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Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool

Tim sieht Yuna und Keito verwundert an. Es ist eher ungewöhnlich, dass ihn Mitschüler ansprechen. Aber Yuna ist doch eigentlich auch höflich zu jedem, oder? Kein Grund, jetzt misstrauisch zu werden, oder? So ganz sicher ist sich Tim da aber trotzdem nicht, also bleibt er vorsichtig. "Hallo", grüßt er die beiden zurück.
Yuna seufzt leicht innerlich. Was soll den so misstrauische Zurückhaltung? Sie ist doch nicht Viola! Ein bisschen mehr Eigeninitiative muss auch schon von ihm kommen, sonst ist es keine Aufgabe, an der er wächst. Er kennt ja seinen 'Job'. Keito merkt auch, wie vorsichtig Tim bleibt, aber ... er muss andere ansprechen und sie sind nun wirklich harmlose Gestalten für ihn. Harmloser geht kaum noch. Langsam wandert Keito mit der Nase im Buch etwas näher in Tims Richtung, hebt nochmal den Kopf und lächelt leicht im Vorbeigehen den Mitschüler an, bevor er sich wieder vertieft und auf das Sofa in der Ecke setzt.

Tim erinnert sich nun an die Aufgabe, die ihm Miyu Watanabe aufgegeben hatte. Die beiden wären doch ein Anfang! Er hatte auch Viola beim Lesen gesehen, aber sie anzusprechen hält er nicht für eine so gute Idee. Keito und Yuna stattdessen... Er kommt nun näher. "Was liest du denn da, Keito?", fragt er schließlich.

Keito blickt gespielt erstaunt hoch, als sei er ganz in der Lektüre versenkt gewesen und hätte eben erst bemerkt, dass Tim sich näherte. Wieder zeigt er gleich ein freundliches Lächeln. "Oh, ich versuche mich auf den nächsten Physikunterricht vorzubereiten: Spektrallicht- und farben. Interessiert mich auch für den Kunstbereich wie wir die Welt scheinbar farbig sehen und ... sie es in Wirklichkeit gar nicht ist. Kennst du dich damit aus? So ganz verstehe ich das noch nicht mit ... dieser Theorie."
Tim lächelt. Physik ist sicherlich nicht immer leicht, aber für einen Streber wie ihn durchaus machbar. "Ich wusste gar nicht, dass DICH das Thema interessiert!", sagt er überrascht, "Brauchst du da Nachhilfe?"

Ganz leicht lupft sich bei Keito amüsiert eine Augenbraue. "Also Nachhilfe direkt nicht. Yuna und ich sind in Physik ganz gut. Aber es gibt Phänomene, die sich einem einfach nicht leicht erschließen. Das muss man dann mit anderen einfach mal diskutieren, um es zu begreifen. Hier zum Beispiel. Ich les' mal vor:
'Genau genommen gibt es in der Natur keine Farbe, sondern nur elektromagnetische Strahlung. Ihr sichtbarer Anteil wird als Licht bezeichnet und liegt im Wellenlängenbereich von etwa 400 bis 750 Nanometern. Farbe ist ein subjektiver Eindruck.' " Keito blickt vom Buch wieder hoch und lädt Tim mit einer Handbewegung zum Setzen ein. "Was hältst du davon? Stell dir mal vor, dieses Sofa soll also ... nicht braun sein?“
"Jeder hat eine andere Farbempfindung.", sagt Tim nur, "was einerseits mit Erfahrung zu tun hat, aber auch, dass jeder anders "sieht". Aber was genau ist da jetzt deine Frage?" Dann fügt er noch hinzu: "Aber so ist das nun mal, dass das Objekt das Licht reflektiert beziehungsweise absorbiert. Ich hätte aber jetzt auch einfach nur gesagt, das Sofa sei braun."
Keito nickt bedächtig, als hätte er jetzt erst verstanden: "Ah, jetzt, wo du es so erklärst ... Das mit der Absorbtion des Lichtes ist nicht so leicht zu verstehen ... " Nun nähert sich auch Yuna mit einem Finger zwischen den Seiten mit ihrem Buch als hätte sie gerade noch darin gelesen und setzt sich einfach lächelnd dazu. Das von ihr ausgewählte Buch ruht nun aufgeschlagen auf den Knien. "Entschuldigt, dass ich etwas gelauscht habe. Das Thema interessiert mich auch. Spannend, was du gerade erzähltest Tim. Vor allem, das jeder ein eigenes Farbempfinden hat. Manchmal denke ich, etwas sei grün, aber ein anderer sagt, es sei blau. Ich glaube, es hat auch mit unserer Sehfähigkeit und der eigenen Netzhaut zu tun, was sie widerspiegelt." Mit leutseliger Miene blickt Yuna Tim an. "Du scheinst dich ja gut mit Physik auszukennen. Welche Fächer liegen dir denn noch so?"

"Ja das meinte ich, als ich sagte, dass jeder anders sieht!", bestätigt Tim Yunas Kommentar mit der Netzhaut. "Dazu kommt auch noch, dass manche Leute farbenblind sind oder eine Rot-Grün-Schwäche haben und..." Er unterbricht sich, als ihm etwas klar wird. "Aber hättet ihr mich auch dann angesprochen, wenn deine Mom mir nicht die Aufgabe mit den Büchern gegeben hätte?" Er sieht Yuna an. Aber er wartet die Antwort nicht ab sondern redet gleich weiter: "Und was deine Frage betrifft: Ich mag Zahlen! Mathe! Geometrie! Das interessiert mich sogar noch mehr als Physik. Aber auch Geschichte finde ich interessant."
Keito guckt irritiert: "Du ... hast doch m i c h angesprochen. Ich saß hier doch nur lesend." Und Yuna kommentiert nur: "Und Tim, ich habe dich doch wegen dem Zettel von Viola damals schon angesprochen auf dem Elternabend, weil ich das nicht ok fand. Dazu muss mich niemand auffordern." Nonchalant geht sie ansonsten über seinen selbst so beiläufig geäußerten Satz auch einfach weiter hinweg. Tims Interesse für Mathematik trifft nämlich tatsächlichen ihren Nerv: " Mathe ist auch mein Steckenpferd und Informatik. Machst du auch was am PC? So Programmieren oder kleine Apps? Ich entwickle manchmal kleine Auswertungsdateien für meinen Dad."

Als Yuna die Vampirin erwähnt, nickt Tim. Stimmt. Auch da hatte sie ihn ja schon angesprochen. Er verschweigt, dass die beiden - zumindest aber Yuna, zuerst Hallo gesagt haben. "Viola ist... schwierig...", sagt Tim nachdenklich, "immer kühl und immer zickig, ganz so, als wollte sie lieber alleine gelassen werden. Ich habe keine Ahnung, wie Nio oder später auch Blaze es geschafft haben, ihr Eis zu brechen." Sie war ja nicht einmal dazu bereit gewesen, ein Lied für ihn zu spielen auf dem Klavier.
"Aber beim Festival habe ich mit ihr und paar anderen aus der Klasse Flaschendrehen gespielt, und da wirkte sie dann etwas relaxter." Er geht nicht weiter darauf ein, dass auch Blaze und Chip dabei waren und dass er nach wie vor gar nicht so genau weiß, warum er eingeladen wurde. "Oh, und ich programmiere auch und hab schon ein paar Pläne für ein Textadventure gemacht, das ich programmieren möchte.. so zur Übung."
Jetzt lupft Yuna erheitert eine Augenbraue: "Also, dass Viola mit Blaze auskommt ... Na ja. Da haben sich die zwei Richtigen gefunden." Keito grinst: "Wie wahr. Nio dagegen war ungewöhnlich ... und mutig" Keito und Yuna gucken sich nur kurz gegenseitig fragend an und dann Tim. Sollte er ... die nächste außergewöhnliche Bekanntschaft für Viola sein? "Und ...", fängt Keito zögerlich an, "...bist du jetzt ... mit ihr befreundet?"
Tim schaut Keito etwas perplex an. "Befreundet? Wie kommst du denn darauf? Wegen einmal Flaschendrehen? Nicht sie hat mich dazu eingeladen, es war Blaze. Aber auch mit ihm bin ich nicht plötzlich befreundet. Schätze, er wollte mich besoffen machen oder so." Er zuckt die Schultern. Was auch immer Blaze' Plan gewesen ist, es ist nichts weiter passiert. Und so hatte er zumindest etwas Gesellschaft gehabt an dem Abend.
Keito und Yuna sehen sich etwas stirnrunzelnd an zu Tims weitergehenden Erläuterung. Als freundliche Geste will ihnen das nicht erscheinen von Viola ... im Verbund mit ... Blaze?! "Okkkeee!", meint Keito nur, "... wenn Blaze mit im Spiel war, hast du wohl Recht mit deiner Einschätzung. Dachte nur, vielleicht hättet ihr auch plötzlich was Gemeinsames entdeckt, du und Viola. Nio war ja auch irgendwie mit Viola befreundet. Zumindest von Außen betrachtet. Aber lassen wir das. Hauptsache, die haben dir nicht arg zugesetzt. Komm doch lieber das nächste mal mit uns zu so einem Fest, wenn du magst.", lädt Keito Tim ein und Yuna setzt gleich hinterher: "Wir waren hauptsächlich mit Bea unterwegs. Die ist so nett. Kennst du sie schon näher? Hättest dich gerne anschließen können."
"Zu Bea kann ich nicht viel sagen. Ich kenne sie kaum.", sagt Tim nur. "Und ich wusste gar nicht, dass ihr auch da wart. Ich habe euch ja nicht gesehen. Danke für das Angebot, ich denke darüber nach."
Yuna findet noch was ganz anderes spannend. Was hatte Tim gesagt, was er erntwickelt?: "Ein Textadventure? Oh, das interessiert mich jetzt aber brennend. Darf ich ... darf ich das mal sehen. Also, ist das was, um mit anderen zusammen zu spielen. Hats du eine ... Gruppe?", aufgeregt schiebt Yuna ihr Buch auf den Knien umher. Keito hat weniger Ahnung, von solchen Sachen. Er ist nicht so ... online. "Was ist ein Textadventure? Was muss ich mir darunter vorstellen, Tim?"
Tim sieht zuerst zu Yuna: "Es ist bisher noch nicht über die Planungsphase hinaus gegangen. Wenn da je was draus wird, kann ich es dir aber zeigen." Zu Keito sagt er: "Das ist eine Art Rätselspiel für den Computer. Heutzutage gibt es Adventures auch mit Grafik, aber dazu fehlen mir die kreativen Fähigkeiten, sowas zu entwickeln. Da bleibe ich bei Text."
Zu Tims Planung des Textadventures merkt Yuna wieder wie zurückhaltend er bleibt. Schade eigentlich. "Hättest du Lust, vielleicht mit anderen was zusammen zu entwickeln? Also, ich hätte Spaß dran, vielleicht fänden wir ja auch noch andere ... In meiner alten Schule war ich ... in so einer Truppe. Wir tauschen uns auch jetzt noch gelegentlich per Chat aus. Hier ... habe ich noch gar keine Gleichgesinnten dafür gefunden ... außer ... Keito. Der hat aber nicht ganz so viel für PC-Kram übrig, eher für ... Kunst."
Tim respektiert Yuna, weil auch sie eine gute Schülerin ist und Bestnoten schreibt. Doch noch ist er sich nicht sicher, ob er sie auch mögen würde. Zu Keito hingegen kann er nicht soviel sagen. Tim hat von vielen Dingen Ahnung, aber nicht von Kunst. "Ich arbeite aber meistens lieber alleine!", lehnt er ihr Gruppenangebot ab.
So ein richtiger Eigenbrötler ... Yunas Interesse erlischt wieder ein wenig an Tim: "Wie du meinst!", sagt sie nur und lehnt sich mit dem noch immer offenen Buch auf ihren Knien zurück. "Na ja, melde dich, wenn du mal irgendwohin mit willst.", schließt Keito an. So richtig Resonanz verspürt er nicht bei Tim. Will wohl wirklich nur für sich bleiben.
Erst jetzt erinnert sich Tim wieder an Yunas Buch. Er war so damit beschäftigt, sich mit den beiden zu unterhalten, dass er daran gar nicht mehr gedacht hatte. "Was liest du denn da?", fragt er daher plötzlich.
"Äh, oh ...", haspelt Yuna leicht überrumpelt und senkt die Augen auf den Text. Sie hatte gar nicht genau hingesehen, was sie sich aus dem Regal griff. 'Der Weiber Freundlichkeit, nicht schöne Augen, Gewinnt mein Herz.' Huch! Was ...?. Sie überfliegt kurz weitere Zeilen. "Öhm, ich habe ... hier ... einen Liebesroman!?" räusper Sie errötet leicht und Keito grinst nur breit. Er kennt die Textstelle. "Ähm ..." Yuna klappt das Buch zu, betrachtet etwas nasekrausend den Einband: "Shakespeares ... 'Der Widerspentigen Zähmung'!?" Ausgerechnet so ein misogyner Schund! Sie zuckt leicht entschuldigend die Schultern als sie zu Tim rüber blickt. "Na ja, also die alten Klassiker ... eben." *Grumpf! Schund bleibt Schund

Tim hebt eine Augenbraue. "Du hast also, ohne zu schauen, irgendein Buch aus dem Regal genommen?" Immer mehr verhärtet sich der Verdacht, dass die beiden den Auftrag von Miyu Watanabe haben, sich mit ihm zu unterhalten. Doch er ist nicht böse darum. Das erleichtert zumindest seine Aufgabe. "Das heißt dann zumindest, dass Viola wohl nicht dein Herz gewinnt. Ich finde ihre Augen auch interessant, aber mit Freundlichkeit kann sie wohl nur selten dienen."
Aber apropos Viola. Eben für diese Aufgabe hatte er sich ja das Buch notiert, das sie gelesen hat. 'Der blinde Zeuge' von Roselyn Dark. Vielleicht ist das geschummelt, da er sie nicht direkt angesprochen hatte sondern einfach auf das Cover ihres Buches geschaut hat. Zumindest aber klingt das vom Titel her nach einem Krimi. Da fällt ihm dann doch noch eine Frage für Yuna ein: "Liest du denn auch Krimis gerne?", fragt er neugierig.
"Mhm, hab wohl daneben gegriffen. Wollte eigentlich Othello lesen ..." Irritiert schaut Yuna Tim allerdings an, als er was von Violas Herz und Augen redet. Mag er sie heimlich .... "Wie meinst du das ...? Mein Herz gewinnen ...? Viola ...?", rutscht ihr raus. Keito schaut jetzt Yuna etwas intensiver an ... danach Tim. Mhmmmm ... Zügig schwenkt Yuna zum nächsten Thema über: "Also Krimis lese ich auch gern. Historische wie der Name der Rose von Eco, aber auch diese neue Autorin Roselyn Dark. Schön mal von der gehört? Sehr spannend, zum Fingernägel abbeißen."
"Ach, nicht so wichtig!", redet Tim über seinen Kommentar mit Viola, "ist mir nur so ausgerutscht." Mehr sagt er zu diesem Thema nicht. Stattdessen geht er auf Yunas andere Frage ein: "Von Roselyn Dark habe ich schon mal gehört, ja. Aber noch nichts selbst gelesen. Hab allerdings Viola vorhin mit einem Buch von ihr gesehen. Der blinde Zeuge, oder so."
"Na, dann lies die ruhig mal!", rät Yuna Tim. "Interessant, dass Viola die auch als Lektüre hat! Hier in der Bibliothek gibt es sogar ein paar Exemplare." Yuna deutet in die Ecke, wo sie eigentlich auch Othello herholen wollte.
"Hm, ja mal sehen.", sagt Tim, geht zu der Ecke, auf die Yuna zeigt. "Gibt es einen bestimmten Titel, den du empfehlen kannst?" Eigentlich liest er kaum Romane, sondern eher Fachbücher. Aber vielleicht kann er es ja einfach mal versuchen.
"Ich glaube 'Das Fallen der Blätter' oder so ähnlich ist ihr aktueller Roman. Schau mal nach, ob du so was findest.", ruft Yuna ihm nach. Dann geht sie hinterher, um endlich dieses blöde Buch in die Lücke da ins Regal zurück zustellen und sich tatsächlich Othello zu schnappen.
Tim findet diesen Titel zwar nicht, allerdings den selben, den Viola hatte. "Ich finde hier nur "Der blinde Zeuge" Ich versuche dann mal das.", sagt er und nimmt das Buch aus dem Regal. Na mal sehen. "Ich muss aber noch deine Mutter sprechen!", fügt er dann noch hinzu.
Yuna setzt sich wieder zu Keito auf die Couch und schaut etwas erstaunt hoch, dass Tim ihr zuträgt, dass er ihre Mum sprechen will. Sie ist nicht die Sekretärin: "Okey! Jetzt gleich? Ich glaub sie war vorhin noch in ihrem Büro." Irgendwie scheint Tim es eilig zu haben und nicht wirklich Chancen ergreifen wollen, mal neue Leute kennen zu lernen. Keito versucht's nochmal, weil er tatsächlich wissen will, ob Tim so ein Eigenbrötler ist, der kaum aus sich rauskommen mag. "Was hast denn eigentlich noch so für Interessen? Irgendwas, was du gerne mal mit anderen ... zusammen machen möchtest?"
"Ok, danke", sagt Tim auf Yunas Information, ihre Mutter sei noch im Büro. Er will sich gerade auf den Weg dorthin machen, als Keito ihn anspricht. "Ich lese gerne!", sagt er knapp, "aber das solltet ihr ja mittlerweile wissen." Er muss ja immerhin etwas für seine guten Noten tun.
"Mhm. Dann bis irgendwann mal ...", grüßt Keito zum Abschluss.
Tim klopft an Watanabes Büro. Er wartet ab, bis er hereingebeten wird, dann öffnet er die Tür: "Ich habe mich nun mit der Bücher-Aufgabe auseinander gesetzt!", sagt er nach der Begrüßung.
Yuna und Keito blicken Tim noch nach wie er sich postwendend zum Rektorat aufmacht. Gab nicht mal einen freundlichen Abschiedsgruß. "Ich glaub, ich weiß jetzt wie es zum Flaschendrehen kam. Eigentlich müssten die drei sich doch bestens verstehen, oder?" Keito grinst Yuna von der Seite an. Die nickt schmunzelnd zurück: "Ja, alle drei keine Philanthropen. Nichts zu machen, vergebliche Liebesmüh." Sie zuckt die Schultern.

Im Rektorat hebt Miyu gerade ihren Blick von ein paar Klassenarbeiten. als sie Tim hereinbittet. Sie klappt das vor ihr liegende Heft zu. Faltet geduldig die Hände und fragt lächelnd leicht vorgebeugt und zugewandt: "Nun, ich bin gespannt. Erzählen Sie?"
"Also..." Tim räuspert sich. "Ich habe Keito und Yuna in der Bibliothek gesehen. Er hat ein Buch über Physik gelesen. Wir haben uns dann etwas über die Farben unterhalten und warum Menschen unterschiedlich sehen." Er lässt sich nicht anmerken, dass er glaubt, dass die beiden im Auftrag der Rektorin selbst handelten. "Und sie las Shakespeare." Er macht eine Pause. "Nicht unbedingt meine persönliche Lektüre, aber das muss Yuna ja selber wissen."

Miyu ist leicht erheitert über Tims Bericht: "So, Yuna hat etwas gelesen, was Ihnen nicht gefiel?" Wieso ... erzählt er das ... so verhalten? "Was ... war es denn für ein Buch? Und haben Sie sich auch über den Inhalt ... unterhalten?" Was das wohl war, was ihm gegen den Strich ging? Merkwürdig, Yuna liest doch sonst auch Fachlektüre auf Tims Niveau.
"Sie kann ja lesen, was sie möchte!", versichert Tim, "und sie sagte auch, dass sie Othello lesen wollte. Wir haben uns aber weniger über Shakespeare unterhalten, eher über Viola, und auch über Krimis."
Miyu stützt das Kinn in die Handfläche und blickt Tim ein wenig nachdenklich an: " Mhm, offenkundig wollen Sie mir den Buchtitel nicht nennen. Aber gut, sie haben sich ... im weitesten Sinne über Literatur unterhalten und ... Viola. Ich lasse das mit Yunas Buch mal gelten. Keitos Lektüre gilt klar als gelöst. Jetzt nennen Sie noch das Dritte Buch und deren Gesprächspartner. Wie lief es da?" Miyu versucht ein Schmunzeln zu unterbinden. Da ist sie ja jetzt echt mal gespannt, ob Tim sich tatsächlich der Aufgabe stellte.
"Ich kenne mich mit Shakespeare nicht aus. Ich weiß den Buchtitel nicht! Aber Yuna zitierte 'Der Weiber Freundlichkeit, nicht schöne Augen, Gewinnt mein Herz.'", erzählt er, um etwas Zeit zu erkaufen. Er hatte sich ja nicht wirklich mit Viola unterhalten, sondern nur ihren Buchtitel gesehen. Aber vielleicht sollte er einfach ehrlich bleiben: "Eine dritte Person habe ich bisher noch nicht gesehen, das ist nur der jetzige Zwischenstand. Das heißt, doch, ich habe Viola einen Krimi lesen sehen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht unbedingt eine gute Idee gewesen wäre, sie auch darauf anzusprechen."
Einen Moment bekommt Miyu große Augen: "Der Widerspenstigen Zähmung von Shakespeare?" Sie bricht in schallendes Gelächter aus. Die Textstelle ist ihr bekannt. Sie wurde in ihrer Schulzeit mit so einem Schmarren gequält. "Das muss wirklich ein Missgriff gewesen sein!" Miyu wischt sich giggelnd Lachtränen aus den Augen. "Ok!" Sie wird wieder ernster, nicht ohne noch letzte erheiterte Züge um die Augen- und Mundwinkel. "Wieso sind Sie schon hier, wenn das dritte Buch noch nicht in Angriff genommen wurde? Viola anzusprechen ist nicht nur für Sie eine ziemliche Hürde und sie ist ja wohl auch Ihre größte Kontrahentin. Warum haben Sie sich niemand anderen vorgenommen? Gab es sonst niemanden in der Bibliothek außer die Drei? Strengen Sie sich mehr an. Es sollte eine Herausforderung sein. Sie entwickeln sich sonst kaum weiter!"
"Ich habe bisher keinen anderen gesehen!", verteidigt sich Tim. "Nicht einmal Shane, der ja sonst öfters mal da war." Aber vielleicht würde der ja mal wieder vorbei kommen. "Aber wie ich schon sagte, wollte ich den Zwischenstand durchgeben." Nachdenklich sieht er die Rektorin an. "Und ich hatte gehofft, dass Violas Krimi vielleicht trotzdem zählen könnte. Immerhin hatte ich vorher mal gewagt, sie anzusprechen, wegen des Klaviers. Sie las jedenfalls 'Der blinde Zeuge' von Roselyn Dark." Aber gut, dann würde er wohl noch eine dritte Person suchen müssen.
"Mhmmm, Sie haben Viola schon mal angesprochen." Miyu hält einen Moment inne. Tim wirkt etwas gekränkt. Das war nicht ihre Absicht, dass er sich verteidigen müsste. "Tut mir leid. Se haben Recht. Wegen dem Festival und den allgemeinen Umräumarbeiten war in letzter Zeit wohl kaum jemand in der Bibliothek. Im Prinzip ging es ja auch nicht wirklich um Buchtitel. Das ist Ihnen schon klar, oder? Es sollte Ihnen nur ermöglichen, Ihre Kommunikation mit den Mitschülern zu erweitern. Das ist Herausforderung und Sanktion wohl in einem für Sie, glaube ich. Also gut, Ihre Aufgabe ist soweit erfüllt." Miyu lächelt Tim an. Demnächst werden auch die Bücher für den Umzug verpackt ... Etwas neugierig fragt Miyu noch nach: "Wie kommen Sie mit Viola aus, seit Ihrer letzten ... Kontroverse? Das mit dem Klavier war der einzige Austausch bisher?"
Tim nickt. "Das war mir von Anfang an klar. Aber ich hatte auch keine Lust, mich von einer gewissen Vampirin anzicken zu lassen. Da beließ ich es dabei, mir einfach nur ihren Buchtitel aufzuschreiben." Miyu Watanabe hätte ihm wohl ohnehin nicht geglaubt, wenn er ein Gespräch mit Viola erfinden würde. Da kann er auch bei der Wahrheit bleiben. Er überlegt. "Aber es kam nicht zu einem Streit mit ihr. Sie hat nichts zu mir gesagt in der Bibliothek und mich nicht weiter beachtet."
"Nun denn!", Miyu lehnt sich in ihrem breiten Polstersessel zurück. "Hoffen wir, dass es so bleibt. Sie müssen keine Freunde werden. Denken Sie, Sie können für die Zukunft etwas dazu tun, dass den 'Burgfrieden' zwischen Ihnen beiden erhalten wird?"
"Ich werde ihr einfach aus dem Weg gehen.", sagt Tim schulterzuckend. Er ist jedenfalls froh, dass Miyu Watanabe seine Aufgabe als erfüllt ansieht.
"Ja, gute Idee!", Miyu lächelt leicht. "Das ist bestimmt sehr hilfreich. Lassen Sie sich einfach nicht von ihrer Art provozieren. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag." Damit ist Tim entlassen.
Tim lächelt. "Ich werde es beachten!", sagt er. Dann verabschiedet er sich von der Rektorin und geht wieder raus.
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Leon - letzter Post
Chip kommt von [ALT]Windenburg - Open Air Sommer Festival (Jahr 1)
Nouki kommt von [ALT] Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool
Geschichtsstrang: Diplomatie schlägt Testosteron oder..zwei Dickköpfe nähern sich an
An einem der üblichen Schultage läuft Leon mit Nouki durch die Gänge des Schulgebäude. "Ätzend, der Unterricht, oder? ... Wann haben wir wieder Sport? ... Das dauert mir immer zu lange ...", seufzt Leon mürrisch.
"Vor allem ist es saumäßig heiß." Nouki pustet sich eine Haarsträhne aus der Stirn. "Erst morgen wieder Sport...leider. Ich freu mich wenn ich mal bei dieser Lotta im Kurs bin, vielleicht bietet die dann echt klettern an, wär ja genial." Sie haben gerade eine Freistunde und Nouki schlägt vor: "Sollen wir uns draußen unter einen Baum setzen? Vielleicht weht da ein bisschen ein Lüftchen. Ich hol mir noch was zu trinken in der Mensa und dann raus?"
Leon nickt. "Bringst mir was mit? Wäre nice, Nouk." Er schultert seine Tasche und geht in Richtung Ausgang.
"Klar, Cola?", fragt Nouki schon im Weggehen. "Wasser, ist besser!", ruft er ihr nach.

