Willow Creek Nr. 7 - Restaurant Panorama

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12.04.2023 19:32
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#11
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Hausmeister

Hannah freute sich die Mädels zu sehen und die Runde begrüßte die beiden freundlich.
Hübsch, dachte sich Julius, begrüßte die beiden jedoch nur schüchtern.

"Ich ja Mann, Garcia-Lopez, ebenfalls nett", sagte José und Hannah fügte hinzu: "Richtig, das ist mein Mann. Nicht wundern, er hat seinen spanischen Namen behalten. Das ist so Tradition." José lächelte und war froh, dass seine Frau das Reden übernahm.

Alma wandte sich Lotta zu. "Gar kein Problem. Meine Mutter war ja auch ganz begeistert von der Kleinen." Warum auch immer. Alma sah zu ihrer Mutter. "Ach ja, die kleine Maus, ich freu mich schon, wenn ich Euch besuchen komme." Hannah lächelte Lotta zu und war noch immer gespannt, bald von ihrer alten Freundin zu hören. Vielleicht würden die Beiden sich ja sogar wieder sehen.

"Hört mal ihr Zwei, ihr könnt Euch auch gerne zu uns setzen. Der Tisch neben uns ist ja noch frei." Hannah zeigte auf den Nebentisch. "Es ist zwar ein Tisch für vier Personen, aber das wird sicher kein Problem sein. Ich frage mal den Kellner." Der Kellner gab Hannah sein OK.

Nachdem der Restaurantbesitzer seine Willkommensansprache hielt und die Pianistin vorstellte, sah Alma eine ihr bekannte Person. Oh, das ist doch..! Sie winkte Alexander zu. Julius sagte weiterhin nichts. Er war sehr verlegen und traute sich kaum, die beiden Mädels anzusehen.


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12.04.2023 19:32
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#12
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Hausmeister

"Ich ja Mann, Garcia-Lopez, ebenfalls nett".
"Richtig, das ist mein Mann. Nicht wundern, er hat seinen spanischen Namen behalten. Das ist so Tradition."

Puh, Maryama erkennt durch Hannahs freundliche Erklärung,dass die Begrüßung zumindest kein Fauxpas war, weil sie Hr.Garcia-Lopez falsch angesprochen hatte. Interessant auf jeden Fall, dass man in einer Familie offiziell aus Tradition unterschiedliche Namen hatte.
Sie setzt ihr freundlichstes Lächeln auf und nach einem Blick auf Lotta, die kaum merklich nickt, nehmen die beiden, auf Einladung von Hannah, am Nebentisch der Familie Garcia Platz.

Maryama lässt ihren Blick durch den Raum schweifen und bemerkt erst jetzt, dass unweit von ihnen, am Fenster, Sascha mit einem Freund sitzt.
Der sich nebenbei bemerkt gerade ziemlich unbequem über seine Stuhllehne drapiert, um einen Blick auf Maryama und Lotta zu erhaschen.
Sascha lässt nicht durchblicken, wie er das findet und grüsst nur lächelnd mit einem knappen Salutieren zu ihnen herüber.
Maryama amüsiert sich über so viel „Coolness“ und winkt schmunzelnd, nur leicht die Hand hebend zurück.


"Okay, wir haben eine Unmenge Besteck und grosse, elegante Weingläser...genau richtig für diverse Schusseleien. Denk nicht sowas, sonst passiert es auch." ermahnt sie sich innerlich.
Im selben Augenblick werden sie vom Ober nach ihren Getränkewünschen gefragt.
Lotta wirft einen hilfesuchenden Blick zu Maryama und diese entscheidet nach einem prüfenden Blick auf die Getränkekarte, spontan:
"Zweimal den 'lieblich süssen Arvonalino', bitte.“
Der Kellner nickt huldvoll und entfernt sich.
"Zur Feier des Tages oder vielmehr des Abends. Da können wir stilvoll anstossen." meint sie vergnügt zu Lotta.

"Na dann, lass uns einen Blick auf die exquisiten Speisen werfen."
Maryama schlägt die Karte auf und beginnt halblaut vorzulesen.
"Vorspeisen: 'Honigsüsse Fruchtcharcu...was auch immer'...'gepökelte Fleischchips an Nadelholz'... möchtest du überhaupt eine Vorspeise?"

An Hauptspeisen hätten wir unter anderem im Angebot: 'Riesengarnele im Tautropfensud'...'Weltraumtaco mit Eikern'...'Sixambrust mit...." sie hält im Lesen inne, legt kurz den Zeigefinger an die Nase, denkt nach und meint dann zu Lotta:

„Ehrlich gesagt überfordert mich die Auswahl etwas und ich kenne gar keines der Gerichte...entschuldige...ich bin dir keine grosse Hilfe damit. Was würdest du von einem Abzählreim halten, dann brauchen wir nicht lange Nachdenken?
Sie beugt sich ein wenig zu Lotta hinüber und murmelt:

„Mein Finger geht im Kreise
Auf eine kurze Reise.
Und wo mein Finger bleibt
das wird sich einverleibt.“

...oder wir tippen einfach blind auf die Karte, ganz ohne Text?"
Maryama schmunzelt und blickt fragend zu Lotta. Ist das so okay für sie?


