Windenburg - Eventhalle

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09.03.2024 15:59 (zuletzt bearbeitet: 13.03.2024 09:03)
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Drama-Aspirant












Haupthalle mit Bühne:








WC-Bereich (2x im Erdgeschoss)


Backstage (Erdgeschoss)








Backstage (1. Stock)



WC-Bereich:



Blick auf die Bühne vom 1. Stock:


Verkaufsstände:













Sitzecke:


Kinderbereich:






Futterstände:





Platzierung: Windenburg 5


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11.03.2024 21:30
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#2
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Drama-Aspirant

<<< Viola kommt von Oasis Springs Nr. 21 - Skate Park (5) <<<
<<< Lilly kommt von Forgotten Hollow Nr. 4 - Villa Blutrose (19) <<<
<<< Viktor kommt von Forgotten Hollow Nr. 4 - Villa Blutrose (19) <<<
<<< Bea kommt von Newcrest (2) <<<
<<< Veronika kommt von Evergreen Harbor Nr. 6 - Old Station Bar (2) <<<
<<< Irina kommt von Forgotten Hollow Nr. 1 - Haus von Pablo Garcia-Lopez (4) <<<
<<< Lucía kommt von Forgotten Hollow Nr. 1 - Haus von Pablo Garcia-Lopez (4) <<<
<<< Aurelia kommt von Forgotten Hollow - Blutzahn-Familienhaus <<<

Charaktere: so einige
Geschichtsstrang: Ein Event für Toleranz


Viola flattert auf das Dach der Eventhalle. Es stand ihr frei, ihre Eltern zu begleiten. Und es ist auch voll hier. Doch Viola hat sich dennoch dazu entschieden, mitzukommen. Bloß nicht in Depressionen versinken. Sie sollte die Ablenkung nutzen, die das Event bieten kann. Es gibt Bars. Und Musik.. bestimmt auch welche, die ihr gefällt. In diesem Fall kann auch sie Menschenmengen ausblenden. Falls es ihr irgendwann doch zu viel wird, kann sie immer noch abhauen.

Zuerst jedoch peilt die Teenagerin die Lage. Durch das Glasdach kann sie spielende Kinder sehen und fröhliche Menschen. Pah. Damit kann sie nicht mithalten. Das Treffen mit Blaze geht ihr nicht aus dem Sinn. Warum ist das so gelaufen wie es gelaufen ist? Sie gibt sich nicht der Illusion hin, dass jetzt alles in Ordnung ist. Dazu wirkte Blaze zu kühl... trotz der Umarmung am Ende. Ist es die Angst vorm Allein sein, die sie spürt? Die Angst, nach Lucía auch ihn zu verlieren? Sie hat sich ihm gegenüber anders gezeigt als sonst. Ist es das, was diese Distanz eingebracht hat? Sie sieht den Kids eine Weile zu, bis ihr Blick auf zwei Männer auf einer Bank fällt. Sie sieht, wie die beiden sich küssen.



Viola schert sich nicht darum, ob jemand schwul ist oder nicht. War ihr schon immer egal. Doch die Nähe der beiden macht sie neidisch. Sie würde Blaze beweisen, dass sie es ernst meint. Zuerst wird sie versuchen, das Steinchen wieder zu bergen und... Viola hebt den Kopf. Vielleicht bringt ihr auch das Event neue Ideen, wie sie Blaze überraschen kann. Nun beschließt sie zu landen. Sie flattert auf die Terrasse. Die Überraschung der wenigen Menschen, die dort stehen, ignoriert sie einfach. Durch die Tür betritt sie das Innere und geht danach die Treppe hinab.



- - -

Lilly steht am Schutzzaun und blickt auf die Bühne im Erdgeschoss hinab. Sie lächelt. Ihr eigener Auftritt ist erst für später eingeplant. Doch die Musiker, die jetzt an der Reihe sind, machen einen guten Job. Sie schließt die Augen, genießt den Rhythmus. Was schöneres als diesen Moment kann es kaum geben.



Lucía und ihre Freunde haben einen guten Job gemacht, alles zu organisieren. Und auch Viktor war nicht untätig. Er hat einige der Simoleons gespendet, die nötig waren, die Halle zu mieten, auch wenn er dabei anonym bleiben wollte. Lilly weiß trotzdem, dass er es getan hat. Und gemeinsam mit Gary hat er den letzten Schliff der Organisation beigetragen. Er hat ein Herz aus Gold, auch wenn er das nur ungerne nach außen zeigt. Sie wendet ihren Blick zu ihm. Hoffentlich würde ihre Überraschung gelingen, die sie für IHN geplant hat. Es ist nun an ihr, ihm zu zeigen, wie sehr sie ihn schätzt. Doch sie lässt sich nichts anmerken. „Komm, lass uns tanzen!“, wendet sie sich an ihren Gefährten.



- - -

Viktor genießt die Musik, auch wenn die Band nicht mit Lilly mithalten kann, wie er findet. Bei Remys Code ist er mittlerweile etwas weiter gekommen. Er hat erkannt, dass es die Buchstaben aus Remys Namen sind, die mit den Magiersymbolen codiert wurden. Da hat er sich die Ablenkung mit dem Event verdient, auch wenn der Rest des Textes noch immer ein Rätsel ist. „Na klar!“, grinst er Lilly an. Er nimmt ihre Hand.



- - -

Bea betrachtet die Auswahl an Schmuck, die sie mit Charlie vor sich ausgebreitet hat. Einige Stücke hatten sie bereits verkaufen können, doch der Großteil ist noch vorhanden. Und der Abend ist noch jung. Bestimmt werden sie noch mehr von ihren selbstgemachten Schmuckstücken verkaufen können Trotzdem kommt bei ihr nicht die gute Laune auf, die sie sich für diesem Tag gewünscht hätte. Die Nacht mit Kurt steckt noch in ihren Knochen und sie macht sich Sorgen um ihm. Ungewöhnlich schweigsam sitzt sie neben Charlie. Wie gerne würde sie mit ihr darüber reden. Doch sie kann nicht. Was würde Kurt von ihr denken, wenn sie seine Probleme einfach ausplaudert?



- - -

„Schätzchen, das war eine gute Idee mit dem Event!“ Veronika grinst ihre Freundin Irina an. „Die Musik ist toll, vor allem, wenn nachher auch noch Lilly auftreten wird.“ Die Schwangere lächelt. Gemeinsam mit Vero, ihrer Schwester Aurelia sowie Stieftochter Lucía hat die Schwarzhaarige einen Stand ergattert. In der Hoffnung, den Menschen die Angst vor Vampiren zu nehmen, bieten sie Gesellschaftsspiele an, die die Besucher mit ihnen spielen können. Sowie auch Broschüren, die den Okkult „Vampir“ näher bringen soll. Auch wenn bisher noch nicht so viele Interessenten vorbei kamen, ist der Abend ja noch jung. „Aber ja,“, bestätigt Irina, „bin echt schon gespannt darauf. Und...“ Sie überblickt die Halle und hält inne, als sie eine rothaarige Frau in einiger Entfernung die Treppe hinabsteigen sieht. Ist das Viola? Sie kennt die Nebeljäger-Tochter zwar nicht so gut wie deren Mutter, doch die Frisur ist auffällig genug. Und doch ist sie zu weit entfernt, um sich sicher zu sein. Auch Lucía reagiert nicht. Offenbar hat sie die Rothaarige gar nicht erst bemerkt. Irina zuckt die Schultern.



- - -

Nachdem sie einige Zeit getanzt haben, verwandelt sich Lilly zu Viktors Überraschung in die Fledermausgestalt. Er tut es ihr gleich. Er spürt ihre Flügel die seinen streifen.. und vergisst Remy für diesen Abend endgültig. Die beiden Fledermäuse umkreisen sich in einer Art Tanz eine Weile, bis Lilly schließlich ins Erdgeschoss hinab fliegt und dort auf der Tanzfläche landet. Umgeben von anderen Gästen geht der Tanz nun wieder in humanoider Gestalt weiter. Remys Code ist nun endgültig vergessen.


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12.03.2024 13:03 (zuletzt bearbeitet: 15.03.2024 14:14)
#3
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Drama-Aspirant

<<< Karlotta kommt von <<< Magnolia Promenade
<<< Victor kommt von <<< Britechester - WG Jean, Megan, Victor, Dora, Nicole (2)
<<< Logan kommt von <<< Windenburg Nr. 16 - Tattoo-Studio


1. OG, Verkaufsstand Recycling Art
~ Karlotta ~

Karlotta hingegen ist bei bester Laune. Interessiert erfreut sie sich an Sims verschiedenster Arten. Wenn es doch nur immer so sein könnte. Unterschiedliche Rassen, Hautfarben und Neigungen in völliger Harmonie bei- und miteinander. Zufriedenheit strahlt aus jeder ihrer Poren. Lediglich die ernste Mine ihrer Freundin irritiert sie. "Was ist denn los?" Karlotta schaut Bea von der Seite an. Das Meermädchen wirkt gedankenverloren, seit sie gemeinsam ihren Stand aufgebaut haben. Es ist nicht zu übersehen, dass ihr etwas auf der Seele brennt.



___

Stand Malerei
~ Victor ~

Dankend nimmt Victor das Geld entgegen und notiert den Namen des Festivalbesuchers auf dem Schutzpspapier, um das Gemälde zurück zu stellen.
"Ich hole es in spätestens zwei Stunden ab.", versichert der Kunde.
"Bitte kein Stress." Victor winkt lächelnd ab. "Ich bin noch eine ganze Weile hier."
"Vielen Dank." Der Mann reicht ihm lächelnd die Hand - und weitet überrascht die Augen. Verlegen zieht der Meermann zurück, ein entschuldigendes Lächeln angedeutet senkt er den Kopf.
"Verzeihung, ich wollte nicht ..", der Mann lächelt seinerseits. "Ich wusste nicht, dass Meersims so raue Haut haben."
"Das ist nicht bei allen so.", erklärt Victor. "Ich bin vom nördlichen Teil des Meeres. Da ist das Klima rauer und kälter. In Sulani sind die Okkulte den Landbewohnern ähnlicher."
"Das wusste ich nicht. Wie interessant."



__

EG, Bar links
~ Logan ~

Am Tresen nimmt Logan sein Getränk entgegen und macht ein paar gemächliche Schritte in den Raum hinein. Sein Blick liegt auf der Bühne, wo ein Trio bekannte Songs interpretiert. Nicht sein Geschmack. Bei Auftritten dieser Art fragt er sich jedes Mal aufs Neue, ob die Interpreten eigene Songs schreiben. Für ihn als Musikliebhaber wäre es unbefriedigend, immer nur den Mist aus den Radios nachzuplänkeln. Zumal dieser Mist in den meisten Fällen ZIEMLICHER Mist ist - auf die breite Masse abgestimmter und zielorientiert ausgerichteter, bestenfalls halbherziger, steriler, mit dem Trend gehender, kalkulierter, schnelle Kohle einfahrender, viel zu glatt produzierter und politisch korrekter Mainstream-Drumcomputer-Mist. Aber den Leuten scheint es zu gefallen. Naja, es sind eben Leute. Was wissen die schon von echter Musik? Musik, die über Giesinger, Sido und Nickelback hinausgehen. 'Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.'
Am Bier nippend lässt er den Blick über die schlichten Konsumenten wandern, daran denkend, dass zumindest der Wille zur gesellschaftlichen Toleranz sie alle zu vereinen scheint, und entdeckt ein bekanntes Gesicht. Seine Klavierlehrerin lässt sich gerade fröhlich lachend von ihrem Lebensgefährten in einer eleganten Drehung herumwirbeln. Zwar ist Logan auch schon Viktor das eine oder andere Mal begegnet, doch zu mehr als einem Gruß aus höflichem Anstand Lilly gegenüber, hatten sich beide bisher nicht hinreißen lassen. Es wirkt befremdlich auf ihn, den Vampir so ausgelassen zu beobachten. Die Männer scheinen eine unausgesprochene Vereinbarung darüber zu pflegen, dass alles zwischen ihnen unausgesprochen bleibt.


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14.03.2024 13:42 (zuletzt bearbeitet: 21.03.2024 22:03)
#4
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Schicksalslenker

Gary kommt von: San Myshuno Nr. 20 - Sky Fitness & Spa Fitnesscenter
Nathan kommt von Brindleton Bay Nr. 10 - Brindleton High
Nouki kommt von: Oasis Springs - Bandraum (Stephens ex-zu Hause)

Geschichtstrang: Ein Event für Toleranz

Langsam wird es Gary auf der Bühne warm in seinem Strickpullover. Die Scheinwerfer heizen ordentlich auf und aufgeregt ist er auch. Trotzdem war es ihm wichtig dieses Teil heute zu tragen und damit seiner lieben Lydia zu zeigen, wie sehr er ihr Geschenk schätzt. Da hat es Viktor in seinem luftigen Abendoutfit schon leichter. Interessiert lässt Gary den Blick über die voller werdende Halle gleiten. Über mangelndes Publikum können sie sich heute wirklich nicht beklagen.
Er greift zum Mikrofon, klopft zweimal drauf, fragt: „Seid ihr ready?“ und sichert sich damit die Aufmerksamkeit des Publikums. "Wir sind es jedenfalls." Er dreht sich zu Viktor neben sich und grinst.
Wieder an die Zuhörerschaft gerichtet fasst er das Motto des Abends noch einmal zusammen, heißt Sims aller Couleur willkommen und endet: "Da Viktor und ich auch unterschiedlicher Art sind, dachten wir uns, es könnte vielleicht für alle ganz interessant sein, wenn wir uns darüber ein wenig austauschen." Er sieht zu dem Vampir und schmunzelt.
"Was mich immer schon mal interessiert hat Vik, wie pflegt ihr Vampire eure Zähne? Ganz normal wie wir Sims auch? Mit Zahnpasta und Zahnseide? Und was macht ihr, wenn da mal ne Ecke abbricht? Bekommst du ohne Schwierigkeiten einfach so einen Zahnarzttermin?"

Viktor stöhnt. Auf der Bühne stehen und einen auf Showmaster zu machen ist so gar nicht seine Welt. Er hatte gedacht, er und Gary sollten die Künstler ankündigen und gut ist. Das wäre für ihn okay gewesen. Vor allem hat er sich darauf gefreut, seine Gefährtin schließlich ankündigen zu können, auch wenn dieser Auftritt erst spät stattfinden wird. Doch er hat nicht damit gerechnet, von Gary über seine Zähne ausgefragt zu werden. Worauf hat er sich hier nur eingelassen? Er würde mit Gary mal ein ernstes Wort reden müssen, dass er eben kein Comedian ist.

Viktor spürt, wie das Publikum zu ihm hochschaut und eine Antwort erwartet. Wie peinlich... "Nein, Zahnpasta ist nicht nötig.", sagt er schließlich kurz angebunden, um es hinter sich zu bringen.

Gary stutzt und hebt beinahe unmerklich die Brauen. "Offensichtlich sind die Ratschläge, die Zahnärzte Vampiren geben, deutlich angenehmer als für unsereins.",überspielt er das unangenehme Gefühl, das ihn beschleicht mit einem Lächeln."Du kannst mir nachher mal seine Nummer geben, ein Stressfaktor weniger in meinem Leben." Er sieht Viktor offen an. "Gibt es irgendeine Frage, die dir was .." Er gestikuliert Anführungszeichen. .." normale' Sims angeht unter den Nägeln brennt? Jetzt ist die Gelegenheit mich in Verlegenheit zu bringen."

Viktor mustert Gary. Der Vampir atmet tief durch. Lilly hat ihn nicht gezwungen, den Moderator zu geben. In seinem Leichtsinn hat er es selber vorgeschlagen. Viktor, du Dummkopf. Du weißt doch genau, dass das nicht dein Metier ist., rügt er sich selbst. Er hatte sich das Ganze einfacher vorgestellt. Erst jetzt wird ihm bewusst, wieviel mehr da eigentlich dahinter steckt. "Wenn du okkulte Fähigkeiten haben könntest, was würdest du dir dann wünschen?", fragt er schließlich Gary. Er muss das jetzt durch ziehen. Ohne Lilly zu enttäuschen.