Nouki zeigt ihm das Peace Zeichen und verschwindet Richtung Mensa. Wenig später stößt sie draußen wieder zu Leon und drückt ihm eine Flasche Wasser in die Hand. "Da drüben?" Sie zeigt auf ein kleines Stück Wiese unter einem Baum. "Wenigstens ist da Schatten."
Leon sieht zu dem Schattenplatz und nickt. "Danke fürs Wasser", dankt er ihr und schraubt die Flasche auf. Während dem gehen nimmt er einige Schlucke und grinst dabei. Kaum hat er sich erfrischt, hebt er die Flasche über Noukis Kopf und lässt paar Wassertropfen auf sie herab tropfen.
Er lacht. "Erfrischung gefällig?"
"Hey, aber klar doch...mehr davon!", lacht Nouki. Sie schüttelt ihre eigene Flasche in Richtung Leon und erwischt ihn auch mit einigen Tropfen. Dann saust sie los und lässt sich unter dem Baum in die Wiese fallen. "Ist das herrlich hier, so kühl."
Leon lacht herzlich, als er mit Nouki herumalbert. So verbringt er die Zeit am liebsten. In Gesellschaft der Freundin. Als die Schülerin sich unter einen Baum niederlässt, folgt er ihr und setzt sich auch. "Ja, der Platz ist ideal", antwortet er lächelnd.

Etwas abseits, abgeschirmt durch ein paar Büsche, lehnt Chip an der Wand des Schulgebäudes und raucht eine Zigarette. Seit dem Festival zieht's ihn hier noch weniger her als ohnehin schon, aber er hat die Chance Denize zu sehen, mit der er allerdings bisher kein Wort mehr gewechselt hat. Hat sich nicht ergeben. Chip lässt sich an der Wand entlang in die Hocke gleiten, zieht an der Zigarette und lehnt, den Rauch wieder ausstoßend, den Kopf rückwärts an die Wand. Sein Innenleben ihr gegenüber ist immer noch widersprüchlich. Einerseits vermisst er sie schmerzlich und auch die Erkenntnis, dass seine Gefühle weit tiefer reichen, als er das bisher in seinem Leben kannte, macht das Ganze nicht leichter, andererseits erinnert ihr Anblick ihn an all die unschönen Momente auf dem Festival und vor allem an ...Blaze. Den er auch vermisst... und es trotzdem vermeidet, ihm über den Weg zu laufen.
Chip schließt für einen Moment die Augen und sieht den Streit und die Prügelei vor seinem inneren Auge. Unwillkürlich tastet er über seine Nase. Sie ist angebrochen, aber es reicht sie durch ein spezielles Pflaster zu stabilisieren, er hat nochmal Glück gehabt.
Seine Mutter hat ihn sofort, nachdem er vom Festival zuhause eintraf zum Arzt geschleppt. In der Beziehung ist Marga unerbittlich. Ein kleines Lächeln umspielt Chips Mundwinkel, als er daran zurückdenkt.

Trotzdem erinnert ihn der Anblick jeden Morgen an Blaze, was es nicht leichter macht. Zum einen weckt es Aggressionen, zum anderen wird er sich dadurch immer wieder bewusst wie leer und fad sich sein Leben ohne den Freund anfühlt. Fast genauso ambivalente Gefühle wie mit Denize. Frustrierend. Die Kippe weg schnipsend richtet sich Chip auf und schlurft zurück zum Schulgelände. Von weitem sieht er Nouki mit Leon unter einem Baum sitzen und herumalbern. Was sie an dem Fatzke bloß findet., denkt er nicht zum ersten Mal und will gerade die Richtung wechseln, als sie ihn ruft.
"Hey Chip....Chipppiiiieee!!" Nouki winkt mit dem Arm und gestikuliert, er soll zu ihnen herkommen. Kurz ist Chip versucht einfach ab zuwinken und im Schulgebäude zu verschwinden, dann entschließt er sich doch anders. Erstens weil's Nouki ist und zweitens...weil Leon ärgern Abwechslung verspricht und ganz gut als Ventil für seinen Frust dienen könnte. Die Hände in den Hosentaschen vergraben schlendert er betont unbeteiligt zu den beiden rüber.
"Hi Nouki." begrüßt er sie lächelnd. "Das Festival gut überstanden?"

Der Sportler sieht in die Richtung, wo Nouki den Mitschüler erblickt hat. Innerlich seufzt Leon. Was will sie schon wieder von diesem Loser ... Er sagt nichts und wartet ab. Als Chip schließlich bei ihnen steht, beachtet er diesen zunächst nicht. Er hört dem Gespräch der zwei Schüler zu und trinkt einen Schluck aus seinem Wasser.
"Jo", Nouki grinst und mustert Chip dann aufmerksam. "Das Pflaster muss wohl noch, was? Ist die Nase gebrochen?"
Chip nickt. "Angebrochen...na ja...wird schon wieder. Weißt ja, Narben und sowas machen einen erst richtig interessant." Er ignoriert Leon weiter und zwinkert Nouki grinsend zu.
Leon hört Chips Worte und muss einen Lacher unterdrücken. Das Geräusch dazu, hört man deutlich. Interessant ... Das ich nicht lache ... Für Leon ist diese Aussage von Chip lächerlich. Narben, die man durch mutige Taten oder verwegene Abenteuer als Abzeichen verdient hat ... sowas ist dann beeindruckend. Aber keine Prügelei zwischen zwei Vollidioten ... was nun mal Blaze und Chip in seinen Augen sind.

Langsam...sehr langsam wendet Chip den Kopf Leon zu. Seien Augen verengen sich leicht und er verzieht verächtlich einen Mundwinkel, dann spottet er: "Lass es raus, Leon. Frag doch...versetzt die kleine Erbse in deinem Kopf in Schwingung und frag, was das Wort interessant bedeutet...kann nicht jeder mit Fremdwörtern, die ihn nicht betreffen umgehen. Ich erklär's dir." Sein Ton wird etwas aggressiver. "Interessant ist das, was Pfeifen wie du nicht mal aussprechen können, geschweige denn irgendwann sein werden." Er blitzt sein Gegenüber an.

Stumm erhebt sich Leon und stellt sich nun Chip gegenüber. Sein Blick durchbohrt den Mitschüler. "Nimmst den Mund ganz schön voll ... für jemanden der einfach nur verprügelt wurde ... Sind wohl dabei die letzten Gehirnzellen verreckt ..." Er überkreuzt die Arme, wodurch sein Bizeps stark betont wird. Mit einem herablassenden Schmunzeln fügt er hinzu: "Pluster dich daher nicht so auf ... eine Niete wie du ... bleibt eine Niete ... Vergiss nicht wo du stehst ... nämlich am unteren Ende der Nahrungskette!" Chip schafft es einen Triggerpunkt von Leon zu treffen, weshalb er sich überhaupt auf so eine Diskussion einlässt. Er weiß genau, dass Nouki sowas gar nicht begrüßt. Aber Leon kann nicht anders. Er muss seinen Rang als Platzhirsch verteidigen.

"Wer plustert hier, wo nix ist?", fragt Chip lauter werdend, mit Blick auf Leons "Fake" Bizeps. Dann tritt er ganz nah an den Sportler heran und zischt. "Wer die Hosen voll hat, sollte nicht so ne große Klappe haben...ich wurde nicht verprügelt, ich HAB mich geprügelt...allerdings mit jemand ebenbürtigem." Er schubst Leon provokant an, in der Hoffnung, dass der sich zu einer Reaktion hinreißen lässt, die es Chip erlaubt ihm eine reinzuhauen. Alles was ihn von seinen momentanen Problemen ablenkt, ist willkommen.

Chips Reaktionen provozieren Leon ganz klar. Innere Anspannung baut sich in ihm auf. Er erinnert sich in diesem Moment an eine Szene aus einem Film. Wie leicht wäre es nun, Chip am Hals zu packen, ihn mit seinem starken Arm von der Erde zu heben und wie ein nach Luft ringenden Fisch auf dem Trockenen zappeln zu lassen ... Leons Finger zucken. Die Verlockung ist groß ... Doch dann sieht er Nouki aus dem Augenwinkel und weiß: Das würde sie niemals tolerieren. Er kann sich viel bei ihr leisten, aber keine körperliche Gewalt gegenüber Schwächlingen ... Leon bleibt daher unverändert und kontert nur: "Nun Chippilein ... wahre Freunde unterstützen sich eigentlich ... und prügeln sich nicht halber tot ... Denk mal drüber nach! ... Aber ... als letzte Warnung: Überspann den Bogen nicht!"

Bei den Worten "wahre Freunde" sieht Chip rot. Das ist das Stichwort auf das er gewartet hat. Er packt Leon am T-Shirt. "Als ob du auch nur eine Ahnung davon hast, was wahre Freundschaft heißt!" Er holt aus und...wird von Nouki gestoppt.

"Aufhören ihr Idioten!" Sie zwängt sich zwischen die beiden Streithähne, schiebt Chip ein wenig von Leon weg und und funkelt ihn wütend an. "Nochmal wisch ich dir das Blut nicht ab, habt ihr eigentlich beide kein Hirn, nur Muskeln?" Ihr Blick wandert zu Leon, dann zurück zu Chip. "Vielleicht ließe sich ja irgendwie anders raus finden, ob 's hier nen Loser gibt oder nicht oder ob ihr vielleicht beide was drauf habt." Ihre Stimme wird ruhiger.
Chip wirft ihr eine irritierten Blick zu. Er muss nicht raus finden wer hier ein Loser ist, er steht ihm gegenüber. Und er will sich mit ihm prügeln, Nase hin oder her. Chip tritt einen Schritt vor und will Nouki zur Seite schieben, als sie wieder anfängt zu reden.
"Ihr könntet euch batteln...sportlich....und schauen, wer nur Sprüche klopft oder was drauf hat."

Leons Blick bohrt sich in Chip. ... Wenn Chip jetzt etwas falsch macht und Nouki grob behandelt, dann hält ihn auch nichts mehr zurück. Niemand geht mit seiner Freundin grob um. Die Worte von Nouki dringen an sein Ohr und Leon beginnt zu Schmunzeln. "Eigentlich keine schlechte Idee Nouk ..." Seine Augen funkeln Chip herausfordern an. "Dann kann die Flachzange zeigen, wie viel heiße Luft sie tatsächlich ist! Ich bin einverstanden. Und in welcher Sportart sollen wir uns messen?"

Was ist das denn für ne Nummer? Chip geht gar nicht auf Noukis Worte ein. Er will sich nicht mit Leon sportlich messen, sondern Dampf ablassen. Er öffnet den Mund, doch bevor er etwas sagen kann, redet Nouki weiter.
„Hm...wie wär's mit Fußball? Das ist etwas, was ihr beide nicht regelmäßig macht.“ Sie schaut zu Leon. „Also, ich mein, die Aufwärmkickerei, die wir zwei manchmal machen, kann man ja nicht als ernsthaft Fußball spielen bezeichnen.“ Sie schaut zu Chip. „Und dich hab ich auch noch nie auf dem Platz gesehen, von dem her...ungefähr gleiche Ausgangspositionen , oder?“
Für einen Moment gefrieren Chips Gesichtszüge, als er Noukis Vorschlag hört. In seinem Kopf rattern die Gedanken. Nie wieder wollte er einen Fußball anrühren, nie mehr kicken...wie lang ist das jetzt her, dass er diese Entscheidung getroffen hat? 5 Jahre? Oder länger?
So lang hat er nicht mehr gespielt... und sein rechter Fuß ist auch noch nicht ganz in Ordnung seit dem Festival.
Trotzdem...die Chance verschenken? Nein! Er wirft Leon einen abwägenden Blick zu und sagt dann in neutralem Tonfall: “Challenge accepted...wann und wo?“

Leon sieht erst zu Nouki, dann zu Chip. Die Entschlossenheit, die der Mitschüler ausstrahlt stachelt ihn selbst an. "Okay. Wann und wo ist mir egal. Bin dabei." Dich mache ich sowas von fertig! Leon grinst selbstbewusst und überkreuzt die Arme vor der Brust.
"Gut, dann heute nach der Schule am Bolzplatz." Chip tippt sich kurz mit zwei Fingern an die Cap, nickt Nouki lächelnd zu und geht wieder ins Schulgebäude. Leon lächelt zufrieden und lehnt sich an den Baum an. "Das war eine sehr gute Idee Nouk."

Chip geht nach Newcrest Nr. 12 - Fussballplatz
Leon geht nach Newcrest Nr. 12 - Fussballplatz
Nouki geht nach Newcrest Nr. 12 - Fussballplatz

Lotta - letzter Post
Geschichtsstrang: Der richtige Umgang mit ‚Besteck‘
Von Vätern und Flüchen …
Draußen vor dem Fenster kalbern Takatuka, Böser Wolf und der kleine Shiba Inu von Miyu herum. Die beiden Pelzträger haben sich heute kennengelernt und Takatuka ist ganz entrückt … Der sieht ja aus … wie ein Miniwolf … in Rot.

Drinnen im Büro der Rektorin rauchen die Köpfe der beiden Frauen vom vielem Erzählen ...
„D e r war neben Terence auch auf dem Festival?“ Ungläubig schaut Miyu auf das Display ihres Handys. Lotta selber kann nicht hinsehen, aber sie hat auch Miyu diese verstörenden Bilder übersandt …

„D a s ist also i h r Vater?“ Miyu deutet vom Handy auf das Kind, dass sich gerade anschickt, auf dem Wolf zu reiten. Der Shiba trabt nebenher.
Lotta nickt nur ergeben. Was soll sie auch mehr dazu sagen? Bleibt eine andere Erkenntnis, als dass e r es tatsächlich ist?
Ein paar Minuten sinniert die Rektorin schweigend über die ungeheuerlichen Fotos vom Festival nach, die Asante von Lottas Entführung beim Feuerwerk aufnahm. Sie muss sich nochmal rückversichern, ob sie alles richtig verstanden hat: „Und eines dieser dunklen Löcher, also diese durch den Fluch dieses Magiers hervorgerufenen Erinnerungslücken liegt genau im gleichen Zeitpunkt, als ich dir den Honorarvertrag für die Sportlehrtätigkeit an dieser Schule in deine Werkstatt legte?“ Lotta bejaht wiederum schweigend. Ihr fehlen selber die Worte …

Takatukas Vater scheint Lotta irgendwie zu oberservieren, will Miyu meinen. Zumindest spricht ihrer Ansicht nach einiges dafür. “Was hat es eigentlich mit diesem kleinen weißen Ding auf sich, das ich an dem Tag am Boden deiner Werkstatt fand, Lotta? Sah aus wie … ein Sender oder so etwas.“
Miyu stellt Fragen über Fragen … „Wo warst du überhaupt? Ich fand dich nirgends, niemand hat mir geantwortet. Nur die Werkstatttür war offen …“
So schnell kommt Lotta nicht mit. Sie versucht selber gerade, sich in leicht in kreisend Gedanken den damaligen Ereignissen anzunähern. ‚Dank‘ Malecantus Fluch versinkt leider die eigentliche Erinnerung, auf die es ihr jetzt ankäme, irgendwie in so etwas wie einem Bermuda-Dreieck in ihrem Hirn … Im Gedächtnis bleibt ihr nur, was davor oder danach geschah …
„Kleines Weißes Ding? Jaaaaa … stimmt. Ich sah es aber neben dem Honorarvertrag - nicht auf dem Boden …
Ich weiß nur noch … ich ging morgens zum Gießen in den Wintergarten und dann … ist es … plötzlich Mittag und ich stehe in der Werkstatt mit … ganz fremden Klamotten am Leib. Dazwischen weiß ist … nichts.“ Lotta stockt in ihren Überlegungen. Sie hatte diese merkwürdige Kleidung wie auch das kleine Gerät neben ihren Waffen in der Truhe verwahrt.
„Ich weiß nicht genau, wozu das Teil diente. Einige Zeit später … nach einer neuerlichen Gedächtnislücke – Maryama hat mich vorher mit diesem weißen Ding in der Hand verschwinden sehen – hab‘ ich es ihr noch zeigen können …
Jetzt ist es … verschwunden.“ Lotta zuckt ratlos die Schultern. „Ich weiß nicht mal, seit wann!“

Die Rektorin zieht ihre Schlüsse aus Lotta Schilderungen: „Mhm …, das weiße Teil, das wie ein Kommunikationsgerät aussah verschwindet und irgendwann später findest du ein Abhörgerät im Blumentopf …? Wenn da mal nicht ein Zusammenhang besteht.“
Beide Frauen überkommt ein Frösteln als Miyu ihre Gedanken laut ausspricht. Ihr Blick fällt erneut auf das Kind, das draußen vergnügt mit beiden Tieren spielt …
„Das ist so ein Mist, sich nicht mehr an ihren Vater erinnern zu können …“, flucht Lotta laut.
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Von Töchtern und übersinnlichen wie reellen Gefahren …
Sie hatten die letzten Stunden dermaßen viel erörtert … Auch, dass Lottas Kindheitskräfte immer noch schwinden, während die ihrer Tochter wachsen. Sie hat auch dafür keine Erklärungen. Es bereitet dem Rotschopf Sorge, ihre kleine Familie an den Docks nicht mehr ausreichend gegen die dortigen Nachtschatten verteidigen zu können.
Miyu hingegen berichtete von Yunas Wesensänderungen nach der Entführung von Terence und der Nacht im Spukhaus … und dieser ‚Erlösung‘ durch Lottas Wolf auf dem Festival.
„Wann war das genau?“, horcht Lotta gespannt auf und muss feststellen, dass sie in der Nacht das ungewöhnliche anhaltende Heulen von Böser und diesen rötlichen Himmel bemerkte. Sie war mit Maryama, Asante und anderen auf einem Konzert gewesen … und etwas … zu sehr beschickert, um weiter reagieren zu können. Sie sollte wirklich die Finger vom Alkohol lassen, von ihrer ‚Tröpfchen-Infusion‘, die sie sich über zu lange Zeit gönnte, obwohl sie kaum einen Tropfen davon verträgt …Gewappnet ist sie gegen diese Art von ‚Medizin‘ noch immer nicht.
„Ich weiß nicht, was es mit dem Wolf auf sich hat, Miyu. Kann dir da leider nicht weiterhelfen. E r fand u n s, als wir hier strandeten. Ich weiß nicht mal, ob ich ihn nicht schon vorher kannte. Er schien … uns zu suchen.
Meine Erinnerung setzt ja erst mit Ankunft in dieser Welt wieder ein - nachdem dieser verfluchte Magier mir für mein Insel-Leben davor das große Blackout bescherte.
Malecantus hat übrigens auch Interesse an Böser Wolf und fragt mich zuweilen Löcher in den Bauch … Ich weiß nicht, nach was er forscht. Er will‘s mir nicht verraten.“

Miyu grübelt über Übersinnliches weiter …
Es gibt also noch mehr okkulte Wesen? Haben sie schon einen Magier als Schüler? Miyus Wissen nach nicht. Wäre interessant. Bislang gibt es nur zwei Vampire und eine für die Schüler unerkannte Meerfrau …, Miyus Kenntnis nach.
Lotta hingegen beißt sich schon wieder auf die Lippen … Noch ein Sim, dem sie gerade die wahre Identität des Magiers verriet, obwohl der sich vor anderen Okkulten schützen müsse… Unter ihren Freunden will Lotta aber keine Geheimnisse mehr haben.
Entweder Malecantus akzeptiert das, oder … oder … oder … Er wird doch kein Kaninchen aus ihr machen, oder? Sie hat doch ein Kind, für das sie sorgen muss …
Seufzend streicht Lotta über die Waffen auf ihren Knien. Sie hat genug für das heutige Fechttraining mitgebracht, das vor allem Terence gilt - dem Hauptfeind von ihnen allen.
„Du solltest deine Tochter lehren, Miyu!“ Sie schaut sehr bestimmt die Rektorin an. „Sie muss sich verteidigen können. Wer weiß, wann der Hund Terence wieder zuschlägt. Er will uns allen an den Kragen für die Geisternacht und deine Einmischung bei Elani. Garantiert wird er sich Yuna zuerst vornehmen … als schwächstes Glied in der Kette.
Ich merke im Sportunterricht doch wie schreckhaft sie zuweilen noch ist seit ihrer Entführung. Stunden in völliger Finsternis, ohnmächtig ausgeliefert, ohne zu wissen, ob man überleben wird …
und die Gefahr ist nicht gebannt, existiert ja noch r e a l weiter …! D a v o n kann man nicht ‚erlöst‘ werden, Miyu.
Was immer der Wolf auf dem Festival bewirkte … Es hatte wohl ‚lediglich‘ mit … einer Geisteraustreibung zu tun.“

Miyus Augen werden ganz dunkel aus Angst um ihr einziges Kind: „Du hast recht, Lotta! Beim nächsten Training soll Yuna dabei sein!“ Hoffentlich ist es dann nicht schon zu spät …
Ihre Tochter möchte sich ein traditionelles Tattoo verdienen, hatte sie gesagt … Miyu kann darüber wieder ein wenig lächeln. Ein Tiger oder Drache auf dem Arm oder Rücken würde dir wunderbar stehen, meine Tochter!
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Von Waffen und Konsequenzen …
„Wo deponieren wir die Waffen nach dem Fechttraining?“, holt Lotta Miyu gerade ganz unsanft und pragmatisch aus deren geistigen Versenkung zurück ans ‚Tageslicht‘. „Ich kann sie nicht jedes Mal unbemerkt hin und herschleppen, wenn wir uns jetzt immer mittwochs nach Unterrichtsschluss treffen. Sind wirklich alle Schüler fort?“
Shane fällt Miyu ein, dem sie unbegrenzten Zugang über ein geöffnetes Fensterchen im Obergeschoss der Schule einräumte, um sich als Waise mit dem Nötigsten besser versorgen zu können. Mhm, als Vampir kommt der sicher nur nachts. Will ja auch ungestört bleiben.
„Ich denke, kein Schüler bleibt länger als nötig an der Schule.“, grinst Miyu nun. Nicht mal die Streber … „Wir müssen aber trotzdem umsichtig sein. Das wird an der neuen Schule etwas leichter werden. Ist alles weniger übersichtlich wie in diesem Gebäude hier.“ Ja, da würden sie ihr Tun besser geheim halten können … Aber Lotta hatte gedrängt, mit dem Training für alle zu starten … wegen Terence auf dem Festival.
Miyu überlegt einen Moment, wo man die Waffen während der Unterrichtszeit verstecken könnte. Das Schwert ihres Großvaters hat sie auch mitgebracht. „Wenn das rauskommt, Lotta … bin ich wohl wirklich meinen Job los. Keine Waffen oder Gewalt an der Schule ist ja nicht nur meine Devise … Das galt auch schon vor meiner Zeit.
Der Schulrat drückte bei meiner Benennung zur Rektorin schon einige Augen zu bei … meinem Vorleben in Protestbewegungen …“ und meiner Orientierung.
Jetzt zuckt Miyu mal zur Abwechslung die Schultern: „Aber hier geht es um Notwehr … und meine Tochter!“ Niemand vergreift sich an meinem Kind!

„Da!“, Rektorin Watanabe zeigt unvermittelt auf ein längliches Fach im Regal hinter sich. „Niemand außer mir guckt sonst da rein … Den Schlüssel dazu, Lotta, sieh genau hin, lege ich hier in diese Schublade meines Schreibtisches!“ Den Platz merkt sich die junge Sportlehrerin gut.
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Vom Lernen und Lehren …
Sie haben noch etwas Zeit, bis Lottas Freundin Maryama und auch Elani erscheinen …
„Wie geht’s mit dem Lernen voran Lotta? Und hast du schon einen Kindergartenplatz für deine Tochter?“ Erfreut über einen Wechsel zu angenehmeren Themen berichtet Lotta - die ehemalige Analphabetin - Miyu von ihren Fortschritten im Lesen und Rechnen: „Familie Garcia ist wirklich sehr bemüht um mich. Ich hab‘ dir doch mal von Hannah und José erzählt. Hannah kannte ja meine Mutter …“, die ich nie kennenlernen durfte. Schnell wieder was Heiteres …
„Takatuka freut sich sehr auf andere Kinder. Sie wird in einem Kindergarten viel besser auf die Schule vorbereitet sein als ich seinerzeit als Kind. Und Hannah hilft mir bei all den Formalitäten zur Anmeldung. José kümmerte sich um die nötigen Papiere …“
Jetzt muss Lotta doch noch eine traurige Nachricht loswerden. „Das Eiland Takatuka ist leider verloren, fand José dabei heraus … Ein Unglück, dass über die Insel hereinbrach ... Wir brauchten Papiere über Takatukas Vater. Er ist aber nirgends erfasst.“ Lotta bedauert, dass ein Volk hinweggerafft wurde, nur kann sie gerade aufgrund ihrer Amnesie beziehungsweise Malecantus Fluch keine rechte emotionale Verbindung dazu herstellen … außer, dass sie auch ihren eigenen Vater bei dem Überfall verlor, die einzige nebelhafte Erinnerung, die wieder auftauchte … wie er stirbt, wie fällt …
Takatukas Vater war da … wohl nicht in der Nähe.

