Windenburg - Open Air Sommer Festival (Jahr 1)

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15.04.2023 18:53 (zuletzt bearbeitet: 18.04.2023 21:03)
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#231
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Bebend erwidert Anissa Julius' innigen Kuss. Hach, wie gut, dass ich meine frühere Schüchternheit überwunden habe. Ich Mauerblümchen, lacht sie dabei in sich hinein und schwankt ein bisschen bedenklich ... auf ihren High Heels leicht vom PLatz erhoben. "Halt mich gut fest!", flüstert sie atemlos an Julius Ohr, als er sie wieder etwas Luft holen lässt. "Sonst fall ich noch um!" Heiser lachend schlingt sie ihre Arme um seinen Nacken und rutscht rüber auf seinen Schoss.

"Wir können auch gerne noch versuchen, ein bisschen zu tanzen ..., wenn wir uns gegenseitig gut festhalten!", albert sie nach ein paar weiteren kurzen verspielten Küssen mit Zügen von Kirschfrucht dazwischen mit Julius rum.

"Sollen wir?", fordert sie ihn neckisch heraus. Jetzt muss er nur schaffen, mit Anissa auf den Knien und kaum noch nüchtern ... aufzustehen und noch ein paar Moves hinzulegen. Am besten wie zwei Boas ineinander verschlungen ... Anissa kichert nur noch vor sich hin bei diesen Bildern in ihrem zunehmend duseligen Hirn.


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15.04.2023 18:54 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2023 17:35)
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#232
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Hausmeister

Charakter: Ben Hawk
Geschichtsstrang: Musikfestival Tag 3
Gruppe: Violett


Das Feuerwerk hat nun begonnen. Ben blickt in den Himmel. Eigentlich ist er kein Fan von Feuerwerk und der damit verursachten Umweltverschmutzung, aber dass es toll aussieht, muss auch er zugeben.



Trotz des Lärms ist von irgendwoher auch immer noch Musik zu hören, die allerdings nicht live gespielt wird.



Unwillkürlich muss der Gärtner-Azubi grinsen. Ausgerechnet "Paint it black". Wenn es einen Song gibt, der vom Text her am allerwenigsten zu einem bunten Feuerwerk passt, ist es wohl dieser. Er fragt sich, ob das Absicht ist oder eine Musik-CD einfach nur im Shuffle gespielt wird und nun einfach zufällig der Song an der Reihe ist. Egal. Er genießt den Abend so oder so.

Er sieht sich um. Erst jetzt wird ihm bewusst, dass er ganz alleine ist. Also nicht wirklich "alleine", aber zumindest ist niemand in der Nähe, den er auch kennt. Im Gedrängel muss er die anderen irgendwie aus den Augen verloren haben. Er sieht sich um, und tatsächlich kann er Nael sehen, der sich umschaut. Er ruft ihm zu, doch Nael hört ihn offenbar nicht und entfernt sich. Ben läuft ihm hinterher, verliert nun aber auch ihn aus den Augen. Auch sonst findet er niemanden. Aber er macht sich keine Sorgen. Sind ja alles erwachsene Leute.

Das Lied endet, doch das Feuerwerk geht immer noch weiter. Ben ist noch lange nicht müde. Er schreibt an Lotta:

Zitat
Wir haben uns wohl aus den Augen verloren. Wo seid ihr denn?



Doch die Antwort lässt auf sich warten. Dabei ist Lotta mittlerweile besser geworden was ihre Lesefähigkeit betrifft, wie er von seiner Schwester weiß. Ob es trotzdem noch zu schwer für sie ist? Doch Ben glaubt das eigentlich auch nicht. Der Text ist ja eigentlich nicht kompliziert. Wahrscheinlich achtet sie einfach gerade nicht auf ihr Handy. Sie würde sich schon melden.

Bis es soweit ist, könnte Ben sich ja einfach mal umschauen, ob er irgendjemandem begegnet, den er kennt. Er spaziert also nun ein wenig über das Festivalgelände und sieht sich um.


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15.04.2023 18:54 (zuletzt bearbeitet: 18.04.2023 21:03)
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#233
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Charakter: Julius
Geschichtsstrang: Musikfestival Tag 3
Gruppe: Ehemals Braun, jetzt gruppenlos mit Anissa


Julius genießt die Küsserei mit Anissa und denkt überhaupt nicht mehr nach. Er hofft, dass dieser Moment nie aufhören mag.

"Sollen wir?", fragt Anissa ihn und er nickt. Ein Versuch ist es wert. Sie steht auf und auch er versucht so langsam wieder festen Stand unter den Füßen zu bekommen. Er tappst Hand in Hand mit ihr zur Musik und versucht ein paar Moves, doch er merkt wie der Alkohol und die Shisha bereits wirkt. "Schwebt Dir noch was anderes vor als Tanzen?", fragt er sie schließlich mit einem Augenzwinkern.


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15.04.2023 18:54 (zuletzt bearbeitet: 18.04.2023 21:03)
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#234
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"Schwebt Dir noch was anderes vor als Tanzen?", fragte Julius Anissa gerade mit einem Augenzwinkern.

Halb trunken lächelt die ihn glückselig an und meint verschmitzt: „Oh ja, dass wir auf Wolke sieben schweben … und dort auf einem gemütlichen Nachtlager ruhen.“ Ihre Wimpern klimpern fröhlich dazu: „Lang kann ich mich wohl nicht mehr aufrecht halten und muss mich bald irgendwo betten.“ Grinsend schmiegt sich Anissa enger an Julius.

Einen Moment ist sie still, während ihr Kopf an seiner Schulter ruht. Dann vertraut sie ihm leise flüstern neckisch an: „Noch vor ein paar Jahren hätte ich mich nicht getraut, dich so anzuflirten. Ich wäre viel zu schüchtern gewesen und stumm geblieben … den ganzen Abend ... “ Anissa hebt das Gesicht zu Julius empor und pustet kichernd eine Haarsträhne aus ihrer Stirn: "Schön, dass die Zeiten vorbei sind. Wir hätten uns sonst nie kennen gelernt.“

Ein bisschen muss sich die Profi-Fußballerin in Abendkleid selbst bei ihren hochhackigen Riemchensandalen nun noch auf die Zehenspitzen strecken, um Julius im Stehen sanft auf die Lippen zu küssen. „Bringst du mich … heim?“ Jetzt zwinkert sie ihm amüsiert zu.


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15.04.2023 18:54 (zuletzt bearbeitet: 18.04.2023 21:03)
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#235
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"Bringst du mich … heim?" Das lässt sich Julius nicht zweimal sagen, hält ihr seinen Arm zum Einharken hin und lässt sich von ihr zu ihrem Zelt geleiten.

Dort angekommen bleibt er vor ihrem Zelt stehen. "Also.. Da sind wir.." Er ist sich nicht sicher, wie es jetzt weiter geht. Soll ich mit rein oder nicht?


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15.04.2023 18:54 (zuletzt bearbeitet: 18.04.2023 21:03)
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#236
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"Also.. Da sind wir.." Julius scheint etwas unsicher. Anissa noch bei ihm eingehakt, lächelt ihm Zuversicht versprechend zu: „Danke fürs ‚heimbringen‘, Julius!“ Sie stellt sich auf die Zehenspitzen für einen Kuss auf die Wange.

Beide stehen vor einem Mannshohen Standzelt. Eine Leihgabe aus Anissa Sportcamp, gut ausgestattet. Drinnen ist es recht komfortabel eingerichtet. Claudia hat ein eigenes und Anissa hört ihre leisen Schlafgeräusche im Nebenzelt. Sie hat also in dem Gewühl allein zurückgefunden …

„Kommst du noch auf einen Kaffee mit hinein?“, lockt Anissa Julius mit niedlichem Augenaufschlag. „Hab auch Milch und Zucker zur Hand …“ Bei jemandem anderen als Julius hätte sie sich das nicht einfach getraut. Ihr Herz pocht laut. Ein Anflug alter Schüchternheit kehrt zurück als sie den Blick kurz senkt. Dann fasst sie doch Mut und zieht ihn sanft an der Hand lächelnd ins Zelt. Julius … sträubte sich nicht.


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15.04.2023 18:55 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2023 17:57)
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#237
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Charakter: Ellie, Tania, Keito, Yuna, Bea, Leon, Nouki
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 - Gruppen Gelb, & Grau


Ellie blickt in den Himmel. Das bunte Feuerwerk leitet nun das Ende des Festivals ein. Vero hätte all das auch gefallen, da ist sie sich sicher. Die Teenagerin seufzt. Das Coldplay-Konzert und das Tanzen mit den anderen Teens hatte ihre Laune wieder etwas gehoben, doch nun fallen ihre Gedanken doch wieder zu Vero zurück. Das arme Mädchen! Dann hat sie eine Idee. Wenn Vero schon nicht persönlich dabei sein kann, soll sie zumindest auf einem Video etwas von dem Festivalfeeling erleben. Sie holt ihr Handy hervor um ein paar Minuten des Feuerwerks zu filmen.



Bea bemerkt, dass Ellie nun das Feuerwerk filmt. Ist sicherlich eine schöne Erinnerung für sie! Und das Feuerwerk ist ja auch wirklich toll! Sie selber hat während des Festivals viele Fotos gemacht, aber kein Video.

Yuna reckt den Kopf in die Höhe: „Wunderschön, oder?“, ruft sie den anderen zu. „Lasst uns doch noch etwas näher rangehen“, lädt Keito die Mädels ein und bietet Ellie und Bea neben sich die Hand, um sie im Gedränge nicht zu verlieren. Irgendeine Band spielt auch noch vorne auf der Bühne gegen das Getöse des Feuerwerks an. Tani wird lachend von Yuna eingehakt. „Sollen wir ihnen schnell folgen? Sonst schließt sich die Menge gleich wieder hinter ihnen.“ Im Moment fühlt sich Yuna ganz beschwingt. "Ja schnell hinterher.", sagt Tani und geht mit Yuna den anderen nach.

Auch Ellie und Bea sind der selben Meinung. Das Feuerwerk findet auf verschiedenen Bühnen statt, aber sie machen sich auf den Weg zur nächstliegenden. „Moment... Nouki weiß ja gar nicht, wo wir sind. Ich schreibe ihr mal eine Nachricht!“, ruft Ellie plötzlich und tut dann genau das:



Hoffentlich hat Nouki kein Problem mit den dreien.



Ellies Ausruf hat Yuna mit Tani dicht auf folgend gerade noch gehört: „Nouki? Ach, Ellie ruft den Rest eurer Gruppe noch her …?“ Etwas verzagt blickt Yuna Tani an: „Wusste nicht, dass Nouki und Vero doch noch dazu kommen … zum Feuerwerk.“ Yaiiii. Was mache ich jetzt bloß, wenn Vero mich hier sieht? Mit ihren Freundinnen… Nouki hat Yuna im Spukhaus etwas näher erlebt. Hilfsbereit und pragmatisch erschien die ihr und … bislang hat Nouki wohl auch … dichtgehalten über … Keitos Pa. In der Schule kursiert bisher nichts rum wie vom Freund befürchtet.

