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San Myshuno
Charakter: Eliah
Geschichtsstrang: Eingestürztes Kartenhaus
Eliah starrt auf die Tasche in seiner Hand. Sein Gewissen beißt, scharf wie eine Klinge. Gab es keine andere Möglichkeit als Diebstahl? Wahrscheinlich doch. Aber er war schwach. Verdammt schwach.
Er durchsucht seine Beute, die ihm so weh tut. Ein bisschen Geld... das könnte für ein paar Tage reichen. Ein Personalausweis... Er hält inne, will den Namen nicht lesen. Will nicht wissen, wen er da bestohlen hat. Ohne hinzusehen, schiebt er das Ding zurück. Wie konnte er nur so tief sinken?
Es gab mal eine Zeit, da hatte er Hoffnung. Da hatte er sich mit Ina heimlich treffen können, regelmäßig. Eliah schließt die Augen, versucht sich Inas Wärme und ihr Lächeln vorzustellen. Sie war wie ein Licht...
„Haha, du glaubst mir nicht? Ich bin wirklich gut!“ Eliah sieht ihr zu, sieht wie sie lacht, wie sie strahlt. „Komm mit, ich beweise es dir.“ Eliah ist nervös, vorsichtig. Doch er folgt Ina tatsächlich zum Sportplatz. „Ich kann wirklich...“ Ina unterbricht sich, als sie einen lauten Ruf hört: „Gib den wieder!“ Schnell eilt sie voran, zieht Eliah mit. Und bekommt noch mit, wie ein Jugendlicher einem jüngeren Schüler einen Basketball entreißt.. „Hey!“ Eliah starrt ihr hinterher, verwirrt, was er dort sieht. Sie sprintet los, stellt sich vor den Bulli. „Ich hab alles gesehen! Gib den Ball zurück!“ Der Bulli lacht. „Und was, wenn nicht?“ Ina springt vor, erwischt den Ball, versucht ihn wieder aus dem Griff des Größeren zu befreien. Er Typ tritt nach ihr, schlägt nach ihr, stößt sie zu Boden... jetzt erst wird Eliah aufgerüttelt, rennt zu ihr. „Was soll der Mist!“, versucht er die Freundin zu unterstützen. Und dem Bulli wird es dann doch zu viel, jetzt wo Verstärkung gekommen ist. Er haut ab, ohne den Ball.
Der heutige Eliah seufzt. Damals hatte er zu viel Angst gehabt, um sofort einzugreifen. Er hat immer gelernt, zu gehorchen, anderen zu gefallen. Doch Ina... stellt sich trotz ihrer geringeren Größe zwischen den Bulli und sein Opfer. Und zeigt, was es heißt, Stärke zu zeigen. Er lächelt leicht. Aber auch er hat mitgeholfen. Etwas verspätet zwar, aber immerhin. Weil Ina ihm vorgemacht hat, wie es geht.

Für einen Moment vergisst er sein schlechtes Gewissen wegen der Tasche. Als er an diese Zeit zurück denkt. Ina hatte blaue Flecken und Schrammen, aber im Endeffekt ist es ihre Entschlossenheit gewesen, die den Bulli vertrieben hat. Er erinnert sich noch genau an ihre Worte: „Manchmal muss man Mut zeigen, um für Gerechtigkeit zu sorgen.“ Eliah lacht leise. Damals war die Welt noch in Ordnung. Ihre Freundschaft wuchs durch dieses gemeinsame Erlebnis. Die Welt wurde etwas heller mit ihr an seiner Seite...
… bis auch dieser Traum zerplatzte. Eliah zuckt zusammen. Ohne, dass er es verhindern kann, drehen sich seine Gedanken zu dem Tag zurück, als sein Kartenhaus einstürzte...
