San Myshuno Nr. 12 - Jazz Club

  • Seite 8 von 9
13.04.2023 15:01 (zuletzt bearbeitet: 13.04.2023 15:01)
avatar  Knox
#71
avatar
Hausmeister

„Ist er nicht wundervoll, unser unentdecktes Gesangstalent hier?“ Daraufhin schmunzelte Christin. „Wer gerne singt und auch noch Talent dazu hat, sollte es nicht verheimlichen. Marie singt auch sehr gut. Sie ist nur leider zu schüchtern, um ihr Talent zu zeigen.“ So ein Chor oder generell eine Musikschule wäre eigentlich ideal für sie.
„Mag sie keinen Tanz und Vergnügungen?“, fragte Gregorius als die Sprache auf Marie kam. Die Gefragte schüttelte nur den Kopf. „Nein. Sie ist ein scheues Reh. Sie meidet Sims. Manchmal, da taut sie auf und es könnte besser werden. Aber schnell verfällt sie in alte Muster zurück. Es ist für sie schwierig Vertrauen aufzubauen. Sie hatte eine harte Zeit durchgemacht und die hat sie stark geprägt.“ Näher ging Christin darauf nicht ein.

Die Gespräche zwischen den Sims entwickelten sich sehr gut. Man bemerkte, dass sie sich sympathisch miteinander waren. Gerade für Christin, die sich einen schönen Abend zu ihrem Geburtstag wünschte, konnte nicht zufriedener sein. „Nun. Wenn ich ehrlich bin, könnte ich jetzt auch eine Kleinigkeit Essen. Wollt ihr mich anschließend zu einem Schnellimbiss begleiten? Habt ihr auch vielleicht Hunger?“, fragte Christin ihre Bekanntschaften. Diese erwiderten: „Ja, eine Kleinigkeit könnte ich auch vertragen. Ich begleite dich gerne, Christin. Bin doch dein ‚Begleitschutz der Nacht‘ und ließe dich ungern allein nach Hause gehen … äh, ich meinte allein durch die Straßen … zum Imbiss …“ „Und ich begleite euch selbstverständlich ganz uneigennützig, damit ich darauf achten kann, dass dieser ungehobelte Kerl“, dabei deutete Gregorius auf Merlin, „sich auch anständig der werten Dame gegenüber benimmt … Und einen Happen könnte ich jetzt auch gut vertragen.“
Die Getränke wurden bezahlt und sie bewegten sich in Richtung Ausgang. „Ach geht schon vor, ich komme gleich nach …“, ließ Malecantus verlauten.

Nun war Christin mit Merlin wieder allein. Er alberte etwas herum. „Als ‚Bodyguard‘ muss man immer dicht dranbleiben … Augenblick!“ Er hielt sie am Arm kurz zurück, tut als sah er sich vorsichtig um, hakte sie dann leicht unter und lachte verschmitzt: „Ich glaube, es ist sicher. Gehen wir. Wohin geht es denn?“ Niedlich. „Wir müssen in Richtung ‚Gewürzmarkt‘. Dort gibt es eine schöne Auswahl an Schnellimbisse. Wir können es zu Fuß erreichen.“

Gregorius, Merlin und Christin gehen zu: Gewürzmarkt, San Mychuno

Gesagt, getan. Gemeinsam gingen sie die beleuchteten Wege entlang. „In welchem Stadtteil wohnst du Merlin?“, fragte Christin ihren ‚Bodyguard‘. Sie erreichten schließlich den ‚Gewürzmarkt‘.

Ort: Gewürzmarkt, San Mychuno

Christin sah sich um. Hm. Was nehme ich am Besten? Sie blieb vor einem Imbiss mit Vietnamesischen Gerichten stehen. Sie roch. Mm. Hier bin ich richtig. „Hallo. Ich hätte gerne eine Portion Phở.“ Der Verkäufer nickte und übergab Christin das Gericht. Sie suchte sich einen freien Platz an den Esstischen und nahm Platz. Gregorius und Merlin gesellten sich zu ihr. „Lasst es euch schmecken.“ Sie begann mit den Stäbchen zu essen. „Sag mal Merlin: Was habt ihr im Kloster immer gegessen? Bestimmt hauptsächlich Gemüse, oder?“ Dann zu Gregorius: „Was ist eigentlich dein Lieblingsessen?“ Mit einer Serviette wischte sie sich hin und wieder den Mund sauber. Es wirkte sehr damenhaft. Als sie bemerkte, dass sich etwas Lippenstift an ihrem Tuch befand, lachte sie. „Ihr Jungs habt es gut. Ihr müsst nicht immer aufpassen, dass euer Make Up sitzt und euch im schlimmsten Fall nicht verwischt.“ Von weitem sah Christin, dass das Licht bei Pippilottas Haus leuchtete. Was sie wohl gerade macht?


 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2023 15:02 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 09:03)
avatar  Knox
#72
avatar
Hausmeister

Christin bestätigte quasi Malecantus‘ Idee, als Merlin zu singen anhub: „Wer gerne singt und auch noch Talent dazu hat, sollte es nicht verheimlichen. Marie singt auch sehr gut. Sie ist nur leider zu schüchtern, um ihr Talent zu zeigen.“ Ja, er sollte ihn wirklich mal im Wanderzirkus auftreten lassen. Diese Freundin von Christin klingt auch sehr interessant, vielleicht ein Duett? Aber Christin beschreibt sie auf weitere Nachfrage als zurückhaltendes Wesen: „Sie ist ein scheues Reh. Sie meidet Sims. Manchmal, da taut sie auf und es könnte besser werden. Aber schnell verfällt sie in alte Muster zurück. Es ist für sie schwierig Vertrauen aufzubauen. Sie hatte eine harte Zeit durchgemacht und die hat sie stark geprägt.“ Mhm, Malecantus wäre dennoch nicht abgeneigt, eine Freundin Christins kennenzulernen und … ihre Katzen. Malecantus mag Katzen ausgesprochen gerne. Wie sie purren und schnurren. Einfach herzallerliebts. Er könnte sie den ganzen Tag kraulen.

Nach Christins Einladung, sie noch zu einem Imbissstand zu begleiten, gehen Merlin und Christin schon vor, während Malecantus sich noch mal mit dem vampirischen Teenager befasst. "Ich seh' schon.", erwidert der junge Vampir spöttisch, "Die Methode: 'Streite dich mit dem Vampir, um ihn dann mit einer Einladung zu verwirren' hat Schule gemacht. Tja, du solltest allerdings ein bisschen üben oder dir von Nio ein paar Tipps holen. Der war dann irgendwie überzeugender." Malecantus blickt das junge Ding etwas fragend an. Wer ist Nio? Schule? Besucht sie eine Schule? Das wäre ja auch recht anders in der Moderne. Lassen sie heute Übersinnliche an Schulen?

Der junge Vampir steht auf, lässt die von Malecantus angebotenen Karten für den Wanderzirkus liegen und bewegt sich zum Ausgang hin, dreht sich noch einmal um. Ihr Ton ist ruhig: „Falls es tatsächlich nur als Geschenk gedacht war und du keinen Hintergedanken hast, wird Dad sich schon von sich aus melden, ohne dass er dazu Eintrittskarten braucht. Aber du kannst mir doch sicher auch nicht übel nehmen, wenn ich Geschenken, die ein Magier mit unbekannter Stärke einer Minderjährigen macht, nicht sofort traue!"



„Verstehe!“ antwortet Malecantus nur - im ebenfalls ruhigen Ton. Ja, er versteht es tatsächlich. Die Frage, wieviel Karten gebraucht würden, muss sie misstrauisch gemacht haben, obwohl er wirklich zu gerne gewusst hätte, wie viele sie sind, um sich besser wappnen zu können. Ihm bleibt nichts anderes, als abzuwarten, ob sie ihn wieder aufsuchen und möglicherweise muss er diesmal vielleicht wirklich sein Ende in Kauf nehmen. Er wird ihnen nicht geben, was sie wollen, wenn er nicht weiß, zu welchem Zweck und ob er diesen gutheißen kann. Seine Offenbarung vor über dreihundert Jahren hatte ihn nicht nur fast das Leben gekostet, sondern auch … von Seinesgleichen ausgestoßen zu werden. Dieser Verlust dauert ihn am meisten. Niemand eilte ihm zur Hilfe. Niemand! Auch seine Art ist ihm nicht mehr gut gesonnen. Er versteckt sich vor ihnen allen, meidet möglichst jede Begegnung mit übersinnlichen Kreaturen, wendet so gut wie kaum mehr Magie an, außer den bisschen Hokuspokus in der Manege ohne große Wellenlänge, damit sie ihn nicht entdecken. Deshalb fristet er nun ein Dasein in einem schäbigen Wanderzirkus, muss jeden noch so belanglosen Hilfs Job erledigen. Es ist sein schäbiges Versteck. S i e wissen nicht, dass es ihn noch gibt - hofft er. Der vor hundertdreißig Jahren … Malecantus musste ihn einfach beseitigen, damit er seine Existenz nicht verrät. Die Sonne war sein Helfer. Aber jetzt hat ihn wieder einer dieser okkulten Kreaturen gefunden. Einer, der Antworten sucht. Vielleicht möchte dieser wirklich nur Antworten. Vielleicht sind 850 Jahre Lebenszeit aber auch einfach genug. Er kann nur abwarten …, was dieser eine vorhat.


Malecantus sieht Merlin an der Ausgangstür dichter an Christin heranrücken, lächelt. Na warte, Bursche! Ich komme …! Und eilt den beiden nach. Genieße einfach diese Nacht. Vielleicht ist es die letzte …, denn da war … noch die dritte Präsenz. Und die hatte scheinbar nicht mit diesem Vater-Tochter-Duo zu tun. Wie lange kann er sich noch vor ihnen allen verbergen? „Und wohin geht’s?“, fragt er äußerlich scheinbar wohlgemut als er Christin und Merlin erreicht. Erneut lässt er sich einfach in den Bann dieser liebreizenden jungen Frau ziehen und verdrängt für den Moment seine Sorgen. Merlin schaut ihn fragend an. Zuweilen bemerkt er doch, dass irgendetwas Gregorius düster umwölkt. So blind ist er nicht. Malecantus schüttelt nur leicht den Kopf, als er Merlins ernsten Blick auf sich ruhen fühlt. Er ist also doch wachsamer als gedacht. Alles ok, soll sein Kopfschütteln bedeuten. Merlin scheint nicht überzeugt, belässt es aber im Moment dabei.

„Wir müssen in Richtung ‚Gewürzmarkt‘. Dort gibt es eine schöne Auswahl an Schnellimbisse. Wir können es zu Fuß erreichen.“, vernehmen Merlin und Malecantus von Christin. Ah, der Gewürzmarkt. Ja ausgesprochen exotische Speisen. Ganz nach Malecantus‘ Geschmack. Sie gehen los.

Viola - Nächster Post
Malecantus, Merlin, Christin - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
18.04.2023 12:22 (zuletzt bearbeitet: 22.04.2023 17:35)
avatar  Knox
#73
avatar
Hausmeister

Alma & Maryama - letzter Post
Julius - letzter Post

..etwas später im Jazzclub..

Sie haben es sich an der Bar gemütlich gemacht und Maryama studiert die Cocktailkarte. Einen Tequila Sunrise wird sie heute auf keinen Fall trinken. Sie beugt sich zu Alma. "Kannst du mir Einen empfehlen? Ich kenn mich da gar nicht so gut aus, aber zur Feier des Tages werde ich heute Cocktails trinken."



Oh ja! Wenn sich Alma auskennt, dann mit Cocktails. Sie zeigt ein paar Cocktails auf den Karten und erklärt, was da drin ist. "Kommt nun drauf an, was du magst. Ich nehme den Pina Colada."



"Das klingt irgendwie nach Sonne und Beach...ich nehm das auch." stimmt Maryama zu.



Gerade als sie bestellen will, sehen die Beiden dem Barkeeperwechsel zu. „Julius? Was machst du denn hier?“, fragt Alma verblüfft. Nachdem er sich zunächst ein Glas Wodka – getarnt als Wasser - gönnt, berichtet er über seinen Nebenjob. „Ich möchte mir meine Möbel für mein neues Zimmer selbst verdienen. Aber momentan ist in meinem Hauptjob Ebbe. Deshalb versuche ich es so.“ Alma ist überrascht, dass Julius den Versuch wagt, auf Frauen zu treffen. Nachdem sie aber sieht, dass neben seinem Glas die Flasche Wodka steht, ist ihr alles klar und sie sagt nichts weiter dazu. „Was kann ich Euch denn zubereiten?“, fragt Julius nun.

Maryama gibt die Bestellung auf. „Mach ich Euch fertig! Heute ist hier leider einiges los, nicht wundern, wenn es mal was länger dauert.“, sagt er mit einem entschuldigenden Blick. Ich würde mich ja am liebsten dazu setzen, aber das ist leider keine Option. Na, ich lass die Beiden mal alleine.

Maryama schaut sich nun um. Die Bühne auf der manchmal Bands auftreten ist heute leer, Musik kommt nur aus den Boxen. "Als ich zum letzten Mal hier war haben die "Stoned Tigers" hier gespielt...sagt dir der Name was?" fragt sie Alma verschmitzt grinsend.



Daraufhin muss Alma grinsen und seufzt. "Oh ja.. Tim. Hach.." Sie sieht sich um. "Na, die heutige Auswahl an Männern ist aber ganz schön dürftig. Also wird es bei uns Mädels bleiben." Sie grinst. Da werden auch schon die Cocktails von Julius gebracht. Alma nimmt einen Cocktail in die Hand. "Prost!"





"Prost...darauf dass vielleicht noch besseres auftauchen wird." lacht Maryama und trinkt . "Lecker! Gute Wahl Alma." Dann fällt ihr Blick auf die Musikbox, die an der Wand in einer Ecke steht. "Hey, wir könnten doch nachher ein paar Songs auswählen und ein bisschen tanzen." Sie macht mit dem Oberkörper entsprechende Bewegungen.

Alma nickt. "Genau, das machen wir!" Sie trinkt sehr schnell ihren Cocktail aus. "Ich liebe diesen Cocktail!"

Maryama hält mit. So langsam kommt sie in Partylaune. "Nochmal zwei Pina Coladas, bitte." ruft sie Julius zu. "Komm, wir gehen schon mal in der Jukebox gucken was es gibt." Sie zieht Alma vom Barhocker und hakt sie unter.



Die Beiden suchen sich mehrere Lieder aus. "Also erst das, dann das. Ja, die Reihenfolge habe ich jetzt im Kopf." Alma sieht zur Bar. "Die Getränke sind fertig. Wie wärs, wir trinken noch gemütlich unsere Drinks aus und dann Tanzen wir solange, bis wir nicht mehr können!" Sie grinst.

"Geht klar.", grinst Maryama und setzt sich mit Alma wieder an die Bar.



Der Abend vergeht viel zu schnell und es geht schon in den frühen Morgen hinein, als die beiden nach unzähligen Drinks und stundenlangem Tanzen...






...in Richtung Haltestelle unterwegs sind - beide sind sich einig: "Das schreit nach Wiederholung!", rufen beide gleichzeitig und müssen lachen. Maryama steigt leicht schwankend und winkend in die Bahn und Alma läuft in Richtung Zuhause.

Maryama - Nächster Post
Alma - Nächster Post
Julius - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
19.04.2023 12:55 (zuletzt bearbeitet: 20.04.2023 17:43)
avatar  Knox
#74
avatar
Hausmeister

Lilly, Pablo, Irina - letzter Post

Charakter: Lilly, Pablo, Irina
Titel: Vampirtreffen in der Bar




Die Jazzbar ist relativ gut gefüllt, doch bisher hat niemand etwas zu den drei Vampiren gesagt. Vielleicht ist noch niemandem aufgefallen, dass auch drei Blutsauger unterwegs sind. Lilly denkt gerne an die Rocknacht zurück, auch wenn diese mittlerweile etwas her ist. Jazz-Musik ist aus den Lautsprechern zu hören. "Tanzen wir?", fragt Irina in die Runde. Pablo nickt und fängt an zu tanzen.

Auch Irina tanzt mit. Lilly hingegen schaut zuerst auf das Klavier. Lust hätte sie ja schon.. Doch im Moment spielt Musik im Lautsprecher. Für das Klavier sollte es etwas ruhiger sein. Vielleicht ja später. Sie dreht sich zurück zu den beiden anderen Vampiren und nun tanzt auch sie mit.