Dann eben seriöser. Gary muss nicht lange überlegen."Worum ich dich beneide ist die Fähigkeit zu fliegen. Definitiv. Wieviel Freiheit dir das schenkt." Er lächelt. "Du kannst einfach aus, sagen wir mal weniger angenehmen Situationen davon flattern und vielleicht..." Er beschreibt mit einer ausholenden Geste einen Bogen in Richtung Publikum. "Vielleicht möchtest du das unseren Gästen einmal demonstrieren?"
Das könnte ein unauffälliger und eleganter Weg für Viktor sein, der sich scheinbar auf der Bühne unwohler fühlt, als Gary angenommen hat. Sie kennen sich kaum und Gary hat sich keine weiteren Gedanken gemacht, als sie beschlossen haben zusammen den Abend gemeinsam zu moderieren, wenn auch ohne genaue Absprachen wie das im Einzelnen aussehen soll. Vielleicht ist es der Musiker in Gary, der dafür sorgt, dass er gerne improvisiert. Offensichtlich harmoniert das aber nicht mit der Gefühlswelt des Vampirs.

Viktor erkennt, was Gary mit der Frage bezweckt. Eigentlich sollte er ihm das zu gute halten. Viktor dreht sich zu ihm um, nickt ihm leicht zu, unbemerkt von den meisten Zuschauern. Nur zu gern wäre er wirklich davon geflattert. Aber er ist kein Feigling. Er wird nicht einfach fliehen. Stattdessen belässt der Vampir es bei einem Looping. Er landet danach wieder an genau der selben Stelle wie zuvor.

"Wenn das nicht Eleganz in Vollendung und ein wenig Unterstützung wert ist." animiert Gary das Publikum und klatscht selbst im Takt der Flügelschläge der Fledermaus mit, bis Viktor wieder landet.
"Das worum ich dich beneide, ist die Fähigkeit, der Sonne zu trotzen.", sagt Viktor schließlich, ohne danach gefragt worden zu sein. Jetzt in den Abendstunden stört ihn der Blick durch die großen Fenster nicht. Doch er ist froh, bei sich zu Hause eher kleine Fenster und zudem noch dichte Vorhänge zu haben.

"Ich trotze ihr nicht nur, Vik, ich liebe sie und bin dankbar ,dass es sie gibt. Ähnlich wie du die Nacht könnte ich mir vorstellen, die dir Schutz und Sicherheit bietet." Er lächelt und spricht wieder zu den Leuten."Und was sagt uns dieses Gespräch? The grass is always greener over there oder wie war das noch gleich?"

Die Nacht... das ist nichts, ohne dass Viktor leben könnte. "Irgendeinen Grund muss es ja geben, dass mich die Natur mit einem Blick dafür ausgestattet hat.", murmelt Viktor, während er sich Richtung Bar wendet. Er weiß, dass Garys Auftritt nun bevor steht und so verlässt er die Bühne.

------------------------------------

Gary verneigt sich leicht ironisch, verabschiedend in seine Richtung und ergreift wieder das Mikrofon.
So schnell geht’s dass man allein im Rampenlicht steht.“ scherzt er und erntet ein paar Lacher. Er kniet kurz nieder um seine Geige aus dem Koffer zu nehmen und richtet sich wieder zu voller Größe auf.
"Mit dieser Freundin hier.." Gary hält das Instrument hoch und schwenkt es gen Publikum. "..fällt es mir leicht stundenlang zu schweigen, denn sie hört auf meine Finger und 'spricht' für mich in einer Art und Weise, wie ich es nie könnte." Er lächelt und beugt sich etwas nach vorne zum stehenden Publikum in der ersten Reihe vor der Bühne. "Manchmal beschert einem das Leben aber auch wichtige Begegnungen, mit denen es sich auch wunderbar Schweigen lässt." Er streckt Nathan den Arm hin und hilft ihm zu sich hoch auf die Bühne. "Gemeinsam schweigen heißt aber nicht, dass man einander oder der Welt nichts zu sagen hat. Ganz im Gegenteil." Gary schiebt das Mikro in die Mitte vor den Teenager und sich. "Wie siehst du das?" Er tritt einen Schritt zurück und überlässt Nathan das Mikrofon.

Nathan räuspert sich im grellen Scheinwerferlicht und blickt in das Publikum welches nur aus Schatten besteht. "Es ist die... stille Revolution gegen die Diktatur des Wortes in einer lauten Welt." sagt er, die Schatten unterschwellig tadelnd.

Gary nickt bestätigend. "Aber da es wohl ein Traum bleiben wird in dieser vom Klang und Schall und...leider auch viel Rauch dominierten Welt etwas mit Schweigen zu bewegen, haben wir beide uns entschieden heute Unseres zu brechen." Er wirft Nate einen Blick zu und hebt die Geige an. "In der Hoffnung möglichst viele offenen Gemüter damit zu erreichen." Er legt das Instrument auf seiner Schulter ab und nimmt eine aufrechte, aber entspannte Haltung ein. Er platziert die Finger auf dem Griffbrett und entlockt der Geige mit dem Bogen ein leises Wimmern.

Während Nathan sein Notizbuch aus der Tasche zieht, fährt er sich tief einatmend mit der Zunge unter der Oberlippe über die Zähne und schlägt eine Markierte Seite auf. Seine Stimme ist monoton, aber mit nachdrücklich, spürbaren Gefühlen.

"In einem Raum aus Schatten,
tanzt ein Junge, von Worten verlassen,
sein Herz ein Ozean der Einsamkeit,
in Dunkelheit..."


Nathan schluckt, während er darüber nachdenkt wie es sich anhört wenn er es laut ausspricht. Zu viele Wasser-Metaphern? Vielleicht...

"...sind seine Augen, Fenster zur See,
spiegeln die Gezeiten der Melancholie,
in der Stille spricht sein Schweigen,
wie Geigen..."


Die Worte erschaffen Bilder hinter Garys geschlossenen Lidern und nehmen ihn mit auf die Reise des Jungen. Zart die Stimmung der ersten Strophe untermalend, schweben düstere, melancholische Geigentöne leise von der Bühne über das Publikum hinweg. Bekommen eine spielerische Note, als sie beginnen langsam mit dem Jungen mit zu tanzen, wiegen sich auf und ab wie das Wasser mit den Gezeiten und erzählen dem andächtig lauschenden Publikum von den Tiefen des Meeres, verlieren sich in der Weite und Einsamkeit, nachdem Nathan geendet hat und schließen mit einem gehauchten Vibrato, das die nächste Strophe einleitet.

"webt er ein Mosaik aus Mimikry,
Masken aus Täuschung und Ironie,
so dass er seine Wunden verberge,
ein Ferge..."


Ob der Geigenmann versteht was er meint? Wahrscheinlich nicht. Macht nichts. 97% der Anwesenden werden nicht verstehen was er sagen will.

...allein, er schweigt,
ein Poet der verlorenen Zeit,
in einem Kosmos aus Schmerz und Leid,
wo Sehnsucht ewig gedeiht."


Nathan senkt sein Buch und wartet bis die Geige verklingt.

Als der Vortrag einen anderen Sprachrhythmus , eine neue Färbung bekommt, nimmt Gary den Bogen weg und zupft im Einklang mit Nathan leise die Saiten, statt sie zu streichen, verstummt um den Worten Raum zu geben und wird schließlich nicht lauter aber lebhafter, taucht ein in den Schmerz, verweilt dort bis Nathan geendet hat. Sein abschließendes Spiel schickt sehnsüchtige Töne, die sich wie ein Schwarm Vögel über den Köpfen des Publikums zur Hallendecke schwingen, in die Freiheit, fängt sie auf der Tonleiter tiefer kletternd wieder ein und sendet sie mit eine ehrfürchtigen Verbeugung vor seinem Bühnenpartner, leise, gezähmt, wieder zu ihm zurück.
Für ein paar Sekunden herrscht Stille, dann beginnt das Publikum erst zögerlich, dann temperamentvoller zu applaudieren. Gary nimmt Nathans Hand und verbeugt sich gemeinsam mit ihm.
Als wieder etwas Ruhe eingekehrt ist, lächelt er den jungen Poeten an und tritt nochmal an das Mikrofon. " Danke euch allen und danke..." Er hält inne und schaut amüsiert auf, als sei ihm gerade etwas klar geworden. "Da bekanntlich nur Schall und Rauch, haben wir sie bisher nicht gebraucht, aber heute brechen wir ja ohnehin mit allen Gewohnheiten, also...mein Name ist Gary und deiner?"

Etwas verwundert ab dem Applaus, verliert er sich ein wenig in der gesichtslosen Masse und blickt erst auf als Gary ihn anspricht. "Nathan." sagt er schlicht. Eine laute weibliche Stimme wiederholt seinen Namen im Publikum. Nate kann sie zwar nicht sehen, aber ihm ist klar wem sie gehört.

"Danke Nathan." Gary wendet sich Richtung Publikum. "Es melden sich die ersten Fans, wie ich höre." Er grüßt in Richtung der Ruferin und wendet sich wieder dem Teenager zu. "Wie würdest du die Entstehung dieses Auftrittes heute in einem Satz zusammen fassen, Nathan?"

Der Teenager wirkt ein wenig steif, obwohl er ausserhalb von Bühnen eine ähnliche Haltung pflegt. Er ist nicht nervös, nur nicht besonders erpicht darauf vor Publikum ein Schwätzchen zu halten, "Zufall." sagt er so ernst, dass es einige im Publikum zum Lachen bringt.

Gary kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Damit hab ich ein Stichwort." sagt er schmunzelnd ins Mikrofon. "Zufälle sind es, die das Leben mit Farbe und Gelegenheiten würzen. So wie wir beide uns heute hier zufällig wieder begegnet sind und die Chance genutzt haben, für ein Thema, das uns beide bewegt gemeinsam auf der Bühne zu performen, habt ihr alle heute auf diesem Event die Gelegenheit 'zufällig' jeder Menge Sims zu begegnen, die ihr sonst vielleicht niemals treffen würdet. Nutzt diese Chance kreativ und offen und genießt es, vielleicht neue Freundschaften zu knüpfen und euren Horizont zu erweitern." Er hebt noch einmal grüßend den Arm gen Publikum. "In diesem Sinne räumen wir die Bühne, damit die nächsten Künstler bald los legen können."


Nouki


Innerlich schon hibbelig, weil sie sich freut, dass Artjom heute die Möglichkeit hat, wieder einmal auf der Bühen zu stehen, rutscht Nouki auf ihrem Barhocker hin und her. Das rege Treiben ringsherum steckt sie zusätzlich an. Sie leert ihr Glas und lächelt Artjom an. „Ich schau mich noch ein bisschen um und bin dann zum Auftritt wieder da.“ Nouki beugt sich zu ihm und küsst ihn ausgiebig. „Vielleicht entdeckst du beim Aufbau ja interessante stille Winkel hinter der Bühne.“ raunt sie ihm ins Ohr und wirft ihm einen vielsagenden Blick zu, während sie vom Hocker gleitet.
Kurz darauf schlendert sie neugierig durch die belebte Halle, überwältigt vom Angebot und der Vielfalt. Ein Stand sticht ihr sofort ins Auge und ihre Pupillen weiten sich überrascht und erfreut zugleich. „Geheimnisvolles Selvadorada“ steht auf dem Transparent und rings um den Tisch stehen Skelette. Skelette wie Nouki sie aus der Pyramide kennt, die sie mit Ellie und Pedro erkundet hat.
Vorsichtig berührt sie einen der Knochenmänner und ist enttäuscht. Plastik.
Nicht anfassen bitte.“ Erschrocken zieht Nouki ihre Hand zurück und lächelt entschuldigend.
Wissen Sie, ich war schon in Selvadorada und habe solche Skelette vor Ort gesehen. Deshalb musste ich einfach wissen, ob...na ja, ob die echt sind.“ Die Dame lacht. „Das ist ja spannend, aber nein. Das sind Leihgaben des Museums und Replikate, die man gerne auch kaufen darf.“ Sie mustert Nouki neugierig. - "Erzähl mir doch ein bisschen von der Reise.“ - "Gerne.“ Nouki nimmt auf dem angebotenen Stuhl Platz und überlegt wo anfangen. „Wir hatten einen lokalen Führer und die Idee, in einer dieser alten Pyramiden im Dschungel einen Schatz zu finden.“ schmunzelt sie und es entspinnt sich eine rege Unterhaltung.

(in Zusammenarbeit mit @Ripzha und @Murloc )


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14.03.2024 15:46 (zuletzt bearbeitet: 14.03.2024 15:59)
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Drama-Aspirant

<<< Artjom Komarow kommt von Oasis Springs - Bandraum (Stephens ex-zu Hause) <<<
<<< Roman Walker kommt von Evergreen Harbor Nr. 15 - WG Tom, Jim, Valentin, Logan <<<
<<< Nadine Schröder kommt von San Myshuno <<<
<<< Chase Rodríguez kommt von Del Sol Valley Nr. 5 - Château LeBeau <<<
<<< Nathan Niessen kommt von Brindleton Bay Nr. 10 - Brindleton High <<<


Geschichtstrang: Ein Event für Toleranz

Artjom

Artjom steht mit den Händen in den Taschen nahe der Bühne und beobachtet den Auftritt von Nathan und dem Moderator Gary. Er hatte noch nie viel mit dem Goth-Typen zu tun, aber er scheint gern zu schreiben. Oft sitzt er irgendwo allein und macht Notizen. Er hat sich immer gefragt was er schreibt - jetzt weiss er es. Nur Kunst. Nichts Weltbewegendes. Ein Gähnen unterdrückend, weil er seit dem Urlaub in Mt. Komorebi schlecht schläft - Danke Mutter - wendet er sich der Bar zu, wo Nouki die Show betrachtet hat. Nachdem Nathan die Bühne verlässt, steht sie auf, „Vielleicht entdeckst du beim Aufbau ja interessante stille Winkel hinter der Bühne.“
Artjom grinst, "Ich halt die Augen offen." raunt er und grinst. Wenns zu Hause nicht läuft, ist er sofort bereit für alle Schandtaten. Es kommt ihm gelegen, das Nouki so Abenteuerlustig ist.
Seine Freundin, bewegt sich von ihm weg und eine junge Blondine setzt sich neben ihn. Sie bestellt einen Cocktail und Artjom mustert ihr Getränk. Ihr Blick trifft seinen und er lächelt kurz, dann bestellt er ein Bier.



+-+-+-+-+-+


Nadine

„Wooh! Nathan!“ ruft sie als er seinen Namen auf der Bühne sagt. Aufgeregt knufft sie Stonie in die Seite und klatscht.



Stonie lächelt und sieht sich um. Sie hatte nicht kommen wollen. Obwohl Silvester jetzt schon eine ganze Weile hinter ihnen liegt, durchzuckt sie ein schmerzhafter Stich, wenn sie Chase von weitem sieht. Sie weiss, dass er hier ist, aber sie hat ihm seine Wut noch nicht verziehen und will nicht mit ihm reden. Sie hat erkannt wie unberechenbar er sein kann und das macht ihr ein wenig angst. Es ist besser Gras über die Beziehung wachsen zu lassen und sie zu vergessen.



+-+-+-+-+-+


Flex

Roman Walker, steht uniformiert am Eingang und langweilt sich zu Tode. Er schaut dabei zu, wie seine Kollegen die Besucher durchsuchen und während er lustlos Tickets entwertet. Hoffentlich bleibt es heute nicht so langweilig. Er hat schon einen oder zwei berüchtigte Gesichter gesehen, die potentiell für Action sorgen.



+-+-+-+-+-+


Chase

Ein wenig Stolz ist er schon. Grosse Events auf die Beine zu stellen, ist ein enormer Aufwand aber am Ende sieht man was man hat. Er freut sich, dass Nadine mit Lucía mit der Idee auf ihn zukamen. Er musste lediglich noch sein Vitamin B ins Spiel bringen. Dazu gehört viel Propaganda. Ausserdem, durfte er in beratender Position, all die Sims weiter leiten, die er von anderen Events kennt. Licht- und Soundtechniker, Freunde in der Druck- und Werbetechnik und den einen oder anderen Eventmanager, der gern mit Rat und Tat zur Stelle stand. Hoffentlich ist alles so geworden wie Frau Nebeljäger es sich vorgestellt hat.
„Hier.“ Lola kommt auf ihn zu und reicht ihm ein Getränk. „Und? Wen hast du schon alles gesehen?“



„Einige.“ sagt Chase und schlürft am Mai Tai. „Und du?“
"Nadine, Stonie... Nathan, Roman, viele von der Uni. Hast dir richtig Mühe gegeben mit der Werbung."