Es klatscht. Eliah spürt den Schmerz, spürt, wie sein Vater seine Wut an ihm auslässt. „Verräter!“ Die Worte schmerzen noch mehr als die Schläge. „Hast du wirklich geglaubt, dein Geheimnis bleibt sicher?!“ Eliah kommen die Tränen. Wie kamen diese heimlichen Treffen ans Licht? Was ist geschehen? Er wagt kaum zu atmen, als sein Vater ihm das Ultimatum stellt: Noch ein einziger Regelbruch, ein einziger Fehltritt – und er ist raus. Raus aus der Gemeinschaft, raus aus allem, was er kannte. Eliah nickt nur stumm, obwohl alles in ihm schreit. Am nächsten Tag wartet Ina vergeblich. Und auch am übernächsten.
Eliah spürt die Wut auf sich selbst hochkommen. Er wirft die Tasche fluchend auf den Boden. Er hat versagt... Er hatte zu viel Angst, sich seinem Vater entgegen zu stellen. Ist lieber im Kult geblieben als Ina wieder zu sehen... Und was hat es ihm gebracht? Nichts! Rein gar nichts! Am Ende ist er trotzdem rausgeflogen. Obwohl er alles versucht hat, das zu verhindern. Trotz aller Demut, trotz aller Angst.
Selbst wenn er Ina je wieder sieht... was hilft es ihm? Was soll er ihr sagen? Dass er sie verraten hat, aus Angst? Dass er sich selbst nicht mehr in die Augen sehen kann – erst recht nicht nach dem Taschendiebstahl?
Eliah senkt den Kopf. Sein Leben liegt in Scherben. Und er weiß nicht einmal mehr, ob es sich lohnt, sie aufzusammeln.
#42
<<< Blaze kommt von San Sequoia - Haus S. Schmidt (2) <<<
<<< Cordula kommt von Tartosa - Haus Fam. Falck Sr. <<<
<<< Heiner kommt von Tartosa - Haus Fam. Falck Sr. <<<
Charaktere: Blaze, Cordula, Heiner
Geschichtsstrang: Prinzessin und Bitch I
Zitat von {{name}}
Chiffre 0218-B
Werte Prinzessin,
Als verantwortungsvolle Pflegestelle eines Mädchens, dessen Finger mit dem Wort "Bitch" tätowiert sind, und deren Name mit D beginnt, möchten wir Ihnen mitteilen, dass wir mit "dem Heimheini" in Verbindung getreten sind, um uns über einen Brief zu informieren, der uns leider nie erreicht hat. Man versicherte uns, besagter Brief habe im Postausgang gelegen, doch über den Verbleib gäbe es keinerlei nachvollziehbare Spuren. Desweiteren bestätigte man uns, von Ihrer Existenz zu wissen, was letztlich der Grund für uns war, mit Ihnen in Kontakt zu treten. Da wir eine große Verantwortung tragen, bitten wir Sie um Verständnis dafür, dass wir D bisher nicht über Ihre Anzeige informiert haben, da es widersprüchliche Informationen gibt und wir offengestanden ein wenig irritiert sind. Wir möchten Ihnen (und D) allerdings die Möglichkeit einräumen, die Ungereimtheiten zu beseitigen und bieten Ihnen daher Folgendes an:
Treffen Sie sich mit uns an einem neutralen Ort, um diverse Zweifel aus dem Weg zu räumen. Sollten Sie uns von der Unbedenklichkeit physischer und psychischer Gesundheit für D überzeugen können, sind wir gern bereit, Sie zu uns einzuladen. Sollten Sie einverstanden sein, lassen Sie uns über die Redaktion der SWN eine Kontaktmöglichkeit zukommen. Wir melden uns dann bei Ihnen.
Verbindlichst
F aus Tartosa
Das Café ist zu hell und es riecht nach verbranntem Milchschaum und billigem Vanillesirup. Blaze sitzt in der Ecke, halb in die Lehne gerutscht, Beine weit ausgestreckt, als wär er hierher geprügelt worden. Die Kapuze hängt tief im Gesicht, aber seine Augen wandern ununterbrochen. Immer zur Tür, dann zur Uhr. Wieder zur Tür. Immer noch niemand.