Einige Lieder später merkt Pablo, dass er ganz schön ausser Atem ist. Ich werde ja wirklich alt.. "Wollt ihr was trinken? Ich hol uns was!", fragt er Lilly und Irina. "Klar!", sagen beide Vampirinnen fast gleichzeitig. Er klärt kurz die Getränkewahl der Beiden ab und fragt dann noch: "Wollt ihr euch schon mal einen Platz zum Sitzen aussuchen?"

Die beiden setzen sich an einen Tisch. Pablo sieht von den dreien noch am wenigsten nach Vampir aus, da fällt das wohl bei ihm niemanden auf, als er zur Bar geht. Die Frauen sitzen währenddessen an einem Tisch und wartet auf die Rückkehr des Mannes. "Woher kennst du ihn denn?", fragt Irina in der Zwischenzeit, was Lilly dazu bewegt, von der kurzen Begegnung in der Vampirbar zu erzählen. Zum Glück ist niemand in der Nähe, der mithören kann. Immerhin ist die Bar auf dem Friedhof als Gruft getarnt, eben damit nicht jeder Mensch davon weiß.



Pablo kommt mit den Getränken zurück. "Hier bitteschön." Er stellt die Getränke auf den Tisch und setzt sich. "Seid ihr öfters tanzen?", fragt er. Irina grinst. "Gerne und immer mal wieder. Ich mag es, Gesellschaft zu haben!" Lilly ist etwas seltener unterwegs als ihre Freundin. Pablo trinkt aus seinem Glas. "Versteh ich, ich sollte auch öfter mal ausgehen. Nur zuhause hocken ist nicht das Wahre." - "Als Vampir ist das tagsüber natürlich schwierig, aber abends sollte man schon mal los!", stimmt Irina zu.

Er nickt zustimmend und sieht sich um. Dann fällt ihm endlich das Klavier auf. "Und Lilly, willst du heute auch spielen?", fragt er sie gespannt. "Würde ich ja, aber solange im Lautsprecher eigene Musik läuft, wird das schwierig.", erzählt Lilly. "Vielleicht sollte ich mal darum bitten, dass sie das mal pausieren. Aber erst mal trinke ich den Drink aus." - "Ja, das ist ein guter Plan." Pablo trinkt erneut einen Schluck.

Schließlich ist Lilly mit dem Drink fertig. Ob sie es wagen soll, mal zu fragen? Im Gegensatz zu Pablo sieht man ihr dann schon an, dass sie kein Mensch ist. Irina sieht ihrer Freundin die Zweifel an, doch sie weiß auch, dass Lilly das alleine machen muss. Was die Rothaarige dann schließlich auch tut. Sie geht zur Bar. Der Barkeeper zuckt auch kurz zusammen, als er sie als Vampirin erkennt, aber offenbar ist das nicht seine erste Begegnung mit einem okkulten Sim. Als Barkeeper begegnet er wohl oft auch anderen Leuten als nur Menschen. Und so beruhigen sich seine Züge schnell und Lilly erklärt ihr Anliegen. "Ich habe keine Ahnung, ob sich das lohnt oder nicht.", sagt er nachdenklich, "aber na gut. Wenn das nächste Lied geendet ist, stell ich die Lautsprecher mal aus." Lilly lächelt. "Es wird sich lohnen!", sagt sie nur.

Pablo beobachtet die Szenerie und sieht gespannt zu Lilly als diese sich umdreht. Ob sie wohl darf? Als das Lied endet, hört Lilly einige empörte Stimmen von Gästen, die fragen was mit der Musik ist. Die haben offenbar nicht mitbekommen, was gleich kommen wird. Doch sie lässt sich davon nicht stören und setzt sich an das Musikinstrument. Dann legt sie los.



Pablo lauscht der Musik von Lilly und sieht zu Irina. "Wahnsinn!", sagt er und hört weiter zu. "Sag ich doch!", sagt Irina grinsend. Sie wirft einen Blick auf den Barkeeper, der den Mund vor Staunen auch nicht mehr zu bekommt. Auch viele der Gäste wenden nun ihren Blick zum Klavier. Lilly hingegen hat die Umgebung mittlerweile völlig ausgeblendet. Sie lebt für ihre Musik. Als das Lied endet, steht Pablo auf und klatscht laut in die Hände. Irina grinst. Sie hat doch gewusst, dass Pablo das gefallen würde. Auch sie klatscht. Als Lilly aufsteht und klar wird, dass das Konzert vorbei ist, stellt der Barkeeper auch die alte Musik wieder an.. auch wenn er so aussieht, als hätte er Lilly gerne noch länger zugehört.

Pablo geht auf Lilly zu. "Das war spitze. Du hast wirklich Talent!" Die Angesprochene lächelt. "Ich weiß." Irina umarmt Lilly lachend. "Eine Virtuosin als Freundin zu haben hat schon Vorteile. So kommt man immer zu kostenlosen Konzerten! Ich selbst habe nie gelernt, Klavier zu spielen. Und als Lilly mal versucht hat, es mir beizubringen, kam ich nie über Lieder wie "Alle meine Entchen" hinaus. Mein Talent liegt dann wohl eher beim Malen." Bei dieser Erinnerung an Irinas Klavierversuche muss Lilly selber grinsen. "Also mein Talent liegt lediglich beim Kochen und Putzen.", sagt Pablo lachend. Ein bisschen peinlich ist es ihm schon, dass er als Sim es talentmäßig zu nichts Größerem gebracht hat. "Gute Köche braucht die Welt doch auch. Mein Bruder zum Beispiel kocht auch gerne." Sie verschweigt, dass ihr Bruder der Eigentümer eines teuren Restaurants ist und nicht nur gerne kocht, sondern dies auch wirklich kann. Aber Pablo scheint es peinlich zu sein, über seine Talente zu reden, da möchte sie ihm nicht dazu verleiten, sich nun auch noch mit Phil vergleichen zu müssen.

Pablo lächelt leicht und lauscht der Musik. "Sollen wir noch eine Runde tanzen?", fragt er schileßlich. "Gerne!", sagt Irina und wagt sich mit Pablo auf die Tanzfläche. Lilly sieht den beiden nur zu und bestellt sich in der Zwischenzeit erst mal einen Drink an der Bar. Mittlerweile ist ihr egal, dass der Barkeeper sie als Vampirin erkannt hat. Unterdessen tanzt Pablo mit Irina. Er genießt es mal wieder mit einer Frau zu tanzen, die insbesondere nicht bei jedem seiner Schritte meckert.



Irina tanzt gerne und hat was das betrifft auch eine gewisse Ausdauer. "Du tanzt auch gerne, wie?", fragt sie Pablo. Er nickt daraufhin. "Leider habe ich es lange nicht mehr gemacht und komme schnell aus der Puste.", gibt er verlegen zu. "Ach, das gibt sich schon mit der Übung!", grinst Irina. Sie selbst wird jedoch nicht so schnell müde. Als Vampirin ist sie auch körperlich jung geblieben. Aber wie alt war Pablo denn, als er gebissen wurde? Sie fragt ihn dies nun. "Ich war 22. Am Anfang hatte ich mich nicht getraut, aber Babette konnte mich dann doch überreden. Mit einem Normal-Sterblichen wollte sie keine Kinder haben." Er grinst verlegen und erzählt dann weiter. "Aber trotz dessen, dass bald zwei Jahrzehnte vergangen sind, fühle ich mich immer noch wie ein gewöhnlicher Sim, nur mit ein paar Besonderheiten."

"Ungefähr so alt wie Lilly war.
", weiß Irina. "Bei ihr war es Viktor soweit ich weiß." Lilly, die noch nah genug war um das mitzuhören, bestätigt das nun auch. "Ja, es war Viktor.", sagt sie. Sie lächelt, als sie an ihren Gefährten denkt. Noch immer ist die Liebe zwischen den beiden stark. Pablo nickt nachdenklich. Die Liebe also.. ja, was sie nur mit uns macht. Als Single hat Irina zum Thema Liebe nicht viel zu sagen, sie schweigt also und konzentriert sich auf das Tanzen.

Einige Zeit später:
Pablo sieht auf die Uhr. "Huch, so spät ist es schon! Ich werde mich jetzt auch auf den Weg nach Hause machen. Bleibt ihr noch?", fragt er. "Also ich bleibe noch", sagt Irina. Schließlich dauert es noch etwas bis zum Morgen. "Er ist ja schon nett!", sagt Irina zu ihrer Freundin, als Pablo bereits fort ist. "Aber ihm fehlt es offenbar etwas an Selbstbewusstsein." Lilly grinst. "Im Gegensatz zu dir, wie?" Doch auch sie bleibt nicht mehr lange.

Als Lilly schließlich wieder bei der Villa Blutrose ankommt, ist Viola immer noch unterwegs. Aber noch hat sie ja auch etwas Zeit.

(In Zusammenarbeit mit @Spatz )

Lilly - Nächster Post
Irina, Pablo - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
19.04.2023 21:54 (zuletzt bearbeitet: 20.04.2023 18:01)
avatar  Knox
#75
avatar
Hausmeister

Jim, Tom, Valentin - letzter Post

Ort: Die Männer-WG
Charakter: Jim, Tom und Valentin
Titel: Zu viel des guten Trunks


(In Zusammenarbeit mit @Murloc und @KFutagoh89. Bilder von @Murloc.)

"Eh?" Valentin schreckt aus seinem Dornröschenschlaf auf. Wie spät ist es? Wo bin ich und warum?
Er macht seine Handylampe an und sieht sich um. Jetzt wusste er wieder wo er war. Seine Jobsuche war bisher nicht erfolgreich. Allerdings konnte er sich bei Daddy und Schwester Marina ein bisschen Geld schnorren. Das würde erstmal ausreichen. Valentin steht auf, zieht sich eine Hose an und geht aus dem Zimmer.

Gerade schließt Tom die Wohnungstür auf. Er hat eine große Tüte an Lebensmittel in der anderen Hand. Er zieht die Schuhe aus und läuft barfüßig zur Küche. Er bemerkt Valentin. "Hey. Auch schon wach?", dabei grinst der Mechaniker frech.
Valentin sieht verwundert zu Tom. Dann fällt ihm wieder ein, dass er nicht alleine wohnt. "Ja, ja.." Er gähnt und schaut in die Einkaufstüte von Tom. "Das sieht doch lecker aus."
Thomas geht an den Kühlschrank im Wohnraum und packt die Sachen aus. Dinge wie Dosenwurst, Eier, Butter, Cola, Bier usw. Er packt dann die Tüte weg und nimmt sich seine Schachteln Zigaretten und zündet sich eine Stange an. "Hab jetzt nur das nötigste besorgt", sagt er zu Valentin, während er den Rauch zur Seite auspustet. "Das ist doch gut.", erwidert Valentin und macht sich erstmal einen Kaffee.
Der Mitbewohner setzt sich auf die Couch und schaut sich etwas im Fernseher an. "Was steht heute bei dir an?", ruft er Valentin zu. Dieser trinkt einen Schluck und sagt dann: "Ach, dies und das. Was sich eben ergibt." Er setzt sich neben Tom auf die Couch.

Tom hat seine Zigarette im Mund und sagt dann zum Sitznachbar. "Wenn du nichts vor hast, könnten wir heut Abend mit Jim zusammen weggehen. Mal aus diesen Trott rauskommen." Valentin nickt. "Bin dabei!" "Cool, dann müssen wir nur warten, bis Jim zurück ist." Die beiden Männer schauen daher weiter TV, quatschen über dies und das und im Anschluss geht Tom kurz unter die Dusche. Die Zeit vergeht.

Am Abend kommt auch Jim erschöpft zurück. Blöde Schlepperei... wenigstens hat er beim Einpacken keinen direkten Kundenkontakt. Das hätte dem eher sprachfaulen Mann dann noch mehr gestresst. "N'abend!", grüßt er die beiden Mitbewohner. "Hi.", grüßt ihn Valentin, der mittlerweile mehr als nur eine Hose anhat. "Wir haben uns schon fertig gemacht fürs Ausgehen." "Grüß dich. Bock mit zu gehen?", fragt Tom ebenfalls.
"Super, ich spring kurz unter die Dusche und bin dann bereit!", sagt der Gefragte und macht dies dann auch tatsächlich.

Als er fertig ist, kehrt er wieder zu den anderen beiden zurück. "Dann sind wir jetzt ja vollständig!" Valentin erhebt sich von der Couch und greift an seine Hosentasche. Portmonee check. "Also, dann gehen wir. San Mychuno Jazz Club?", als erster Vorschlag des Mechanikers. Jim ist einverstanden. "Klingt doch super." Valentin nickt zustimmend.

Die Männer verlassen ihre WG und suchen den Bahnhof von Evergreen Harbor auf. Mit einem Gruppenticket fahren sie nach San Mychuno und erreichen schließlich den 'Jazz Club'.




Sie betreten ihn und Tom schmunzelt. Alte Erinnerungen werden bei ihm wach. Er läuft, mit den Händen in der Hosentasche, in den Hauptraum und sucht sich einen Platz an der Bar.
Jim sieht sich um. Hier war er noch nie. Aber umso besser. Dann wird ihn keiner erkennen, der ihn noch von früher kennt. Er setzt sich an die Bar. Nach dem Zählen des Geldes hat er sich einen geringen Betrag mitgenommen, um dann wenigstens ein bisschen was kaufen zu können.
Valentin geht an die Bar und bestellt sich ein Bier. Er sieht sich um. Die Frauen in der Bar sind nicht sein Fall, daher konzentriert er sich nur aufs Trinken. Tom bestellt sich einen Wodka Shot und zieht ihn in einem Zug herunter. Er schüttelt sich und grinst. "Jetzt bin ich auf Betriebstemperatur."
Jim macht es Valentin nach und gönnt sich ebenfalls ein Bier... Teuer das Zeugs... das Dosenbier, das es im Supermarkt gibt, ist viel günstiger. Aber so ganz ohne was zu trinken wollte er dann auch nicht los.
"Tut gut, mal wo anders zu trinken als zuhause." Valentin trinkt einen Schluck. "Daran könnte ich mich gewöhnen."
"Ich mich nicht. Das ist auf Dauer etwas zu teuer!", seufzt Jim.
Der Mechaniker stimmt der Aussage von Valentin mit einem Kopfnicken zu. Er sieht dann zu Jim und antwortet: "Einmal ist es ja machbar. Wir gehen ja jetzt nicht jeden Tag aus. ... Notfalls leg ich dir was aus ... oder Valentin muss herhalten." Dabei lacht er amüsiert auf. Valentin sieht verdutzt zu Tom. "Wieso ich?" Dieser lacht weiter. "Von uns allen hast du sicher das meiste Geld." Er meint es in Spaß. Jim muss ebenfalls lachen. "Naja, das eine Bier krieg ich schon noch zusammen!", sagt er. Valentin gefällt der Gedanke, dass man ihn als finanziell sichergestellt hält. "Die nächste Runde geht dann wohl auf mich!"




"Ich sag dazu nicht nein", grinst Thomas zu Valentin. Er bestellt für sich einen weiteren Wodka Shot. "Und Jungs, habt ihr schon etwas in Aussicht?" Er nickt in eine Richtung, wo verschiedene Frauen als Gruppe miteinander tanzen und sichtlich Spaß haben. "Und ich sag da erst recht nicht nein zu!", sagt Jim grinsend. "Freibier ist das beste Bier!" Dann folgt er Toms Blick.




Tatsächlich sind einige Mädels am Tanzen. Und da Jim nicht schwul ist, sieht er nun auch etwas genauer hin. Attraktiv sind sie ja. Die schwarzhaarige da sieht schon toll aus, aber im Moment ist er mit dem Bier beschäftigt. Er zuckt die Schultern. "Bin nicht so der Typ für Anmachsprüche.", sagt er. "Und diese Frauen sind nicht so mein Typ.", sagt Valentin und trinkt sein Bier aus. Er bestellt sich ein weiteres.




Mit einem 'ernsthaft?' Blick sieht er seine Mitbewohner an. "Wusste gar nicht, dass ihr so langweilig seid." Dabei streckt er provokant die Zunge heraus. Der Alkohol lässt Tom wieder zum Teenager werden. Er nimmt sich einen Schluck vom Shot und grinst. "Dann mal los." Er steht auf und geht lässig zu der Mädelstruppe.




"Hi", sagt er lächelnd. Er kommt sich gerade so mega cool vor.




Nach paar Worten kehrt Tom frustriert zurück und lässt den Kopf auf die Thekenplatte knallen.
Jim fängt an zu lachen. "Das hat sich unser kleiner Casanova wohl anders vorgestellt!", neckt er den Mitbewohner.
"Also ich finde, Frauen sollten den ersten Schritt machen und Interesse bekunden... Die sind doch alle so emanzipiert, also wo sind die Frauen?!" Den letzten Satz ruft er laut in Richtung der Frauentruppe, die ihm nur den Vogel zeigen.




