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<<< Jenna kommt von Britechester - Vereinshalle Britechester Tigers <<<

Charaktere: Jenna
Geschichtsstrang: Tiger und Tagträume

Jenna spaziert am Morgen durch die Straßen von Tomarang. Sie ist einer spontanen Eingebung gefolgt, dorthin für einen Kurztrip zu reisen. Ohne Delaila, die leider krank im Bett liegt. Ihr Zelt steht etwas versteckt, und nicht ganz legal, abseits der bewohnten Ecken. Aber zumindest muss sie so nur die Reisekosten übernehmen und keine für die Übernachtung.

Jetzt, um diese Uhrzeit, sind noch nicht viele Menschen unterwegs. Vor allem, da sie sich eher im Randbezirk befindet und nicht mittendrin. Doch Jenna ist das umso lieber. Ja, sie geht auch gerne mal unter Leute. Aber vor allem seit ihrer Verwandlung braucht sie zwischendurch auch einfach nur Ruhe, um den Stress und den Ärger des Alltags von sich abfallen zu lassen. Sie genießt das Zwitschern der Vögel, das Rauschen der Wellen.

„Eigentlich lädt das sogar für ein Bad ein.“, murmelt sie während einer Pause. Zuerst zieht sie nur ihre Schuhe aus und hält die Füße ins Wasser. Dann wagt sie jedoch, sich bis auf die Unterwäsche auszuziehen und ein Bad zu nehmen. Niemand ist in der Nähe, der sie dabei stört. Sonst hätten ihre Werwolfsinne sie schon längst gewarnt.



Gut, dass sie die Kontrolle über diese Gestalt hat und nach der Abkühlung nicht nach nassem Hund riechen muss. Bei dem Gedanken muss Jenna schmunzeln. Auch, als sie nach einer kurzen Runde wieder ans Ufer zurückkehrt und sich wie ein solcher die Nässe einfach abschüttelt. Eine Angewohnheit seit sie das erste Mal im Werwolfpelz unterwegs war. Und eine, die sie hier, in der menschenleeren Gegend, nicht einmal unterdrücken muss. Erst recht nicht zu dieser frühen Uhrzeit.



Wieder angezogen setzt sie ihren Weg fort. Am Tigertempel begegnet sie dann doch einigen Frühaufstehern. Jenna streicht mit ihren Fingern über die moosbewachsenen Wände. Der Tempel ist nicht unbekannt. Auf Fotos, die die Sehenswürdigkeit anpreisen, hat sie den auch schon vorher mal gesehen. Jetzt steht sie dem Gebäude gegenüber. Ehrfürchtig hebt sie ihren Kopf, betrachtet die Verzierungen. Noch gut erhalten, wenn man bedenkt, wie alt der Tempel ist.



Dem damaligen Aberglauben nach galten Tiger als Gesandte der Götter, um das Böse im Schach zu halten. Um diese nicht zu erzürnen und um sie um Gerechtigkeit und Gnade zu bitten, wurde der Tempel errichtet. Zumindest weiß Jenna das von der Informationstafel in der Nähe. Noch heute wird der Tiger in der Gegend verehrt. Es gibt hier eine Schutzorganisation, die sich für den Erhalt der Katzen einsetzt.

Jenna lächelt, als sie an das kleine Städtchen Britechester denkt, das sie mittlerweile als ihre Heimat ansieht. Auch der dortige Fußballverein hat einen Tiger als Maskottchen. Deren Stärke und Wendigkeit wird wohl überall erkannt.

Sie freut sich darüber, dass es ohne Probleme geklappt hat als Schiedsrichterin einzuspringen. Mit dieser Reise will sie sich dafür belohnen. Klar… so eine Mädchenmannschaft eines Viertligavereins ist jetzt nichts, das viele Zuschauer anlockt. Aber jeder fängt einmal klein an. Und es dient ja auch als Finanzspritze und nicht als Trittbrett zu einer Karriere als Schiedsrichterin, die später die Weltmeisterschaft pfeift. Obwohl… Jenna gerät in Tagträume… vielleicht würde ihr so etwas sogar auch Spaß machen.



Erst als sich langsam der Mittagshunger bemerkbar macht, begibt sich Jenna in etwas belebtere Ecken von Tomarang. Dort findet sie ein Fischrestaurant, das zwar etwas versteckt ist, aber einladend aussieht.

Ja, die Reise hat sich jetzt schon gelohnt. Jenna blättert nach dem Essen durch die Handyfotos, die sie mittlerweile gemacht hat. Delaila wird staunen! Später, beim Nachtmarkt, wird sie sicher auch ein Souvenir für ihre Freundin finden.

Charaktere: Jenna
Geschichtsstrang: Eine böse Überraschung

Zufrieden läuft Jenna über den Nachtmarkt. Es war eine gute Idee, hierher zu kommen für ein Souvenir. Es gibt schon einige Dinge, die sie gekauft hat. Es gab ein leckeres Abendessen für die Wölfin. Über die Gewürze, die ebenfalls gekauft wurden, wird sich Delaila sicher freuen. Genauso wie Jenna selbst: Sie liebt es scharf.

Sie will gerade einpacken und sich auf den Weg zu ihrem Zelt machen, als ihr noch ein Stand ins Auge fällt, der sich die verehrten Tiger als Thema gewählt hat. Es gibt Tiger-Poster und auch T-Shirts. Als Jenna auch die Plüschtiger erblickt, ist ihr Entschluss gefasst. Zusätzlich zu den Gewürzen würde sie Delaila auch so ein Tierchen mitbringen. Delaila sammelt Plüschtiere.

Gut gelaunt, mitsamt Tiger und den anderen Mitbringseln, schreitet Jenna schließlich doch noch auf den Rückweg. „He, Kleiner, wollen wir doch mal sehen, was Delaila zu dir sagen wird.“, spricht sie das Plüschtier an, das ihr kurz darauf vor Schreck aus der Hand fällt. Das Zelt ist fort!



Hat sie sich einfach nur in der Lichtung geirrt und... nein. Nein, sie ist hier gewesen, als sie das Zelt aufgestellt hat. Jenna schnuppert. Und ein fremder Geruch ist ebenfalls wahrzunehmen. Irgendjemand ist in der Zwischenzeit hier gewesen, hat das Zelt gesehen und die Gelegenheit ergriffen! Auch vom Schlafsack ist keine Spur zu sehen.

So was von dreist! Jenna knurrt. Es war ein altes Zelt gewesen und nicht viel wert. Doch es geht ihr ums Prinzip. Die Wölfin folgt der Geruchsspur eine Weile, bis diese an einer Straße endet. Möglicherweise ist der Dieb hier in ein Fahrtzeug gestiegen. Ihr Zeugs sieht sie nie wieder!

Frustriert beschließt Jenna, nun doch nicht hier auf dem Boden zu übernachten sondern jetzt schon den Heimweg nach Brindleton anzutreten.

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