Keito blickt kurz nach hinten in Yunas wieder angespannteren Gesichtsausdruck und schielt dann ein bisschen auf Ellies Display. Oh, sie werden erwähnt. Yuna, Keito und Bea. Wird Vero sich freuen … Yaiii! „Oh schön, Nouki und Vero sind gleich da?“, fragt Keito Ellie mit Lammfrommer Mine. Lieber dem herannahenden Donnerwetter offenen Auges entgegen sehen …

Tani antwortet nur kurz und knapp auf Yunas Frage hin. "Wir sehen ja, ob die beiden noch kommen." Auf Vero geht sie bewusst nicht ein. Ellie sieht verwundert zu Yuna. Irgendwie wirkt sie nicht erfreut. "Was hast du denn gegen Nouki?", fragt sie. Keito hingegen wirkt lockerer. Sehr irritiert schaut Yuna nun Ellie mit recht großen Augen an: "Was sollte ich denn gegen Nouki haben? Ich verdanke ihr einiges ... Oh!", schlägt sie sich vor Schreck die Hand vor den Mund. Da ist ihr was entrutscht ... "Ich meine ... Also, ich dachte ... Ähm, ich weiß nicht ... ob es allen recht ist ... das i c h hier bin ...", schließt sie leise.

Keito versucht harmlos zu vermitteln als er Yunas Haspelei vernimmt. "Also Yuna meint nur, wir wollen nicht stören, wenn wir hier irgendwie ... zu viel wären ..." - "Schauen wir mal, wie Tani schon sagte!", sagt Ellie daraufhin nur. Oder meinte Yuna eher Vero? Denn die beiden haben auch nicht das beste Verhältnis.[/i] Dass die nicht kommen würde, weiß die Rektorentochter ja nicht.

Beim Zeltplatz angekommen, hängt Nouki schnell ihr nasses Zeug aufs Zeltdach und sagt dann zu Leon: "Komisch dass die anderen noch gar nicht da sind...Konzerte sind doch schon gelaufen und ..." Sie stoppt kurz."...und hör mal, das Feuerwerk fängt schon an." Erste rote und blaue Sternkaskaden sind am Himmel zu sehen. Leon sieht in die gleiche Richtung, in die Nouki blickt und nickt. „Ja das stimmt. Wir sollten uns vielleicht auf den Weg machen, sonst verpassen wir das Beste vom Feuerwerk.“



Nouki will gerade loslaufen mit Leon, als ihr Handy brummelt. Eine Nachricht von Ellie. "Oh, sie sind schon bei der Bühne wo Nightwish gespielt hat ...und sie haben Yuna, Keito und Bea getroffen, sind auch mit dabei." Leon nickt zur Kenntnisnahme und läuft mit der Freundin in Richtung Tribünen.

Dort angekommen entdeckt Nouki die kleine Gruppe um die Freundinnen recht schnell im Getümmel. "Da vorne sind sie, Leo!" sie zeigt in die Richtung wo sie Ellie und Tani entdeckt hat. Bei den Freundinnen angekommen umarmt sie beide freudig und fragt dann kurz: "Na, alles klar? Wie war euer Konzert?"

Dann begrüßt sie die anderen: "Hey Yuna, Hi Keito und Bea, nicht wahr? Wart ihr auch bei Coldplay oder habt ihr euch erst hier zum Feuerwerk getroffen?" Leon hebt zur Begrüßung lediglich die Hand.

Ellie begrüßt und umarmt Nouki. "Coldplay war super!", sagt sie, "Vor allem, als dann Tanis Lieblingslied lief." Sie grinst und schielt zur Freundin. Tani stimmt Ellie zu. "Das war mega!" Auch Bea begrüßt die Neuankommenden. Ellie fährt fort: "Wir haben uns bereits beim Konzert getroffen und sind seitdem zusammengeblieben." Auch Bea meldet sich zu Wort: "War nicht ganz meine Musik, hat aber trotzdem Spaß gemacht! Ich kannte die Gruppe vorher nicht."



Keito und Yuna freuen sich über Noukis Erscheinen. Einen Moment ist Keito an ein … Liane schwingen im Spukhaus erinnert. Ein Bild, das ihn in der Rückschau durchaus heute eher amüsiert, so dass er einen Moment in sich hinein schmunzelt. „Hi, Nouki!“ erwidert er ihre Begrüßung einfach nur. „War ein feines Konzert.“ Dass sie sich zufällig mit Noukis Freundinnen trafen, hat Ellie schon erklärt. „Was habt ihr euch denn angehört?“ Interessiert wendet er sich auch dem rothaarigen Burschen an Noukis Seite zu: „Du bist auch von der Schule, oder? Ich bin Keito!“, stellt er sich vor. Er kommt gerade nicht auf den Namen des Jungen.
Von Keito angesprochen wendet Leon seinen Blick diesem ihm zu. „Klar. Ich bei einer des berüchtigten ‚Triple‘. Bin der Leon.“ Selbstbewusst verschränkt er dabei seine Arme. „Und sie“, er nickt dabei in die Richtung von Nouki, „gehört auch zu uns.“ Der Schüler grinst dabei.

Nouki rollt leicht mit den Augen, als Leon sich so in Pose wirft und wie sie findet, ein bisschen dick aufträgt. Sie rempelt ihm leicht den Ellbogen in die Seite. Dieser bemerkt dies und versteht die Gestik. "Wir waren bei Rage against the machine, bisschen was Härteres als Coldplay...manchmal tut das ganz gut mal die ganze Energie rauszulassen", erzählt sie dann Keito schmunzelnd.

„Klingt nach einigem Spaß!“, lächelt Keito Nouki an. "Ja, das war es ...für mich wahrscheinlich mehr als für Leon." Sie schmunzelt in Richtung ihres Freundes. "Er musste mein Gehampel auf seinen Schultern aushalten während ich einfach mal die Sa...also ....ich mich austoben konnte." lacht sie. Leon hört seinen Namen und dreht sich nun zu Nouki. Er grinst. "Dich Federgewicht habe ich doch kaum auf meinen Schultern gespürt."

Yuna schaut etwas an dem sportlichen Riesen empor und grüßt freundlich: „Hallo, ich bin Yuna!“ Sie hat gerade gar keine Idee, wer vor ihr steht. Darauf reagiert Leon mit einer erhobenen Hand zum Gruß. Er ist mehr mit Keito beschäftigt, weshalb er nicht auf das Gespräch zwischen den Mädchen achtet.

Keito grübelt noch über eine Sache nach: „Wer oder was ist denn das berüchtigte Triple?“ Er kratzt sich am Kinn. „Noch nie davon gehört!“, dreht er sich zu Leon und Nouki um. "Na, das kann dir Leon besser erklären als ich", sagt sie mit einem leicht schalkhaften Blick zu Keito und einem Lächeln in Richtung Leon. Dieser lacht daraufhin. „Triple bedeutet im Sport, dass man drei Siege hintereinander gewonnen hat. Da wir drei Schüler, als D, Nouki und ich, die Sportasse an der Schule sind, kam es zu diesem Spitznamen. Jetzt verstanden?“ – „Aber sicher doch!“, grinst Keito zurück. „Nun bin ich im Bilde.“ Wer ist nochmal D?



Mit fragendem Blick sondiert Yuna noch ein wenig die Umgebung, bevor sie sich an Nouki wendet: „Kommt Vero … noch nach?“ Komisch, dass die auf einmal nirgends in der Nähe ihrer Freundinnen zu sehen ist … „Oder geht’s ihr nicht gut?“ Vielleicht zu viel getankt? Yuna hätte nichts dagegen, wenn Vero deswegen das Zelt hüten müsste … Dann könnte ihr Abend ganz entspannt werden und sie müsste nicht wieder verduften.

"Vero?" Nouki erinnert sich kurz an den Tag, als sie zusammen beim Essen gewesen waren, die seltsame Stimmung am Schluss und das Gespräch mit Yuna war irgendwie im Sande verlaufen. Sie hat nichts gegen Yuna, aber trotzdem hat sie keine Lust darüber zu reden, was Vero zugestoßen ist und antwortet deshalb nur knapp: "Nein, Vero kommt nicht, sie ist woanders unterwegs grade." Damit hat sie nicht gelogen und auch nicht zu viel gesagt. Hoffentlich reicht das Yuna als Antwort. Tani nickt nur und ist froh über Noukis Reaktion.

Keito bemerkt Yunas verunsicherten Blick. ‚Schauen wir mal, wie Tani schon sagte …‘? ‚Woanders … gerade?‘ Vorsichtig wartet sie ab …



"Wow...schaut mal!!", ruft Nouki. Ein bunter Wasserfall regnet vom dunklen Nachthimmel auf sie herab und taucht Bühne und Zuschauer in Regenbogenfarben. "It's a kind of magic, it's a kind of magic ...!" trällert Nouki begeistert einen alten Queen Song und lächelt in die Runde.



Tani ist ebenfalls ganz erstaunt. "Wahnsinn ist das schön! Ein gelungener letzter Festivaltag!" - „Ich bin froh, dass ich mich dazu entschieden habe mitzukommen, obwohl ich eigentlich kein Fan von Menschenmassen bin!“, erwidert Ellie nun, „Das Feuerwerk ist jedenfalls wirklich super!“ Zum Glück hatte sie die Szene mit dem Wasserfall auch noch mitgefilmt. Das würde sie später alles Vero zeigen. Sie wendet sich nun an die Gruppe: „Was hat euch vom Festival denn so am besten gefallen? Ich fand ja Oomph cool!“

Bea antwortet auch prompt: „Der Strand war toll! Und ich mochte auch...“ Sie überlegt eine Weile, bis ihr der Name wieder einfällt: „...Evanescence!“

Nouki lächelt auf Ellies Frage hin die Freundin an. "Also, dass wir uns ein Tattoo stechen lassen konnten fand ich natürlich richtig super...und rage against the machine gerade auch...und neue Bekanntschaften zu schließen war auch sehr interessant ..." sie errötet leicht als sie das sagt. "Im Grunde kann ich es gar nicht genau sagen...ich glaub das Beste ist, dass ich mit lieben Menschen drei tolle Tage verbringen konnte...oder immer noch kann. Ja, das ist es." Ellie muss bei dieser Antwort lächeln. „Ja“, bestätigt sie, „vor allem mit Freunden macht sowas ja auch Spaß!“

„Am Strand zu campen und zu frühstücken … und mit euch zu tanzen … vorhin war schön
“, sagt Yuna leise und lächelt leicht zu Bea wie auch Elli und Tani. „Na, dann übernachten wir heute nochmal am Strand, wenn ihr wollt.“, zwinkert Keito zu Yuna und Bea rüber.

"Am Strand campen? Das klingt auch schön!", sagt Ellie. Bea lächelt. "Ist es auch!", sagt sie. Nouki wendet sich an Yuna: "Ja, es ist wundervoll mit Meeresrauschen einzuschlafen und auch damit aufzuwachen...was ich allerdings fürchte sind die Sandflöhe...aber ich nehme an ihr schlaft im Zelt und nicht nur im Schlafsack, oder?" - "Ja, wir haben eines unserer Zelte am Strand aufgebaut.", erklärt diese auf die Frage.

"Ich fangirle noch immer wegen Coldplay." Tani schwärmt und muss lächeln. Grinsend dreht sich Nouki zu ihr. „Ich hätte vielleicht doch mitgehen sollen und mir den Sänger angucken...oder ist es der Gitarrist...nein, am coolsten sind eigentlich immer die Bassisten, oder?“ Sie stupst Tani neckend mit dem Ellbogen in die Seite. Tani muss grinsen. "Ich finde ehrlich gesagt alle heiß!"