Frustriert sieht Tom zu seinen Mitbewohner und sagt nur matt: "Das ist eine Lesbengruppe ..." "Hm... schade eigentlich!", murmelt Jim. Er ist nicht wirklich ein Aufreißer und sieht das nicht als Herausforderung. Im Gegenteil: Wenn die Mädels lesbisch sind, gibt es keinen Grund, es zu versuchen.
Valentin trinkt sein Bier aus. Das war wohl etwas zu schnell, denn nun bemerkt er einen kleinen Schwips. Tom fängt an zu jammern. "Das ist so ungerecht ... Hab ich nur Pech?" Jim trinkt sein Bier aus und schweigt eine Weile vor sich hin, in Gedanken schwelgend.
Valentin hingegen fängt an laut zu Denken. "Paps versteht das nicht und ganz zu Schweigen von Hannah."
Der Mechaniker reagiert darauf: "Was versteht dein Alter nicht? ... Und wer ist Hannah? Deine Ex etwa?" Er selbst fühlt sich nach der Blamage down und trinkt seinen Shot weiter. Auch Jim spitzt die Ohren.

"Ach." Valentin hebt die Hand und senkt sie direkt wieder. "Für mich wars nicht leicht mit drei älteren Schwestern aufzuwachsen. Aber hat mich jemand nach meiner Meinung gefragt? Nein! Valentin tu dies, Valentin tu das. Du machst das falsch, tu das, was wir dir sagen, sonst geht's dir schlecht. Blabla.."
"Wow Alter, das ist hart ... Du bist nicht zu beneiden!", Tom hebt sein Glas als Beistandsbekundung hoch und trinkt es los. "Noch einen bitte!", ruft er dem Barkeeper zu. "Aber wenigstens hast noch eine Familie ... für meine Eltern existiere ich nicht ...", labert der Mann weiter.

Jim ist ein guter Trinker und noch ist er nicht beschwipst. "Hab ne ältere Schwester.", erzählt er. "Ist Managerin in einem Hotel und hat etwas mehr aus ihrem Leben gemacht als ich. Wir reden nicht mehr miteinander."
"Wieso sind unsere Familien nur so ungerecht? Was haben wir denn verbrochen?" Valentin sieht die Jungs an. Doch bevor einer antworten kann, spricht er schon weiter. "Meine beiden Schwestern mit ihren gut verdienenden Männern und ihren Vorzeigekindern. Meine andere Schwester ist zwar tot, aber ihr Mann ist genauso. Alle hacken auf mir rum."
"Keine Ahnung Bro ...", gibt Tom von sich. "Wir haben alle drei echt den Jackpot gezogen", seufzt er laut.
"Ja, sieht so aus!", stimmt auch Jim zu. Dass die Funkstille seine Schuld ist, weil er ihr mal Geld geklaut hat verschweigt Jim dabei.

"Das ist es. Wir müssen einen Jackpot ziehen! Wo bekommen wir schnell Geld her? Wenn wir Geld haben, werden wir respektiert!" Valentin trinkt ein neues Bier in schnellen Zügen.
Tom sieht Valentin wieder mit einem 'ernsthaft?' Gesichtsausdruck an. "Vergiss es ... aus der Nummer bin ich raus." Er geht nicht näher darauf ein. Muss ja nicht jeder wissen, dass er mal in einer Gang war und dort krumme Dinge liefen. Jim sieht zu Tom, denkt sich aber nichts weiter bei dessen Aussage. Wahrscheinlich ist er einfach zu ehrlich und möchte keine krummen Dinger drehen. Gut, dass zumindest Schwarzarbeit jetzt eine eher geringe kriminelle Aktivität ist und er es noch akzeptiert. Auch wenn Jackpot eher wie ein Lottogewinn klingt, lässt der Satz von Valentin es tatsächlich nach etwas kriminellen klingen. "Also ein Lottogewinn wäre schon nice.", sagt er nur, und lässt dabei offen, ob er einen richtigen Lottogewinn, den er auf legale Weise verdient, meint .... oder etwas anderes.

Valentin holt sein Handy raus und gibt im Suchfeld "Job für Männer viel Geld Spaß" ein. Er sucht und sucht, bis er eine interessante Website findet. Er liest es sich durch. "Ha, das ist es! Begleitservice für Frauen. Ja, dann begleite ich die Ladies und kassier ab..." Er schaut weiter. "Das sind ja hohe Preise." Leider hat er nicht die Hinweise gelesen.
Tom lässt daraufhin wieder seinen Kopf auf die Theke knallen. Sein Drink kommt und er bedankt sich dafür. Jim verfällt wieder ins Schweigen. Er sieht zwar, dass Valentin irgendwas im Handy eintippt, doch da er nicht den Bildschirm sieht, weiß er auch nicht wonach er sucht. Es ist Jim aber auch egal. Er bestellt sich ein weiteres Bier.
Nachdem Valentin ein weiteres Bier gekippt hat, wird er müde. Er sieht zu Tom. "Gute Idee, mein Kopf fühlt sich auch so schwer an." Der Angesprochene erhebt sich und trinkt seinen dritten Shot. Sein Kopf pocht und er merkt: Nun ist genug.

"Echt man ... Einmal gehen wir mal raus und enden als Jammersäcke am Tresen. Wir sind so uncool Bro's." Er holt seinen Geldbeutel hervor und bezahlt. "Mir reichts, ich muss mal an die frische Luft." Er steht vom Stuhl auf und verlässt den Club, um sich draußen auf eine freie Bank fallen zu lassen und eine Zigarette zu rauchen. Er starrt in den Himmel, wo kein Stern durch die Lichter der Stadt zu sehen ist.

In der Zwischenzeit ist auch Jim schon angeschwipst. Doch auch dann ist er kein großer Redner.
"Ich brauche ein Bett. Gibt es hier ein Bett?" Der Kellner verneint und stellt direkt klar, wer schläft muss gehen. "Blablabla." Valentin bezahlt und meckert weiter herum.
Jim steht auf und zahlt. "Muss frische Luft..." Komplette Sätze kann er nun auch nicht mehr bilden.




Als Thomas merkt, dass seine Mitbewohner aus dem Club kommen, steht er auf und sammelt sie ein. Gemeinsam geht es wieder an den Bahnhof und zurück nach Evergreen Harbor. Valentin schläft unterdessen ein, weshalb er dann den Schlummernden auf seinen Rücken packt und in die Wohnung schleppt. Dort angekommen hilft Jim ihm Valentin aufs Bett zu legen. "Danke man", sagt er zum Älteren und verlässt mit ihm Valentins Zimmer. Dieser schnarcht schon hörbar. Schmunzelnd sagt Tom zu Jim: "Wie viel hatte der?" "Offenbar zu viel!", erwidert Jim grinsend, dem die frische Luft gut getan hat.
Schmunzelnd sieht Tom erst zur Zimmertür von Valentin, dann zurück zu Jim. "Ich hau jetzt auch ins Bett ab. Nacht." Nach der Reaktion des Mitbewohners geht Tom in seine "Kammer" und zieht sich aus und legt sich ins Bett, wo er schnell weg dämmert. Auch Jim geht kurz darauf pennen.

Tom, Jim, Valentin - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
20.04.2023 18:19 (zuletzt bearbeitet: 21.04.2023 12:01)
avatar  Knox
#76
avatar
Hausmeister

Tom, Roman, letzter Post

Charakter: Tom / Roman
Geschichtsstrang: Auf ein Bier




Mit seinem Motorrad fährt Tom an den Jazz Club und schaltet den Motor aus. Er hebt den Helm an und steigt ab. Den Helm legt er auf den Sitz ab und zündet sich eine Zigarette an. Der Mechaniker wartet auf Flex und ist in Gedanken.



Busfahren ist der reinste Hass. Roman hatte früher da sein wollen, hat aber die erste Verbindung verpasst. Er steigt plump federnd aus dem zischenden Fahrzeug und schaut sich um. Sofort Kippe in den Mundwinkel und drauf los gesteuert. San Myshuno ist ihm gut bekannt, es ist die Stadt mit den gepflegtesten Strassen. Schon von weitem erkennt er Toms Statur und kommt feixend näher.



„Verdaaaamt, wo hast du die Raubkatze her?“ neugierig und interessiert tigert er um Toms Maschine, „Hast du da was dran gemacht?“

Der Gefragte sieht auf und erwidert: "Nur ein wenig." Er schmunzelt kurz und deutet an, dass sie in den Club gehen.



„Vergaser? Luftfilter? Ansaugstutzen? Das Rohr is nich original oder? Wie viel DB kriegst hin? Hast n Chip drin?“ Roman fragt beim reingehen ohne Pause zwischen den Sätzen und wird mit einem Schulterklopfen und einem belächelndem Blick unterbrochen. Roman blickt grade noch über die Schulter zurück zur Maschine und hält dann inne. Das interessierte Leuchten weicht einem verlegenen grinsen. Er merkt, dass er wohl wieder mit Worten „flext“. „Sorry.“



Es ist wie immer viel los. Sie setzen sich an den Tresen und Tom bestellt sich einen Wodka Shot.

Roman lässt sich das selbe geben und Bier zum nachspülen. Fahren is ja eh nich‘. Er dreht sich auf dem Barhocker Tom zu und schaut ihn offen an. „Wo hast die Narben her…?“



Tom setzt an und leert sein Glas in einem Zuge. Er sieht kurz zu Roman und sagt, während er den Kopf senkt, so dass sein Blick auf die Tresenplatte ruht: "Lange Geschichte ... ist ne Mischung aus Unfall und kein Unfall."



Roman beobachtet Tom. „Jemand von uns?“ Flex kriegts nicht auf die Reihe dass es ein ‚uns‘ gar nicht mehr gibt. Sein Ausstieg kam abrupt und unvorbereitet, von einem Tag auf den anderen.



Der Ältere sieht zu dem Gesprächspartner und sagt erstmal nix. Er bestellt sich einen weiteren Shot und eine Cola. Dann redet Tom weiter: "Es gibt Dinge ... die vergisst man besser ... und spricht nicht drüber ... das hält dich länger am Leben." Die Getränke kommen und er trinkt den Wodka erneut auf einmal aus. Als er das Glas auf den Tresen absetzt: "Was hast du eigentlich danach so getrieben?"



Roman schluckt, holt Luft und fängt an: „Ich? Jo also, ich wollte eigentlich mit Kralle Tuningteile shoppen, war schon lang ausgemacht. Aber mein Bruder so, ‚nö du gehst nirgendwo hin‘. Ich war total verwirrt Mann, und frag: ‚Wieso?‘ und der so ‚die Gang is‘ Geschichte.“ Flex greift nach dem Shot und haut ihn weg, er verzieht das Gesicht und fährt fort, „Er wollt mir nich sagen warum oder was passiert is. Dann hab ich erfahren dass du weg bist, und da hat sich a l l e s verändert.“



Er schüttelt den Kopf, greift gedankenlos einen Pappuntersetzer und dreht ihn in der Hand. „N paar Wochen später hat Gadget in dieser Firma, VüSW angefangen. Is übelst schnell aufgestiegen und is jetz irgend wie Leiter oder so. Ich hab die Schule fertig gemacht und Mech gelernt. Fand ich irgendwann fad, ich will die Kisten nich reparieren ich will sie aufmotzen, also hab ich gekündigt.“ es ist ein Rätsel wie viel Luft in die Lunge des Jüngeren passt, die ihm so viel auf einmal plappern lässt.



„Ich hab mir ein Auto gekauft habs aufgedonnert und bin an diverse Treffs gegangen, ausserhalb. Aber alles legal, ja? Bis mir die Kohle ausging und mein Bruder mich in seine Firma geholt hat so mit nem C-Vertrag, wenn ich halt Zeit hab. Jo und jetz so 10 Jahre später, mach ich meine eigenen Treffs, keine Tabus, wir fahren ausserhalb und scheisse, ich bin so verdammt stolz drauf.“ Flex hat das Gefühl Tom alles erzählen zu können. „Nich so gross wie wir damals, aber hey… du solltest mal mitkommen.“ er trinkt von seinem Bier.



Tom hört aufmerksam zu, obwohl es so wirkt, als pralle alles an ihm ab. Es braucht keine große Fantasie, um nachvollziehen zu können, dass Gadget seinen Weg weiter verfolgt hat. Als rechte Hand von Hyäne und Kralle machte er sich einen Namen. Als Bodyguard war er unschlagbar. Wenn man dagegen Flex sieht, der so unschuldig und naiv wirkt, kann man kaum glauben, dass die zwei Brüder aus dem selben Rennstall kommen.



Wie Roman von den Treffen mit den Rennen schwärmt, weckt das alte Erinnerungen in Thomas. Für dieses Gefühl, den Adrenalin, die Gefahr erwischt zu werden und sich trotzdem keinen Kopf drum zu machen ... genau dafür hat er gelebt. Das war sein Ding. Nostalgie macht sich in ihm breit. Er setzt seine Cola zum trinken an und sagt dabei: "In deinem Baby ist eine GTi Performance Motorsteuerung verbaut. Holt einiges raus." Kennerblick eben.



Roman lacht, „Klar, du glaubst doch nicht ich fahr ohne Chiptuning rum.“ er trinkt das Bier halb aus und sieht Tom an. „Die nächsten drei Monate fahr ich leider gar nicht…“

Der Ältere schmunzelt. Die Aussage wundert ihn nicht. Das Auto hat einiges bei einem Unfall abbekommen. Daher wird Flex auf die Reparatur warten müssen. "Hast auch dran gedacht, die Übersetzung anzugleichen?", damit springt Tom aufs Tuning Thema auf.

„Hälst du mich für nen Amateur, Bro?“ Roman schubst Tom leicht an, „Ich hab doch vom Besten gelernt.“ er grinst seinen Meister an, dann wird er wieder ernster, „Im ernst Mann, wenn ich nich fahren kann, brauch ich wen der die Truppe anheizt… Was hält dich ab? Ich weiss du fühlst es noch. Kannst mir doch nich erzählen, ey..“



Bei so viel Lob könnt Tom fast erröten. Auf das Angebot hin erwidert er: "Bock auf eine Spritztour hätt ich schon ... aber ... weißt du Flex ...", jetzt wirkt Schrauber nachdenklich, "Ich hab eine zweite Chance bekommen. ... Die Chance neu anzufangen ... Ehrlich gesagt ... will ich das nicht nochmal verbocken. Verstehst du?"



Flex versteht nicht, „Was hast du verbockt?“

Seufzend atmet Tom durch. "Das Bandenleben war cool ... Aber es hat mich blind für die Gefahr gemacht. ... danach geschah viel ... was mich geprägt hat ... ich hab keine Lust, den Dreck nochmal durchmachen zu müssen."



Flex‘ angestrengt konzentriertes Gesicht weicht Erkenntnis, „Mach dir mal keine Sorgen. Wir sind keine Gang, nur ein paar Sims die gern aufs Gaspedal drücken. C‘mon, gib dir n Ruck. Das Treffen findet schon seit fast nem Jahr regelmässig statt und noch nie, is was passiert.“ er zuckt mit den Schultern, „Ausser der übliche Kleinkram. Du weisst schon.“ lächelnd trinkt Flex vom Bier.



Die Hartnäckigkeit von Roman ist irgendwie beeindruckend. Tom trinkt seine Cola und überlegt. Der Reiz, die Verführung bzw. Versuchung ist groß.
Nach langem überlegen, seufzt er und antwortet: "Ok. Ich bin dabei. Wann und wo geht es los?"



"Geil mann!" Roman klopft sich in Gedanken auf die Schulter. "Diesen Sonntag, auf dem Parkplatz an der Landstrasse ausserhalb von MyShuno. Kannst nicht verfehlen. Aber sag Gadget nichts..." er sagt es teilweise ernst, teilweise verlegen. "Das wird krass Bruder, ich muss dir unbedingt n paar Leute vorstellen. Wirst sehn, fühlt sich an wie früher."



Tom weiß nicht, ob das so gut war zu zusagen. Aber wo er die Begeisterung des Jüngeren sieht, fühlt es sich irgendwie ... gut an. "Bin gespannt, Flex."

„Aaaah, freu dich,“ Roman steht auf, legt einen Arm um den Grösseren und rüttelt ihn freundschaftlich wach, „Kannst du mich dann mitnehmen?“ er grinst und setzt sich wieder. „Es ist ein bisschen Weit zu Fuss……“

"Wohin?", harkt Tom nach.