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12.04.2023 19:32 (zuletzt bearbeitet: 15.04.2023 20:42)
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Hausmeister

Nach Begrüßung der Familie Garcia nimmt Lotta mit Maryama auf Vermittlung von Hannah direkt am Nebentisch Platz. Lotta sieht Maryama noch jemanden grüßen, sieht sich um. Alexander ist auch mit einem Freund hier? Oh je, fährt es Lotta durch den Kopf. Allmählich dämmert ihr, dass doch ausreichend Zuschauer aus dem Bekanntenkreis hier ihre Aufwartung machen, um einem möglicherweise desaströsen Schauspiel in diversen Akten beizuwohnen. Mit einem Seitwärtsblick schaut sie zur Familie Garcia hinüber. Ob die beiden jüngeren Herren am Tisch Brüder von Alma sind? Der eine wagt kaum herzublicken. Wahrscheinlich ist so ein gewickelter Takatuker Batikstoff doch viel zu unpassend für hiesige Verhältnisse. Lotta wird nervös. D a s ist nicht gut … gar nicht gut. Und schön stößt sie auch schon fahrig gegen diesen, … diesen Stil von Glas. Ups, gerade noch aufgefangen. Entschuldigend blickt Lotta zum herannahenden Kellner: „Welche Getränke wählen die Damen bitte?“ Oh ja, ja bitte, irgendwas zu Trinken. Lottas Hals wird vor Aufregung ganz trocken. Was bestellt man denn hier? Wieder einmal flirrt ihr Blick hilflos zu Maryama … wie so oft. Was wäre sie nur ohne die Freundin? Aufgeschmissen in so einem Lokal!

Lotta senkt recht eingeschüchtert den Blick auf den edel eingedeckten Tisch. Ihr ist gar nicht klar, was sie mit so viel Besteck machen soll oder wie man dieses dünnstielige, bauchige Glas zum Trinken anfasst. Ratlos schaut sie erneut zu Maryama. Weiß die, was man damit alles macht oder wie man mit so einem Glas umgeht? Maryama hat sich derweil die Karte geschnappt und beginnt, für Lotta halblaut vorzulesen.

Was bestellt Maryama gerade für beide? Wein?! "Zweimal den 'lieblich süssen Arvonalino', bitte. Zur Feier des Tages oder vielmehr des Abends.“ Aaaahhhhh. Was hatte der Vater Lotta gepredigt? „Wein, lass es sein!“ Und auch alles andere Alkoholische. „Könnten wir auch ein Wasser haben,“ ruft Lotta dem Kellner noch schnell hinterher, „mit Zitrone?“ Hoffentlich hat er das noch gehört. Lotta braucht wirklich was zum Befeuchten der Kehle. „Was steht denn sonst noch so auf der Speisekarte, Maryama? Gibt es etwas in … Orange?“

Während Maryama für sie beide weiter aus der Karte für die Speisen auswählt und einen Abzählreim vorschlägt „...oder wir tippen einfach blind auf die Karte, ganz ohne Text?" - was Lotta beides in Ermangelung anderer Alternativen und weitergehendem Verständnis befürwortet, denn beide sind von der Speisenwahl überfordert - sieht sich Lotta vorsichtig im großen Saal um. „Sieh nur die Zebrateppiche, Maryama, wir haben heute die richtigen Outfits an,“ schmunzelt Lotta etwas selbstkritisch mit einer leisen Bemerkung zur Freundin hin, dann bleibt ihr Blick haften ... Das ist doch … am Piano … Aufgeregt stupst sie die Freundin an: „Maryama schau mal, da drüben. Das rothaarige Spitzöhrchen von der Rocknacht, mit der ich auf der Bühne tanzte. Sie spielt … das Klavier. Ist das nicht wundervoll? Bitte lass uns mal rübergehen. Diesmal muss ich sie wirklich kennenlernen.“ In ihrer inneren Aufregung hatte sie bei der Begrüßung vorhin gar nicht wirklich wahrgenommen, wer da am Piano sitzt.

Nach Ende des Musikstücks steht Lotta unvermittelt vom Tisch auf und tritt zur Pianistin an das Klavier: „Hallo, ich bin Lotta … vom Gewürzmarkt aus San Myshuno. Ich weiß nicht ob du dich erinnerst ... wir haben kürzlich die Bühne zusammen im Jazzclub gerockt …“ Sie lacht in Erinnerung an den Abend. „Ich wollte dich da schon ansprechen, musste dann aber schnell nach Haus. Du bist hier die Pianistin? Dein Spiel klingt ja einfach wundervoll! Eigene Kompositionen?“ Erwartungsvoll sieht Lotta die Frau mit den leuchtenden Augen an. Ob sie sich auch vorstellen wird – oder sieht sie Lotta auch gleich so schräg an wie das Personal und einige der Gäste für dieses unmögliche um ihren Körper gewundene orange Blumenbouquet? Die Pianistin ist auch so edel gewandet.