Chase zuckt die Schultern und lächelt, "Stonie ist auch da?" fragt er unschuldig und so beiläufig er kann.
„Ja. Da drüben, siehst du?“ Lola zeigt vor die Bühne.
„Ah..“ Chase blickt zu seiner Ex. „Verrückt. Ist mir echt nicht aufgefallen.“



„Natürlich nicht.“
sagt Lola grinsend und klopft ihm auf die Brust. „Hier.“ sie zieht das Headset vom Hals und setzt es ihm auf den Kopf, „Ich mach Pause. Bis dann.“
„He, warte, nein!“
und weg ist sie. Chase rückt das unbequeme Funkgerät zurecht und hört wie sich die Technik mit der Security unterhält. Sofort nimmt er das Headset wieder ab. Wen interessiert das. Sein Blick wandert zurück zu Stonie und er trinkt einige grosse Schlucke, bevor er sich Richtung Eingang bewegt.

„Hey. Na?“ Chase schlägt mit Flex ein. Er kennt ihn gut. Sind sie sich schon mehrfach in dieser Konstellation begegnet. „Ist dein Bruder auch da?“
Flex grinst, „Ne. Der steht sich doch nicht die Beine in den Bauch. Nicht mehr.“
„Hat er aufgehört?“
die Brauen hebend, schlürft Chase vom Drink.
„Ne, er hat jetzt genug Personal. Es ist sein Schuppen, schon vergessen?“
„Ja, ne, das weiss ich.“
Chase rollt mit den Augen, „Heisst das, ich werd in Zukunft kein Date mehr mit ihm und der Strasse haben.“



„Du kannst eins mit mir haben.“
grinst Flex selbstbewusst.
Chase schaut ihn von oben bis unten an, dann lacht er ehrlich amüsiert.
Flex‘ Grinsen zerfällt. „Was lachst‘n jetzt so blöd? Denkst du ich krieg dich nicht fixiert?“
Chase antwortet nicht, sondern erholt sich vom Lachen.
„Ich warte drauf, dass du scheisse baust, Rodríguez.“ Flex zeigt mit zwei Fingern auf seine Augen, dann auf die von Chase. Dieser klopft ihm auf die Schulter, „Jaa, ich auch.“
Beide grinsen.



+-+-+-+-+-+


Nathan

Er steigt von der Bühne und steckt die Hände zu seinem Buch in die tiefen Taschen. So, das wars. Ehe er sich richtig umsehen kann, hüpft Nadine auf ihn zu und umarmt ihn. "Mega cool, dass du dich das getraut hast!"
Er runzelt kurz die Stirn, "Warum sollte ich mich nicht trauen?"



"Weiss nicht."
sagt Nadine vergnügt, "Ich glaube ich hab dich noch nie auf einer Bühne gesehen."
"Gab keinen Grund." antwortet er und setzt sich in Bewegung, weil er nicht gern in der Mitte eines Raumes rumsteht. Nadine und Stonie folgen ihm bis sie Lola an einem Essensstand treffen.
Sie beschließen, sich ein wenig umzusehen und er folgt der Gruppe stumm in die oberen Stockwerke.



So viele Sims auf einem Haufe. Nicht unbedingt sein lieblings Szenario. Es ist Laut. von überall kommen Musik und Rufe. Kauft, dies Kauft das. Ein wenig genervt von der kapitalistischen Note, beobachtet er die Besucher und bleibt wie angewurzelt stehen als ihm in der Simsmenge ein grüner Haarschopf auffällt.



Sein Herz schaltet auf Zeitlupe, bevor es in den Zeitraffer springt.


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14.03.2024 23:10 (zuletzt bearbeitet: 16.03.2024 00:36)
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"Was ist denn los?"

Bea überlegt. Sie hält es ja doch nicht aus, die ganze Zeit zu schweigen. Zumindest kann sie ja sagen, um wen es geht, ohne die Details zu beschreiben. "Geht um Kurt.", sagt sie daher. "Mach mir Sorgen um ihm. Er hat.... Probleme mit seiner Familie." Das ist sicherlich nicht alles, aber zumindest ist es das, was am einfachsten zu erklären ist.

"Oh, das ..." Karlotta stutzt. Tut ihr leid? Sie kennt Kurt nur vom Sehen, leid tun wäre nicht das richtige Wort. "Wie schlimm ist es?"



Bea erinnert sich an die Worte des Hybriden. Meine Mutter hasst mich... "Ziemlich, könnte man sagen." Bea überlegt. "Er ist abgehauen von Zuhause. Sagt, seine Mutter hasse ihn und würde ihn ja doch nicht vermissen."

"Hm ... tut mir leid."
, bekundet Karlotta nun doch. "Sowas ist echt Mist. Denkst du, er hat Recht? Oder sieht er nur Dinge, die gar nicht so sind?"

"Nach allem, was er gesagt hat, scheint sie aber nicht sehr empathisch zu sein. Auch als ich selbst vorbei geschaut habe um nach Kurt zu suchen wirkte sie nicht so, als würde sie sich über sein Verschwinden Sorgen machen. Zu dem Zeitpunkt dachte ich, sie will die Sorgen einfach nur nicht nach außen zeigen. Aber als ich ihn dann schließlich doch noch fand, hatte ich nicht das Gefühl, dass er sich das nur einbildet
." Bisher hat Bea nicht das Gefühl, Geheimnisse von Kurt ausgeplaudert zu haben. Immerhin ist sie eher allgemein geblieben. Seine Fähigkeiten hat sie noch gar nicht erwähnt. Und wo genau er sich aufhält, wird sie auch nicht ausplaudern.



"Und ... was will er ... wollt ihr jetzt machen?" Freundlich nickend reagiert die Asiatin auf einen Gruß eines potentiellen Kunden. Aufgeschlossen lehnt sie sich im Stuhl etwas vor.
"Das habt ihr alles selbst gemacht?", fragt der Interessierte.
Karlotta nickt. "Aus gesammeltem Abfall. Selbst geerntet, gereinigt und verarbeitet." Ihre Brust hebt sich leicht vor Stolz.
"Das hier könnte meiner Mutter gefallen. Sie mag so Zeug." Er beäugt ein farbenfrohes Armband aus Kaffeepads. "Sie hat bald Geburtstag."
"Na dann machen Sie gleich drei Damen glücklich.
" Karlotta strahlt charmant. "Und die Natur dankt es Ihnen auch."
"Gut. Ich nehme es."
"Super. Herzlichen Dank."
Karlotta nimmt das Geld entgegen und verpackt die Ware in einem eigens bedruckten Papier. "Eine gute Zeit noch.", wünscht sie zum Abschied.
"Er versteckt sich also?", knüpft sie am Thema wieder an. "Das ist doch auf Dauer keine Lösung."



"Nein, ist es nicht. Aber er braucht Ruhe..."
Bea seufzt. Charlie hat recht. Verstecken kann nicht die Dauerlösung sein. Gedankenlesen hin oder her. "Im Moment muss er sich erst mal erholen. Und später..." Sie sieht Charlie an, "werde ich ihm helfen, sein Problem zu bewältigen." Wie gerne hätte sie mehr erzählt. "Weiß nicht, ob ich mehr ins Detail gehen kann. Mag sein, dass es ihm egal wäre, aber solange ich seine Erlaubnis nicht habe, behalte ich die Details lieber für mich. Eine Sache kann ich dir jedoch sagen: Unabhängig von seinen Problemen würde ich ihm gerne eine Freude bereiten. Ich habe nur noch keine Idee, wie genau die dann aussehen wird. Aber mir wird schon etwas einfallen."

Karlotta lächelt ihre Freundin an. "Du musst nicht ins Detail gehen. Es geht mich ja gar nichts an. Mich interessiert aber, wie es dir damit geht. Und wenn du Hilfe brauchst, bin ich für dich da. Wie auch immer das aussehen soll."



Dankbar steht Bea auf um Charlie zu umarmen. Es tut wirklich gut, sie zur Freundin zu haben.

- - -

Viola beobachtet Nathan und Gary von der 1. Etage aus. Auch ohne vampirische Sinne sorgen die Mikrophone der Künstler dafür, dass sie auch so alles gut versteht.

"In einem Raum aus Schatten,
tanzt ein Junge, von Worten verlassen,
sein Herz ein Ozean der Einsamkeit,
in Dunkelheit..."




Was für ein schnulziger Schmarrn.. Viola erinnert sich wieder an Blaze' Lied an Halloween. Das war viel besser. Die Erinnerung an ihn lässt ihr einen Stich ins Herz fahren. Das schlechte Gewissen meldet sich. Er hat ihr so oft gezeigt, was er von ihr hält. Warum kann sie nicht auch so etwas tun? Warum... warum hat das so lange gedauert, bis sie das verstanden hat? Doch sie spürt auch neue Entschlossenheit. Sie würde ihn überraschen, würde ihre Fehler wieder gut machen.



Nathans Gedicht geht weiter, bis er schließlich eine Strophe vorträgt, die dann doch wieder Violas Aufmerksamkeit erregt.

"webt er ein Mosaik aus Mimikry,
Masken aus Täuschung und Ironie,
so dass er seine Wunden verberge,
ein Ferge..."


Mimikry.. Masken... Auch sie hat sich oft hinter Masken versteckt, anstatt Schwäche zuzulassen. Sie hat auch ihre Wunden verborgen, oftmals durch Wut. Doch zumindest vor Blaze hat sie diese Maske fallen lassen können... oder? Viola hört Nathan nicht weiter zu. Stattdessen macht sie sich Überlegungen, wie sie vorgehen würde. So langsam formt sich eine grobe Idee. Fehlen noch Details.



- - -

Lilly applaudiert. Garys Geige hat die Strophen des Jungen perfekt unterstützt. Er weiß, wie er sein Musikinstrument einzusetzen hat um die Stimmung einzufangen. So wie sie hat auch Gary ein Gefühl für Musik. Schön, dass er es in einer Runde wie dieser auch beweisen darf. Bisher ist das Event ein voller Erfolg.

Als der Auftritt des Jungen, der sich als Nathan vorstellt, schließlich endet und er die Bühne verlässt, sieht die Vampirin ihm kurz nach. Dann hält sie nach Viktor Ausschau und findet ihn schließlich an der Bar. Sie setzt sich neben ihn. „Nach dem nächsten Auftritt mach ich mich bereit für die Geschichtenstunde.“ Ihr Gefährte nickt. Er weiß Bescheid. Hoffentlich würde sie auch dafür etwas Publikum finden und nicht nur für ihren musikalischen Auftritt nachher.



In Zusammenarbeit mit @RivaBabylon


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16.03.2024 20:39 (zuletzt bearbeitet: 16.03.2024 21:17)
#7
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Drama-Aspirant

<<< Gereon kommt von <<< Windenburg Nr. 1 - Friedhof Windenburg
<<< Tomasz kommt von <<< Newcrest Nr. 13 - Waisenhaus Heimathafen
<<< Ryszard #kommt von <<< San Sequoia


~ Victor ~

"In einem Raum aus Schatten,
tanzt ein Junge, von Worten verlassen."


Diese Stimme. Victor hebt den Blick. Gerade noch an Skizzen arbeitend, steht er auf und macht die wenigen Schritte zur Ballustrade, um zur Bühne herunter zu sehen. Sein Herz macht einen Aussetzer. Nathan. Schlagartig wird ihm der Mund trocken. Bisher war es ihm nicht gelungen, die Nummer des Jungen zu ergattern und auch diverse Social Media Plattformen brachten keinen Erfolg.

"Sein Herz ein Ozean der Einsamkeit,
in Dunkelheit sind seine Augen, Fenster zur See,
spiegeln die Gezeiten der Melancholie."


Ein berührtes Lächeln legt sich auf das Gesicht des Meermannes. All die Meeresmetaphern könnten Zufall sein. Doch Victors Herz sagt ihm, diese Worte sind mit Bedacht gewählt. Er fühlt sich angesprochen - als würde der junge Dichter eine versteckte Botschaft in die Welt hinaus schicken, die nur Victor verstehen kann. Wärme umhüllt ihn.

Die Klänge der Geige unterstreichen den Vortrag auf so wunderbare Weise, dass es unter seiner Haut zu kribbeln beginnt.

Das Instrument verstummt und Victor applaudiert, während hinter seiner Stirn ein Gedanke den nächsten jagt. Allem voran: Nathan ist hier. Er MUSS mit ihm reden. Aber was soll er sagen? Über ein Monat ist vergangen, seit sie sich sahen. Denkt er überhaupt noch an ihn? Erinnert er sich? Victors Mimik ändert sich von freudestrahlend zu beschämt. Natürlich erinnert er sich. Wer könnte einen betrunkenen, Nackten Grünhäutigen vergessen? Dann trifft es ihn wie ein Schlag. Was ist, wenn ... vielleicht will Nathan ihn gar nicht wiedersehen. Der Silvesterauftritt war nicht gerade sein bester Moment. Sein Magen schnürt sich zusammen. Gequält ringt Victor nach Luft, als er sich seinem Stand wieder zuwendet. Er kann hier ohnehin nicht weg.

---

~ Charlie ~

Ein weiterer Kunde kommt vorbei um eine Kette zu kaufen. Erst nachdem der Kauf abgewiegelt ist, wendet sich die Meerfrau wieder an ihre Freundin. "Ich hoffe, in deiner Familie läuft es besser."
"Ach klar." Freudestrahlend winkt die Kleinere ab. "Kennst uns doch. Bei uns ist alles entspannt. Mikka ist im Fußballverein aufgenommen worden. Der ist sowas von stolz. Er ist Stürmer."
Nun lächelt auch Bea. "Fußball ist nicht so meins. Ich erinnere mich noch an den Schulsport, als wir das mal hatten. Da gibt es Klassenkameraden, denen das durchaus mehr liegt als mir. Auch weibliche." Sie lächelt. "Dafür kann mich niemand im Schwimmunterricht schlagen."

"Flossen sind da schon ziemlich praktisch. Da kann ich auch nicht mithalten. Aber dafür werde ich besser im Skaten. Sky hat gute Tips und er sagt, ich habe ein bemerkenswert gutes Gleichgewicht." Gespielt stolz hebt sie das Kinn an. "Ich sage dir, das kommt vom Yoga. Wenigstens eine nützliche Sache, die [mida] mir noch hinterlassen hat."

"Das musst du mir unbedingt mal zeigen. Ich hab mich da bisher nie drauf getraut, auf so ein Brett." Bea fühlt sich im Wasser immer noch sicherer als an Land. "Schön, wenn ihr beide euch so gut versteht." Sie erinnert sich an das Gespräch mit Charlie. "Es muss ja nicht in eine romantische Richtung gehen. Freunde sind immer gut."
Karlotta beißt sich auf die Unterlippe und wendet den Blick verstohlen ab.
Bea hebt eine Augenbraue. "Oder ist da inzwischen doch mehr draus geworden?"

Die Asiatin setzt zu einer Antwort an, verharrt und schweigt kopfschüttelnd. Mit zwei Fingern reibt sie sich die Stirn. "Ich weiß nicht, was das ist.", flüstert sie schließlich, den Blick geweitet und ganz offensichtlich ratlos. "Ich mag es, bei ihm zu sein und ich mag es, ihn zu küssen." Sie seufzt tief. "Aber wenn ich verliebt wäre, müsste ich ihn dann nicht vermissen? Ich meine, jetzt zum Beispiel. Er ist nicht hier und das ist total okay für mich." Zweifelnd sucht sie den Blick ihrer Freundin. "Ist das ... normal?"
Bea denkt an Kurt zurück. Sie liebt seine Freundlichkeit, seine ruhige Art... Sie hätte nichts dagegen, wenn er jetzt hier wäre.. Doch das geht nicht, zumindest solange er nicht gelernt hat, seine Fähigkeit zu kontrollieren. "Ich denke ständig an Kurt und mache mir Sorgen.", sagt Bea, "Aber niemand erwartet, dass du 24 Stunden am Tag nur auf eine Person fixiert bist. Oder hast du Sky noch nie vermisst? Noch überhaupt gar nicht?"