„Na am Sonntag ans Treffen.“ Roman sieht Schrauber an, dann gleitet sein Blick auf die leeren Gläser vor ihm. Er stösst ihm grinsend an den Oberarm. „Was is los? Verträgst du nichts mehr? Soll ich besser deine Maschine heim fahren?“ das letzte ist offensichtlich ein Scherz obwohl Flex nichts lieber tun würde.



Schmunzelnd winkt Tom ab. "Unterschätz mich nicht, Kleiner. Ich halte einiges aus."
Sie bestellen sich noch ein paar Getränke. Als diese ebenfalls ausgetrunken sind, machen sie sich auf den Heimweg.




(In Zusammenarbeit mit @KFutago89)

Tom, Roman - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
23.04.2023 11:14 (zuletzt bearbeitet: 23.04.2023 12:10)
avatar  Knox
#77
avatar
Hausmeister

Logan - letzter Post
Lilly - letzter Post

Charaktere: Logan, Lilly
Geschichtsstrang: Treffen unter Musikern


Die Jazzbar ist nicht so voll wie damals, während der Rocknacht. Doch Lilly ist das nur recht. Die Vampirin genießt einen freien Abend. Viola ist mit Blaze unterwegs, Viktor muss heute etwas länger arbeiten... und ganz alleine wollte sie nicht zu Hause rumsitzen. Sie war schon länger nicht mehr hier. Das Klavier stand damals nicht da. Damals wurde es zur Seite geräumt damit die Band Platz finden konnte... die Stoned Tigers. Aber jetzt steht es an seinem angestammten Platz und zieht sie magisch an. Wie eigentlich immer juckt es ihr in den Fingern.

Als die Musik aus dem Radio gerade pausiert, kann sie nicht weiter wiederstehen. Sie setzt sich hin und fängt einfach an... Die Zuschauer, die ihr nun den Blick zuwenden, stören sie nicht weiter.



Die Tür zum Club öffnet sich und Logan tritt ein. Er spürt sofort, dass seine Seele hier einen Platz findet. Er sieht sich um und atmet die Musik ein. Am Klavier sitzt eine junge Frau. Interessiert macht er einige Schritte weiter in den Raum und beobachtet die Pianistin. Sie ist gut. Sehr gut sogar. Logan bemerkt nicht, dass sich ein berührtes Lächeln auf sein Gesicht legt, während er den Klängen lauscht. Fasziniert tritt er noch näher und bleibt unmittelbar am Bühnenrand stehen. Er schaut zu. Er lauscht. Und er spürt jede einzelne Note in seinem Körper.

Lilly spielt und spielt. Sie merkt nicht, dass der Barkeeper das Radio nun komplett ausschaltet, um dem Klavierspiel besser lauschen zu können. Sie merkt nichts... außer ihrem Spiel. Es sind ganz verschiedene Lieder, die sie spielt, darunter auch einige selbst komponierte. Aber auch bekannte Rocksongs sind dadrunter. Doch Lilly bekommt nicht einmal mit, dass ein paar Leute diese mitsingen. Im Moment gibt es für sie nur sie selbst.. und das Klavier.

Mit geschlossenen Augen steht Logan da, bewegt sich nicht von der Stelle und saugt jeden Ton, jeden Akkord und jede Nuance auf. Einige Stücke erkennt er und bewundert die ganz eigene Interpretation.
Selten war sein Wesen so ruhig wie in diesem Moment. Sein Geist gehört ganz der Musik. In der Brust macht sich dieses Gefühl breit, von dem er nie weiß, ob es ein gutes oder ein schlechtes ist. Er weiß nur, dass es diese Momente sind, in denen er fühlt, dass er lebt. Dass er kein totes Stück Holz ist, das irgendwo am Boden verrottet und nach und nach zu Staub zerfällt. Nein. irgendwo in ihm ist dieses kleine Licht, das nur in ganz seltenen Momenten schwach glüht. Und dieser Moment ist einer davon.



Die Noten sitzen perfekt. Die Pausen zwischen ihnen ebenfalls. Lilly spielt fehlerfrei, ganz so, als würde es ihr so leicht fallen wie das Atmen. Doch schließlich lässt die Vampirin die letzte Note ausklingen. Eine Pause, um an der Bar etwas zu trinken, sollte ja auch mal drin sein.
Erst jetzt bemerkt Lilly, wieviel Aufmerksamkeit ihr kleines Konzert bekommen hatte. Einige klatschen... andere bleiben verwirrt stehen, jetzt da ihnen Lillys rötlich leuchtende Augen auffallen und die Musik sie nicht mehr von der Tatsache ablenkt, dass da kein Mensch vor ihnen steht, sondern ein Vampir.



Logan stört das nicht. Es könnte auch ein Waschbär sein, der dort spielte - was zählt, ist einzig und allein dieser vollkommene Klang. Die Trance, in die die junge Frau verfallen war. Logan kennt dieses Gefühl, das sie beim Spielen gehabt haben muss. Er weiß genau, in welche Sphären die Energie des Instrumentes sie entführt hat. Als Lilly ihr Spiel beendet, ist er beinah enttäuscht, dass es vorbei ist.
Erst jetzt registriert er, dass er sich nicht einmal ein Getränk bestellt hat. So folgt sein Blick der Vampirin bis zur Bar und er beschließt, seinen ursprünglichen Plan leicht abzuändern.
"Bier. Stark.", bestellt er knapp, als er am Tresen steht, dreht sich gleich darauf zu der Pianistin um und mit ehrlicher Bewunderung sagt er:
"Das war wunderbar. Vielen Dank."
Lilly lächelt. Sie freut sich jedes Mal, wenn Menschen hinter ihre vampirische Fassade sehen und sich nicht an ihrem Okkult stören.
"Danke für das Lob.", sagt sie, nachdem sie sich beim Barkeeper einen Cocktail bestellt hat. Sie lächelt und mustert nun den jungen Mann mit den langen schwarzen Haaren.



Unwillkürlich lächelt er zurück. Nur ganz kurz. Aber seine dunklen, fast schwarzen Augen leuchten dabei vor Begeisterung. Es geschieht äußerst selten, dass er so berührt ist. So wird der Zauber in seinen Gedanken schnell von einer gewohnten Unsicherheit abgelöst. Seine Augen lösen den Blickkontakt und auch sein Körper nimmt die gwohnt angespannte Haltung wieder ein - ohne all das zu merken, verfällt er in seine typischen Muster zurück. Ist die Musik erloschen, verfliegt auch die Freiheit, die sie ihm schenkt.
"Machste das beruflich?", fragt er in lässigem Tonfall.
Lilly stört sich nicht daran, von einem Fremden geduzt zu werden. Sie merkt, dass der Mann genauso in der Musik versinken kann wie sie selber. Ob er wohl selber Musiker ist? Doch zuerst beantwortet Lilly die Frage:
"Eigentlich bin ich Autorin. Ich schreib Krimis. Aber ab und an bezahlt mich auch jemand für einen Auftritt." Sie schielt zum Klavier zurück und lächelt. "Der eben war allerdings spontan und völlig kostenlos."
"Dafür voller Leidenschaft und Ehrlichkeit.", antwortet er mit ernstem Blick.



Der Barkeeper stellt ein Glas mit Starkbier auf den Tresen und unterbricht damit Logans Gedankengänge. Etwas genervt springt seine Aufmerksamkeit für eine Sekunde zum Getränk, dann wieder zurück zur Vampirin.
"Es is' immer wieder erstaunlich, wenn eine solche Gabe sich in der alltäglichen Welt versteckt.", murmelt er beiläufig.
Er greift nach dem Bier, nimmt einen kleinen Schluck und achtet dabei darauf, dass sich der Schaum nicht zu sehr im Bart verfängt.
"Könntest du dir vorstellen, mir Unterricht zu geben?" ,fragt er dann zielstrebig - dieses Mal bohrt sich sein starrer Blick förmlich in das Wesen der Pianistin und macht nicht den Anschein, weichen zu wollen.
"Ist nicht immer einfach mit Aufträgen. Nicht viele vertrauen meinesgleichen.", fängt Lilly an, "Und ..." Sie unterbricht sich, als der Mann sie nach Unterricht fragt. Weiß er, was sie ist? Doch sie beschließt zu antworten:
"Unterricht? Lässt sich sicherlich einrichten." Der Schwarzhaarige wäre ja nicht der erste, dem sie Musikunterricht gibt, auch wenn es bei Blaze ein anderes Instrument war. "Wie ist denn dein Name?", fragt Lilly schließlich.
Der junge Mann schüttelt kaum merklich den Kopf. Wie so oft hat er es verpasst, sich vorzustellen.
"Logan."
Auch Lilly nennt nun ihren Namen. Logan muss erkannt haben, dass sie kein Mensch ist, also erwähnt sie dies nicht weiter.
"Unterricht lässt sich bestimmt irgendwie einrichten.", sagt sie nun, "Aber völlig kostenlos kann es leider nicht sein." Für Blaze macht sie den Unterricht kostenlos, aber das ist etwas anderes. Blaze ist ein Freund ihrer Tochter und Violas Bitte, ihm auch kostenlos zu helfen, konnte sie einfach nicht ausschlagen. Aber diesen Logan sieht sie heute zum ersten Mal.
"Natürlich.", antwortet er mit fester Stimme, die beinahe leicht entrüstet klingt. "Für deine Zeit sollst du angemessen bezahlt werden. Sag' mir nur, was du kriegst."
"Ich gehe nicht davon aus, dass du ein blutiger Anfänger bist, der noch keine Noten lesen kann.", sagt sie während sie Logan mustert, "Du wirkst auf mich zumindest wie jemand, der mit Musik auch schon Erfahrungen gemacht hat, was es für mich und den Unterricht ebenfalls einfacher macht." Sie nennt ihm einen fairen Preis, fügt dann aber noch hinzu: "Oder war das eine Falscheinschätzung von mir? Wenn ich ganz von vorne anfangen müsste, wäre ein anderer Musiklehrer vielleicht sinnvoller, der dir erst mal die Grundlagen beibringt."



"Nein." Der junge Mann dreht sich zum Tresen herum und stützt sich mit einem Ellenbogen ab, während er das Glas zur Hälfte leert und dann abstellt, es aber in der Hand behält.
"Spiel schon lange Instrumente.", erklärt er, ohne sie anzusehen. "Normalerweise bring' ich mir das selbst bei. Aber mit Tasten schein ich's nich' so zu haben.", fügt er hinzu.
Lilly lächelt. Dann hat sie Logan nicht völlig falsch eingeschätzt. Als Musiker erkennt man andere Musiker.
"Was spielst du denn sonst so?", fragt sie nun neugierig. Die Details nach dem Wann und Wo der Unterricht stattfinden soll, lassen sich immer noch später klären.
Ein leises Seufzen entfährt ihm. "Gitarre, Bass, Banjo, Schlagzeug, Saxophon, Violine, Mundharmonika.", zählt er auf. "Wieso?" Er legt den Kopf schief und schaut über die Schulter zu ihr herüber.
"Stolze Auswahl.", lobt Lilly, "Dann kommt auch bald Klavier dazu. Frage ist nur: Wann und wo soll der Unterricht stattfinden?" Sie selbst spielt außer Klavier ebenfalls andere Instrumente, doch mit sowas wie Saxophon oder Schlagzeug hat sie selber keine Erfahrung. Leider, wie sie findet.
Logan richtet den Blick wieder nach vorn über den Tresen und zuckt mit einer Schulter.
"Keine Ahnung, bin zeitlich flexibel. Vermutlich flexibler als du. Zumindest kann ich auch bei Sonnenlicht raus gehen." Er hebt das Glas und setzt zum nächsten Schluck an.
Nun hat Lilly keinen Zweifel mehr, dass er nicht einfach deshalb so freundlich ist, weil er sie nicht als Vampir erkannt hat. Sie seufzt. Wie gerne würde sie auch tagsüber unterwegs sein. Vor ihrer Verwandlung war das ja noch kein Problem.
"Vermutlich.", stimmt sie zu. "Mit einem anderen Musikschüler habe ich abgemacht, dass er bei mir zu Hause vorbei kommt. Dann kann ich auch tagsüber unterrichten. Das Klavier steht schließlich nicht im Garten. Ob du dir da sicher bist oder es doch lieber woanders stattfinden lassen willst, ist aber natürlich eine andere Frage."
"Wenn ich Schiss vor dir hätte, würden wir nich' diese Unterhaltung führen.", erklärt er trocken. "Wann soll ich da sein. Und wo is' da?"



Lilly hat keine Visitenkarte dabei, doch sie bittet den Barkeeper um Stift und Zettel, um ihre Adresse in Forgotten Hollow aufzuschreiben. Auch die Handynummer schreibt sie dazu.
"Tagsüber bin ich gezwungenermaßen so gut wie immer daheim."
, sagt sie, während sie ihm den Zettel reicht, "Da kann ich mich dir also anpassen. Und es wäre mir tagsüber auch lieber. Denn abends, wenn ich raus kann, will ich nicht noch unterrichten müssen. Hast du also eine Wunschzeit?"
'Ne Wunschzeit...', überlegt er. 'Morgens geht gar nich'. Mit dem Knie und der miesen Laune kann ich mich der Welt nich' antun.' Logan hebt die Augenbrauen in die Stirn. "Wie wär's mit frühen Nachmittag ...14 Uhr?"
Die Zeit passt Lilly gut. "Klingt gut.", sagt sie. "Passt dir der Montag als Tag dann? Oder eher Wochenende?" Oder soll es sogar mehrmals die Woche stattfinden?"
"Dienstags.", nickt er und mit einem schiefen Schmunzeln fügt er hinzu: "Montags bin ich nich' zu ertragen."
Er faltet den Zettel und steckt ihn in die Zigarettenschachtel.
"Dann ist das also geklärt.", stimmt Lilly zu und wechselt das Thema: "Wie gut bist du denn mit dem Schlagzeug? Das Instrument habe ich selber jedenfalls leider nie gelernt."
Logan seufzt laut aus. "Sowas kann ich nich' beantworten. Was heißt gut? Was heißt schlecht? Das müssen andere entscheiden." Gedankenverloren schüttelt er den Kopf und leert sein Glas.
Nur einen Augenblick nachdem er es auf dem Tresen abgestellt hat, räumt der Barkeeper es weg. "Whisky. Doppelt. Ohne Eis.", bestellt Logan und schaut Lilly fragend an. "Auch noch was?"



Lilly schaut auf ihr Glas. Ein letzter Schluck ist noch drin, den sie nun jedoch nimmt. Das nun leere Glas stellt sie ebenfalls auf den Tresen.
"Ja, noch ein Drink klingt doch gut.", sagt sie und bestellt das selbe wie vorher.
"Bin grad auf der Suche nach 'nem Platz, wo ich die Drums aufstellen und Krach machen kann.", beginnt Logan zu erzählen, nimmt sein Getränk entgegen und fährt fort: "Wenn du was kennst, kannst mal mitkommen und dir 'ne Meinung bilden."
"Gute Idee.", freut sich Lilly. "Ich müsste meine Tochter mal fragen, wo sie ihren Bandraum hat, wenn sie probt. Vielleicht weiß sie, wo es auch für dich einen Raum zum Lärmen gibt. Ich selber kenne so spontan aber leider keinen. Ich selbst kann in der Villa proben, daher musste ich sowas nie selber suchen."
"Du lebst in 'ner scheiss Villa?"
"Öhm, ja!", sagt Lilly knapp. "Die wirst du ja noch kennen lernen, wenn du zum Unterricht kommst."
"Well, muss man vielleicht auch ma gemacht haben - Klavierunterricht in 'ner Villa." Er hebt das Glas, schwenkt es kurz und prostet ihr zu. "Darauf trink ich."
Lilly grinst. Sie hebt ihr eigenes Glas. "Na dann Prost!"
Logan stellt das Glas auf dem Tresen ab und schaut die goldene Flüssigkeit an.
"Sag ma ...", beginnt er nachdenklich, "stimmt es, dass ihr Erinnerungen beeinflussen könnt?"