30 Minuten zu früh war er da. Jetzt sinds nur noch drei. Es fühlt sich an, als würde ihm jemand von innen mit einem dreckigen Löffel an der Magenschleimhaut kratzen. Blaze starrt auf die Tür, dann wieder runter aufs Display. Nichts. Wo bleibt dieser F? Er könnte lachen, wenns nicht so verdammt tragisch wäre.
Er hat sich drauf eingestellt, dass es schwierig wird. Aber nicht mal mit ihr reden lassen? Kein kurzer Anruf, kein Videochat, keine fucking Zeile von Dennah? Das macht ihn irre. Was, wenn sie nicht will? ...
Jetzt wartet er halt... noch eine Minute... er schaut zur Tür.
Ein Mann tritt ein, in Begleitung einer deutlich jüngeren Frau. Vor dem Tresen stehenbleibend sehen sie sich um, bevor sie auf einen freien Tisch deuten und sich kurz darauf setzen.
Jemand verlässt das Café, als ein älteres Paar eintritt. Ohne sich umzusehen, durchqueren sie den Raum, setzen sich schweigend an einen Tisch am Rand. Die Frau zieht etwas aus der Tasche auf ihrem Schoß. Die aktuelle SimsWeltNews landet gut sichtbar auf der Tischplatte vor ihr. Das Erkennungsmerkmal. Zurückgelehnt zieht sie nervös ihre Bluse glatt, richtet die Brille und lässt den Blick schweifen.
Blaze hebt leicht die Augenbraue, als sie an ihm vorbeigehen, sich am Rand hinsetzen. Und dann sieht er die SimsWelt News, ganz offensichtlich auf den Tisch gelegt. Und plötzlich ist es totenstill in Blaze’ Kopf. Das sind die, die entscheiden, ob er Dennah treffen darf.
Er steht langsam auf, nimmt nur sein Handy mit und tritt an den Tisch. Blaze bleibt kurz stehen. Blickkontakt. „Hi…“ knapp, dann erinnert er sich durch die gesamte Nervosität hinweg an seine Manieren und streckt erst der Frau dann dem Mann die Hand hin. „Blaze.“ Hastig zieht er die Kapuze vom Kopf als hätte er sie vergessen.

Die Blicke der Erwachsenen treffen sich stumm, aber vielsagend. Er ist tatsächlich so jung, wie der Heimleiter sagte. Er kann nicht in der Army gewesen sein - nicht in diesem Alter. Es sei denn ...
"Schön, Sie kennen zu lernen." Cordula lächelt den Fremden an. Ein vorsichtiges, aber ehrliches Lächeln. "Ich bin Cordula.", schiebt sie hinterher und deutet auf ihren Gatten. "Das ist mein Mann Heiner." Ihr Blick taxiert den Jüngeren. Wertfrei. Neugierig. "Möchten Sie etwas trinken? Einen Kaffee?"
Blaze hebt kurz das Kinn, als sie ihm antwortet, dann setzt er sich ohne weitere Umstände auf den freien Stuhl gegenüber. Die Hände unter dem Tisch ineinander verkrallt, damit sie nicht zittern. Kaffee? Als ob.
„Nein, danke.“ Seine Stimme ist kontrolliert. „Ich bin nicht hier für… Kaffee… ist Dennah auch hier?“ Er hofft sie sagen ja, auch wenn die Chancen klein sind. Aber vielleicht wartet sie draussen oder im Auto.. vielleicht?