Schuldbewusst wandern Karlottas Augenbrauen weit in die Stirn. Die Schultern heben sich und sie murmelt ein unsicheres "nicht wirklich." Während sie sich noch fragt, ob es schlimm ist, erinnert sie sich an die Zweifel, die ihr ständig in die Gedanken grätschen. "Was denkst du, bedeutet das?"
"Wenn ich ehrlich bin, habe ich nicht das Gefühl, dass es dann echte Liebe ist.", sagt Bea ehrlich. "Denkt er das denn? Oder sieht er das ähnlich wie du?"
Keine echte Liebe ... Wenn Karlotta ehrlich ist, glaubt sie es auch nicht. Sie weiß es von Anfang an, doch nun wird es ihr erst bewusst.
"Wie soll ich das wissen?", fragt sie zurück. Sie kann nicht in Sky hineinschauen.

"Keine Ahnung, ich kenne Sky nicht gut. Ich seh ihn ab und an mal in der Mensa, aber viel mehr lief da noch nicht. Du müsstest das besser wissen als ich." Bea mustert ihre Freundin. "Aber wenn er wirklich verliebt wäre, hättest du das bestimmt schon irgendwie bemerkt. Gut möglich, dass er es auch nur als eine Freundschaft mit schönen Küssen sieht und es auch für ihn nicht weiter geht als das. Wie realistisch das ist, kann ich jedoch nicht einschätzen."
Nickend lässt Karlotta die Worte auf sich wirken. "Das klingt nicht sehr fair für uns beide, was?"

"Am besten, ihr unterhaltet euch mal darüber. Dann wisst ihr zumindest, woran ihr seid.", schlägt Bea vor. "Ich weiß, dass das nicht einfach ist."
"Ich werde ihn fragen, wie er das sieht." Karlotta nickt bekräftigend. Nur weil etwas unangenehm oder schwierig ist, lässt sie sich nicht davon abbringen. Sie war noch nie eine Sim, die schnell aufgibt.

---


~ Gereon ~

"Und dann meinte sie, ich dürfte sowas nicht aufs Zimmer mitnehmen. Weil er keimig sei." Gereon zieht ein letztes Mal an der Zigarette und zerdrückt den Filter im Behälter, der vor dem Eingang aufgestellt wurde. "Aber das ist Blödsinn. Hast du schon mal erlebt, dass einer der Schädel gerochen hat? Ich stelle doch nichts auf, das verrottet." Trotz des tief sitzenden Ärgers klingt die Stimme des Teenagers sachlich und unaufgeregt. "Die Neue ist einfach merkwürdig."
"Ja, w-w-weiss auch n-nicht." sagt Tomasz und streut grüne Krümel auf den Tabak im Papier, bevor er es ableckt und zusammenrollt. Er hat gelesen, es hilft gegen Nervosität. "S-sag mal... hat D-dennah gesagt, sie g-g-geht auch zu dem E-vent.?" versucht er möglichst beiläufig zu fragen.
"Mir gegenüber nicht." Aufmerksam beobachtet Gereon das Tun seines Freundes. Er weiß, dass das Mädchen bei Tomasz im Zimmer war. Zwar sagten sie ihm nicht, warum, aber er hat Augen im Kopf. "Was läuft da zwischen euch?", fragt er.
Tomasz lässt fast den Joint fallen. "G-gar nichts!"
Bemüht beruhigt er sich und steckt die getunte Zigarette in seine Schachtel zu den normalen.
Rick neben ihm klopft ihm auf den Rücken. "Wofür schämst du dich?" Tomasz presst die Lippen zusammen und steckt die Sachen in die Taschen zurück. "I-i-.." er schnappt nach Luft, atmet durch, "B-besser sie i-st nicht dort." und schüttelt einmal den Kopf mit zusammengekniffenen Gesicht, als hätte er eine nervige Fliege vor der Nase.
Gereon zuckt mit einer Schulter. Er erfährt es so oder so irgendwann. Das tut er immer. Auf die eine oder andere Weise. "Gehen wir rein?" Ein Kopfnicken deutet zur Tür.
Tomasz nickt, wirft Rick einen unsicheren Blick zu und folgt Gereon ins Gebäude.
Am Ende des großen Raumes richten sich gerade zwei Mitschüler und ein anderer Typ an ihren Instrumenten ein. "Wo willst du zuerst hin?", fragt Gereon, während sein Blick die Umgebung untersucht. Links und rechts gibt es mäßig besuchte Bars. Mit still resignierender Verwunderung bemerkt er, den einen oder anderen körperlosen Besucher und bemüht sich, unauffällig zu agieren. Dies ist nicht der richtige Ort für derartige Begegnungen.
Auf der weiten offenen Fläche, fühlt Tomasz sich zu sichtbar. Rick bewegt sich auf die Bühne zu ohne etwas zu sagen. Tomasz hingegen mustert unbehaglich die Umgebung. Kein bekanntes Gesicht. Soweit so gut. Sein Blick schweift weiter bis zu einer Treppe nach oben und er zeigt darauf.
Oben angekommen bietet sich ein ganz anderes Bild. Unzählige Sims tummeln sich zwischen gut besuchten Informations- und Verkaufsstände mit unterschiedlichsten Themen. Zwei Mädchen leuchten mit ihren farbenfrohen Frisuren aus der Masse heraus. Gereon kennt sie aus der Schule, verspürt aber keinerlei Drang, sie zu begrüßen. Stattdessen lässt er den Blick schweifen und entdeckt nicht weit entfernt eine weitere Mitschülerin, die sich angeregt mit einer Frau unterhält. Etwas hindert ihn daran, sie zu unterbrechen. "Einiges los hier.", murmelt er vor sich her. "Drehen wir erstmal eine Runde?"
Von oben blickt er auf die Bühne hinunter, zu den Leuten die bald spielen werden. Das eine ist sein SoPro Partner. Tomasz wusste nicht dass er in einer Band spielt. Das sollte ihn nicht wundern. Wer nicht mit den Leuten spricht, erfährt auch nichts über sie. Daneben ist noch ein Klassenkamerad und der ältere? Er wendet den Blick Gereon zu. "Okay." sagt er und blickt erschrocken auf sein Telefon und liest eine neue Nachricht.
"Alles okay?", fragt Gereon beiläufig, als er den Ausdruck auf Tomasz' Gesicht sieht. Er macht einige Schritte in die Menge hinein, weicht einem Kind aus, das unzufrieden mit den Armen wedelt und rempelt dabei den selvadoradischen Tisch an. Eine Figur wackelt bedrohlich und Gereon legt hastig eine Hand gegen sie, um sie vor dem Sturz zu bewahren.
Tomasz Zunge kribbelt, "S-s-s-s-s-"schnell steckt er das Telefon weg und schaut sich um. "Ja." blinzelt, als fühle er sich beobachtet beäugt er die Umgebung. Ganz ruhig. Alles ist gut. Nicht durchdrehen.

---


~ Logan ~

Während Umbau und Line-Check spielt gemischte Musik aus der Dose, um die Masse zu unterhalten, doch es gibt immer ein paar Neugierige, die das Geschehen auf der Bühne beobachten.
Logan schaut mit halb zusammengekniffenen Augen ins Publikum. Es ist Jahre her, dass er vor Anderen spielte. Damals war es der beste Weg, Geld zu verdienen, indem er sich an eine Straßenecke stellte und ein paar Songs zum Besten gab. Ein Teil von ihm vermisst diese Zeiten. Zumindest partiell. Die paar Treffen mit den Jungs im Proberaum gaben ihm ein Gefühl davon, dass das Leben nicht nur beschissen ist. Musik war schon immer das, was alles besser macht. Leichter, erträglicher, angenehmer, spaßiger.
Das Playback im Hintergrund wird abgedreht und Logan schlägt die Saiten an ... Das fühlt sich gut an. Richtig.



Es ist seltsam ohne Blaze auf der Bühne zu stehen und dazu noch stocknüchtern. Gleichzeitig ist es die perfekte Gelegenheit die ganzen Alltagsdramen endlich einmal für ein paar Stunden zu vergessen. Als der erste song mit Artjoms Einstieg am Schlagzeug richtig abgeht, vergisst Chip auch das Publikum und lässt sich vom Sound elektrisieren und mit reißen. Er grinst Logan zu während er die nicht allzu anspruchsvollen Basslines zupft und pendelt zwischen Schlagzeuger und Gitarrist hin und her dabei. Da ist es wieder. Das feeling gemeinsam Musik zu machen, die Stimmung untereinander zu pushen und schlussendlich an die Leute weiter zu geben. Wie geil wäre es, danach in einen Tourbus zu steigen und zum nächsten Auftritt zu fahren. "Oh,oh,oh.. I'm a mess.." fällt er in den Refrain mit ein. Auch das passt perfekt.

Dank den Proben, ist Artjom nicht eingerostet. Das Ende von Deffekt, hat ihn zwar nicht wirklich berührt, aber es ist ein gutes Gefühl von Zuschauern begeistert beobachtet zu werden. Mehr oder weniger. Obwohl er sich auf die Drums konzentrieren muss, gelingt ihm hin und wieder ein Blick ins Publikum. Er weiss Viola ist auch da und er hat sich öfter gefragt ob sie ausflippt, wenn die halbe Band ohne sie spielt. Und was würde Blaze sagen? Schwer einzuschätzen, da er offenbar andere Probleme hat.
Artjom schüttelt alles ab und haut in die Trommelfelle.

Die Schatten vor der Bühne tanzen. Hier und da reckt sich ein Arm in die Höhe. Das Schlagzeug hinter Logan scheppert und treibt ihn an.
"I got nothin' cause I ain't got you.
I'm a rich man and I sing the blues,
Cause my live is like a freakshow that nobody wants to see.
And I don't mind cause there ain't nothin left to feel.
Ooohh, I'm a mess ..."


Der Klang verhallt, die ersten Hände schlagen jubelnd zusammen und unterbrechen ihre Bekundungen, als Logan den anfänglichen Riff wiederholt.
"I'm a dry man, thirsty and evil,
I like to fly but I got no wings..."


---


~ Victor ~

Der Künstler tritt von der Staffelei zurück. Schweben seine Gedanken noch immer um den Teenager, kann ihn die Malerei wenigstens ein wenig beschäftigen. Doch die Aufregung lässt ihn immer wieder den Blick suchend umher schweifen. Mit jeder viertel Stunde, die vergeht, ohne das EINE Gesicht in der Menge zu entdecken, kehrt etwas Ruhe in sein Gemüt zurück. Von jemandem angesprochen, geht er freundlich auf den Smalltalk ein und fühlt sich mit der neuen Ablenkung vollends auf der sicheren Seite, als einige Meter entfernt, ein schwarz gekleideter Junge in sein Sichtfeld tritt. Victor erstarrt und kann den Blick nicht abwenden. Die Trockenheit in seiner Kehle ist zurück und seine Aufmerksamkeit für den Plausch ist dahin. "Ja ... okay ... auf Wiedersehen...", murmelt er, ohne zu wissen, was der Andere gesagt hat. Die Scham würde ihm das Gesicht röten, wenn sein Körper dazu in der Lage wäre. Zaghaft sendet er ein ungläubiges Lächeln durch den Raum, das mehr Wärme in sich trägt, als es ihm bewusst ist.


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20.03.2024 00:26 (zuletzt bearbeitet: 01.05.2024 18:53)
#8
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Schicksalslenker

Chip kommt von: Oasis Springs Nr. 11 - Familie Töpfer
Dylan kommt von: Copperdale - Haus der Familie Sievers
Bertl kommt von

- Nouki, Tomasz, Gereon-

"..wir waren total geschockt, als das Skelett anfing zu sprechen und.." Nouki zuckt zusammen, als der Tisch neben ihr zu wackeln anfängt und eine der Götterstatuen gefährlich schwankt. Blitzschnell greift sie danach und erwischt eine Hand. Überrascht lachend sieht sie auf, direkt in Gereons Gesicht. "Ach was, wie cool. Du bist auch da." Sie zieht die Hand zurück und entdeckt seinen Freund daneben. "Hi Tomasz, ihr seid zusammen auf Tour?"

"Verzeihung, tut mir leid." Augenscheinlich lässig sucht Gereon den Blickkontakt zu der Standinhaberin, wird jedoch von Noukis fröhlich-überraschtem Ausdruck abgelenkt. "Hi.", grüßt er neutral zurück.

Vom umsehen unterbrochen, blickt Tomasz zu Nouki. Er nimmt kurz die Berührung der beiden wahr, ist aber zu abgelenkt um sich Gedanken darüber zu bilden. „H-hi.“ verlegen presst er die Lippen zusammen. Nouki ist nett, ruft er sich in Erinnerung und nickt auf ihren fragenden Blick ohne die Frage verstanden zu haben.

Ein Blick auf die große Wanduhr zeigt Nouki, dass sie ziemlich viel Zeit verplaudert hat mit der netten Dame vom Stand. Sie steht auf und zieht ihre Kleidung zurecht. "Artjom und Chip haben gleich einen Auftritt mit einem Kumpel. Kommt ihr mit zur Bühne vor? Anfeuern und ein bisschen Party machen? Ich hab Lust zu tanzen." Sie sieht unternehmungslustig von Einem zum Anderen.

Party? Tanzen? Gereon blinzelt der Mitschülerin entgegen, tauscht dann fragende Blicke mit Tomasz aus. "Okay.", nickt er schließlich und folgt ihr nach unten.

Nicht okay. Sims, Gedränge, ausserdem ist da noch… Das Telefon vibriert - eine Nachricht, und Tomasz verschluckt sich fast. Er klopft Gereon, einmal mit dem Handrücken gegen die Schulter um seine Aufmersamkeit zu erregen, dann zeigt er Richtung Toiletten. Eine weitere Geste, dass sie nicht auf ihn warten sollen und kurz darauf geht er in diese Richtung.


- ...und Auftritt Logan, Artjom, Chip -


"Schade, dass Tomasz nicht mit wollte, Musik lockert immer finde ich." Nouki sieht Gereon von der Seite an und gestikuliert ein wenig mit Armen und Oberkörper, als die ersten Töne von der Bühne zu hören sind. "Was für Sound hörst du denn so?" fragt sie lauter werdend, während sie sich zur Bühne vor arbeiten.

"Er mag keine Simsmassen.", erklärt Gereon knapp mit gezuckten Schultern. Ihn selbst stört das Gedränge zwar nicht, allerdings würde er allein nie auf die Idee kommen, sich unter die Leute zu mischen. Erst recht nicht bei dieser Lautstärke. Musik ist ihm nicht besonders wichtig. "Nichts Bestimmtes.", bekundet er daher, den Blick an der Mitschülerin vorbei, auf den Mann am Mikrofon gerichtet, wird er von irgendetwas am Rand abgelenkt. Einen Moment lang schaut er intensiv auf einen imaginären Punkt, ehe der den Mund kaum merklich verzieht und schließlich zu Nouki schaut und hinzufügt: "Musik hat mich nie besonders berührt."

"Dann wird's Zeit. Lass dich von dieser berühren." lacht Nouki und beginnt sich im Rhythmus zu bewegen. "Woohooo!" kommentiert sie lautstark einen Drumpart von Artjom und versucht Gereon an zu stecken.

Wie gern würde er es ihr einfach gleichtun .. Sie und andere um sich herum beobachtend, fragt er sich, wie das gehen soll. Die Gitarre dröhnt in seinen Ohren, der Bass wummert im Bauch, doch mehr als das fühlt er einfach nicht. Noukis Blick auffangend zieht er die Schultern ratlos in den Nacken.

"Egal. Ich tanz für dich mit." Nouki lässt sich nicht beirren und geht ganz Im Rhythmus auf. Als der nächste Song anfängt stupst sie Gereon in die Seite. "Nimmst du mich auf die Schultern?" schreit sie gegen die dröhnenden Bässe an.

Insgeheim mit der Situation überfordert, nickt er, ohne zu wissen, wie das von Statten gehen soll. Leichte Unbeholfenheit liegt in seiner Körpersprache, als er in die Knie geht, damit sie aufsitzen kann. Es ist merkwürdig, jemanden so nah an sich zu spüren. Ihre Schenkel pressen sich an seinen Oberkörper und balancieren das Gewicht aus, als Gereon sich aufstellt. Sie ist warm und er ist sich nicht klar darüber, ob ihre Temperatur ihn irritiert oder die Tatsache, dass er nicht die geringste Ahnung davon hatte, was ein Sim ihrer Größe wiegen könnte.

