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Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool

Tim, letzter Post
Während des Essens in der Mensa sitzt Tim Breuer wie immer alleine an einem Tisch. Etwas missmutig stochert er in der Brühe. Was für ein Fraß! Wenn er da an das Essen während des Elternabends denkt... das war wenigstens lecker gewesen! Wer auch immer das gekocht hat, soll doch lieber mal in der Schulküche arbeiten!

Aber irgendwann kriegt er es trotzdem noch runter. Noch ist ein wenig Zeit, bis er wieder in die Klasse muss. Er könnte ja mal zur Schulbibliothek gehen und schauen, ob er etwas von Interesse findet, um noch mehr Wissen anzusammeln, mit dem er die Lehrer beeindrucken kann.
Während er dort die Regale durchstöbert, hört er plötzlich seinen Namen: "... als Wiedergutmachung vorgeschlagen hat? Dass ich Breuer auf dem Keyboard was vorspielen soll, weil er so gerne Musik hört." Moment, ist das Viola? Tatsächlich! Er kann sie durch das Regal hindurch sehen. Nio ist auch da. Die beiden scheinen ihn aber noch nicht bemerkt zu haben.

Er verhält sich ruhig und hört weiter zu: "Dadurch würde ich die Abmahnung auch aus der Schulakte tilgen. Aber dann kann ich den bösen Ruf, den ich mir extra aufgebaut habe, ja sofort vergessen. Stattdessen muss ich wohl einfach darauf achten, keine zweite Abmahnung zu bekommen." Er bekommt noch mit, dass sie Nio um Hilfe dabei bittet.
Obwohl er den Anfang des Gesprächs verpasst hat, ist Tim klar, dass auch sie hier eine schriftliche Abmahnung bekommen haben muss. Seine eigene hat er bisher vor seinem Vater geheim gehalten.
Aber die Wiedergutmachung gefällt ihm. Zu gerne würde er dem Keyboard-Spiel noch mal zuhören können! Er wollte früher gerne Musiker werden. Sein Vater hat es ihm verboten. Er soll was Anständiges lernen!, hat der gesagt, etwas, das auch gut Geld bringt! Musik sei eine brotlose Kunst und nur die wenigsten schaffen es, auch davon leben zu können. Ob er seinen damaligen Traum hartnäckiger hätte verfolgen sollen, egal was sein Vater sagt? Aber er will doch nur, dass der stolz auf ihn sein kann...
Aber offenbar ist es Viola lieber, einfach keine zweite Abmahnung zu bekommen als die erste tilgen zu lassen.. Offensichtlich wäre es ihr zu peinlich, dabei erwischt zu werden. Zu schade. Dann wird wohl doch nichts aus dem Konzert. Es sei denn... Tim überlegt. Vielleicht könnte er ihr vorschlagen, im Musikraum zu spielen. So, dass kein anderer Schüler etwas mitbekommt, nur er und vielleicht auch Watanabe. Er kann ihr auch gerne schriftlich geben, dass er es niemandem weitererzählen würde.. außer halt der Rektorin, sofern sie nicht eh mithören soll. Dann müsste sie nicht um ihren Ruf fürchten.
Das würde ihm als Wiedergutmachung völlig ausreichen.. Für Viola wäre der Vorteil, dass sie dadurch ihre Abmahnung tilgen kann, ohne dass andere Schüler davon wissen müssen ... und er selbst hat den Vorteil, in ein Privatkonzert zu kommen. Er sollte es ihr wirklich mal vorschlagen.. aber nicht, wenn sie mit Nio im Gespräch ist. Er muss sie dazu mal alleine erwischen, auch wenn er dann zugeben muss, das Gespräch mitbekommen zu haben... Aber das ist ja auch keine Absicht gewesen! Er wusste ja nicht, dass sie da war, als er zur Bibliothek ging.
Aber jetzt ist die Pause auch erst mal zu Ende. Also geht Tim zurück in die Klasse. Weder Nio noch Viola haben seine Anwesenheit überhaupt bemerkt.
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Keito - letzter Post
Titel: Suche nach Yuna
Miyu sitzt mit Keito in ihrem Schulbüro. Es ist noch weit entfernt von Morgengrauen. Der Schreck steckt beiden in den Knochen. Wie konnte sie das erst so spät bemerken? Niemals wieder wird sie vor Yunas Rückkehr schlafen gehen! Miyu hat Yuna immer vertraut. Und an ihr liegt es auch nicht, sondern … an diesem ‚Tier‘! Diesem Monstrum!
Keito hängt schuldbewusst auf dem Stuhl vor ihr. Er quält sich mit Selbstvorwürfen, er hätte Yuna im Stich gelassen. Seinetwegen hätte sein Pa Yuna mitgenommen, weil er ihm kein Geld mehr gäbe … Keito gäbe all sein Geld her für Yuna. Nach dem, was er von Maryama gehört hat, was er selbst erlebt hat als Kind, als angehender Jugendlicher mag er sich kaum ausmalen, was Yuna alles passieren könnte. Das weiß alles niemand außer ihm, auch nicht seine Ma oder Asante. Er wird es auch Miyu nicht sagen …, die Bilder wären zu grauenhaft. Keito träg das mit sich allein. Er wird tief in Yunas Schuld stecken, denn er ließ sie allein, ging einfach heim. Wenn sie ihn dafür nachher nicht hasst, wird er sie immer schützen, komme da, was wolle …, mit seinem Leben!

„Keito!“, wirft Miyu ein, „Niemand konnte das ahnen. Hör‘ auf, dich in Selbstvorwürfen zu zerfleischen.“ Sie muss dieses junge Gemüt beruhigen, obwohl sie selber kurz vor der Verzweiflung steht und sich schwer belastet. Er hat ihre Tochter gewählt für die Schmach, die sie ihm einst zufügte. Das ist ihr klar. Es war nur keinem vorher vortellbar, wie gefährlich er ist. Die Nachricht heute Morgen hat sie erschüttert. Sie kann noch immer nicht klar denken. Keiner solle eingeweiht werden, sonst bekäme sie ihre Tochter scheibchenweise zurück. Die Drohung war hart ausgesprochen. Die Anzeige solle zurückgezogen werden. Woher weiß er, dass nach ihm gefahndet wird? Er scheint sie alle zu beobachten. Wie weitreichend er das zu tun vermag, ist Miyu … nicht einschätzbar. So viel Undurchsichtigkeit in dem Ganzen.

