San Myshuno - Künstlerviertel

11.04.2023 23:34 (zuletzt bearbeitet: 17.02.2024 18:46)
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11.04.2023 23:40 (zuletzt bearbeitet: 18.04.2023 13:33)
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Hausmeister

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Sie bestellen gemeinsam etwas am Fastfoodstand im Zentrum des Künstlerviertels. LEider scheint der Verkäufer heute keinen geschickten Tag zu haben und vermasselt die erste Bestellung erstmal in dem er die Wurst auf den Boden fallen lässt. Der Mann scheint eine Pause zu brauchen, denkt Alexander.



Aber Lia und er haben genug zeit. sie unterhalten sich, kommen dabei aber nicht mehr auf die Bruchbude von Wohnung zu sprechen in der er haust. Sie verstehen sich gut. Haben aber sonst ausserhalb der arbeit nur wenig mitainander zu tun.



Gestärkt schlendern sie zurück in den Club. Sie eröffnen den Laden und gehen in Stellung. Duke wuselt anschließend durch die Bar, checkt den Sound und begrüsst Gäste. Alexander schaut auf die Uhr. Noch ca anderthalb Stunden bis die Band auftritt. Sicher sind sie schon in der Nähe und machen sich bereit.

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18.04.2023 12:37 (zuletzt bearbeitet: 20.04.2023 17:38)
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Hausmeister

Maryama - letzter Post
Leah - letzter Post (irgendwo auf dem Festival)

Ort: Irgendein Einkaufszentrum
Charaktere: Maryama, Leah und Browneye
Geschichtsstrang: Wiedersehen mit Folgen (Teil 1)




Liebe Güte...wie schwierig kann es sein ein schönes Kleid zu finden? Maryama hängt mit einem Stoßseufzer den Bügel zurück auf die Stange und beschließt ein anderes Mal wieder zu kommen. Ein bisschen Ablenkung hatte sie sich erhofft, aber es gilt die einfache Regel: entweder man hat nach spätestens 15 Minuten etwas Passendes gefunden oder die Aktion wird abgebrochen und zu einem günstigeren Zeitpunkt wiederholt. Stundenlange Shopppingbummel sind nicht ihr Ding. Puh, auch ganz schön stickig hier zwischen all dem Stoff.



Maryama verlässt fluchtartig den Laden und atmet erst mal durch. Suchend lässt sie den Blick schweifen.
Gibt' s hier irgendwo was zur Erfrischung? Plötzlich bleibt ihr Blick an einer jungen, blonde Frau hängen, die gerade etwas in einem Schaufenster betrachtet. Ist das nicht...? Sie beschleunigt ihre Schritte und im näher kommen bestätigt sich ihre Vermutung. Es ist Bens Freundin, die sie beim Festival kennen gelernt hat. Als sie bei ihr angelangt ist begrüßt sie sie lächelnd:" Hi Leah, wie cool dass ich dich hier treffe. Erinnerst du dich noch an mich? Wir haben uns beim Festival getroffen. Maryama."



Einen Moment lang ist Leah irritiert, dann klärt sich der Blick ihrer blauen Augen erkennend.
"Ja, richtig - wenn´s auch n kurzer Besuch war .." ihre Miene erhellt sich als sich ein fröhliches Lächeln auf ihr Gesicht legt. ".. klar erinnere ich mich, schön dich wieder zu sehen. Wie geht 's dir ?"



Ein wenig hat sich Leah verändert. Ihre Haare sind jetzt etwas länger als beim Festival und fallen ihr in goldenen Wellen auf den Kragen ihres Jeansoutfits herab, das durch den raffinierten Schnitt den geradezu noch sommerlichen Temperaturen Rechnung trägt.
Sie ist auch etwas sonnengebräunter als damals, was die feinen Sommersprossen auf ihrer Nase und den Wangen ein wenig besser hervortreten lässt, aber ziemlich gut zu ihr passt. Ihre langen Beine enden in den beinahe schon typischen Sneakern und anstelle einer Handtasche hat sie sich ein Citybag über die Schulter gehängt, so hat sie die Hände frei für den Becher Hazel-Marachino.

"Mir geht's eigentlich super...aber das Kaufhaus und die stickige Luft hier drin gehen irgendwie gar nicht mehr." Maryama fächelt mit ihrer Hand vor ihrem Gesicht herum und grinst dann, leicht zu den karibischen Klängen aus den Lautsprechern wippend. "Was hast du denn noch so vor? Ich würd mir gern ein Eis holen und nach draußen gehen. Bin sonst eigentlich den ganzen Tag an der frischen Luft. Hast du Lust mit zu kommen?"

"Ehm, klar .. Eis gibts beim parkseitigen Ausgang der Mal.. aber da weiß ich nicht obs gut ist" Leah zuckt mit den Schultern und legt den Kopf etwas zur Seite als sie Maryama fragend ansieht. "Die ganze Zeit im Freien ? Ach richtig, du hast doch den Blumenladen oder so, richtig ? Zusammen mit deinem Mann .. eh ... Freund?" Sie zieht fragend eine Augenbraue hoch und lächelt entwaffnend.

Maryama muss ein wenig lachen bei Leahs Ausführungen. Während sie los schlendern antwortet sie amüsiert. "Hm...also ich binde zwar Blumensträuße, aber ansonsten werkel ich im Garten hinter meinem Haus und verkaufe online meine Gemüse und Kräuter." Sie hält an besagtem Eisstand kurz an, ersteht eine große Portion Amarena-und Pistazieneis und meint dann etwas schelmisch grinsend: "Eigentlich betreibe ich das Geschäft alleine...aber bald vielleicht eher mit...deinem Freund." Sie schmunzelt in sich hinein.