Logan wartet nur wenige Sekunden und prescht mit dem nächsten Song in den Applaus hinein, der daraufhin schnell abebbt. Die Scheinwerfer brennen unter seinen massigen Locken, ein Schweißtropfen rinnt ihm ins Auge, doch das alles gehört dazu. Man schwitzt und stinkt und es ist einfach geil. Warum noch mal hat er sich immer geweigert, auf einer Bühne zu performen?
"There's pain and there's sorrow and all kinds of bad things", beginnt er die erste Strophe. Von diesen Dingen handeln viele seiner Texte. Das ist es, womit er sich auskennt.



Nouki klemmt ihre Füße an Gereons Rücken und gleicht mit Leichtigkeit aus, wenn er unter ihr ins Schwanken kommt. Es ist fast wie beim Musikfestival auf Leons Schultern. Sie drängt den Gedanken augenblicklich zur Seite und pfeift statt dessen begeistert auf zwei Fingern in Richtung Bühne. Ihr Oberkörper bewegt sich im Rhythmus, die Arme recken sich empor und beim zweiten Mal Refrain singt sie schon lautstark mit.

"There's pain and there's sorrow and all kinds of bad things and everyone's looking at me kind of weird ..."
Gereon nimmt die Worte in sich auf und ... versteht. Nouki auf seinen Schultern rudert enthusiastisch mit den Armen, so dass er seinen Stand stabilisieren muss. Im Gegensatz zu ihm macht sie so etwas definitiv nicht zum ersten Mal, denkt er sich und aus irgendeinem Grund will er sich nicht mit körperlicher Schwäche blamieren - ist er doch ohnehin kein besonders kräftig geschnittener Typ.

Mega Drive. Chip zupft und macht eine möglichst coole Miene dabei, bis er Nouki in der ersten Reihe auf den Schultern von irgendwem entdeckt. Er bewegt sich wippend auf sie zu und grinst. Bei ihr angekommen bleibt er stehen und spielt sie direkt an. Sie versteht und intensiviert ihre Tanzbewegungen mit dem Oberkörper, was die Leute um sie herum ansteckt. So muss das.
"I'm a ghooosttraiiiin..." singen sie gemeinsam, ehe Chip mit einer schnellen Drehung wieder Richtung Logan federt.

..., der gerade in sein Solo einsteigt. Im Vergleich mit Chip wirkt der Ältere etwas ungelenk, als er sich ihm zuwendet und leicht in die Knie geht, der Kopf wiegt sich rhythmisch hin und her.
Ein letztes Mal wird der Refrain angeschlagen. "All on boooaard on the ghoost train - this time's gonna be alright ...on the ghost train." Mit überraschender Leichtigkeit tanzt Logans Stimme zwischen den Oktaven, spielt mit den Noten und Vibrationen der Instrumente, ehe das Zusammenspiel der drei Musiker harmonisch ausklingt.
Zufrieden nickt er den Kollegen zu. Gemeinsam auf einer Bühne zu stehen, verbindet und von ihm selbst völlig unbemerkt, entweicht ihm ein Lächeln.

Jubelnd applaudiert und pfeift Nouki und eine Welle von Liebe und Stolz flutet ihren Brustkorb, als sie Artjom ein letztes Mal die Drums bearbeiten sieht. Nouki wirft ihm Kusshände zu, auch wenn sie nicht weiß, ob er das sehen kann und signalisiert dann Gereon, dass er sie wieder absetzen kann. Lachend bedankt sie sich bei ihm, als fester Boden unter den Füßen ihr wieder Halt gibt. "Hammer! Danke, dass du so lange durch gehalten hast Gereon. Das war bestimmt nicht einfach bei meinem Gewackel."

"Ich finde es gut, wie du dich freuen kannst.", entgegnet er nüchtern.

Fragend legt Nouki den Kopf schief. "Wieso? Freust du dich nie so über was? Muss ja kein Konzert sein."

Gereon denkt einen Moment nach. Es gibt Dinge, die er tut, um etwas zu tun. Mit der Zeit hat er sich daran gewöhnt und andere nannten es Hobbys. Aber Freude empfindet er dabei nicht. Resignierend zuckt er mit den Schultern.

Nouki knufft ihn spielerisch in die Schulter. "Du bist schon ein bisschen komisch." schmunzelt sie. "Ich bin sicher es gibt etwas, was dir Freude macht, vielleicht hast du's nur noch nicht gefunden. Wer weiß." Sie lächelt und deutet zur Bar. "Komm, ich lad dich auf was zu trinken ein, für deine Qualen." Dort findet Artjom sie auch schnell, wenn der Bühnenabbau beendet ist.

"Ich weiß, dass ich komisch bin." Den Blick abwendend, senkt er den Kopf. Es ist nicht ersichtlich, was er von dieser Aussage hält. Wie ein treuer Hund folgt er ihr zur Bar und fügt sich der Einladung.

"Jeder ist mit irgendwas komisch, ich hab das nicht böse gemeint."
Nouki runzelt die Stirn. "Tut mir leid, manchmal geht mein Mundwerk mit mir durch." Sie verzieht entschuldigend das Gesicht. "Was magst du trinken?"

"Ich hab es nicht böse aufgefasst."
Er wendet sich zum Tresen und studiert die Karte. "Zitronenlimo." Während die Bühne geräumt wird, betrachtet er das Geschehen, nimmt kurz darauf dankend das Getränk entgegen. Noch immer die Aufmerksamkeit auf einen Punkt an der Seite der Bühne gerichtet, nimmt er einen Schluck und fragt: "Womit bist du komisch?"

Nouki trinkt ihr Wasser gierig zur Hälfte leer und nimmt ihre Mütze ab. Ihr ist immer noch heiß vom Konzert. Sie strubbelt ihre Haare zurecht und überlegt kurz. "Normalerweise bin ich so wie heute. Ich mag es unter Sims zu sein, mich zu unterhalten, Neues zu entdecken und all das." Sie trinkt den Rest des Glases leer und ordert noch ein Mineralwasser. "Und dann gibt's von jetzt auf gleich eine Zeit, in der ich mich zurück ziehe und mich bei niemandem melde, nur Musik höre und nachdenke. " Sie zuckt mit den Schultern. " Dann kann ich nur meine Katzen um mich herum gebrauchen. Das finde ich schon komisch, ehrlich gesagt. Niemand in unserer Familie ist so."

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Bertl

Schon vor einigen Tagen hat Bertram in der Stadt die Werbung für dieses 'Toleranzevent' entdeckt. Wenn er für ein paar Tage zuhause ist, führen ihn seine Wege zum Arbeitsamt oder zu Bewerbungsgesprächen, die bisher immer mit Absagen endeten. Es ist unglaublich anstrengend und zäh, wieder Fuß zu fassen im 'normalen' Leben. Das Einzige was ihn motiviert am Ball zu bleiben, ist das Wissen, dass dies seine letzte Chance ist, seine Ehe zu retten und die Aussicht bald Großvater zu werden, auch wenn sich das wahrscheinlich nicht ganz einfach gestalten wird. Trotzdem lebt in ihm die Hoffnung, vielleicht über diese unerwartete Entwicklung wieder Zugang zu Adrian zu finden.
Jetzt geht er durch die Halle, sieht sich verschiedenen Stände an und ist sich nicht sicher, was er von all dem halten soll. Seine Erfahrungen mit den Aliens haben ihn gelehrt, wie sehr man sich in vermeintlich Offensichtlichem, täuschen kann, deshalb ist er heute um eine neutrale, innere Haltung bemüht. Angesichts des bunt gemischten Publikums hier, fällt ihm das allerdings zunehmend schwerer. Er ignoriert geflissentlich die gleichgeschlechtlichen Pärchen, die überall herum schlendern. Der Anblick gefällt ihm nicht und sein Unmutspegel steigt langsam. Er versucht mit seiner Aufmerksamkeit bei den Ständen und Auslagen zu bleiben.
Einer fesselt seine Aufmerksamkeit. Vier Frauen sitzen dahinter und bieten Gesellschaftsspiele an. Zwei davon haben erkennbar&nbsp;spitze Ohren. Also stimmt es. Hier wird auch für toleranten Umgang mit Vampiren geworben. Er kneift leicht die Augen zusammen und nähert sich der Gruppe.
Dazu drängen sich ihm doch einige Fragen auf. Gerade sind alle Frauen mit Kundschaft beschäftigt, da will er ungern unterbrechen, aber... Er lässt den Blick schweifen und verharrt bei einer Erscheinung, die gerade des Weges kommt und an seiner Jacke ein Plastikschild trägt, dass ihn vermutlich als Mitarbeiter des Events ausweist. „Hey,Du.“ Er gestikuliert vor seinem Gesicht herum, während der schwarz gekleidete Bursche sich nähert. „Mit dem Metall da im Gesicht.“ Bei dem jungen Mann auf Augenhöhe, beweist ein Blick auf den Plastikausweis, dass seine Annahme richtig war. 'Rodríguez'., wahrscheinlich ein Spanier. „Du bist wohl hier mit verantwortlich? Ich hab ein paar Fragen, die mir hier..“ Er weist mit dem Kopf auf den Stand des Vampirquartetts .neben sich. „Grad keiner beantworten kann, weil scheinbar viele Leute kein Problem mit dieser speziellen Art von Sims haben.“

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Dylan

In Gedanken über den Film, den er gerade im Kino gesehen hat, versunken, schlendert Dylan durch die Menge und nimmt die verschiedenen Auslagen in Augenschein. Eigentlich war die Story typisch Simlywoodlike, aber gut in Szene gesetzt. Der Protagonist entdeckte die Gabe mit Delphinen zu kommunizieren und gemeinsam mit den Tieren setzte er sich für den Schutz der Meereswelt ein. Die Aufnahmen in den Tiefen des Ozeans waren unglaublich schön und im Nachhinein beschäftigt ihn die Idee mit Tieren kommunizieren zu können mehr als erwartet.
Ohne darauf zu achten wohin er sich bewegt, findet er sich an einem Stand wieder, der ungewöhnlichen Schmuck anbietet. Sind das Kronkorken und gefaltete Bierflaschenetiketten? Er blickt auf und direkt in zwei bekannte Gesichter. Bea und Charlie, das ist ja ein Ding. „Oh, hi.“ grinst er. „Hatte keine Ahnung, dass ihr hier vertreten seid. Cooles Zeug was ihr da habt.“ Er schaut von einer zur Anderen. „Selbst gemacht nehm ich an. Gibt 's auch was mit Muscheln?“

(In Zusammenarbeit mit @RivaBabylon und @Ripzha)


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22.03.2024 16:07 (zuletzt bearbeitet: 22.03.2024 16:08)
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Drama-Aspirant

Nathan / Nadine / Victor

Nadine reisst Nathan aus der versteinerten Haltung in dem sie ihn an der Schulter packt und gegen den Lärm im Umfeld an sein Ohr brüllt: "Nate, kommst du?" Er zuckt genervt mit dem Kopf von ihr weg und sucht direkt den Blick des Meermannes wieder. Sie folgt seiner Sichtline. "Wer ist das?"



Er hat ihr natürlich nichts erzählt. Warum auch. "Ich komm nach." sagt er und setzt sich in Bewegung.
Es gibt nur diese Möglichkeit, denn bei Nadine bleiben ist keine Option. Nate setzt seinen Weg kontinuierlich Richtung Victor fort, schlängelt sich durch die Menge, als wäre er hypnotisiert von seiner Erscheinung.



Gegenüber dem Verkaufstisch bliebt er stehen und sieht zu Victor auf. "Hi." sagt er schlicht. Ein Mundwinkel zuckt nur kurz unsicher nach oben, aber seine Augen lächeln und lassen Victor nicht mehr los.

"Hi.", erwidert der Grüne. Seine Lippen formen ein schüchternes, aber zutiefst ehrliches Lächeln und zeigen seine spitzen Zähne. Einige Sekunden herrscht in seinem Kopf das reinste Chaos. Er muss etwas sagen. Er WILL etwas sagen. Er will zu dem Auftritt gratulieren, sagen, dass es ihm gefallen hat, dass er sich freut, Nathan zu sehen. Er will erklären, dass er versucht hat, ihn zu kontaktieren, aber dass alle Wege gescheitert sind. Er will ihm sagen, dass er gut aussieht und dass er nicht damit gerechnet hat, ihn hier zu sehen. Er will nach einer Nummer fragen, damit er ihn nie wieder aus den Augen verliert. Er hat so viel an ihn gedacht... Die Worte hinter seiner Stirn purzeln über- und untereinander herum, wie aufgescheuchte Hühner und finden keinen Weg aus dem Gewirr. Stille kehrt zwischen ihnen ein und es beginnt, sich merkwürdig anzufühlen. Die Hühner werden hektischer, Federn fliegen umher. Victor schnürt sich die Kehle zu. Sag was! "Ehm ... Gut ... gefallen, du ... ehm ... hier..." Beschämt schließt er die Augen, der Kopf sinkt auf die Brust und er muss peinlich berührt über sein Gestammel lachen. "Ehm, ich meine, ... danke." Verdammt! Halt die Klappe!



Nates Augen werden zunehmend enger und irritierter, dann heben sich die Brauen wieder und er lacht tatsächlich ein bisschen. Er spürt, wie sein Herz schneller schlägt. Diese Begegnung ist aufregend und irgendwie auch erfrischend. Er hat nicht erwartet, dass Victor so schüchtern sein würde. "Wofür?"

Der Meermann atmet schief lächelnd tief ein und seufzt. "Entschuldige. Es ist nur ... Ich freue mich, dich zu sehen." Nervös wechselt er den Stand auf den anderen Fuß. Das Kribbeln kehrt zurück unter seine Haut und beschert ihm ein angenehmes Gefühl. "Dein Auftritt. Hat mir gefallen."



Das Lob freut ihn mehr als er zugeben kann. Wo es ihn sonst nicht interessiert, was andere denken. "Es ist auch schön dich zu sehen." sagt er und endlich lösst sein Blick sich und fällt auf den Verkaufstisch, folgt ihm in eine Richtung und betrachtet die Bilder rings herum, "Du hast einen Stand." spricht er das Offensichtliche aus und versucht dabei nicht die Augen über sich selbst zu verdrehen.

"Stimmt." Victor entgleitet ein breites Lächeln. "Ich dachte, ich versuche, etwas für einen guten Zweck zu verdienen. Das Event ist eine gute Sache. Aber für einen Auftritt -" bin ich zu feige. Sein Blick weicht aus. "fehlte mir die richtige Idee.", ergänzt er mit Halbwahrheit. Sein 'Talent' würde ohnehin niemand sehen wollen.



Den Auftritt hatte Nate sich nicht ausgedacht. Er ist quasi reingeschlittert. Er entscheidet sich, das unkommentiert zu lassen.
Sich darüber wundernd, wo die lockere Konversation von Silvester entschwunden ist, wendet Nathan sich kurz lächelnd aber stumm den Bildern zu. Er nimmt sich Zeit um eines zu betrachten. Dabei denkt er darüber nach, was er sagen könnte, ohne erneut zu beschreiben was jeder sieht. Es ist, als ob die Pinselstriche auf dem Leinwandtuch ein Geheimnis verbergen, das darauf wartet, entdeckt zu werden. Oder ist das nur seine aktuelle subjektive Meinung? Trotzdem sagt er, "Deine Bilder sind bemerkenswert. Was ist die Aussage hinter diesem?"

Victors Blick folgt dem Fingerzeig. "Das ...", er stellt sich neben Nathan, "entstand in einer Zeit, in der ich nicht wusste, wo mein Platz ist." Nicht, dass er heute schlauer wäre. "Ich wollte so gern 'normal' sein. Und trotzdem ein Teil meines Volkes. Der Zwiespalt zwischen beiden Existenzen hat mich lange nicht losgelassen. Ich schätze, ich habe eine Art Verbindung gesucht."



"Eine Ode an die Zerrissenheit der Seele." murmelt Nate und betrachtet es noch einen Moment länger. Er ist kurz davor zu fragen, was Victor für das Werk verlangt, bevor ihn seine eigene neue Zerrissenheit einholt und die Worte unterdrückt. Echte Kunst hat kein Preisschild, aber die Gesellschaft konstruiert eines. Sein Blick zuckt zu einem anderen Bild und er sagt, an Victor gewandt, "Darüber würde ich gern mehr erfahren."