Lotta verlässt schon wieder der Mut. Wie kam sie nur wieder auf diese spontan blöde Idee, sich einfach vor die Pianistin dieses gehobenen Restaurants hinzustellen? Sie wendet sich verlegen ab: „Entschuldige die Störung. Ich wollt‘ dich nicht unterbrechen.“


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12.04.2023 19:33 (zuletzt bearbeitet: 15.04.2023 20:15)
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#14
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Hausmeister

Lilly schaut die rothaarige Frau etwas perplex an, die sich als Lotta vorgestellt hat. Sie hat mit vielem gerechnet: Mit verächtlichen Blicken. Mit Gleichgültigkeit. Im besten Fall vielleicht noch mit Toleranz. Aber nicht, dass sie auch tatsächlich von jemandem angesprochen werden würde, außer vielleicht von Phil. Lotta spricht von der Rocknacht. Lilly braucht eine Weile, um sie wiederzuerkennen. Lotta hatte damals im Jazzclub eine andere Frisur. Aber dann erinnert sie sich doch wieder. Sie war mit ihr auf der Bühne gewesen. Der Song, zu dem sie auf der Bühne tanzten, kam ihr wieder in den Sinn: I saw my baby with a girl last night...She had red hair and her dress was real tight! Lilly kann sich ein Lächeln nicht verkneifen. Die Rocknacht hatte ihr wirklich Spaß gemacht. Doch ihr scheint es, als würde Lotta besser in die Jazzbar passen als hierhin. Aber auch sie selbst ist als Vampirin ebenfalls eher ein Fremdkörper bei Menschenversammlungen.

"Ich wollte dich da schon ansprechen, musste dann aber schnell nach Haus. Du bist hier die Pianistin? Dein Spiel klingt ja einfach wundervoll! Eigene Kompositionen?“ Lottas Frage holt Lilly wieder aus ihren Gedanken. "Entschuldige die Störung. Ich wollt‘ dich nicht unterbrechen.", fügt Lotta dann noch hinzu.