Leah widersteht der Versuchung sich ein Joghurt-Zitroneneis zu gönnen. Nicht das sie zu der Sorte Frau gehört die Kalorien zählt, aber sie hat heute schon mehrfach genascht und irgendwo MUSS die Grenze liegen. Andererseits - sie ist mit ihrem Sportprogramm im Plus .... nein, nein, lieber dafür heute Abend nach dem Essen noch ein kleines Dessert. Schmunzelnd hört sie Maryama zu und mustert die andere Frau interessiert. Bis sie ihren 'Freund' erwähnt.

Leah runzelt die Stirn, nippt dann nochmal an ihrem Becher und sieht Maryama ein wenig irritiert an. "Freund?" fragte sie schließlich und lächelte unsicher. "Ehhhh.. Ich weiß grad nicht wen du meinst.."



Maryama leckt nochmal genüsslich am Eis und erklärt. "Ben und ich planen uns mit einem Gartenbaubetrieb selbstständig zu machen, ich dachte er hat dir vielleicht schon davon erzählt." Hoffentlich ist Leah jetzt nicht vor den Kopf gestoßen...könnte auch ein Fettnäpfchen gewesen sein, Maryama.

"Ben?" fragt Leah, ehe sie leise lachend den Kopf schüttelt.
"Nein, Sorry - das kam dann beim Festival etwas falsch rüber .. wir sind BE-Freundet aber ..." Sollte Sie Maryama wirklich erzählen das Ben vielleicht ein, zwei Chancen gehabt hätte aber durch seine oftmals unsicher wirkende Art und vor allem seine Degenromantiker-Mentalität, ("Vorstoß-Finte-Rücksprung"), eher in die "Schublade" Netter Kerl einsortiert ist? Sie war gern mit Ben zusammen unterwegs, mehr aber auch inzwischen nicht.
"... mehr aber auch nicht." schließt sie diplomatisch und grinst, als Maryama kurz drein sieht, als hätte sie ein Stück Käse in ihrem Eis gefunden.

Erleichtert atmet Maryama auf, als Leah so locker erklärt, wie das Verhältnis zwischen Ben und ihr tatsächlich ist. Vielleicht ist also doch Dora...? Egal...wenn, dann würde sie das schon noch früh genug erfahren. Mit einem Seitenblick bemerkt sie:" Sorry, wenn ich grade zu gedankenlos war...ich hab ein Händchen für Fettnäpfchen und gelegentlich auch für Porzellanläden."
Sie guckt Leah halb schmunzelnd, halb entschuldigend an und knuspert jetzt am Rand der Eiswaffel entlang, während sie in die Richtung weiter gehen, in der Browneye, hoffentlich noch friedlich, vor dem Einkauszentrum angeleint ist.

Leah winkte ab und lächelte versöhnlich zu Maryama hinüber.
"Kein Blut, keine Meldung" schmunzelt sie und verfällt neben der anderen Frau in einen durchaus harmonischen Gleichschritt.
"Und nein, er hat mir nichts davon erzählt das er Geschäftsmann werden will .. freu mich aber für ihn, auch wenn' s sicher stressig wird, die erste Zeit - für euch beide natürlich." Setzt sie schnell hinzu und trinkt ihren Becher aus.



Bestätigend nickt Maryama zu Leahs Vermutungen. "Ja, das wird nicht leicht werden, aber wir sind beide ziemlich motiviert und Optimismus ist mein zweiter Vorname."

"Habt ihr schon nen Namen für euer Geschäft?" fragt Leah und wirft im Vorbeigehen den Pappbecher in einen Mülleimer, der beim Eingang der Mal steht.
Draußen herrscht eitler, spätsommerlicher Sonnenschein, nur durch eine ganz sanfte Brise erträglich gemacht und am Himmel verteilen sich vereinzelte Schäfchenwolken als würden sie dort oben Abstandsregeln einhalten wollen.

Maryama schiebt lächelnd den Rest der Eiswaffel in den Mund und fährt , nachdem sie gekaut und geschluckt hat, fort:"Endgültig steht der Name noch nicht fest, nein...'Greenfingers' war die letzte Version glaub ich...und Ellie, Bens Schwester, wird uns das Logo dazu gestalten, wenn wir uns endgültig festgelegt haben. Zuallererst brauchen wir aber ein Grundstück, damit sind wir aktuell beschäftigt...mit der Suche danach." Sie schaut Leah neugierig an und fragt dann:"Und was gibt es denn bei dir Neues? Was machst du so zur Zeit?"



Bei der Frage bleibt Leah ein, zwei Sekunden stumm, ehe sie antwortet: "Also ich bin immer noch am Studieren und hoffe das ich demnächst meine erste große Prüfung zur Anthropologie ablegen kann ehe ich mit meinem Hauptfach Paläoanthologie weitermachen kann. Ich hab noch n bisschen hin aber ich fang lieber jetzt schon mal an das Lernpensum etwas straffer zu gestalten." Sie grinst schief und kämpft die Angst an, die jeder Schüler mehr oder minder kennt ,wenn die Zielgerade am Horizont zu sehen ist.

Maryama nickt verständnisvoll."Ich selber hab ja nicht studiert, aber bei Asante habe ich mitbekommen, wie anstrengend und zeitraubend die Lernerei zeitweise sein kann, vor allem dann wenn man wie du im Endspurt unterwegs ist." Sie verspürt eine leichten Stich in der Brust, als sie Asantes Namen ausspricht, lächelt aber äußerlich gelassen Leah an. "Anthropologie und Paläoanthologie? Was schwebt dir denn danach vor? Also ich meine, was möchtest du nach dem Studium arbeiten?"