Heute war sie Stunden früher wach aus unerfindlichem Grunde, als spürte sie selbst im Schlaf, dass etwas nicht stimmt. Als erstes hatte Miyu nicht allzuweit nach Mitternacht bemerkt, dass es ungewöhnlich ruhig in der Wohnung war, als wäre niemand anderer da außer ihr selbst. Sie lauschte in die Stille. Der Shiba lag nicht auf seinem Bettchen in ihrem Zimmer. Sie stand auf und fand ihn vor Yunas Zimmertür schlafend, was so ungewöhnlich war, dass sie entgegen ihrer Gewohnheit in Yunas Zimmer sah. Ein leeres unbenutztes Bett gähnte ihr entgegen! Yuna war überhaupt nicht nach Hause gekommen. Gegen Mitternacht ist sie sonst eigentlich spätestens immer zurück zur Sperrstunde. Miyu legt sich meist früher schlafen, weil sie eher als Yuna den Tag startet, eigentlich oft fast noch mitten in der Nacht, weil sie weit vor Schulbeginn den Shiba ausführt, dann noch Joggen geht und die Gegenden ihrer Schülerschaft erkundet.
Miyu wusste erst nicht, ob sie ärgerlich oder erschrocken sein sollte. Ihr nächster Gedanke war, dass Keito dahinterstecken könnte. Miyu hat mitbekommen, dass Elani ihm nicht so ganz Herr wird und er ihr auch ganz schön zusetzen kann. In der Schule wirkt er dagegen freundlich, höflich und angepasst, eher nach Elanis Art. In ihm steckt aber möglicherweise etwas von diesem Terence. Dieser unwirsche Bursche vor ihr, der sich hier zunehmend impulsiv gereizter Art hingibt, könnte so ein Abbild sein, geht Miyu langsam auf. Das Gesicht verzerrt sich wütend: „Ich mach‘ ihn fertig, ich mach ihn kalt! D a s wird er mir büßen!“, bricht es gerade aus Keito hervor. „Keito, red‘ kein Blödsinn!“, fährt Miyu ihn an. Das kann sie jetzt in ihrer Lage nicht brauchen, dass Keito wie ein Derwisch agiert. Sie ist selber aufgelöst genug. Oh Gott, wie muss es Yuna gehen? Wie muss sie sich fühlen? Miyu ist zum Heulen zumute. Sie muss aber die Lehrkräfte für heute noch einplanen, ihren Unterricht zu ersetzen, Yuna offiziell krankmelden. Es darf keine Unruhe, kein Gerücht in der Schule entstehen … Sie muss sich zusammenreißen. Es ist noch eine ganze lange Weile hin bis Schulbeginn.

Auch Keito konnte kaum schlafen die Nacht. Es hatte ihm keine Ruhe gelassen, dass Yuna am Vortag einfach so verschwunden war, ohne was zu sagen. Nicht weit nach Mitternacht war er losgefahren, wollte sie aus dem Schlaf wecken, zur Rede stellen. So wäre er heute nicht einfach in den Unterricht gegangen. Er stand unten vor ihrer Tür, klingelte sie per Handy an. Erst ging niemand dran … und dann plötzlich Miyu am Apparat: „Keito? Du? Was wird hier gespielt?“ Er war sofort die Treppe hochgerast. Irgendetwas … lief falsch. Miyu stand ungläubig im Hausflur, starrte Yunas Handy in der Hand mit schreckgeweiteten Augen an und dann ihn, Keito. Sie drückte mechanisch den Wiederholungsknopf und hielt ihm das Display entgegen. Ihm wurde fast übel. Yuna zusammengekauert, scheinbar ohnmächtig oder betäubt an die Wand eines holzverschalten Verschlages gelehnt, nur eine Taschenlampe auf sie gerichtet. Dazu Terence drohende Stimme. Er machte sich keine Mühe sich zu verstellen: „… fein portioniert … in kleinen Stücken … Finger zuerst … keine Polizei … oder Dritte … Anzeige zurück …“

Terence hatte demonstriert, dass Yuna keine Verbindung zur Außenwelt mehr hat und dass sie nicht geortet werden kann mit Handy. Er hatte Yunas Mobilphon sogar als perfiden Drohbrief mit Sprachnachricht und eindrucksvollem Bild an den äußeren Knauf von Miyus Wohnungstür gehängt, wohlwissend, dass ein Anrufversuch bei Yuna sie den Klingelton hören lassen wird. Ja, und Keito hatte dann angerufen. Miyu wollte nicht mehr in der Wohnung bleiben, der Terence so nah war. Keito nahm sie mit auf seiner Maschine zur Schule. Heute war Miyu froh über das Gefährt. Es erinnerte sie an Tage im Busch mit Jack. Sie war öfter mitgefahren.
Jack! Miyu muss Yunas Vater benachrichtigen. Er ist zwei Tagesreisen entfernt. Sie hätte Jack jetzt so gern an ihrer Seite, um das nicht allein durchstehen zu müssen. Keito dreht nämlich gerade in ihrem Büro immer mehr durch: „Ich halt das nicht aus! Ich bleib doch hier nicht sitzen! Ich werd‘ Yuna suchen gehen!“ Er schlägt vor Zorn geballt mit einer Faust auf die Kante von Miyus Schreibtisch, so dass sie einen Moment erschreckt zusammen zuckt. „Schei ss Verschlag. Ich werde jede Gammelbude durchsuchen zwischen hier und sonst wo!“

Miyu kann ihn nicht halten als er aufspringt und raus zum Moped rennt. Sie sieht ihn nur noch durchs Fenster mit aufspritzendem Kies bei Anfahrt davonrasen. Miyu seufzt. Zuerst Jack eine Nachricht … Kein langes Reden. Er macht sich sofort auf den Weg, erklärt er, in zwei Tagen ist er da. Jack ist so pragmatisch. Dafür wird Miyu ihn immer lieben – als Yunas Vater.