"Oh, ähm.." Nervös hält Lilly inne. Doch als sie merkt, dass die Bestie momentan schweigt, relaxt sie ein wenig. Wenn dieser Nio den Mut hat, ihre Tochter zu besuchen, trotz des Rufes ihrer Heimat, so würde sie es doch auch schaffen, eine Unterhaltung zu führen. "Danke. Ja, es ist eine eigene Komposition. Ich wollte später aber auch andere, bekanntere Lieder spielen, also nicht nur eigene. Meinen Namen hast du vielleicht schon mitbekommen, als Phil Hermann mich vorgestellt hat. Und falls nicht.. Ich bin Lilly Nebeljäger!" Sie glaubt nicht daran, dass Lotta ihr feindlich gesinnt ist, und wenn doch, würde sie sich schon zu verteidigen wissen. Ihre Nervosität schwindet. Lilly redet gerne über ihre Musik.

~~~


Viktor beobachtet seine Freundin. So entgeht ihm auch nicht, dass sich jemand mit Lilly unterhält. Er ist jedoch zu weit weg, um die Worte zu verstehen. Trotzdem macht er sich keine Sorgen. Lilly wirkt überrascht, aber nicht angespannt. Es scheint jedenfalls keine Gefahr von dieser Frau auszugehen, also mischt er sich nicht ein. Er bleibt aber weiterhin auf Beobachtungsposten, nur für den Fall.


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12.04.2023 19:33
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#15
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Hausmeister

Das Thema scheint gegessen, als Alexander einwendet, wenigstens das Essen abzuwarten was sie bestellt hatten. Der Männerabend wirkt gerettet. Kurz darauf wird tatsächlich das Essen auf schwarzen Tellern serviert. Es wirkt nicht wie übliches Essen, riecht aber köstlich. Gerade als Alexander die Gabel hinein stechen will dreht Nikolai sich wieder um. Er hat in der dunklen Glasscheibe eine Bewegung entdeckt. Er beobachtet wie die junge Frau im orangen Rock sich der Pianistin nähert und wittert wohl eine Chance. Alexander ahnt es bereits. Im nächsten Moment steht Kolja vor ihm, eine der vielen Gabeln wilkührlich ausgewählt, in der selben Hand den Tellerrand. Mit der anderen greift er das Bier. Wie ein Sträfling in einer Gefängniscafetaria steht er ein wenig gebäugt da, den Teller noch nicht angehoben und nickt erwartungsvoll über die Schulter. Alexander starrt ihn an und seufzt. Na schön. Er sieht sich beteits wieder umkehren, da die Mädels sicher ebenfalls untersich geplant haben. Kommt gut. Er nickt sich innerlich selbstironisch zu. Jap. Super. Ein etwas gehobeneres Lokal und Kolja hat keine Scheu mal eben Knigge in den Hintern zu treten. Er seufzt.
Bei Maryama angelangt, die etwas beschäftigt wirkt, vordert Nikolai ihn mit Blicken auf hine zu machen. Sag was. Alexander wirft ihm einen Blick zurück, der besagt er soll sich ins ...
Dann setzt er sein einstudiertes freundlichstes Lächeln auf. „Hey Maryama. Nett euch hier zu sehen. Habt ihr zufällig was dagegen wenn wir uns zu euch gesellen? Mein Kumpel Kolja hier, besteht darau...“ Der letzte Buchstabe wird verschluck, als ihn Nikolais Ellbogen in den Arm trifft und Alexanders ganze Konzentration darauf fokusiert wird, nichts zu verschütten


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12.04.2023 19:38
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Hausmeister

Die Runde wurde immer größer und geselliger und die Familie Garcia mit Anhängen waren sichtlich erfreut über den schönen Abend.
Getränke und Essen waren bestellt und so konnte es gleich auch schon losgehen, die exotischen Speisen zu kosten und die Favoriten zu wählen.
Wie üblich bei Hannah und José wurden zwischendurch die Teller getauscht. Man sollte es gar nicht für unüblich halten, doch waren die beiden immer darauf bedacht auch nach langen Ehejahren kleine Traditionen für sich beizubehalten und auch in aller Öffentlichkeit zu begehen.

Ob ich Scott fragen soll, ob er mit mir seinen Teller tauscht? Alma dachte nach. Als hätte jedoch Julius Almas Gedanken gelesen, sah er sie an. "Willst du auch mal mit mir deinen Teller tauschen?" Er lachte etwas, sah aber bei seinen Worten auch immer wieder zu Maryama, die nun alleine am angestellten Tisch saß. Sofort wurde er rot. Man Julius, wie alt bist du denn?
"Julius, mit dir doch nicht!" Alma bereute sofort ihre Betonung, denn Scott sah sie an. Alma wich seinem Blick aus. Man, peinlicher gehts nicht.