"Wenn' s nach mir geht würde ich natürlich gern raus in die Feldforschung wie meine Eltern aber ich denke wohl zuerst werde ich zusehen müssen bei irgend ner Uni oder einem Museum unter zu kommen .. WENN`s den klappt." setzt sie grinsend hinzu.
Maryama muss auch grinsen, als Leah fortfährt.
"Ansonsten das übliche Studentenleben ... Geld verdienen und versuchen soviel haltbare Lebensmittel von Zuhause zu schnorren wie´s geht. Obwohl letzteres Gott sei Dank in letzter Zeit etwas einfacher geworden ist, seit ich das Glück hatte ..." sie bricht ab und wackelt leicht mit dem Kopf hin und her. "Na ja ich model jetzt nebenbei."
Sie erzählt Maryama wie ´s dazu gekommen war, wie sie trotz der Bedenken von Ben den kleinen Fotoshop aufgesucht hatte und die Probebilder dem Kunden so gut gefallen hatten, das er gefragt hatte, ob Sie vielleicht öfter für ihn Arbeiten würde. Da alle im Laden ganz und gar professionell waren und Leah gegen den Zusatzverdienst von fünfundvierzig Simoleons die Stunde nichts einzuwenden hatte, hatte sie zugesagt. Gut - sie hatte nicht gewusst wie anstrengend es sein konnte knappe 10 Stunden vor der Kamera zu posieren oder das man keinerlei Berührungsängste haben darf ,da immer irgendwer an irgendwas rumzuzupfen oder gerade zu rücken hatte aber alles in allem machte es ihr schon Spaß. Vor allem wenn sie die Ergebnisse sah und sich kaum darin wiedererkannte. Sie selbst hält sich ja maximal für "gut durchschnittlich" hübsch. Auf den Fotos jedoch ... naja sie riss vermutlich niemanden von den Socken aber das "WOW" entfuhr ihr trotzdem noch hin und wieder.
"Er meint zwar ich soll' s mal versuchen bei ner Agentur unterzukommen aber ich will das ja nicht hauptberuflich machen ... ganz zu schweigen das ich nicht immer soooo die Zeit hab, wie sich das manche da vorstellen würden." Natürlich kommt noch hinzu, das die Bestätigung ihrer eigenen Attraktion einen Boost ihres Selbstwertgefühls ausgelöst hatte, obwohl sie wie gesagt ihre größte Kritikerin geblieben war. Aber vielleicht schlummert ja in Wahrheit in jedem etwas "WOW" das nur darauf wartet nen großen Auftritt hin zu legen, ganz egal ob mit oder ohne Schönheitsideal.

"Der große Vorteil ist aber - ich verbring fast jede freie Minute in der Sonne und am Strand", meint Leah breit grinsend und blickt zum Himmel empor als sie abbiegen und auf ein schattiges Plätzchen zuhalten, auf dem mehrere Hunde (gelangweilt oder gottergeben wartend) liegen, sitzen oder Schw anz wedelnd die vorbeiziehenden Besucher betrachten.
"Wow, du modelst? Da braucht' s ne gute Portion Selbstbewusstsein dafür. Find ich cool." Maryama wirft Leah einen nachdenklichen und zugleich anerkennenden Blick zu."Na, das Aussehen dazu hast du ja wirklich und die Figur passt auch." Maryama schürzt die Lippen und zieht eine kleine Grimasse, dann grinst sie. "Von den sogenannten Idealmaßen bin ich weit weg...ich würde höchstens zum Kurvenmodel taugen...ist schon schwer genug was zum Anziehen zu finden, wenn man oben rum zwei Größen mehr braucht als um die Hüften." Sie muss schmunzeln und lacht dann leise. Mittlerweile mag sie ihre Figur, aber was wahr ist, ist wahr.

Als Maryama von ihrer eigenen Figur spricht schüttelt die Blondine den Kopf. "Das war vielleicht in den 90igern ... inzwischen gibts ziemlich viele Models die nicht dem Ideal entsprechen .. klar, bei mir war es hilfreich, wegen der Vorstellung, die sie für eine Kollektion haben, aber Dailys Dress ist inzwischen wesentlich offener geworden." Sie schmunzelt und rollt dann leicht mit den Augen.
"Danke für die Blumen aber die richtig hübschen Kerle die nebenbei als Model arbeiten sehen mich trotzdem nur flüchtig an oder machen auf übertrieben Brüderlich um den Welpenstatus zu überspielen .. aber da ich das ja nicht für immer machen will, geht das schon in Ordnung."



In ihrem Blickfeld taucht der angeleinte Browneye auf, der sie ebenfalls entdeckt hat. Er springt auf ,sein Schwa nz beginnt propellerartig zu rotieren und kleine, fiepsende Töne dringen bis zu Maryama herüber. Die anderen Hunde werden von seiner Unruhe angesteckt und blicken ihnen ebenfalls erwartungsfroh und freudig mit dem Schweif wedelnd entgegen.
"Sorry, ich war gerade abgelenkt. der kleine gefleckter Stromer da ist meiner ...er heißt Browneye und ist frech wie Oskar."
Maryama grinst. "Aber auch eine treue Seele." Sie bindet Browneye los, der sofort in wilden Kreisen um ihre Beine spurtet und Maryama komplett mit seiner Leine einwickelt.
"Oh Mann, schau ihn dir an den Wildfang." Lachend wirft Maryama Leah einen gespielt verzweifelten Blick zu. "Lass uns in den Park rüber gehen,da kann er sich austoben und du mir noch mehr von Sonne und Strand erzählen...davon bekomme ich nie genug.Was meinst du dazu?"