"Nicht dass ich wüsste. Es gibt aber Vampire, die in dem Blut die Erinnerungen lesen können. Aber nichts davon lässt sich beeinflussen oder ändern." Lilly denkt an die Szene zurück, als sie in Veros Erinnerungen den Werwolf gesehen hat. "Aber nicht jeder Vampir hat die selben Fähigkeiten. Vielleicht gibt es sowas auch, aber ich zumindest kann da nichts beeinflussen. Und kenne auch keinen mit dieser Fähigkeit."
Der Schwarzhaarige nickt stumm und kippt den Rest des Getränkes herunter.
"Wie kommst du jetzt da rauf?", wundert sich Lilly über den Themenwechsel.
"Nich' wichtig." Er schüttelt den Kopf und bestellt das nächste Glas.
"Wie alt bist du?"
"Noch nicht ganz so alt, wie man das von einer Vampirin vielleicht vermutet.", grinst Lilly. "Ich weiß nicht, ob das für dich jetzt eine Enttäuschung ist, aber ich bin auch erst 40."
Mit faltiger Stirn betrachtet er sie. "Darfst du denn überhaupt schon Alkohol trinken, wenn du so'n Küken bist?"
Jetzt muss Lilly dann doch laut lachen. "Offenbar schon. Immerhin steht ja ein Glas direkt vor mir."
"Wenn's danach geht..." Er dreht sich wieder weg von ihr "hab' auch nich' erst mit 16 angefangen."
Lilly mustert Logan, ohne ihn dafür zu verurteilen. Sie weiß jedoch nicht, was sie darauf antworten soll und nimmt schweigend einen Schluck aus ihrem Glas.
Einen Augenblick sitzen sie schweigend nebeneinander. Logan hängt seinen Gedanken nach, doch schließlich bricht er das Schweigen:
"Wie isses so, unsterblich zu sein?" Seine Worte sind leise - beinahe so, als würde er mit sich selbst reden und gerade laut genug, dass Lilly ihn verstehen kann.
"Es gibt einem die Freiheit, sich Zeit zu lassen und auch mal zu entspannen.", antwortet Lilly nachdenklich, "Man kann trotzdem noch vieles erleben und viele Orte erkunden. Ohne, dass dies eilig sein muss. Zumindest, wenn man sich nicht von der Sonne umbringen lässt."
"Entspannen...", wiederholt er und schnaubt - dabei ist nicht klar, ob es abfällig oder amüsiert gemeint ist.
Mit einem tiefen Atemzug setzt er sich auf, nimmt den letzten Schluck aus seinem Glas und streckt den Rücken durch.
"Okay, young girl, ...", er steht vom Barhocker auf und schiebt ihn ein Stück unter den Tresen. "Ich werd' ma los machen. Sonst versack' ich hier noch und das wollte ich mir abgewöhnen."



"Wir seh'n uns am Dienstag ... um ...", er schließt konzentriert die Augen und überlegt fieberhaft. "Dammit.", flüstert er dann. "Um wann?"
"14 Uhr.", erinnert ihn Lilly. Sie weiß noch nicht genau, was sie von Logan halten soll. Doch er ist zumindest nicht unsympathisch.
Mit mürrischer Mine nickt er. "Das müsste ich mir doch merken können. Friggin' fourteen." Er zückt sein Handy und notiert sich etwas. "Das Alter, you know?!" zwinkert er schief und steckt das Handy zurück.
"Bis dann, alter Mann.", neckt ihn Lilly.
Amüsiert wedelt er mit dem Zeigefinger in der Luft und grinst breit. Dabei zeigt sich eine kleine Lücke zwischen den Schneidezähnen.
"See ya. T'was a pleasure." Er verneigt sich leicht, zieht sich eine Mütze über das volle Haar und verschwindet aus der Tür.

Lilly grinst. Auch sie macht sich kurz darauf auf dem Heimweg. Mittlerweile müsste Viktor auch schon Feierabend haben.

Logan - nächster Post
Lilly - nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
23.04.2023 13:54 (zuletzt bearbeitet: 25.04.2023 08:41)
avatar  Knox
#78
avatar
Hausmeister

Tom - letzter Post

Charaktere: Tom / Adalia / Duke
Geschichtsstrang: Der Nebenjob



Nach seiner Schicht in der Werkstatt fährt Tom nach San Mychuno zum Jazz Club. Dort angekommen stellt er das Motorrad ab und geht in das Gebäude. An der Bar erkundigt er sich nach dem Besitzer des Clubs. "Hi. Ist es möglich mit dem Chef zu sprechen? Ich hätte eine Frage an ihn."



Lia, macht sich gerade für die Schicht bereit obwohl sie keine Lust hat heute zu arbeiten. Grundsätzlich mag sie ihren Job. Abends Arbeiten macht ihr nichts aus. Aber heute... ist irgendwie der Wurm drin. Sie schaut auf als ein Mann den sie schon ein paar mal hier gesehen hat sie anspricht und sie hält in ihrer Polieraktion inne. "Hallo. Ja, sicher. Sekunde." Sie stellt das Glas, was sie grade von Wasserflecken befreit hat ab und holt Duke Ellington heran. Der bald pensionierte Mann lächelt warm und hält dem Gast die Hand hin. "Guten Tag, Duke mein Name. Wie kann ich Ihnen helfen?" fragt er, während Lia sich wieder hinter die Bar begibt und unauffällig lauscht.

Tom schüttelt Duke freundlich die Hand. "Tom. Nun ... ähm ... es ist so ... Ich suche einen Nebenjob ... bestens abends ... halt so auf 400/500 Simoleon Basis? ... Wäre das bei Ihnen möglich?" Der Mechaniker redet nicht lange um den heißen Brei.



Lia hebt den Kopf und Duke behält seine freundliche Mine bei. "Haben Sie denn Erfahrung im Service Herr..... Tom?" er lächelt leicht verschmitzt.

Der Gefragte wirkt leicht verlegen. "Ehrlich gesagt nicht. ... Ich arbeite tagsüber in ner Werkstatt als Mechaniker. Diese Art von Service kann ich ... Dachte halt, ich könnte hier vllt sowas wie Kisten schleppen, Sachen aufbauen, kehren ... sowas machen ... die Bar putzen würd ich auch noch hinbekommen ..."

Duke lacht freundlich, "Putzen ist immer gut, nicht wahr Lia?" Die Barkeeperin lächelt als Antwort. Duke denkt kurz nach, er hatte ein wenig ärger mit einem Angestellten der eines Tages Sang- und Klanglos nicht mehr auftauchte und ist seit da ein wenig vorsichtig. Besagter Angestellter war jedoch schon erfahren als Barmann und Lia mochte ihn als Kollegen. Es ist schwierig Leute zu finden mit denen sie ohne murren klar kommt aber sie ist seine langjährigste Mitarbeiterin und sehr loyal. Duke schaut Tom an. "Dann bring mir doch einen Lebenslauf mit Referenzkontakten und ich geb dir eine Probezeit, ja?"



Tom nickt. "Klar. Danke vorab", erwidert er freundlich. "Ich bring die Sachen morgen vorbei. Ok?"

"Sehr gut... und nenn mich Duke, ok?" erwidert der Mann und schüttelt erneut Toms Hand.

Diese Geste erwidert der Jüngere, bedankt sich erneut und verabschiedet sich. Er hat ein gutes Gefühl bei der Sache.
Daheim angekommen trifft sich Tom mit seinem Kollegen Hans. Gemeinsam, auch mit Hilfe von Vero, aktualisieren sie Toms Lebenslauf. Ebenso ist Hans bereit als Referenz auszuhelfen. Dies alles geschieht in Rücksprache mit dem Schwager Jochen. Dieser ist zunächst skeptisch, akzeptiert jedoch Toms Vorhaben.






--------------




Am nächsten Abend taucht Tom erneut im Jazz Club auf. Diesmal mit allen Unterlagen. Er spricht Lia an. "Hi. Ist Duke da? Ich habe die Sachen dabei, die er wollte."

"Hi, äh..."
sie schaut sich um. Hat sie ihn nicht gesehen wie er nochmal weggefahren ist? Oder ist er schon zurück? "Ich seh mal nach."
Kurz darauf kommt sie mit dem Telefon am Ohr zurück. "Ja... ja okay. Mhm.." Sie lächelt Tom kurz an und beendet das Telefonat relativ zügig. "Alles klar, danke. Bis dann." Sie blickt zu dem Mann über den Tresen und grinst. "Das war er grade. Er muss noch Dinge tun." sie hebt die Finger zu Gänsefüßchen und scherzt, "Chef-Sachen oder so." dann lacht sie verlegen über den schlechten Joke. "Du kannst mir die Unterlagen geben und dann mitkommen." sie grinst und streckt die Hand nach der Mappe aus.

Tom nickt und reicht ihr die Unterlagen. Er muss bei ihren Worten schmunzeln.



Sie bedeutet ihm ihr zu folgen. Sie geht vor ihm und dreht sich halb zu ihm um als sie sagt: "Also er lässt ausrichten dass es ihm leid tut." sagt sie und stößt die Tür zur Küche auf. "Aber da er ein herzensguter Mensch ist und an das gute glaubt..." sie legt die Mappe auf die Arbeitsfläche wo sie nicht zu schaden kommt. "soll ich dir schon mal alles zeigen. Ganz unter uns..." sie hebt verschwörerisch die Handkannte an den Mund, "ich glaub du hast den Job." das offensichtliche ausgesprochen, grinst sie, "Das ganze Bewerbungszeug, macht er nur um professionell zu wirken." Lia zwinkert. "Oder er wird alt. Wer weiss..."

Schmunzelnd nickt der Zuhörer. "Das ist echt cool. Danke. ... Werd helfen wo ich kann." Sein erster Eindruck von Duke und Lia ist gut. Er freut sich auf die Zusammenarbeit.



"Er wird dich anrufen denk ich. Mit Arbeitsplan, was wie wo und so weiter." sagt sie, "Ich führ dich eben rum und dann.... auf gute Zusammenarbeit, schätz ich. Ich hab mich noch gar nicht richtig vorgestellt. Ich bin Adalia aber nenn mich Lia."

"Tom", entgegnet er. Die beiden machen einen Bro Gruß. "Klar, zeigst mir alles und sagst was ich machen soll. Bekomm das sicher hin."

"Ja ich denk auch." sagt sie mustert ihn von oben bis unten und lächelt schief.



Er schaut sie verwundert an. "Is was?", schmunzelt der Größere.

"Nö." zwitschert sie grinsend und beginnt damit ihm zu zeigen was wo zu finden ist, wo die Toiletten sind und die relevanten Dinge die die Bühne betreffen. "Kann sein das er dich mal als aushilfsbarkeeper 'missbraucht'" scherzt sie, "Wenn viel los ist komm ich alleine nicht hinter her. Weisst du wie man einen Tequila Sunnrise mixt?" sie grinst.

Tom schüttelt den Kopf. "Ich kann dir nen 4 Takt Motor komplett zerlegen und wieder zusammensetzen ..." Damit will er unterstreichen, dass er von Barkeeper Sachen null Ahnung hat. "Aber irgendwas in ein Glas einschenken oder ein Tablett irgendwo hintragen, bekomm ich noch hin."



Lia lacht, "Dann bekommst du Bierdienst." Sie schlägt die Hände zusammen und reibt sie unschlüssig. "Naja also, das wars auch schon. Meine Schicht fängt gleich an drum, muss ich mich langsam fertig einrichten. Aber wenn du noch Geld da lassen willst, nur zu." meint sie vergnügt.

Der Mann nickt. "Wann soll ich zum ersten 'richtigen' Arbeitstag da sein?"

"Das wird Duke dir sicher sagen wenn er anruft." erwidert Lia freundlich.

"Ok. Dann wart ich darauf. Nochmal danke und joar bin gespannt", gibt er ehrlich zu. Mit dem Minijob erhofft sich Tom etwas Geld, was er zur Seite legen oder für die WG nutzen kann. Es soll etwas entspannter sein als in der alten Wohnung. Arbeitsscheu ist er definitiv nicht.



"Ich auch." sagt Lia und hebt die Hand zum Abschied. "Wir sehn uns hoffentlich bald."

"Jop. Also ... danke und bis demnächst", verabschiedet sich Tom freundlich von Lia und verlässt den Jazz Club mit einem guten Gefühl.


(In Zusammenarbeit mit KFutago89)

Tom - nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
23.04.2023 17:55 (zuletzt bearbeitet: 12.07.2023 02:21)
avatar  Knox
#79
avatar
Hausmeister

Tania - letzter Post
Nouki kommt von Evergreen Harbor Nr. 14 - Familie Engel
Jordyn - letzter Post

Charaktere: Nouki, Jordyn, Tania
Titel: Neue Horizonte


Nervös steht Tania vor dem Jazz Club. Heute ist sie mit Nouki und Jordyn verabredet. Es überraschte sie, als der Freund ihr von seinem Plan erzählte. "Klar bin ich dabei." Sie freut sich die Zeit mit den Beiden zu verbringen. Nachdem sich Artjom auf der Party bei den Lamont-Zwillingen bei ihr entschuldigte und die Fronten nun geklärt sind, steht der Freundschaft mit Nouki nichts mehr im Wege.

Da sieht sie auch schon die Freundin auf sich zukommen. Tania hebt die Hand und geht auf sie zu. "Hey du!", begrüßt sie Nouki mit einer Umarmung. "Hi Tani." Nouki drückt sie herzlich zurück. "Ich freu mich, dass wir das heute zusammen machen." Sie lächelt. Es ist aufrichtig gemeint, obwohl sie sich immer noch ein kleines bisschen seltsam fühlt, aber Nouki ist sich sicher, das wird mit der Zeit auch vergehen. "Cool dass Jordyn das einfädeln konnte, er meinte erst es wird wohl schwierig werden, weil seine Mutter das nicht erlauben würde, was wir heute machen." Sie schmunzelt. "Aber vielleicht hat sein Vater ihn unterstützt." Dann mustert sie ihre Freundin. "Du hast neue Klamotten, cool. Ich sollte auch mal wieder shoppen gehen, werd das aber glaub ich erst im Frühling machen. Steht dir gut, ich mag das mit dem Bindegürtel und den Fransen."

"Sein Vater ist wirklich in Ordnung. Ich denke, ihm haben wir es auch zu verdanken, dass Jordyn bei uns sein kann." Mit einem Lächeln schaut Tania an sich herunter. "Danke dir, ja musste mal sein." Sollte sie sich für das Baby entscheiden, würde sie auch bald shoppen müssen. "Wir können ja zusammen neue Klamotten einkaufen gehen, wenn Du Lust hast." - "Klar, so n Mädelstag wär schön." Nouki nickt. "Haben wir viel zu lange nicht gemacht." Sie sieht kurz die Straße entlang, ob Jordyn schon in Sicht kommt. "Woher kennt ihr euch eigentlich so gut? Jordyn und du?" fragt sei dann mit einer kleinen Prise Neugier, aber auch weil ihr wohl verschiedenes was Tani angeht entgangen ist in letzter Zeit und das ist ungewohnt.




Jordyn und sie.. Erinnerungen kommen hoch, wie selbstlos er für sie da war, ohne etwas zu erwarten oder zu verlangen. "Wir haben uns über Jadyn kennen gelernt und irgendwie, ich weiß auch nicht. Wir haben die letzten Wochen viel Zeit miteinander verbracht. Er nimmt mich so wie ich bin und sieht mich nicht nur wie ein Stück Fleisch." Verlegen sieht Tani zu Boden. Dass viele ihrer Männerbekanntschaften das denken, liegt auch an ihr. "Jordyn ist echt klasse.", berichtet sie lächelnd.

Ein Wagen nähert sich und hält am Straßenrand. Der Fahrer sieht zu den Mädchen herüber, grinst und winkt ihnen zu. Ein Stück Fleisch Das will erstmal verdaut sein. Nouki schluckt, hat aber keine Zeit mehr zu antworten, weil gerade ein Auto anhält, in dem wohl Jordyn sitzt. "Ja, ich hab auch das Gefühl, dass er ein feiner Kerl ist." Sie winkt dem Fahrer zurück, der zu ihnen herüber grüßt. Tani winkt ebenfalls und erkennt Patrick. Er ist ein toller Vater. Innerlich traurig, hält sie ihr Lächeln aufrecht.

Der Erwachsene wechselt noch einige Worte mit dem Beifahrer, bevor dieser lachend aussteigt und wartet, bis der Wagen weiter fährt - nicht ohne noch einmal verspielt gehupt zu haben. Jordyn greift in die Jackentasche und zieht seinen zusammengefalteten Stock heraus, lässt ihn einmal in die Luft schnappen, damit er sich in seiner vollen Länge entfaltet und kommt auf die Freundinnen zu. "Hi.", grüßt er und bleibt einige Zentimeter vor ihnen stehen. "Wartet ihr schon lange?" - "Nein und Mädels haben immer was zu quatschen, da wird's nicht langweilig.", antwortet Nouki freundlich. "Du hast es also geschafft dich von zuhause los zu eisen, das ist cool."