Scott war etwas unwohl, nicht nur zwischen Alma - seiner Sachbearbeiterin in Steuersachen - und Julius, den er gar nicht kannte zu sitzen, sondern auch noch gegenüber von seinem Steuerberater und dessen Frau, die scheinbar sehr dominant und entgegen aller Klischees nach dem Tellertausch mit ihrem Mann wie ein frisch verliebtes Teenagermädchen kicherte. Naja, süß ist das ja irgendwie schon. Ob es normal in Spanien ist, dass die Frauen das Sagen haben? Eigentlich war er immer sehr aufgeschlossen und ohne Unbehagen. Doch irgendwie wusste er gar nicht, was er sagen sollte. Vielleicht, weil er diese Harmonie und Freundlichkeit auch gar nicht kannte. Er dachte kurz an die Streitigkeiten seiner Familie nach. Dann sah er wieder zu dem Ehepaar und Alma und sein Unbehagen war wieder weg. "Also wir können ja auch Teller tauschen, Alma. Meine Steuerunterlagen tauschen wir ja auch regelmäßig." Er grinste. Alma lachte nur und innerlich war ihr das alles so peinlich!


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12.04.2023 19:38 (zuletzt bearbeitet: 17.04.2023 10:21)
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#17
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Hausmeister

Maryama hat gerade die Zufallsbestellung"Ahi-Würfel mit Wasabi-Matrix" und zum Nachtisch "Kristallisierte Kokosblöcke" für sich selbst und "Sphärischer Fruchtgelee im Schaumnest" als Vorspeise und danach "Vulkanpasta "für Lotta aufgegeben, als auch schon der Rotwein serviert wird.
Gerade setzt sie an, Lotta die Handhabung des Weinkelches zu demonstrieren, als diese ausruft:

„Maryama schau mal, da drüben. Das rothaarige Spitzöhrchen von der Rocknacht, mit der ich auf der Bühne tanzte. Sie spielt … das Klavier. Ist das nicht wundervoll? Bitte lass uns mal rübergehen. Diesmal muss ich sie wirklich kennenlernen.“



Als sie sich umdreht, erblickt Maryama tatsächlich die Ältere der beiden rothaarigen Frauen aus der Rocknacht.
Die Band hatte sie mit Lotta zusammen auf die Bühne geholt. Sie sieht wunderschön aus in dem eleganten Outfit am Klavier und Maryama will just Lottas Bitte bejahen mit ihr zusammen ans Piano zu gehen, als die Musik verklingt, Lotta unvermittelt aufspringt und in Richtung geheimnisvolle Dame entschwindet.
Maryama bleibt nur noch der Blick auf Rücken und wehenden Rock der Freundin und ...auf die, sich auf dem Tischtuch ausbreitenden, Rotweinflecken, verursacht durch den wackelnden Tisch, an den sie beim ungestümen Aufbruch, gestoßen ist.
Maryama kann Ihr Glas noch ausbalancieren, aber Lottas ist schon übergeschwappt.
Ein rascher Seitenblick zum Nachbarstisch zeigt ihr, dass Familie Garcia-Klein irgendwie mit Tellerschiebereien beschäftigt ist, was unter anderen Umständen sicher ihr Interesse geweckt hätte.
So ist Maryam nur froh, dass sie von dem kleinen Unfall am Nebentisch nichts mitbekommen hat.
"Puh...gut so!"...aber was tun?
Die Serviette...ja, das dürfte eine Möglichkeit sein, wahrscheinlich die Einzige ohne für Aufsehen zu sorgen.
Unauffällig nimmt sie ihre große, weiße Serviette, die aussieht als wäre sie aus Stoff, tatsächlich aber doch aus Papier besteht ("Gott sei Dank, sie ist eigentlich recht dünn.")und tupft erst ein wenig über die Flüssigkeit, um dann künstlerisch den Fleck mit dem weißen Tuch abzudecken.
Maryama streicht noch an den letzten kleinen Fältchen herum, als plötzlich eine vertraute Stimme an ihr Ohr dringt.

„Hey Maryama. Nett euch hier zu sehen. Habt ihr zufällig was dagegen wenn wir uns zu euch gesellen? Mein Kumpel Kolja hier, besteht darau...“

Als sie halb erschrocken aufblickt, sieht sie Sascha, mit einem freundlichen Lächeln, dass seine Augen nicht erreicht, am Tisch stehen.
Er ist bemüht,seinen Teller und Glas in Balance zu halten und nichts zu verschütten, nachdem ihn sein Kumpel, der sie neugierig ansieht, mit dem Ellbogen gerempelt hat.
"Willkommen im Club!" denkt Maryama belustigt, streicht noch schnell die Serviette über den Tischrand hinunter glatt -"Sieht gut aus, fällt kaum auf ."- und antwortet:
"Klar könnt ihr euch zu uns setzen, mehr Leute, mehr Unterhaltung." Sie lächelt, zeigt auf die zwei freien Plätze und erklärt dann noch: "Lotta ist nur mal eben weg, kommt aber gleich wieder."
Die beiden setzen sich und Maryama wendet sich an Saschas Kumpel:

" Kolja heisst du? Ich bin Maryama , Sascha und ich kennen uns schon ziemlich lange, aber von dir hat er mir glaube ich noch nie erzählt. Stammst du auch aus Russland?"


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12.04.2023 19:39
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#18
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Hausmeister

Sie antwortet tatsächlich! Die Pianistin schaut Lotta nicht schräg an. "Danke. Ja, es ist eine eigene Komposition. Ich wollte später aber auch andere, bekanntere Lieder spielen, also nicht nur eigene. Meinen Namen hast du vielleicht schon mitbekommen, als Phil Hermann mich vorgestellt hat. Und falls nicht. Ich bin Lilly Nebeljäger!"

Lilly Nebeljäger, was für ein wunderschöner Name. Lotta strahlt Lilly ganz beglückt an. „Du komponierst wirklich selber? Davon würde ich ja gerne mehr hören. Du bist sehr musikalisch. Deinen Tanz auf der Bühne fand ich auch schon atemberaubend. Hast du zuhause auch ein Klavier?“

Neben den spitzen Öhrchen fielen Lotta auch etwas spitze Zähnchen auf, als Lilly gerade gesprochen hat. Ob sie auch fragen darf, woher Lilly stammt? Und war dieses Mädchen in der Jazzbar, das ihr ähnelte, vielleicht ihre Tochter? Ach, was soll’s. Jetzt hat sie sich schon getraut, sie anzusprechen und Lilly hat freundlich geantwortet. „Bist du von hier? Ich habe nie zuvor so spitze Öhrchen und so wunderschön leuchtende Augen gesehen. Und …“ Lotta lacht fröhlich, „auch nicht so spitze Zähnchen!“

Im nächsten Moment bremst sich Lotta aber wieder selber. „Ach, ich hab‘ die blöde Angewohnheit, immer so viel auf einmal zu plappern und zu fragen. Du bist ja zum Klavier spielen hier.“ Und etwas leiser, vielleicht hört ja irgendein Chef mit oder beobachtet sie schon. „Ich will dir keinen Ärger machen, Lilly. Vielleicht treffen wir uns mal auf einen Kaffee oder so? Ich würd‘ dich gern näher kennenlernen. Du bist so ein interessanter Sim.“ Irgendwie hat Lotta den Eindruck, dass noch etwas sehr Besonderes hinter Lillys Äußerem steckt, das … einmal sehr bedeutungsvoll für sie sein kann. „Du findest mich immer in der Villa Långstrump am Gewürzmarkt. Komm einfach vorbei, wenn du magst. Dann können wir mal ungestört plaudern.“ Lotta eilt zu ihrem Tisch zurück und winkt Lilly noch einmal leicht zu. Sie will ihr wirklich keine Probleme während der Arbeit bereiten. Vielleicht schaut Lilly ja mal vorbei. Lotta würde sich sehr freuen.

„Stell dir vor, Lilly komponiert selber, Maryama.“ Lotta setzt sich wieder neben die Freundin und nickt den Neuankömmlingen am Tisch grüßend zu. Alexander hat sich in der Zwischenzeit mit einem Freund namens Nikolai dazu gesellt, hört sie aus den weiteren Gesprächen. Lotta bemerkt die Serviette über dem Rotweinfleck an ihrem Platz. Es tut ihr so leid, Maryama das zugemutet zu haben, aber den Wein musste sie einfach ‚zufällig‘ anstoßen. Sie war etwas in Panik geraten, als der Kellner wirklich nur Wein servierte, aber das Wasser wohl überhört hatte. Die Musikpause gab ihr eine willkommene Gelegenheit, gleich loszustürzen und ihr ‚Werk‘ zu vollbringen. Der Rotweinfleck ist harmlos gegenüber den Auswirkungen, auch nur einen Tropfen Alkohol zu sich zu nehmen. Eigentlich hätte sich sogar etwas mehr ergießen sollen, aber zu auffällig wollte Lotta das Glas nun auch nicht umstoßen. Sie muss Maryama irgendwann auch das mal erklären, aber nicht mitten in so einem Lokal mit den Garcias und anderen Bekannten daneben. Das Gespräch am Klavier hat ihr geholfen, die trockene Kehle zu überwinden und sie freut sich wirklich, Lilly endlich kennengelernt zu haben. Sie betrachtet nochmal den bauchigen Rotweinkelch. Das Glas sieht jetzt wenigstens so aus, als wäre ein kräftiger Zug daraus getrunken worden. Es sähe einfach blöd aus, wenn es die ganze Zeit wie unberührt dastehen würde. Lotta tut so, als bemerke sie die Serviette über dem Fleck nicht.