Leah kichert leise, als Browneye - eine Frohnatur wie´s scheint - auch Leah begrüßt als würde sie schon immer zur Familie oder zumindest zum Freundeskreis gehören, aber dann doch eher beiläufig natürlich auch Hände und Schritt beschnüffeln muss. (Das war wohl auf hundisch immer sowas wie Personalausweis und Krankenakte checken). Sie streichelt liebevoll durch das gescheckte Fell und spielt sanft mit den Ohren ,die richtig keck und Radarschüsseln gleich, hin und her zucken.
"Klar, ich hab eh heute nichts Großartiges mehr vor, außer abends das Fischrestauran,t das in der Bayana Bay aufgemacht hat, ausprobieren. Ich MAG Fisch aber ich LIEBE Scampi und Lobster", grinst Leah und reibt sich verspielt über den Bauch.

"Jetzt weiß ich auch was mit Entwicklungshilfe gemeint ist," lacht Maryama und löst die Leine vollständig von ihren Beinen. Während sie Richtung Park aufbrechen und Browneye wieder brav 'Bei Fuß' geht, wie sie es ihm beigebracht hat, kommt ihr ein verlockender Gedanke.
"Mal so ganz spontan...hättest du gerne Begleitung dahin? Ich esse zwar keine Scampi und Lobster, aber ich mag Fisch und ich LIEBE Restaurants am Strand." Sie gerät ins Schwärmen. "Danach vielleicht noch ein schöner Strandspaziergang...oder wir kapern ein Kanu und schippern bei Mondschein übers geheimnisvolle Meer, die Sterne funkeln, Delphine begleiten uns und Browneye geht deshalb alle paar Meter über Bord und muss wieder rausgefischt werden..." beendet Maryama abrupt die romantisch, malerische Fantasie und lacht.

Leah lächelt schief als sie das hört und schüttelt - nicht verneinend nur ungläubig - den Kopf.
"Delphine ?" schmunzelt sie und zieht grinsend eine Augenbraue hoch ".. also mit nem Kanu kann ich nun nicht dienen aber, klar - essen wir zusammen was. Ich mag ja Fisch wie gesagt, also wär s ganz gut auf deine 'Erfahrung' nach dem heutigen Abend zurückgreifen zu können um auch das Fischangebot ab zu decken." Ihre blauen Augen mustern langsam an Maryama hinab und wieder hinauf.
"Willst du dir erst nen Badeanzug oder Bikini besorgen?" fragt sie und blickt dann zu Browneye der, die Zunge aus dem Maul baumelnd, sich sichtlich freut, das "endlich mal was los ist" (wenn man davon ausgeht das alleine das abbinden und die Aussicht auf einen Spaziergang geradezu zu Freudenstürmen anregte). "Glaub, der würde auch gern ne Runde schwimmen gehen ... und da er sowieso alle Daumen lang über Bord geschmissen wird um deine Delphine an zu locken ..." sie hebt ergeben die schmalen Schultern und lässt sie ruckartig wieder zurücksinken.
"... beschwer dich aber nicht wenn er zum Seehund mutiert." Leah lacht und zieht den Gurt ihres Citybags straff.



Maryama lacht , als sie merkt dass Leah offensichtlich ihre Ausführungen etwas anders gedeutet hat, als sie gemeint waren. "Warte...nein...ich meinte Browneye geht über Board weil er zu den Delphinen will, nicht als Lockvogel." Sie hebt amüsiert die Brauen. "...und es gibt da wirklich so Kanus, die am Strand herumliegen und nur darauf warten, dass jemand sie kapert“, erzählt sie mit unschuldigem Augenaufschlag. "Ich war mit Browneye schon mit sowas unterwegs."
Sie beobachtet schmunzelnd ihren kleinen Streuner, der gerade eine ganz spannende Ecke mit aufgeregt zuckender Nase inspiziert."Ja, der will auf jeden Fall schwimmen." Maryama runzelt kurz die Stirn, bei Leahs Frage nach dem Bikini. "Hm...nochmal da rein und einen kaufen möchte ich eigentlich nicht." Sie schaut Leah an und lächelt. "Ich lass es drauf an kommen...bestimmt gibt's in Sulani irgendwo Einen zu kaufen, die haben doch auch viele Touristen, oder? Dann gibt's auch Stände oder so um Badezeug zu kaufen," schließt sie optimistisch.

"Ich hol nur schnell mein Fahrrad." sagt Leah und lässt Browneye und Maryama alleine, um rasch ihr Bike aus dem "Bewachten Fahrradabstellplatz" zu holen. Es ist nichts besonderes aber neben ihren Motorrad ein durchaus brauchbares Vehiculum um schnell in der Stadt von A nach B zu kommen.

"Okay, bis gleich." Maryama blickt lächelnd Leah hinterher und versucht gleichzeitig Browney zu stoppen, der offensichtlich Gefallen an seiner neuen Bekanntschaft gefunden hat und hechelnd an der Leine zerrend versucht hinter Leah her zu sausen. "Hey mein Freund!" Maryama ruckt an der Leine und bedeutet ihm , als er sie vorwurfsvoll anblickt, mit Wort und einer Geste "Sitz", was er ja schon gelernt hat. Brav folgt er, wirft aber der inzwischen entschwundenen Leah sehnsuchtsvolle Blicke hinterher. Maryama geht in die Hocke und krault ihn liebevoll hinter den Ohren. "Gleich kommt sie wieder und dann geht's in den Park zum Toben." Während sie ihn abwechselnd krault und streichelt, überlegt Maryama wie sie später überhaupt nach Sulani kommen. Den Bus nehmen? Mit dem Fahrrad ist es doch ziemlich weit...Maryama ist zwar sportlich, aber das muss nicht unbedingt sein. Mal sehen was Leah meint. gerade taucht sie wieder in ihrem Blickfeld auf.