Elani noch fast in der Nacht anzurufen fällt Miyu nicht leichter und Lotta auch nicht. Sie hängen alle in der Anzeigensache drin … Sind vielleicht auch in Gefahr. Sie machen sich alle gleich auf den Weg. Dann muss man noch sehen, was mit dieser Maryama ist. Elani hatte ihr neulich in Lottas Beisein die Zusammenhänge auseinandergesetzt. Diese Maryma ist die hauptsächlich Anzeigende wegen dem Überfall neulich. Miyu hatte sich selber und Yuna nicht von dieser Anzeigensache betroffen gesehen. Welch ein Irrtum. Er sieht sie in Verbindung mit all den anderen, hat seine Drohbotschaft deutlich gemacht. Sie hatte Elani gegen ihn verteidigt, die Nachbarin hatte sich mit Elani angefreundet … Nur Lotta hat er nicht auf dem Schirm. Bei ihr war keine Polizei – noch nicht. Eine Frage der Zeit.
Miyu wartet. So allein fließen jetzt doch die Tränen über ihr Gesicht … Yuna, mein Kind! Verzeih mir!
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Lotta - letzter Post
Elani - letzter Post
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool – Suche nach Yuna
Elani und Asante stürzen als erstes in Miyus Büro. Asante war nicht ganz wohl bei der Fahrt gewesen. Elani steuerte den Pickup wie eine Besengte in der Dunkelheit über die holprigen unbeleuchteten Sandpisten runter zur Schule. Asante wurde ein paar Mal hin und her geschleudert. Es hätte bei ihm daheim im Busch sein können. Er wusste nicht, dass es hier auch ungeteerte Landstraßen abseits der Hauptwege gibt. Er dachte, d a s hätte er hinter sich gelassen. „Ist der kürzeste Weg!“, hatte Elani nur grimmig geraunt. Asante blieb lieber still. Sein Sonnenschein-Cousinchen hatte er nie so verknirscht erlebt. Aber das passt schon zu ihr, sich für a n d e r e stark zu machen. Nur nicht für sich … und leider nicht für Keito, wie er mittlerweile ahnt. Er hatte schon Mal versucht, das sacht anzusprechen. Aber da weicht sie aus. Sie hat zweifelsohne Schuldgefühle. Das sieht Asante ihr an. Vielleicht reichte die Kraft nicht für einen täglichen Zermürbungskampf. Jetzt stehen sie vor der Rektorin, Miyu, wie sie ihm vor Eintritt ins Büro vermittelt hatte.

Terence hat also die Tochter dieser Miyu entführt und Keito hatte Miyus Tochter Yuna zuletzt gesehen. Soweit hatte Elani ihm den Hergang wie sie ihn selber erst am Telefon erfasst hatte, bereits im Wagen mitgeteilt. Keito ist mit einer Mordswut auf seinen Vater abhauen, Yuna suchen - erfahren sie gerade von Miyu. Elani bricht in Tränen aus. „Hoffentlich … macht Keito … nichts Dummes!“, ist ihrer bebenden Stimme - von starken Schluchzern unterbrochen – zu entnehmen und … „Oh mein Gott …, Yuna! Hoffentlich … wird ihr nichts … geschehen.“ Elani fühlt sich so schuldig wie nie zuvor im Leben. Zu lange hat sie zugesehen. Aber sie hatte gedacht, die ganze Pein habe nur ihr gegolten. Sie wusste doch nicht …, was außerhalb ihrer vier Wände geschah. Und nie wusste je jemand von außen, was sich innen abspielte. Asante schaut dem Schauspiel höchst betroffen zu. Immer mehr von dem ganzen Ausmaß tritt für ihn zutage.

„Wie kommt der zu seinen Informationen? So als kleiner Straßendealer. Der kann uns doch nicht alle gleichzeitig beobachten?“, fährt Miyu ohnmächtig aus der Haut. Elani druckst etwas herum. Miyu hört zum ersten Mal, dass Terence recht gebildet ist, ehemaliger BWL-Student mit recht guten Kenntnissen in der digitalen Welt. Und ausgerechnet Yuna hat der in der Gewalt, die ihnen da hätte weiterhelfen können. Sie weiß weitaus mehr als ein Proschinsky. Keiner von ihnen dreien kennt sich genug aus. Nutzt er irgendwelche Hilfsmittel? Lotta wird auch nichts weiter dazu wissen. Und sie sollen keine Dritten einschalten und die Anzeige zurückziehen … Miyu spielt Terence Drohungen und Forderungen für alle nochmal von Yunas Handy ab.



Lotta stürmt herein: „Wo, was wie … Wo ist der Kerl? Ich mach‘ ihn diesmal zu Kleinholz!“ Sie schließt schwungvoll die Tür und zieht zwei …. Rapiere?! Miyu denkt, sie guckt nicht richtig! Aha! Elani und Asante verstummen vor Schreck. Ok, die wussten das offensichtlich auch nicht. Mhm, Großvaters Erbstück hatte Elani damals auch nicht zu sehen bekommen … „Nun, Lotta. Ich denke, wir verstehen uns!“, lächelt Miyu grimmig. Keine Polizei hatte Terence gesagt. Er sprach nicht von Rapieren und scharfen Samurei-Schwerter … Nein, nein, davon hatte er nichts gesagt. Alles gut! „Wie stellen wir’s an?“ fragt Miyu in die Runde, „Und was ist mit der Anzeige von dieser Maryama?“ Miyu war kurz zuvor umfassend von Elani und Asante in Kenntnis über Terence Schandtaten gezogen worden und nun auch Lotta, die ihrerseits von den Verstrickungen der Nebeljäger berichtet.