Sie reißt sich langsam von ihren Gedankengängen los und wendet sich wieder mehr den Tischgästen zu. Nikolai wirkt ein bisschen vorwitzig und recht ungeniert in diesem Ambiente. Nun, dann kann Lotta sich ja auch etwas entspannen. Wenn Alexander sich hier mit diesem vorlauten Charakter sehen lässt, kann ihm ja ein Tölpel wie Lotta wohl auch nichts mehr ausmachen – hoffentlich. Lotta nimmt nun Alexander genauer unter die Lupe, … blickt erstaunt wie bewundernd zu ihm auf: “Du bist ja mutig, Alexander …!“ Raunt dann etwas halblauter: “Weiß im Restaurant zu tragen …! Das hätt‘ ich mich ja n i e getraut!“ Sie schaut an sich herunter. Einer der Gründe für die farbenfrohe Tracht auf Takatuka ist … die ebenso farbenfrohe Speisenauswahl dort. Niemand sieht, wenn sich jemand bekleckert hat. Ist auch allen egal. Hier ist es das aber wohl nicht. Spinat oder irgendwas Grünes sollte Lotta heute nicht wählen … Sie beugt sich zu Maryama hin und sagt leise: “Zum Glück hast du etwas … Oranges auf der Speisekarte gefunden!“ Sie deutet zur Erklärung leicht auf ihr Outfit hin. Alexander ist bestimmt nicht so ungeschickt … Wie der immer mit den Flaschen rumwirbelt. Dem fällt wohl nie eine runter. Vorsichtig linst Lotta nochmal zu Familie Garcia hinüber. Die scheinen alle ganz manierlich mit all dem Besteck umgehen zu können. Nikolai hingegen hat wohl - ebenso wie Lotta - nicht allzu viel für … zu viel Besteck übrig.

„Welches Gerät neben dem Teller nehmen wir denn zuerst, wenn das Essen gebracht wird?“ fragt Lotta wieder leise zu Maryama gebeugt. „Und können wir noch ein Wasser mit Zitronenspritzer … zum Wein dazu bestellen?“

Sie lächelt noch einmal zum Tisch der Familie Garcia rüber. Es wirkt alles so familiär freundlich. Sie sucht Hannahs Blick, denn die ist ihr die Vertrauteste am Tisch. „Ich habe eine neue Teesorte aus einigen Kräutern meines Gartens zusammengestellt. Vielleicht mögen Sie den mal probieren kommen?“ fragt sie hoffnungsvoll. Hoffentlich hat Hannah nicht dieses Gepütscher am Tisch bemerkt und hält sie für zu unmanierlich.


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12.04.2023 19:46 (zuletzt bearbeitet: 17.04.2023 10:22)
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Lotta stellt weitere Fragen: „Du komponierst wirklich selber? Davon würde ich ja gerne mehr hören. Du bist sehr musikalisch. Deinen Tanz auf der Bühne fand ich auch schon atemberaubend. Hast du zuhause auch ein Klavier?“ Lilly muss bei dieser Frage grinsen. Sie selber hält ihre Tanzfähigkeiten zwar nicht für atemberaubend, doch dass sie musikalisch ist, ist ihr durchaus bewusst. "Ja, ich habe zu Hause ein Klavier!", erzählt Lilly, "Sogar eine Orgel, auch wenn mir das Klavier eigentlich lieber ist." Ihre Tanzfähigkeit kommentiert sie jedoch nicht.

Doch ihre Gesprächspartnerin ist noch nicht fertig. „Bist du von hier? Ich habe nie zuvor so spitze Öhrchen und so wunderschön leuchtende Augen gesehen. Und …auch nicht so spitze Zähnchen!“ Hier hält Lilly inne. Sie fährt nachdenklich mit dem Finger über ihre Ohren. Die dunkle Magie, die sie verwandelte, hat so einiges an ihrem Körper verändert. Doch es ist das erste Mal, dass sie Komplimente dafür erhält. Die Bemerkung über die Zähne macht es jedenfalls deutlich, dass Lotta sie nicht versehentlich für eine Magierin hält.

„Ach, ich hab‘ die blöde Angewohnheit, immer so viel auf einmal zu plappern und zu fragen. Du bist ja zum Klavier spielen hier.“,
fährt Lotta fort, „Ich will dir keinen Ärger machen, Lilly. Vielleicht treffen wir uns mal auf einen Kaffee oder so? Ich würd‘ dich gern näher kennenlernen. Du bist so ein interessanter Sim.“ Es gibt nur wenige Vampire, also ist es durchaus möglich, dass sie der erste ist, den Lotta sieht. Aber zumindest hätte sie doch schon von ihresgleichen gehört haben müssen. Lotta wirkt allerdings so, als hätte sie nicht einmal eine Idee, was Lilly eigentlich ist. Die Pianistin weiß nicht genau, wie sie reagieren soll. Lotta scheint ihr Schweigen falsch interpretiert zu haben, denn sie geht zu ihrem Tisch zurück, nachdem sie Lilly vorher noch eine Einladung zu ihrer Villa gegeben hat.

Lilly folgt ihr mit ihrem Blick. Der Tisch, an den Lotta sich setzt, ist immer voller geworden. Offenbar sind es mehrere zusammengeschobene Tische. Erst jetzt bemerkt Lilly die lockige Frau, die eine Freundin von Lotta zu sein scheint. Auch sie war bei der Rocknacht dabei gewesen, erinnert sich die Vampirin. Die anderen Gesichter am Tisch sagen ihr allerdings nichts. Lillys Gedanken hängen noch immer an der Einladung fest. Was soll sie davon nur halten?