"Dann nur für uns.", nickt die Frau ihrem Gatten zu. Augenblicklich steht er auf und geht zur Theke herüber, um die Bestellung aufzugeben. Cordula sieht ihm nach, ehe sie Blaze ihre Aufmerksamkeit widmet. "Nein. Sie weiß nichts von unserem Treffen." Die Hände faltend legt sie sie auf der Zeitschrift ab, in Gedanken nach Worten suchend. Mit all ihrer Erfahrung haben sie und Heiner so etwas noch nicht tun müssen. "Der Grund, warum wir uns mit Ihnen treffen wollten, ist Folgender." Die Brille richtend sieht Cordula auf ihre Finger vor sich. "Dennah wohnt erst seit Kurzem bei uns. Wir kennen sie noch nicht sonderlich gut. Trotzdem haben wir eine große Verantwortung. Sie ist ..." die Worte brechen ab, nachdenklich und bemüht, das Richtige zu tun. "Es geht ihr nicht gut.", setzt sie erneut an und sieht ihrem Gegenüber nun frontal in die Augen. "Sie ist wütend und traurig und verwirrt. Und ehrlich gesagt, ist sie damit nicht allein."
Heiner kehrt mit zwei dampfenden Tassen zurück, setzt sich und nickt stumm vor sich her, während seine Frau weiter spricht.
"Sehen Sie - Blaze - sie denkt viel an Sie. Wir haben versucht, Sie ausfindig zu machen, aber leider sind wir nicht sehr erfahren mit diesen neumodischen ... Dingen, die die Jugend benutzt." Ihre Finger gestikulieren umfangreich in der Luft herum. "Noch dazu hatte Dennah wenig brauchbare Informationen zu Ihrer Person. Was mich zum ersten Mal hat aufhorchen lassen. Weder ein Geburtsname, noch ein eingetragener Wohnort. Sie sagte, Sei seien in der Army gewesen. Daher musste ich annehmen, dass Sie sehr viel älter sind. Sie verstehen unser Misstrauen." Entschuldigend blickt sie zu ihm herüber.
"Es wäre nicht das erste Mal, dass jemand versucht, Minderjährige zu beeinflussen.", erklärt Heiner mit eindringlicher Stimme.

Alles, was wirklich hängen bleibt, ist: ‚Es geht ihr nicht gut. Sie denkt viel an Sie.‘
Der Rest ist nur Bla, bla, Verantwortung, Misstrauen, Army, „die Jugend von heute“, fuck off.
Er hebt den Blick, langsam… müde.
„Wollen Sie meinen Lebenslauf?“ fragt er trocken. Er greift in seine Tasche, nimmt den platten Geldbeutel mit den abgenutzten Ecken heraus, zieht seinen Führerschein und legt ihn auf den Tisch. „Hier. Fürs Protokoll. Ich hab nix zu verbergen.“
Während Cordulas Züge ein sanftes Schmunzeln umspielt, greift Heiner nach dem Dokument, um es genauer zu betrachten. Der strafende Seitenblick seiner Frau folgt sofort. "Hören Sie,", sie greift nach der Tasse vor sich und nippt daran, stellt sie wieder ab, der Daumen fährt meditativ über den oberen Rand, "ich möchte nur verstehen, was Sie für eine Beziehung zu Dennah haben. Wenn Sie sie so dringend sehen wollen, warum dann diese Nachrichten? Ihre Worte haben sie wirklich schwer getroffen."
"Vielleicht macht es Ihnen Spaß, mit jungen Mädchen zu spielen.", vermutet Heiner, als er den Führerschein zurück legt. "So eine Art Egoschub."
Blaze’ Gesicht verzieht sich nicht. Aber irgendwas in seinem Blick springt um. Er mustert den Mann kurz, geht aber nicht auf seinen Kommentar ein. Viel wichtiger ist: Nachrichten? Was für verfickte Nachrichten?
Er sieht Cordula an. Irritiert.
„Welche Nachrichten?“ fragt er. „Ich hab ihr meine Nummer schicken wollen und eine Anzeige aufgegeben. Wenn ich ihr direkt schreiben könnte, würd ich jetzt sicher nich hier sitzen.“

"Dann verstehen Sie unsere Verwirrung.", nickt Cordula. "Ich habe diese Nachrichten gelesen. Sie hat sie mir gezeigt."