Eine Zeitlang schiebt Leah ihren "Drahtesel" neben sich her während Maryama das Thema zur Sprache bringt.



Schulterzuckend meint die Studentin lachend "Naja, wenn du Mr.Browneye unter Kontrolle hast, können wir ja mit dem Motorrad dorthin fahren ... Stimmt, mit dem Rad wärs eher ne Tagestour - also zum Strand und Abends wieder zurück. Ich verspreche ich fahr auch langsam damit der Racker zumindest die Nase in den Wind halten kann ... ich weiß ja wie süchtig alle Hunde nach 'Speed' sind." Dabei beugt sie sich zu dem vierpfotigen Gesellen und schubbert ihn liebevoll hinter den Ohren.
"Ich hab mir sagen lassen“, murmelt sie im Vertrauen zu dem selig wedelnden Wolfsnachkommen "Das sie nur deshalb keine Hunde mit ins All genommen haben, weil die immer auf halber Strecke von alleine das Fenster runterkurbeln um in den Fahrtwind beißen zu können."
Schmunzelnd sieht die Jüngere wieder hoch und grinst Maryama vertrauensvoll an.



"Also...so ne Motorradtour fände ich super." bekennt Maryama freudig. Sie hat das Gefühl, dass die junge Frau weiß was sie tut und sie sicher nach Sulani bringen wird. "Das wünsche ich mir schon lange." Sie schielt zu Browneye , der ihr einen treuherzigen Blick zu wirft und sich bereitwillig von Leah schubbern lässt. "Den Kleinen hier packen wir in meinen Rucksack und oben darf er rausgucken und dann wirklich die Nase in den Wind strecken, das gefällt ihm sicher." Browneye macht eigentlich alles mit, was Maryama mit ihm anstellt. Er scheint zu glauben, alles was sie tut, kann nur gut und richtig sein. Wahrscheinlich seine Art ihr dafür zu danken, dass sie ihn gerettet und bei sich aufgenommen hat. Amüsiert grinsend kommentiert sie Leahs Worte. "Weißt du, erzähl ihm nicht zu viel davon...er ist ziemlich abenteuerlustig und womöglich schiebt er dann inspiriert den Reißverschluss vom Rucksack auf statt der Fenster und versucht UNSEREN Fahrtwind zu fangen." Die erste Bank am Parkeingang kommt in Sicht. "Hast du denn einen Helm für mich? Sowas besitze ich nämlich leider nicht."

"Klar" sagt Leah und lächelt ihrer neue Bekanntschaft / Freundin ermutigend zu. "ich nehm öfters Studienkollegen mit, wenn es sich anbietet und hab mir schon vor längerem nen zweiten Helm 'organisiert'. Quasi ne Dauerleihgabe meines Onkels väterlicherseits."

Sie genießt die Sonne auf der, durch die raffinierten Cutouts ihres Jeanssuits, großzügig freiliegenden Haut. Eigentlich ist sie eher der blasse Typ, aber die Anregung der Photographen und zugleich die eigene Schüchternheit gegenüber anderen Models, die geradezu bilderbuchmäßig gebräunt und sommerlich fit aussehen, haben sie dazu bewogen mehr Lernzeit unter freien Himmel zu verbringen.
Aber auch die sich vor ihnen ausweitende Parkanlage, große, satte Wiesen die malerisch von Bäumen eingerahmt werden - das leise Rauschen des kaum merklichen Windes in den Blättern, Zweigen und Ästen, lösen bei ihr fast sofort einen "Hakuna-Matata" Moment aus.
Untermalt wird das Ganze natürlich auch durch die freudigen Bellgeräusche der Hunde, die auf dem extra ausgewiesenen "Hunde-Areal" mit ihren Artgenossen um Bälle, Stöckchen, Frisbee´s und anderen Spielsachen um die Wette eifern.
Doch nimmt sie auch Vögel wahr, die in diese Mischung aus freudigem Chaos ihren fließend melodischen Gesang mit ein bringen. Hätte man jemanden mit der Geräuschkulisse alleine konfrontiert. wäre er vermutlich eher dazu geneigt gewesen ihn als nervenaufreibenden Lärm zu identifizieren. Jedoch mit der optischen Wahrnehmung - das Grün des Parks und der Bäume sowie das Blau des Himmels und Weiß der wenigen Wölkchen darin - gepaart mit den Gerüchen von Gräsern, Kräutern, Blumen und Bäumen, löst bei Menschen allgemein eher Entspannung und Erholungsphasen aus.



Wenn man jetzt aber noch jemand ist, der bei einem Blick auf einen gekiesten Weg sich oft vorstellt, wie die Leute vor gut 100 Jahren durch den Park gewandert sind oder sogar noch früher in der Zeit ansetzten, als Parkanlagen allein dem Adel vorbehalten gewesen waren, dieser mit prächtigen Pomp und umfangreichen Gefolge zwischen den Bäumen herumflanierte - Bäume die vielleicht jetzt noch standen - war jeder Parkspaziergang auch noch ein Ausflug in die Geschichte.

Und wenn man noch weiter in der Zeit zurück ging, schleppte sich vor dem inneren Auge ein massiger, geschuppter Prototopsid, ein kleinerer Artverwandter des Triceratops, träge auf einem Farnbüschel kauend exakt dort entlang, wo Maryama und sie gerade den sandigen Weg verlassen und auf die Wiese treten. Mächtige Flugsaurier die am Himmel die Flugzeuge ersetzten und zwischen den langen Stämmen der Bäume bewegten sich, die beinahe ebensolangen Hälse der Sauropoden, erschütterten tonnenschwere Schritte das Erdreich ,während urzeitliche Schreie die Luft zum Vibrieren brachten.