Lotta drängt die unguten Gefühle wieder runter. Es hilft nichts, sie hochkommen zu lassen. Aber was anderes fällt ihr noch ein, wo sie hier schon mal sitzt …
„Ach, der Sohn des Hauses, Nael Garcia, hat mir auch sehr beim Lesen und Schreiben lernen geholfen, Miyu. Er wird Staatsanwalt, denkt aber auch über Lehrtätigkeiten nach. Ein ganz ausgeglichener Typ, sag ich dir. Passionierter Angler. Ich glaube, der kann gut unterrichten … Wär der nicht was für die Schule?“, wirbt Lotta für Nael. Sie hatte doch versprochen, fürs nächste Semester mal anzufragen.
Und Miyu reißt tatsächlich sehr interessiert die Augen auf: „Ein Rechtskundler? Ein Staatsanwalt? Wow! An unserer Schule? Her damit, stell mir den umgehend vor!“
Das wär’s. Jemanden, den man direkt in vielen Rechtsgeschäften gleich um Rat fragen kann … Miyu schießen gleich zig Themen durch den Kopf und Lotta ist ganz beglückt, dem Angelfreund und somit Familie Garcia auch mal einen Dienst erweisen zu können. Das ging ja leichter als gedacht. Miyu ist direkt drauf angesprungen …

„Ich geb‘ ihm gleich mal Bescheid und schickt ihm deine Nummer, Miyu, ok?!“, bietet Lotta nun gut gelaunt an.
„Na aber sofort bitte!“, lacht die Rektorin nur. Oh, das wird so abwechslungsreich mit den ganzen neuen Lehrkräften ab Herbst. Miyu reibt sich die Hände, während Lotta eine SMS an Nael schreibt:
>> Hallo Nael,
es klappt alles wunderbar! Du kannst dich bei Miyu Watanabe für den Lehrauftrag in Rechtskunde an der Brindleton High melden. Du hast den Job schon in der Tasche.
Ab Herbst geht’s los! Ihre Nummer … 0666 …
Freue mich, dass wir bald beide hier unterrichten werden.
Liebe Grüße, Lotta <<
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Von Selbstdisziplin und Selbstverteidigung …
Ein bisschen neugierig wie vorwitzig fragt Miyu nun nach, wo Lotta ihn doch so angepriesen hat: „Ein guter Freund, dieser Nael? Du bist ja fast ein bisschen aus dem Häuschen …“
Lotta nickt begeistert und erwidert ganz arglos: „Ja, ein Angelkumpel sozusagen!“ Sie kann sich immer Bauklötze für andere freuen, wenn etwas prima funktioniert. Eine recht kindliche Ader, will man meinen, die sie sich erhalten hat.

Miyu erinnert sich an ihre erste Begegnung mit Lotta … am Basketballkorb beim Gewürzmarkt. Diese junge Dame hatte damals gewagt, ihr recht offenkundige Blicke zuzuwerfen. Das war schon schmeichelhaft gewesen, aber … Lotta viel zu jung für Miyu. Bei diesem Nael scheint tatsächlich nicht mehr zu sein, außer … freundschaftliche Freude ... für einen guten Freund.
Etwas fällt Miyu schon seit einiger Zeit auf. Insgesamt scheint in Lotta etwas erloschen zu sein … So wie auch in Elani nach ihren Erfahrungen mit Terence. Miyu selber hat erst spät ihre Neigung entdeckt - durch Tochter Yuna …
Aber auch die ist immer mehr irritiert. Keito und sie laufen nur noch nebeneinander her, wenn es denn je wirklich mehr gab, außer … reine Freundschaft. Miyu weiß, dass ihre Tochter es nicht leicht unter Gleichaltrigen hat. Ihre eigenen Hoffnungen auf Elani zerschlagen sich immer mehr. Der Job der Rektorin fordert Miyu zu sehr. Kaum findet sie Zeit, immer sind zig Sims um sie herum … wollen was …
Und die Abkehr von einem Ex wie Terence erzeugt bei Elani nicht Hinwendung zu anderweitiger Orientierung wird Miyu gerade klar ...
Hoffnung stirbt zuletzt doch! Miyu überkommt etwas Bedauern. So bleibt eben jede für sich, bereit, sich in noch mehr Arbeit zu stürzen.
Die Rektorin reißt sich selber vom Trübsal simlischer Liebesreigen los. Selbstdisziplin, meine Liebe, Selbstdisziplin bitte!

„Mhm, wo trainieren wir am besten? Und was hast du da vorhin ins Foyer schleppen lassen, Lotta?“ Miyu hatte das nur von Weitem beobachtet …
Lotta lächelt nun vergnügt: „Hab was in den Filmstudios abstauben können. Ludmilla, meine gute Quelle für Garderobe und ausrangierte Ausstattung hat’s herbringen lassen. Komm‘ ich zeig’s dir.“ Sie schreitet Miyu voran durchs Vorzimmer vom Rektorat in die Halle.

Nie und nimmer hätte Lotta die beiden Gerätschaften selber auf ihrem kleinen Wägelchen herankarren können. Sobald sie genug für die Theorieprüfung lesen und schreiben kann, will sie endlich auch einen Führerschein machen …
„Tadaaaaa! Darf ich vorstellen? Deine Sparringspartner für Ausdauerdauertraining und zielgerichteter Beweglichkeit.“, präsentiert sie keck. Miyu bleibt vor Überraschung der Mund offenstehen: „Das ist ja genial Lotta! Genau das Richtige für uns. Wo stellen wir die hin?“ Bewundernd umrundet Miyu die beiden ‚Trainingsteilnehmer‘, probiert erste vorsichtige Schläge und Tritte aus.

„Ich glaube, im Schwimmbad fallen sie keinem auf. Da findet vor dem Umzug ins neue Schulhaus kein Unterricht mehr statt. Im anderen Gebäude müssen wir dann mal schauen … wo wir sie ungesehen stehen lassen können …“, überlegt Miyu laut.
Das entreißt nun Lotta einen erstaunten Ausruf: „Aber warum denn verstecken? Die stellen wir in das Sportareal der Mädchen. Die können bei mir ruhig ein wenig Selbstverteidigung trainieren …“ Lotta grinst breit. „Kann frau nie früh genug mit starten!“ Miyu grinst zurück: „Stimmt, Lotta! Ebenso genial!“

Beide Frauen packen beherzt die zwei ‚Recken‘ - jeweils immer einen zu Zweit – ‚beim Kragen‘, um sie ins Schwimmbad zu zerren und zu tragen.
„Puhhh!“, stöhnt Lotta trotz ihrer etwas größeren Kräfte. „Leichtgewichte sind das nicht!“ Und wieder muss sie feststellen, dass ihre wundersamen Fähigkeiten immer weiter abnehmen. Immer ein kleines bisschen mehr als vorher ...

Miyu und Lotta schicken sich an, nun die Waffen aus dem Rektorat zu holen, um das Fechttraining zu starten. „Ich denke, um diese Uhrzeit können wir auch wagen, hinterm Gebäude auf dem Sportplatz zu fechten. Die Felsen zur Klippe verdecken recht gut die Sicht …“, schlägt Miyu gerade vor, als draußen vorm Fenster Tumult ausbricht.

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Von Tumult und einem Ball …
Freudig eilt Lotta ans Fenster: „Das könnte Maryama ankündigen. Vielleicht hat sie Browneye dabei, wenn der Wolf so aufheult.“ Auch Takatuka schaut in die gleiche Richtung wie das aufgeregte Tier …

Neugierig suchen Miyus Augen das Gelände außen ab. Auf diese Maryama, die Terence zur Anzeige brachte, ist sie gespannt. Blöd nur diese Brindletoner Polizei …, die ihn entwischen ließ! Und den Fluch des Magiers will sie auch noch brechen helfen?!
„Muss ’ne verdammt gute Freundin von dir sein!“, grinst Miyu Lotta an. „Elani müsste auch bald eintrudeln …“, meint sie noch nebenbei, während sie den Hals für bessere Sicht nach draußen reckt. „Sie wollte Frau Töpfer anwerben, um die Verpflegung beim Schulball zu sichern. Ich bin gespannt, ob sie schon Nachricht hat. Wir brauchen jede Hilfe …“

Das mit der Geldknappheit hatte auch Lotta schon mitbekommen und überlegt, auf ihr Lehrhonorar zu verzichten, … obwohl das bitter geworden wäre wegen der Kindergartengebühren für Töchterchen Takatuka.
Letztendlich hat sie sich lieber bereit erklärt, Miyu auf einen Wohltätigkeitsball zu begleiten und ordentlich die Werbetrommel für den Neubau der Schule mit zu rühren, um wieder Moos in die klamme Schulkasse zu spülen.
Selbst Yuna und Keito wurden als Vertretung für die Schülerschaft als Aushängeschild verpflichtet. Elani teilt Miyus Sorgen um die Schule und hat ihren Chef überredet, die diesjährige Wohltätigkeitsgala der Stars und Berühmtheiten Del Sol Valleys im ‚Elanis‘ auszurichten …
S e i n Lokal …, das i h r e n Namen trägt! Zu Ehren ihrer überragenden Kochkunst!
„Das das ausgerechnet auch auf dem Samstag liegt wie der Schulball!“ sinniert Lotta schmunzelnd, während sie mit Miyu vor das Schulgebäude tritt und abwartet, wer da wohl gleich um die Ecke biegt und das Getöse von Takatuka und Böser auslöst. Der Shiba von Miyu scheint lieber abzuwarten, was ihn gleich erwartet ...

„Was meinst du, Miyu? Ob das Oleg wohl ein paar neue graue Strähnchen ins Haar zaubert, wenn er vom Lehrpersonal her alleine Aufsicht auf dem Ball führen muss?“
Mit keckem Seitenblick meint Miyu nur lachend: “Da kannst du drauf wetten, Lotta. Aber, … wir kommen ja noch nach … und gucken, ob und wie er überlebt hat!“

Maryama - letzter Post
Geschichtsstrang: Der richtige Umgang mit Besteck
Den warmen Sonnenschein genießend und Browneye Stöckchen zum Apportieren werfend, ist Maryama unterwegs zur Brindleton High-School zu ihrer ersten Fechtstunde. Ziemlich spannende Sache. Auf jeden Fall baut das Selbstvertrauen wieder auf, wenn man eine Kampfkunstart beherrscht. Sie beschleunigt beschwingt ihre Schritte und nimmt die Abkürzung vom Strand über die Wiese zur Schule. Wie so oft stößt Browneye plötzlich einen freudigen Japser aus und saust schon mal voraus. Maryama kann böser Wolf schon von weitem sehen und lässt ihn daher gewähren, auch wenn er eigentlich mit ihr zusammen dort ankommen sollte. Schmunzelnd trifft sie kurz darauf auch vor dem Schulgebäude ein und entdeckt zu ihrer Überraschung schon Lotta mit Begleitung. Das wird wohl die Rektorin, Frau Watanabe, sein.
Browneye tobt mit Böser durch die Gegend und wird dabei von einem kleinen Fellknäuel angespornt, der immer wieder im Kreis um die beiden herumrennt. Lachend schwingt Maryama Takatuka, die freudig ihre Ärmchen ausstreckt, durch die Luft. "Mein kleiner Sonnenstrahl, wie hab ich dich vermisst!" Die Kleine lacht und dreht sich zu Lotta und Frau Watanabe um, als wollte sie sagen: Guck, da sind noch mehr da. Maryama behält Takatuka noch auf dem Arm und begrüßt Lotta mit einer einarmigen Umarmung. "Hallo meine Liebe. Na, da haben wir ja wieder einen unüberhörbaren Tumult ausgelöst, was?"

Erfreut drückt und herzt Lotta die Freundin zurück und nimmt ihr das quietschvergnügte Bündel Takatuka lachend ab: "Na, gleich im Belagerungszustand ... Ich mach dir mal die Arme zur weiteren Begrüßung frei. Darf ich vorstellen? Miyu Watanabe, Rektorin der Brindleton High ..." Sie wendet sich leicht zu Miyu um, die nun Maryama lächelnd die Hand entgegenstreckt und mit ihren dunklen Augen interessiert leicht fixiert. "Guten Tag, Maryama! Ich war schon recht gespannt auf dich. Lotta hat mir schon einiges erzählt ... Wir duzen uns doch, oder?" Miyu setzt das einfach mal voraus. Wenn man sich gleich Säbel gegenseitig um die Ohren haut, wäre ein Sie recht überflüssig will sie meinen.
Ein ganz kleines bisschen widerstrebend gibt Maryama Takatuka an Lotta ab und ergreift die dargebotene Hand von ...Miyu? Ein recht exotischer Name, interessant, wie auch der Rest der Erscheinung. Sie hat eine klare Ausstrahlung und wirkt wie jemand, der weiß was er will und was nicht. Maryama kann sie sich gut vorstellen, dass sie auch schwierige Situationen, die es bestimmt zuhauf gibt, an so einer Schule, meistert. Ihre Augen sind genauso schwarz wie die von Asante...nein, nicht genauso. Asantes Augen sind von einer samtenen, tiefen Dunkelheit, in der man versinken kann, Miyus Augen erinnern sie an zwei glänzend polierte, schwarze Perlen. Unkompliziert und erfreut lächelnd antwortet Maryama: "Guten Tag Miyu. Ich freue mich dich kennen zu lernen." Nach einem kurzen Blick zu Lotta fährt sie fort: "Ich habe auch schon manches von dir gehört und war recht neugierig auf Lottas neue Arbeitgeberin." Sie schmunzelt vergnügt. "Wenn das mal keine guten Voraussetzungen für die bevorstehende 'Zusammenarbeit' sind."

Miyu lacht herzlich auf mit kurzem Seitenblick zu Lotta: "Na ich, hoffe, du hast nur Gutes gehört. Man weiß ja nie als Chefin vom Ganzen ... Immer herein in die gute 'Stube', die sich Schule nennt." Wie in einer leichten Schulterumarmung angedeutet, bittet sie Maryama ins Gebäude. Lotta setzt Takatuka ab: "Spielt fein hier draußen weiter!" Die lässt sich das kein zweites Mal sagen. Spielen ist harte Arbeit. Nicht nur die Erwachsenen haben ordentlich zu tun. Takatuka hat zwei kleine Löwen und einen Tiger zu bändigen. Sie will Zirkus spielen ... "He hopp!", ruft sie den kleinen Raubtieren entgegen. Lotta folgt lachend Miyu und Maryama ins Rektorat.
"Hier bewahren wir die Schwerter auf!", erklärt Miyu gerade als Lotta hinzukommt. "Dies ist ein sehr altes traditionelles Schwert meines Großvaters aus Japan. Vorsicht, es ist sehr scharf. Hast du ... Vorerfahrung? Mit Fechten meine ich?" Lotta ergänzt: "Die zwei Säbel habe ich mitgebracht und die beiden Degen. Letztere liegen graziler in der Hand für den Anfang. Probier mal ..." Sie hält der Freundin eine der Stichwaffen auf den offenen Handflächen so entgegen, dass die den Griff zu fassen bekommt.

Bewundernd streicht Maryama über den Schaft des Schwertes, das Miyu ihr präsentiert. Die Klinge, die im Licht, das durch die Fenster hereinscheint, blitzt, erscheint ihr etwas gewagt. Sie will sich ja nicht in die Finger schneiden, bevor es los geht. "Ein wundervolles Stück Schmiedekunst." bewundert sie die Waffe. Dann fällt ihr Blick auf Lottas Arsenal. "Ja, an die erinnere ich mich noch gut." Lotta hatte ihr den Inhalt ihrer Kiste ja einmal präsentiert. "Du meinst Degen wären besser zum Starten?" Sie lässt den Blick zwischen all den dargebotenen Waffen umherschweifen. "So einen soliden Säbel fände ich fast passender für mich." lacht sie, das gute Stück in der Hand wiegend. "Aber ich vertraue dem Rat der Meisterin und wähle den Degen." Dann dreht sie sich wieder zu Miyu und erklärt: "Also...ganz ehrlich? Ich hab null Ahnung von solchen Waffen und noch weniger von ihrer Anwendung...ich kann also nur hoffen, dass ich ein Naturtalent bin. Ansonsten wird es wohl einiges an Übung und Geduld brauchen, bis ich einen Terence in Schach halten kann."
Miyu lässt ein heiseres Lachen erklingen: „Oh ja, Terence! Du hast ihm ja bereits superb Paroli geboten, Maryama … Allein mit deiner Anzeige und ich hörte …, du verstündest, mit Schwung eine Bratpfanne zu führen. Da wird das mit dem Fechten ganz sicher auch hervorragend klappen!“ Lotta kann sich ein breites Grinsen nicht verkneifen: „Sorry, Maryama. Elani hat es mir erzählt und ich … Miyu. Die Geschichte war einfach zu gut!
Wähle, was du magst. Wenn dir ein Säbel besser zur Hand geht, dann nimm, den!“
„Ja, das war eine ziemlich ereignisreiche Nacht.“ Maryama muss lachen, als Miyu die Bratpfanne erwähnt. „Ich verlege mich jetzt aber auf Stichwaffen, in die Pfanne hau ich nur noch Fische und Gemüse.“ antwortet sie schmunzelnd. Die beiden Waffen betrachtend entscheidet sie: “Ich verlasse mich auf Lottas Rat und beginne mit dem Degen.“ Probehalber sticht sie ein paar Löcher in die Luft. „Ja, das fühlt sich ganz gut an.“ Lotta lächelt bei Maryamas ersten Versuchen zuversichtlich, Schurken aufzuspießen … als sie draußen einen Pickup vorfahren hört.

„Oh, das wird sie sein … unsere Gourmetköchin!“, kündigt Lotta heiter Maryamas Nachbarin an, die auch gleichsam ins Gebäude stürmt. „Bin ich zu spät, war noch beschäf …? Ach, hallo Maryama! Hatte noch bei dir geklingelt und gedacht, dass du wohl doch schon los bist!“ Sie drückt die jüngere Freundin warmherzig an sich und begrüßt sie mit einem freundschaftlichen Wangenkuss. Dann verschwinden auch Miyu und Lotta gleichzeitig in Elanis allumfassenden Armen, werden rechte wie linke Wange ein bisschen überschwänglich abgeknutscht. „Ach ihr Lieben, ich habe wundervolle Nachricht! Marga Töpfer wuppt den Schulball, ich meine das Catering. Also, fürs Erste zumindest ... bis wir nachkommen.“ Sie dreht sich erklärend zu Maryama um: „Ich habe eine wundervolle neue Bekanntschaft gemacht. Eine Mutter eines Mitschülers von Keito … in meinem Alter etwa. Wir haben uns auf Anhieb verstanden und …“, hier muss sich Elani einmal aufgeregt die Hände ausschütteln, „Sie macht es! Hat wundervolle Idee zum Motto Rock’n Roll! Das wird fabelhaft! Ich bin ja so erleichtert. Sie kocht und backt auch leidenschaftlich gern. Mhmmmm sage ich euch nur. Der Kirschkuchen … ein Traum!“ Den Mund lieblich spitzend, als koste sie gerade von einer grandiosen Köstlichkeit, schnippt Elani Daumen und Zeigefinger von den Lippen weg in die Luft: „Bonne Appetit, kann ich nur sagen.“ Begeistert blickt sie in die Runde und Reaktion folgt prompt.

So viel Enthusiasmus bringt Maryama zum Schmunzeln. „Ein Schulball? Hier an der Brindleton High? Das ist ja toll.“ Ihre Gedanken schweifen zu ihrer eigenen Schulzeit zurück. Das Gebäude hat sich äußerlich nicht viel verändert, sie ist gespannt, wie es innen aussieht. ...soll ich? Nach kurzem Zögern spricht sie es doch laut aus. „Ich selbst war auch an dieser Schule...von daher interessiert mich alles, was hier so passiert.“
Miyus Augen leuchten bei Maryamans Worten auf. Zuerst wendet sie sich aber noch an Elani für die erfreulichen Botschaften: „Mir fällt ein Stein vom Herzen, Elani. Bei unseren knappen Geldern und Ressourcen für die Schule, für den Ball … nicht auszudenken. Und ohne dich würden Lotta und ich uns nicht allein in ‚dein‘ Nobellokal für diese Wohltätigkeits-Gala wagen. Wir brauchen die Mittel dringend …“ Lotta nickt eifrig zustimmend … „Auf keinen Fall ohne dich, Elani! Das würde nur die reinste Blamage für mich! Äh …“, sie blickt kurz zur Freundin, rollt vorwitzig die Augen. „Ich hab da … ein Händchen für!“ Schmunzelnd erwidert Maryama Lottas Blick. ...oder wir denkt sie amüsiert.
Scheinbar entschuldigend richtet sich Miyu an Maryma, in Wirklichkeit aber schon wieder neue Gelegenheiten auslotend, noch weitere Sims für die Schule einzuspannen: „Oh, wir sollten uns aufs Fechten konzentrieren. Verzeih das Abschweifen in die Alltagssorgen einer Schule und ihrer Rektorin. Das hat einen täglich im Griff … Was machts du eigentlich beruflich? Das hat mir Lotta bisher noch nicht verraten!“ Rektorin Watanabe ist immer sehr gespannt, was ihre Mitmenschen so umtreibt. Das sie dabei schon wieder leicht vom Thema des Tages abkommt … Geschenkt! Zwischenmenschliches ist ihr immer ebenso wichtig wie ein Gemeinsames Handeln und Tun, außerdem lenkt sie die Truppe schon geschickt zum Aufwärmtraining in Richtung Schwimmhalle, wo schon zwei Sparringspartner der Dinge harren, die vier Frauen mit ihnen noch anstellen könnten …
Rektorin Watanabe weiß doch zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen …
„Kein Problem. Ich verstehe, dass man als Rektorin wirklich viel im Kopf haben muss und nichts aus den Augen verlieren darf… Wenn am Schulball noch eine helfende Hand benötigt wird, dann stehe ich gerne zur Verfügung.“ Sie überlegt kurz. „Vielleicht wäre Frau Töpfer ja ganz froh, wenn sie noch jemanden zur Seite hätte?“ Sie wirft einen fragenden Blick zu Miyu und Elani.
Beide Frauen nicken sowas von begeistert: „Das ist doch die Lösung!“, umarmt Elani die Freundin sogleich. Oh ja die selbstsichere Maryama neben Marga … Perfekt! „Ich werde dich Marga noch vorstellen. Ihr solltet euch unbedingt kennenlernen. Die wird dich sicher auch interessieren. Auf ihr Haus und ihren Garten bin ich gespannt.“ Und auf den Kirschschnaps …

„Einfach hervorragende Idee. Ich bin dir ja so was von dankbar, Maryama!“, bestätigt auch Miyu lächelnd, erfreut über solch sofortige Einsatzbereitschaft. Das sind Sims nach ihrem Herzen. Ihr Blick wechselt dankbar auch zu Lotta: „Schön, dass du mir diese patente Freundin von dir vorgestellt hast!“
Miyus Frage nach dem Beruf aufgreifend antwortet Maryama: “Ich bin selbstständige Gärtnerin...nobel ausgedrückt vor kurzem zur freiberuflichen Botanikerin gekürt worden und betreibe einen Onlinehandel mit meinen Produkten. Das ist wirklich meine große Leidenschaft." erklärt sie lächelnd.
„Mhmmmm …“, überlegt Miyu mit eine etwas zusammengekniffenen Auge, Maryama ins Visier nehmend. „Interesse an noch weiteren Schandtaten? Äh … schulischen Sachen? Könnte man mal … zum Beispiel eine Exkursion in deinen Garten vornehmen oder Weiteres ...?“ Sie umfasst nun Maryama im Weitergehen tatsächlich mit einem Arm auf der Schulter wie ein Straßenvertreter. „Wir können uns da gerne mal näher drüber austauschen … “

„Vorsicht, Maryama!“, lacht Lotta Augen zwinkernd. „Miyu belegt jeden schnell mit Beschlag, der auch nur einmal einen neugierigen Blick in Richtung Schule wagt … und dann hast du kaum noch Zeit für was anderes …
Aber eigentlich freue ich mich sehr, wenn du auch mit von der Partie wärst. Stell dir mal vor, Miyu bietet auch Nael eine Lehrtätigkeit ab Herbst an.“
Schmunzelnd verarbeitet Maryama all die Informationen und Reaktionen. "Gerne besuch ich Frau Töpfer mit dir, schon allein um einen anderen Garten zu bewundern und ihr vielleicht noch Geheimnisse zu entlocken." gibt sie Elani Rückmeldung. Miyus Frage bringt sie kurz ins Nachdenken. "Wie meinst du das..Exkursion? Mit den Schülern?" [i...und Weiteres? Kann auch viel bedeuten...[/i] denkt sie eigentlich ganz angetan von Miyus Tatendrang. Mal sehen woran sie da so denkt.
„Ich würde sagen … wir reden nach dem Training weiter.“, führt Miyu Lottas Freundin lächelnd weiter durch die Halle.
"Ja, lasst uns zur Tat schreiten, mich juckt's schon in den Fingern." lacht Maryama, während sie sich neben Miyu im Schulfoyer umsieht. Augenblicklich kommen die Erinnerungen wieder. Es hat sich nicht viel verändert seit damals, sogar der Geruch scheint noch derselbe zu sein. Sie sieht sich mit Sarah kichernd durch die Gänge laufen, untergehakt, die neuesten Gerüchte diskutierend. "Wo soll den unsere Probestunde stattfinden?" fragt sie Miyu. „Erstmal ein kleines Warmup! Lotta hat eine Überraschung mitgebracht!“, lächelt Miyu nur fein. „Wartets nur ab!“, wendet sie sich auch an Elani hinter sich. Sie ist gespannt, was die beiden von ‚Mitstreitern‘ halten werden, die Lotta angeschleppt hat.
Kurz bevor sie am Trainingsort ankommen wendet sich Maryama nochmal an Miyu. "Sag mal, gibt es Barbarossa noch?" Sie muss unwillkürlich grinsen. "Alias Mr. Oleg Proschinsky?"
Miyus und Lottas Augenbrauen heben sich gleichermaßen erstaunt. „Du kennst Oleg?“, entfährt es Lotta. – „Du warst hier Schülerin?“, hakt Miyu nach. „Na, dann freue dich schon mal. Du hast gleich Samstag mit ihm Dienst – auf dem Schulball. Wird er auch erfreut sein oder … aus allen Wolken fallen?“ Die Rektorin kann ein Grinsen einfach nicht unterdrücken. Ihre ganze Miene spiegelt wohl gelinde Heiterkeit wider bei der Vorstellung, der Konrektor träfe eine ehemalige Schülerin. Es gibt kaum welche, an denen er ein gutes Haar ließ.
"Ja, ja...ich hatte ihn in Mathematik und Sport....Das kann ja heiter werden, er hat mich und meine ellenlangen Berechnungen, die zu 90% das falsche Ergebnis zeigten und ihn zu Randbemerkungen wie:Wo kommt das jetzt her? veranlassten, 'geliebt." Maryama lacht leise. "Trotzdem find ich die Vorstellung ihn beim Schulball wieder zu treffen witzig. Da fällt mir bestimmt ein schönes Thema ein." Sie schmunzelt in Richtung von Lotta und Miyu. Die Rektorin ist amüsiert und Lotta …?
„Sagte ich es nicht!“, feixt Lotta vergnügt. „Angeworben und schon in Knechtschaft getrieben. Das nennt man auch schanghaien.“ Mhm, woher kommt sie auf so piratische Begriffe? Egal! „Dienst mit Oleg ist wie Rudern auf’ner Galeere.“, scherzt sie weiterSchon wieder so was … Nautisches, mhm. „Nun dann wünsche ich gutes Aufwärmtraining.“ Schwungvoll öffnet Lotta die Tür zur Schwimmhalle und weist auf den nächststehenden ‚Übungspartner‘ vom Filmset. „Wird einem da nicht warm ums Herz?! Du darfst ihn treten, pikieren, verfluchen …“
Gebannt betrachtet Elani zuerst das Übungsgerät, tritt einen Schritt vor und lacht dann los …: „Oh, sowas habe ich ja noch nie gesehen!“ Die sonst so liebenswerte ältere Dame schlägt sofort drauf ein: “Huh, hah, auf dich mit Gebrüll, Terence!“ Sie wischt dem Ding rechts, links eine aus. Das schlägt zurück …
“Vorsicht!“, brüllt Lotta und zieht Elani lachend gerade noch zurück, bevor die eine an den Schädel bekommt. „Ja, ja, ich seh’s schon. Hier muss mal jemand seine Energie ablassen …
Nun, …“ zwinkert Lotta auch Maryama und Miyu zu. „…Jede möge sich nach Belieben vorstellen, wen sie vor sich hat … zur Aufwärmung!
Versucht euch dran, aber achtet darauf, dass die Querstreben schnell zurückfedern, wenn ihr sie malträtiert und dass sie ordentlich weh tun können – auch wenn sie gepolstert sind.“
Sehr Langsam demonstriert Lotta ein paar Schlagübungen am Gerät für die Frauen und stoppt die zurückspringenden Arme jeweils mit Faust und Fuß als Gegenwehr. Sie denkt … an Takatukas Vater, von dem sie sich kein Bild mehr machen kann. Was hat er vor? Was soll das Ganze
„So, jetzt ihr!“, fordert sie die anderen Frauen auf und tritt vom Gerät zurück. Miyu bietet Elani wie Maryama stumm mit einem Handzeichen Richtung Trainingsgerät den Vortritt an, sie kennt die Geräte noch von früher, von ihrem Großvater. Dank ihnen hatte sie seinerzeit einiges an Kondition erworben … Das wird sie alles wieder aufbauen müssen, auch den Schwertkampf. Aber sie ist weiß Gott kein Neuling – die pazifistisch eingestellte Rektorin Watanabe. Sie sieht lächelnd zu wie Elani sich – etwas umsichtiger - gleich wieder aufs Gerät stürzt. Hah! Das ist was zum Dampf ablassen … Elani grinst Maryma von der Seite her zu. An wen die Nachbarin wohl denken mag?