Die Teenager schauen sich eine Weile das bunte Feuerwerk an. Rote und blaue Raketen zieren den Himmel, und gelbe Sternexplosionen. Von allem nimmt Ellie etwas auf Video auf, bis sie schließlich zufrieden ist und sie ihr Handy wieder weg steckt. Doch sie nimmt sich vor, das erst nach dem Festival an Vero zu schicken. Vielleicht kommt ja später noch etwas hinzu. Nun macht Bea einen Vorschlag: "Was haltet ihr davon, zum Strand zu gehen? Dort ist es weniger laut und wir sollten einen guten Überblick auf das Feuerwerk haben." Ellie gefällt die Idee. Hier auf dem Festivalgelände wird es ihr tatsächlich etwas zu voll und etwas zu laut. "Gute Idee. Können wir machen!", sagt sie daher. Doch bevor sie geht, wartet sie, genau wie Bea, noch auf die Reaktion der Anderen. Tani stimmt dem Vorschlag von Bea ebenfalls zu.

„Wir waren zwar grade schwimmen, aber Strand ist immer gut. Was meinst du, Leon?“ Nouki sieht ihren Freund fragend an. Leon, der den Gesprächen nur zugehört hat, nickt. „Klar. Wieso nicht? Bin bei allem dabei, was nach Spaß klingt.“

"Das wäre prima, zum Strand runter zu gehen. Wir haben ja noch unser eines Zelt und die Mopeds unten stehen.
", meint Yuna. "Dann hole ich noch unser anderes mit runter. Dann haben wir schon alles Gepäck für Morgen zusammen.", schließt Keito sich an.

"Ja, das klingt gut!", sagt Bea, "ich glaube, oben habe ich auch noch ne Jacke oder so liegen. Aber den Rest habe ich auch schon unten." Sie beschreibt Keito das Kleidungsstück, damit er es finden könnte. Die Jacke hatte sie während des Festivals nie gebraucht, es war immer schön warm gewesen.

"Klar", meint Keito zu Bea, "bringe ich alles mit." - "Warte, Keito, ich komme mit!", ruft Ellie. Sie braucht auch noch was. Sie fragt die anderen, ob sie auch noch was brauchen würden. Tani bittet um ihre Badesachen. Auch Nouki hat den selben Wunsch: „Ellie bringst du bitte meinen Bikini auch mit ...und ein Handtuch?, “ Ellie nickt. Leon muss bei der Bitte um einen Bikini nur grinsen. Ach Nouk, vorhin war das auch kein großes Ding in Unterwäsche zu baden. Er verkneift sich einen Kommentar dazu. „Ich brauch nichts weiter“, gibt er knapp von sich.

Nun flitzen Ellie und Keito los. Keito baut Yunas Zelt ab, während Ellie die anderen Sachen zusammensucht. Die Gruppe ist bereits unten am Strand, als die beiden zurück kehren. Bea bedankt sich bei Keito für die mitgebrachte Jacke. "Das müsste dann alles gewesen sein!", sagt sie lächelnd. Ellie hat ihre eigenen Sachen erst mal noch oben gelassen. Doch sie hat ihre Badesachen mitgenommen und überreicht nun auch Tani und Nouki die ihren.



Keito wirft das Zelt neben seinem Moped ab und meint lächelnd zu Bea. „Das ist nachher schnell in ein paar Minuten aufgebaut. Ist so ein Wurfding. Da haben wir ja viel Platz heute Nacht.“ Seine Klamotten wirft er auch über das Bike. Schwimmzeug hat er von heute Morgen noch unter. Yuna wirft ihre gleich hinterher.

Wir waren heute Morgen schon an diesem Wasserspielpark!“, erklärt sie dabei in die Runde und was es so im Einzelnen noch gibt von Rutschbahn, Whirlpool, Sprenkler bis zu den Schaukeln. Neugierig geht sie auf einen Eimer in der Nähe zu und beugt sich drüber: „Mhm, gefüllte Wasserballons gibt es hier noch …“, sie greift rein, „ …habt ihr vielleicht Lust darauf?“ Nouki steht Yuna als nächstes als die wirft. Patsch „Oh, direkt getroffen, Sorry!“, grinst Yuna halb erschrocken und schlägt sich erheitert eine Hand vor den Mund.

Ellie muss lachen, als Nouki mit der Wasserbombe beworfen wird. "Moment, ich muss grad noch ins Badezeug wechseln!", sagt sie grinsend und tut dann genau das. Danach holt sie sich ebenfalls eine Wasserbombe und wirft diese Richtung Keito.

Nouki, immer noch in den Kleidern, wird von Yunas Geschoss überrascht. “Okay...dann brauch ich ja den Bikini nicht mehr!“ lacht sie, als sie an ihrem tropfnassen Pullover zieht. Schnell schnappt sie sich eine Wasserbombe, wirft nach Yuna, verfehlt und trifft stattdessen Bea. „Oh..da treff ich genauso gut wie bei ner Schneeballschlacht.“ ruft sie lachend Yuna zu und weicht dem Geschoss aus, das von Ellie in Richtung Keito fliegt. Tani hat sich ebenfalls in die Badesachen gestürzt. "Jetzt komm ich!" Lachend schnappt sie sich ein paar Wasserbomben und wirft sie ziellos um sich.



Dummerweise versucht Keito, statt zur Seite zu springen, reflexartig die gefüllte Bombe zu fangen als würde ihm ein Ball zugeworfen werden ... Dusch! Eine volle Dusche über Brustkorb und Gesicht als das Ding zerplatz. "Uhhhh, ist das kalt!", prustet er lachend und schnappt was aus dem Eimer, um der Mitschülerin gleich zu kontern: "Na warte, Ellie." Er zielt und wirft. Ach, er hat noch einen zweiten Ballon in der Hand? Der fliegt Richtung Bea.

Yuna kann nur halbwegs der ersten von Tanis wild geworfenen Bomben ausweichen, die zweite erwischt sie am Rücken: "Iiiiihhh!", quietscht sie vergnügt und greift wie Tani gleich eine ganze Ladung aus dem Eimer und wirft in alle Richtungen. Ist doch viel effektiver ...

Ellie duckt sich und weicht der Wasserbombe tatsächlich aus, aber Bea hat nicht das Glück. Sie hat nicht damit gerechnet, dass Keito gleich zweimal hintereinander werfen würde. Das Wasser platscht ihr mitten ins Gesicht. "Danke, nette Abkühlung!", sagt die Meerfrau lachend. Auch sie schnappt sich einen Ballon aber anstatt auf Keito wirft sie Richtung Nouki.

Ellie will sich gerade über Keito lustig machen: "Trink mal Zielwasser!", als sie eine von Yunas Bomben trifft. "Hey, das ist unfair!", ruft sie scherzhaft. Sie hat wieder gute Laune.



"Hi, hi, nach geltenden Regeln fürs Wasserbombenwerfen und allgemeiner sportlicher Fairness, direkt ... aus dem Hinterhalt!", witzelt Yuna zu Ellie zurück.

Rechts und links eine Bombe in der Hand pirscht sich Nouki an Leon heran, der gerade abgelenkt ist und wirft mit Schwung-Platsch!! Volltreffer am Rücken, gleichzeitig schleudert sie den anderen Beutel ungezielt in Richtung Tani..-ebenfalls Volltreffer. „Okay, Übung macht den Meister!!“ lacht sie. Leon trifft zwar die Wasserbombe, unerwartet. Allerdings lacht er und bearbeitet nun seine Fäuste mit den eigenen Händen. „Das bedeutet Rache!“, grinst er Nouki an.

Doppelt hält besser, denkt sich Keito als nächstes, als er zwei Wasserballons kurz hintereinander zwinkernd Richtung Leon wirft: "Fang, Sportsfreund!"

Zu spät registriert Leon die Wasserbomben von Keito. Sie landen ihm ins Gesicht. Klitschnass pustet er seine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ihr wollt Krieg, den bekommt ihr!“, erwidert er humorvoll. Er schnappt sich nun eigene Wasserbomben Geschosse und wirft sie geschickt auf Nouki und Keito. „Verstecken könnt ihr euch nicht … ich krieg euch!“, lacht er laut. Weitere Geschosse fliegen durch die Luft.

Bea nimmt sich nun gleich mehrere Wasserbomben und wirft in verschiedene Richtungen, wie auch Tani zuvor. Tani bekommt nun eine Wasserbombe mitten ins Gesicht ab. Erst schaut sie verdutzt, muss dann aber lachen und wirft auf Bea los.



Schnell weicht Yuna der einen Wasserbombe aus und gerät damit in die Flugbahn der nächsten: "Ahh, es gibt kein Entkommen ...", schreit sie kichernd los.

Keito hingegen klatscht was an den Hinterkopf. "Gerade zur falschen Zeit umgedreht!", lacht er getroffen, während ihm das Wasser den Rücken runterläuft. Er schüttelt sich wie ein Hund, dass die Wassertropfen nur so fliegen und die nächsten besprenkeln.

Die Teenager bewerfen sich eine Weile, bis alle plitschnass sind. Aber es hat wirklich Spaß gemacht. Sogar Ellie hat in diesem Moment Veros Unglück vergessen. Doch nun beenden sie ihren Wasserbombenkrieg. Sie grinst. "Nach soviel Bewegung werde ich jetzt langsam müde. Habt ihr heute noch was vor?" Sie sieht zur Festivalebene hoch. Dort scheint das Feuerwerk mittlerweile auch fast geendet zu haben. Nur noch ab und zu steigt eine Rakete auf.

Letzte Wassertropfen mit einer Hand vom Bauch abstreifend meint Yuna noch etwas kurzatmig vom letzten Ausweichmanöver: "Etwas Entspannendes wäre jetzt fein. Lange halte ich mich nicht mehr auf den Beinen." Insgesamt ist sie momentan recht gelöst. Die Wasserballonschlacht war genau das richtige gerade. "Hat super Spaß gemacht eben.", freut sie sich in die Runde.

Erleichtert sieht Keito wie Yuna wieder mehr Lockerheit ausstrahlt und grübelt laut nach, wonach ihm jetzt wäre: "Mhm, ich könnte mich jetzt zum Abschluss etwas genüsslich im Whirlpool aufwärmen oder ein bisschen an einem Lagerfeuer trocknen. Was meint ihr?" - "Ach ja, von dem Whirlpool hat Yuna ja schon berichtet.", ruft Ellie begeistert, "für so etwas würde ich mich wohl auch noch etwas wach halten können!" „Das ist definitiv meine Welt! Bei meiner Tante bin ich oft im Whirlpool!“, sagt Tani begeistert. "In einem Whirlpool war ich noch gar nie, wollte ich aber immer schon mal ausprobieren." freut sich Nouki. "dann kommt auch endlich mal mein Bikini zum Einsatz", lacht sie, an ihren tropfnassen Klamotten herunterblickend. "Ja, das fänd ich auch cool."