„Wir sollten Lilly noch ins Boot holen!“, meint Lotta im vollen ernst. „Ihr habt keine Ahnung, wie perfekt sie diesen Hund zur Strecke gebracht hat … und die Nebeljäger wurden auch überfallen. Ich muss noch ihr Fenster vom Einbruch reparieren.“ Nebeljägers also auch, denkt Miyu erstaunt. Ja, sie brauchen jede erdenkliche Hilfe. Auch Elani und Asante kriegen sich wieder ein, als sie noch zusätzlich von Großvaters Erbstück erfahren. Na ja, denkt sich, Asante. Ist ja nicht verkehrt von wehrhaften Frauen umlagert zu sein. Er schaut Elani Zuspruch gebend an. Vielleicht … sollten sie ihr ein bisschen beibringen, wie man sich mehr wehren kann. Maryama könnte auch gleich mitmachen. Asante wäre es wohler um sie, obwohl sie sich sicherlich auch schon gut mit Bratpfannen duellieren kann - en garde! Miyu erwägt tatsächlich nun stetig wieder zu trainieren, besonders mit Lotta als Sparringspartnern. Ja, das würde sie sehr begrüßen - immer nach Lottas Sportunterricht auf dem Sportgelände, damit ihnen niemand zusehen kann. Alle drei Frauen nehmen diese Verabredung an. Das ist Elanis freier Nachmittag im Restaurant.
Nun weiter zum Plan – die Schule fängt irgendwann am Morgen an, die Zeit läuft ihnen sonst davon … Lotta ist sehr eifrig am Aushecken. Sie hat ein Hühnchen zu rupfen für die fast tödlichen Stichverletzungen ...


„Wo wollte Keito denn genau nachschauen? Hatte er eine Idee?“, verlangt Lotta zu wissen. Elani schluckt. Keito, was wird aus dir nur werden?! Miyu weiß nur, dass er wohl Bruchbuden durchsuchen wollte … … … Aber natürlich! Wieso hat sie nicht gleich darüber nachgedacht. Sie schlägt sich vor die Stirn. Sie war so schockiert über das Potenzial von Keitos Aggressionen gewesen - mitleidig sieht sie Elani einen Moment an und hat nun etwas mehr eine Ahnung, wie das ausgesehen haben muss, als Keito fast seine Mutter schlug … Er braucht Hilfe, sonst … wird das noch in einer Katastrophe enden.

Aber … zurück zu Yuna … Miyu erinnert sich aus ihrer Zeit als Stadtplanerin wie auch Aktivistin, wo in etwa Bruchbuden stehen. Sie teilen sich auf …
Elani und Asante übernehmen, weil motorisiert, zwei Ziele – Oasis Springs und eine alte Ruine in Glimmerbrook. Auf dem Weg soll Asante mit Maryama telefonieren und sie bitten, vorerst die Anzeige zurückzuziehen, um Terence in Sicherheit zu wiegen. Bei einer Adresse in Forgotten Hollow horcht Lotta auf: „Da kann ich hingehen und gleich auch Lilly aufsuchen. Anschließend durchgrase ich die Docks in der Nähe meines Hauses. Möglicherweise schleicht er auch da herum!“ Lotta wird auf einmal eisig kalt … Was, wenn er eines Tages auch Takatuka … Lotta wird grimmiger und entschlossener. Wie gut, dass neben dem Wolf auch Merlin jetzt morgens immer da ist.

Miyu hingegen wird noch in der Schule warten, ob hier was an Informationen eingeht und den Schulbetrieb eröffnen. Sie muss noch regeln, dass ihre ersten Stunden übernommen werden. Dann macht sie sich zum etwas abgewrackten Gemeindezentrum in Evergreen Habor auf - der Old Fish Factory.
Asante und Elani wie auch Lotta machen sich jeweils auf ihren Weg …

Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool – Yunas Rettung
Miyus Handy vibriert. Sie starrt auf die Nachricht. Ein Zeichen von Yuna! << Mum, Keito hat mich gefunden! Ich kann dir jetzt nicht alles erklären. Bitte vertrau‘ mir. Einige unserer Mitschüler haben uns sehr geholfen. Du wirst es kaum glauben.
Du sagst doch immer, du kennst nichts, was sich nicht lösen lässt. Bitte, es geht mir soweit gut … Wir möchten jetzt noch nicht heimkehren, wo uns alle unterstützt haben und ich hier vielleicht noch einiges klären oder verstehen muss. Es gehen seltsame Dinge vor …
Wir haben Keitos Vater Terence betäubt und gut verschnürt. Polizei wollen wir aber nicht rufen … Da ist so eine Geisterparty in dem alten Abrisshaus in Forgotten Hollow. Du kennst das Haus und weißt, ich kann mich darin sicher bewegen. Wir waren oft genug in solchen Häusern … für deine Protestaktionen.
Kannst du … i h n holen und dich drum kümmern? Wir sprechen wirklich morgen früh weiter … Bitte Mum, hab dich lieb. >>

Miyu bricht erleichtert in Tränen aus. Sie presst das Handy an die Brust. Oh, Gott Kind, es geht dir gut. Das ist die Hauptsache. Und Yuna denkt schon wieder an ein Teen-Events, anstatt an irgend wessen Sorgen. Wie Teens so sind. Ja, sie musste mit ihrer Mum schon einiges miterleben. Miyu hatte ihr einiges zugemutet. Sie war geschockt gewesen als ein Wasserwerfer ihre Tochter einst umwarf, quer über den Boden schleuderte … aber sie hatten beide dennoch weitergemacht … Yuna ist resilient und wenn es ihr wichtig ist zu bleiben, weil man ihr geholfen hat, wird Miyu ihr das nicht verleiden. Über Teens in einem Geisterhaus regt sich Miyu nicht auf. Wie sollte sie, wenn sie selber solche Abbruchhäuser früher besetzte. Und wenn es Yuna hilft, sich etwas mehr in dieser Schule zurecht zu finden, dann ist es ihr als Mum noch mehr recht.
Miyu ist gespannt, welche Schüler Yuna meint, wenn sie es ihr erzählen sollte. Das tut sie nicht unbedingt. Hat sie nie getan in vielen Situationen. Sie spricht nicht darüber, mit wem sie Probleme hat, lediglich vereinzelt, wenn es gut läuft. Sie spricht sonst nur allgemein davon wie es ihr geht. Mehr hat Miyu auch nie von ihr erwartet. Einige Schüler werden dann wohl etwas müde erscheinen oder gar nicht, aber das ist Miyu jetzt egal. Anderes ist wichtig.
<< Yuna, mein Kind, ich bin einfach nur froh, dass dir nichts weiter passiert ist. Ja, wir sprechen später weiter. Dein Dad ist auch auf dem Weg. Wir waren alle sehr in Sorge. Ich sag‘ auch Elani Bescheid wegen Keito. Und wir wollen eure hilfsbereiten Retter sicher nicht in Schwierigkeiten bringen. Das ist völlig OK. Du kennst mich, mein Kind und weißt, wofür ich steh‘. Lösung? Ihr habt ihn betäubt und schön verschnürt? Sorg einfach dafür, dass er am Tor liegt und keiner der Schüler die nächste Stunde aus dem Haus geht. Wir machen das schon. Alles Liebe, deine Mum!>>
Miyu klopft etwas das Herz. Ihre letzten illegalen Aktionen liegen schon eine Weile zurück … Na ja bis auf die ‚Verarztung‘ von Terence in Elanis Schlafzimmer. Ja ok, und die Begonien, aber das gehört doch legal… Ach egal jetzt. Sie hat was zu tun! Miyu tickert Nachricht an Jack. Er ist bereits auf dem Weg und unendlich erleichtert. Er will natürlich seine Tochter wohlbehalten in zwei Tagen sehen. Jetzt noch Elani und Asante … Sie sollen zurückkehren und Miyu im Pickup mitnehmen zum Geisterhaus.