"Ja, Elani, gib's ihm!" lacht Maryama und bringt sich selbst in Position. Will sie auch Terence vermöbeln...eigentlich käme da auch noch ein anderer in Frage, der sich ihrer Wut durch Abwesenheit entzieht. Ich darf nicht mehr morgens zum Strand und eine Runde schwimmen...ich will nur andere Männer damit anlocken?? "Eine rechts und mein Bein!" Maryama stellt sich ihren Verflossenen, Chris, vor, hebelt das Trainingsgerät zur Seite und kann gerade noch dem Rückschlag ausweichen. Okay, etwas weniger Kraft anwenden, dafür... "Eine rechte Gerade und ..." sie lässt das Polster wieder kommen. "...und gleich noch ne Linke." Das war für: Wenn ich dich noch einmal in diesem Kleid sehe...ja? Was denn dann, hm? Vielleicht dies hier? Maryama versetzt dem Übungsapparat nochmal einen gepfefferten Tritt und muss dann erstmal verschnaufen. Lachend dreht sie sich zu Lotta um: "Das tut gut, was?"
Lotta guckt Maryama mit großen Augen an: „Wem hast du es denn da gegeben?“ Sie hat keine Ahnung, wem der überaus grimmige Blick der Freundin bei der Attacke auf den ‚Trainingspartner‘ galt, aber das saß Wumms hinter. „Auf jeden Fall weiter so, das sieht schon ganz schön gut aus. Bei dir auch Elani.“, lobt Lotta heiter, dass die beiden sich so begeistert auf die Geräte einlassen. Hab Dank, gute Ludmilla. Sie lässt die beiden sich noch ein wenig weiter trainieren und aufwärmen. „Das schult Geschick wie Geschmeidigkeit!“, erklärt sie beiden noch abschließen, sehr zufrieden mit dem Auftakt.
Maryama guckt zu Elani, dann zu Lotta und grinst nochmal leicht. "Ein Schatten aus der Vergangenheit...den werd ich wohl auch noch vertrieben bekommen und Terence auch." Sie bekräftigt die Aussage mit einem Nicken. Du auch?!, denkt Elani und Lotta fragt sich, um wen es denn da gehen mag, spricht aber jetzt nichts weiter an. Sie sind im Training.

„Ich glaube, dein Yoga-Training hilft dir ganz gut bei der Beweglichkeit, die du auch beim Fechten brauchst. Vielleicht nehmen wir das mit ins Aufwärmtraining, dann kannst du uns noch was zeigen, Maryama.“, schlägt Lotta gerade vor als sie die Truppe samt Bestecken zum Sportareal hinter der Schule bugsiert.
„Yoga!?“, ruft Miyu ganz angetan aus. Die Frau wird ja immer interessanter. „Das habe ich nur mal angefangen. Gerne Maryama, zeig und was davon. Das hilft auch bei der Konzentration und die braucht man unbedingt im Schwerkampf.“ Die Rektorin rechnet sich schon aus, wo Lottas Freundin gute Dienste in der Schule verrichten könnte … In Biologie, in Sport, … in … in … in … Bestimmt noch in irgendwelchen Sozialprojekten.
"Ein paar Asanas, also Yogaübungen, vor dem Training können nie schaden, da habt ihr schon Recht." antwortet Maryama den beiden. "Ich überlege mir etwas, was für alle Altersklassen passend ist. Kann gleich beim nächsten Mal losgehen damit." Schelmisch hebt sie die Augenbrauen in Richtung Elani.
Schmunzelnd zwinkert diezurück. „Vielleicht sollte ich auch damit anfangen. Könnte sogar in der Großküche helfen …“
„In der Großküche, Elani? Da müsstet ihr aber noch ein paar Garnituren mehr Geschirr anschaffen vorher, ich bin Meisterin im Porzellan zerdeppern...quasi eine Elefantin.“ Sie lacht. „Und wer macht meinen Garten, wenn ich überall unterwegs bin? Ich glaub die Kuhpflanzen würden mir das übel nehmen.“ ...und doch noch Asante zur Vorspeise vertilgen schmunzelt sie in sich hinein.
„Du Dummerchen, doch nicht mitten in der Küche …“, prustet Elani bei Vorstellung von Maryama los. „Nein, wir haben eine wunderbare große Terrasse mit viel Platz und ich meinte ja auch, dass ich hier mit dir trainiere und zu Hause eine bisschen weiter übe natürlich oder eben … auf der Terrasse.“
„Oh, eine Yoagstunde auf deiner Terrasse und anschließend noch eine Lektion im Stricken würde ich mir auch gefallen lassen.“, lacht Maryama. „Wolltest du das nicht auch mal lernen, Lotta? Dann können wir das gleich mal im Auge behalten.“ Die grinst mit zusammengebissenen Zähnen: „Äh ja, genauuuuu!“ Uff, das hat sie bei Elani auf dem Festival gesehen, das wird eine Herausforderung für Lottas Hand-Auge-Koordination … das Maschen zählen.

Miyu besieht sich derweil Maryamas Tattoo: „Indien?“, vermutet sie fast. Sie war mit Jack vor über siebzehn Jahren mal auf Forschungsreise dort … noch in seiner Studienzeit. Yuna war auch dabei … im vierten Monat. Bei dieser Erinnerung lächelt die Rektorin leise vor sich hin …
Maryama wird wieder etwas ernster, als Miyu sie auf ihre Tätowierung anspricht. "Ja, die stammt aus meiner Zeit in Indien...ich habe dort ein paar Jahre lang gelebt. Teils im Ashram, teils...außerhalb. Vielleicht haben wir alle ja mal Gelegenheit uns mehr voneinander zu erzählen." Sie lächelt in die Runde. "Bei einem schönen Lagerfeuer in meinem Garten zum Beispiel."
Das Angebot ruft Freude bei Lotta hervor, ahnend, dass sie auch selber ein wenig mehr über die Vergangenheit der Freundin erfahren wird: „Das ist herrlich Maryama. Doch, doch du musst wirklich irgendwann mal ihren Garten kennenlernen Miyu. Ich schmecke schon das lecker Grillgemüse, das wir da schon mal hatten, wieder auf der Zunge.“ Warm lächelt sie Maryama in Erinnerung ihres ersten Besuches dort an. „Sehr gerne.“, dankt Miyu verzückt, ihrem Ziel schon wieder nähergekommen zu sein. „Da reden wir dann auch noch … über deine Möglichkeiten in der Schule, Maryama.“, kündigt sie schon mal an. „Bin dabei!“, lächelt Elani zustimmend der Nachbarin zu.
Dann aber gemahnt Lotta auch alle wieder: „Aufstellung meine Damen!“ Und zeigt die erste Position. „En Garde! Einen Fuß nach vorne, einen abgewinkelt zur Seite. Seht ihr? Das ‚Besteck‘ gerade nach vorne gerichtet. Jetzt einen Schritt mit dem vorderen Fuß vor und den anderen nachziehen. Und so geht es zurück, wenn ihr ausweichen müsst.“ Sie lässt ein paar Mal die Schrittfolgen üben und zeigt dann das Kreuzen der Klingen in Duett Aufstellung. Miyu nimmt sich vor allem Elani als Lehrmeisterin an.

Aufmerksam beobachtet Maryama Lottas Schritte und versucht sie nachzuahmen. Gar nicht so einfach, wenn man einerseits den Degen kontrollieren und gleichzeitig die Füße koordinieren soll.
Nach ein paar Anläufen fühlt sich das Ganze schon viel besser an. „Sieht das schon so aus, als könnte ich damit jemanden beeindrucken?!“ fragt Maryama lachend Lotta. „Ich fühl mich schon ganz duellbereit...wie in diesen Mantel und Degen Filmen.“
Sie lüpft einen imaginären Hut und 'grüßt' Lotta mit einer Kratzfußverbeugung.
„Jetzt mal das Ganze in so wundervoller Choreographie, wie Maryama uns formvollendet gerade vorführt.“, lacht Lotta zur Parodie der Freundin. „Ihr macht das wirklich schon sehr gut.“, lobt sie auch Elani und lässt ein erstes Duell starten.
„Elani, jetzt kommt's drauf an!“ Mit viel Gekicher und diversen Ausfallschritten an den falschen Stellen, aber hochmotiviert bestreiten die beiden das Duell. Außer Atem zollt Maryama nach der ersten Runde Elani Respekt.
„Na, da darf sich Terence aber warm anziehen, wenn du so weiter machst. Das war super!“
Da ist Elani doch dabei, bei humoriger Nahkampftechnik. „Von mir kriegt er aber keinen Pulli gestrickt, nur warme Empfehlungen, sich schnell zu verziehen.“, witzelt Elani zurück. „Du bist aber auch nicht von schlechten Eltern Maryama.“ Elani muss nochmal Luft holen. „An der Atem…technik muss ich wohl noch feilen.“, grinst sie sich vorgebeugt mit einer Hand auf ein Knie aufstützend.

Dann wendet Maryama sich den beiden Trainerinnen zu. „Das macht ja richtig Spaß, auch wenn es erst die Grundbegriffe sind, man bekommt ein gutes Körpergefühl und auch die Koordination wird trainiert. Das schadet mir gar nichts. Ich hatte immer schon Probleme mit Sachen wie Langlauf...rechter Arm vor, linkes Bein zurück..oder war es andersherum?“ Sie lacht. „Vielleicht bessert sich das dann auch mal.“ - „Klar, wenn du gleich weiter übst!“, fordert Lotta Maryama ihr Rapier schwingend grinsend heraus. Miyu hält mit und fordert Elani lächelnd zum ‚Tanz‘ der Schwerter auf.
Noch eine Weile trainieren die vier mittlerweile durchgeschwitzten Frauen, bis die Lehrmeisterinnen Miyu und Lotta den Neulingen endlich eine Verschnaufpause gönnen. „Tja, der Feind lässt einen auch nicht mal eben ruhen, wenn man nicht mehr kann.“, meint Lotta nur vorwitzig zu ihrem markanten Duft. Sie schnuffelt einmal an ihren Achseln. „Da heißt es, durchhalten! Aber gönnen wir uns doch eine Erfrischung … Miyu gibst einen aus … in deiner Kantine?“ Sie grinst die Rektorin an.
„Frag lieber mich!“ lacht, Elani herzhaft. „Ich hab‘ da den besseren Überblick. Im Getränkefach kriegen wir um diese Zeit noch was.“ Sie marschiert voran in die Mensa. „Wo sind denn Kind und Hunde? Die könnten auch was gebrauchen.“ Hah, die waren nicht weit weg, hören, dass sie wieder gefragt sind und kommen schon um die Ecke gestürmt. Jippiehh, Fresschen und Trinken.
"Ich will gar nicht wissen wieviel Liter ich da rausgeschwitzt habe jetzt! Superidee Miyu...Elani, ich folge dir auf dem Fuße." Maryama wedelt sich kurz mit ihrem Shirt Luft zu und fragt Miyu, während sie alle zur Mensa gehen: "Wie lange hast du gebraucht, um die Kunst so zu erlernen, wie du es uns hier präsentierst?"
Mit etwas ernstem Blick denkt Miyu eine Weile über eine Antwort nach. "Seit Kindesbeinen an wurde ich vorbereitet, dieses Schwert zu führen!" Sie hält nachdenklich die scharfe Scheide vor ihr Gesicht, betrachtet sie einen Moment, bevor sie sie langsam sinken lässt und sich Maryama wieder zuwendet. "Weißt du, mein Großvater lehrte mich ... wie ich meine Tochter nun lehren werde, Yuna. Sie wird das nächste Mal mit von der Partie sein. Ich war nie den Traditionen meiner Großeltern verbunden und hängte vor zehn Jahren das Schwert an den Nagel ... bis Terence auftauchte. Ich bin ... eigentlich Pazifistin!" Miyu lächelt leicht verschmitzt.
"Also eine alte Familientradition." Maryama pausiert kurz. "Das ist etwas Wunderbares, wenn man so etwas pflegen kann." In ihrer Stimme schwingt ein leicht melancholischer Ton mit. "Schön, dass deine Tochter auch Interesse daran hat, ist auch nicht selbstverständlich." Sie lächelt Miyu an. "Ist nicht ganz einfach Pazifistin zu bleiben, wenn ein Terence in der Gegend ist." Dann nimmt sie schmunzelnd Takatuka auf den Arm, die mit den Hunden vor ihnen herumtobt. "Kleiner Wildfang, kannst du jetzt schon Maryama sagen?" fragt sie das Kind schelmisch und knuddelt sie dabei. "Mar-y-a-ma.", spricht sie ihr nochmal vor und nimmt auf einem der Stühle in der Mensa Platz.

Auch die Hunde werde noch ausgiebig gekrault und geknuddelt bevor sich alle an Trinkbarem ergötzen. „Ahhh, das tut gut!“, seufzt sogar Lotta, die einiges gewöhnt ist. Sie nimmt einen herzhaften Schluck: „Bin ich durstig … Oh, eine Nachricht … Von Hannah.“ Sie registriert eine reingekommene Nachricht und spielt sie laut ab:
>> Hallo Lotta,
ich habe einen Kindergarten in Brindleton Bay gefunden. Schreib mir, wann Du Zeit hast. Dann setzen wir uns mal zusammen und besprechen alles weitere. Wir können spontan zu den Öffnungszeiten dort vorbei schauen und Du kannst dir alles in Ruhe ansehen.
Ich wünsche Dir einen schönen Nachmittag Liebes und dicke Umarmungen an Takatuka! <<
Lotta sendet Hannah gleich zurück wie wunderbar sich das mit ihrer Arbeit arrangiere und dass sie demnächst mal spontan bei Hannah und José hereinschneien wird. Ach wie freut sie sich.

„Ist das nicht super mega irre toll?! Hei, hier in Brindleton? In der Nähe der Schule? Das ist ja noch viel praktischer als praktisch.“ Lotta jubelt über so viel Glück, das sie wahrlich gebrauchen kann und nicht oft an ihre Türe klopft. „Stell dir mal vor, Maryama.“ Sie strahlt die Freundin förmlich an. Miyu gratuliert und denkt laut schon wieder an Exkursionen: „Da könnte man ja auch mal ein Sozialprojekt starten …, gleich in der Nähe der Schule, wie das Seniorenheim und das für verwaiste Tiere …, mhmmmm.“ Elani schüttelt leicht den Kopf. Miyu denkt viel zu viel nur an Arbeit. Warum nur?

Maryama albert ein bisschen mit Takatuka herum, während sie den Neuigkeiten von Lotta lauscht. "Cool, ein Kindergarten für dich kleine Maus." Sie drückt sie kurz. "Das war geknuddelt von Hannah." lacht sie und gratuliert Lotta. "Mensch, das ist ein großer Fortschritt für euch beide...du hast mehr Zeit für dich und deine Interessen und Takatuka wird unglaublich viel lernen und Spaß mit anderen Kindern haben. Super! Autsch!!" Maryama entfährt ein kleiner Aufschrei, als Takatuka sie ebenfalls drückt. "Wo trainierst denn du heimlich, hm?!“ Sie wirft das Kind einmal kurz in die Luft und setzt sie dann wieder am Boden ab. "Sie ist schon ganz schön stark, Lotta."
Die Mama der Kleinen nickt dazu: „Ja wie ich einst als Kind. Sie wird stärker, Maryama. Meine Kraft hingegen nimmt weiter ab. Noch immer habe ich keine Ahnung, wo das herrührt …“ führt sie nur kurz aus, damit Maryama sich Miyus Anliegen widmen kann.

"Du möchtest im Seniorenheim was machen, Miyu? Mit den Schülern? Ich kenne da einen ganz lieben älteren Herrn, den ich ab und zu besuche. Soll ich über ihn mal meine Fühler ausstrecken?" Maryama runzelt die Stirn. "Aber weißt du was? ich glaube auch das besprechen wir besser in Ruhe am Feuer beim gemütlichen Zusammen sitzen."
„Genau! Im Garten schwätzen wir mal alle ausführlich, stricken und machen sonst was … Sticken soll in Mode kommen, hörte ich neulich.“ Lotta erhebt sich leutselig, dotzt ihr Glas kraftvoll auf, dass Elani fast zusammenschrickt, ob es zerspringt und fordert zum letzten Gefecht des Tages auf: „Gleich hier in der Küche!“ Der Feind wartet nicht, wann ihr bereit seid, das Duell zu starten. „En Garde!“, schreit sie und steht schon in Kampfposition. Miyu lässt sich nicht zweimal bitten und attackiert Lotta lachend und heftig. „Nur keine Hemmung! Ich bin hier die Rektorin! Legt einfach hier los! Egal!“ Elani blickt Maryama schmunzelnd an: „Darf ich bitten?“, und verbeugt sich hoheitsvoll, das gezückte Schwert in der Hand ...

Takatuka kennt das von ihrer Mama. Sie durchsiebt mit den Ärmchen die Luft als hielte sie … eigenes ‚Besteck‘ in Händen.
Maryama schnappt ihren Degen und springt auf den Tisch. "Elani komm in luftige Höhen!" lacht sie und spießt gleich mal eine der Servietten auf ihren Degen, schwingt das Teil und lässt den bunten 'Papierflieger' zu Takatuka hinuntersegeln, die ihn glucksend fängt. Elani springt lachend mit Aufstieg über einen Stuhl als Hilfe hinterher. „Alte Dame ist kein D-Zug“

Zum Schluss fallen sich alle ausgepowert und lachen die die Arme. „Das war das beste Training aller Zeiten“, japst selbst Lotta. „Lasst uns das Besteck wieder in die Besteckkiste packen und dann ab nach Hause! Wir haben langsam Hunger, oder Takatuka. Und du musst auch bald ins Bett. Wir können ja am Samstag au dem Ball weiterschwätzen von wegen Gartenparty, oder?“
Gesagt, getan … man sieht sich … auf dem Schulball.

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Denize kommt von San Myshuno Nr. A - Central Park
Chip kommt von San Myshuno Nr. A - Central Park
Viola - letzter Post
Nadine - letzter Post
Bea - letzter Post
Titel: Vorbereitung für den Schulball - Gruppe Musik
Denize beginnt mit der Musikklasse. Herr Jenkins ist auch anwesend. Bevor sie mit der Klasse spricht und ihnen sagt worum es hier eigentlich geht, fragt sie den Lehrer wegen dem Pult. "Herr Jenkins?" fragt sie freundlich Lächelnd. "Frau Watanabe hat gesagt, Sie hätten beim Elternabend das Mischpult und die Soundanlage gesponsert. Würden Sie das für den Abschlussball nochmal machen?" Für die Programmplanung hilft es zu wissen ob sie die Unterhaltung um das Pult herum oder ob sie Alleinunterhalter sein werden. Denize sieht sich schon ein altes Radio aufstellen und es über das Mikrophon im Rektorenzimmer durch das Gebäude schallen zu lassen. Wäre jedenfalls kreativ, oder?

Oh, Denize, das nette Ding, hat einen Wunsch ...! Jenkins fühlt sich geschmeichelt und lächelt das Mädchen herzlich an. "Aber natürlich Denize ... Ich bring gleich morgen alles mit. Keito kennt sich mit Elektrik aus. Kannst ihn bitten, alles im Kunst- und Werkstattkurs auf die Bühne zu bringen und zu verbinden." Hach, nie stört sie seinen Unterricht. Was für eine überaus freundliche Schülerin. Wenn doch alle so wären ...
Denize freut sich. "Toll. Vielen Dank." Sie wendet sich der Klasse zu und schaut in die Runde. "Wir wollen für den Ball ein wenig für Unterhaltung sorgen. Das Thema kennt ihr ja." Sie grinst. "Danke Herr Jenkins brauchen wir nicht den ganzen Abend durchgehend für Aufmerksamkeit sorgen. Wir könnten also ein paar Lieder spielen als Band, oder wer mag darf alleine etwas vortragen. Hat jemand schon eine Idee?"

Jenkins guckt sich in der Klasse um. Eigentlich muss er gar nicht mehr hier sein. Die sollen doch jetzt alle mal ganz selbstständig rumwerken meinte Miyu und Denize sieht ja nach dem Rechten ... "Wisst ihr was? Ich mach mich schon mal vom Acker, äh, das heißt, ich lass euch jetzt mal allein weiter planen. So war's ja gedacht. Dann kann ich auch gleich meine Soundanlage holen und dem anderen Kurs zum Einrichten bringen." Noch ein salopper Wink mit der Hand und schon ist Brett schnell wie der Wind aus dem Raum, bevor noch einer was sagen kann. So könnte er jeden Tag Unterricht machen. Leichter verdienteres Geld als das sonst harte Brot fürs Lehrpersonal. Jenkins pfeift vergnügt vor sich hin, während er die Treppe regelrecht runterfliegt zu seinem kleinen Truck. Da passt alles rein ... auch für die Gigs am Wochenende mit seinen Kumpels ... in diversen Bars Landauf, landab. Ha, wie gut dass er schon ausgebucht ist und leider, leider am Samstag keine Zeit hat, diese Bande von Schülern zu beaufsichtigen ...
Viola denkt an den alten Flügel in der Villa. Das billige Schulkeyboard kann da nicht wirklich mithalten. Aber sie muss nehmen, was da ist. Sie wundert sich etwas, warum Jenkins speziell Keito erwähnt. Sie selbst hätte es auch noch hinbekommen, die Geräte zu verkabeln und schwach kann man sie ja auch nicht nennen. Vero würde das sicher bestätigen, nachdem die miterlebt hat, wie stark der Griff um ihre Handgelenke war. Doch Viola sagt nichts und behält ihre Gedanken für sich. Nur auf Denize' Frage reagiert sie dann doch: "Ich würde ein Solo einspielen." Sie lächelt Denize an. So ganz kann sich Viola immer noch nicht vorstellen, dass die Mitschülerin nun am Bruch der Freundschaft zwischen Blaze und Chip tatsächlich schuldig sein soll. Aber auch dazu sagt sie nichts weiter. Stattdessen wartet sie die Reaktion auf ihre Antwort ab.

Bea lächelt leicht. "Hab schon gehört, dass du Klavier spielen kannst, Viola. Zeig doch mal, was du kannst!" Diese wirft ihr nur einen kurzen Blick zu. "Ja, aber doch nicht jetzt!" Und ihr Solo würde sie auch erst beim Schulball selbst vorspielen, vorher nicht. Sie kann ja schließlich zu Hause üben.
Bea selbst ist nicht super musikalisch. Sie kann ein bisschen singen und Gitarre spielen, aber nichts außergewöhnliches. Aber, sie kann tanzen. Sie denkt an den Feuertanz, den sie Yuna und Keito während des Festivals vorgeführt hat. Vielleicht könnte sie sowas ja auch für den Schulball machen.
Chip hängt ein bisschen geistesabwesend in seinem Stuhl und ist in Gedanken beim gestrigen Nachmittag. Er lässt die Mundharmonika durch seine Finger tanzen und erst als Denize hereinkommt und anfängt mit Jenkins zu reden, wird er wieder wacher. Sie wirkt aufgedreht und Chip muss unwillkürlich lächeln, als sie ihre kleine Ansprache an die Klasse hält. Er hat schon ein paar Songs im Kopf, die in Frage kämen. Für ihn an der Mundharmonika wäre auch beides möglich, allein ein Stück vorzutragen oder zusammen mit jemandem. Als Viola sich für ein Solo meldet horcht er auf. Wieder denkt er an das Gespräch im Park . Das wäre wohl die passende Gelegenheit schon mal etwas davon umzusetzen. Hm... kommt drauf an, wie... Er dreht sich zu ihr um und fragt: "Wie meinst 'n das? Ein Solo? Willst du ein ganzes Stück allein spielen oder nur bei einem Song ein längeres Solo einbauen? Ich hätte da vielleicht eine Idee."