Wenn man - wie Leah - über eine ausgeprägte Fantasie verfügt, wird aus einem einfachen Spaziergang im Park ein Erlebnissausflug im Jurassic Park.
Sie biegen um eine Ansammlung schlanker, junger Pappeln herum und Browneye flitzt sofort los, um den anderen Wau-Waus seine Aufwartung zu machen. Dabei scheint er kurzfristig sogar über die Wiese zu fliegen - jedenfalls berühren seine Pfoten nur selten sichtbar den Boden. Leah grinst breit während sie dem davonstürmenden Mischling nachsieht.

"Woher hast du ihn eigentlich, wenn ich fragen darf ?" wendet sie sich wieder an Maryama mit höflichem, hoffentlich nicht ZU neugierig wirkendem Interesse.

"Den kleinen Wirbelwind?" Auch Maryama blickt Browneye schmunzelnd nach und genießt beim Gehen das angenehme Gefühl der Sonnenwärme auf ihren Armen und im Gesicht. Einzig ihr dichter Haarschopf sorgt mal wieder für etwas Unmut. Man kommt einfach ins Schwitzen unter dieser Wuschelpracht...vielleicht sollte sie doch ernsthaft über eine Kurzhaarfrisur nachdenken. Sie blickt vom davon sausenden Hund zu Leah und lächelt. "Lotta und ich waren beim baden in Britechester und haben ihn verletzt im Gebüsch gefunden. Er war dann noch ein paar Woche in der Tierauffangstation und nachdem sich kein Besitzer gemeldet hat, durfte ich ihn mitnehmen. Jetzt stecken wir gerade mitten im Erziehungsprozess, aber er ist schon sehr eigenwillig, das wird noch dauern." Sie hebt belustigt die Brauen. "'Sitz' und 'bei Fuß' klappen schon prima und er pinkelt auch nicht mehr ganz so oft Pflanzen in fremden Gärten an...trotzdem wird das noch ein Stück Arbeit, bis das so läuft mit uns wie ich mir das vorstelle." Sie wird leicht nachdenklich. "Es ist erstaunlich wie schnell man sich an so ein Tier gewöhnt, ich kann mir das Leben schon gar nicht mehr ohne ihn vorstellen... hat sofort mein Herz erobert, der Schlingel." Während sie weiter schlendern beobachtet Maryama Browneye beim Herumtollen mit den anderen Hunden. "Mir ist aufgefallen, dass du auch gut mit Hunden umgehen kannst, du magst sie, hm? Hast du selbst auch ein Haustier?" fragt sie Leah interessiert.

Die junge Frau schüttelt den Kopf.
"Nein, ich wüsste auch gar nicht wohin damit im Moment ... Als Kind waren meine Eltern und ich häufig an Ausgrabungsstätten in der Wildnis und ich schleppte alle möglichen Tiere an, die ich aber jedesmal wieder "laufen" ließ, wenn wir weiterzogen. Einmal hatte ich einen verletzten Papagei bei meinen Streifzügen gefunden und ins Lager gebracht, woraufhin mir einer der Führer im Dschungel, ein Bakairi-Indio, zeigen wollte wie man ihn richtig zubereitet und über offenen Feuer grillt." Sie grinst bei der Erinnerung daran, dass sie den Indio derart fassungslos angestarrt hatte, dass sich ihr Vater genötigt sah, erklärend einzugreifen.



"Puh...sowas kenn ich." Maryama guckt Leah mit weit geöffneten Augen an. Halb amüsiert, halb erschreckt. "Die Eltern meiner Freundin aus Schultagen kamen mal aus einem Südamerikaurlaub zurück und ich hab sie besucht danach. Sie ging mit mir in den Garten und hat mir ein Meerschweinchengehege gezeigt, total possierliche Tierchen, ihre Eltern hatten die aus dem Urlaub mitgebracht. Wir haben uns jeder eins genommen, es gestreichelt und geknuddelt ... als ich sie fragte, ob sie ihnen schon Namen gegeben hat, meinte sie traurig:" Das lohnt sich nicht...die werden bald gegrillt. Komplettschock, wie du dir vielleicht vorstellen kannst." Maryama fröstelt leicht bei der Erinnerung an dieses Erlebnis in Sarahs Elternhaus. „Heute weiß ich, andere Länder, andere Sitten, aber damals konnte ich das nicht verstehen.“ schließt sie resümierend.
Ihr Blick schweift durch den Park auf der Suche nach einem schönen Plätzchen zum Sitzen. Dann wendet sie sich wieder an ihre Begleiterin.
"Ich kann aber auch das mit den Tieren gut nachvollziehen." Maryama lächelt Leah an. "Ich hab auch alles nach Hause gebracht, was mir unter die Finger kam...Ratten, Mäuse , Frösche...und manchmal sogar ein streunendes Kätzchen."
Sie schmunzeln beide und Leah erzählt weiter.
"Als wir dann wieder in zivilisierten Ländern waren wurde ich gleich in ein Internat gesteckt und hatte kaum noch Zeit für hilflose Tiere. Meine Großmama hatte aber einen Hund, 'Pirate' der seinen Namen wegen einem schwarzen Fleck, der aussah wie eine Augenklappe, quer über seinen linken Auge trug. In den Ferien waren wir beide unzertrennlich." Sie zuckt mit den Schultern. "Seitdem bin ich auch mehr der 'Hunde'- statt der 'Katzentyp'."
Katzen waren im alten Ägypten beliebte und verehrte Haustiere gewesen. Für Leah gab es aber einen etwas unerfreulichen Zwischenfall mit einer Katzenmumie, untermalt von einer schaurigen Geschichte ihres Vaters über geheime Flüche und wiederkehrende Katzenwesen,was dazu führte, dass sie den spitzohrigen Mäusejägern skeptisch gegenüber stand.
"Außerdem" sagt sie, bückt sich flink nach einem Ast und hebt ihn hoch - worauf Browneye erst ungläubig, dann in starrer Erwartung verharrend mit dem Schw anz zu wedeln beginnt.