"Über meine Zerrissenheit?"
Victor wendet sich um und sieht Nathan direkt an. Seine türkisblauen Augen beginnen zu leuchten und erstrahlen heller, als gewöhnlich.

"Über das was dich bewegt." antwortet Nate überzeugt und sieht ebenfalls zu seinem Gesprächspartner.



Die für ihn typische Schüchternheit kehrt in sein Gesicht zurück. Die Lippen leicht geöffnet, zögert er. Darf er wirklich sagen, was er denkt? "Ich habe ..." viel an dich gedacht. "versucht, zu akzeptieren." Er wendet den Blick zur Seite und auf das Bild. "Ich vermisse meine Heimat. Meine Geschwister. Aber ich kann dort nicht leben. Manche von uns haben vielleicht keinen Platz." Wieder an den Jüngeren gerichtet fragt er: "Was ist mir dir? Bist du zufrieden, wo du bist?"

Zufrieden. Nathan zögert. "Ich glaube nicht, dass es-..."
"Huhuu!"
er wird von einer grinsenden Schwarzhaarigen angesprungen. "Nate, da drüben gibt es richtig coole Sachen aus Müll!"



Nathan nimmt Abstand und streicht sein Hemd glatt. "Danke, mir gefällts hier." sagt er zu Nadine und sieht Victor dabei an.
Sie wendet den Blick zu dem grünen Mann. "Hallo." sie schaut sich um, "Wow." sie schaut auf das Wal-Bild, was sie kurz davor besprochen haben.
Entschuldigend, sieht Nathan Victor an und wünscht sich das kleine Bad mit der Badewanne zurück.
"Was kostet das?" fragt sie neugierig.

Die Enttäuschung über die Störung verbergend, widmet Victor sich der, die offensichtlich eine Freundin Nathans ist. "Was immer es einem Käufer wert ist.", antwortet er zurückhaltend. "Ich habe keine festen Preise."



Nathan hebt die Brauen positiv überrascht.
"Heisst das, ich könnte es für einen Simoleon kaufen?" fragt Nadine verwundert.

"Schon." Victor zieht eine Schulter in den Nacken. "Wenn du meinst, dass es nicht mehr verdient. Allerdings ... ", er räuspert sich verlegen. Wäre doch nur Pixie mitgekommen. Die redet, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Er selbst hat wesentlich mehr Schwierigkeiten, selbstbewusst für sich einzustehen. Ein unsicherer Blick streift Nathan, ehe Victor seinen Kopf aufrichtet und fortfährt: "Wenn du denkst, es ist nicht mehr als einen Simoleon wert, frage ich mich, warum du es kaufen möchtest." Adrenalin strömt in seinen Körper. "Ich möchte meine Kunst nicht mit Preisschildern herabwürdigen. Darum vertraue ich darauf, dass jeder das gibt, was er für angebracht hält." Innerlich macht Victor sich auf eine Diskussion gefasst und hat Mühe, den Blick auf der Frau zu halten.



"Ne, schon, aber-"
"Nadine... warum gehst du nicht mit Lola und Stonie was trinken..."
unterbricht Nathan sie.
Nadine vergisst was sie sagen wollte, mustert Nathan und dann den grünen Mann, dessen Makeup wirklich unfassbar realistisch wirkt. "Kommst du auch?"
"Später.."
er sieht sie eindringlich, mit den unausgesprochenen Worten 'Verpiss dich', an.
Beleidigt zieht sie ein wenig die Augen zusammen. "Kauf das Bild." sagt sie, hebt die Hand gen Victor und verkrümelt sich.
"Das..." will er antworten und sagt verlegener an Victor gewandt, "kann ich mir nicht leisten."



Noch ehe Victors Verstand die Situation erfassen kann, wird er von Nathans Worten unterbrochen. Er fängt den Blick des Jungen auf und antwortet mit einem Lächeln, das dankbarer und gerührter nicht sein könnte. Sekunden lang schaut er ihn an, geht dann zum Bild herüber, um es von der Wand zu nehmen und kommt damit auf Nathan zu. "Bitte nimm es.", sagt er mit ernster Stimme. "Ich weiß, dass du es würdigst."



Nathan ist sich ziemlich sicher, dass das eine von Nadines 'hör-auf-zu-viel-nachzudenken'-Taktiken war. Er versteht selbst nicht wie sie das macht und im Nachhinein fühlt sich sein Geist immer ein wenig hintergangen an.
"Ich.." ein Geschenk. "bin sprachlos." Nate schaut Victor an, scheint sich an etwas zu erinnern und greift in seine Tasche um sein Notizbuch herauszuziehen. Mit dem Stift, schreibt er seine Nummer auf ein leeres Blatt und reisst die Seite heraus. Darauf hin bemerkt er, dass auf der Rückseite sein Gezeiten-Gedicht steht, ignoriert den ärger über seine Unachtsamkeit, faltet das Papier und reicht es Victor mit klopfendem Herzen. "Ich möchte dich wiedersehen."



Wie trocken kann ein Mund eigentlich werden? Victor nimmt den Zettel entgegen ohne den Blick von seinem Gegenüber abzuwenden. "Das möchte ich auch.", sagt er leise, weil ihm vor Aufregung die Stimme verloren geht. Seine Fingerspitzen berühren Nathans und im ersten Moment siegt der Reflex, wegzuziehen. Er weiß, dass seine raue Haut für die meisten unangenehm ist. Doch Nathan ist anders. Langsam beginnt er, das zu begreifen. Erneut greifen seine Finger nach dem Papier und berühren ihn nun bewusst, nur zaghaft, so dass es sich wie ein leichtes Kitzeln anfühlt, ehe er den Zettel studiert, als wäre es ein wunderschönes Foto, und steckt es schließlich tief in die Hosentasche.



Gefesselt nimmt Nate die Berührung wahr. Der Blickkontakt zwischen ihnen fühlt sich innig an und er hat das Gefühl er könnte mit diesem Sim stundenlang schweigen und dabei mehr sagen als Worte es können.
Als er die Nummer einsteckt, überkommt ihn wieder das Getöse der Umgebung. Sims die sich die Bilder ansehen und sich darüber unterhalten tummeln sich um sie herum.
„Ich denke, ich bin noch eine Weile hier.“ sagt er, „aber Chase ist auch irgendwo und ich will nichts riskieren.“ versucht er verlegen zu scherzen. Um das zu überspielen, „Vielleicht trinken wir später was, wenn hier weniger los ist…“



"Das wäre toll." Erneut leuchten Victors Augen auf. Das Strahlen weitet sich unter der Haut bis zu den Wangen aus und hinterlässt ein sich bewegendes Muster. Der Schimmer erinnert an Licht, das durch die spiegelnde Wasseroberfläche gebrochen wird. "Ich werde hier sein. Und auf dich warten."

Nathan schenkt ihm ein leises Lächeln beim Ausatmen, sieht dann erst weg um das Bild aufzuheben und zieht sich mit unbeschreiblicher Euphorie zurück.






Tomasz

Auf dem Weg zu den Toiletten, taucht neben ihm Ryszard auf. "Was ist denn mit dir? Musst du kotzen?"
"Nein." antwortet Tomasz. "Katja hat geschrieben. Sie ist hier..."
"Na worauf wartets du denn?" Rick reckt sich und hält nach dem Mädchen was beide nur von einem Bild kennen Ausschau.



"Ich kann das nicht." besorgt stösst er die Tür auf. Niemand da. Er dreht das Wasser auf und beschäftigt sich damit seine schwitzigen Hände zu waschen. Rick folgt ihm und lehnt sich an das Waschbecken. Ungeniert steckt er sich eine selbstgedrehte Kippe an. "Ich weiss nicht was du hast. Die Rothaarige hat dich doch auch gewollt."
"Ja!" sagt Tomasz entsetzt, "Wie soll ich das denn erklären?"
"Gar nicht."
sagt Rick. "Schau doch erstmal wies läuft."
Tomasz sieht zu Rick und starrt auf die süsslich qualmende Zigarette als würde er abdriften. Rick bemerkt den Blick und hält ihm die Kippe hin. "Hier, das beruhigt dich."
Tomasz hinterfragt das nicht, sondern zieht daran.



Immer noch besorg, setzt er sich auf die Theke und starrt nachdenklich den Dreher an, bevor er sein Handy checkt. Sie ist beim Wolle-Stand. Ein Foto damit er weiss welcher.
"Du machst das schon. Ich glaub an dich, Kleiner." Rick zwinkert und geht in eine der Kabinen.
Als die Tür zur Toilette erneut aufgeht, löscht Tomasz den Joint schnell und springt auf den Boden. Bevor der Mann sich über den Geruch wundern kann, hastet Tomasz aus dem Klo und findet sich in der Menge wieder. Die Musik um in herum pulsiert dumpf und er kann seinen Herzschlag hören. Lächeln. Erinnert er sich und setzt eins auf, dann bewegt er sich zu dem Stand.

"Hi Katja. Schön dich zu sehn. Wie gehts dir, hast du gut her gefunden?"
Tomasz geht durch die Menge, die Sims scheinen ihn kaum zu sehen, viele rempeln ihn an.
"Pass doch auf, Junge."
"Was ist denn mit dir los? Kannst du nicht gucken?"
Vor Tomasz taucht der Stand auf, ein letzter check auf das Bild von Katja auf seinem Telefon. Ist das ihr Rücken?



Er geht auf sie zu, stolpert über die Füsse eines Besuchers, wird nochmal wüst beschimpft, richtet sich auf und als die vermeintliche Katja sich umdreht, macht er eine ruckartige 180 Grad Wendung bevor sie ihn erkennt und geht in die andere Richtung wieder davon. Ich kann das nicht! Das war ne blöde blöde Idee. Warum können sie nicht einfach weiter nur zusammen schreiben und zocken? Sich ab und zu mit ihrem Bild unter der Bettdecke verstecken hat ihm bisher gereicht. Dort konnten er und sie sein wie er wollte.



Er wirft einen kurzen Blick über die Schulter und ehe er realisieren kann, dass die Person die sich umgedreht hat gar nicht Katja ist, stösst er frontal gegen einen anderen Sim. "Tsch-tschuldigung."
"Tut mir Leid."

Tomasz blickt auf und seine Augen werden grösser. "K-k-k-katja."



Das Mädchen lächelt, "Tomasz! Das bist du!" ihr Grinsen wird breiter und sie umarmt ihn direkt.
Perplex erwidert er die Umarmung. Warum auch nicht, sie ist schliesslich seine Freundin. Jetzt gibt es kein zurück mehr.
"Es ist so schön dich endlich mal in reallife zu sehn." sagt sie und lösst sich verlegen. Er starrt sie wie versteinert an, bevor er verlegen lächelt. Sag was!
"Willst du..." sie wird ebenso verlegen. "mich nicht küssen?"



Heilige scheisse! Tomasz schluckt. Sie sind sind zusammen, das ist normal. Verhalt dich normal. Er nickt unbeholfen lächelnd und küsst sie einfach. Er weiss so viel über sie. Nächte lang haben sie durchgechattet, es sollte nicht komisch sein. So oft hat er sich vorgestellt, sie zu küssen. Das Kribbeln im Bauch sollte explodieren. Aber da ist nichts. Liegt das an der Nervosität? An der Situation? An der Spontanität? Sie schliesst die Augen und legt eine Hand an sein Gesicht.
Wenigstens muss er nicht reden. Kann das bitte so bleiben?
Leider tritt sie sehr schnell wieder zurück und zieht ihre Ärmel verlegen über die Hände. "Sorry, war das komisch? Ich hab so lang überlegt wie wir uns begrüßen sollen."
Tomasz schüttelt den Kopf und es wird unangenehm still zwischen ihnen. "Bist du allein hier?"



Komm schon. Ein Wort. Ohne stottern. "Nnnnein." Fast...
"Oh bist du mit Gereon hier?"
Tomasz nickt. Er hätte einfach sagen sollen, er habe seine Zunge als Kind abgebissen. Moment, dann müsste er gebärden können.
"Du bist so still? Bist du nervös?" fragt sie und lacht ein bisschen. Er lacht beschämt mit. "N-n-n-" Ja verdammte scheisse!. "Ja.." sagt er und schaut sich unbehaglich um. Gereon! Hilfe!






Artjom / Chip / Logan

Am ende des Auftritts, ist Artjom versucht die Sticks zu werfen und lässt es, als er grade noch den Kerl sieht auf dessen Schultern Nouki gesessen hat. Stattdessen hebt er die Hand mit den Sticks, verbeugt sich und verlässt die Bühne mit den anderen.



Artjom wischt sich mit einem Handtuch den Schweiss aus dem Gesicht. Bühnenscheinwerfer sind effektiver als jede Sauna. Erstmal verschnaufen. Das sagt er auch zu Chip bevor dieser wegspringen kann. „Hey. Trinken wir noch eins? Zur Belohnung?“ er sieht ihn an, dann Logan, den inneren Ruf nach Nouki beleidigt ignorierend.

Chip wirft sein feuchtes Handtuch auf einen Stuhl und nickt. "Klar Mann." Chip sieht Logan an. "Wir löschen uns auf Normaltemperatur und Logan ölt die Stimmbänder. " Er grinst gut gelaunt. "Du hast so ne geile Röhre Logan, ich beneide dich drum."



"Kann ja nich alles scheiße sein.", entgegnet er beiläufig, während er vorsichtig, beinahe liebevoll, die Gitarre abwischt und sie im Case verpackt. Erst als er sich wieder aufrichtet, sieht er den nächsten Künstler, der bereits hinter der Bühne auf seinen Auftritt wartet. Mit seinem langen Rock, dem nackten Oberkörper, aber vor allem der silbernen Maske vorm Gesicht, ist er durchaus ein Blickfang. "Na, da bin ich ja gespannt.", kommentiert Logan und verlässt den Backstagebereich.

Artjom wechselt das Shirt und sprüht sich mit Deo ein. Kurz darauf folgt er in den Bereich der Besucher und steuert die Bar an. Im Getümmel kennt er erstmal niemanden. „Wer ist eigentlich alles da?“ fragt er niemand bestimmten und ordert zwischen dem Gedränge drei Bier zum halben Preis, in dem er die Karte um seinen Hals vorzeigt. Dann bringt er die Becher zu den beiden anderen, damit jeder sich einen nehmen kann.



Mit einem Seitenblick streift Chip den nächsten Künstler. Ein kurzer Schauder jagt ihm über den Rücken als er die Maske sieht. Er mag keine Masken, jedenfalls nicht solche. Wahrscheinlich wird es eine interessante Performance, aber nichts für ihn. Er folgt den beiden anderen und nimmt dankend einen Becher von Artjom entgegen. Sie stoßen an und Chip ext den halben Becher. Sein Hals ist wie ausgedörrt und die Flüssigkeit rinnt wie ein eiskalter Wasserfall seine Kehle hinunter. Wiederbelebt atmet er geräuschvoll aus und sieht zu Logan. Da er selten nüchtern mit ihm zusammen ist, -eigentlich nie - nutzt er die Gelegenheit. "Sag mal, wo kommst du eigentlich her gebürtig? Dein Akzent ist nicht zu überhören." Nebenbei mustert er unauffällig das Gesicht seines Gegenübers und kann sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Neben dem rechten Auge prangt..Girlpower? Untermalt von einem Blümchen. Was zum Teufel?

Logan stürzt gierig das Bier hinunter. Eine schwere Lederjacke unter den Scheinwerfern zu tragen, war nicht seine klügste Idee. Mit der freien Hand klemmt er sich eine Zigarette zwischen die Lippen und nuschelt: "Halt dich fest, das glaubste mir nie." In aller Ruhe steckt er die Kippe an und nimmt einen tiefen Zug, ehe er verstohlen aufschaut und fortfährt: "Ich komm aus einem Uterus."



Chip prustet den Rest Bier in seinem Mund in Richtung Artjom und sabbert sich die Hände voll. "Alter! " lacht er und klopft dann Artjom auf die Schulter. "Sorry, macht schön." Grinsend schüttelt er die Hände aus. "Komm gleich wieder." Immer noch vor sich hin lachend nimmt er Kurs auf die Toiletten.