Die Gruppe geht tatsächlich zum Whirlpool. „Aaaah...jetzt versteh ich warum so viele Sims unbedingt nen Whirlpool wollen." Nouki räkelt sich genüsslich und lässt sich von den sprudelnden Blasen den Rücken massieren. "Hey Yuna", wendet sie sich an die neben ihr sitzende Mitschülerin. "Wir konnten letztes mal gar nicht weiter reden, abgesehen davon, dass wir beide gerne zelten...du reist auch viel mit deinen Eltern? Wenn's nach mir ginge, würde ich wohl in einem Wohnmobil leben, aber bis dahin dauert's noch ein wenig."



Erfreut, dass Nouki sich erinnert und an das letzte Gespräch anknüpft, dreht Yuna sich zu der Mitschülerin um. Spielerisch lässt sie etwas Wasser über die Hände gleiten, während sie ihr antwortet. „Meinen Dad besuche ich in den längeren Ferien an seinen Forschungsstätten. Meine Mum … reist heute nicht mehr mit. Dafür … fahre ich mit ihr aber in den Winterferien in die kleine Skihütte ihrer Großeltern. Wo warst du denn zuletzt so, Nouki?“ - „Forschungsstätten?“ fragt Nouki Yuna interessiert. "Was ist er denn von Beruf, dein Dad? Archäologe?“
Dann antwortet sie auf die Frage nach ihrem letzten Urlaub. „Zuletzt war ich in Selvadorada, durfte ein wenig den Dschungel erkunden.“ Nouki lächelt bei der Erinnerung. „Letztes Jahr war ich mit meinen Eltern auf einer Asienreise und Wintersport gehört auch öfter zum Programm."

Ganz gebannt hört Yuna zu in Erinnerung an Reisen in der Kindheit: „War bestimmt ein tolles Abenteuer in Selvadorada, Nouki, Das ist schon sehr lange her, dass ich mit meinem Dad im Amazonasgebiet war. Er ist mehr Anthropologe, weißt du. Er erforscht alte wie heutige Kulturen, wird aber vielfach auch zu Grabungen hinzugezogen, um Funde einzuordnen. In den letzten Jahren war er mehr in Afrika.“ Keito horcht auf. Er war nie im Heimatland seiner Ma … aber Yuna … war schon dort? Auf dem Kontinent zumindest?

Bea hört interessiert zu. „Ich interessiere mich auch für fremde Kulturen!“, sagt sie, „Ich glaube, Anthropologie wäre auch etwas, das ich mir beruflich vorstellen könnte“

„Die kleine Hütte meiner Urgroßeltern liegt in den japanischen Alpen. Skifahren und Snowboarden machen meine Mum ich dort gerne.
“, erzählt Yuna weiter. „Und zum Entspannen gibt es heiße Quellen im Gebirge. Witzig, wenn Makaken die erobern und drin baden.“, lacht Yuna vergnügt. „Nah ran gehen darf man natürlich nicht. Die beißen.“ Ach ist Reisen schön!

„Das klingt wirklich faszinierend, musst mir mal ein bisschen mehr...AU!“ Plötzlich durchzuckt Nouki ein Schmerz am Schulterblatt. Bei Abtasten bemerkt sie, dass sie wohl beim Schwimmen mit Leon, die Plastikfolie, die Keira ihr über das frische Tattoo geklebt hat, verloren hat.
"Ob das unseren Tattoos so gut tut mit der Sprudelei, meins brennt ein bisschen...wie geht's dir denn damit Ellie?" fragt Nouki ein wenig besorgt ihre Freundin.

Die Angesprochene antwortet Nouki: "Bei mir ist es genauso. Vielleicht ist es besser, wenn da erst mal kein Wasser ran kommt, bis es völlig verheilt ist. Schade." Aber sicherheitshalber steigt sie nun aus dem Wasser. Sie setzt sich neben den Whirlpool. "Aber ich leiste euch trotzdem Gesellschaft.", sagt sie noch.

Leon sieht zu den Mädchen. Er kann dies nachvollziehen. Er erinnert sich: Als er seine Sterne tätowiert bekommen hat, musste er längere Zeit das Wasser meiden. Zumindest in Schwimmbäder. Duschen dagegen ist unproblematisch. Beim eincremen gab es Hilfestellungen von seiner Mutter. So ein Tattoo ist eben eine Wunde, die abheilen muss. Er äußert seine Gedanken aber nicht, da er sich nicht als Besserwisser aufspielen will.

Im Gegensatz zu Leon spricht Tani nun ihre Gedanken aus. „Also eigentlich solltet ihr das Wasser meiden. Versucht am besten die Stellen nicht dauerhaft im Wasser zu lassen oder macht zwischendurch mal eine Pause und geht raus.“ Ob die Beiden das beherzigen ist letztlich deren Entscheidung.

Interessiert hört Keito Noukis und Ellies Gespräch über Tatoos zu, weil er ja auch über eins nachdenkt ... oder vielleicht auch ein Piercing. Wer weiß. "Echt, das brennt jetzt? Auf was muss man denn alles so achten? Überhaupt ... was hast du dir denn stechen lassen, Nouki?" - Auch Yuna schaut neugierig rüber. "Oh ja, Ellies haben wir schon gesehen. Ganz tolles Tattoo von ihrem Hund. Zeig doch mal deins."
Auch Bea wird nun neugierig auf Noukis Tattoo und kommt näher. "Das möchte ich auch sehen!", sagt sie.

Mit einer schnellen Bewegung dreht sich Nouki im Pool um, damit die anderen ihr Tattoo sehen können: „Es sind zwei Geckos...Tierchen die ich toll finde und die mir ein Vorbild beim Klettern sind,“ erklärt sie schmunzelnd. "Viel beachten muss man eigentlich nicht. Tani hat recht, man sollte das Wasser meiden, was ich heute definitiv nicht beachtet habe und immer wieder mit Heilsalbe cremen, dann gibt es normalerweise keine Probleme damit.“
Yuna und Keito sehen sich das Tattoo von Nouki genauer an: „Wunderschön …“ schwärmt Yuna, „… diese Formen … Wie der Zeichenstil auf alten Maya-Ruinen …“ Keito nickt begeistert: „Ja, so ein ethnisch inspiriertes Tattoo wär‘ was …Er denkt dabei an Löwen … in Kenia.

Nun steigt auch Bea in den Whirlpool. Zum Glück kann sie ihren Fischschwanz unterdrücken, so dass sie ihr wahres Ich noch immer verheimlichen kann. Außer Keito und Yuna wissen die anderen Teens davon ja nichts. „Beide Tattoos sind super, das von Ellie, aber auch das von dir!“, sagt Bea in Noukis Richtung.

Nouki dreht sich zu Bea und sagt: "Deine Tätowierungen sind auch der Hammer, das ist mir vorher gar nicht so aufgefallen.“ Bewundernd gleitet ihr Blick über Beas Körper. „Das wurde wohl über einen längeren Zeitraum gestochen?“ Bea beginnt zu erzählen: „Das liegt eins, zwei Jahre zurück. Als ich 14 oder 15 Jahre alt war. Aber natürlich entstand es nach und nach und nicht alles an einem Tag.“

Auch Ellie würde gerne zurück in den Whirlpool, macht sich jedoch Sorgen um ihr Tattoo, was Yuna zu bemerken scheint. "Kann ich euch einen wasserfesten Verband anbieten?", fragt Yuna vorsorglich. "Stimmt!", meint Keito, "Wir haben ja die Erste-Hilfe-Kits in den Bike-Boxen." - "Das könnte wirklich helfen!", stimmt Ellie Yuna zu, "Gute Idee!"

„Das ist ja super. Klar, da nehme ich gerne auch eins an.
“ Nouki freut sich wirklich, denn ganz wohl ist ihr jetzt doch nicht mehr. Immerhin ist das eine offen Wunde wenn man so will. “Gut dass ihr so gut ausgestattet seid.“ Sie lächelt Keito und Yuna an. „Dann hättet ihr das Wasserproblem ja gelöst. Super!“, freut sich Tani für die Beiden.

Keito springt kurz aus dem Pool und zupft am Moped rum. Für Ellie hat er die richtige Größe gleich zugeschnitten. "Hier Ellie. Die haben zum Glück breite Wundauflageflächen. Hatten die euch nichts mitgegeben?" Ellie sieht Keito dankbar an: „Doch, aber ich habe leider nicht dran gedacht, es mitzunehmen!“, sagt sie darauf. Für Nouki hat Keito den ganzen gefalteten Meter mitgebracht, um zu gucken, wie lang er abschneiden muss.

Nachdem sie frisch verpflastert ist, bedankt sich Nouki bei Keito und fragt ihn: "Sag mal, du hast irgendwie noch gar nichts erzählt von dir. Bist du auch gern auf Reisen oder was sind deine Hobbies so?“ Dann guckt sie zu Yuna. “Oder geht ihr zusammen auf Reisen?“ fragt sie dann interessiert. “Ihr seid ja hier auch zusammen unterwegs, könnte ja sein.“ endet sie schmunzelnd.

Keito wirft das Verbandszeug rüber Richtung Moped, steigt in den Pool zurück und lässt sich ins Wasser gleiten. „Ich hab hier auf dem Festival das Malen wiederentdeckt …“, antwortet er Nouki kurz. „Ansonsten gehe ich wie Yuna gerne tanzen und wir sind viel zu Ausflügen mit den Mopeds unterwegs. Aber so richtig auf Reisen … im Ausland war ich bisher nicht. Nicht mal in Kenia, wo meine Ma herkommt.“ Er guckt nachdenklich zu Yuna rüber. „Wir beide kennen uns auch noch gar nicht so lang. Erst seit unserer Einschulung hier kurz vorm Sommersemester…“

Yuna hat Keitos Blick zum Thema Reisen bemerkt und antwortet Nouki dazu: „Ich wollt‘ meine Mum und meinen Dad fragen, ob Keito mal mitkommen kann …“ Das zaubert Keito direkt ein Lächeln aufs Gesicht. „Schwimmen gehe ich noch gerne und spiele Tischtennis wie auch hin und wieder Fußball.“, schließt Keito seine Antwort an Nouki ab.

„Ups Vorsicht! Seine Bälle haben einen ziemlichen Drall.“, merkt Yuna frotzelnd an als ihr noch die Verabredung mit den anderen Mädels einfällt. „Übrigens … Wir wollen nächstes Wochenende abends ins Narwal Arms. Ellie, Tani und Bea kommen auch mit.“ Yuna lächelt die drei Mädchen an. „Wenn ihr wollt, stoßt doch auch dazu.“, lädt sie Nouki und Leon ein.

„Narwal Arms? Nie gehört. Ich bin tagsüber meist mit Training beschäftigt und abends dann zu müde zum weggehen, deshalb kenn ich nur ganz wenig Kneipen. Klingt gut, warum nicht?“ antwortet Nouki lächelnd.

Und falls jemand mal Lust hat …“, bietet Keito freundlich in die ganze Runde an, „… auf ’nen Ausflug mit den Bikes … Wir haben ja mindestens zwei weitere Plätze zum Mitnehmen ...“

Mit Keitos Verband fühlt sich Ellie auch wieder sicherer im Whirlpool. Sie genießt es dort noch eine Weile, bis sie schließlich müde wird. „Ich sollte wohl langsam pennen gehen!“, sagt sie nach einem langen Gähner, „wie sieht es bei euch aus?“ Bea ist jedoch noch nicht ganz so müde.