Asante hat Maryama nicht gleich mitten in der Nacht hochschrecken wollen und noch nicht um die Anzeigenrücknahme gebeten. Das brauchen sie jetzt ja auch nicht mehr. Elani bricht vor Erleichterung fast zusammen. Asante fährt jetzt mal besser den Wagen. Rasant geht es zurück zur Schule. Sie packen Miyu ein und fahren zu …
Ort: Forgotten Hollow - Villa Victoria
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Lotta war schon kurz vor Forgotten Hollow als Miyus Nachricht sie erreichte. Sie begiebt sich nicht mehr zu Lilly, denn es hieß, es werde ein fertig verschnürtes Paket überreicht. Lotta bleibt außer Sichtweite kurz vor dem Geisterhaus. Ah ja, da kommt Keito und noch ein paar Teens und ... das 'Paket'. Na hallo Terence, das wird ein Spaß!
Die Teens begeben sich wieder ins Haus. Lotta eilt schon mal geduckt rüber. Neben Terence liegt ein Päckchen schmuddeligen Stoffes. Yuna hatte es Keito noch schnell mitgegeben zum Beilegen. Lotta schlägt das verschlissene Leinen zurück. Zwei Messer! Eines davon traf sie mal sicher. Die Narbe an Lottas Seite macht sich immer noch leicht bemerkbar. Sie nimmt das Päckchen an sich.
Terence wird langsam wach. Er blinzelt ungläubig. „Hallo Terence. Schön, dich wiederzusehen! Freust du dich auch?“, säuselt Lotta ihm vor. Herrjeh, er kennt ihr Besteck. Woher kommt dieses rothaarige Stück Mist plötzlich …? So langsam kriegt er doch Manschetten. Erst diese Bande von Teens und nun auch noch … dies. Da zieht sie auch schon ihr Rapier, setzt es ihm an die Brust. „Bleib nur fein leise, dann geschieht dir nicht gleich ein Leid. Ich habe nur eine Lektion zu erteilen. Ist wie … mein erster Schultag!“ Lotta grinst Terence fett an. Diesmal ist e r allein und gebunden.
Terence ist äußerts mulmig. Wäre sie in der Lage ihn zu töten? Er weiß sehr wohl, dass er seinerzeit ein ‚Muttertier‘ schwer verletzte. Die sind zuweilen unberechenbar. „Und? Schon dein jämmerliches Leben vor deinem inneren Auge vorbeiziehen lassen?“, fragt dieses gerade allerdings eher kalt lächelnd.

Er fängt sich ein paar schlagkräftige Schellen mit dem Rapier ein. Ayyyyyyy,zischt er leise. Sie weiß, wo’s weh tut …! Sie ist auf Demütigung aus, nicht auf schnellen Tod. Ein Spiel wie Katz und Maus. Und er … ist die Maus. Er kassiert noch eine Menge Erniedrigung ein. Die Schmerzen treiben ihm Tränen in die Augen. Er beißt die Zähne zusammen, um nicht zu schreien und stöhnt bei jedem Schnitt und Stoß. Wann endlich wird sie fertig mit ihm sein? Er wünscht sich nur noch sein Ende … „Sei leise, du Hund! Wir wollen keine schlafenden wecken!“ Er verkneift sich jeden Aufschrei, sonst wird es noch schlimmer für ihn.

Lotta ist nicht blöd. Sie begeht keinen Mord. Das würde ihr niemals als Notwehr ausgelegt. Sie fährt fort mit der Tortur bis er nur noch winselt, ihn endlich zu erlösen.

Anzeigen wird der sie nicht! Das ist sie sich sicher. Er würde auch nie beschreiben wollen, was sie tat … Sie verbindet ihm die Augen, denn nun nähert sich langsam und leise Elanis Pickup mit abgeschalteten Scheinwerfern.

Alle begrüßen sich eilig und still, packen Terence und werfen ihn auf die Ladefläche, Lotta überreicht Miyu die Messer und springt hinterher: „Du Wicht entkommst mir nicht.“ Terence ahnt, das wird eine ungemütliche Reise. Nach langem Gerumpel scheinen sie am Ziel zu sein. Miyu kennt noch andere Bruchbuden. Sie schicken ihn im wahrsten Sinne des Wortes in die Wüste von Oasis Springs. Er wird irgendwo festgebunden. Sie zwingen ihn, auf sein Mobilphone zu sprechen, wer er ist und wo er zu finden sei. Das senden sie an die Polizei und verschwinden allesamt. Lotta hat gar keine Lust auf Vernehmung. Was soll sie auch jetzt noch erklären? Sie möchte nur noch heim. Sie hat diesen Morgen keinen Schultag. Und macht sich auf den Weg nach …
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool
Elani und Asante bringen Miyu zur Schule zurück. Man spricht die ganze Zeit auf dem Rückweg darüber, wie glimpflich das ausgegangen sei …
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool
Miyu packt sich noch einen Moment ins Krankenzimmer auf das Sanitätsbett. Sie schläft glatt eine Runde noch ein. Auch Elani und Asante kehren erschöpft und müde heim nach …
[i]Ort: Brindleton Bay Nr. 6 – Red Wood House / Familie Ogbanda (Telker)
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Ort: Brindleton Bay – winzig kleine, unscheinbare Polizeistation – Yunas Rettung
Sprachnachricht an Frau Maryama Loh-Se in den sehr frühen Morgenstunden. Sozusagen noch fast mitten in der Nacht, wenn Leute tief und fest schlafen ...

