Freewriting

14.10.2023 10:04 (zuletzt bearbeitet: 14.10.2023 10:06)
avatar  Ripzha
#1
avatar
Drama-Aspirant

... oder auch 10 Minuten Schreiben genannt.

Setze dich für 10 Minuten hin und schreibe einfach drauf los, ohne über Grammatik oder Struktur nachzudenken. Lass deine Gedanken frei fließen und schreibe alles auf, was dir in den Sinn kommt.

Wichtig: Es ist verboten zu pausieren! Man MUSS schreiben egal ob Murks raus kommt. Also niemals aufhören zu Tippen, bis der Wecker klingelt.

Diese Methode habe ich an der Uni kennengelernt.

Kreativer Fluss: Freewriting hilft, in einen kreativen Fluss zu kommen, ohne ständig über jedes Wort nachdenken zu müssen. Ihr lasst eure Ideen frei strömen, was oft zu überraschenden und originellen Gedanken führt.

Blockaden lösen: Es ist großartig, um Schreibblockaden zu überwinden. Manchmal steckt man fest, weil man zu viel darüber nachdenkt, wie "richtig" oder "falsch" der Text sein sollte. Mit Freewriting könnt ihr einfach schreiben und die Hemmungen fallen lassen. Nichts ist falsch, alles ist richtig egal wie es klingt und ob es zusammenhängend oder formlos ist.

Selbstentdeckung: Ihr werdet überrascht sein, was aus eurem Unterbewusstsein auftaucht, wenn ihr ohne Zensur schreibt. Oft kann das Freewriting dazu beitragen, eure eigenen Gedanken und Gefühle besser zu verstehen.

Übung macht den Meister: Wie alles im Leben erfordert Schreiben Übung. Das regelmäßige Freewriting stärkt eure schriftstellerischen Fähigkeiten und hilft, euren eigenen Schreibstil zu entwickeln.

Ideen sammeln: Ihr könnt Freewriting nutzen, um Ideen für Geschichten, Gedichte oder Essays zu generieren. Oft sind in den zufälligen Gedanken, die während des Freewriting auftauchen, funkelnde Juwelen versteckt.


Was wir in dem Kurs auch gemacht haben ist, wir haben uns drei Worte gegeben die im Text vorkommen müssen. Zb Person, Ort, Gegenstand.
Oder man schreibt frei aus den Gedanken. Ich dachte anfangs, was bringt das? 1. ist es lustig, was für Blödsinn rauskommt und 2. ist der Blödsinn bei genauerem Betrachten manchmal gar nicht so blöd.
Probierts einfach aus und nochmal: ganz wichtig: nicht stoppen!


 Antworten

 Beitrag melden
15.10.2023 14:06 (zuletzt bearbeitet: 15.10.2023 14:10)
avatar  Ripzha
#2
avatar
Drama-Aspirant

Random Wörter Generator

Belohnung Garn Gefängnis - 10 Minuten



Er sitzt im Gefängnis und rollt das Garn um seine Finger. Es ärgert ihn dass er nur eine Farbe hat, denn das ist so Monoton wie die Wände und die Umgebung in dieser Situation. Wenn er könnte, würde er aufstehen und in einen Garnladen laufen um sich alle Farben die er sich nur ausdenken kann hier her zu bringen. Obwohl, wenn er gehen könnte, müsste er nicht in dieser unerfreulichen Zelle sitzen. Leider hat er keine Wahl. Die Belohnung, dafür dass er hier bleibt und seine Zeit absizt ist die Freiheit. Obwohl Belohnung nicht das richtige Wort ist Er hat etwas dummes getan und die Leute verstehen nicht einmal warum. Wenn er zurück denkt, kann er es auch gar nicht wirklich erklähren. Manchmal wünscht er sich einen Zellennachbarn mit dem er Reden kann, aber solange er das Garn hat, darf niemand zu ihm. Weil das gefährlich ist. Er weiss nicht genau warum sie das sagen. Das Garn ist sein Freund, es ist blau und beruhigend und wenn er es sich um die Finger wickelt, erinnert ihn das an eine wohlig warme Decke. Aber heute nicht. Weil es ihn heute schmerzt. Er zieht das Garn est an so das seine Fingerspitzen weiss werden und kribbeln. Das ist die einzige Belohnung die er verdient. Die Leute glauben er habe einen Fehler gemacht, aber in wahrheit war er ein retter. Er wollte helfen und niemand versteht es. Zum Glück haben sie ihm das Garn nicht genommen. Zum Glück darf er es hier im Gefängnis behalten. Und das als einziger. Niemand sonst darf etwas haben. Nur er ganz allein. Alle anderen müssen einsam bleiben. Dieses Gefängnis besteht aus grauen tapezierten Wänden. Es gibt keine Gitter, nur ein mit Zeitungen zugeklebtes Fenster und eine abgeschlossene Holztür. Den schlüssel hat er gegessen, weil er hier bleiben muss. Er zieht an dem Garn dessen anderes Ende irgendwo befestogt ist. Es gibt nicht nach. Er muss hier warten. Auf seine Belohnung warten. Die Freiheit. Langsam folgt sein Blick dem blauen fusseligen Garn von seinen festumschlungenen Fingerspitzen über den Boden. Es schlägt leichte Welle und zuckelt leicht hin und her, während er immer weiter wickelt. Irgendwann wird er nicht mehr weiter wickeln können, weil das andere Ende feststeckt. Der Faden erstreckt sich über den Holzboden, ein Stuhlbein hinauf und immer weiter, bis es liebvoll einen Hals umrundet. Sein Freund schaut ihn an. Die Augen waren mal so blau wie das Garn. Aber jetzt sind sie blass. Das Garn umrundet den Hals, teile des Kopfes, und die Ohren und ein Auge. Er schaut ihn an, zieht am Garn. Es bewegt sich nicht. Er zieht noch mehr, weil er es braucht um es um seine Finger zu wickeln. Er zieht fester, hat gleichzeitig angst dass es reisst. Doch es reisst nicht. Sein Freund bewegt sich. Atmet er? Er fällt vornüber vom Stohl auf sein Gesicht.


Zeit um. Uff. Jap, ich muss das definitiv öfter machen

Mein Fazit: Es ist immer noch und wird immer weird bleiben, diesen Zeitdruck zu spüren. Man darf nicht aufhören und grade wenn man denkt man hat reingefunden, kommt einem in den Sinn das die 10 minuten gleich um sein müssten.
Ich hatte erst ein normales Gefängnis im Kopf und bin dann umgeschwenkt in eins was nur in des Protagonisten Kopf existiert. Das ist das was ich an der Übung unter anderem so nice finde.


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!