„Wir haben‘s nicht weit zum Zelt! Wie schön“, grinst Yuna entspannt im Pool zurückgelehnt … mit fast geschlossenen Lidern. „Gleich da vorn am Strand. Baust du auch das zweite nachher auf, Keito?“ Der nickt kurz und stuppst Yuna zwinkernd unter Wasser mit dem Fuss an: „Schlaf nicht ein, sonst säufst gleich ab …“ Yuna grinst nur noch breiter bei nunmehr ganz geschlossenen Lidern: „Nein, nein!“, und rutscht noch etwas tiefer ins Wasser. „Bleibst auch unten, Bea?“, fragt sie die Meerfrau und schlägt die Augen wieder auf. „Oder sonst noch wer, der heut Nacht nicht mehr hochlaufen mag?“ hakt Keito freundlich nach. „Platz haben wir jetzt genug.“

„Ich schlafe unten!
“, sagt Bea, ohne sich aus dem Whirlpool zu erheben. „Immerhin sind meine ganzen Sachen jetzt hier.“ Ellie überlegt. „Am Strand zu schlafen wäre schon nice, aber besser, ich gehe nach oben. Sonst macht sich Ben nur Sorgen, wenn er mich nicht findet. Und meine Sachen sind ja oben.“ Natürlich hätte sie ihren Bruder per Handy informieren können, aber sie ist sich sicher, dass er sie trotzdem gerne noch persönlich sehen würde.

„Die Idee ist cool, aber ich glaub die letzte Nacht schlaf ich nochmal in unserem Zelt.“ meint Nouki lächelnd. „Bin auch echt k.o., das war ein ziemlich actionreicher Tag heute.“ Sie steigt aus dem Whirlpool, legt sich das Handtuch über die Schultern, nimmt ihre Sachen in die Hand und verabschiedet sich noch. „Hat Spaß gemacht mit euch, danke nochmal für die Pflaster...man sieht sich.“ Dann fällt ihr noch was ein. „Ach Bea, lass uns nicht vergessen Bilder zu gucken von Selvadorada, wenn wir wieder in der Schule sind.“ Dann winkt sie im Weggehen nochmal fröhlich zurück. „Super Idee mit den Selvadorada-Bildern!“, ruft Bea Nouki hinterher, „und schlaft gut!“ Auch Yuna und Keito wünschen den Mitschülern zum Abschied eine gute Nacht.



Ellie folgt Nouki und geht zum Festivalgelände zurück. Auch Tani gähnt bereits und schließt sich den beiden an. Die Mädchen schlafen ein, kaum dass sie sich ins Zelt gelegt haben. Auch Leon, der sich dazu entschieden hat, wieder in Bens und Toms Zelt zu schlafen, bleibt nicht mehr lange wach.

Keito und steigt schon mal aus dem Wasser, um das zweite Zelt aufzubauen …, was in Windeseile geschieht. Minuten später kehrt er zurück und lehnt sich von außen auf den Pool Rand. „Wie siehts bei euch mit Müdigkeit aus, Bea, Yuna?“ Diese nickt. „Ja, so langsam sollte ich wohl auch pennen gehen.“



Auch die Teens, die unten am Strand geblieben sind, schlafen bald darauf ein.


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15.04.2023 18:55 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2023 18:02)
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#238
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Hausmeister

Charakter: Ben Hawk
Geschichtsstrang: Musikfestival Tag 3
Gruppe: Violett


Ben sieht sich um. Er hat wirklich keine Ahnung, wo die anderen sind, und das, obwohl er mittlerweile schon eine Weile gesucht hat. Nun gut. Er gibt auf, die anderen zu finden und beschließt, den Abend anders abzuschließen. Nur wie?  
 
Er läuft weiter. An der Bar sieht er einige junge Leute. Er kennt keinen davon, doch er setzt sich neben sie und bestellt einen Cocktail. Eine junge Frau spricht ihn an: “Hi, ich bin Dora. Wer bist du denn?” Ben lächelt. Eigentlich sieht diese Dora schon ganz süß aus. Er lässt sich auf ein Gespräch ein. 



Die beiden unterhalten sich über dieses und jenes. Ben erfährt, dass Dora ihn angesprochen hat, weil sie ihn attraktiv findet, und auch, dass sie Mathematik studiert. Sie hat zwei Katzen, lebt in Windenburg und ist momentan Single. Er erzählt ihr von seiner Ausbildung als Gärtner, von seiner Schwester, vom Hund Toby und dass auch er Single ist. 

Dora lächelt. Aus den Musikboxen ist noch immer Musik zu hören. “Hey, lass uns tanzen!”, schlägt Bens neue Bekanntschaft vor. Er lässt sich gerne darauf ein. Tanzen gehört also auch zu Doras Hobbys. Als sie sich immer näher an ihn drängt und zu flirten beginnt, macht auch Ben mit. 




Aber Ben braucht auch diesmal etwas Zeit. Nur, weil er jemanden gerade einen Abend kennt, lädt er sie noch nicht gleich ins Zelt ein. Aber offenbar sieht Dora das genauso, denn auch sie macht keine Anstalten, ihn in ihr Zelt einzuladen. Und so bleibt es beim Tanzen und Flirten. Schließlich gibt sie ihm noch einen Kuss auf die Wange und verabschiedet sich. Ben sieht ihr nach. Ob sich daraus vielleicht was entwickeln kann? Die Handydaten haben sie zumindest ausgetauscht. Er würde sie also erreichen können. Doch auch bei ihm macht sich nun die Müdigkeit bemerkbar.  

Der Gärtnerazubi summt zufrieden vor sich hin, während er sich auf den Weg zum Zelt macht. Der Abend mit Dora hat ihm gutgetan, so dass ihm auch erst jetzt auffällt, dass Lotta immer noch nicht auf die Handynachricht geantwortet hat. Als ihm das bewusst wird, ist die gute Laune erst mal flöten. Er macht sich etwas Sorgen. Klar, Lotta ist volljährig und kann sich auch selbst verteidigen, aber sie hätte doch bestimmt wenigstens geantwortet! 

Aber er beruhigt sich wieder, als ihm einfällt, dass sie vielleicht einfach schon schlafen gegangen ist, bevor sie die Nachricht gelesen hat. 



Bei seinem Zelt angekommen sieht er niemanden. Doch aus Ellies Zelt scheinen Schlafgeräusche zu kommen. Er sieht vorsichtig rein. Tatsächlich! Seine Schwester und ihre Freundinnen schlafen seelenruhig. Erleichtert kriecht er nun in sein eigenes Zelt. Leon liegt auch schon im Bett und schläft, doch von Tom fehlt jede Spur. Der Mechaniker ist offenbar noch unterwegs, doch um ihn macht sich Ben eigentlich gar keine Sorgen. Vielleicht macht er einfach die Nacht durch oder so. Dass Toms Motorrad fehlt und dass auch Vero nicht da ist, fällt ihm vor Müdigkeit gar nicht erst auf. Er schläft schnell ein.


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16.04.2023 17:34 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2023 18:05)
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#239
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Hausmeister

Charakter: Maryama/Asante
Geschichtsstrang: Musikfestival Tag 3
Gruppe: Blau


Gerade als Maryama sich umschaut nach Lotta, Elani und den Anderen , wird sie von Asante bei der Hand genommen. Er dreht sie zu sich und beginnt sich nochmal mit ihr zu den letzten Takten der Musik zu wiegen. Sie versinkt wieder in diesem Blick, diesen hypnotischen, dunklen Augen...Das Feuerwerk startet gerade, sie lächelt Asante an. ...ich würde mir echt gerne allein mit ihm das Feuerwerk anschauen denkt sie mit leichtem Herzklopfen. Kurz löst sie sich aus seinem Arm, stellt sich auf die Zehenspitzen und beugt sich vor an sein Ohr:" Du, hast du Lust das Feuerwerk von einem ruhigeren Plätzchen aus anzuschauen? Man sieht es auch besser, wenn es nicht so hell ist ringsrum..."

Einen Moment werden Asantes Augen etwas größer, während er die wunderschöne Nachbarin leicht anstarrt.
Hat er in dem umgebenden Bassgehämmer und dem Dröhnen des Feuerwerks richtig gehört?
Ein Gefühl von aufkommender Aufregung bemächtig sich seiner. Sie will ... allein mit mir sein .. an einem ... dunkleren Ort? Jetzt nur nichts überstürzen.
Aber zu zurückhaltend will er auch nicht sein. Er ist so in Feierlaune und Freudenstimmung ... Er versichert sich lieber nochmal ... und beugt sich runter zu ihrem Ohr, damit sie ihn besser versteht. Ihre Locken kitzeln seine Stirn ... während er sanft fragt: "Du meinst ... wir zwei machen uns ... aus dem Staub ... Allein? Bin dabei! Weise mir ... den Weg!" Das kann alles und nichts bedeuten ... ist ihm klar.

Ein minimal verschmitztes Lächeln umspielt Maryamas Lippen, bei Asantes Antwort. "Ja, wir machen uns aus dem Staub, komm." Sie nimmt einfach seine Hand und lotst ihn durch die Menge Richtung Zeltplatzrand. Woher nimmt sie grade den Mut sich so zu öffnen? Maryama fühlt sich so leicht und frei innerlich, der Abend klingt noch nach, es ist immer noch warm...Sommernachtswarm... und Asantes Hand ruht wie selbstverständlich in Ihrer. Es fühlt sich einfach richtig an.
"Es gibt hier ein paar schöne Felsen, da müssten wir nur einen kleinen Hang hoch klettern...dann ist hinter uns das Meer und vor uns das Feuerwerk." Sie drückt Asantes Hand und beschleunigt ihre Schritte, weiter in das zunehmend dunkler werdende Areal abseits der Zelte und der Beleuchtung vom Festivalgelände. "Wir sollten uns ein bisschen beeilen, sonst verpassen wir das Schönste. Es ist gleich da vorne."

Asante ist doch etwas erleichtert, nicht ganz falsch gedeutet zu haben. Sein Puls beschleunigt sich leicht als er sich von Maryama Richtung Klippen mitziehen lässt. Er wird ihr einfach die Führung überlassen, was sie wünscht und sucht. "Das ist ein wunderbarer Platz für das Feuerwerk."
Er passt sich ihrem beschleunigenden Schritt an, hilft ihr den felsigen Aufgang hoch, sichert von hinten den Aufstieg, ist ihr dabei sehr nah. Sein Tritt ist sicher, auch wenn sein Herz ein wenig schneller hüpft.
"Hier ist ein guter Sitzplatz, der Ausblick aufs Meer ist atemberaubend." Er lässt sich auf einen der Felsvorsprünge neben ihr nieder, blickt Richtung Feuerwerk und sagt einfach nur mit leuchtenden Augen, in denen sich die Lichter widerspiegeln: "Wunderschön!" Und meint sie ... Maryama!

Etwas außer Atem vom Aufstieg, setzt sich Maryama auf einen der Felsen, die noch ganz warm von der Sonne tagsüber sind und lächelt Asante, der sich gerade neben sie setzt, strahlend an. "Ja, nicht wahr." Sie lehnt sich leicht gegen ihn, spürt seine Körperwärme durch das Hemd und ist sich seiner aufregenden Nähe sehr bewusst. Während sie das Feuerwerk betrachten, scheinen die Grillen plötzlich unnatürlich laut zu zirpen, die Sterne heller zu funkeln als sonst, wie im Wettstreit mit den Feuerwerkskörpern, das Meer rauscht sanft in ihrem Rücken ... Maryamas Atem stockt kurz und ihr Herz klopft einen schnelleren Takt als sie leise zu Asante sagt:" Halt mich ein bisschen fest." Sie rückt noch ein kleines Stück näher an ihn heran.