"... Katzen machen bei sowas nie mit." Mit einem kräftigen Wurf lässt sie den Ast wild trudelnd durch die Luft fliegen, verfolgt von einem glücklich wedelnden, hechelnden Browneye .... und einem halben Dutzend anderer Wauwau´s, die das fliegende Holzstück als ihr Eigentum deklarieren.

""Woooohooo...Browneye...leader of the pack...zeig's ihnen und hol dir den Stock!" Maryama muss lachen als das kleine Fellknäuel wie der Wind vor den anderen Hunden her rennt. "Da hast du allerdings recht...ne Katze würde dir nur einen Blick zu werfen, der sagt:" Sag mal geht's noch? Wie bist du denn drauf und warum wirfst du hier Zeug durch die Gegend....ich bin dann mal weg." Schmunzelnd beobachtet sie weiter das Treiben der Hunde. "Aber ehrlich gesagt mag ich sie auch sehr gern. Ihre Unabhängigkeit, ihren Stolz , die Anmut mit der sie sich bewegen...ich glaube irgendwann wird Browneye noch Gesellschaft bekommen."
Apropos, Pirate und Browneye hätten bestimmt ein lustiges Gespann abgegeben," meint Maryama schmunzelnd, mit Blick auf die auffällige Fellzeichnung ihres Vierbeiners am linken Auge. "Zwei einäugige Piraten." Sie bleibt kurz stehen um sich die Schuhe auszuziehen. "Ich versuche so oft wie möglich auch meinen Zehen Freiheit zu schenken," erklärt sie grinsend. "Außerdem gibt es nichts Schöneres als barfuß durch Gras zu gehen oder in einem Bach zu waten." Sie nimmt ihre Schuhe auf und packt sie in die Tasche. "Schön, dass du so einen vierbeinigen Freund hattest, das hilft einem über manche schwierige Situation hinweg."
Maryama blickt im weiter schlendern zu Browneye, der sich mit den anderen Hunden um den Stock balgt und hakt dann nochmal nach. Ein Part von Lehas Erzählung gibt ihr zu denken.
"Du wurdest ins Internat gesteckt ? Das klingt nicht nach einer freiwilligen Entscheidung...darf ich fragen warum? Weil deine Eltern so viel unterwegs waren?" Maryama ist aufrichtig interessiert, Internat klingt irgendwie nach...eingesperrt sein, etwas was für sie selbst unerträglich ist.

"Meine Eltern waren der Ansicht das, das dauerhafte herumziehen von Land zu Land nichts für eine heranwachsende meines Alters wäre." sagt Leah schmunzelnd und schüttelt leicht den Kopf .
"Sie hatten Angst das meine Ausbildung darunter leiden könnte die größte Zeit des Tages mit eigenen Entdeckungsreisen zu 'verschwenden'. Die ersten drei, vier Jahre waren ganz schön hart aber dann wurde es besser..." Sie zuckt andeutungsweise mit den Schultern. ".. ab da hab ich Schulen immer geliebt, genauso wie Museen, Bibliotheken und jetzt die Universität."

Sie überlegt einige Augenblicke ehe sie fortfährt: "Aber ja, am Anfang hab ich es als Gefängnis wahrgenommen. Dann fand ich Freundinnen und nach und nach legte sich das Gefühl wieder. Inzwischen macht es mir nichts aus den ganzen Tag über Büchern zu sitzen und Wissen zu erforschen. Allerdings ..." sie lacht fröhlich auf ,"brauch ich danach nen Ausgleich und versuch mich in allen möglichen Sport- und Tanzarten selber fertig zu machen."

Ja, das glaub ich dir sofort.“ Für Maryama ist es eher unvorstellbar so viel in geschlossenen Räumen zu studieren...wenn es die Vorlesungen und so weiter in der freien Natur gäbe, könnte sie sich ein Studium wie Leah es absolvierte schon eher vorstellen. Sie selbst kann ja am Laptop überall lernen.
Sie zeigt auf einen sonnigen Flecken Wiese. "Wollen wir uns da ein bisschen hin setzen und uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen? Wenigstens so lange , bis Browneye hier wieder ankommt und dich zu einem weiteren Wurf animiert?"

"Da sag ich nicht nein," schmunzelt Leah und schiebt ihren Drahtesel in die entsprechende Richtung. "Sonne und ich sind ganz gut verträglich geworden." Sie legt das Rad vorsichtig ins Gras und lässt sich dann auf ihre Hacken zurücksinken. Richtig hinsetzen will sie sich nicht - Grasflecken und Jeans und so - aber so kann sie auch ganz gut entspannen während sie den Kopf in den Nacken legt und mit geschlossenen Augen zufrieden zu dem großen, gelben Stern am Himmel emporblickt. Die Schuhe will sie (auch wegen der Hunde im Park) nicht ausziehen also schlingt sie einfach die Arme um ihre Knie und hält sich an sich selber fest, während sie ganz leicht vor und zurück wippend auf ihren Zehen und Fersen balanciert.

"Wie bist du eigentlich zu Ben gekommen, wenn ich dich fragen darf ?" beginnt sie unvermittelt wieder. "So wie ich das verstanden hatte macht er doch grade bei dir eine Ausbildung, oder ?" Sie läßt den Kopf wieder sinken, sieht mit fragenden Blick zu Maryama hinüber und streicht sich, mit zwei Fingerspitzen, eine Strähne hinter das linke Ohr zurück.