<< „Ja, äh, schönen guten Tag, Frau Loh-Se. Nun, öhm, schön ist vielleicht zu viel gesagt. Gerne hätten wir Ihnen diese, ähm, schlechte Nachricht persönlich am Telefon mitgeteilt. Tja, Sie sind wohl gerade nicht da oder schlafen tief und fest um diese Uhrzeit. Nun, nichts für ungut oder … na ja, oder auch … nicht so gut. Alsoooo … der Herr Telker, ja, ja, den sie angezeigt haben … alsoooooo, der wurde uns sozusagen auf dem Silbertablett serviert … als äh, Selbstmelder!
Ja, da fragen Sie sich sicherlich jetzt auch: Wie kann das sein? Tja, das haben wir uns auch gefragt und öhm … sind zu keiner Antwort gekommen. Aber soviel ist gewiss, wir waren sofort zur Stelle, um ihn dingfest zu machen. Äh, wir hatten das ‚Ding‘ auch erst fest in der Hand. Höm, ist uns aber wieder vom Tablett geglitten, irgendwie … ja, äh … wie’n Aal. Dabei sind wir dienstlich völlig korrekt vorgegangen … mhm, d a s war wohl der Fehler! Der war nämlich ganz fies und kein bisschen korrekt … Also, ich mein, wir sind doch nur eine kleine unbedarfte Außenstelle. Sowas wie den sind wir nicht gewöhnt. Nee, wirklich nicht. Aber wir mussten‘s machen, nur weil der gleich neben Ihnen irgendwie eine Meldeadresse hat. Ist das gerecht, frage ich Sie? Oh, Entschuldigung, dass sollten wir nicht gerade Sie fragen. Sie Leidtragende!
Aber, äh, wir sollten Ihnen noch mitteilen, dass, ja … nicht bange machen lassen jetzt, OK? Nun, er hat Zeter und Mordio gedroht … allen, die in der Anzeige mit drinhängen. Es würde Ihnen allen noch leidtun. Und dann ... schimpfte er noch ... über irgendwelche verfluchten ... Gören ... und ... diese Jugend heutzutage ..., während er uns davon rannte. Mhm, haben wir nicht ganz verstanden.
Tja, vielleicht informieren Sie am besten Nachbarn und Freunde. Wir hatten jetzt noch nicht so Zeit gefunden, die anderen zu kontaktieren. Nur kleine Außenstelle, wissen Sie … und nicht so äh, erfahren … Ja, also dann noch eine geruhsame Nacht wünschen wir, äh puh, Wiederhörn … Krcht … tut tut tut … >>

Keito, Yuna - letzter Post
Yuna hatte sich mit Keitos Phone angekündigt. Miyu kann die Rückkehr ihrer Tochter kaum erwarten. Elani und Asante sind auch schon benachrichtigt, dass die beiden Teens direkt zur Schule kommen. Es geht ihnen gut. Es sind nur noch 1 ½ Stunden bis die Schule öffnet. Der Unterricht kann normal laufen, Miyu muss nichts umstellen, aber sie ist heute nicht mit dem Kopf bei der Sache … Heute wird sie alle Fünfe grade sein lassen und jedem übermüdeten Schüler wohl tausend Mal dankbar sein, weil er möglicherweise zur Rettung von Yuna beitrug - in diesem Geisterhaus, wie ihre Tochter es nannte.
Miyu hört ein Motoradgeräusch vorm Fenster. Nie zuvor hat sie sich dermaßen über eine Ökoschleuder gefreut. Heute ist es das das schönste Geräusch auf Erden für Miyu. Sie eilt hinaus. Yuna fliegt ihr fast entgegen. Mutter und Tochter drücken sich, so fest es geht und auch Keito wird in die Umarmung einbezogen. Miyu ist es gerade völlig egal, was man von ihr hält. Die Tränen fließen wieder ein bisschen. Yuna kehrt wohlbehalten zurück … aber auch ein bisschen verändert, sieht Miyu. Sie begeben sich in ihr Büro und Yuna erzählt ein wenig aufgeregt … die beiden Teens halten sich die ganze Zeit an den Händen, fällt Miyu auf. Ein kurzer Verständigungsblick zwischen Mutter und Tochter …, der Miyu bestätigt, dass es jetzt mehr als nur gute Freundschaft ist … Okeeee! Ein bisschen ist Miyu doch verwundert, sagt aber nichts. Es ist Yunas Entscheidung. Es muss wohl wirklich viel passiert sein heute Nacht …

Am Ende erfährt Miyu dann doch noch Namen von Yuna aus gutem Grund. „Bitte, Mum, gib gut auf sie Acht. Sie alle hatten im Guten daran zu tun, dass ich hier vor dir stehen kann. Von einigen hätte man es zuvor nie erwartet. Aber ich habe jetzt … einen anderen Blick darauf.“ Miyu nickt nur bedächtig. Ja, sie wird ihnen ewig dankbar sein … für das Leben ihrer Tochter. Sie schaut Yuna noch einmal fragend an. Yuna versperrt Keito den Blickwinkel, signalisiert mit den Augen, das nicht mal er vom ‚Paketdienst‘ weiß. Yuna hat früh gelernt, verschwiegen zu sein, wenn es darauf ankommt.