Viola dreht sich zu Chip um. "Eigentlich wollte ich einen eigenen Song vorspielen!", sagt sie, "das meinte ich mit Solo! Aber was hast du denn für eine Idee?"
Denize freut sich das Gespräch angeregt zu haben und darüber das Chip sich einbringt. „Besprecht ihr kurz allein weiter, ich schau kurz nach den anderen.“ sie lächelt. Mit ihrem Klemmbrett geht sie hinaus in den Flur um nach der Kunstklasse zu sehen. Sie hört schon grosse Objekte die herum getragen werden und freut sich. Bevor sie hingeht, muss sie aber zur Toilette. Blaze kommt ihr entgegen. Sie setzt ein Lächeln auf. Gestern hat sie mit Chip gesprochen, das muss einfach wieder in Ordnung kommen. „Wie läufts in Kunst?“ Blaze sieht sie neutral an. „Sieh doch nach.“ gibt er knapp zurück. Er ist für das Bild verantwortlich, was der Rest da dekoriert kümmert ihn wenig. „Das werd ich.“ lächelt sie. Sie geht davon aus dass er ebenfalls bei den Toiletten war und… als sie an ihm vorbei geht riecht sie den Rauch… naja.. sie sagt nichts und setzt ihren Weg fort.
"Cool." Chips Gedanken schweifen kurz zur Bandidee. Sie könnte also auch Songs beisteuern. "Das kann ja auch so bleiben, ich hab gedacht ob wir bei einem Stück der Band zusammen ne Soloeinlage einbauen wollen...Mundharmonika und Keyboard im Wechsel." Er grinst ein bisschen. "Weißt du, so anheizen zusammen den Saal...moderat anfangen und dann das Tempo bei jedem Wechsel steigern.." Vielleicht würde er auch noch ein Solostück einbauen, aber konkret ist da noch nichts geplant.
Viola sieht zu Chip. Ein gemeinsames Lied mit Chip? Sie fragt sich, was Blaze wohl dazu sagen würde, nachdem er und Chip sich so zerstritten haben. Aber wegen einem einzigen Song, den sie dann mal mit Chip spielt, gäbe es doch keinen Grund, gleich eifersüchtig zu werden, oder? "Hast du da einen bestimmten Song im Kopf?", fragt sie ihn. Sie könnte ja trotzdem zusätzlich auch ihren eigenen Song spielen.
"Nein, bisher nicht, sollten wir vielleicht mit den anderen noch abstimmen...auf jeden Fall was Fetziges." Er grinst Viola an und sieht sich schon im Geiste mit ihr loslegen. "...und wir treiben mit dem Solo das Tempo voran bis alle schwitzen."
"Das können wir ja noch entscheiden.", sagt sie, "mein eigenes Solo kann ich dann ja davor oder danach spielen." Viola betrachtet die Gruppe um sie herum. Außer Chip und Bea ist auch Lashawn da, die bisher aber kaum etwas gesagt hat. Doch Viola weiß, dass sie ein bisschen schüchtern ist. Aber sie hat eine erstaunliche Stimme, das muss die Vampirin zugeben. Und auch Nadine hat sich hier blicken lassen.
Nun, da Denize und Jenkins aus dem Raum sind, sind sie nur noch zu fünft hier. Die Teenager setzen sich hin um zu besprechen. Dass auch Bea hier ist, kommt etwas überraschend. Viola hat sie nie ein Musikinstrument spielen sehen. Die Vampirin seufzt. Die Kids müssen sich selbst organisieren, doch sie selber hat meistens wenig Interesse daran, die Initiative zu ergreifen.

So ist sie erleichtert, als stattdessen Bea das Wort erhebt: "Also, dann wären wir soweit, dass Chip und Viola zusammen einen Song spielen könnten und auch ein selbst geschriebener Song von Viola gibt es im Angebot. Lashawn, du willst am liebsten singen, oder?" Es wäre eine Verschwendung wenn nicht, bei ihrem Talent.
Lashawn bestätigt die Frage: Sie wird singen.
"Cool Lashawn, du gibst Viola und mir und dann in der Mitte des Stücks auch das Einstiegssignal für das Solo...am besten drehst du dich einfach kurz zu uns und nickst.", sagt Chip.
„Kein Ding. Das wird Lustig, stimmts?“ grinst Nadine und legt der schüchternen Lashawn den Arm um die Schultern.
Bea fährt schließlich fort: "Ich selber kann ein bisschen singen und ein bisschen Gitarre spielen, aber nichts, was an Lashawns Stimme herankommen würde. Stattdessen kann ich allerdings tanzen. Und mich als Background-Sängerin anbieten, wenn auch Lashawn dann den Hauptpart übernehmen würde." Sie dreht sich in die Runde. "Ich würde sagen, wir räumen die Tische etwas auseinander, um besser proben zu können. Was meint ihr?" Viola sagt nichts, aber sie nickt zumindest.
Nadine betrachtet das Szenario stumm. Sie ist mit den Gedanken wo anders und hat keine Idee zur Planung. Obwohl sie damals die Hauptrolle im Theater Club hatte, ist sie doch eher die die Anweisungen befolgt. Denizes Anweisungen. Sie ist nicht böse auf ihre Freundin wegen dem was sie ihr auf dem Nachhauseweg vom Festival gestanden hat. Es war lieb dass sie das hatte regeln wollen. Sie weiß sie hat sich mal gut mit… Nadine schüttelt den Kopf. Sie schweift komplett ab. In die Runde Blickend sieht sie sich um. „Ich kann singen… ihr müsst mir nur sagen was…“
"Oh, also bei dem Lied, das ich komponiert habe, gibt es keinen Text zu. Aber wir könnten ja auch was anderes spielen!", gibt Viola zu bedenken. Sie spielt gerne Klavier. Da reißt sie sich auch mal zusammen und zickt nicht gleich rum. "Welche Songs mögt ihr denn so?"
Bea kennt sich mit Songtiteln nicht so aus, sagt also erst mal nichts dazu sondern wartet ab was andere so sagen.
Chip kennt nur zwei, drei Rock'nRoll Songs, weil seine Mutter die manchmal mehrmals hintereinander hört und dann einen ganz verklärten Gesichtsausdruck bekommt. "Also ich bin kein Experte für solchen Sound, aber ein Stück find ich richtig gut, kann man auch gut drauf tanzen." fügt er mit einem schelmischen Seitenblick zu Denize an. "Johnny B. Goode von Chuck Berry." Kennt das sonst noch jemand? " Er zückt sein Handy und sucht es schnell auf Simtube, schraubt die Lautstärke hoch und spielt den Anderen das Stück vor.
"Da kämst du auch auf deine Kosten, Viola. Kannst ordentlich Piano klimpern." Dann wendet er sich leicht grinsend an Nadine. "Der hat übrigens auch einen Song der ...'Nadine' heisst." Und du Bea könntest ne Tanzeinlage machen, wenn dir Background zu langweilig wäre...aber...bei dem Tempo was der Song hat, dürfte eigentlich keine Langeweile auf kommen." Chip hat sich selbst das Stichwort gegeben, merkt er grade. "Hey Viola, eigentlich ginge das Stück auch für das gemeinsame Solo." Mal abwarten, was der Rest der Truppe dazu meint.
Viola ist sofort Feuer und Flamme. Sie kennt den Song, trotz dessen Alters. Doch aufgrund des Tempos würde der nicht leicht zu spielen sein, und soviel Zeit zum Üben bleibt auch nicht. "Da müssen wir uns aber wirklich ins Zeug legen, wenn wir den rechtzeitig perfektionieren wollen!", gibt sie zu bedenken. Sie würde es schaffen, wenn mehr Zeit wäre, doch der Schulball ist ja bereits am Samstag. Andererseits... sie hat eine Virtuosin am Klavier als Mutter. Wenn sie zu Hause mit deren Hilfe etwas übt, würde es schon gehen. Und wenn es nicht perfekt läuft, ist es eben so.
Bea hingegen bleibt zweifelnd. Das ist das erste Mal, dass sie diesen Song hört. Er hat ihr zwar gefallen, doch es wäre nicht einfach. Allerdings wäre sie ja auch nicht die Hauptsängerin, von daher... Sie wirft ihre Zweifel zur Seite und sagt: "Ich wäre jedenfalls auch dabei, zumindest wenn Nadine und Lashawn sich zutrauen, im Vordergrund zu singen." Sie sieht zu Lashawn. Sie kennt Nadine noch nicht gut genug, aber mit Lashawn hat sie auf dem Festival ja schon etwas Zeit verbracht. Die Mitschülerin ist ziemlich schüchtern. Ob ein solcher Song da das Richtige für sie wäre?
Einen Moment Später kehrt Denize zurück. Sie legt das Klemmbrett weg und lächelt. „Kommt ihr voran?“ fragt sie. Sie gehört auch in die Schulband. Und wenn man sich ihre Zukunftspläne ansieht gehört sie auch genau hier her.
Bea sagt: "Sieht jedenfalls so aus, als kämen wir voran!"
"Uns liegt das doch im Blut, Viola." Er setzt seine Mundharmonika an und improvisiert ein paar Takte. Ja, das könnte schon klappen "Das gute an solchen Songs ist, dass wir da auch improvisieren können beim Solo und es keiner merkt, wenn was anders ist, als zum Beispiel in der Probe. Wir müssen nur gut aufeinander hören und reagieren." Chip ist zuversichtlich dass sie das schaffen und es ist eine gute Probe um zu sehen, wie das in der Band vielleicht harmonieren wird oder nicht.
Bea grinst, als Chip plötzlich seine Mundharmonika herausholt. Ob dieses Instrument wirklich zu einem Klavier passt? Doch Viola scheint weniger Skepsis zu haben, wie die Meerfrau bemerkt, denn die Vampirin sagt zuversichtlich: „Klar schaffen wir das.“ Ihr eigenes Musikstück hat sie bereits ausführlich geübt, da kriegen sie auch das hin. „Wir spielen am besten gleich mal und schauen, wie es läuft“ Bea betrachtet Viola nun ein wenig neugierig. Sie wirkt gar nicht so grumpy wie sonst immer. Offenbar ist Musik etwas, das der Vampirin sehr wichtig ist.
Aber ein bisschen wird sie sich noch gedulden müssen: „Ja, einen Moment!“, bremst Bea das Geschehen, „Ich kenne den Songtext nicht. Ich werde mal für Noten sorgen!"
Während Bea am nächsten Schulcomputer nach Text und Noten googelt, räumen die anderen Schüler bereits die Tische zur Seite um mehr Platz zu haben und holen auch die Mikrophone aus dem Schrank. Bea druckt die Noten schließlich aus und verteilt sie an die Musikgruppe. „Also, seid ihr dann bereit?“, fragt Bea noch.

Chip stimmt ein paar Töne an, die er vom Notenblatt abliest und entschuldigt sich dann kurz. "Bin gleich wieder da...will dann nicht mitten in der Probe abhauen." Damit verlässt er die Klasse Richtung Toiletten.
Nadine nimmt sie ein Blatt mit Noten und Text entgegen und einen Leuchtstift. Sie markiert ein paar Stellen und spricht sich mit Lashawn ab während die anderen sich mit ihren Instrumenten einrichten.
Denize lächelt. „Lass uns ein paar Tanzschritte üben Bea, was hälst du davon?“ das hier ist das was sie eines Tages beruflich machen will. Denize ist voller Tatendrang.
"Platz genug haben wir jetzt ja!", sagt Bea lächelnd zu Denize. "Hast du einen bestimmten Tanz im Sinn oder ist dir eher nach Freestyle?"
„Wir nehmen einfach eine alte Choreo und peppen sie auf.“ Denize grinst. "Kreativ werden und Upcyceln kann man auch mit alten Schrittfolgen. Frau Watanabe wirds freuen.[/b]“ Denize zählt im Takt auf 8 während sie ein paar Schritte aufführt. Sie wiederholt sie und fordert Bea freundlich auf mit einzusteigen.
Bea sieht Denize gerne zu. Sie hat Talent. Aber Bea selbst ist auch nicht völlig ungelenkig und so schafft sie es, auch einzusteigen. Auch die anderen der Musikgruppe klären noch einige Details, und dann geht die erste Probe los.
Auf dem Gang zurück Richtung Musikraum hört Chip schon die ersten Takte der Probe. Jetzt aber schnell wieder rein und mit eingestiegen. Als er die Tür öffnet sieht er als erstes Denize, die mit Bea ein paar Rock'n Roll Figuren tanzt. Er grinst breit und pfeift dann trillernd auf zwei Fingern, während er sich Richtung Viola aufmacht. Er positioniert sich so, dass er mit Viola gut Blickkontakt halten kann, aber trotzdem eine gute Aussicht auf Denize beim Tanzen hat. Das wird er sich nicht entgehen lassen. Er wippt erst ein paar Takte mit und baut dann ab und zu die passende Begleitung mit der Mundharmonika ein. Nadine und Lashawn ergänzen sich super. Chip spürt wie ihm der Rhythmus ins Blut geht...aber irgendwie befriedigt ihn das noch nicht so ganz. Kurzerhand schnappt er sich eine herumstehende Kiste und fängt an im Takt darauf mit zu klopfen. Wenn sie schon kein Schlagzeug haben, dann wenigstens das. Geht auch gut im Wechsel mit der Mundharmonika. Macht langsam richtig Spaß die Session hier.
Viola hat mit den meisten hier schon im normalen Musikunterricht gemeinsam musiziert. Und so klappt es sogar ganz gut. Sie lauscht Lashawns und Nadines Stimmen, Chips Mundharmonika... dem Getrommel.. Nanu, Trommeln? Sie dreht sich in die Richtung, aus der das Geräusch kommt. Chip hat sich wohl in einer Mundharmonika-Pause die Kisten besorgt. Er scheint riesigen Spaß zu haben, drauf los zu trommeln.

Ab und an unterlaufen Viola Fehler, und das auch, als ihr Solo ansteht. Aber da es das erste Mal ist, dass sie den Song spielt, wird ihr das wohl niemand übel nehmen. Es scheint auch niemandem aufgefallen zu sein. Lilly hatte Recht gehabt: Einfach so tun, als sei nichts gewesen, dann fällt die falsche Taste schon niemandem auf.
Als das Solo dran ist sucht Chip Blickkontakt mit Viola. Abwechselnd geben sie sich das „Stichwort“ für eine neue Improvisation und er spürt, dass es funktioniert. Grinsend trommelt er noch ein letztes Solo auf der Kiste bevor die anderen wieder mit einsteigen. Er nickt Viola zufrieden zu. Wenn man ein wenig experimentiert, fallen die schrägen Töne bei ihr und ihm dazwischen gar nicht auf, sie müssen einfach für Stimmung sorgen, dann hört das beim Ball keiner.
Nach der Übung klatscht Denize für alle in die Hände. "Das hört sich schon echt klasse an! Wenn wir so weiter machen sind wir am Samstag perfekt vorbereitet." Sie lächelt Chip an dann die anderen. "Okay gleich noch mal!" sie klatscht erneut in die Hände, diesmal um die Leute anzuspornen. Selbst wenn sie am Ball ein wenig improvisieren müssen, das gehört dazu.
Die nächsten Proben werden immer besser. Chips Liedervorschlag ist so gut angenommen worden, dass es keinen interessiert hat, dass sie nicht einmal einen Gitarrenspieler haben... obwohl es in dem Songtext darum geht. Bea grinst, als ihr das auffällt. Sie selber kann ein wenig Gitarre spielen, aber nicht gut genug, um dem Song gerecht zu werden. Daher sagt sie nichts dazu. Und auch so klingt es gut.
Am Ende des Schultages sieht Bea zu der Kiste, auf der Chip getrommelt hat. Es ist die Kiste, in der vorher die beiden Mikrofone eingepackt waren. Doch die Schüler beschließen, alles so stehen zu lassen um am Freitag auch noch üben zu können.
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Nouki kommt von
Geschichtsstrang: Vorbereitung für den Schulball - Gruppe Hauswirtschaft/Schulgarten
Gestern noch ging sie recht missmutig aus dem Unterricht. Yuna mag lieber Chemie als dieses untergemogelte fachliche Beiwerk Hauswirtschaft. Kochen ist ’ne Kunst … aber nicht die ihre!
Der Kurs soll im Verbund mit dem Schulgartenprojekt die Verpflegung zum Schulball eigenhändig organisieren und hat nichts außer … Grünzeug aus dem Schulgarten und die Restbestände aus der Mensa zur Verfügung?
Die Eltern wurden auch noch aufgefordert, etwas zu stiften oder mitzuwirken und Elani würde sie auch nicht hängen lassen … Aber Geld … gäbe es fast nur noch für Luftballons, erklärte Denize die Lage. Die Geldmittel sind knapp wegen dem Neubau weiß auch Yuna. Puhhh!
Bisschen Tischdeko wäre auch noch schön … aber immer fein beim Motto bleiben, hieß es noch. Okeeeey, mit Gartenbereich kennt Yuna sich schon eher aus. Mum und sie waren immer aktiv im Gemeindezentrum. Vielleicht so was wie … Blumengestecke oder Obst dekorieren?
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Yuna verschläft heute mal ein bisschen. Plötzlich ist wieder hellwach, sieht mit großen Augen an die Zimmerdecke. Die Schule ist das nicht ... Wecker nicht gestellt? Was ist denn bloß mit ihr los? Schnell springt sie auf, macht sich eilig fertig und saust mit ihrem Motorbike zur Schule …

Shane befürchtet schräg angesehen zu werden. Ein Vampir der sich ums Essen kümmert? Welch Ironie ... Aber er kann weder in Musik, noch in Kunst viel beitragen. Wobei er immer noch denkt, ganz gut im Texten zu sein. Egal. Er ist jetzt hier und sieht sich um, wer noch alles anwesend ist.
Er sieht den Jungen, der immer schwarz gekleidet rumläuft und die Fingernägel schwarz lackiert hat. Und um die Augen ist er auch immer dunkel. Schlafmangel oder Schminke? Keine Ahnung. Er wirkt nicht als wäre er gern hier. Ganz im Gegenteil zu Kim, die vorfreudig wirkt.
Shane blickt sich um. Sollte nicht jemand das Kommando übernehmen? Funktioniert das überhaupt, wenn alle irgendwas machen? Shane würde sich sicherer fühlen, wenn ihm jemand eine Aufgabe gäbe ...

Tim sieht sich um. Kochen ist etwas, das er zumindest einigermaßen kann, was man von Kunst oder Musik nicht sagen kann. So fiel seine Wahl auf den Hauswirtschaftskurs. Auch Shane ist hier, was ihn etwas wundert. Doch er hat nichts gegen den Vampir. Er setzt sich ebenfalls hin und wartet erst mal ab.
Jetzt hat es sie also mit der Kochgruppe erwischt. Nouki isst zwar gerne, aber kochen ist nicht grade ihre Stärke. Na ja, deshalb lernt man's ja...sie schmunzelt, während sie den Raum betritt, in dem sich alle treffen sollen. Neugierig sieht sie sich um. Schon ein paar eingetrudelt. Tani ist noch nicht da, stellt sie fest. Das wird sicher spaßig mit ihr zusammen etwas zu brutzeln oder zu backen. Allerdings könnte sich Nouki auch vorstellen, eine schöne Tisch- oder Wanddeko zu gestalten.
Na, mal überraschen lassen, was sich gleich so tut. Bis die Freundin ankommt, will sie aber nicht herumstehen...ah, da ist Shane und wirkt etwas verloren, wie er sich so umschaut. Nouki schlendert zu ihm rüber, setzt sich auf den Stuhl daneben und grüßt ihn freundlich: "Hey Shane, lange nicht gesehen." Sie schaut sich nochmal um. "Bist du schon länger da? Wie läuft das denn hier? Hat schon jemand irgendwas gesagt, was zu tun ist?"

Shane sieht Nouki an. „Ähm…“ er sieht sich um. „Mh nein keine Ahnung was, hier wo geht.“ er reibt sich verlegen den Nacken. „Ich hoffe jemand sagt bald etwas…“ Bald darauf kommt Denize in den Raum. Sie hat entschieden Kunst als letztes zu besuchen, wo sie schon hier ist. „Hallo zusammen.“ begrüßt sie die Runde und lächelt. Shane richtet den Blick auf sie. „Also ihr seid fürs Catering verantwortlich und dafür, dass es hier drin nach Rock n Roll aussieht. Elani Ogbanda wird helfen, sobald sie kann, zusammen mit Frau Töpfer. Ihr könnt euch schon den Speiseplan überlegen. Ich stelle mir ein Buffet vor. Ihr sollt schließlich nicht den ganzen Ball über arbeiten.“ sie grinst. „Wir haben Zutaten vom Schulgarten da und das was in der Küche ist. Und ich glaube, ein paar Eltern bringen auch noch etwas mit. Es wird bestimmt genug für alle haben. Wenn ihr Fragen habt fragt ruhig. Aber ich bin sicher, ihr bekommt das zusammen hin.“ Denize freut sich, dass so viele hier sind. Der Ball ist erst am Samstag also müssen sich die Schüler gut überlegen, was sie wann schon zubereiten. „Ich werde am Samstag auch hier sein für die letzten Vorbereitungen. Ich kann euch natürlich nicht zwingen. Aber fühlt euch frei, wenn ihr helfen wollt auch am Samstag zu kommen.“

Tania kommt etwas verspätet in den Raum. "Sorry, bin zu spät!", ruft sie laut. Sie setzt sich auf einen freien Stuhl. "Was habe ich verpasst?"
Überrascht schaut Nouki auf, als Tani auftaucht und mit einer neuen Haarfarbe glänzt. "Hey, wie cool ist das denn?" Sie lacht und macht eine entsprechende Geste. "Bist ja schon bestens gerüstet für den Ball.“

Tim sieht nur schweigend zu Tani. Irgendwie scheint immer noch niemand wirklich zu wissen, was sie nun tun sollen. "Wer übernimmt dann welche Aufgabe für das Buffet?", fragt er in die Runde.
Gerade noch sieht Yuna Tania in die Mensa verschwinden. Heute ist sie wohl die letzte. Zu spät kommen passt gar nicht zu ihr. Oy, alle schon da! Das ist Yuna jetzt etwas peinlich … Nickend grüßt sie im Vorbeigehen zu Tim und den zwei Mitschülern hin, mit denen sie noch nie ein Wort wechselte – Nathan und Kim. „Hallo Buzz!“, winkt sie freundlich. Wie gut, dass sich das auf dem Festival wieder ein wenig einrenkte mit Lashawn …

Yuna gesellt sich erfreut zu Tania, umarmt sie kurz und lobt begeistert. „Hi Tania, dein neuer Haar Ton sieht einfach phänomenal zu dem grünen Teil aus, das du heute trägst.“ Der Mitschülerin steht einfach alles gut zu Gesicht. Tim fällt erst jetzt Tanias neue Haarfarbe auf. Steht ihr wirklich gut, muss er zugeben.
„Mhm …“, wendet sie sich an die ganze Runde als sie sich zu Tania setzt. „Habt ihr schon Ideen zum Motto Rock’n Roll?“

„Vielleicht können wir ja erstmal überlegen, wie der Raum aussehen soll und später dann die Rezepte überlegen. Also ich dachte … vielleicht … also, wenn euch das auch gefiele …“ Yuna fängt an zu haspeln, wird unsicher. Vielleicht ist es ja auch eine ganz blöde Idee! „… die Tische mehr zusammen zu stellen … dort drüben. Damit man ein bisschen … geselliger beisammensitzen kann?!“ Sie schweigt einen Moment, um dann zaghaft nochmal nachzuhaken: „Oder was meint ihr?“

Denize sieht Tim an und grinst bei Yunas Initiative, sie tritt zu ihr und legt ihr eine Hand auf die Schulter. "Ich sehe ihr kriegt das hin. Sprecht euch ab wer was macht. Oh, und Beas Mom hat gesagt, sie könnte Getränke mixen. Die Bar kommt nach oben. Aber es wäre gut, wenn ihr hier unten einen Platz für fertige Getränke habt. Ich muss noch zu Kunst. Wir sehen uns später." Denize verlässt Hauswirtschaft und wendet sich nach oben zu der Kunstklasse.
Tim sieht zu Yuna. Tische zusammenzustellen klingt tatsächlich mal nach einem brauchbaren Anfang. Er packt mit an und bald sind die Tische tatsächlich zusammengestellt. "Wir können ja erst mal Vorschläge machen, was wir so zubereiten könnten.", sagt er…
Yuna dankt, dass Tim so beherzt anpackte, aber auch alle anderen.
"Ehrlich gesagt ... ist Kochen nicht so meins.", gesteht sie dann aber. "Vielleicht können sich einige um die Speisen kümmern und einige ... mehr um die Deko und Raumgestaltung?"
Tania ist noch immer erfreut über das Feedback ihrer Frisur, doch versucht sie, sich nun auch am Gespräch zu beteiligen. "Die Idee, die Arbeit aufzuteilen, finde ich gar nicht mal so schlecht. Deko und Raumgestaltung wären eher meins." Sie lächelt verlegen. Kochen kann ich zwar mehr oder weniger durch Mam, aber Lust hab ich nicht so.