Ganz so Zurückhaltung ist dann doch nicht Asantes Ding, auch wenn Maryama ihm gerade etwas Herz-Rhythmus-Störung verpasste. Die Gelegenheit lässt er nicht verstreichen oder sich zweimal auffordern als sie sich nahezu an ihn schmiegt und bittet, sie zu halten. Sein Arm gleitet um ihre Taille über diese zarte braune Haut unter ihrem Top. Sie fühlt sich so warm, so weich unter seiner Hand an. Er lehnt sich ihr entgegen und genießt gemeinsam mit ihr die exquisite Sicht auf das Feuerwerk, die Melodie der Nacht. Er könnte ewig hier sitzen ... Sein Kopf lehnt an ihrem prächtigen Schopf. Er würde so gern mit beiden Händen durch diese Locken fahren, sie noch näher an sich ziehen ... aber er hält lieber an sich und schweigt besser noch ein Weilchen in der lauen Nacht …

Maryama kuschelt sich an ihn, legt ihren Kopf an seine Schulter und einen Arm über sein angewinkeltes Knie. Die Raketen sprühen bunte Funken, zeichnen wilde Muster in den samtig schwarzen Nachthimmel. Sie kann Asantes Herzschlag hören, so nah wie sie ihm grade ist... kräftig und...so schnell wie ihr eigener.



Sie hebt kurz ihren Kopf, dreht ihn leicht zu ihm nach hinten und kommt ihm damit noch näher. "Weißt du, dass das die schönsten drei Tage seit langer, langer Zeit für mich waren...sind?" fragt sie leise ohne eine Antwort zu erwarten. "Drei Tage voller Leben, fast schon Familienleben...Musik...mit ganz viel Lachen, Tanzen, Lebensfreude und vor allem..." sie lächelt ihn zärtlich an. "...vor allem mit ganz viel ...Dir." Durch ihre Haltung ist sein Gesicht so nahe...seine Lippen..."Das ist wunderschön." flüstert sie.

Er kann einen Moment kaum mehr atmen. Hält die Luft an, hört ihre wunderschönen Worte. Sie ist ihm so nah, zeigt so viel Vertrauen, öffnet sich ihm .... Er sieht das Feuerwerk, die tosende Menge da vorn auf der Bühne schon gar nicht mehr. Asante saugt langsam wieder Sauerstoff in die Lungen als er ihren Körper, ihren Herzschlag direkt an seinem spürt. Sie ist aufgeregt wie er auch. "Hab ich dir gesagt, wie wunderschön ich dich find!", raunt er dicht an ihren geschwungenen Lippen, bevor er seine samtig darüber gleiten lässt. Kostet, streichelt, wartet, ob die Liebkosung recht ist ...

"Gerade eben" flüstert Maryama zurück, bevor ihre Lippen sich öffnen, weich werden, seine zarten Berührungen erwidern...sie versinkt völlig in diesem ersten, so intensiven Kuss...von fern hört sie das Feuerwerk, dass sich mit ihrem wild pochenden Herzen im Takt abwechselt.

Asante ist erregt von Maryamas zärtlichem Entgegenkommen, will sie weiter erforschen, will sie spüren. Er weiß, er will mehr, aber nicht heute, nicht diese Nacht, nicht an diesem Ort.
Sacht senkt er seine Lippen fester, suchender auf die ihren, antwortet ihrem Begehren gleichermaßen.

Maryama hat sich ihm nun ganz zugewendet, schmiegt sich an ihn, genießt es ihn zu spüren, zu riechen. Sie schiebt ihre Hand in seine dichte Mähne und zieht ihn so noch etwas näher zu sich heran, küsst ihn leidenschaftlicher und löst sich irgendwann atemlos von ihm, ihre Lippen immer noch dicht an seinen. Ihr Blick findet seinen, ihre Augen lächeln ihn glücklich an. „Mein Löwe...“ flüstert sie und küsst ihn nochmal zärtlich.

Das Blut rauscht noch in seinen Ohren, aber ... er beherrscht sich, rückt nach der ersten Leidenschaft ein wenig von ihr ab, um sich zu sammeln, sieht ihr tief in die Augen: "Du machts mich ... so glücklich. Ich bin unglaublich gern mit dir zusammen. Diese drei Tage sind das Beste, was mir je passiert ist, Maryama. Du bist ein Teil meiner Familie und ... mehr."



Asantes Worte berühren Maryama tief. Sie streicht ihm zärtlich über die Wange, verweilt kurz bei seinen Lippen, hebt dann ihr Gesicht zu ihm, antwortet leise: “Ja, du bist auch ein wichtiger und kostbarer Teil meines Lebens geworden, Asante.“ Dann lächelt sie leicht schelmisch.“...und natürlich auch von Browneyes Leben.“ Sie lacht leise und küsst ihn nochmal sanft.

Der kriegt aber von mir keinen Kuss. Der soll sich seine eigene Herzensdame suchen …“ lacht Asante mit noch etwas rauchiger Stimme und haucht noch einen Kuß auf ihre samtige Wange.



"Wollen wir noch ein bisschen am Strand spazieren gehen ..." Asante will die Nacht noch nicht enden lassen, ihnen beiden aber auch Gelegenheit geben, sich wieder etwas zu fassen.
Etwas vorwitzig muss er aber dann doch noch mal sacht seine Lippen über ihre Geschwungenen streifen lassen. Neckisch grinst er sie ein bisschen an: "Wenn wir nicht bald aufstehen und etwas rumlaufen, will ich für mich nicht die Hand ins Feuer legen, dass wir hier ... den lauen Sommerabend ... nicht etwas unsittlich auf dem Felsen beenden."

Maryama lacht, immer noch leicht atemlos, und nickt. „Ja, gefährlich diese Felsen.“ Sie löst sich aus seiner Umarmung und schmunzelt leicht.
Er springt auf und reicht ihr die Hand, um sie hochzuziehen.

Das letzte Feuerwerk versiegt gerade über dem Meer, die Menge an der Bühne zerstreut sich …
Für einen Moment stehen sie noch in inniger Umarmung, die Wellen schlagen unten gegen die Felsen.




Hörst du das Meer?“ fragt Maryama schließlich. „Es ruft schon.“ Sie zwinkert Asante zu und nimmt seine Hand.

Im Meer baden wäre heute Nacht auch nicht ungefährlich …, geht Asante noch grinsend durch den Kopf. Er zwinkert zurück und hofft, dass Maryama gerade nichts von seinen unzüchtigen Gedanken ahnt. Das einzig Nackte werden ihre Füße diese Nacht sein … „Dann lass uns dem Ruf mal folgen und wenigstens unsere Zehen noch ein bisschen abkühlen …“



Hand in Hand laufen sie lachend und scherzend den Klippenabgang hinter der Konzertbühne hinunter, den rauschenden Wellen entgegen.


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16.04.2023 17:34 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2023 18:22)
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Hausmeister

Charakter: Lotta, Elani & Asante, Merlin
Geschichtsstrang: Musikfestival – Abreisetag – Gruppen Blau, Braun


Merlin ist extrem früh wach. Draußen sind nur wenige Geräusche zu vernehmen. Der Platz wirkt noch verschlafen als er das Zelt verlässt. Er kann nicht mehr liegenbleiben noch verweilen. Die innere Unruhe ist zu groß.

Malecantus jetzt so früh anzurufen nützt nichts. Wenn der nicht will, geht der nicht ran. Der Magier ist Spätvorstellungen gewöhnt und auch, die Nacht zum Tage zu machen. Schnell macht Merlin sich fertig, nimmt sich nicht mal Zeit für einen Kaffee. Eilig packt er alles zusammen, hinterlässt nur kurz noch Nachricht an Julius und Nael auf Mobilphon:

<< Hei, war’ne super Zeit, ihr zwei. Hat echt Spaß gemacht. Musste schon früh los. Man sieht sich … vielleicht bei Lotta, vielleicht am Gewürzmarkt. Macht’s gut und grüßt mir Alma. Bye Merlin. >>

Jetzt gilt es für Merlin, umgehend herauszufinden, ob Gregorius Malecantus mit dem Wanderzirkus noch an Ort und Stelle ist … und dann ist zu schauen, was mit Lotta geschieht …, falls der Magier nur noch auf ihn wartet, um schnell vor gefürchteten Häschern zu fliehen.