Maryama legt sich, auf einen Ellbogen gestützt ins Gras und rupft einen Grashalm aus, während sie Leah zuhört. "Ben? Den hab ich bei Lotta kennen gelernt. Sie hatte an dem Tag einen Gartenhandel veranstaltet, bei dem ich geholfen habe und Ben war gerade mit seiner Schwester Ellie ins Nachbarhaus in San Myshuno eingezogen. Die beiden haben wohl gesehen, dass bei Lotta was los ist und sind herüber gekommen."
Sie klemmt den Halm zwischen ihren verschränkten Händen ein und versucht durch hineinblasen einen Pfeifton zustande zu bringen. Grinsend guckt sie Leah an. "Sorry, hab ich seit Kindertagen nicht mehr versucht." entschuldigt sie sich angesichts des prustenden, undefinierbaren Tons, den sie zustande bringt. Dann erzählt sie weiter. "Eigentlich hatte ich anfangs mehr Kontakt mit Ellie. Sie ist künstlerisch sehr begabt und wir haben zusammen mal Streetart im Park gemacht. Zuhause bin ich dann auch mehr mit Ben ins Gespräch gekommen...er hat mich beraten bei einem hartnäckigen Käferproblem und so kommt man eben immer wieder ins Reden, wenn man dieselbe Leidenschaft teilt." Ein erneuter missglückter Pfeifversuch folgt, ehe sie Leah erklärt:" Allerdings hat Ben seine Ausbildung nicht bei mir, sondern in einer Gärtnerei in San Myshuno gemacht. Er müsste jetzt grade Prüfungen haben..." Sie legt nachdenklich die Stirn in Falten. "Oder sind die schon vorbei? Ich weiß es grade nicht sicher..." Maryama legt die Hände etwas anders zusammen, pustet ein weiteres Mal und tatsächlich entlockt sie dem Grashalm ein leichtes Pfeifen. "Ich bin ja selbst noch gar nicht so lange mit meiner Onlinesausbildung fertig. Aber...dieses Projekt ist wirklich ein Lebenswunsch von mir und ich freue mich dass Ben bereit ist mit einzusteigen..."schließt sie lächelnd. Im selben Moment saust Browneye herbei, verfolgt von zwei Schäferhunden, die freudig versuchen ihm ...ein Frisbee? abzuluchsen.
"Guck dir den Schlingel an." lacht sie in Richtung Leah und steht auf. "Wo er das wohl geklaut hat?" Browneye wirft ihr stolz das Frisbee vor die Füße und guckt abwechselnd zu Maryama und seiner neuen Freundin Leah. Wer wirft mir das denn jetzt wieder? scheint sein Blick zu sagen. Die beiden Verfolger sind inzwischen von ihren Besitzern wieder zurückgepfiffen worden, so dass Browneye die Beute auch nicht teilen muss.

Dafür sieht sich Leah plötzlich und überraschend einer glücklich hechelnden Bulldogge gegenüber, die strahlend stolz ihr die Frisbee-Scheibe zurückgebracht hat. Dahinter stehen im Halbkreis wie auf Feuerkohlen eine ganze Meute weiterer Hunde, unterschiedlichster Rassen. Einen Moment sieht die junge Blondine den Hund mit hochgezogenen, überrascht dreinblickenden Augen an, ehe sie sich versucht vor zu stellen. "Ehm .. halloooo? Und du bist ..?"
Da der Hund den Frisbee im Maul hat, kann er verständlicherweise nicht antworten - dafür tropft Sabber aus seinen Hängelefzen über das orangene Plastik. Erst als der eigentlicher Hundebesitzer einen Ruf pfeift,scheint der Dogge aufzugehen das er sich quasi in der "Haustür" geirrt hatte und wackelt mit zufrieden wedelnden Stummelschwanz in die richtige Richtung ab, gefolgt von den übrigen Fellträgern die nur darauf warten, dass der behagliche Wedler unachtsam wird und das Spielzeug den Besitzer wechseln kann.

Allerdings scheinen jetzt alle anwesenden Wau-Waus davon aus zu gehen das es hier bei diesen beiden netten Ladys Streicheleinheiten und fliegende Jagdobjekte gibt und so rennen immer wieder wildfremde Hunde zu den beiden Sitzenden, die ohne große Scheu die angeschleppten Stöckchen, Bälle - in einem Fall sogar ein einfacher Stein - wieder von sich schleudern und damit Hundeherzen höher schlagen lassen.

Eine gute halbe Stunde später aber tut Leah bereits der Arm weh und auch Browneye steht kurz vor einem Herzkasper. Er hat sich zu ihren Füßen ins Gras gelegt und hechelt wie ein in Rente gehender Benzinmotor vor sich her. Auch Maryama lässt sich neben ihrem Vierbeiner ins Gras plumpsen und lacht fröhlich. "Puh! Die Hunde sind besser als ein Zumba Intensivkurs im Fitnessstudio! Hat Spaß gemacht!" Sie blickt zu Leah hoch, die auch leicht erschöpft, aber guter Dinge neben ihr steht. "Wenn ich mir Browneye so ansehe hat er glaub ich jetzt die richtige Verfassung um auf dem Bike mitzufahren. Sollen wir noch kurz heim fahren und dann nach Sulani aufbrechen? Besser wir machen das bevor er sich wieder erholt." schmunzelt sie. "Ich würde dann einen Rucksack für ihn mitnehmen und kann den ganzen Kram hier...", sie deutet auf ihre Einkaufstasche,"...zuhause lassen. Ich reise eigentlich lieber mit leichtem Gepäck."




(in Zusammenarbeit mit @LeahCross )

Maryama, Leah - Nächster Post


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