesen Ausdruck, auf den sie gewartet hat. 'Du weißt nicht wie das ist, von allen so angeguckt zu werden.'



Die Erinnerung an Blaze beiseite schiebend, macht sie einen winzigen Schritt nach vorn. Ihre Brust berührt Lucas gerade genug, dass sie seine Körperwärme auf der Haut des Dekolletees spürt. Lasziv beißt sie sich auf die Unterlippe, als sie ihm einen eindeutigen Blick zuwirft. Sie weiß genau, worauf sie achten muss und so entgeht ihr nicht, wie er sich kaum merklich zu ihr vorbeugt. "Mach schon.", haucht sie viel zu leise, als dass er sie hören könnte. Doch ihre Worte erreichen ihn durch den Umgebungslärm, so dass er all seinen Mut zusammenfasst und seine Lippen auf ihre presst. Seine Berührung durchfährt sie. Die Augen geschlossen, legt sie die Arme um seinen Nacken, fordert mehr von ihm, schiebt ihre Zunge in seinen Mund und nimmt ihm all seine Hemmungen. Gierig nach seinem Verlangen schmiegt sie sich eng an ihn. Ein tiefes Raunen entfährt ihr, als seine Hände sich auf ihre Hüften legen. Die Sehnsucht nach Blaze' Berührungen verschlingt sie geradezu, so dass sie sich in der Fantasie verliert, es seien seine Hände, die sie auf ihrer Haut spürt.
Luca weiß kaum, wie ihm geschieht, als Dennah wie die stürmische See über ihn einbricht. Ihr Körper drängt sich heiß an seinen, schiebt ihn von der Tanzfläche an Rand des Geschehens. Dieses Mädchen ist der absolute Hammer. An die Wand gepresst lässt er zu, dass sie ihre Hände über seinen Körper, ungebremst bis zu seinen Schenkeln gleiten, und die Hitze in ihm entfachen.



Luca ist Wachs in ihren Händen. Absolut wehrlos, lehnt er den Kopf an die Wand, als ihre Lippen an seinem Ohr knabbern, während ihre Hand in seinem Hosenbund abtaucht. Es stört sie nicht im Geringsten, dass sie Publikum haben - sie begrüßt es sogar. Je mehr Leute ihnen zusehen, umso mehr werden über sie reden. Bitch is back! Erst als er schwer atmend ihr Handgelenk umfasst, um es kontrolliert, beinahe widerwillig seinem Schritt zu entziehen, gibt sie verschmitzt grinsend den Normen nach und lässt sich von ihm zu den Toiletten führen. Äußerlich ihre Rolle des gierigen Luders wahrend, drängt sie die inneren Zweifel beiseite, als sie mit Luca in die Kabine stürmt. Das hier ist, was sie kann. Was ihr die Aufmerksamkeit der Anderen gibt. In Gedanken bis drei zählend, geht sie vor ihm in die Knie, um die Bitch für irgendwen zu machen.




>>> Dennah geht nach Tartosa - Haus Fam. Falck Sr. >>>


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