Tani nickt der Freundin mit einem Grinsen zustimmend zu und geht dann zu Jordyn, um ihn zu umarmen. "Schön, dass Du da bist." - "Mein Dad fand die Idee großartig. Er konnte es kaum erwarten, mich her zu bringen.", lacht der Brunette. "Fändest du es großartig mit einem Mädel links und einem Mädel rechts in den Jazzclub einzulaufen?" fragt Nouki vergnügt Jordyn. "Kann auch nicht jeder von sich behaupten und macht gleich mal Eindruck." Sie betont das 'Du' und schmunzelt. Die Rothaarige beobachtet den Jungen, neugierig auf seine Reaktion. "Ich fände das nicht nur großartig, es wäre mir auch noch eine Ehre.", freut sich Jordyn und klappt seinen Stock zusammen, schiebt ihn die Tasche zurück und breitet beide Arme aus. "Na dann. Ich komm auf deine rechte Seite." sagt sie und hakt ihn gleich darauf unter.

Nachdem sich Tani links eingehakt hat, gehen die drei in den Club und suchen sich einen Platz. Jordyn lässt sich von den Mädchen an einen der Tische führen. Als sie stehen bleiben und die beiden den Kontakt lösen, lässt er die Arme sinken und seine Hand landet auf einer Stuhllehne. Er zieht das Möbelstück einige Zentimeter nach hinten und setzt sich. Seine Hände legt er auf dem Tisch ab und fährt mit ihnen, an der Kante entlang, auseinander. Ein runder Holztisch. Einen Moment lauscht er in den Raum. Die Musik hat eine angenehme Lautstärke, so dass der Blinde mehrere Gesprächsfetzen einfangen kann. Zu seiner Rechten erzählt eine Frau von etwas, das nach Arbeitsalltag klingt. Auf der linken Seite klappert es geschäftig, jemand lacht, ein Möbelstück kratzt über den Boden und eine Flüssigkeit gluckert kaum hörbar, während es in ein Glas hineinläuft. Links die Bar, registriert der Teenager. Zu gern würde er den Raum ablaufen, um sich ein Bild von der Größe zu machen. Doch dafür wird er später noch Zeit haben. Von vorn zieht ein Lachen seine Aufmerksamkeit auf sich. Eine weibliche - nein, zwei weibliche Stimmen vermengen sich gackernd miteinander. Ihre Tonlagen variieren deutlich mehr in den Frequenzen und Jordyn hört genauer hin. Sie bewegen sich, jedoch bleiben sie an einer Stelle. Möglicherweise tanzen sie oder gestikulieren sehr stark.

Als sie sitzen lässt Nouki aufmerksam den Blick durch den Raum schweifen. Sie war bisher immer nur im KOJ und das ist kein Vergleich zu dem Ambiente hier. Sie möchte ihre Eindrücke auch gerne mit Jordyn teilen. "Es gibt eine Bühne mit einem Flügel hier und dahinter an der Wand hängen eine Unmenge Bilder von Musikern oder anderen Künstlern denk ich mal." Sie überlegt und sieht dabei Tani und Jordyn an. "Vielleicht hatten die alle schon mal einen Auftritt hier. Cool sieht das alles aus." Sie strahlt.

Das Design des Jazz Clubs gefällt auch Tania. Sie selbst war noch nicht oft hier. "Wie gehts dir gerade?", fragt sie Jordyn vorsichtig. "Es ist ... aufregend.", Der Teenager muss sich zusammenreißen, um sich auf seine Begleitung zu konzentrieren. All diese neuen Eindrücke faszinieren ihn. "Ist es wirklich ein richtiger Flügel?", fragt er mit kindlicher Aufregung. Nouki hebt die Brauen und bewegt kurz die Augen von links nach rechts. Hm.. "Also wenn ich ehrlich bin, hab ich das einfach so behauptet. Was ist denn genau der Unterschied zwischen einem Klavier und einem Flügel?", muss sie dann fragend zugeben. "Ich meine, das ist ein Flügel. Jordyn, du hast doch ein Klavier zuhause, oder?", fragt Tania zum Freund gerichtet. "Ja, bei uns steht ein Klavier. Im Grunde liegt der Unterschied darin, wie die Saiten im Korpus gespannt sind.", erklärt der Brunette. "Ein Klavier ist meist kleiner gebaut und daher auch etwas sparsamer im Klang. Das sind oft die Dinger, die an den Wänden stehen. Ein richtiger Flügel sollte frei im Raum stehen." - "Dann ist es ein echter Flügel.", sagt Nouki zufrieden. "Wollen wir mal etwas zu trinken bestellen? Ich halt mich heute glaub ich an Saftschorle, seit der Party wird's mir schon beim Gedanken an Alkohol schwindlig." - "Wow, der muss wundervoll klingen.", murmelt der Blinde gedankenverloren. Es würde ihn reizen, auf dem Instrument zu spielen, doch er bezweifelt, dass sich jeder einfach so auf die Bühne setzen darf.




"Mag jemand mir ein Bitter Lemon bestellen?", fragt er in die Runde, als er den Gedanken abschüttelt. Die Rothaarige nickt. Das kommt ihr ganz gelegen. "Ich nehme auch nur alkoholfreie Cocktails." Als ein Kellner zu ihr schaut, hebt sie die Hand und sie geben ihre Bestellungen auf. "Wir sind wirklich grundsolide.", stellt Nouki mit einem kleinen Schmunzeln zu Tani fest. Sie sieht sich nochmal im Raum um. "Hey, da drüben steht eine Jukebox. Wollen wir uns was aussuchen? Was hörst du denn gern Jordyn?" - "Solange es einen sauberen Rhythmus hat, bin ich da flexibel.", gibt er zurück. "Ok. Tani? Gucken wir?", wendet sich Nouki an die Freundin. Zustimmend nickt diese und sie geht mit Nouki zur Jukebox.

"Gar nicht so leicht, bei der Auswahl etwas zu finden." - "Mmh.", nickt Nouki zustimmend. "Was meinst du? Können wir mit Jordyn zusammen ein bisschen tanzen? Heute sind wir alle nüchtern.", scherzt sie und fährt mit dem Finger die Liste der Songs rauf und runter. "Wenn wir was finden was nicht zu flott oder hart ist und trotzdem Spaß macht." Tani überlegt. Grinsend denkt sie an den Abend bei den Lamonts zurück. Der Schwindel haute Jordyn so sehr um, dass sie die ganze Nacht bei ihm blieb und mit ihm sprach. Das beruhigte ihn, da er wusste, er ist nicht allein. Jetzt wäre auch Nouki dabei und sollte ihm schwindelig werden, könnten ihn beide stützen. "Wir könnten es zumindest versuchen." - "Dann such du was aus. Du weißt eher was ihm gefällt oder was geeignet ist." Nouki beugt sich gemeinsam mit Tani wieder über die Box.




Als sie den Titel sieht, fällt ihr ein, dass Jordyn ihr mal erzählt hat, dass es eines seiner Lieblingssongs ist. "Ich hab's. Jetzt lässt er sich bestimmt auf einen Tanz ein." Grinsend nimmt sie die Freundin an der Hand und sie gehen zu ihrem Begleiter zurück. Die Getränke sind inzwischen serviert worden. Nouki setzt sich kurz um einen Schluck zu trinken. "Tani hat was ausgesucht, Jordyn. Bist du bereit für einen Tanz?" fragt sie in unternehmungslustigem Ton und grinst dabei zu Tani. Der erste Takt klingt durch den Raum und in Jordyns Gesicht zeigt sich die Freude. "Oh, cool! Ich glaubs nicht... Dass die das hier haben..." Augenblicklich beginnt sein Oberkörper hin und her zu wippen. "Klar bin ich bereit.", strahlt er und steht auf. "Willst dich an mir festhalten oder geht's?" Sie sieht in Richtung Blindenstock, der noch in seiner Tasche ist. Ob er den jetzt benutzen will? "Ich vertraue dir." Er reicht ihr die Hand, um sich bei ihr einzuhaken. "Bring mich irgendwo hin, wo wir Platz haben." - "Möchtest du mich auf der anderen Seite haben?" Nouki steht parat, will Jordyn aber auch nicht das Gefühl geben, dass sie ihm nichts zu traut. "Danke, eine Stütze genügt.", entgegnet er, "Aber ich hoffe, du machst mit." - "Klar, das lass ich mir doch nicht entgehen.", lacht Nouki und geht schon mal vor auf die Tanzfläche.

Nur eine andere Frau ist beim Einsetzen des Liedes mit aufgestanden und tanzt schon versunken zu den Rhythmen. Nouki beginnt sich ebenfalls zu wiegen und nimmt sich vor Tani und Jordyn den Rücken frei zu halten. Normalerweise nutzt sie ihren schwungvollen Tanzstil um sich Freiraum zu verschaffen, heute kann sie das ja mal einsetzen, um die Leute von Jordyn weg zu halten, sollten noch mehr zum tanzen kommen. Probehalber fährt sie schon mal die Arme aus und dreht sich mit einem leisen 'Wuhuu'.
Mit Jordyn am Arm bewegt sich Tani langsam in Richtung Tanzfläche. Als sie in der Nähe von Nouki ankommen, bleibt sie stehen. "Wir sind jetzt da, ich lass dich los. Du hast jede Menge Platz." Grinsend schaut sie zur Freundin und fängt mit leichten Bewegungen an zu tanzen.




Taktsicher bewegt Jordyn sich zur Musik, tippt mit den Füßen abwechselnd hin und her und beginnt den Oberkörper leicht einzusetzen. Er genießt diesen Moment in vollen Zügen und onbwohl er noch nie in der Öffentlichkeit getanzt hat, dauert es nicht lange, bis er die Sims um sich herum aus der Wahrnehmung ausklammert. Er fühlt sich einfach gut. Den Abend in einem Club zu verbringen, ein ganz normaler Teenager zu sein, macht ihn gerade unglaublich glücklich. Er bemerkt nicht einmal, dass er die Lippen zum Text mitbewegt.

Lächelnd sieht Nouki zu ihrer Freundin und nickt kurz in Richtung Jordyn. Die freudige Energie, die er ausstrahlt steckt an und sie hätte ihn gern in ihr eigenes Tanzen integriert, wie sie es sonst auch mit anderen Sims macht, traut sich aber nicht, weil sie nicht einschätzen kann, wie schnell er das Gleichgewicht verlieren kann und wie man so etwas richtig angeht. Während sie sich der Musik hin gibt, wird ihr klar, dass es Zeit wird den Horizont zu erweitern, wenn sie ein Gefühl dafür bekommen will, ob ihr Berufswunsch der Richtige ist und ob sie überhaupt für die Arbeit mit körperlich eingeschränkten Sims geeignet ist. Mit einer kleinen Drehung schwingt sie sich an Tanis Seite, hakt sie unter und schwingt sich stattdessen einmal mit ihr im Kreis, bevor sie sich wieder zu Jordyn bewegt und mit einer extravaganten Schrittfolge einen näher rückenderen Tänzer zur Seite manövriert, ehe er ihm zu nahe kommt.
Auch Tani bemerkt, wie Jordyn aufgeht. Es war die richtige Entscheidung hier her zu kommen. Das Lied geht langsam dem Ende zu. "Noch eins?", fragt sie die Freunde. Anstatt zu antworten, breitet Jordyn seine Arme aus und winkt die Mädchen mit einem "kommt her." zu sich, um sie fest an sich zu drücken. "Ich danke euch. Es ist wundervoll, mit euch hier zu sein."




Nouki erwidert freudig die Umarmung, drückt erst Jordyn, dann Tanja und fühlt sich richtig gelöst. "Ja, es macht schwer Laune.", sagt sie lachend. "Du tanzt gut Jordyn." Im selben Moment zieht sie der Tänzer von vorhin an der Jacke. "Hey, was hat der..." Er hebt das Kinn in Richtung Jordyn. "..was ich nicht hab, hm?" Er grinst zu Tani, sieht dann wieder Nouki abschätzend an. "Kann nicht mal richtig tanzen und will mit zwei Mädels fertig werden?" Noukis Augen verengen sich. "Vielleicht das gewisse Etwas." Sie lässt ihren Blick auffällig über den Boden rings um den Typ gleiten, der folgt ihr mit fragendem Blick. "Was man bei dir leider vergeblich sucht.", schließt Nouki mit einem bedauernden Lächeln und zuckt mit einer Schulter. - "Witzig." Gleich darauf können die Mädchen seine entschwindenden Rücken hinterher blicken. Prustend stößt Nouki die Luft aus und schaut amüsiert grinsend zu Tani.

Gut gekontert. Anerkennend nickt diese der Freundin zu. Das Hindernis auf der Tanzfläche sind sie los. "Es macht echt Spaß mit Euch." Tani löst die Umarmung und lächelt ihrer Freundin zu. In diesem Moment bemerkt sie, wie froh sie ist, dass Nouki zu ihren engen Freundinnen zählt. Ellie hatte Recht, Nouki ist eine loyale Freundin.
Irritiert durch die neue Stimme, die ohne jede Vorwarnung in die Gruppe hineinplatzt, wendet der Blinde den Kopf zur Seite. Sofort hört er die besorgte Stimme seiner Mutter im Gedanken, er sei völlig wehrlos, wenn jemand ihn in böser Absicht anspräche. Die Predigt wird abgelöst von der Erinnerung an Shane. Wäre Jordyn dem Vampir an diesem Abend nicht begegnet, wäre er den Männern schonungslos ausgeliefert gewesen. Er versucht, die trüben Gedanken davon zu wischen, doch das unwohle Gefühl, seine Mutter könnte recht haben, legt sich wie ein zarter Schleier auf die Stimmung des Teenagers.

Nach einem prüfenden Blick zu Jordyn meint Nouki: "Also ich könnt nen Schluck zu trinken vertragen. Wollen wir?" - "Ja gern.", sagt Tania, die Jordyns Stimmungsänderung nicht bemerkt hat. Nach einem erfrischenden Schluck Apfelschorle sieht sich Nouki wieder im Lokal um. Der Typ von vorhin sitzt jetzt mit irgendeiner wilden Blondine zusammen und dürfte wohl nicht mehr lästig werden. Zwei Pärchen tanzen einen langsamen Fox zu dudeligem Sound, den Nouki nicht kennt. Ob sie auch mal so wird, wenn sie älter ist? Stirn runzelnd beobachtet sie die Tänzer...hoffentlich nicht. Ihr Blick bleibt am Flügel hängen. Enorm was Jordyn alles für Hobbies hat, erinnert sie sich an das Gespräch am Tag nach der Party. "Sag mal Jordyn, wo gehst du eigentlich zur Schule?" erkundigt sie sich interessiert. "In Copperdale. Da gibt es eine Blindenschule.", antwortet er. "Ganz in der Nähe haben wir vor einigen Jahren noch gewohnt." - "Magst mir bisschen erzählen wie das da so abläuft? Stell ich mir ganz anders vor als unsere High..aber irgendwie weiß ich auch nicht wie ich's mir richtig vorstellen soll. Schon das Gebäude an sich muss ja ganz anders konzipiert sein zum Beispiel." Sie versucht sich Jordyn dort im Schulalltag vorzustellen, aber es will nicht so Recht gelingen. "Was habt ihr denn z.B. an Orientierungshilfen wenn ihr in die verschiedenen Räume müsst?"




Tania lauscht indes dem Gespräch. Ihr fällt auf, dass es bei den letzten Treffen mit Jordyn nur um sie ging, immer wieder drehten sich die Themen um die Rothaarige. All ihr Leid und Kummer hat sie ihm aufs Auge gedrückt und ihr Interesse an seinem Leben war eher zweitrangig. Ein schlechtes Gewissen schleicht sich ein. Ihre Gedanken kreisen um eine Art Wiedergutmachung. Doch eine Idee kommt ihr noch nicht. So hört sie weiter zu. Der Junge nimmt einen Schluck aus seinem Glas, bevor er sich grübelnd an der Stirn reibt. "Wo soll ich da anfangen?", murmelt er. "Das Gebäude an sich ist nicht so viel anders. Es ist ein großes Haus mit vielen Zimmern und breiten Fluren. Für diejenigen, die noch etwas Sehvermögen haben, gibt es verschiedene Leitsystheme, aber da kann ich nicht viel zu sagen, weil ich sie nicht nutze. Aber an den Wänden gibt es zum Beispiel Hinweise in Brailleschrift, die Türen sind alle markiert und es gibt auch kleine Lautsprecher vor jedem Zimmer. Da kann man einen Knopf drücken und hört dann, vor welchem Raum man steht. Es ist aber wie mit allen Dingen - wenn du dich etwas auskennst, brauchst du das meiste nicht mehr." Er trinkt noch etwas und sammelt seine Gedanken, bevor er weiter spricht: "Der Unterricht ist ... vielseitiger. Wir haben den gleichen Lernstoff, wie alle anderen, aber es gibt viele Sachen, die bei uns unterrichtet werden, die Sehende nicht brauchen.", erklärt er. "Zwei wichtige Fächer sind 'LPF' und 'O&M'. LPF steht für 'lebenspraktische Fähigkeiten'. Da geht's darum, sich im Alltag mit kleinen und größeren Aufgaben zurecht zu finden. Bei 'Orientierung und Mobilität' lernt man hauptsächlich, wie man sich sicher fortbewegt. Ganz kurz zusammengefasst. Logischerweise sind die beiden Fächer wichtiger und präsenter, je neuer der Sehverlust ist. Ich selbst bin im Abschlussjahr und schon über sechs Jahre an der Schule. Mein aktueller Lehrplan ist weniger auf den Sehverlust bezogen."