Chase / Bertram / Chip

Weil das Headset um Chase‘ Hals sich lautstark meldet, hört er mal rein. Er vernimmt irgend eine Meldung vom Eingang wird aber unterbrochen bevor er von einem festen Mann mittleren Alters aufgehalten wird. „Wer?“ er schaut gespielt verwirrt um sich und zeigt auf seine eigene Brust, „Meinen Sie etwa mich?“ fragt er grinsend.



"Ja, dich." Bertl nickt und weist auf das Plastiketikett auf Chase' Brust. "Du hast das alles hier mit organisiert?"

Chase mustert den Mann und nickt. Seine Konzentration wandert kurz zum Ohrhörer. „Ja is richtig. Gibts n Problem?“

"So. Dann sag mir doch mal bitte deine Motivation dafür. Warum hast du dich dafür eingesetzt?" Bertl runzelt die Stirn und mustert Chase abwartend.



Chase rümpft kurz die Nase über die Frage. "Gegenfrage. Sind Sims eine offene Spezies, ohne Vorurteile, die Bücher nie nach ihrem Einband beurteilt?" Schelmisch und provokativ beißt er auf eines seiner Piercings.



"Nein." Bertl schürzt die Lippen und kneift minimal die Augen zusammen. "Das wohl nicht. Aber darum geht's mir gar nicht." Er weist mit einer ausholenden Bewegung in die Halle, blickt zum Stand der Vampirinnen und zurück zu Chase. "Bis du der Meinung, dass JEDER Sim, JEDE Spezies dieselben Rechte hat oder haben sollte? Ist das deine Motivation?"



Sich die Hände an der Jeans trocken reibend, tritt Chip aus der Toilette. Er hasst diese Luftgebläse. Und wenn sie dann nicht mal Papierhandtücher alternativ anbieten, ist Toilettenpapier nach dem Hände waschen denkbar ungünstig zum abtrocken. Die reinste klebrige, nasse Papierfetzenorgie. Dann lieber Hosenbein. Sich interessiert umschauend schlägt er den Weg Richtung Bar zurück zu Artjom und Logan ein und bleibt wie angewurzelt stehen. Alter...what the f... Chips Herzschlag beschleunigt sich. Sein Vater neben einem Stand in ein Gespräch mit Chase verwickelt? Das allein ist schon absurd, aber noch abwegiger ist, dass er überhaupt anwesend ist auf diesem Event. Was will er hier? Das kann nur Stress bedeuten. Kurzentschlossen wechselt er die Richtung und geht auf die beiden zu.
"... JEDER Sim, JEDE Spezies dieselben Rechte hat oder haben sollte? Ist das deine Motivation?" dringt an sein Ohr. Klar. Stress.

Nachdenklich kaut Chase auf seiner Unterlippe und wendet den Blick zu Chip. Das Wort richtete er weiter an den Mann. "Absolut. Warum sollte Jemand besser oder schlechter behandelt werden, als ein anderer?"



Chip will gerade den Mund öffnen, klappt ihn aber perplex wieder zu. Wenn seine Mutter hier stünde, würde er wohl sagen: Mom, was machst du hier? Aber jetzt bleibt ihm die Frage im Halse stecken. Dad? Vater? Auf keinen Fall. Bertl? Auch nicht. In diesem Moment wird ihm bewusst, dass er Jahre lang seinen Vater nicht mehr 'persönlich' angesprochen hat, das fühlt sich befremdlich an. 'Der Alte' war perfekt gedanklich und auch Marga gegenüber, wenn es sein musste. "Was tust du hier?" platzt er schließlich einfach heraus.

Bertls Kopf ruckt herum. Irritiert sieht er seinen Sohn an. "Adrian? Du machst auch mit hier?" Sein Ton ist eine Mischung aus Überraschung und einer Prise Missbilligung. "Was ich hier mache? Ich versuche aus diesem jungen Mann heraus zu bekommen, warum er sich so engagiert für diese Veranstaltung." Er sieht wieder zu Chase.



"Aus demselben Grund wie ich, wenn ich das gerade richtig gehört hab von Chase." Chip ist sich nicht sicher wohin das führen wird. "Weil es wichtig ist keine Vorurteile zu haben und niemanden vorschnell zu verurteilen. Das solltest du doch am besten wissen." Er simuliert eine Kopfbedeckung. "Hashtag Aluhut." Er kann sehen, wie der Brustkorb seines Vaters beginnt, sich schneller zu heben und zu senken.



"Deshalb bin ich ja da!" Bertl tritt näher an den Tisch mit den Gesellschaftsspielen. "Und gerade gut dass DU.." er sticht gen Chip, "..auch da bist." Man hört in Bertls Stimme die Aufregung, als er sich wieder Chase zu wendet." Jetzt will ich von dir hören, warum man einer Spezies, die für jeden von uns immer und überall eine potentielle Gefahr darstellt, genauso wohlwollend entgegen kommen sollte, wie jeder anderen." Er fixiert Chase mit seinem Blick. "Nämlich den Vampiren." Zur Bekräftigung haut er mit der flachen Hand auf den Tisch neben sich, so dass am Stand Fragekärtchen und Spielfiguren wild durcheinander purzeln und eine Frau erschrocken ihr Kind an der Hand nimmt und davon eilt.



Mit erhobener Braue schaut Chase auf Den etwas kleineren, pummligem Mann, „Tolerieren hat nichts mit Wohlwollen zu tun. Deine Art mag ich auch nicht, aber deswegen beleidige ich dich nicht auf Grund deines Aussehens oder Herkunft….“ Seine Brauen ziehen sich tiefer, „Und random rumpoltern kannst dir sparen, klar!!“ Chase Kiefer mahlt.

(In Zusammenarbeit mit @simscat2 @rivababylon und @murloc )


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22.03.2024 19:42
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Drama-Aspirant

Erst als die Faust auf dem Stand landet, bekommt Irina mit, worum es in dem Streit geht. "Wenn wir so gefährlich sind, ist es keine gute Idee, uns auch noch zu provozieren, oder? Glauben Sie etwa, wir sind alle blutrünstige Monster? Wir sind genauso verschieden wie Menschen es sind. Es gibt solche und solche." Sie mustert den Kerl.
Auch Veronika mischt sich ein: "Wir haben hier friedlich Spiele gespielt. Was gibt dir das Recht, dabei zu stören?" Im Gegensatz zu ihrer Freundin verzichtet sie auf die förmliche Anrede. "Wir haben niemanden belästigt."

Chips Blick geht nervös zwischen seinem Vater und den Vampirinnen hin und her. Im Moment hat er das Gefühl, dass es besser ist, zu schweigen und kein Öl in die Flammen zu gießen. Die aufsteigende Hitze in seinem Inneren ist allerdings kein gutes Zeichen. Er schluckt und verschränkt die Arme.

Beschwichtigend hebt Bertl die Hände, sammelt symbolisch ein paar der Figuren wieder auf und stellt sie auf ein Spielbrett. "Entschuldigung, da ist wohl mein Temperament mit mir durch gegangen, kommt nicht mehr vor. Ich habe auch niemanden beleidigt und die Worte 'blutrünstige Monster' stammen nicht aus meinem Mund." Sagt er mit eienm Seitenblick zu Chase und betrachtet jede der Damen, seine nächsten Worte abwägend. Dann sieht er Irina an. "Aber das ist ein gutes Stichwort. Es ist doch eine Tatsache, dass Ihre Art sich von simlischem Blut und nicht von Ihresgleichen ernährt?" fragt er bemüht ruhig.



Chase richtet sich wieder auf und sein Gesicht entspannt sich. Während der Mann sich an den Stand wendet, beugt sich Chase zu Chip und fragt gedämpft, "Wer ist der Kerl? Muss man sich Sorgen machen?"

Die Lippen aufeinander pressend, hadert Chip einen langen Moment lang mit sich. "Mein Vater." ringt er sich schließlich leise ab. "Ich hab keinen Schimmer, was das hier soll, aber ich glaub nicht dass er richtigen Ärger machen will, auch wenn er mal wieder gewaltig nervt." Ist das peinlich. Warum kann er nicht in eine normale Familie hinein geboren sein?

Irina beruhigt sich wieder etwas. Sie nimmt die Entschuldigung des Mannes an. Zumindest vorläufig. "Nicht unbedingt. Es gibt Plasmafrüchte, die aushelfen können. Manche Menschen geben auch freiwillig eine Blutspende, natürlich nicht genug, dass es ihre Gesundheit gefährden würde." Sie denkt an Pablos Geheimzutat. "Und Tierblut ist auch eine Option."



"Was wollen sie mir erzählen? Dass der Großteil der Vampire sich so ernährt?
" Bertl hebt zweifelnd die Brauen. "Und selbst wenn sagen wir ...ein Drittel das tun, gibt es immer noch mehr als genug, die sich auf wehrlose Sims stürzen." Damit wendet er sich wieder an Chase. "Hast du eine Freundin, die du liebst?"

Chip dämmert langsam worum es hier geht. Oh Mann. Ist das jetzt der neue, verantwortungsbewusste Bertram? Das kann ja heiter werden.



Chase zuckt zusammen, „Das geht dich überhaupt nichts an!“ sagt er getrigert und wechselt das Thema zu, „Jeder ist gefährlich wenn er es drauf anlegt. Dazu muss man kein Vampir sein.“ Sein Unterton wirkt fast schon einschüchternd, als spräche er von sich selbst und sieht ihn intensiv an.

Irina nickt Chase dankbar für die Unterstützung zu. Dass viele Menschen vor Vampiren Angst haben, ist normal. Da freut sie sich umso mehr, wenn es auch andere gibt. Doch es ist Veronika, die ihre Stimme erhebt. "Was genau ist der Plan hier? Uns so zu provozieren, bis wir dann doch was unüberlegtes tun? Ted Bundy war ein Mensch. Das heißt noch lange nicht, dass wir deshalb gleich jeden Menschen über einen Kamm scheren. Kann das selbe nicht auch für Vampire gelten?"



Bertl hebt eine Braue bei Chase' Reaktion. "Na gut, dann eben du Adrian." Er sieht Chip ernst an. " Was ist mit Denize? Sie ist hochschwanger und du liebst sie. Was denkst du, wenn sie auf dem Weg zu dir ist, es ist gerade dunkel und kurz vor unserer Haustür wird sie angefallen und ausgesaugt." Sein Tonfall wird ebenfalls intensiver. "Oder noch besser. Es gibt vielleicht auch SOLCHE." Er sieht zu Veronika und Irina. "Ich stell mir vor, ich hab bald ein Enkelkind, dass zur Schule geht und auf dem Heimweg wird es in eine dunkle Gasse gezogen und gebissen. Vielleicht wird es krank davon...oder stirbt gar, weil es ein besonders grausamer Vampir war, der sich nicht beherrschen konnte und zu viel getrunken hat." Er sieht wieder zu seinem Sohn und Chase. "Jeder hat Menschen die er liebt und beschützen will! Und ihr alle hier verlangt, dass man in solch einem Fall sagen sollte: Tja, das ist eben so, kann man nix machen?" Er stupst Chip vor die Brust. "Würdest du das sagen, wenn du Denize irgendwo finden müsstest? Ausgesaugt? Mit Bisswunde am Hals?"
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Mit wachsender Unruhe verfolgt Chip Bertls Rede. Jetzt ist er im Ich-werde-Opa - Modus und fährt die Beschützerantennen aus. Sein Unmut steigt, bis Bertl ihn direkt mit diesem Szenario konfrontiert. Er sieht Denize in der Kälte am Boden liegen, leichenblass...und erschrickt, weil er nicht weiß was er antworten soll. Er hat sich noch nie wirklich Gedanken über diese Gefahr gemacht, obwohl er mit Viola befreundet und Lucia in seiner Klasse ist. Für ihn ist es normal, friedlich zu koexistieren, aber sein Vater hat Recht. Zumindest teilweise. "Nein, ich wäre geschockt und würde in Zukunft verstärkt auf ihren Schutz achten." gibt er unwillig zu. Daran, dass dem Kind Gefahr drohen könnte, will er gar nicht denken. Was hat ihm sein Vater da ins Hirn gepflanzt?



"Ja." Bertl nickt. "Ich sage nicht dass alle Vampire gleich sind, aber es besteht überall Gefahr für Leib und Leben, wenn wir es tolerieren, dass sie ganz normal in die Gesellschaft integriert sind, wie normale Sims. Sie leben von Blut. Überleben. Ted Bundy ist Einer, Vampire sind eine ganze Rasse. Das macht mir Angst und ich wüsste nicht, was es für Pro Argumente geben sollte, sie in der Nähe von Sims die mir am Herzen liegen zu tolerieren." Er verschränkt die Arme und sieht Veronika an. "Ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen. Stellen Sie sich vor, es wäre andersherum. Würden Sie unsere Spezies in ihrer Nachbarschaft dulden, wenn Ihre Familie dadurch bedroht würde?"

Während Bertl spricht, beginnt Chase seine Nasenwurzel zu massieren und den Kopf zu schütteln. „Es gibt genug Perverse auf der Strasse die das Leben von Sims bedrohen und die sind keine Vampire. Es gibt absolut keinen verdammten Grund Vampire zu verachten, weil sie Vampire sind, okay? Du kannst von mir aus einzelne Individuen hassen dies verbockt haben, aber du tust genau das, wogegen wir ankämpfen.“ Chase wirkt als wolle er auf Bertl spucken, „Das ist massives Schubladendenken und das macht mich sowas von krank!



Veronika stimmt Chase zu. "Genau richtig. Warum bist du überhaupt hier, wenn dich Toleranz nicht interessiert? Ja, es gibt auch Vampire, die Arschlöcher sind. Das bestreitet ja niemand. Aber tu hier nicht so, als gäbe es nur schwarz und weiß und nur gut und böse." Sie funkelt den Typen an, der offenbar der Vater von dem Teenager ist. "Ich habe dir nie etwas getan, und trotzdem muss ich mir so einen Scheiß hier anhören!" - "Lass gut sein, Vero!", mischt sich Irina ein. Doch diese lässt sich nicht beirren.

"Na Bravo. Toleranz bedeutet also, nur wer Ja und Amen zu dem sagt, was ihr hier an heile Welt verbreitet, wird auch von euch toleriert? Das ist ja genial. Dann muss man sich mit nichts auseinander setzen. Wie bequem. " Er funkelt Chase an. "Man hängt sich ein Schildchen um und schon ist man ein 'toleranter' Mann. Aber wehe, man müsste gute Argumente finden...dann lieber bedrohen,was?" Er weist mit dem Finger auf Veronika. "Was heißt Scheiß? Jetzt sind Sie vermutlich satt und deshalb friedlich. Was ist, wenn nachher der Hunger kommt und zufällig ICH da draußen Ihren Weg kreuze? Sagen sie dann: Oh, ich bin ja sooo tolerant, ich beiße nicht. " Bertl redet sich immer mehr in Rage. "Sie haben ALLE meine Frage nicht beantwortet." Er deutet mit dem Finger auf jede einzelne Vampirin. "Würden Sie es tolerieren, wenn unsereins SIE in ihrer Nachbarschaft bedrohen würde? Weil ICH euer Blut zum leben bräuchte?" Jetzt stupst er mehrfach Chase vor die Brust. "Ich verachte niemanden, ich sage dass sie nicht wie selbstverständlich in unseren Nachbarschaften leben sollen und DEINE Mutter beißen."

Chip packt seinen Vater am Arm und unterbricht. "Hör auf jetzt, wir reden zuhause weiter. Das bringt doch nichts hier so einen Krawall zu machen!" Sein Vater schüttelt ihn unwillig ab.



" Natürlich nicht. Weil die ganze Bande hier alles andere als tolerant ist und nur drohen kann!" In Bertls Gesicht zeigt sich eine ungesunde Färbung, als er bei den letzten Worten Chase mit seinem Blick durchbohrt .

Veronika steht wütend auf. "Natürlich würde ich nicht einfach hinnehmen, wenn irgendwas mich bedroht. Nur die Frage ist, was habe ich damit zu tun? ICH habe hier niemanden bedroht! Ich sehe hier nur eine Person, die provoziert und die Sache nicht auf sich beruhen lässt. Und das ist sicherlich nicht ich!" Sie funkelt den Kerl an. "Veronika!", sagt Irina nun lauter. "Du springst ja auch noch drauf an. Wir sollten mit gutem Beispiel voran gehen. Lass gut sein." Jetzt erst nickt die Modedesignerin. "Hast Recht, Schätzchen.", antwortet sie ihrer Freundin und setzt sich wieder. "Das Thema ist beendet." Gut, dass Lilly von all dem hier nichts mitbekommen hat. Veronika beschließt, es ihr nicht zu erzählen.