Merlin macht sich auf den Weg … einer völligen Ungewissheit entgegen. Er lässt das Festivalgelände hinter sich!



~~~~~~~~~~~~~~

Nicht viel Später kitzelt Elani etwas an den Zehen. Der Wolf schlappt mit seiner rauen Zunge an ihren Fußsohlen, winselt leise nach Hundeart. Das hat er die anderen Tage nicht gemacht.
Verdutzt setzt sich Elani auf. Weckt er sonst Lotta so? Ist die wieder nicht da?



Leichte Panik steigt in Elani auf … Mit plötzlich wummerndem Herzklopfen stemmt sie sich nun ganz hoch ...
Gestern wurden in der Menge irgendwann alle so auseinander gedrängt …
Sie kriecht aus ihrem Zelt, eilt auf das gegenüberliegende zu, schlägt die Plane zurück und späht aufgeregt in das morgendliche Zwielicht im Innern von Lottas Wigwam …
Leer! Unberührt!

Besorgt blickt Elani zum Wolf an ihrer Seite nieder. Das Tier schaut leutselig zu ihr hoch, als wüsste sie vielleicht, was zu tun sei. Sie weiß es aber auch nicht …



Der Graupelz nimmt daraufhin Witterung auf, nachdem auch Elani ihm nicht weiterhelfen kann. Mit der Nase am Boden setzt Böser sich in Bewegung, trabt über die Grasfläche hin und her. Und mit jedem Schritt, den sich das Tier schnüffelnd Meter um Meter entfernt, kriecht weitere Angst in Elani empor.
Was ist bloß mit Lotta passiert?
Leise ruft sie nach ihrem Cousin … Maryama möchte sie erst mal noch nicht in Aufregung versetzen.

Es dauert eine Weile, bis Asante verschlafen realisiert, dass ihn irgendwas oder -wer zu wecken versucht. „Elani, was ist denn los?“, wispert er eben so verhalten, als er Sorge in ihrer Stimme heraushört.
„Wann hast du Lotta zuletzt gesehen?“, verlangt seine Cousine sofort wissen. „Weißt du, wo sie wieder steckt?“
Seitdem Lotta vom Verdacht über Takatukas Vater sprach … und auch von Terence die letzten Tage wieder die Rede war – und ebenso vom windigen Magier - kann Elani Lottas erneutes Verschwinden nicht mehr auf die leichte Schulter nehmen.

Nur … Asante ahnt von Elanis Gedanken um Lotta nicht mal die Hälfte ... Eigentlich … nichts!
Mit kleinen müden Augen blickt er seine aufgebrachte Cousine eine Weile fragend an, ob sie noch irgendwas an Erklärung aufzubieten hat …
Seine Nacht war … kurz. Er grinst selbstzufrieden vor sich hin, bis seine Cousine sich entschließt, ihm grob in Windeseile ihre Bedenken um Lotta auseinanderzusetzen.



Nun ist auch Asante alarmiert … ja direkt hoch verärgert. „Seid ihr drei eigentlich verrückt, dass unter euch allein auszumachen?! Weiß Merlin von den ganzen Sachen? Raus mit der Sprache und halt hier nichts mehr hinterm Berg!“
Verschreckt zuckt Elani über Asantes plötzliche morgendliche Angriffslust zurück. Sie holt nun doch mehr aus zu den ganzen Umständen, antwortet aber zu Merlin nur zögerlich: „Soweit Lotta erzählte, … weiß er nur bedingt Bescheid! Vom Fluch des Gedächtnisverlustes muss er wissen … Na klar. Ist ja schließlich sein feiner Magier-Kumpel Gregorius schuld … Aber … so wirklich über den Vater des Kindes … oder über Terence … weiß er wohl … nichts!“

Augenblicklich springt Ansante hoch, versucht seine Gedanken zu sortieren. Wieder kommt ihm diese dunkelhäutige Gestalt von gestern Nachmittag in den Sinn, die neben ihm die drei Frauen scheinbar beobachtete. Verdammter Mist! Und er hatte sich so wenig dabei gedacht … Fast schon barsch fährt er Elani an: „Los, hol Merlin …, sofort.“
Die sieht ihren Cousin nun doch etwas konsterniert an: „Bitte, mäßige deinen Ton.“
Asante schaut Elani nur kopfschüttelnd an, kann gerade nicht erklären, was ihn plötzlich so sehr in Aufruhr versetzt, bis ihm eine Idee kommt. „Moment mal, ich hab‘ doch noch auf der Bühne über die Köpfe der Menge drüber gefilmt, als wie uns fast alle aus den Augen verloren haben … Mal sehen!“ Er fischt sein Handy aus der Hosentasche von gestern Abend, wischt mehrmals fahrig über das Display bis er findet, was er sucht. Er vergrößert geschwind einige Ausschnitte und hält sie Elani wirsch zur Ansicht hin: „Und?! Soll ich mich immer noch zügeln?“ Elanis Augen weiten sich erschreckt.



Unerbittlich fährt Asante fort: „Da, Lotta im Gedränge … sie tanzt … … … Und da ist e r wieder, dieser Typ mit dunklem Teint, dunklem Haar und den Onyx schwarzen Augen … Arbeitet sich von hinten im Gewühl direkt an sie heran.“ Sie sehen Lotta, die mit den Händen an die Schläfen greift … den Kopf senkt, die Augen schließt, als führe ein stechender Schmerz hinter ihren Lidern einen geheimen Kampf. Fast ohnmächtig wird sie weggeschleppt, kann sich nicht wehren …



Asante und Elani starren wort- wie fassungslos auf die weiteren Szenen. Sie hatten nichts von alledem … rein gar nichts in der letzten Nacht bemerkt! Das Feuerwerk war gerade losgegangen … Asante berichtet der Cousine nur kurz angebunden von seiner Beobachtung am Vortag.

Fast gelähmt in ihren Gedanken schlägt Elani eine Hand vor den Mund und nuschelt dahinter hervor: „Wir Frauen wurden auch noch … beobachtet. Oh weh …! Was machen wir jetzt?“ Dann deutet sie unwillkürlich in Richtung Wolf, der sich mittlerweile auf den Strandabgang zu bewegt, als hätte er Fährte aufgenommen: „Vielleicht hat das Tier sie aufgespürt und sie ist hier noch irgendwo …“ Elani hofft das inständig.
„Bleib hier bei Maryama, wenn sie aufwacht …“, befiehlt Asante seiner Cousine knapp und wetzt dem Fährtensucher, so halb angezogen wie er ist, gleich hinterher.



Die Knie werden Elani nun doch recht schwach und sie muss sich erst einmal setzen. Ihr ist ganz zittrig zumute als sie wieder und wieder die Bilder von eben vor ihrem inneren Auge abspult, als könnte sie sie nicht stoppen.
Reichte nicht Terence? Nun auch noch … das? Mechanisch wie eine Puppe kommt Elani wieder hoch. Die Handgriffe wie automatisiert. Sie braucht einen Kaffee und brüht gleich für alle welchen auf.

Eine Welle von Erleichterung durchflutet dagegen Asante im ersten Moment als er bereits von den Klippen herab Lotta unten am Strand liegen sieht. Der Wolf eilt aufheulend weiter auf sie zu. „AhuuuUU!“
Doch als Asante die Bewegungslosigkeit des Rotschopfs wahrnimmt, durchfährt ihn ein neuerlicher Schock, der sein Herz erst fast zum Stillstand und dann zum Rasen bringt.




Lebt sie noch? Und … Augenblick mal, wo ist ihr Jäckchen von gestern Abend …?
Ein paar Sekunden hält Asante vollständig die Luft an, dann atmet er heftig aus und sprintet los, direkt den Abhang hinunter. Kiesel und Geröll lösen sich, rutschen mit ihm abwärts. Er kann sich gerade noch an vereinzelten Grassoden und Wurzelwerk sichern, um halbwegs mit heilen Knochen unten am sandigen Grund anzukommen.

Direkt neben Lotta wirft sich Asante auf die Knie, drückt zwei Finger an die Halsschlagader … Er spürt einen Puls und ist heilfroh wie nie zuvor im Leben. Sein ganzes Sanitäter Wissen ist jetzt gefordert. Er prüft Atmung, mögliche Verletzungen …
Keine offensichtlichen Blutungen oder Brüche …



Böser Wolf beschnüffelt währenddessen Lotta, leckt ihr über das rechte Ohr … und langsam heben sich ihre flatternden Lider. Doch dann … starrt sie nur blicklos in den Himmel, scheinbar ohne ihre Umgebung weiter wahrzunehmen …
Asante fährt mit der gespreizten Handfläche vor ihren Augen auf und ab, unterbricht die Sicht in die Ferne, um eine Reaktion zu erzwingen. Er beobachtet den Rotschopf aufmerksam, spricht ihn vorsichtig an: „Weißt du deinen Namen. Oder wie du hergekommen bist?“
Der Wolf lässt sich neben Lotta nieder, drängt seinen warmen Körper an ihre Seite, eine Vorderpfote ruht auf ihrer Brust. Asante streift sie runter, damit die Paralysierte freier atmen kann.



Die blaugraue Iris ihrer Augen wandert sachte seitwärts … Lotta schaut nun direkt aber stumm aus der Rückenlage zu Asante hoch. Sonst hat sie bisher noch nicht einen einzigen Finger gekrümmt. Sprachlose Minuten verstreichen. Der Ersthelfer versucht, Lottas Blick auf sich gerichtet zu halten, hält ihr Handgelenk, fühlt immer wieder nach der Regelmäßigkeit des Pulsschlages, erzählt ihr leise irgend einen Scheiss, nur, um sie zum Reden zu bringen und ihre psychische Verfassung zu ergründen.

Und am Ende kommt aus dem Mund dieses Fuchshaars nur raus: „Was machst du denn hier?“ Mit großen Augen blickt Lotta Asante fragend an, als erkenne sie ihn tatsächlich erst in diesem Moment.
„Wie? Was?“, entfährt dem nur bass erstaunt. „Die Frage ist doch eher, was du hier machst? Und warum? Kannst du dich an irgendwas erinnern?“ Er lässt ihr Handgelenk umgehend los.
Puls ok! Atmung auch!
Der Wolf heult leicht auf, als würde er sich freuen. Lotta hebt endlich eine Hand und krault ihm noch immer etwas benommen und selbstvergessen die Ohren, bleibt aber ansonsten weiterhin liegen. Sie fühlt sich … so schwach, so ausgelaugt, als hätte sie tagelang nicht geschlafen.

„Ich weiß … nichts mehr. Mein Schädel … fühlt sich … ebenso leer wie gespalten an. Alles dunkel … Das Feuerwerk sah ich … als Letztes …“, berichtet Lotta nur stockend, um am Ende von einem Gedanken überwältigt zu resümieren: „E r war wohl … hier!“
So … fühlt sich das also an! Neuerlicher Lückenriss nach Malecantus Fluch. So grausam!
Macht mich absolut wehrlos. Aber, warum … bin ich noch hier … und e r ist schon wieder fort?!

„Wer ‚er‘ ist, ahne ich mittlerweile, nachdem … Elani mich heute Morgen aufgebracht ins Bild setzte. Ansonsten hätte ich jetzt nicht die leiseste Vorstellung, wovon du gerade redest, Lotta. Wie lange hattet ihr drei das noch für euch behalten wollen, mhm?“ Asantes Verärgerung wächst wieder an.
Ihr geht’s ja scheinbar wieder halbwegs gut. Diese drei dummen Frauen!
Gut, dass Lotta nicht Asantes Gedanken lesen kann … Und ein ‚Glück‘ für ihn, dass ihre Rapiere schön weit entfernt liegen … in ihrem Zelt … und sie die eh gerade geschwächt nicht führen kann.

Asante hilft Lotta, sich im Sand leicht aufsetzen und lässt sich dabei selber von den Knien aufs Hinterteil zurückfallen, kreuzt die angewinkelten Beine vor der Brust und verschränkt seine Hände vor seinen Schienbeinen. Lotta wirkt noch wackelig, so sein Augenmerk.
„Bleib noch einen Moment sitzen!“, fordert er sie immer noch leicht verstimmt auf. Weitergehende Antworten erwartet er jetzt im Moment nicht wirklich von ihr ...



Der Wolf hat sich auch erhoben und ‚sammelt‘ Lottas Jäckchen ein paar Meter entfernt ein, apportiert es zu ihr. Verwundert blickt sie auf das Ding in seinem Maul und dann an sich herunter. Oh, nur noch dieses lichte seidige Wickeltuch um.