Fasziniert hört Nouki Jordyns Erzählung zu. Sie vergisst das trinken und saugt wie ein Schwamm sämtliche Informationen in sich auf. "Das ist total spannend finde ich. Habt ihr auch Sport?" - "Ja,", lacht der Gefragte, "Sport haben wir auch." Nouki fällt mit ein. "Sorry, wenn das ne dumme Frage war. Was macht ihr denn da so?" - "Es gibt keine dummen Fragen.", entgegnet Jordyn. "Ich mag deine Neugierde." Durch das ganze Erzählen wird ihm der Hals ungewohnt trocken. Meist ist er eher der Zuhörer. Der Teenager räuspert sich kurz und trinkt noch einige Schluck. "Wir joggen als Gruppe oder schwimmen.", erzählt er, als er das Glas auf den Tisch zurück stellt. "Manchmal spielen wir auch Goalball oder Fußball. Sowas mache ich besonders gern. Ich mag es, mich auszupowern, mich zu fordern. Ich versuche ständig meine Wahrnehmung zu verbessern. Solche Spiele sind dafür ein großer Anreiz."

Plötzlich hat Tania die zündende Idee. "Entschuldigt ihr mich kurz." Ohne eine Reaktion abzuwarten, geht sie nach vorne an die Bar. Da ist auch der Besitzer Duke Ellington anwesend. "Ich habe ein Anliegen.", beginnt die Rothaarige und erzählt von ihrem Vorhaben. Von weitem kann man Herrn Ellington nicken sehen und ein paar Worte zu Tania sagend.

Während Tani mit dem Barbesitzer spricht, ist Nouki immer noch beeindruckt von Jordyns Erzählungen. "Weißt du, ich möchte später beruflich etwas in die Richtung machen.. mit Sport.. also.. Sims trainieren, die in irgendeiner Form eingeschränkt sind." Sie hat das Gefühl sich unzulänglich auszudrücken und schweigt kurz. "Meinst du ich dürfte an eurer Schule mal beim Sportunterricht zugucken? Ob ich mich das trauen soll, bei der Leitung nachzufragen? Ich hab solchen Respekt davor wie du das meisterst alles." - "Ich denke schon, dass das gehen wird.", überlegt Jordyn. "Es gab schon ein paar Mal Gäste zum Unterricht. Praktikanten, Referendare und sowas. Ich empfehle dir, dort einfach anzurufen und unverbindlich zu fragen."




Mit einem Lächeln kommt Tania zum Tisch zurück. "Ich unterbreche nur ungern, aber ich habe eine kleine Überraschung für dich." Sie grinst gen Nouki und schaut dann auf Jordyn. "Ich habe gerade mit dem Besitzer gesprochen. Wenn Du möchtest, darfst du auf dem Flügel spielen." Der Blinde schweigt einen Moment und sein leerer Blick hängt über dem Tisch. "Das ... ist ein Scherz.", sagt er dann ungläubig.
Überrascht schaut Nouki zu ihrer Freundin, dann erwidert sie das Grinsen. Spontanideen sind immer noch die Besten. Hier, vor fremdem Publikum zu spielen ist eine Herausforderung, der sich nicht jeder stellen würde. Neugierig blickt sie zu Jordyn, der genauso verblüfft wirkt wie sie selbst gerade noch.
"Oh nein. Das ist mein voller Ernst." Die Rothaarige presst ihre Lippen vor Anspannung aufeinander und hofft, die Überraschung gefällt ihm.

"Das glaube ich ja nicht! Das ist so cool!" Der Junge springt auf streckt den Arm nach der Freundin aus, um sie an sich zu ziehen. "Dieser Tag ist wie Geburtstag und Weihnachten zusammen.", lacht er fröhlich. "Das ist noch viel viel besser." Lachend erwidert sie die Umarmung und freut sich mit ihm. "Du kannst sofort, wenn Du willst. Ich bring dich." Ihren Blick wendet sie kurz an Duke Ellington, der die Teenager beobachtet hat. Er zwinkert ihr zu und sie formt mit ihren Lippen das Wort 'Danke'.

"Natürlich sofort!", entgegnet Jordyn. Allein der Gedanke, auf einem Flügel spielen zu können, versetzt den Teenager in kindliche Aufregung. Er kann es kaum erwarten, das Instrument unter seinen Fingern zu spüren.
So lässt er sich von Tani durch den Raum führen und staunt insgeheim über die Größe der Bar. Seine grobe Einschätzung trifft nicht einmal annähernd zu. Von der Seite dringt irritiertes Getuschel an sein Ohr. Offensichtlich werden er und Tani beobachtet, als sie die Bühne betreten. Der zarte Duft des wohlgepflegten Holzes steigt ihm in die Nase und nur eine Sekunde darauf berührt seine Hand den Korpus des Pianos. Ein breites Lächeln legt sich auf Jordyns Gesicht, als er mit beiden Handflächen die Oberfläche des Instrumentes ertastet. Wie ein stolzes Tier steht es vor ihm - bereit sich ihm hinzugeben.
"Danke. Ich komme jetzt zurecht.", flüstert er kaum hörbar und lässt sich auf den Hocker sinken. "Ich wollte schon immer einen Flügel spielen." Jordyn spricht so leise und ehrfürchtig, dass es den Anschein erweckt, er würde zum Instrument reden, um es mit seinen Worten einzulullen.

Der Teenager legt sanft beide Hände an das Keyboard und atmet einmal tief durch, bevor er seine Finger über die Tasten fliegen lässt - nur um den Klang des Instrumentes einzufangen. Augenblicklich kehrt das breite Lächeln zurück und auf seinen Armen bildet sich eine leichte Gänsehaut. Er kann kaum begreifen, wie wunderschön und voll der Sound des Flügels ihn umhüllt.

Als Jordyn die ersten Tasten anschlägt, rückt Nouki unwillkürlich näher zu Tani. "Toll dass er das einfach so macht, ich freu mich.", flüstert sie ihr zu. Dann legt sie die Hände auf dem Tisch ab, verschränkt die Finger ineinander und lauscht andächtig den Tönen die mit ihrer Klarheit und Intensität das Publikum verzaubern.

Während Jordyn spielt, kreisen in Tania unterschiedliche Gedanken. Ihre Freundschaft zu Nouki, Ellie und Vero. Die Ereignisse der letzten Woche und Monate. Jordyn als Vertrauten und die Entscheidung vor der sie noch steht. Der Termin in der Klinik steht, doch eigentlich will sie diesen gar nicht wahr nehmen. Für einen kurzen Moment streicht sie über ihren Bauch.




Einige Sekunden verharrt Jordyn und wartet geduldig, bis die letzten Klänge im Raum verschwinden. Erst dann legt er erneut die Finger in Position und beginnt mit einem wirbelnden Wechsel harmonierender Noten und baut eine sich aufbauende Melodie ins Spiel mit ein. Es dauert nur wenige Sekunden, bis er in völliger Trance die Finger über das Instrument schweben lässt und die Welt - mit all ihren Grenzen und Einschränkungen, Gefahren und Sorgen - in Vergessenheit geraten. In diesem Moment ist er vollkommen glücklich und frei.




Tania, Jordyn - nächster Post
Nouki geht nach Willow Creek Nr. 12 - Familie Komarow


 Antworten

 Beitrag melden
11.09.2023 17:36 (zuletzt bearbeitet: 06.11.2023 13:45)
#80
avatar
Textmagier

Logan kommt von >>> San Sequoia - Old Factory live Club
Billie kommt von >>> San Myshuno - Wohnung Sibylle Wolff
Maryama kommt von >>> Copperdale


Charaktere: Logan, Billie, Maryama
Geschichtsstrang: Gedankenjazz



Der Park von San MyShuno bietet ein friedliches Bild. Der Abend ist vor Stunden angebrochen und nur noch wenige Sims sind unterwegs. Sibylle rafft ihre Jacke zusammen. Sie genießt die frische Luft, doch nachdem sie eine Weile draußen ist, beginnt sie zu frösteln.
"Lass uns irgendwo rein gehen. Bisschen Musik hören, etwas trinken." Ihrem seeligen Lächeln kann der junge Mann an ihrer Seite den Wunsch nicht abschlagen. Nickend legt er eine Hand auf ihren Rücken unf führt sie sanft aus dem Park, die Straße entlang, geradewegs zur Jazzbar. Dort herrscht im Innenbereich Rauchverbot, das weiß er nur zu gut.
"Es ist schön, mit dir unterwegs zu sein.", sagt sie leise, ohne ihn anzusehen. In ihrem Bauch spürt sie einen leichten Tritt und lächelt liebevoll. "Danke, dass wir das machen."
"Sure.", nickt er.



Kurz darauf bleibt er vor dem Club stehen. Jemand kommt gerade heraus und die Musik weht auf die Straße.
"Geh' schon mal rein und bestell dir was. Ich rauch' noch eine."
"Okay."
Die Blondine betritt den Club. Sie war schon viel zu lange nicht mehr hier und als sie vor dem Tresen steht, bemerkt sie, wie sehr ihr diese Welt gefehlt hat. Anders als viele ihrer Bekanntschaften war sie nie eine richtige Partybombe, dennoch liebt sie es, in Musik zu baden, mit möglichst vielen unterschiedlichen Sims zu reden und ihren Horizont zu erweitern.
Sie bestellt eine Schorle und zieht die Winterjacke aus, legt sie über den Arm und lächelt automatisch der jungen Frau zu, neben der sie steht. Einen Augenblick später nimmt sie das Glas entgegen, zahlt und sucht sich einen Platz an einem der Tische. Das Hinsetzen mit ihrem wachsenden Bauch wird mit jeder Woche eine größere Herausforderung, doch mit der richtigen Technik landet sie sanft auf dem Polster.



Immer noch überzieht ein leichter Schweißfilm Maryamas Haut, obwohl das Konzert der Stoned Tigers längst vorbei ist und ein Großteil der Fans den Club schon verlassen hat. Ihr letzter Besuch hier liegt lang zurück..war das mit Nwadike, am Tag der Party bei Alma? Vor ein paar Tagen hatte sie in San Myshuno ein Konzertplakat der Band gesehen und beschlossen einfach mal wieder die wilde Maryama aus- und die Gartenarbeitsgedanken wegzupacken. Jetzt sitzt sie gemütlich an der Bar, ein wenig erschöpft vom herumtoben in der Menge und schlürft ihren zweiten Tequila Sunrise...keinen Perfekten, obwohl sie einen Extraschuss Grenadine geordert hat. Nachdenklich rührt sie die Eiswürfel um und schweift gedanklich zu Alexander zurück. Ob er je wieder einen für sie mixen wird? Wie es ihm wohl geht? Spontan nimmt sie ihr Handy, macht eine Aufnahme von dem Glas und der Bar im Hintergrund. Dann tippt sie: Remember? Du fehlst, der Sunrise ist fürchterlich und ich wünschte du wärst hier das zu ändern und mit mir über Clowns und Musik zu reden. Ich spiel noch manchmal unser Lied und schick's dir in Gedanken. Hoffe es geht dir gut. M. Sie zögert noch einen Augenblick. Es ist meist keine gute Idee, in leicht melancholisch angehauchter Tequilastimmung Nachrichten zu verschicken...aber was soll's, es ist Sascha und da muss sie sich nie etwas denken. Senden. Wenn er nur wohlauf ist und wieder im Lot mit sich und seiner Welt, mehr wünscht sie sich gar nicht. Eine junge, blonde Frau taucht neben ihr auf und Maryama rückt lächelnd ihren Barhocker etwas zur Seite, als sie deren Babybauch bemerkt. Sie folgt ihr noch kurz mit dem Blick bis zum Tisch und dreht sich dann wieder um zu ihrem Glas.



Vor dem Eingang drückt Logan den Filter an der Hauswand aus und wirft ihn in den kleinen Mülleimer, der dort vorsorglich aufgestellt wurde. Schwungvoll öffnet er die Tür und tritt ein. Die Blonde fällt ihm gleich ins Auge - an ihrem Handy tippend bemerkt sie ihn nicht, als er an ihr vorbei zieht und zum Tresen geht.
Mit fester Stimme gibt er seine übliche Bestellung auf und wartet. Eine Hand auf der Bar abgestützt lenkt er den Blick in den Raum, vorbei an einem Lockenkopf, dem er keine Beachtung schenkt. Scheinbar war hier heute Abend etwas los, wie die restlichen Utensilien auf der Bühne vermuten lassen. Kann nichts Geiles gewesen sein - das hätte er mit Sicherheit gewusst.
Der Barkeeper stellt das Glas Whiskey ab, Logan greift direkt danach und leert es in zwei Zügen. Einen Moment später erhält er auch sein Starkbier und geht zu den Tischen.
Die Schwangere lächelt ihn entspannt an, steckt ihr Handy weg und beginnt ein leichtes Geplauder. Es ist eine Weile her, dass sie auf diese Art mit Logan zu tun hatte und insgeheim ärgert sie sich darüber, dass sie etwas verunsichert ist. Doch dieser Abend ist einfach zu angenehm, um sich davon die Stimmung vermiesen zu lassen.
"Früher war hier mehr los oder?", fragt sie beiläufig.
"Keine Ahnung.", zuckt der Lockige mit den Schultern. "Du warst früher auch ziemlich benebelt. Vielleicht kams dir nur so vor."
"Das sagt der Richtige."
, lacht sie.



Eine bekannte Stimme reißt Maryama aus ihren Überlegungen, ob sie einen Song in der Jukebox aussuchen soll um nochmal eine Runde zu tanzen. Auf der Tanzfläche tummeln sich nur verstreut Sims, Platz wäre also genug. Logan? Sie wendet den Kopf in die Richtung aus der die Worte kamen. Ja...Logan. Seit der Party bei den Garcias haben sie sich weder gesehen noch sonst Kontakt gehabt. Maryama verspürt wenig Lust ihn auf sich aufmerksam zu machen. Sie beobachtet, wie er einen Drínk hinabstürzt und sich anschließend mit einem Bier an den Tisch zu der schwangeren Blondine setzt. Überrascht hebt sie eine Braue. Die beiden wirken entspannt, es wird sogar gelacht. Schulterzuckend dreht sie sich wieder zum Tresen und trinkt den Tequila Sunrise aus. Wenn sie jetzt tanzt, wird er sie bemerken...und wenn schon. Sie hat noch keine Lust nach Hause zu gehen und... Die Entscheidung wird ihr abgenommen, als ein junger Mann auf sie zukommt und sie zum tanzen auffordert. Maryama erkennt ihn wieder. Sie hatten während des Konzerts eine Menge Spaß und für ein, zwei Stücke saß sie auf seinen Schultern. Den Namen hat sie schon vergessen, aber er kommt gerade richtig. Lächelnd nickt sie und kurz darauf ertönt ein Song der Stoned Tigers, den er sich wohl gewünscht hat und sie rocken gemeinsam die Tanzfläche.