~~~

Viktor hat sich in der Zwischenzeit sein Getränk an der Bar geholt. Spukender Landsitz Meloire. Allein der Name hat ihm schon gefallen. Da musste er es einfach mal probieren. Bei der Getränkebestellung hat es jedenfalls keine Probleme gegeben. Die Barkeeperin scheint nicht bemerkt zu haben, dass Viktor ein Vampir ist. Er hatte aber auch darauf geachtet, den Mund ein wenig zur Seite zu drehen, damit ihr seine Zähne nicht auffallen würden.

Nun betrachtet Viktor das Getränk. Es scheint eine Art Rotwein zu sein. Neugierig nimmt er einen Schluck. Es schmeckt ... interessant. Eigentlich ganz lecker. Mit dem halbvollen Glas in der Hand schaut er wieder über das Geländer, runter in die untere Etage. Er sieht, dass die Rothaarige sich nun wieder zu ihrem Platz begibt und erwartet, dass Lilly nun wieder mit dem Spielen anfangen würde. Doch diese zögert. Offenbar ist sie gerade zu sehr in Gedanken. Irgendetwas muss sie aus dem Konzept gebracht haben.

Viktor steigt die Treppe hinab. Vor dem Klavier bleibt er stehen. Er tut so, als würde er Lilly nicht kennen, als er sie anspricht: "Kann man sich bei Ihnen auch Lieder wünschen?" Lilly blickt ihren Freund an. Sie weiß, dass er vor Phil nicht preisgeben will, wer er wirklich ist und nimmt ihm nicht übel, plötzlich gesiezt zu werden. Zumindest hat Viktor erreicht, dass sie aus ihren Gedanken gerissen wurde und sich wieder daran erinnert, weshalb sie eigentlich hier ist. Dankbar nickt sie ihm zu. "Was würden Sie denn wünschen?", fragt sie. Viktor nennt ihr sein Lieblingslied und Lilly beginnt wieder zu spielen.



~~~

Phil Hermann lässt seinen Blick durch das Restaurant schweifen. Es ist voll geworden, doch das war ja zu Erwarten gewesen. Seine Mitarbeiter scheinen jedoch alles in Griff zu haben. Bisher gibt es keine Probleme. Phil ist zufrieden. Den Leuten, die ihr Essen bereits vor sich stehen haben, scheint es zumindest zu schmecken. Dass Lilly sich zwischendurch mit einem der Gäste unterhalten hatte, ist ihm zwar aufgefallen, doch er ist auch kein Unmensch. Auch Lilly darf mal Pausen machen. Er hatte die Barkeeperin sogar angewiesen, ihr die Getränke auch ohne Gutschein kostenlos zu überlassen - Das ist ein Teil der Gage. Den Hauptteil machen aber natürlich Simoleons aus, die er bereits bezahlt hat.

Bisher hat Lilly von dieser Erlaubnis jedoch noch keinen Gebrauch gemacht. Und nachdem ein weiterer Gast sie angesprochen hat, setzt sie ihr Spiel nun wieder fort. Phil hört, wie dieser um ein Wunschlied bittet, das er kurz darauf auch bekommt. Sein Blick bleibt auf diesem Gast haften. Komischer Kauz. Die grauen Haare lassen Phil zuerst an einen Senioren denken, doch die Bewegungen des Gastes sind stark und kräftig und gar nicht wie ein Tattergreis. Phil weiß nicht warum, aber irgendwas an diesem Kerl kommt ihm bekannt vor. Er kann es jedoch nicht eingrenzen. Naja, vielleicht sind wir uns irgendwo schon einmal über den Weg gelaufen! , denkt sich Phil Hermann. Er wendet seinen Blick wieder ab und denkt nicht weiter darüber nach.


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12.04.2023 19:46
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"Klar könnt ihr euch zu uns setzen, mehr Leute, mehr Unterhaltung." Sie lächelt, zeigt auf die zwei freien Plätze und erklärt dann noch: "Lotta ist nur mal eben weg, kommt aber gleich wieder."
Das lässt Nikolai sich nicht zweimal sagen. Schell und ohne zu zöger, setzt er sich Maryama direkt gegenüber. Es wirkt fast so als wolle er verhindern, dass ihm jemand anders den Platz wegschnappt. Danach setzt auch Alexander sich. Mit großer Neugier mustert Nikolai sein Gegenüber.
"Kolja heisst du? Ich bin Maryama." "рад знакомству. Откуда ты родом?" Bei Maryamas etwas verwirrten Gesichtsausdruck hält er inne. Er haut sich mit der Handfläche gegen die Stirn. "Ach verdammt. Tut mir Leid. Sascha hat keinen guten Einfluss auf mich." "Ha!" Alexander lacht kurz auf, Nikolai ignoriert ihn. "Ich wollte sagen: Freut mich sehr." 
"Sascha und ich kennen uns schon ziemlich lange, aber von dir hat er mir glaube ich noch nie erzählt. Du stammst also auch aus Russland?"
Nikolais Blick schwebt zu Alexander, "Gar nichts?! Du enttäuschst mich, Mann." dieser zuckt nur mit den Schultern. Nikolai wendet sich wieder Maryama zu. Er will gerade ihre Feststellung bejahen als Lotta zurückkehrt. „Stell dir vor, Lilly komponiert selber, Maryama.“ Lotta setzt sich wieder neben die Freundin und nickt den Neuankömmlingen am Tisch grüßend zu. Sie mustert Alexander.“Du bist ja mutig, Alexander …!“ Raunt dann etwas halblauter:“Weiß im Restaurant zu tragen …! Das hätt‘ ich mich ja n i e getraut!“ Sie schaut an sich herunter. Alexander grinst amüsiert. "Ich hatte nicht wirklich eine Wahl." sagt er und bereut es sofort. Verdammt. Schreib dir doch gleich auf die Stirn, dass du kein Geld hast. "Ich meine..." "Du meinst, du warst zu faul zur Reinigung zu fahren." wendet Kolja ein. Ob er ihm nun helfen wollte, was weniger wirksam ist, oder ihn aufziehen, weiss Alexander nicht. Aber dieser Version ist besser als zuzugeben sich nicht anderes leisten zu können. Bleibt zu hoffen, dass Maryama, bei der als einzige einmal etwas darüber fallen gelassen hat, jetzt nichts dazu sagt. Alexander lächelt gezwungen und nickt verlegen. "So in etwa..." Er hängt sofort einen anderen Satz an. "Äh Lotta, ich werd für Almas Party Getränke auftreiben. Ich denke mein Boss kann mir da sicher ein wenig aushelfen, aber du hast doch da diese geniale Maschine zu Hause stehen..." Er grinst nun ehrlich während Kolja seinen Fokus wieder auf Maryama setzt. Er hat vergessen was er sagen wollte. Er denkt nach. "Ah Russland ja... bin aber schon länger hier. ich hoffe das hört man mir an. Der Typ hat ja n harten Akzent behalten. Was Sasch'ka?" Er stößt ihn mit der Faust an obwohl er gar nicht zugehört hat. Nikolai übertreibt. Man hört es Alexander zwar an, aber es nimmt nicht überhand. Er wendet sich und erwähnt seinen Freund neben sich nur so oft, weil er nervöser ist als er aussieht. Das von dort aber keine Bestätigung kommt, belässt er es dabei und hebt die Gabel auf. Die er sogleich auch fallen lässt. Eine Kellnerin die gerade vorbei geht, bemerkt dies und will sie aufheben. Genau so wie Nikolai. Maryama wird es kommen sehen, obwohl nur wenige Sekunden zwischen gefallener Gabel und Vorahnung vergehen. Die Beiden stoßen die Köpfe zusammen, erschrecken sich und starren sich erschrocken an. "Ah Mist tut mir echt Leid." "Nein, verzeihen Sie. Alles in Ordnung?" gibt die Kellnerin zurück. Nikolai nickt. sieht sie an und bückt sich vorsichtig nochmal zu der Gabel. Sie streckt ihm die Hand entgegen. Er reicht ihr das Besteck. "Ich bringe Ihnen eine Neue." "Danke..." Nikolai dreht sich zu Maryama zurück, reibt sich den Schädel und ruft mit schmerzverzerrtem Gesicht ein stummes: AAAu....


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