Augenblickliche Erinnerungen an Knoten anderer Wickelkleidung von einem anderen Abend tauchen auf … aber nichts davon, was gestern Nacht geschah! Da fehlt jegliches Bild im Kopf! Nur wieder … Dunkelheit im Hirn.



Eilig wirft sich Lotta das sandige Jäckchen über, klopft es sachte an sich aus und streicht dem Wolf dankbar über die Flanke.
Noch immer recht schwach und auch schwindelig im Kopf stützt sie sich mit den Händen im weichen Sand auf, sieht zu Asante rüber, der einfach abwartet. Sie versucht erneut eine Erklärung: „Ich weiß nicht, was los war. Ich habe bestimmt keinen Tropfen Alkohol angerührt … Ich … … …“, Sie zögert einen Moment.
Was hatte Asante gerade gesagt?
„Was heißt, du bist im Bilde?“, etwas verstört blickt Lotta Elanis Cousin direkt an und schlägt ihre Hände wie haltsuchend um ihre Knie. Sie registriert erst jetzt wirklich, was er eben sagte oder warum er hier neben ihr sitzt. Asante stützt sich nun nach hinten mit den Händen ab und hockt jetzt recht entspannt zurückgelehnt da, während er abwägend auf ihren vorgewölbten Rücken schaut.
Körperlich halbwegs ok! Geistig … mal sehen!

Mit einer Antwort lässt er sich gemächlich Zeit, bevor er - jedes Wort genau betonend - Lotta erklärt: „Genau das, was ich sagte! Elani ließ ich kaum eine andere Wahl, als mir kurz zusammengefasst zu erzählen, was und wer dich noch alles bedrängt … außer unserem gemeinsamen Feind Terence!“ Er verfolgt ruhig die vorsichtigen wie wachsamen Regungen in ihrem Gesicht, das sie zu ihm umwendet und fährt fort: „Wir wussten doch nicht, wo du wieder steckst. Du scheinst ja einige Feinde zu haben wie ich vernahm – diesen Magier eingeschlossen! Das packst du dummes Ding doch nicht alles allein!“ Asante lässt seine Ansage extra hart klingen …
Wach auf, Mädel!

Ansagen kann Lotta aber nun mal gar nicht verknusern … Nicht mal im benommenen Zustand.
„Spiel dich nicht auf!“, faucht sie ihn zuerst an … um sich dann aber doch noch etwas zu besinnen. Sie sollte wohlmeinende Sims nicht so vor den Kopf stoßen. Gegner hat sie tatsächlich genug … Und sie wollte ja … auch mehr Hilfe erbitten. Dabei hatte sie aber eher … an Elani und Maryama gedacht …
„Ich … danke dir natürlich … Asante, dass du dich gesorgt und nach mir geschaut hast.“, stimmt sie ein bisschen versöhnlicher ein. Mehr lässt der mittlerweile um sie verschnürte innere Panzer aber im Augenblick nicht zu. Lotta umfasst fest ihre Fussknöchel. Neueren Bekanntschaften gegenüber verschließt sich sich nunmehr doch eher wie eine Auster, die nur vorsichtig wieder die Scharniere öffnet.
Selbst für das klärende Gespräch gestern mit Maryama habe ich sehr lange Anlauf genommen …

Nachdenklich senkt Lotta den Kopf auf die Knie … Elani mit ihrer warmherzigen mütterlichen Art hatte gestern Morgen zuvor etwas in ihr aufgebrochen, dass auch das anschließende Gespräch mit Maryama am Abend begünstigte …
Sie hatte sich aber auch grundsätzlich ja am ersten Festivaltag schon vorgenommen, mehr Sims ins Vertrauen zu ziehen …, als sie den mächtig erscheinenden Magier ausgesprochen drastisch per Phone beschimpfte …
Doch das fällt gar nicht mehr so leicht … sich zu öffnen.
Die Welt ist ein gefährlicher Ort … Vertrauen will gut abgewogen sein …

Aus seiner leicht zurückgelehnten Lage und Lottas vorgebeugter Sitzposition kann Asante unter dem Saum ihres knappsitzenden Jäckchens in Taillenhöhe diese Narbe einer Stichverletzung gut erkennen, die er schon am ersten Tag ihres Kennenlernens bemerkte. Terence fügte sie ihr vor einiger Zeit aus dem Hinterhalt zu hatte er erfahren … dicht vorbei an lebenswichtigen Organen. Asante streckt eine Hand aus und fährt sacht mit dem Daumen darüber. „D a s war … sehr knapp! Weißt du das?“ Lotta zuckt leicht zusammen.
„Ja!“, erwidert sie unwirsch in Abwehrhaltung, versucht sich dieser Berührung unmerklich durch leichte Seitwärtsdrehung ihres Oberkörpers zu entziehen. Es ist ihr unangenehm, an dieses Gefecht und sein schmachvolles, fast tödliches Ende erinnert zu werden. Lilly Nebeljägers Eingreifen hatte sie zu verdanken, diesen Kampf überhaupt überlebt zu haben … Ein kalter Schauder bei sommerlicher Hitze überläuft Lottas Rückgrat.
Asante sieht’s, lässt die Hand sinken und denkt nur: Wie ein störrischer Esel! Ich muss schärferes Geschützt auffahren …

„Ich hab‘ i h n gesehen … und gefilmt! Deinen Insel-Galan!“ überrascht er dann als nächstes, lässt seine Worte erstmal einsickern und wartet ab, wie Lotta darauf reagiert. Ihr Kopf fährt augenblicklich wieder rum zu ihm, doch zuerst … entringt sich ihrer Kehle kein einziger Ton, … als wäre sie wie vom Donner gerührt. Nur ihre Zungenspitze fährt unbewusst über die Oberlippe, als müsste sie ergründen, ob dies nun eine gute oder schlechte Nachricht für sie sei. Lotta kann mit dieser Geste ihren inneren Aufruhr kaum verbergen, als Asante sich aufsetzt und ihr plötzlich ungefragt Handy-Aufnahmen vors Gesicht hält … und sie anzuschauen zwingt, was sie nicht ‚sehen‘ kann: „Ist er das? Takatukas Vater?“



„AhhHH …“ Mit einem Aufschrei prallt Lotta augenblicklich zurück, als hätte sie ein harter Schlag erwischt … Getroffen fällt sie in den Sand zurück. Ein erneutes Blitzgewitter und dunkle Wolken bemächtigen sich augenblicklich wieder ihrer Hirnrinde. Erschrocken stoppt der ‚Filmvorführer‘ sofort die Szenen von gestern Nacht.
Du meine Güte! Die Erinnerungsblockade setzt wohl sofort ein! Wahrlich … ein magischer Fluch. Diesen Magier muss man unter die Lupe nehmen!

Keuchend liegt Lotta schwer zurückgeworfen auf dem Rücken. So ähnlich hatte sie es befürchtet, sollte sie i h m wieder begegnen. Ihre schlimmsten Ängste sind eingetreten. Sie ist völlig machtlos, hilflos im Kampf gegen Takatukas Vater. Ihre Fechtkunst hilft ihr hier … gar nicht weiter. Ohne ihre Erinnerung ist sie verloren!
Malecantus, Verfluchter! Und ebenso elender Asante!



Lottas Kopf schmerzt von diesen ständigen mentalen Einbrüchen der letzten Stunden. Nicht mal Alkohol hat das je bei ihr geschafft! Langsam ebbt die stoßweise Atmung, die sie kaum ausreichend Luft holen lässt, wieder ab …
„Verzeih!“, hört sie Asante reumütig neben sich sagen. „Das wollte ich nicht!“ Er lässt sie betroffen über seine unbedachte Handlung noch eine Weile ruhen, bis sie sich endlich ganz erheben kann und auf ihn gestützt den Anstieg der Klippen wagt.

„Soll ich dich Huckepack nehmen?“, bietet Asante an, als er Lotta recht erschöpft an seinem Arm hängen spürt.
„Geht schon!“, winkt sie mit etwas geschwächter Stimme ab.
Sie macht es einem nicht leicht, ihr zu helfen …, fällt Asante zum wiederholten Male auf. „Warum machst du es dir und anderen eigentlich so schwer, Unterstützung anzunehmen oder Hilfe zu holen?“
Verdutzt stutzt Lotta einen Moment, richtet sich an seinem Arm untergehakt etwas empört auf. „Mach ich doch gar … … …
Doch mache ich!“, schließt sie resigniert und senkt den Blick. Sie kann ja gerade nicht mal alleine aufrecht gehen und will das schon kaum eingestehen.
„War nicht immer so …, glaub ich.“, murmelt sie leicht beschämt leise hinterher. Der Wolf drängt die ganze Zeit dicht an ihre Beine, als wollte er sagen ‚ich bin doch hier‘! Zärtlich streicht Lotta ihm mit der freien Hand durchs Fell. Böser blickt seelenvoll hoch zu ihr.

Oben am Zeltplatz sieht Lotta Elani schon mit einem Becher Kaffee vor der kalten Feuerstelle sitzen und winkt ihr zu, um zu signalisieren, dass es ihr gute gehe. Die ‚Dorfälteste‘ sieht jedoch, wie sie sich auf Asante stützt, springt behände von ihrem Campingstuhl hoch und eilt beiden entgegen, um dann doch nochmal erschreckt vor den beiden innezuhalten. „Ist sie verletzt? Oh herrjeh, Asante, rede doch! Sprich! Rasch!“ Asante schüttelt verneinend den Kopf: „Soweit ok, Elani. Nur geschwächt, denke ich!“



Lotta verschwindet augenblicklich in Elanis überaus fester warmer mütterlichen Umarmung.
„Du bist heil zurück …“, seufzt die ‚Dorfältestes‘ einfach nur erleichtert auf. Sogleich wird Lotta auch von Elani untergehakt und beidseitig gestützt zum Zeltplatz zurück verfrachtet. Als nächstes bekommt sie ebenfalls einen Becher braune Brühe in die Hand gedrückt und wird sanft von Elanis auf einen der Klappstühle geschoben.
„Lotta, Lotta! Wir müssen mehr auf dich achtgeben!“, schlussfolgert Asantes Cousine pragmatisch, während sie sich neben das Objekt der Behütung setzt. „Und Asante ist mit im Bunde! Keine Widerrede!“

„Merlin wird auch eingeweiht!“, pfeift Asante beide Frauen recht bestimmend noch zusätzlich an.
Etwas erschlagen von so viel Überbetreuung schüttet Lotta nur wortkarg Kaffee in sich hinein.
Fängt Asante jetzt auch noch an, einfach über ihr Leben zu entscheiden wie diese beiden Wanderclowns? Und Elani hat noch nicht mal vernommen, was gestern Nacht geschah und legt gleich so los … alles und jeden einzubeziehen?
Dann geht Lotta ein Kronenleuchter auf …

Ach ja, die Bilder auf Asantes Phone! Toll! Wieviel Foto- und Filmmaterial über sie kursiert eigentlich schon auf irgendwelchen Handys in dieser Welt?
Der Umstand macht Lotta leicht grummelig. Schnell noch einen Schluck bitteren Kaffee hinterhergespült …
„Ist Maryama schon wach?“ Lotta sieht sich nach der Freundin um, die hoffentlich nicht gleich so aufdreht wie die beiden hier. Sie lebt doch noch, hält Kaffee in den Händen. Ok, beidhändig, aber … immerhin!
Ha, und die haben echt noch keine Ahnung wie das Leben an den Docks ist … nachts! … … …

Oh doch! Elani hat sie es erzählt … … … Na super. Dann weiß Asantes es auch schon?

„Merlin ist … schon fort!“, bekommt Lotta stattdessen als Antwort auf ihre Frage nach der Freundin. Ihr Kopf schnellt herum: „Was?“
Auch Asante blickt etwas entgeistert zu Elani. „Wieso? Äh, woher weißt du das?“ Das Cousinchen kontert: „Ich sollte ihn doch holen. Bin zwischenzeitlich schnell mal hingerannt. Hab‘ ihn aber nur noch entfernt auf die Fähre steigen sehen und weg war er. Die Garcias schliefen noch …“ Ihr bedauernder Blick fällt auf Lotta, die ein eisiges Frösteln überkommt.



Ist es jetzt schon soweit? War’s das gewesen? Die beiden - Merlin und Malecantus - sind fort? Ihre Erinnerung für immer … verloren? Und sie … ist i h m auf ewig ausgeliefert? Takatukas Vater?
Langsam treten einzelne salzige Tränen aus Lottas Augenwinkeln hervor, rinnen über das Kinn hinab in ihren Kaffee.
Keiner spricht lange Zeit ein Wort.
Es gibt für Lotta auch nichts mehr zu sagen … Die letzte Träne versiegt.
Sie trinkt ihr dunkles salziges Gebräu … bis zum letzten bitteren Tropfen.



Merlin - Nächster Post


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