Sibylle fühlt sich dem jungen Mann neben ihr auf eine merkwürdige Art sehr nah. Er ist einer der Wenigen, der sich Zeit für sie nimmt. Tief im Inneren weiß sie, dass sie selbst nicht der Grund dafür ist. Trotzdem mag sie den Gedanken und klammert sich daran fest.
"Das Arbeiten ist gerade sehr anstrengend,", beantwortet sie seine Frage nach dem allgemeinen Wohlbefinden, "aber ich muss noch eine Weile durchhalten." Um die Unzufriedenheit ihrer Gesamtsituation nicht durchkommen zu lassen, trinkt sie einen Schluck der Schorle, obwohl sie viel lieber etwas alkoholisches hätte.
"Wieso meldest dich nich' krank, wenn's so anstrengend is'?"
Verlegen lächelnd zuckt sie mit einer Schulter. "Stolz? Pflichtgefühl? Keine Ahnung." Gegen Tränen ankämpfend führt sie erneut das Glas zum Mund.
Logan beobachtet sie von der Seite. Ja, sie ist stolz. Aber er glaubt ihr dennoch nicht. "Und die Wahrheit?"
Sie wagt es nicht ihn anzusehen. "In Wahrheit ..." eine Hand im Nacken nestelt sie an ihren Haarspitzen herum. "Die Wahrheit ist, dass ich zu Hause nicht viel zu tun habe. Ich brauche die Ablenkung." Sie seufzt, das Weinen tapfer unterdrückend. "Die meisten meiner Freunde meiden oder beschimpfen mich. Mein Vater will mir den Mietzuschuss streichen und ich habe nicht die Kraft nach einer anderen Wohnung zu schauen." So sehr sie auch dagegen kämpft, rollt ihr eine dicke Träne die Wange herunter. Wie gern würde sie jetzt von Logan in den Arm genommen werden. Doch sie weiß, dass er das nicht tun wird.
Dennoch schlägt ihr Herz höher, als er ihr mit einem Finger eine Strähne aus dem Gesicht wischt und sie eindringlich ansieht. Seine Augen funkeln schwarz in dem seichten Licht des Clubs. "Hey, ich hab' gesagt, ich helf' dir. Remember?"
Sie nickt.
"Warum behältst du den Scheiß für dich, girl?"
Erneut verlegen schaut sie schniefend zur Seite und zieht eine Schulter in den Nacken.
"Wir kriegen das hin, okay? Ich lass' dich nich' hängen."
Er greift nach seinem Glas und stößt mit ihr an. Als er trinkt, fällt sein Blick auf eine lockige Frau, die gerade zur Tanzfläche gegangen ist. Es dauert einige Sekunden, bis er sicher ist, wer sich dort vergnügt.
"Kennst du sie?", fragt Sibylle, die seinem Blick folgt.
"Japp."



In einer temperamentvollen Drehung bemerkt Maryama aus dem Augenwinkel, wie Logan der Frau am Tisch eine Strähne aus dem Gesicht streicht. Diese unerwartete sanfte Geste verblüfft sie und bringt sie kurz aus dem Takt. Ihr Tanzpartner lacht, nimmt ihre Hand und wirbelt sie in die andere Richtung. Als der Song zu Ende ist, lehnt sie seine Einladung auf einen Drink ab und er trollt sich zurück an den Tisch, wo seine Kumpels mit ein paar Frauen sitzen. Dafür hat sie jetzt keine Nerven. Erhitzt auf den Barhocker gleitend ordert sie ein großes Glas Wasser mit Zitrone und trinkt es in einem Satz zur Hälfte leer. Sie bemerkt, dass die beiden am Tisch zu ihr herüber schauen und hebt mit einem kleinen Lächeln die Hand mit dem Glas in deren Richtung. Mit der einen Hand ihr Shirt in Bauchhöhe hin und her schüttelnd, um für ein bisschen Kühlung zu sorgen, trinkt sie dann genüsslich weiter. Logans Verhalten der schwangeren Frau gegenüber beruhigt sie etwas. Was hat ihn bloß auf der Party geritten, dass er Alma gegenüber so ausfällig geworden ist? Diese Seite zu erleben war sehr unangenehm und hat Maryama noch Tage danach beschäftigt. Nicht dass sie solche Szenen noch nie erlebt hätte, vielmehr hat sie sich gefragt ob sie ihn so verkehrt eingeschätzt hat.



"Sicher?" Logan hebt die Augenbrauen in die Stirn.
Sibylle nickt. Ihre Laune bessert sich.
"Fine." Er macht eine resignierende Geste und steht auf, nimmt die leeren Gläser mit und geht zum Tresen. Neben seiner Bekannten stellt er die Mitbringsel ab und bestellt die nächsten Getränke.
"Gehören die Knaller zu dir oder biste allein?", fragt er, den Blick nach vorn gerichtet.
Die Hand am Shirt verharrt in der Bewegung und ein Grübchen erscheint auf einer ihrer Wangen. Das klingt nach dem Logan, den sie kennt. Passt. "Nein, es hat sich ausgeknallt." sagt Maryama, ein breites Grinsen unterdrückend und blickt Logan von der Seite an. "Warum?"
"Sie will dich kennen lernen." Den Kopf einige Zentimeter zu ihr herüber schwenkend, hebt er eine Augenbraue. "Kommst mit rüber?"
Überrascht schaut Maryama zu der jungen Frau, die sie beobachtet. Lächelnd nickt sie ihr zu und sieht dann Logan an: "Ja, warum nicht? Ich bestell mir nochmal ein Wasser und wir sehen uns gleich am Tisch." Ein paar Minuten später sitzen sie sich gegenüber. Nachdem sie sich vorgestellt haben fragt Maryama die werdende Mutter. "Du bist eine Freundin von Logan?" Im selben Moment durchzuckt sie zum ersten Mal der Gedanke, er könnte der Vater des Kindes sein. Fettnäpfchenalarmstufe gelb. Wenn man ihre Vorgeschichte von der Party mit rein nimmt mit Tendenz zu rot. Ausserdem sitzen sie hier recht vertraut, ja sie IST eine Freundin von Logan. Maryama seufzt innerlich. Smalltalk ist mit das Nervigste, was das Leben erfunden hat.



"Über die Definition lässt sich streiten.", zwinkert die Blonde. Ihr kommt der Gedanke zu spät, dass die Lockige diesen Hinweis möglicherweise nicht versteht. "Wir kennen uns schon ein paar Jahre,", legt sie deshalb nach.
Innerlich wieder etwas entspannend, weil ihr Sybilles Art sympathisch ist, blickt Maryama interessiert zwischen den beiden hin und her. "Darf ich fragen woher? Bist du von hier? Aus San Myshuno?"
"Wir sind hergezogen, als ich Kind war.", berichtet die Gefragte. "Mein Vater kommt von hier und als Oma krank wurde, haben meine Eltern beschlossen, bei ihr zu sein. Familie ist das Wichtigste, haben sie immer gesagt." Für den Bruchteil einer Sekunde fällt Sibylles heitere Maske ab, als sie die Worte ausspricht.
"Hamse wohl kurzzeitig vergessen.", murmelt Logan, während er sich eine Zigatette zwischen die Lippen klemmt. "Be rite back." Er steht auf und schlendert nach draußen, wo er das Feuerzeug entzündet.
Ein Seufzen unterdrückend schaut die Schwangere ihm hinterher, bevor sie sich der neuen Bekannten widmet.
"Und du? Wo kommst du gebürtig her?"



Familie ist das Wichtigste. Maryamas Geist bleibt kurz an dieser Formulierung hängen. Das Bild ihres Vaters, handwerklich so unbegabt und doch voller Pläne das kleine Häuschen zu vergrößern und vielleicht sogar noch ein Geschwisterchen für Maryama zu adoptieren, steigt in ihrem Inneren auf. Ihre Mutter, die fragt, wie sie das finden würde und dann, ein halbes Jahr später der Unfall und die Familienwelt, die in begrabenen Träumen und Schwarz ertrinkt.
"Familie ist ein sehr komplexer Kosmos." seufzt sie und lächelt dann wieder. "Ich stamme gebürtig aus Brindleton Bay und seit beinahe einem Jahr wohne ich dort auch wieder. Meine Eltern leben beide nicht mehr, aber ich versuche mein Elternhaus mit guter Energie und Liebe zu füllen. Ihr.." Sie zeigt in die Richtung, in der Logan verschwunden ist. "Ihr seid auch auf dem Weg Eine zu gründen?" fragt sie dann direkt.
Sibylle hört aufmerksam zu, nickt an den passenden Stellen und ist sichtlich überrascht, als sie vom Dahinscheiden der Eltern erfährt. Damit hatte sie nicht gerechnet und ihr Blick strahlt ehrliche Erschütterung aus. Die junge Frau gefällt ihr und sie ist froh, Logan überzeugt zu haben, sie zu ihrer Runde dazu zu holen.



Als Maryama ihre Vermutung äußert, reißt die Blonde reflexartig die Augen auf und wirkt, als hätte man sie bei dem Diebstahl einer Tafel Schokolade erwischt.
"Oh, das ... ehm ... ist nicht so einfach." Verlegen weicht sie dem Blick der Lockigen aus und nestelt an ihrem Ärmel herum. "Ich meine, ich mag ihn irgendwie. Aber wir sind nicht ... zusammen oder sowas. Logan ist ... nie mit jemandem zusammen." Eine Hand legt sich liebevoll auf ihren Bauch. Im Moment ist alles ruhig. "Es war nicht geplant. Und ehrlich gesagt, hat es bisher sehr viel durcheinander gebracht." Mit einem Hauch von Melancholie im Blick schaut sie herüber zum Ausgang, wo der gemeinsame Bekannte zu erahnen ist. "Ich weiß eigentlich nicht, ob er es ist. Ich hoffe es." Entschuldigend lächelnd wendet sie sich wieder Maryama zu. "Er ist schwierig. Das weißt du vielleicht. Aber er ist für mich da. Für uns. Und der andere ... " sie zuckt ratlos die Schultern, "ist ein Idiot."
"Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen." Maryama lächelt entschuldigend. Nachdenklich dreht sie ihr Glas im Kreis und beobachtet die Bewegung der umhertanzenden Zitrone darin. "Es ist etwas Wunderbares füreinander da zu sein. Ich denke nicht, dass das irgendwelchen festgeschriebenen Regeln folgen muss." sagt sie dann aufblickend und nimmt die Hand vom Getränk. "Und dass Beziehungen nicht gerade ein ebenes Pflaster sind, müssen wir glaube ich auch nicht klären." fügt sie schmunzelnd an. "Ehrlich gesagt kenne ich Logan noch nicht sehr lang und schon gar nicht gut. Wir sind mehr Geschäftspartner, als Freunde. Diese Seite an ihm ist mir neu und überrascht mich etwas." Sie hebt abwehrend die Hände. "Versteh mich nicht falsch, ich mag ihn, aber die kantigen Facetten sind mir vertrauter, daher..." Er ist nie mit jemandem zusammen.. das ergibt Sinn, wenn sie daran denkt was Alma über ihre Beziehung? Verbindung? Liebelei? gesagt hat.



Die Schwangere muss auflachen. "Das hast du schön gesagt - kantige Facetten...", kichert sie weiter und anstatt sich zu beruhigen verfällt sie in einen ausgewachsenen Lachkrampf. Wie gut sie diese Facetten kennt, kann sie nur schwer beschreiben. "Entschuldige,", jappst sie schließlich und wischt sich eine kleine Träne aus dem Auge. "Als ich ihn kennen lernte, das war auf einem Konzert, war er so schroff und unhöflich. Aber dann habe ich mein Portemonnaie verloren und da war richtig viel Geld drin. Er hat es gefunden und extra nach mir Ausschau gehalten, um es mir zurück zu geben. Und als ich ihn dann fragte, warum er es nicht einfach behalten hat ...", in Erinnerung schwelgend legt sich ein breites Lächeln auf ihr Gesicht, "da meinte er nur, er dachte, ich könnte das Geld für einen Tanzkurs brauchen." Sibylle nimmt ihr Glas und trinkt den letzten Schluck. "Er ist wirklich ein guter Kerl. Er hat nur viel Mist im Kopf."
"Na, erzählste wieder Lügen über mich?" Logan stellt drei Gläser auf dem Tisch ab und setzt sich neben die Blondine.
"Du kennst mich einfach zu gut.", grinst sie ihn an. Den Drang, ihm über den Rücken zu streichen unterdrückt sie mit großer Anstrengung.
"Glaub' ihr kein Wort. Sie lobhudelt gern.", schmunzelt er Maryama entgegen.



Sibylles Lachen ist so ansteckend, dass Maryama einfach mit einfallen muss. Als Logan zurück an den Tisch kommt ist ihre Sicht immer noch leicht verschwommen. "Ja, du scheinst der reinste Samariter zu sein...im tiefsten Inneren." Dankend nimmt sie eines der Getränke an und grinst. "Das würde ich ehrlich gesagt schon gerne glauben." Sie hebt ihr Glas. "Darauf trinken wir."
Betont genervt rollt er mit den Augen in Sibylles Richtung. "Man kann Frauen nich' eine Sekunde alleine lassen oder? Sofort am Schnattern."
"Ach, als ob Männer da anders wären.", grinst seine langjährige Bekannte.
Er schenkt ihr einen spielerisch garstigen Blick und trinkt von seinem Bier. "Wo wir grade beim Schnattern sind,", er stellt das Glas ab und hält sowohl den Blick, als auch die Finger an dessen Boden, "was hat Alma dir so erzählt?" Erst jetzt stellt er Blickkontakt her und seine Mimik ist wie ausgewechselt. Seine dunklen Augen durchbohren Maryama auf der Suche nach dem, was er befürchtet.



Irritiert vom plötzlichen Themenwechsel und weil er die Angelegenheit mit Alma vor seiner Freundin anspricht, wendet Maryama nur langsam den Kopf. "Ernsthaft jetzt?" fragt sie stirnrunzelnd. Sie wirft Sibylle einen Blick zu, dann erwidert sie kühl. "Ich glaube da musst du sie schon selbst fragen. Was man mir anvertraut, bleibt auch vertraulich." Sie macht eine 'Zipp' Bewegung über ihren Mund und trinkt einen Schluck. "Ganz davon abgesehen kann ich dich beruhigen, du warst nicht das Thema des Abends."
Sibylle zieht überrascht die Augenbrauen in die Stirn. "Wer ist Alma?", fragt sie zögerlich.
Logan seufzt unzufrieden. Hätte er sich denken können, dass er aus Maryama nichts herausbekommt. "Sowas wie deine Nachfolgerin.", brummt er seiner Sitznachbarin zu. "Okay, verstehe.", murmelt diese und wagt es nicht, weiter nachzuhaken.
"Ich würde sie ja fragen, wenn sie mal mit mir reden würde.", platzt es aus dem Lockigen heraus. Wieder sein Glas fixierend, knurrt er mürrisch. "Von Anfang an weicht die mir aus." Fahrig trinkt er von dem Bier, bevor er weiter murmelt: "Die Frau stresst mich."
"'Die' sitzt mit am Tisch und kann dir nicht viel mehr sagen." Maryama sieht ihn etwas ratlos an. "Wir haben nicht viel geredet, wirklich. Ich war noch ziemlich schlecht auf dich zu sprechen nach deinem..Auftritt und ..." Ihr geht plötzlich auf, dass mit 'DIE' nicht sie selbst, sondern Alma gemeint ist. "Oh...sorry, ich...ja, also..Alma ist eigentlich schon gesprächig, keine Ahnung warum sie sich dir gegenüber verschließt." , überspielt sie den Fauxpas. Das Bier ist wohl doch eins zu viel "Vielleicht gibst du ihr nicht genug Sicherheit." vermutet sie ins Blaue und nimmt wider besseren Wisssens noch einen kräftigen Schluck. Alma sucht die große Liebe, das hat sie schon öfter gesagt, erinnert sich Maryama an verschiedenen Gespräche zurück.



"Sicherheit is' nur 'ne Illusion.", entgegnet Logan. "Niemand is' jemals wirklich in Sicherheit. Außerdem will ich sie nich' heiraten, sondern wissen, warum sie so schräg is'."
Oder andersherum "Ich find sie nicht so schräg, vielleicht ein bisschen sprunghaft." sinniert Maryama. "Bleib entspannt und irgendwann kommt der richtige Moment und Ort für ein Gespräch." Was soll sie ihm sagen? Sie kennt die Situation der beiden nicht und hat keine Ahnung, wer, was erwartet.
"Yeah,", nickt er trocken, "entspannt is' eine meiner leichtesten."
Sibylle hat sich zurückgelehnt aus dem Gespräch heraus gehalten, doch nun kann sie ein amüsiertes Grinsen nicht verkneifen.
"Also,", umständlich lehnt sie sich nach vorn und leert ihr Glas, "ich werde mal nach Hause gehen. Es ist spät."
"Soll ich dich bringen?", fragt Logan.
"Nein, danke. Ist ja nicht weit." Bevor er ausweichen kann, gibt sie ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange und stützt sich an seiner Schulter ab, als sie aufsteht. "Danke für den Abend.", lächelt sie. Maryama zugewandt fragt sie: "Unser Gespräch hat mir gut gefallen. Darf ich dich zum Abschied drücken?"



Maryama steht mit einem leisen Schlenkern auf. "Ich fand's auch schön dich kennen zu lernen Sibylle." Sie umarmt ihre neue Bekanntschaft herzlich. "Ich hoffe wir sehen uns wieder." sagt sie lächelnd, nachdem sie sich gelöst hat.
"Billie.", berichtigt die Blonde. "Das wäre toll. Habt noch eine gute Zeit." Sie winkt und verlässt den Club.

(in Zusammenarbeit mit @simscat2 )

Billie geht nach >>> Del Sol Valley 5 - Château LeBeau


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!