Puh, Tani macht auch lieber Deko. Nouki freut sich und schließt sich der Freundin an. "Ich würde auch gerne bei den Dekorationen mit machen. Wir könnten zum Beispiel Servietten falten, so dass sie wie Rock mit Petticoat aussehen und einen Serviettenring oben dran machen, wie einen Gürtel." Nouki hat noch keinen Plan, wie das genau gehen könnte, aber in der Mensa gibt es genug Servietten an denen man das ausprobieren könnte. "Wir müssen ja keine Serviettenringe kaufen...vielleicht lässt sich irgendwas dafür verwenden...irgendwelche bunten Ringe aus Plastik, die es schon gibt..hm. Hat einer ne Idee dazu?"
Tim entscheidet sich dazu, beim Kochen mitzuhelfen und die Deko anderen zu überlassen. "Ein paar vegetarische Optionen wären ja vielleicht auch gut!", sagt er, eher zu sich selbst als zu jemand anderen. Doch die anderen spricht er schließlich auch an: "Wer macht beim Kochen mit?"
"Ich kann helfen." meint Shane.
Nathan kritzelt etwas auf einem Block. Erst als er fertig ist, reißt er den Zettel ab und hält ihn hoch. "Speiseplan." - "Zeig mal.." Kim nimmt ihm den Zettel aus der Hand. "Käseigel, Fliegenpilze, gefüllte Eier, exotischer Hühner Salat, Wurstplatte, Essiggemüse und Brot. Ist ja alles kalt. Zählt das überhaupt als Kochen?" sie grinst. Shane lächelt, wenn er darüber nachdenkt was er zu Hause als 'kochen' bezeichnet. "Dann ist Müsli also keine Suppe?" Kim sieht ihn verwirrt an, dann beginnt sie ernsthaft darüber nachzudenken. "Suppe wird gekocht, und Müsli nicht. Also Ich denke nicht." Sie grinst. Shane nickt. "Dann ist Müsli also ein Salat?" Kim will etwas sagen, stockt dann. Moment... Shane grinst als sie darüber nachdenkt.
Noukis Vorschlag aufgreifend versucht sich Yuna am Serviettenfalten mit dem Material, was sich in der Küche fand. Origami kann sie fast so gut wie Gourmetspeisen kochen ... Nämlich so gut wie gar nicht!
"Meintest du in etwa so?", seufzt sie voller Selbstzweifel zu Nouki rüber, ungnädig mit dem Produkt ihrer Phantasie und Handfertigkeit. " Obwohl ... Yuna besieht sich das Teil nochmal genauer und lacht nun Tania an: "Na ja, es hat zumindest Punkte! Passt doch zu unseren Outfits!"
Tania sieht sich Yunas Bastelei an. "Das sieht doch gar nicht schlecht aus!" Sie überlegt. "Haben wir noch Bastelmaterial im Kunstraum übrig? Das können wir ja auch nutzen."

Dann fällt Yuna doch noch was zum Thema Speisen ein. "Wir bräuchten ja auch was für ... Viola und Shane. Also, ich kann beim Ernten helfen, Plasmafrüchte haben wir ja im Schulgarten, aber ... ich kenne echt keine Rezepte - weder für Sims noch Vampire. Vielleicht ...", Yuna sieht zu Shane und Tim rüber, "… kennst du welche oder kannst mit Tim Viola fragen gehen ...? Ich kann auf jeden Fall alle Früchte schön als Deko drapieren." Leutselig ob dieser geringen 'Kochfertigkeit' grinst sie in die Runde.
Shane hatte die Plasmafrüchte schon im Hinterkopf. "Ich kann ein bisschen was ausprobieren damit." Wenn‘s ihm schmeckt, dann bestimmt auch Viola. Er hat aber wenig Lust, jetzt rüber zu gehen und sie zu fragen. Selbst wenn sie sagte, sie habe ihm verziehen, irgendwie fühlt es sich immer noch komisch an. Außerdem hat er die beiden im Verdacht, was sein Telefon angeht. Er muss es dort verloren haben, als Blaze ihn hergebeten hatte, oder sie haben es ihm weggenommen. Nachdem Treffen mit Ria und ihrem Opa, war Shane zum Festival zurückgekehrt, um nach den Fundsachen zu fragen. Tatsächlich konnte er sein altes Telefon in der Box finden. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es ihm eben doch aus der Tasche gefallen ist.... Nachrichten waren keine drauf... Nicht mal von Vero..., die ja im Krankenhaus ist. Und den Grund dafür kennt er auch nicht. Er hat das Gefühl pausenlos im Dunkeln zu tappen. Badum tz. Shane kommt zu sich und blickt zu Yuna. "Ich find schon raus, was man mit dem Plasma machen kann." weicht er der Idee Viola fragen zu gehen aus.
„Sicher!“, nickt Yuna Shane freundlich zu. Er wird’s schon wissen … als Vampir.
"Okay. Holen wir aus Kunst ein paar Sachen für die Deko. Ich helf tragen." schlägt Kim vor und geht direkt und selbstbewusst voran die Treppe hinauf.
„Dann lasst uns schnell Kim folgen und mal nachsehen, Tania und Nouki, was wir im Kunstraum finden.“ Sie hakt die beiden unter und schon geht es die Treppe hoch. „Oh, schaut mal die Tribüne … und die Lichter.“ Yuna winkt Keito kurz zu. Dann verschwinden die drei Mädchen im Kunstraum und sehen sich um. „Ach, super Idee hoch zu gehen, Tania!“ ist Yuna ganz begeistert. „Denize hat hier auch die Luftballons und Schleifchen gelagert, die sie besorgen durfte.“ Yuna wühlt in einer Kiste … „Bestimmt finden wir auch noch was für deine Serviettenringe, Nouki.“ Sie schaut nochmal zu den Mitschülerinnen hoch. So in Anlehnung an Tania und ihr Outfit denkt sie laut mit, während ihre Hände mit dem in Kisten graben innehalten: „Ich sehe alles so etwas in … Rot Weiß gehalten vor meinen Augen und Pflanzengrün. Vielleicht falten wir auch die Servietten eher in den Farben. Da war noch was unten in den Schränken in der Küche … neben weißen Tischtüchern. Die sind wohl für feierliche Anlässe in der Schule, die wir sonst nicht so mitkriegen. Ich könnte auch noch von den Blumen draußen reinholen, was passt …
Was schwebt dir denn so vor Kim?“
"Rot Weiß hört sich sehr gut an." Tania denkt an ihr Outfit.
Kim kramt in einer Kiste. Sie findet eine Packung mit bunten Strohalmen aus Pappe. Die könnten nützlich sein und hebt sie auf. Daneben sind Pfeifenreiniger die bestimmt ganz gut sind um die Strohalme zu verzieren. Oder die Tischdeko. Das können sich ja die, die nicht Kochen überlegen. Sie hebt sie ebenfalls auf, ehe sie sich umdreht zu Yuna um und lächelt. „Oh ich weiß nicht. Ihr seid besser im Dekorieren. Ich wollte nur suchen und tragen helfen, damit wir schnell weitermachen können unten.“
Bislang hatte Yuna noch nicht viel Gelegenheit gehabt, mit der Schülerin Worte zu wechseln. „Du bist doch auch im Kurs Schulgarten dabei. Sollen wir nachher mal schauen, was wir so an Blumen und Grünzeug draußen dazu finden?“
„Ja stimmt. Können wir gerne machen.“ Kim freut sich. Sie sieht sich schon hübsche Gräser und Blätter aufheben. „Und die Früchte und das Gemüse, was noch übrig ist, holen wir auch gleich rein.“
Nouki durchsucht eine Kiste und zieht eine große Packung weißer Holzringe heraus. „Das ginge doch um die Servietten durchzuziehen, oder?“ fragt sie. „Sind auch genügend, was auch immer man damit mal machen wollte.“ Sie betrachtet ihren Fund nochmal und meint schmunzelnd:“ Vielleicht sind das auch Gardinenringe? Braucht ja keiner mehr seit es die neuen Jalousien gibt.“
Sie lächelt Yuna an. „Die ziehen wir über die Servietten und zusammen mit deiner Faltkunst geht das auf jeden Fall als 50er Jahrekleid durch.“ [color=#000000]Nouki nimmt die Tüte mit und überlegt auf dem Rückweg schon wie die Wanddeko aussehen könnte.
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Tim stellt fest, dass er zumindest nicht alleine kochen muss, während die anderen die Deko machen. Auch Shane ist ja offenbar dabei. "Shane, ich würde vielleicht einen Kartoffelsalat vorschlagen. Den können wir erst mal vegetarisch machen, aber bei der Hälfte oder so packen wir noch Würstchen hinzu oder so. Was meinst du dazu?" Er arbeitet gerne alleine, aber hat auch kein Problem damit, mal mit jemand anderen was zu tun.
"Oder so." gibt Shane grinsend zurück. Er nimmt den Zettel von Nathan der in einem Stuhl hängt und auf dem Handy herumtippt. "Ich weiß halt nicht." sagt er nachdenklich. "Ist doch erst Donnerstag. Wenn wir heute was zu bereiten.... ist das doch alles nicht frisch... dann. Ist das nicht... blöd?"
"Da hast du wohl Recht!", sagt Tim, "Soll wohl erst mal nur um die Planung gehen. Oder halt Deko. Die verdirbt ja nicht."
„Ich werd am Samstag herkommen und helfen frisch zu kochen.“ entscheidet Shane. Es dauert sowieso noch bis er mit Ria zu diesem Typen gehen kann. Leider… Shane schaut auf die Liste. Die Speisen sind alle kalt. „Bereiten wir einfach alles vor.“ er geht in die Küche und inspiziert die Speisekammer.
Nouki sitzt am Tisch,beobachtet Yuna beim Falten einer Serviette und spielt mit dem Gardinenring in ihrer Hand.Der kommt ganz am Schluss drüber. Aus den Augenwinkeln sieht sie Shane Richtung Küche gehen. Sie überlegt kurz, dann legt sei Yuna den Ring hin und sagt:"Du, ich bin gleich wieder da, will nur kurz was gucken, probier du doch mal eben wie das aussieht.Ich such noch was für die Wanddeko." Dann steht sie auf und folgt Shane in die Küche.
Yuna faltet mit Tania und Kim die Serviettenringvorlagen von Nouki fertig bis alle Tisch gedeckt sind. Dann begeben sich die drei in den Garten, ernten das Obst und sichten die Blumen für Gestecke. Yuna fragt die beiden Mitschülerinnen: "Was meint ihr könnte an Blumen zu den Servietten passen?"
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Nouki schaut sich kurz um. Im Moment ist noch keiner der Kochgruppe angekommen. Sie schlüpft hinter ihm in die Speisekammer, schließt die Tür und lehnt sich von innen dagegen. "Du Shane, ich will dich mal was fragen, lass uns schnell reden bevor die Anderen da sind. Es geht um Vero."
Tim ist noch nicht in der Küche sondern arbeitet erst noch an den Vorbereitungen.. Er sammelt die Rezepte und notiert schon mal die Zutaten für alle Gerichte zusammen. Was muss noch nachgekauft werden, was ist in der Schulküche schon vorhanden? Als er bemerkt, dass Nouki Shane anspricht, und mit ihm in die Küche geht, wundert er sich jedoch nicht weiter darüber. Vielleicht wollen sie einfach nachprüfen, was für Zutaten schon vorhanden sind oder irgendetwas anderes aus der Küche holen. Er denkt sich nichts weiter dabei und kümmert sich einfach weiter um seine Aufgabe.
Shane bekommt das Gefühl einer in der Falle sitzenden Maus als Nouki hinter sich die Tür schließt. „Vero? Was ist mit ihr?“ Shane weiß nicht was Nouki meint, er hat sie schon so lang nicht mehr gesehen. Nicht mal am Festival ist er dazu gekommen… aber er weiß dass sie offenbar fehlt. Oh nein. Denkt Nouki etwa er habe etwas damit zu tun?! Schlagzeile: Vampir hat wieder zu geschlagen. Es trifft immer das selbe Opfer. Ist er besessen?

Spielt er jetzt das Unschuldslamm, oder weiß er wirklich nicht, was mit Vero ist? Nouki entschließt sich weiter offensiv zu bleiben und außerdem drängt die Zeit. Lang werden sie hier nicht ungestört sein. "Wie? Was ist mit ihr?" Sie macht einen Schritt in seine Richtung und fixiert ihn mit ihrem Blick."Shane, ich hab dich in der Geistervilla erlebt und ich weiß dass du Vero magst, nur...irgendwas ist hier oberfaul." Sie schaut ihn weiter ernst an. "Vero hat mir beim Festival erzählt, dass sie sich mit dir am Nachmittag verabredet hat...sie wollte sich mit dir treffen und ist auch da hin gegangen." Nouki hebt eine Braue . "...und das nächste was ich seh von ihr, ist dass sie verletzt ist und von Blaze, was auch keinen Sinn ergibt, zu den Sanitätern gebracht wird. Jetzt liegt sie im Krankenhaus...ich hoffe du hast eine gute Erklärung parat." Sie geht einen Schritt rückwärts und lehnt sich wieder an die Tür, signalisierend, dass sie erst weichen will, wenn er zufriedenstellend geantwortet hat.

Eine gute Erklärung.... Shane schaut nachdenklich zu Boden. Sie hat sich mit ihm verabredet? Warum weiß er davon nichts? Weil sein Handy weg war. Er zieht das Telefon hervor und prüft nochmal die Nachrichten. Da ist nichts drauf. Also haben sie es ihm doch abgenommen als Viola und Blaze so taten als wäre alles wieder okay... Wie gemein... "Nouki, ich hab auf dem Festival mein Telefon verloren... " beginnt er vorsichtig. "Jemand anders muss sich mit ihr darüber verabredet haben..." Shane sagt nicht dass er jetzt weiß wer das war. Den Grund versteht er trotzdem nicht. Er schaut Anouk besorgt an. "Ich hab Vero das ganze Festival über kein einziges Mal gesehen." Leider...
Nouki lässt Shanes Worte auf sich wirken. Sie hat nicht das Gefühl dass er lügt...jemand hat vielleicht sein Handy an sich genommen ...und ... Sie denkt kurz nach.... Blaze hat Vero zu den Sanitätern gebracht...
Ihre Gedanken schweifen zu dem Abend an dem sie das Feuer am Strand gemacht haben...Blaze, der nicht eine Minute ohne Viola war...wie -wenn man Chip glauben darf - eigentlich die meiste Zeit des Festivals...tut sie den beiden unrecht, wenn sie eins und eins zusammen zählt? Stecken die zwei hinter der Sache? Blaze würd's ähnlich sehen irgendwas einzufädeln...nur...Vero absichtlich verletzn? Das wohl nicht...sonst hätte er sie ja nicht zu den Sanitätern gebracht...
Sie sieht Viola vor sich, als sie beim Rage against the machine Konzert aufeinander getroffen sind ...wie sie sich gleich verteidigte als Nouki Chips Verletzung erwähnt hatte..."Ich war das aber nicht" hatte sie gesagt ...Nouki hatte sie ja gar nicht in Verdacht, warum auch...hm... ...warst du vielleicht was anderes dafür?

"Weißt du was Shane, ich glaub dir." Nouki stößt sich von der Türe ab und lächelt ihn an. "Irgendjemand hat sich da wohl einen schlechten Scherz mit dir erlaubt...du würdest Vero so etwas nicht antun."
"Nein das würde ich nie." wiederholt Shane. Hatte man ihn in Verdacht weil sie vor der Verletzung sagte sie würde zu ihm gehen? Oh weh.. wer ist noch der Ansicht? Shane seufzt. Er wird das nicht auf sich sitzen lassen. Er muss nach der Schule mit Blaze und Viola reden. Obwohl er keine Ahnung hat was das bewirken soll, aber sie sollen wissen das er es weiß. Sich so einen Scherz zu erlauben der dann auch noch so nach hinten los ging. Das ist unfair!
"Ich hoffe dass nicht alle mir die Schuld geben jetzt. Ich wusste wirklich nicht dass sie mich hatte treffen wollen..." Er seufzt erneut. Hektik breitet sich in seinem Inneren aus. Hoffentlich ist der Schultag bald vorbei. Er muss das so schnell wie möglich regeln. Er hebt das Handy und tippt eine Nachricht an Vero.
-Vero, ich hoffe dir geht es bald besser und es ist nicht so schlimm wie die Gerüchte sagen. Ich würd dich gern besuchen wenn ich darf... Sie haben alle Nachrichten auf meinem Handy gelöscht, ich wusste nicht das sie mit dir geschrieben haben... Das war echt gemein! Werd schnell gesund!-
Shane schaut Nouki an. "Danke dass du Licht ins Dunkel gebracht hast... Ich hatte keine Ahnung."
Als Shane etwas in sein Handy tippt, öffnet sie die Türe zur Küche. "Na ja...Licht ins Dunkel würd ich das für mich jetzt noch nicht nennen...ich kann mir denken was da los ist...aber ich glaub du dir auch und...du bist jemand, der seine Angelegenheiten selbst regeln kann denk ich." Nouki schmunzelt trotz der ernsten Lage. "Ich guck mal wieder, ob ich was für die Wanddeko finde." Bevor es keine Beweise dafür gibt, dass tatsächlich Blaze und Viola hinter dem Ganzen stecken, wird sie nur ihren Freundinnen von ihrem Verdacht erzählen. Kurz bevor sie rausgeht, wendet sie sich nochmal um. "Pass gut auf dich auf." Sie mag Shane , hoffentlich lässt er sich nicht zu etwas Unbesonnenem hin reißen.
Tim ist auch soweit fertig mit der Liste über die benötigten Zutaten. Nun müsste er nur noch herausfinden, was in der Küche eigentlich vorhanden ist. Er steht auf, um nachzusehen.
Draußen in der Küche fallen Nouki ein paar rote Pappteller ins Auge, vielleicht lässt sich da noch was draus machen. Sie nimmt sie mit und kommt auf dem Weg zurück zu den Anderen an Tim vorbei, der gerade Richtung Küche geht. Gutes Timing denkt sie und grinst ihn im Weitergehen an.
Tim hat gerade noch mitbekommen, dass Nouki etwas über Wanddeko redet und geht daher davon aus, dass es im Gespräch zwischen ihr und Shane die ganze Zeit darum ging. Offenbar hat sie sich nicht entscheiden können oder erst in dem Moment, als er dazu kam, tatsächlich etwas gefunden. Ihm ist es egal. Er kontrolliert nun die Zutaten. Vieles ist auch schon da aber manche Dinge müssten nachgekauft werden. Den Weg zum Supermarkt würde er aber nicht mehr heute machen. Am Freitag wäre ja auch noch Zeit dazu.
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Nachdem sie einige rote wie weiße Blumen gefunden haben und etwas Grün, machen sich die drei Schülerinnen wieder zur Mensa auf. Das Obst wird in der Küche für die Kochtruppe verstaut und alle Tische mit den Blumen dekoriert. Ein paar passen auch an die Wände. "Jetzt noch die Ballons und wir wäre fertig, oder?", meint Yuna
"Wie findest du es bisher Nouki? Wäre das so deine Vorstellung?", hakt Yuna bei Nouki nach, als die zurückkehrt. "Oder fehlt noch was?"
"Sieht doch schon gut aus finde ich." Nouki wedelt mit den Papptellern vor Yunas Nase herum. "Oh sorry, das wollte ich gar nicht." lacht sie,als sie deren Nase tatsächlich beinahe streift. "Ich versuch hier mal noch ein paar weiße Punkte drauf zu malen, dann können wir die eine Wand noch etwas anders gestalten." Gesagt getan.
"Yuna , hilfst du mir noch die Teller an der Wand zu befestigen?" fragt Nouki,rückt schon mal einen der Tische an die Wand und klettert darauf.
"Na klar, wir packen alle noch an, Tania, Kim, oder?", versichert sich Yuna bei den anderen Mädels des Dekotrupps rück und reicht Nouki schon mal einen ersten Teller an. "Tolle Idee Nouki. Sieht bestimmt gut an der Wand aus!“
Als ein paar der Teller und Ballons hängen, begutachten die Mädels ihr Werk. „In Kombi mit den Luftschlangen sieht's viel besser aus, als ich gedacht hätte.“ freut sich Nouki. Sie dreht sich um zum Buffet. „Da können die vom Tanzen hungrigen Gäste schon kommen, die Mensa ist bereit.“ schmunzelt sie.


Nouki geht nach
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Geschichtsstrang: Kunstunterricht und Reparaturwerkstatt – Deko und Lichtshow für den Schulball
Den Rest der Woche? Keito ist erstaunt, welchen Stellenwert Miyu dem Schulball beimisst. Proschinsky sieht unglücklich aus, Madame Fouché dagegen glückselig … Sie müssen beide zusammen der Rektorin Weisung kundtun, den Rest der Woche nur noch nach Kursen eingeteilt für den Schulball zu gestalten. Grummelnd zieht der Konrektor wieder ab. Er hat nicht mehr zu sagen außer das Nötigste … Eigenständige Schüler! Pah!
Und er muss auch noch Aufsicht führen am Samstag … allein, ohne Kollegen, mit irgendwelchen Pappnasen von Eltern … Wer weiß, wer sich da berufen fühlt … als könnte man Lehrpersonal einfach durch Laien ersetzen … Pffffttttt … Oleg zischt regelrecht im Weggehen wie eine Ringelnatter.
Adeline hingegen ist überzeugt, dass man der Jugend eigene Entfaltungsmöglichkeiten bieten muss. Kunst ist nichts nach Plan wie in Olegs ‚Planungsbüro‘ Schulwerkstatt … „Trés bien, Sie ’aben alle Materiale zür Ihre Värrfüschunge.“ Keito glaubt erst, nicht recht zu hören: ‚Verführung …?‘ Äh, nein, dass meint sie nicht. Er grinst. Ist aber schon verführerisch, mal nach eigenem gut Dünken walten und gestalten zu können …
Deko also und Lichtanlage, Bühnenaufbau für die Schulband … Und alles nach dem Motto des Schulballs: Rock’n Roll! Keito sieht sich in der Klasse um. Blaze und Ellie sind die wahren Künstler im Kurs. Da kann er nicht mithalten … nur zuarbeiten. Physik liegt ihm eher, Licht, Elektrizität … Handwerklich ist er auch nicht auf den Kopf gefallen. Er könnte beim Bühnenaufbau mit anpacken. Er ist gespannt, was die Schulband on Stage nachher zum Thema bieten wird.
Nur noch Materialien der Schule …, Knete gäbe es nur noch für Luftballons …laut Denize. Ach ja, und was die Eltern noch entbehren können. Miyu hat die Elternschaft aufgerufen, zu unterstützen. Also, sein Taschengeld opfert er dafür nicht. Dass das mal klar ist …
Vor seinem geistigen Auge sieht Keito alle möglichen überflüssigen Verwaltungspapiere der Schule zu einer ordentlichen Konfettikanone verarbeitet. Soll ja nichts kosten, schmunzelt er.

Blaze muss heute den Rahmen bauen und das Leinen aufziehen. Er hat Holz, Schrauben und einen Akkubohrer. Da das Bild riesig ist muss er wissen wo das Teil hin kommt. Es widerstrebt ihm zwar sich aktiv an der Planung zu beteiligen weil es ihm egal ist, aber es wäre auch dumm das Bild im Kunstraum zusammen zu schrauben und es nachher nicht durch die Tür zu bekommen. Denize ist nicht da weswegen er in die Runde fragen muss: "Wo wird eigentlich die Bühne aufgebaut...?"
Ellie sieht zu Blaze. Auch wenn sie bisher nicht wirklich viel mit ihm zu tun hatte und sie ihn auch nicht wirklich mag, hat er doch in einem freundlichen Ton gefragt. Es gibt keinen Grund, ihm nicht zu antworten: "Der Platz ist noch nicht ganz geklärt. Wie wäre es in dem Flur mit der Statue? Also in der oberen Etage? Da ist Platz und durch die Bänke gibt es auch Sitzangelegenheiten."
"Gute Idee!", lächelt Keito Ellie zu. "Ich glaube, es gibt keinen geeigneteren Platz. Irgendwelche Einwände?" Er dreht sich zu den anderen in der Klasse um "Machen wir doch ... eine 'Ortsbegehung' und sehen uns dass mal genauer an."

Blaze zuckt die Schultern. Ihm solls recht sein. "'key.." Er legt den Bohrer weg und folgt den Schülern in den Gang in der Oberen Etage. Ist immerhin die grösste freie Fläche. Er mustert die Statue. "Kann die weg?" Aus der Tasche nimmt er das Messband und steckt grob die Breite der Nische ab. "Würd jedenfalls reichen." Er dreht sich zu den Schülern um und zeigt über die Schulter. "Wenn das die Bühne wird, hab ich was ich brauche." Sein Blick schweift zu Leon und Dave. Die zwei Matschbirnen können ja den Kram aufbauen, aber Blaze hat nicht den Wunsch hier Leute rumzukommandieren. Es wundert ihn das kein Lehrer anwesend ist. Nicht mal die Fouché? Keiner der nach dem Rechten sieht? Kommt ihm eigentlich ganz gelegen. Er lächelt, was den Eindruck erweckt er habe sich für die Idee hier was zu basteln erwärmt.

Ellie betrachtet noch einmal die Statue. Sie scheint sich bewegen zu lassen, doch sie sieht nicht wirklich leicht aus. Eine Person alleine würde sie wohl nicht wegtransportieren können. "Das Wegtransportieren sollten dann besser mehrere Männer machen!", sagt sie, "oder die Sportskanonen Dave und Leon!" Sie selber hätte jedenfalls nicht genug Kraft, dabei etwas zu bewirken.
Mit kurzen Blick auf die drei anderen Jungen meint Keito nur knapp: "Zu viert kriegen wir das doch locker gepackt! Na los, zwei vorne, zwei hinten.", fordert er die drei Mitschüler auf. "Am besten in den Kunstraum stellen, oder was meinst Ellie? Wolltest den sonst anderswo hier zum Dekorieren haben?" Hoffentlich nicht! Keito hofft, sich nicht in Ellies Geschmack geirrt zu haben ...
"Nein, die sollten wir wegstellen.", sagt sie, "Der Alte passt wohl kaum ins Bühnenbild!" Sie grinst dabei.
Klar.. wegstellen. Hat leicht reden das Klappergestell. Blaze hilft mit den Bronzebonzen wegzutragen. Je schneller hier Platz ist, desto eher kann er die Leinwand aufstellen. "Schön aus den Knien heben." grinst Dave und Blaze verdreht innerlich die Augen.

Nach dem das Ding aus dem Weg ist drückt Blaze den Rücken durch. Immernoch keine Lehrer. Okay. Zeit für ne Pause. Statt zurück ins Klassenzimmer zu gehen wo das ganze Material rumliegt, zweigt er die Treppe nach unten ab.
Alles klar!, denkt sich Keito. Blaze drückt sich mal wieder ... Deshalb so wohlgelaunt. Kein Pauker in der Nähe ... Ihm soll's recht sein.
"So ein Podest für die Bühne wäre nicht schlecht, oder? Da wären die Sportler wieder zum Anpacken gefordert.“, meint Keito. "Wir finden bestimmt was in Proschinskys Werkstatt, das wir zusammenzimmern können ..."
"Gute Idee!", bestätigt Ellie, "da findet sich sicherlich etwas!"
Blaze geht die Treppe runter raus auf den Pausenhof und lehnt sich an die Wand. Keiner da. Er zündet sich eine an und stösst den Rauch aus. Fühlt sich seltsam an hier rumzuhängen und ein Event zu gestalten. Andererseits hat das schon was. Irgendwie wärs cool, würd Chip jetz rauskommen oder Viola. Wobei Viola hier in der Sonne keinen Spass hätte. Und Chip wird sich bestimmt voll reinhängen für Denize. Was solls. Er schmeisst die Kippe weg und wendet sich wieder dem Eingang zu. Auf dem Weg zurück nach oben hält er bei seinem Spinnt und holt den Rucksack raus. Zeit für eine kleine Vorbereitung.