„Soll ich euch heut‘ vom Unterricht befreien?“ Yuna und Keito sehen sich an und erklären lächelnd gemeinsam: „Nicht nötig!“ Und Yuna ergänzt: „Ich kann wohl auch insgesamt an dieser Schule bleiben! Ist schon ok.“ Keito bestätigt und Miyu ist froh. Lieber hat sie ihre Tochter auch heut‘ in der Nähe und gut, sie müssen nicht die Schule wechseln. Die Teens verschwinden … huch, gemeinsam unter der Dusche? Miyu seufzt, sagt aber nichts. Ist ja noch eine ¾ Stunde bis Unterrichtsbeginn.
Die Rektorin macht sich an die ‚Arbeit‘. Erstmal Violas Ermahnung aus der Akte entfernt ... Oh, was landete im Papierkorb? Ebenso werden blaue Briefe aus Herrn Sullivans und Herrn Töpfers Unterlagen getilgt. Das Geld für Adelines Wagen kommt nun aus der Portokasse. Na, und ein bisschen noch immer von Proschinsky. Was könnte sie Denize und Nouki Gutes tun? Na, ihr fällt schon was ein. Aber, wer ist Shane? Ein Vampir, sagte Yuna. Der Junge, der eventuell am Elternabend hier war? Ohne Eltern wie Oleg und Adeline berichteten? Das renkt Frau Watanabe auch noch irgendwie ein! Da muss er sich halt selber vertreten. Das wäre künftig ein lustiger Elternabend. Miyu schmunzelt.

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Shane - letzter Post
Charakter: Shane
Geschichtsstrang: Nach einer verrückten Nacht[/i][/b]
Shane fliegt zu seiner H.... nach Hause. Viola hat sich sehr kurz gehalten, will aber trotzdem noch mit ans Festival kommen. Shane ist unsicher was er davon halten soll. Er hat viel gemacht, was ihr gegen den Strich gegangen sein könnte. Nicht nur das er sich verplappert hat. Er hat auch Vero nach Hause gebracht, die sie offensichtlich nicht leiden kann. Andererseits hat Viola ihm heute gesagt er sei Mutig. Es war eine einzige Achterbanfahrt gewesen. Oder passender: Eine Geisterbahn.
Shane betritt die Höhle, die er Viola versprochen hat zu zeigen und sieht sich um. Er muss unbedingt aufräumen. Aber nicht jetzt. Er legt sich in den selbst gezimmerten Sarg um sich auszuruhen. Morgen wird er wieder Durst haben, das weiss er. Dieser Fiesling der das eine Mädchen gefangen gehalten hatte, wurde von Viola ausgesagt. Aber es ist besser so. Selbst wenn Shane jemanden verabscheut, käme es ihm nicht in den Sinn ihn deswegen zu beissen. Seine Zähne sind keine Waffe. Er weigert sich sie so zu betrachten. Sie sind sein aufgezwungenes Besteck.
Aber er muss sich keine Sorge wegen des Durstes machen. Er will später, zur Brindelton Highschool reisen und sich erkundigen wegen seiner 'Schulpflicht'. Und die freundliche Lehrerin, vor der er geflüchtet war, weil er sich eingeredet hat die Leute wollen ihn festsetzen, hat ihm gesagt er dürfe dort soviel Plasma trinken wie er will. Kostenlos!

Mit den Gedanken an die Zeit die er bald dort in der Schule verbringen darf und an die Schüler die er heute kennenlernen durfte, schläft er ein. Er träumt von Vero und dem seltsamen Wesen was er draussen gespürt hatte.
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Ort: Brindelton Bay - Highschool
Es ist kurz vor Ende der letzten Stunde. Die Sonne strahlt noch, weswegen er nicht fliegen kann. Er hat sich im Schatten aufgehalten soweit es möglich war und die Kapuze hochgeschlagen. Auch wenn es heiss ist, wenigstens schützt es ihn ein wenig vor den Strahlen.

Er zögert nicht, bevor er die Schule betritt, sondern geht direkt hinein. Es ist um einiges kühler im inneren und die Jalousien schliessen die Sonne zum glück aus. Er wendet sich dem Sekretariat zu, in dem er auch am Elternabend schon gewesen war und klopft an die Tür. Durch die Scheibe kann er niemanden erkennen. Soll er einfach eintreten? Er beschliesst, sich erst den Plasmaspendern zuzuwenden. Solange die Flure leer sind, die beste Gelegenheit.
Er ist unheimlich froh über diese Dinger. Er fragt sich, wenn er jeden Tag hier her käme und davon trinke, ob es dann möglich wäre auf Blut zu verzichten. Er weiss Plasmafrüchte halten nicht so lange an wie richtiges Blut, aber wenn er jeden Tag..? Er wendet sich wieder der Tür zu und klopft erneut. Nichts. Vorsichtig öffnet er die Tür und tritt in den Raum. Sich umsehend setzt er sich auf das Sofa welches dort steht. Bestimmt kommt gleich jemand. Denkt er und wartet geduldig.