Chip steht wie gelähmt daneben. Er bekommt dieses Bild von Denize, die irgendwo in der Kälte am Boden liegt, schwanger, allein, blutarm...nicht mehr aus dem Kopf. Das macht ihn wütend. Das ist nicht SEIN Denken. Mit einem Blick gibt er Chase zu verstehen, dass das nix mehr wird mit Bertl. Soll er ihn doch raus werfen. Er hat die Schnauze voll von dem Theater, das sein Inneres vergiftet.

Der Finger auf Chase' Brust ist zu viel, er packt ihn mit der Faust und dreht ihn Bertram schmerzhaft nach aussen, so dass er den Arm mit bewegen muss. Dazu braucht er nicht viel Kraft, denn das tut sehr schnell sehr weh. "Finger weg, du Clown." Chase lässt ihn noch etwas Leiden und sagt, "Es gibt nur einen gefährlichen Bastard auf diesem Gelände, und das bist du und deine widerlichen Ansichten." Erst als er in seinem Blickwinkel etwas vertrautes wahrnimmt und den Kopf dreht, lässt er den Finger schlagartig los. Erwischt. Stonie, erschrocken und schließlich enttäuscht wendet sich in die Menge ab. Sauer, jetzt auch auf sich selbst, sieht er den Mann an, "Du verpisst dich jetzt oder meine Security kümmert sich drum, klar!"

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Viktor sieht zu Lilly. Der Auftritt von Logan und den Teenagern hat ihr so gut gefallen, dass sie ihre eigene Geschichtenstunde bis zu dessen Ende verschoben hatte. Doch jetzt gibt sie ihm das Daumen hoch Zeichen. Er nickt und geht zur Bühne. "Bevor hier auf der Bühne der nächste Künstler sein Können zeigt, gibt es noch einen Hinweis. Für die Kids wird es gleich in der oberen Etage eine interaktive Geschichte zu hören geben, erzählt von der bemerkenswerten Lilly Nebeljäger. Jeder kann mitmachen."



Er sieht zum Backstagebereich. Noch gibt es kein Anzeichen, dass der Tänzer auch schon bereit ist. Am besten, er sieht mal nach.

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"Das ist alles selber gemacht.", bestätigt Bea. Interessant, wer so alles Bekanntes beim Event ist. Lucía hat hier auch einen Stand, und ein paar andere bekannte Gesichter hat sie in der Ferne auch schon erblickt. "Aber Muscheln sind nicht dabei. Wir haben Müll gesammelt und damit auch der Umwelt etwas Gutes getan."

Karlotta grüßt den Klassenkameraden aufgeschlossen. "Da hörst du's." Ein Kopfnicken deutet flüchtig zu Bea. "Was hättest denn gern? Vielleicht können wir dir die Tage eine Sonderanfertigung machen."

Dylan schüttelt lächelnd den Kopf und sieht Charlie an. "Das ist nett, aber nicht nötig." während er ein paar Schmuckstücke in die Hand nimmt und begutachtet. "Sind ja eigentlich alles Sonderanfertigungen." Er wählt ein Armband aus. "Ich glaub das wird mein Sommerbegleiter. Was ist denn das kleine, runde da?" Er hält Bea das Band entgegen.



Die Gefragte nimmt das Band in die Hand, schaut sich alles an. "Das ist ein alter Kronkorken. Davon haben wir so einige gefunden. Und diesen hier haben wir etwas verbogen, so dass dadurch diese spezielle Form entstanden ist." Sie freut sich sehr über das Interesse an den Schmuckstücken.

"Cool. ich nehm das." Während Bea ihm das Armband einpackt, wendet sich Dylan an Karlotta. "Mir gefällt wie kreativ ihr seid. Find das geil, wenn man aus Sachen, die es schon gibt Neues macht und aus Müll ist nochmal ne ganz andere Nummer. Macht ihr öfter sowas? Also für nen guten Zweck quasi?"

"Ehrlich gesagt, war das das erste Mal
." Sie schaut vielsagend zu Bea. "Aber was mich betrifft, bestimmt nicht das letzte. Es macht Spaß, ist kreativ und und man tut dabei auch noch etwas Gutes."



"Ja, die beste Mischung.
" bestätigt Dylan. Er nimmt dankend sein Armband von Bea entgegen. "Leute, die sich engagieren sind wichtig. "Er sieht von Einer zur Anderen. "Ich schau mich mal bisschen weiter um, vielleicht vor zur Bühne, bin grad erst angekommen. Man sieht sich."

"Man sieht sich."
, grüßt auch Bea lächelnd zurück. Es müssten sich mehr Leute für die Umwelt einsetzen. Aber jedes Bisschen zählt!

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Lilly mustert den Haufen Kids vor ihr. Die meisten scheinen im Grundschulalter zu sein. Aber auch einige ältere Leute sind neugierig geworden, als angekündigt wurde, dass sie Vampirin eine interaktive Geschichte erzählen würde. Ein wenig nervös ist sie schon. Normalerweise schreibt sie Krimis... Geschichten, die sie von Anfang bis Ende durchstrukturiert hat und bei denen sie nicht auf spontane Einwürfe reagieren muss. Und sie schreibt Geschichten, die für ein älteres Publikum gedacht sind als dieses hier. Doch die Idee, zu improvisieren, hat ihr trotzdem gefallen. "Also, es geht so. Ich erzähle die Geschichte, und ihr dürft Wörter einwerfen, oder Szenen, die dann mit drin vorkommen sollen. Zuerst einmal brauchen wir Charaktere. Wer soll denn auf jeden Fall dabei sein? Ein Mensch? Ein Tier? Ganz was anderes?" Sie wartet ab, was sich so für Ideen bei den Kids bilden würden.



"Ein Korokodil!", ruft ein Junge, kaum älter als sechs Jahre. "Neee, eine Fee.", das Mädchen neben ihm.

"Ich will einen Geheimgang!" meldet sich eine weitere, eifrige Stimme.

Lilly lächelt. "Es war ein mal ein Korokodil." Bewusst betont sie das O. "Ja, ihr habt richtig gehört. Kein Krokodil, sondern ein Korokodil. Der Unterschied ist, dass ein Korokodil zaubern kann... zumindest normalerweise. Dieses hier jedoch nicht. Sein Name ist..." Die Fee und der Geheimgang würden in der Geschichte noch vorkommen, aber erst mal wartet sie die Namensvorschläge der Kids ab.

"Konrad!" ruft eine weibliche Stimme begeistert. - "Nein, Zwirbel." - "Oder Klara!" - "Muffin!"- " "Spitzzahn!" erklingt ein munterer Chor und ein paar der Kinder hüpfen schon freudig aufgeregt auf ihren Plätzen herum.



"Es heißt Konrad Zwirbel Spitzzahn.", erklärt Lilly weiter. "Und die meisten Korokodile können zaubern. Dieses jedoch aus irgendeinem Grund nicht. 'So geht das nicht weiter', sagt Konrad. 'Alle können zaubern, nur ich nicht. Das ist soo ungerecht.' Ja, Konrad war nicht glücklich darüber. Er sieht zu, wie eines der Korokodile gerade sich lila zaubert. So was wollte Konrad auch können. Eines Tages hörte Konrad jedoch von einer Fee, die im Magischen Wald lebt. Einer Fee, die Klara heißt." Nun ist auch dieser Name untergebracht. "'Vielleicht kann die mir das Zaubern beibringen', überlegt Konrad. Er verlässt heimlich das Korokodil-Dorf durch einen Geheimgang. 'Den hab ich selbst gebaut!', sagt Konrad stolz zu Muffin. Muffin ist kein Korokodil, sondern..."

"Ein Kackhaufen!
", lacht ein freches Gesicht in der zweiten Reihe. Die Jüngeren lachen fröhlich. "Iiiihh, nein.", protestiert ein Stimmchen von weiter hinten. "Doch! Ein Kackhaufen aus bunten Streuseln."

"Jaaaaa! Und der singt statt reden und pupst
!" ruft ein Junge und grinst in Richtung des Mädchens, dass nicht so begeistert war. "Er pupst wenn er was gut findet!" ergänzt ein anderer ganz vorne, unterstreicht geräuschvoll den Vorschlag und lacht sich dabei schief.



Lilly verzieht kaum merklich das Gesicht. Doch die Autoren haben entschieden. "Der Kackhaufen Muffin pupst, weil er das toll findet, als Konrad von seinem Geheimgang erzählt.", setzt sie die Geschichte fort. "und dabei wackeln seine bunten Streusel ganz wild. 'Ich muss zur Fee Klara.', erzählt Konrad. 'Weißt du, wie ich dort hin komme?' Muffin muss nicht lange überlegen. Weil er so guter Laune ist, singt er: 'Hinein geh' in den dunklen Wald.. Manchmal ist es dort sehr kalt. Und kommst du an den roten Fluss, den jeder überqueren muss, dann ist es nicht mehr weit zum See. Dort in der Nähe wohnt die Fee.'" Hier nutzt Lilly ihre Singstimme tatsächlich. Wie schön, auch in dieser Geschichte etwas Musik einbringen zu können... auch wenn es kein Klavierstück ist. "Konrad wundert sich. Seit wann sind Flüsse rot? Vielleicht ist das ein Zeichen ihrer Magie! Er macht sich auf den Weg, Klara zu suchen. Im Wald ist es tatsächlich kalt. Konrad friert." Sie fragt die Kinder: "Was macht er denn, um sich aufzuwärmen?"

"Er spuckt Feuer." - "Konrad ist doch kein Drache, du Doofi." - "Ich bin kein Doofi, du selber Doofi." - "Clemence!",
schreitet eine Mutter ein. "Vielleicht hat er sich einen Pullover mitgenommen.", kommt ein zaghafter Kommentar von der Seite.



"Vielleicht kann er aber doch Feuer spucken statt zaubern." protestiert ein Junge und streckt Clemence die Zunge raus. - "Er rennt wie der Blitz, bis es ihm warm wird." - "Er macht sich einen Mantel aus Moos und Blättern." schlägt ein Mädchen mit langen Zöpfen vor.

"Konrad versucht, Feuer zu spucken. Viele Korokodile können das, weil sie zaubern können." Lilly seufzt. "Leider muss er feststellen, dass er das nicht kann. Stattdessen rennt er los, bis ihm warm ist. Das hilft auch, für eine Weile. Bis er vor Erschöpfung nicht mehr kann. Doch dann hat er eine Idee. 'Ich kann tolle Geheimgänge bauen! Da kann ich mir doch bestimmt auch einen Mantel basteln!'" Diese Idee gefällt Lilly am besten. "Er macht das aus Moos und Blättern. Auf seiner grünen Korokodilshaut sieht das besonders gut aus, denn nun hat er einen Mantel in einem dunkleren Grünton. Und zu futtern gibt es auch etwas leckeres: Eine Pizza. Gestärkt geht Konrad nach seiner Pause weiter. Zuerst bleibt alles ruhig. Konrad singt das Lied von Muffin nach: 'Hinein geh' in den dunklen Wald.. Manchmal ist es dort sehr kalt. Und kommst du an den roten Fluss, den jeder überqueren muss, dann ist es nicht mehr weit zum See. Dort in der Nähe wohnt die Fee.'" Erneut singt Lilly. "Bald hört er Wasser rauschen. 'Das ist bestimmt der rote Fluss!', freut er sich. In der Ferne sieht Konrad..." Lilly blickt wieder zu den Kindern.



"Einen Regenbogen!" - "Pff, Mädchenkram. Er sieht ein Piratenschiff!" - "Ein Floß!" - "Eine Giraffe, die ihm winkt!" - "Ein Schloß aus Schokolade!"

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Viola sieht sich weiter auf der Etage um. Ihr Blick fällt auf den Stand an dem drei bekannte Gesichter sitzen, und eine Vampirin, die Viola nicht kennt. Sie hat nicht gezielt nach Lucía gesucht, und doch ließ sich diese Begegnung nicht vermeiden. Der Streit kommt ihr wieder in den Sinn. Viola mustert Lucías gefärbte Haare. "Die Farbe wird die Strähnen vielleicht überdecken, aber das hilft dir nicht, wenn sie darunter immer noch grau sind!", sagt sie grummelnd.



Irina blickt verwirrt zu Viola. Dann war es also doch keine Einbildung, dass Lucía graue Strähnen hat? Doch sie wartet ab, wie sich alles entwickelt.



Genervt blickt die Angesprochene zu Viola und schüttelt den Kopf. "Du weißt schon, was das für ein Event ist? Du verhältst Dich ja nicht gerade tolerant."

"Verdammt, Lucía, kapierst du es immer noch nicht? Ich mache mir Sorgen um dich. Das mit der Magie ist nicht mehr normal! Wenn es jetzt schon so weit ist, dass du Farbe brauchst, zeigt das doch nur, dass es mittlerweile noch schlimmer geworden ist. Zu auffällig, um dich ohne gefärbte Haare noch aus dem Haus zu trauen, wie?"


Einen Moment schweigt Lucía und betrachtet ihre einst gute Freundin. Tief in ihrem Innern spürt sie einen Stich. Diesmal ist nicht die Magie daran Schuld, sondern die eigene Unfähigkeit. Eine Freundschaft wie diese aufs Spiel zu setzen, ist nicht nur dumm, sondern steht allem zuwider, was Lucía ausmacht. Toleranz? Wo ist ihre eigene Toleranz, die Meinung anderer zu akzeptieren und die Sorge ihrer Freundin ernst zu nehmen? Doch anstatt einen Schritt auf Viola zuzugehen, geht die ehemalige Blondine auf Abwehrhaltung. "Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun ... Es ist ja nett von Dir sich Sorgen zu machen, aber langsam reicht es. Ich hab's verstanden!"



Skeptisch hebt Viola eine Augenbraue. "Das bezweifel ich!", knurrt sie, durch Lucías Ton nun wieder in gereizter Stimmung. "Versuch gar nicht erst mir weiszumachen, dass das mit den Haaren eine Modeentscheidung war. Du willst die Strähnen verstecken, das ist alles. Weil du tief in deinem inneren weißt, dass man dir das sonst früher oder später ansieht."

Veronika sieht von einem der Mädchen zum Anderen. Sie kapiert nicht einmal ansatzweise, worum es hier überhaupt geht und was hier los ist. Ja, Lucía hat nun eine neue Haarfarbe.. aber ist es nicht normal für eine Teenagerin, auch mal etwas neues auszuprobieren? Was ist schlimm daran? Was für graue Strähnen soll Lucía verdecken wollen?`



"Was ist denn los? Vergesst nicht, wo wir hier sind! Was soll das für einen Eindruck machen, wenn ihr vor unserem Stand so rumstreitet?", versucht sie zu schlichten. Ihre typische Anrede "Schätzchen" lässt sie in diesem Moment lieber aus. Nach der Begegnung mit dem Spinner hat sie keine Lust auf weiteren Streit.

Bevor Lucía hässliche Wörter aus ihrem Mund schreien kann, mischt sich Veronika ein und die Teenagerin hält für einen Moment inne. Das Benehmen der Beiden könnte ein negatives Licht auf Vampire setzen, wo doch bereits einige gute Gespräche geführt werden konnten und Sims ihre Einstellungen zu den Bluttrinkern änderten. Sollen sie das aufs Spiel setzen, um herauszufinden, wer nun im Recht ist? Abgesehen davon, dass Lucía dies bereits bewusst ist, auch wenn sie es nicht zugeben kann.
"Entschuldigung", gibt sie gen Veronika von sich und blickt verlegen zu Viola. "Lass uns ein anderes Mal sprechen." Oder auch nicht. Doch auch hier ist ihr klar, sie vermisst ihre Freundin und die gemeinsame Zeit.

Viola antwortet nicht. Denk an deine Vorsätze... Sie schluckt die Antwort runter, die ihr auf der Zunge lag und dreht sich um. Besser sie entfernt sich aus der Situation, bevor es am Ende doch noch erskaliert. Sie kennt sich doch. Und außerdem hat sie doch ohnehin wichtigeres zu tun..



In Zusammenarbeit mit @Spatz , @RivaBabylon , @Ripzha und @simscat2
Random Kids bei Lillys Story werden gespielt von Riva und Cat


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