Dave mustert den Raum. „Was wollt ihr denn alles aufgestellt haben? Braucht noch irgendwie Licht oder sowas oder? Ich besorg mal ne Leiter….“ sagt er und holt die metallene Ausziehleiter her. Er hat keinen Dunst was hier läuft. Aber wenns für die Anwesenden Schwächlinge zu schwer ist, macht er das schon. Hehehe.
"Gute Idee, danke Dave!", lobt Keito freundlich den Einfall. "Ich würd sagen, wir überlegen erstmal, wie wir den Raum einteilen mit Bühne, Tanzfläche, Sitzgelegenheiten und so weiter. Dann wissen wir auch, wo Licht wie am besten wirkt oder Lautsprecher hin sollen, ohne dass man nachher über die Kabel stolpert." Keito macht eine Kurze Pause, um die Reaktion der Mitschüler abzuwarten. Die passende Deko zum Motto könnten sie dann ganz zum Schluss überlegen. Erstmal das Grobe ...
Ellie lächelt und stimmt Keito zu: "Hast du denn schon Vorschläge, was wohin kommen könnte?", fragt sie den Jungen.
Dave macht den Shuffel und dreht sich einmal mit Schwung im Kreis. "Also hier rechts und links von der Treppe wird Tanzfläche." entscheidet er nach dem Test. "Oder?"
Ellie streckt ihm den Daumen nach oben, sagt jedoch nichts. Aber das Zeichen sollte ja schon zeigen, was sie von der Idee hält.
Keito nickt zustimmend. Ellie scheint es auch zu gefallen. "Ok, so machen wir das. Und Sitzecken?"
Denize kommt nach oben und sieht wie schon der Anfang gemacht wurde. Das hier wird am meisten Arbeit geben. Sie betrachtet die Jungs und Ellie. Da ist sie ja in einer 'geselligen' runde gelandet. Denize grinst. Die schüchterne Ellie mittendrin. Blaze ist nicht da. Hm. "Ihr seid schon fleissig. Das ist toll. Habt ihr schon Vorstellungen? Wird das hier der Tanzraum?"
"Hi Denize!", grüßt Keito die Mitschülerin freundlich. "Ähm ...", hakt er nach, "weißt du von der Musikgruppe, ob wir irgendwelche Instrumente aus den Klassenzimmern noch herschleppen müssten und ob es vielleicht wieder so eine Musikanlage gibt? Da soll die Bühne sein." Er weist in die Nische. "Müssen mal gucken, wie es mit dem Platz hinkommt. Und Dave hier ...", er legt dem Sportler kurz eine Hand auf die Schulter, "... hat vorgeschlagen rechts und links zwei Flächen zum Tanzen frei zu lassen." Keito grübelt nochmal über die Bühnenfläche nach: "Sag mal Ellie, die beiden Blumenkübel da in der Nische, sollen die auch noch weg oder brauchst die noch für irgendwo als Deko?"

Ellie betrachtet die Blumen. "Mein Bruder könnte sonst auch noch mit Blumenbestecken aushelfen. Er ist Gärtner.", sagt sie, "aber die beiden hier können wir ja erst mal stehen lassen. Vielleicht sind die tatsächlich eine gute Deko. Sie sollten aber wenn dann halt irgendwo am Rand stehen damit sie nicht im Weg sind."
"Frau Watanabe hat mir schon gesagt dass Ben seine Hilfe angeboten hat." lächelt Denize. "Ihr entscheidet wie ihr den Raum gestalten wollt. Ihr seid die Künstler. Wenn ihr Blumen braucht, dann fädeln wir das ein." Sie blickt sich um. "Ähm. Herr Jenkins wird uns seine Soundanlage bereitstellen. Die wird er wahrscheinlich im Laufe des Tages noch bringen. Die braucht vielleicht auch noch irgendwo Platz. Instrumente bringen die Musiker nacher selber hoch." Ihr Blick schweift zum Rand. "Ich habe gehört das Beas Mom helfen mag. Ich glaube irgendwo war diese Klappbar in der Abstellkammer? Ich denke Getränke wären vielleicht hier oben auch sehr nützlich." Wenn den Leuten beim Tanzen warm wird, bestimmt. Unten gibt es ja sowieso Getränke. "Findet ihr noch Platz dafür?"
"Klar!", nickt Keito. "Kriegen wir sicher alles unter, oder?" Er blickt zu den anderen Mitschülern hin. "Dann plündern wir doch mal Proschinskys Werkstatt für den Bühnenaufbau und holen auch gleich die Bar rauf, Jungs!", fordert er Leon und Dave auf. An Ellie gewandt fragt er noch, bevor sie sich aufmachen: "Du hast hier die kreativste Ader. Tolle Überraschung mit deinem Bruder. Klärst du das mit ihm ... wie man die Pflanzkübel hier etwas stilgerecht aufmotzen kann?" Anschließend durchwühlen die drei Schüler Olegs Heiligtum. "Ich glaub, wir können hier alles nehmen, was da an Holz lagert. Schnapp sich einer noch den Werkzeugkoffer ... Hei!", ruft er auf einmal. "Was ist denn das?" Keito beginnt eifrig in einem halboffenen Schränkchen zu wühlen. "Das sieht doch aus wie ... " Er zerrt einen Karton hervor "... farbige Glühbirnen!" Er strahlt die Runde an. "Die nehmen wir mit, oder? Schrauben wir oben rein und haben schon die halbe Lichtanlage. Das merkt er erst ... am Samstag und dann ist's zu spät." Hat der Alte das doch glatt vor ihnen versteckt ...
Natürlich ist Ellie bereit, alles mit ihrem Bruder abzuklären, was sie Keito auch sagt. Die bunten Glühbirnen gefallen ihr ebenfalls: "Wie er an die Dinger rangekommen ist?", wundert sie sich. Warum besitzt Proschinsky so etwas? Aber ihr soll es recht sein. "Je bunter desto besser!"
Als erstes probieren sie die Glühbirnen aus ... weil es so schön leuchtet. Die Aluleiter reicht für die Höhe der Lampen nicht, woraufhin Keito den beiden Sportsfreunden zur Räuberleiter rät. Die beiden lassen sich auch nicht lumpen, Leon klettert auf Daves Schultern ...

Denize bemerkt dass hier alle voll dabei sind – bis auf Blaze. Die machen das schon und Spass scheinen sie auch zu haben. Grade als sie sich umwenden will um zurück zu Musik zu gehen, kommt Blaze ihr entgegen. Er wirkt zufrieden. Denize sagt nichts und setzt ihren Weg fort. Mal sehen wie Weit die Musiker sind.
Blaze ignoriert die anderen und kümmert sich weiter um den Rahmen. Er sägt die vier Leisten zurecht und schraubt sie zusammen ehe er das Leinen drauf tackert. Damit ist er eine Weile beschäftigt.
Danach geht's an den Bühnenaufbau. "Ellie, hilfst du bei den Abmaßen?", bittet Keito die Mitschülerin
Ellie und Keito vermessen die Bretter und markieren die Stellen, an denen diese verkürzt werden müssen. "Wäre einfacher, wenn wir Shane oder Viola für die Lichter gefragt hätten!", sagt sie grinsend, "Die können ja fliegen!"
"Jaaaa ...", grinst Keito zurück, " ... aber können sie dabei auch gleichzeitig Glühbirnen einschrauben?! Das ist hier die Frage!" Verschmitzt beugt er sich wieder über die Leiste, die er gleich zusägen will.

"Wow, ganz schön bunt hier!", werden sie von Jenkins eine Weile später unterbrochen, der mit ein paar Typen Teile einer Soundanlage herbeischleppen ... und das Lichterdings vom Elternabend ... und diese modulare Tanzfläche, die sie da auch schon hatten. "Ach,", springt Keito auf. "Das ist ja prima! Danke, Herr Jenkins. Können wir alles nutzen? Haben Sie vielleicht noch mehr von diesen ... Platten?" Keito denkt über Daves Vorschlag zu den zwei Tanzflächen nach. "Und wissen Sie, wo im Keller dieses faltbare Bar steckt? Denize hat davon gesprochen!"
Jenkins nickt einfach nur und weist dann zwei der Typen an, die Bar hoch zu schleppen. Kurze Zeit später beraten alle bei einer Pause, was sie wirklich brauchen könnten. "Sagts nur! Was ihr nicht wollt, nehm' ich wieder mit." Keito blickt die anderen an. "Das Spotlight auch? Was ist mit der Tanzfläche? Die von Jenkins oder noch was selber bauen? Holz genug hätten wir ja."

Ellie sieht nach oben zu den Lichtern. "Sieht doch super aus!", sagt sie. "Was die Tanzfläche betrifft, können wir die von Jenkins nehmen. Das Holz brauchen wir ja vielleicht noch für etwas anderes. Zum Beispiel für mehr Sitzangelegenheiten oder so." Sie grinst. "Aber selber bauen ist auch eine gute Übung für mich. Ben und ich wollen auch bald unser Haus renovieren. Und vielleicht auch gleich einen Teich anlegen und so." Sie grinst. "Also wir sollten das Holz schon irgendwie nutzen, wenn auch nicht für eine Tanzfläche. Oder wollt ihr noch eine zweite, zusätzlich zu der von Jenkins?"
"Klar zwie Flächen. Eine allein is viel zu klein. Wenn ich hier loslege braucht ihr den Platz." Dave lacht. Blaze im Hintergrund schüttelt den Kopf. Er tackert die letzte Klammer durch das Leinen in das Holz und richtet sich auf. "Jo... Kann mal einer helfen das aufzustellen?" er zeigt auf die auf dem Boden liegende Leinwand.
Jenkins weist seine Kumpel an: „Dann bringt mal den Rest der Modulplatten für das Tanzparkett hoch.“ Er wendet sich den Schülern zu: „Ich bin dann mal weg und lass euch alles hier. Die restlichen Platten kommen gleich. Viel Spaß, ihr packt das schon alles ganz gut wie ich sehe.“ Zwei Daumen erhebt er feixend zum Abschied, schnalzt einmal mit der Zunge und macht dann einen Abgang.
„Leg doch schon mal die Parkettplatten mit Leon aus, Dave, so wie du es dir vorstellst.“, weist Keito die Sportler an, erhebt sich und packt wortlos bei Blaze‘ Rahmen an.
Blaze kümmert sich nicht weiter um Keito. Er sieht die aufgestellte Wand an. Dann kann er ja anfangen. Die Schablonen hat er dabei. Er borgt sich die Leiter die Dave vorhin angeschleppt hat und beginnt mit dem was er schon hundert mal auf der Strasse gemacht hat.

„Sieht gut aus Dave“, lobt Keito den Jungen. „Echt Klasse und freut mich, dass ich wohl nicht der Einzige unter den männlichen Mitschülern bin, der sich auf die Tanzfläche wagt. Bin schon gespannt auf deine Moves.“ Ist er tatsächlich. Er hat Dave noch nicht in Aktion erlebt.
„Da wirst du staunen, Mann.“ Grinst Dave dümmlich.
„Und wohin nun Bar, Soundanlage, Lautsprecher, Bänke und Blumenkübel? Ellie hast du eine Idee“, wendet er sich an die Mitschülerin. „Wenn wir alles aufgestellt haben, können wir im Kunstraum noch nach Dekoration weitersuchen. Da hat Denize auch alles hinbringen lassen, was sie besorgen durfte von dem geringen Budget. Irgendwas an Luftballons und … Schleifen oder so. Vielleicht auch Luftschlagen.“
Ellie wendet sich an Keito: "Auf den Tanzflächen sollte ja logischerweise nichts stehen. Aber ein bisschen Platz für z.B. die Pflanzen ist ja Im Hintergrund an die Wand vielleicht? Wie gesagt, sie sollten nicht so im Weg rumstehen, dass sie beim Tanzen stören, aber man soll sie natürlich sehen können. Die Bänke könnten vielleicht hier hin!" Sie zeigt an die Stelle neben der Treppe.
„Wann kommt eigentlich dein Bruder, Ellie?“, fragt Keito noch.
"Ben wird wohl am Samstag kommen, aber falls er vorher schon gebraucht wird lässt sich das sicher einrichten!", antwortet Ellie.
"Plant ihr eine Hochzeit oder einen Schulball?" kann sich Balze nicht verkneifen. Er sitzt auf der Leiter die er zur Bockleiter umfunktioniert hat und hört schon wieder das Blumenthema aufkommen. Die Frage ist rhetorisch, die Antwort interessiert ihn nicht. Er wendet sich wieder dem Bild zu und schüttelt die Dose.

Ellie ignoriert Blaze' Kommentar einfach. Stattdessen hilft sie weiter beim Dekorieren. Im Moment sägt sie mit einer zweiten Säge die Bretter zu, wie auch Keito das gemacht hat. Das kriegt auch sie dann noch hin.
Der Schultag endet schneller als erwartet. Es war alle Mal besser als normaler Unterricht. Die Schulglocke klingelt und die Schüler verlassen das Gebäude. Morgen ist auch noch ein Tag.

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Charaktere: Shane, Blaze, Viola
Titel: Vorwürfe...
Freitag, während der Schule:
Shane sitzt in der Bibliothek wie meistens in der Mittagspause. Oft sieht er hier auch Viola oder Tim, aber er bleibt meistens für sich. Gestern nach der Schule hatte er Blaze wegen dem gestohlenen Handy ansprechen wollen, sah dann aber dass er sich sofort auf sein Rad geschwungen hat und losgefahren ist. Da er sowieso nicht genau weiss wie er das Ganze angehen soll, kam ihm das ganz gelegen. Lieber nochmal nachdenken, was er sagen will. Er schaut auf als Viola und Blaze die Bibliothek vertreten, miteinander quatschen und ihn nicht weiter beachten. Shane wird nervös. Ehrlich gesagt weiss er immer noch nicht was er sagen will. Worum geht es überhaupt? Darum es ihnen nicht durchgehen zu lassen. Und die Schule ist ein sicherer Ort. Also los.

Shane steht auf und bewegt sich auf die Beiden zu die in der Sitzecke chillen. Vor ihnen bleibt er stehen. "...und die hat das nicht mal gecheckt." grinst Blaze Viola an. Dann sieht er auf zu Shane der wie zur Statue erstarrt ist. Der komische Typ... Blaze sieht Viola an und zuckt die Schultern. Keine Ahnung was er will.
Viola grinst. "Typisch Fouché! Die lebt in ihrer eigenen Welt!", sagt sie auf Blaze' Kommentar, und erst dann bemerkt sie Shane. Was will er jetzt?
Blaze wird das zu blöd. "Mach doch ein Foto." Die Anstarrerei nervt. Seine Worte bringen Shane zurück ins jetzt. "Ähm was?" Er blinzelt. Blaze zieht die Brauen hoch. Abwartend. "Ach..." Shane sucht nach Worten. Einfach raus damit. "Ich weiss dass ihr mir das Handy abgenommen habt. Auf dem Festival..." sagt er zögerlich.

Viola sieht Shane an. Eigentlich ist es eher Blaze gewesen, der das Handy geklaut hat. Sie hat nicht gewusst, was er geplant hat, bis sie das Handy in seinen Händen gesehen hat. Allerdings hat sie Shane auch nichts darüber gesagt oder versucht Blaze aufzuhalten... also trägt auch sie eine Mitschuld an der ganzen Sache. "Und? Du hast es doch wieder bekommen.", sagt sie, ohne irgendetwas zu leugnen.

Shanes linkes Auge zuckt. Und? Und!? Die innere Anspannung steigt. "Das ist nicht alles! Ihr habt damit mit Vero geschrieben. Ihr habt die Nachrichten gelöscht! Aber ich weiss es." Shane wirkt ein wenig aufgebracht. Blaze atmet tief ein und rollt mit den Augen. Sich aufsetzten sagt er: "Sonst noch was?" Shane blinzelt perplex. Keine Anzeichen von Schuld zu erkennen. Haben sie denn kein schlechtes Gewissen? "Sie ging um mich zu treffen, hat euch stattdessen getroffen und danach war sie verletzt. Ich weiss ihr mögt sie nicht also war das sicher kein nettes Picknick!" Shane schwankt zwischen Unsicherheit und Wut.

Es ist keine Überraschung, dass die Sache herausgekommen ist. Entweder Vero hat die Geschichte erzählt oder Shane hat 2 + 2 zusammengezählt. Viola hat sich nicht wirklich darum gekümmert, Spuren zu verwischen. Eben weil es ursprünglich so geplant war, Vero nicht zu verletzen und sie es somit nicht für nötig hielt. "Du bist ja so ein kluges Kerlchen!", sagt Viola sarkastisch. Jetzt auf einmal traut er sich, die Meinung zu sagen? Aber beim Streit am Anfang des Festivals hat er noch den ❤️❤️❤️❤️ eingezogen.. Und somit seine Chance vertan, doch noch einige Respektpunkte zu verdienen. "Und was genau haben wir dann deiner Meinung nach so gemacht?", hakt sie nach.
Violas Ton, der ihn schon auf dem Festival eingeschüchtert hat, dringt zu Shane durch. "Also... ich... da-das weiss ich nicht," sagt er und sieht zu wie Blaze sich scheinbar beruhigt wieder zurücklehnt und die Hände hinter dem Kopf verschränkt. "Aber Vero wird es mir schon erzählen wen ihr es nicht tut." Shane bemerkt wie er den Saum seines Pullovers knetet und lässt los. "Das war fies! Und ich finde ihr solltet euch entschuldigen..." Die Stimme wird leiser gegen ende. Blaze verzieht den Mund. "Bei Vero?" - "Bei mir!" ruft Shane und fügt an, "...und bei Vero.." Blaze muss über die unausgeglichene Stimmlage des jungen Vampirs lachen.
"Ja, ok.. sorry, dass wir uns dein altes Handy geliehen haben.", sagt Viola gelangweilt, "Zufrieden jetzt? Lässt du uns nun in Ruhe?" Sie hatten es nur geliehen, um Vero anzulocken... und nicht, um Shane als Verdächtigen darzustellen. Das hätte wenig Sinn, solange Vero in der Lage ist, eine Aussage zu machen.
Doch sie hat nicht wirklich Lust darauf, dem Vampir alles zu erzählen. Wenn Shane eine Autoritätsperson wäre, wäre es anders gewesen. Da hätte Viola lieber die Wahrheit erzählt, bevor Vero mit sonst einer Version der Geschichte herausrückt.
Blaze grinst über Violas gelangweilten Ton. So trockener Sarkasmus ist genau sein Ding. Dann stellt er das Grinsen ein und schaut von einer Sekunde auf die andere ernst zu Shane. "Verzieh dich." Shane spürt dass er hier nicht weiter kommt. Und Ernst gemeint sind Violas Worte auch nicht. Er schüttelt verbittert den Kopf. "Ihr kriegt schon noch was ihr verdient." sagt er, fast nur zu sich selbst, dann geht er. Blaze schaut ihm nach. "Uff.." Eigentlich ist seine Laune zu Gut um sie sich jetzt von Shane verderben zu lassen. Nur... wo er recht hat, hat er wohl leider recht.

Ganz so locker, wie Viola Shane gegenüber tat, fühlt sie sich in Wirklichkeit nicht. Ja, es würde Konsequenzen geben. Das weiß sie schon, seit der "Unfall" passiert ist. Aber Vero war auch nicht ganz unschuldig. Sie hätte besser wissen sollen, mit wem sie sich anlegen kann und mit wem nicht. Und wenn sie Viola nicht getreten oder bespuckt hätte, wäre es vielleicht auch nie so weit gekommen.
Trotzdem... So ganz gewissenlos ist auch Viola nicht. Sie würde das Geräusch der knackenden Knochen nicht so schnell vergessen. Und auch Lilly hat ja schon gesagt, sie soll sich bei Vero entschuldigen. Wenn sie wüsste, wo die Blondine untergebracht ist, würde sie das schon tun.. dann wäre Lilly zumindest zufrieden.
Doch das ist nichts, das sie vor Shane hätte zugeben wollen. "Shane hat eine seltsame Art, mit jemandem zu streiten.", sagt sie und sieht nun wieder Blaze an.
Blaze erinnert sich an den Abend am Skatepark wo er sich mit Shane in die Haare gekriegt hatte. "Ja..." bestätigt er nachdenklich. War nicht all zu nett das Handy zu klauen. Aber es war die beste Idee die er hatte um Vero anzulocken. Und in dem Moment war ihm sowas von egal was es nach sich zieht. Was solls... "Hey. Äh gute Neuigkeiten. Ich hab mich mit Chip vertragen." wechselt Blaze das Thema und grinst als wär Shane nie hier gewesen.

"Oh super!", grinst sie zurück, "das hätte ich aber auch nicht erwartet, dass der Bruch nun für immer bleiben würde." Sie schiebt ihre Gedanken an Vero und Shane zur Seite. "Erzähl, wie habt ihr euch denn wieder versöhnt?"
Blaze' Grinsen wird noch einen Ticken breiter. "Naja, wir waren letzte Nacht sprayen. Er hat zwei Feuerlöscher aus der Schule geklaut und am Abend haben wir sie mit Farbe gefüllt. Danach haben wir halt drüber geredet." Blaze freut sich. "Das heisst wir können jetzt durchstarten mit der Band."
"Pff, und mich ladet ihr nicht ein?", fragt Viola mit gespielter Empörung, "das klingt wirklich nach Spaß!" Sie hat mittlerweile dank Blaze oft genug mit Chip zu tun gehabt, als dass sie sich nun an dessen Gesellschaft stören würde. Und auch die Proben mit ihm für den Schulball morgen liefen ja eigentlich super.
Spass hätte Viola auf jeden Fall gehabt. "Sorry," sagt er weiterhin grinsend, "Ist echt Zeit geworden, das zu regeln." Das waren keine schönen 5 Tage ohne Chip. Die Einzige die ihn in der Zeit aufmuntern konnte, war Viola gewesen. Auch wenn sie das vielleicht gar nicht weiss. Er nimmt sich vor irgendwann mal einen Ausflug zu machen, mit ihr und Chip und seinetwegen auch Denize. "Ich war gestern den Bandraum angucken. Kostet n bisschen was, aber nicht viel. Aber wir haben Platz und können so laut proben wie wir wollen.. Es fehlt nur noch ein Schlagzeug."
"Wo liegt denn dieser Bandraum?", fragt Viola neugierig. Wenn sie wirklich von der Schule fliegen würden wegen der Sache mit einer gewissen Oberzicke braucht sie ja irgendeine Alternative. Vielleicht mit kleinen Auftritten? Auch wenn es ihr reicht, ab und an mal in einer Bar zu spielen. Richtig berühmt zu werden. ist nach wie vor nicht ihr Ziel. Zu viel Stress und Trubel.
"In Oasis Springs." Blaze denkt an die Bahnstation, die man auf dem Weg dort hin durchqueren muss und die er und Chip 'verschönert' haben. "Die Gegend ist übel... Aber ich schätze zum Proben reichts. Steph wohnt da." Viola hat glücklicherweise Fluglinie und muss sich den Gestank in der U-bahn gar nicht antun. "Ist ne Garage von zwei so Typen die da auch wohnen. Musste ihnen Tickets versprechen damit er mit dem Preis runter geht." Blaze grinst.
Viola hebt eine Augenbraue. "Wissen die denn, dass sie dann auch ein Blutsauger wie ich erwartet?" Aber im Grunde ist es ihr egal. Sie muss sich zurück halten, damit sie den Proberaum weiter nutzen dürften, soviel ist ihr schon klar. Die Typen würden also schon nicht als Blutopfer enden.
Daran hat Blaze gar nicht gedacht. "Ne, aber ist doch egal." Er stellt sich die Situation vor. Kann sich aber nicht vorstellen dass die beiden Dödel etwas dagegen haben. "Und wenn sie ein Problem damit haben, haben sie auch n Problem mit mir. Entweder sie wollen die Miete oder nicht. Glaub nicht das da Leute schlange stehen um den Raum benutzen zu dürfen." er lacht angesichts der Tatsache dass dort Leute als Notlösung untergebracht werden. "Die zwei waren auch mal in einer Band. Keyboard und Bass stehn da schon rum. Musst es dir mal ansehen ob du damit arbeiten kannst."
"Klar, könnten wir heute Abend gerne machen wenn das von deiner Seite aus passt. Und von diesen Typen.", erzählt Viola. Sie erwartet wirklich nicht viel. Oasis Springs ist nicht gerade eine Schicki-Micki-Gegend. Allein der Skatepark dort sieht so aus als hätte er schon bessere Tage gesehen. Aber zum Proben reicht es ja vielleicht trotzdem.
"Machen wir." Blaze nickt zufrieden. "Sie haben den Schlüssel versteckt. Wir können da ein und aus wie wir wollen. Ich schreib Steph und Chip... ach ne Chip nicht." Blaze tippt etwas in sein Telefon. "Denize hat Geburtstag." sagt er zur Erklärung und zuckt, mit einem 'du verstehst schon'-Blick, die Schultern.
"Oh, stimmt ja!", sagt Viola nur. Sie hatte Denize' Geburtstag nur am Rande mitbekommen. "Na dann!", sagt sie nun grinsend. Sie versteht schon. "Aber normalerweise bin ich ja kein Sims-Freund. Da ist es eh schon ungewöhnlich, wenn Steph dabei ist und es somit gleich zwei Leute sind, mit denen ich mich treffe." Was sie nicht alles für Blaze tut...
Viola überlegt: "Ich weiß immer noch nicht, ob ich damit klarkommen werde, wenn die Band tatsächlich richtig berühmt werden sollte!", gibt sie zu, "Meistens habe ich ja lieber meine Ruhe als von Fans verfolgt zu werden." Doch dann grinst sie: "Auch wenn ich nicht so ganz glaube, dass wir gleich den großen Durchbruch haben werden."
"Er ist unser Drummer, wir brauchen ihn." Er grinst. "Glaub nicht das der an nem Freitagabend Zeit hat." prophezeit er ohne es zu bedauern. "Und ich glaub auch nicht dass wir fett abräumen. Bisschen was in ner Kneipe aufführen, bisschen Taschengeld verdienen. Sowas." Blaze hat nichts dagegen, würden sie gross rauskommen, aber er ist auch realistisch. Er darf nicht erwarten davon Leben zu können. Aber zum Glück hat er ja noch den Plan C. Auch wenn das dann bedeutet, dass er von hier weg muss... "Wenn du ein Star bist, zeigst du den Fans einfach deine Beisserchen. Die verziehen sich dann schon." sagt er belustigt, ohne sich den letzten Gedanken anmerken zu lassen.