Charaktere: Miyu & Yuna
Geschichtsstrang: Nach einer verrückten Nacht
Miyu wartet noch auf ihre Mum an der hinteren Tür. Sie wollen gleich heim. Irgend ein Stück vom Zaun ist auf dem hinteren Sporthof eingefallen, den Miyu - ganz ehemalige Stadtplanerin - höchstpersönlich inspiziert. Ok, keine Gefahrenquelle, aber reparaturbedürftig. Da soll sich Proschinsky mit seiner Werkstattgruppe dranmachen, braucht keinen Inspekteur weiter. Aber einen Hausmeister könnten sie mal brauchen. Miyu seufzt, wendet sich Yuna zu: „Alles ok, wir können nach Haus, muss nur noch ein paar Papiere aus dem Büro holen ... Du bist nicht mit Keito gefahren?“ Yuna lächelt ihre Mum leicht an: „Nein, wir denken wir sollten heute ein bisschen mit unseren Eltern reden. Keito hat seiner Ma viel zu berichten …“ Miyu ist froh, das zu hören. Ja, sie sollten reden. Sie möchte einfach sehen und hören wie es Yuna wirklich nach der letzten Nacht geht.
Der Schultag verlief heute ohne große Vorkommnisse, einige fehlten, aber das war zu erwarten. Es gibt keine Einträge, hatte Miyu angewiesen. Jenkins und Fouché hatten sich etwas gewundert, aber keine Einwände erhoben. Sie wird wohl ihre Beweggründe haben. Die Rektorin war den ganzen Tag recht in sich gekehrt, merkte der Referendar recht schnell. Proschinsky war nicht tangiert. Das war Miyu heut ganz recht. Sie hätte nicht die Energie für eine Diskussion gehabt. Nicht nach der letzten Schreckensnacht und das Bangen um ihre Tochter. Aber Yuna ist auch recht resilient, muss Miyu mal wieder erkennen. Ja, Jack und sie hatten Yuna auf zu viele Repressalien vorbereitet, bei zu vielen Konfrontationen mitgeschleppt. Sie hätten doch oft achtsamer sein müssen, geht es Miyu jetzt ein.
Mutter und Tochter biegen ins Vorzimmer zu Miyus Büro ein als beide stutzen. „Shane?“, ruft Yuna verwundert. Miyu blickt zu Yuna und dann zu dem jungen Mann unter Kapuze, der auf dem Sofa sitzt. Das ist also Shane! „Guter Tag, junger Herr!“, begrüßt sie ihn freundlich: „Was kann ich für Sie tun?“ Sie fahren wohl noch nicht gleich heim, denkt Miyu sich. Er scheint gewartet zu haben.

Charakter: Shane
Geschichtsstrang: Schulpflichtig!
Ein bekanntes und ein unbekanntes Gesicht betreten den Raum. „Shane?“, ruft Yuna verwundert. Shane steht sofort höfflich auf und streift die Kapuze ab. „Guter Tag, junger Herr!“, begrüßt die Rektorin ihn freundlich: „Was kann ich für Sie tun?“
Shane tritt kurz nervös von einem Fuss auf den anderen. "Guten Tag." er ist kurz zu überfordert um das Mädchen einzeln zu Grüssen. Wie war ihr Name noch? Yuna? Ja.
"Ich will mich anmelden. Um hier an die Schule zu gehen." entgegnet Shane. "Wenn ich darf." fügt er etwas schüchterner hinzu und hofft dass er das ohne weiteres auch kann. Er hat gar nie geklärt ob er dazu Eltern braucht oder sonst irgend einen Vormund. Aber Viola meinte Vampire werden nicht in Heimen aufgenommen. Ob es Heime für Vampire gibt? Shane wird kalt und er schluckt.


Auf die Begrüßung der Rektorin hin erhebt sich der Junge namens Shane, streift die Kapuze ab und antwortet höflich aber auch etwas nervös: "Guten Tag. Ich will mich anmelden. Um hier an die Schule zu gehen." Er stockt einen Moment. "Wenn ich darf." fügt er etwas schüchterner hinzu. „Aber selbstverständlich dürfen Sie das“, lächelt Miyu den jungen Mann warmherzig an. Ja, das muss der Junge gewesen sein, von dem Oleg und Adeline berichteten. Ein scheues Reh unter den Vampiren, wohl elternlos. Und er war offenkundig in dem Spukhaus. Sie verdankt ihm wie den anderen Teens wohl einiges – für ihre Tochter. „Yuna wartest du einen Moment hier? Ich nehme eben eine Anmeldung auf?“ Yuna schaut etwas achtsam zu ihrer Mutter. Verrat nicht, was ich dir sagte. Ihre wortlose Kommunikation wurde in brenzligen Situationen entwickelt. Miyu versteht Yuna schon, bedeutet sie mit einem Blick zurück.
Für einen Moment war Yuna erschrocken gewesen, Shane gleich am selben Tag wiederzusehen. Sie fühlte sich einen Moment wie ertappt. Üblicherweise redet sie nicht über andere Teens oder Schüler außer über gute Freunde vor ihrer Mum. Über die Geisternacht hat sie aber ihr Schweigen gebrochen, Nachsicht auch für die nicht so wohlgelittenen an der Schule erbeten und auch den jungen Vampir namens Shane erwähnt - eben für alle, die ihr halfen zu überleben. „Ok Mum, ich warte hier.“, antwortet Yuna Miyu und etwas gefasster und freundlich an den neuen Schüler gewandt: „Herzlich willkommen an der Schule, Shane! Wenn du was brauchts oder wissen willst hier an der Schule, kannst immer gerne auf mich zukommen.“ Sie setzt sich auf das Sofa, auf dem Shane vorher Platz genommen hat. Sie fühlt sich selber immer noch neu hier und Keito auch, weiß sie. Die ersten Tage und auch Wochen sind immer besonders verwirrend.

Miyu bittet den jungen Vampir in ihr Büro und lässt ihn gegenüber Platz nehmen. Sie muss wohl sehr umsichtig sein, damit er nicht wieder wegläuft. „Wir brauchen erst einmal nur Ihren Namen zur Anmeldung!“ Adeline hatte erzählt, dass die Frage nach Eltern und vorheriger Schule ihn heillos überfordert hatte. Also dieses Fragen auslassen. Könnte er obdachlos sein, so ohne Eltern? „Haben Sie vielleicht eine Unterkunft? Eine Adresse, die man eintragen kann? Falls nicht, macht das auch nichts. Es ist nicht unbedingt nötig.“ Miyu sieht Shane einen Moment nachdenklich an. „Falls Sie etwas brauchen sollten, zögern Sie nicht, mich zu fragen. Und … das obere kleine Seitenfenster rechts im ersten Stock der Schule ist immer offen – nachts und auch am Wochenende, wollt ich noch sagen. Es gibt hier keinen Hausmeister.“ schließt Miyu heiter und senkt dann den Blick auf die Tastatur vor sich für eine Namenseingabe. Seine Kleidung wirkt schon etwas verschlissen. Das Fenster oben wird sie nachher noch öffnen, wenn er den Eindruck vermittelt, er könnte es brauchen. „Aus dem Verzeichnis vor Ihnen können Sie auch gerne gleich die Kursangebote wählen. Dann ist die Anmeldung schon vollständig.“, schließt sie ihre Ausführungen freundlich.

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