Viola muss lachen. Es tut gut, einfach mal wieder sorgenfrei plaudern zu können ohne an den drohenden Schulrausschmiss denken zu müssen. "Ja, und wenn die Miete der Typen dann doch etwas zu hoch ist, für das was sie bieten, mache ich dann das selbe!" Ihre Familie ist nicht unbedingt arm. Viola ist sich sicher, dass sie das Geld für die Miete problemlos auftreiben könnte. Aber es war natürlich auch nur scherzhaft gemeint. "Apropos, wieviel verlangen die denn als Miete?"

Irgendwie freut sich Blaze immer wenn Viola lacht. Er nennt ihr den Preis. "Durch 4, ist halb so wild." Da er eh Geld für Lillys Gitarrenstunden sparen muss, wird er die paar Simoleons auch noch beisteuern können. Aber er muss sich bald mal überlegen wie er Chip Bass spielen beibringt. Naja das hat Zeit. Es klingelt und die letzten Stunden des Frühlingssemesters beginnen. Blaze steht auf. "Na dann.. Endspurt." Morgen ist Ball und da fällt ihm ein: "Sag mal... wie siehts aus morgen Abend. Kommst du fliegend her oder willst du.... klassisch abgeholt werden?"

"Öhm..." Die Frage kommt überraschend. Normalerweise wäre sie natürlich einfach geflogen und ihr wäre nicht einmal der Gedanke gekommen, anders anzureisen. Auch Lilly würde natürlich fliegen, die sich den Schulball ja ebenfalls anschauen möchte. Meint Blaze die Frage ernst?
Doch sie geht darauf ein: "Ich werde natürlich abgeholt. Wie es sich für einen Gentleman mit den berühmten Blaisdell-Manieren gehört! Ich bin doch schließlich eine Dame!" Dabei muss sie nun erneut lachen. Doch dann sieht sie Blaze an: "Aber jetzt mal ernsthaft: War die Frage auch so gemeint?"
Blaze grinst. "Klar mein ich das ernst." Dabei hat er keinen Plan was sich gehört. Er hat diese Bälle meistens geschwänzt. Außerdem geht er davon aus, dass Viola nicht unbedingt so kitschig veranlagt ist wie beispielsweise Nadine. "Ich werde der Dame natürlich eine 'Kutsche' organisieren, wenn sie es wünscht." steigt er auf ihre amüsierte Antwort ein.
Viola deutet einen Knicks an... oder das, was sie sich darunter vorstellt. "Wie überaus freundlich, mein Herr!", scherzt sie, nur um danach wieder ihren normalen Ton anzunehmen. "He, Mom und Dad werden sich sicher wundern." Sie kann es kaum erwarten, deren Gesichter zu sehen. "Ich freue mich jedenfalls!" Was sich Blaze wohl ausgedacht hat?
"Nice." lächelt er. Es klingelt zum zweiten und letzten Mal. Die Unterrichtsstunden beginnen. "Okay, wir sehn uns nachher." Er tätschelt freundschaftlich (wie man sich einer Dame gegenüber ja verhält... nicht) kurz ihre Schulter eher er sich an ihr vorbei schiebt und versucht möglichst nicht so nervös oder hektisch auszusehen wie er sich fühlt. Wo zum Teufel treibt er jetzt ne 'Kutsche' auf... Gut gemacht. Was für ein Chip-move....
Viola sieht Blaze nach. Dann geht auch sie zurück in den Unterricht. Nur noch die letzte Doppelstunde rumkriegen und dann ist Feierabend... Hoffentlich kommt Shane nicht auf die Idee, sie erneut wegen Vero ansprechen zu wollen. Wenn sie vorher gewusst hätte, was für eine Nervensäge der Junge sein kann, hätte sie nie versucht, sich je mit ihm anzufreunden.
Blaze - Nächster Post

Ellie - letzter Post
Nouki kommt von Magnolia Promenade Nr. 2 - Shopping Destrict
Charaktere: Viola, Nouki, Ellie
Titel: ... und noch mehr Vorwürfe
Die Schulglocke läutet ein letztes Mal. Schulschluss! Endlich! An diesem Tag wurden die letzten Vorbereitungen und Musikproben für den Schulball erledigt, so dass der Tag wenigstens schneller rum ging als normale Schultage, doch der Feierabend erfreut die Schüler trotzdem, die sich jetzt zum Ausgang drängen. Nur Viola bleibt noch im Gebäude zurück. Es ist ein sonniger Nachmittag... Nicht zum erstem Mal bei diesem Wetter braucht die Vampirin einige Minuten, um sich zu sammeln... bevor sie sich in die Sonne wagt. Dass sie dieses Mal nicht alleine wartet, bemerkt sie nicht.
Gerade schlendert Nouki mit Ellie durch die Aula Richtung Ausgang. Heute hatte sie das Gefühl gehabt, der Tag würde gar kein Ende nehmen, obwohl die Vorbereitungen für den Schulball und die letzten Dekorationen für die Mensa richtig Spaß gemacht hatten. Ihre Ungeduld liegt wohl eher darin begründet, dass sie sich mit Leon zum Klettern verabredet hat und schon darauf brennt eine neue Route mit ihm auszuprobieren. Es ist sonnig und warm, ideale Bedingungen . Plötzlich fällt ihr Blick auf Viola, die irgendwie leicht unentschlossen wirkend noch in der Aula steht, obwohl die meisten Schüler schon draußen sind. Nouki stupst Ellie sachte mit dem Ellbogen in die Seite:"Guck mal wen wir hier haben. Sollen wir die Gelegenheit beim Schopf packen und Viola ansprechen?"
"Ja", sagt Ellie, doch sie ist immer noch ein wenig nervös. Sie würde erst einmal Nouki das Reden überlassen. "Bevor sie nun doch fortflattert!", fügt sie dann noch hinzu.
Ein feiner , nervöser Unterton schwingt bei Ellies Aussage mit. Nouki versteht und hakt sie einfach unter, während sie Viola ansteuert. Sie bleibt neben der Vampirin stehen und spricht sie in neutralem Tonfall an. "Hi Viola, hast du' s eilig oder kannst du kurz mit uns reden? Es gibt da ein paar Unklarheiten, die man aus der Welt schaffen sollte oder könnte." Nouki ist gespannt was passieren wird. Viola ist in ihren Reaktionen oft unberechenbar, aber egal, jetzt ist eine günstige Gelegenheit und wenn aus dem Gespräch nichts wird, dann kann man's auch nicht ändern.
Viola, die nicht damit gerechnet hat, angesprochen zu werden, zuckt im ersten Moment kurz zusammen, bevor sie sich umdreht. Nouki und Ellie.. Beides Freundinnen von Vero. Viola kann schon ahnen, von was für "Unklarheiten" Nouki da redet. Eigentlich ein Grund, nun doch nach draußen zu flattern, zumal Blaze bereits fort ist, der ihr hier helfen könnte. Aber die Sonne hält sie dann doch davon ab. "Was?", knurrt sie mit genervter Stimme. Ellie, der das kurze Zusammenzucken nicht entgangen ist, ist irgendwie erleichtert darüber. Auch Viola kann sich also mal erschrecken. Irgendwie beruhigend. Doch sie sagt nichts sondern hofft, dass Nouki weiter reden würde.
Ist Viola angespannt? Nouki hat ihr Zusammenzucken gesehen und vermutet dass Viola das Gespräch ungefähr so lieb ist wie ihr selbst. Sie bleibt deshalb einfach im Ton neutral. "Muss kein tagesfüllendes Gespräch werden, aber ich hab mich mit Shane unterhalten...beziehungsweise hab ich ihn gefragt, wie es sein kann dass Vero sich mit ihm trifft und das nächste was ich sehe ist Blaze, der sie verletzt zu den Sanis bringt. So verletzt, dass sie ins Krankenhaus muss und bis jetzt noch nicht in der Lage ist sich zu melden." Nouki macht eine kurze Pause, als müsste sie überlegen und redet dann unbeirrt weiter." Viola, wir waren zusammen beim Festival unterwegs...du und Blaze...ihr wart dauernd zusammen, ich weiß das...Shane sagte sein Handy war verschwunden und irgendjemand muss sich einen Scherz damit erlaubt haben...dass die Einladung zum Treffen gar nicht von ihm stammte...kann das sein dass diese 'Irgendjemand' Blaze und Viola heißen und ihr was mit Veros Verletzung zu tun habt? Warum sollte sonst Blaze mit Vero unterwegs gewesen sein?" Hoffentlich war das jetzt nicht zu viel des Guten und Viola flippt aus. Nouki schaut zu Ellie. Wie sie sich wohl fühlt? Jetzt wo alles in der Luft hängt und keiner weiß was Violas Temperament für eine Reaktion hervorbringen wird.
Viola hebt eine Augenbraue. Nouki hat ihre Informationen von Shane... nicht von Vero selbst? Haben die Mädels ihre Freundin immer noch nicht persönlich sprechen können? "Warum fragst du dann nicht Blaze, warum er mit Vero unterwegs war?", fragt Viola zurück. Noch hat sie sich unter Kontrolle, doch sie weiß nicht wie lange noch. Blaze behält bei so etwas immer einen kühleren Kopf als sie selbst. Für ihn wäre es einfacher, eine Ausrede zu finden.
Nouki tut so als ob sie sich suchend umschaut. Violas ausweichende Antwort geht ihr auf die Nerven. "Irgendwie hab ich das Gefühl er kann sich entweder unsichtbar machen oder ...was wahrscheinlicher ist...er ist schon nach Hause gegangen." Sie schaut Viola jetzt minimal provozierend an. "Sieht so aus als könntest du dich nicht hinter seinem Rücken verstecken und solltest selber Rede und Antwort stehen." Oh, oh...Nouki ist nicht ganz wohl bei der Sache, aber was soll das? Kann sie nicht für sich selbst sprechen?
Das reicht jetzt. Viola hatte versucht, ruhig zu bleiben... aber was fällt Nouki ein, ihr Vorwürfe zu machen? Sie war doch gar nicht dabei, als Vero die Vampirin herausgefordert hat! "Was kann ich jetzt dafür, dass Vero so dumm ist sich mit den falschen Leuten anzulegen?? Sie hatte mehr als eine Chance, einfach zu gehen ohne dass ihr was passiert wäre. Aber nein.. sie muss ja einen auf Darwin-Award-Kandidatin machen!" Erst als der Satz ausgesprochen ist, merkt Viola, dass sie nun zu viel verraten hat. Noukis Taktik, sie zu provozieren, hat gewirkt.
Ellies Augen verengen sich: "Vero ist nicht dumm!", sagt sie, doch Viola reagiert nicht darauf sondern starrt stattdessen Nouki an. Jetzt hat sie ihr Vorhaben, heim zu fliegen, komplett wieder vergessen.
Nouki nickt bestätigend. Trotz etwas flauem Gefühl im Bauch lässt sie nicht locker. "Sie ist weder dumm noch lebensmüde." Nouki runzelt die Stirn."Wieso überhaupt 'anlegen'...wenn ihr sie mit einer falschen Nachricht von Shane angelockt habt, kann sie ja wohl nichts dafür , oder? Sie dachte sie geht zu einem Treffen mit einem Freund...wenn das nicht hinterhältig ist...so ganz ohne Grund, dann weiß ich auch nicht."
Viola bleibt dabei: "Und? Sie hatte immer noch die Möglichkeit, einfach wieder zu gehen. Das hätte mir auch gereicht!" Sie wäre Vero sicherlich nicht in die Sonne gefolgt, egal wie sehr sie diese hasst. "Und was weißt du schon von Gründen.. Sie hat mich herausgefordert." Es macht wenig Sinn, jetzt irgendetwas zu leugnen.. Vero wird ja sicherlich auch gegen sie aussagen. So oder so hätten ihre Freundinnen früher oder später davon gehört. Mit Shanes Anschuldigung kam Viola besser klar... der ist zu passiv, um sie wirklich zu triggern.
Viola hätte Vero gehen lassen? Wem will sie das denn erzählen? "Du bestellst sie erst zu euch und du hättest sie dann gehen lassen? Das ergibt doch auch keinen Sinn..." Nouki überlegt. "Oder hattet ihr tatsächlich solchen Streit, dass es eskaliert ist? Ich unterstell ja gar nicht, dass du sie absichtlich verletzt hast...aber Klarheit wär mal schön. Wenn Blaze verletzt wäre und ich ziemlich offensichtlich beteiligt daran , dann würdest du mir wahrscheinlich mit deinen Beißerchen drohen bis ich auspacke. Ist doch klar, dass man wissen will was der Freundin passiert ist, oder?" Sie bemüht sich um einen etwas versöhnlicheren Ton. Offensichtlich ist es Viola auch nicht recht was vorgefallen ist.
Nun endlich meldet sich auch Ellie zu Wort. "Was ist passiert, Viola?", hakt sie nach, um Nouki zu unterstützen, "Es ist nicht ganz nach Plan gelaufen, stimmt`s?" Viola seufzt und lehnt sich an die Wand. "Ich muss los!", versucht sie dem Gespräch zu entkommen. Sie wirft sich in Fledermausgestalt, doch bevor sie zur Tür raus ist, ruft Ellie ihr hinterher: "Bevor du die Chance hattest, dich zu rechtfertigen? Willst du wirklich, dass wir nur Veros Version der Geschichte kennen?"
Nouki schickt spöttisch hinterher, gerad laut genug dass Viola es noch hören kann. "Lass sie flattern, offensichtlich ist sie zu feige um uns die Wahrheit zu erzählen...wahrscheinlich muss sie sich bei Blaze ausheulen jetzt." Sie ist sauer. Dass Viola sich so aus der Affäre zieht hat sie nicht erwartet, eher dass sie aggressiv wird. "Wohl mehr große Klappe als wirklich was dahinter...immer gut für den Ruf, Viola!"
Viola stoppt und kehrt um. "Ich bin kein Feigling, klar??", knurrt sie, "Aber das heißt noch lange nicht, dass ich Lust habe, mir ständig Vorwürfe anhören zu müssen!" Sie packt Nouki wütend an den Schultern. "Du solltest doch froh sein, dass ich zu viel Skrupel habe um zu versuchen euch zum Schweigen zu bringen sondern mich stattdessen aus der Situation entferne, bevor..." Viola unterbricht sich mitten im Satz. Erschrocken wirft Ellie Nouki einen Blick zu: Bloß nicht weiter provozieren... Doch so schüchtern, wie Ellie normalerweise auch ist, würde sie ihre Freunde nicht im Stich lassen wollen. "... bevor die Sache erneut eskaliert, meinst du? So wie es bei Vero passiert ist?", ruft sie der Vampirin zu.
Obwohl sie Herzklopfen hat und Viola ihr gefährlich nahe ist, unterstützt Nouki Ellie. "Ja...wieso muss es denn immer eskalieren? Wir haben doch gar keinen Krieg miteinander ...eigentlich.Was ist denn so schwer daran einfach mal Klartext zu reden, egal ob Lust oder nicht? Meinst du wir haben so große Lust auf das Gespräch? Schon mal dran gedacht dass man gemeinsam ne Lösung finden könnte?"
Viola starrt Nouki an. Eine Lösung? Sie lässt Noukis Schultern los. "Warum sollte ich euch trauen?", fragt Viola, doch ihre Stimme wirkt wieder etwas ruhiger. Davon ermutigt, redet Ellie weiter. "Weil wir wissen, dass du Vero nicht absichtlich verletzt hast. Dass es ein Unfall war!" Sie rät einfach ins Blaue, aber Anschuldigungen würden hier wohl nicht weiter helfen. Viola schweigt, wirkt jedoch nachdenklich. Ellie wirft Nouki hilfesuchend einen Blick zu.
Nouki , die den Blick auffängt, reagiert schnell. "Hey, ich war mit dir beim Festival unterwegs...hab ich dich da angefeindet? Nein....wieso sollte ich auch. Wir haben ja gar nichts miteinander zu tun normalerweise, aber das mit Vero beschäftigt dich wahrscheinlich genauso wie uns...also könnte man doch auch mal einfach reden statt zu streiten." Sie bringt ein kleines Lächeln zustande. "Ellie hat Recht, keiner denkt dass du Vero absichtlich derart verletzt hast." Ausserdem weiß Nouki, dass Veros Temperament auch nicht von schlechten Eltern ist und wer weiß wie das wirklich zustande kam. Wenn zwei Hitzköpfe aufeinander prallen...ihr fallen Chip und Leon ein. Gut dass sie vermitteln konnte bei den beiden...ist Blaze wohl nicht gelungen... sofern er's überhaupt versucht hat.
Violas Widerstand bricht. So sehr sie es auch versucht, sie kann das Geräusch der knackenden Knochen nicht vergessen... und dass Nouki den Mut hat, Viola zur Rede zu stellen, zeigt, dass ihr die Sache wichtig ist. Kann Nouki hier wirklich helfen eine Lösung zu finden?
Die Vampirin lehnt sich an die Wand und setzt sich auf den Boden. "Ich... ich wollte ihr eine Lektion erteilen.. Ihr zeigen, dass ich übermenschliche Kräfte habe und einen Schrecken einjagen, indem ich sie einfach problemlos hochhebe. Ich habe mit Tritten gerechnet, nicht grundlos, wie sich herausstellte, aber ich habe ihr nicht weh getan.." Viola seufzt. "Bis sie dann einfach nicht aufhörte zu treten und anfing mich zu bespucken.. Ich hatte da gerade ihre Handgelenke umfasst und... Naja den Rest könnt ihr euch vorstellen. Blaze hat es nicht verhindern können, so schnell ist es passiert." Sie sieht nun zu den beiden Mädchen. "Aber es war nie so geplant gewesen!"
Nouki lässt Ellie los und tut es Viola gleich, in dem sie sich mit auf den Boden setzt. Sie will nicht über ihr stehen und auf sie herab blicken. "So oder so ähnlich hab ich mir das schon vorgestellt. Gut dass wir jetzt Klarheit haben. Nicht dass ich das okay finden würde, das Ganze ist total dumm und überflüssig... Veros Part ist wohl auch nicht viel besser. " Auch wenn es ihr schwer fällt, kommt sie nicht umhin das Verhalten ihrer Freundin genauso kritisch zu betrachten, wie das der Vampirin. "Aber es ist auch überflüssig darüber noch viel zu diskutieren...wir sollten uns zusammen was ausdenken, wie man das ordentlich wieder gerade biegen könnte, oder? So dass alle damit leben können...ihr müsst ja nicht beste Freunde werden, aber ...was meinst du, Ellie?" Nouki schaut fragend zu ihrer Freundin.
Ellie nickt. "Diese dumme Fehde zwischen euch...die muss enden. Es reicht ja, wenn ihr euch einfach gegenseitig ignoriert und aus dem Weg geht." Sie fragt nicht weiter nach, was es mit Shanes Handy auf sich hat oder was Blaze' Rolle in der ganzen Sache ist. Sie ist schon froh, dass Viola wenigstens etwas erzählt und will sie nicht zu sehr in die Enge drängen. Die Vampirin blickt nun zu Ellie: "Wenn ich nicht eh von der Schule fliege.. dann ist die Sache mit der Fehde auch so erledigt...", sagt sie missmutig.
Nouki blickt zu Viola. "Hm...man muss ja nicht gleich mit dem Schlimmsten rechen...zum Einen ist das alles nicht hier auf dem Gelände passiert, also warum solltest du von der Schule fliegen? Vielleicht weiß Fr. Watanabe gar nichts von der Sache...Zum Anderen ...wenn wir nen Weg finden das ordentlich mit Vero zu klären, dann ist ihr Vater vielleicht auch gesprächsbereit...auch wenn der ziemlich streng sein kann, und es geht noch glimpflich für alle Beteiligten aus."
Watanabe scheint bisher tatsächlich nichts zu wissen... außer dass Vero verletzt ist, aber nicht die Umstände. Viola wendet sich nun von Ellie ab und blickt zu Nouki. Warum ist sie so freundlich? Sie hätte damit gerechnet, dass sich Veros Freundinnen auf deren Seite stellen wenn die Sache herauskommt. Aber nicht nur, dass Nouki und Ellie sich verständnisvoll geben... sie scheinen eine neutrale Sicht gewählt zu haben... So dass sie die Sache zwar nicht gutheißen, aber auch Vero kritisieren. "Ihr klingt fast wie Mom. Sie meinte auch, ich soll mich bei Vero entschuldigen!", sagt Viola leicht amüsiert, "Dazu müsste ich sie aber erst mal erreichen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie die Nachttischlampe nach mir wirft, wenn ich irgendwas mit ihr klären will."
"Die Lösung wäre ganz einfach glaub ich." Nouki schmunzelt. "Wenn wir zusammen gehen haben wir den Überraschungseffekt auf unserer Seite und sie kann keine Lampe werfen ohne Gefahr zu laufen, auch ein von uns zu treffen...eventuell könnten wir ja auch ein Vorgespräch führen mit ihr...beides wäre möglich." Nouki ist keineswegs begeistert über die Aussicht, aber die Lage ist ziemlich besch...und ihr Naturell ist einfach so. Sie hat gerne klare Angelegenheiten um sich herum und vor allem Frieden. Bringt doch nichts so unnütze Quereleien.
"Ok..." Viola blickt nach draußen. Normalerweise wäre sie nun fast wieder zu Hause, doch durch das Gespräch mit Ellie und Nouki würde sie sich verspäten.. Egal. Im Grunde hat es ihr auch gut getan, über die Sache reden zu können.. auch wenn sie das jetzt nicht zugeben würde. "Ähm... ich muss jetzt wirklich langsam los, bevor meine Eltern denken, die Sonne hätte mich erwischt...", sagt sie, "lasst uns die Details mal wann anders abklären, okay?" Sie hätte Lilly und Viktor natürlich einfach per Handy informieren können, dass sie sich verspäten würde, aber sie möchte in Ruhe über die Sache nachdenken können. "Ich komm darauf zurück." Sie blickt Nouki dabei an.
Der Unterschied zum vorhergehenden Fluchtversuch von Viola ist klar, deshalb zögert Nouki auch nicht lange. "Meld dich einfach." sagt sie, jetzt wieder neutral. "Und...du bist kein Feigling, stimmt." Wenn Viola Nouki nicht zur Lügnerin machen will, sollte sie sich wohl rühren in nächster Zeit.
Viola lächelt leicht. Nouki hatte sowieso schon einige Respektpunkte bei ihr verdient, allein dadurch, dass sie bei der Gruselnacht dabei war... Aber dass auch Ellie irgendwann anfangen würde, sich Respekt zu verdienen hätte sie nun wirklich nicht erwartet. Und auch Ellie ist verwundert. Als Viola aus ihrem Sichtfeld verschwunden ist, dreht sie sich zu Nouki. "Hätte nie gedacht, dass ich mit Viola mal in einem ruhigen Ton reden würde... ohne dass sie gleich rumzickt." Offenbar gibt sie sich nach außen unausstehlicher, als sie in Wirklichkeit ist.
"Ja...das hätte heute auch anders ausgehen können, ich war zwischendurch mal richtig sauer auf sie...aber du hast die Situation gerettet mit deinem mutigen Einwurf." Nouki umarmt Ellie erleichtert."Ich bin auch überrascht von dieser Seite an Viola." erwidert sie nachdenklich. "Mal sehen was sich da ergibt...könnte ziemlich spannend werden." Sie hebt die Brauen und muss lachen. Das tut gut nach der Anspannung die ganze Zeit.
Ellie fällt in Noukis Lachen mit ein. Sie selber ist auch ein wenig stolz auf sich. Und auch auf Nouki. "Jetzt sollte ich mich aber auch auf den Weg machen. Ich bin ja noch mit Keito und Tani zum Kunstmuseum verabredet heute! Und wir sehen uns dann ja in Narwals Arms!" Sie verabschiedet sich von ihrer Freundin und macht sich ebenfalls auf den Heimweg.
~~~
Während des Fluges bleibt Viola skeptisch. War es richtig, es jetzt zu erzählen? Vielleicht... Es ist ja nicht so, als hätte sie niemand im Verdacht, mit Veros Verletzung etwas zu tun zu haben. Selbst Shane hat ja schon was geahnt. Sie kann der Sache nicht ewig entkommen. Besser, es kommt zu einem Ende.
Immerhin... sie hat es vermieden, von Blaze' Handydiebstahl erzählen zu müssen oder dass er es war, der Vero erst angelockt hat. Und ihn würde sie ja heute Abend noch sehen. Sie verwirft also den Gedanken an das Gespräch mit Nouki und Ellie. Ein bisschen Ruhe kann sie sich ja noch gönnen. Nach dem Schulball ist immer noch Zeit, denn vorher käme sie ohnehin nicht dazu.
Viola - Nächster Post
Ellie - Nächster Post
Nouki geht nach Windenburg Nr. 18 - Krankenhaus

Geschichtsstrang: Der Schulball
Proschinsky gibt heute den Schlüsselwart. Irgendwie haben Adeline und Brett es geschafft, sich zu drücken. Sonst hat er das die ganzen Jahre hingekriegt bei der alten Direktion, sich solche Bälle zu ersparen. Miyu hat ihn jetzt aber verdonnert und hängt angeblich… auf so’ner Wohltätigkeitsveranstaltung rum. Wer’s glaubt wird selig … Nachher hat sie ihn nur reingelegt und macht sich einen schönen freien Abend. Proschinsky grummelt.
Er hat den immer gleichen brauen Anzug für solche Anlässe an. Sein Blick wandert übers Büffet in der Mensa. Na, das sieht wenigstens ganz anständig aus. Oleg hockt sich erstmal auf die Stühle daneben und warte ab, wann die ersten eintrudeln.

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