"Sag ihm, was drin stand."
Cordula seufzt leicht, ehe sie versucht, den Inhalt aus dem Gedächtnis widerzugeben. "Sie wollte Sie unbedingt sehen. Über mehrere Tage hinweg hat sie versucht, Kontakt aufzubauen. Aber es kam keine Antwort. Bis sie dann die Nachricht erhielt, sie solle Sie nicht ... 'vollspammen'. Ich musste dieses Wort ehrlichweise recherchieren. In der letzten Mitteilung wünscht der Absender ihr ein 'schönes Leben'. Und sie solle 'die Bitch für irgendwen' machen."
Heiner verschränkt die Arme vor der Brust und sieht Blaze ernst an. "Klingelt da was?"
Blaze schüttelt den Kopf als wäre ihm eine Fliege ins Gesicht geflogen.
„Nein. Ganz sicher nicht.“ sagt er.
„Ich hab ihr nicht geschrieben. Keinen einzigen Scheisssatz.“
Er beugt sich vor, die Hände fest auf der Tischkante. Sein Blick geht von Heiner zu Cordula und wieder zurück. „Und ganz sicher nicht so was. Ich nenn sie nicht Bitch.“
Die Blicke des Ehepaares treffen sich. Stumm beratend. Schweigen erfüllt die kleine Runde, bis Heiner ratlos mit den Schultern zuckt und Cordula erneut das Wort ergreift. "Was können wir tun? Außer Ihnen zu vertrauen. Irgendjemand hat diese Nachrichten geschickt."
Blaze lehnt sich langsam zurück. Er atmet einmal tief durch, aber das Zittern in seiner Brust geht nicht weg.
„Psych..“, murmelt er. „Ich weiss nur, dass ichs nich war.“
Er schaut zur Seite, kurz raus zum Fenster. Ein Bus fährt vorbei. Kinder mit Eis in der Hand. Alles wirkt so normal da draussen. Sein Blick kehrt zurück.
„Dann reden Sie halt mit ihr. Zeigen Sie ihr, was ich wirklich geschrieben hab – die Anzeige. Fragen Sie sie, was sie will. Nicht was Sie wollen, nicht was ich will. Sie.“
Ein Moment vergeht. Dann schiebt er leiser hinterher: „Wenn sie mich nicht sehen will – okay. Dann halt.“
Kurze Pause. Stimme härter. „Aber wenn sie glaubt, ich hätt sie weggeschoben… wegen irgendeinem Wichser, der sich für mich ausgibt…“
Er beisst sich auf die Zunge, hält sich zurück und schluckt die Wut runter.
„Das ist nicht fair. Wo hat sie die Nummer überhaupt her? Ich dachte ihr Handy wär weg...“ Sein Blick fällt auf seinen Ausweis und er steckt ihn wieder ein.

Ratlose Augenpaare blicken ihm entgegen. "Tja, das ... keine Ahnung." Es fällt ihr wie Schuppen aus den Augen. "Das hätte uns auffallen müssen. Sie sagte, sie hat kein Handy." Überlegend schaut Cordula zu ihrem Mann. "Wo kommt dieses Handy her? Hast du ihr eins besorgt?"
"Darüber hätten wir doch gesprochen.", brummt er zurück.
"Sie muss es sich selbst gekauft haben."
"Wir reden mit ihr. Noch heute."
Cordula nickt zustimmend, stockt in der Bewegung und starrt Blaze an. "Was sagten Sie gerade?" Dieses Wort. Sie kennt es.
Die ganze Geschichte ist total crazy, denkt er. „Was?“ fragt Blaze irritiert.
Mit dem Finger deutet Cordula auf den Jungen. "Psych. Sagen Sie das öfter?"
Blaze blinzelt. „Ähm..“ Er hat das dumpfe Gefühl, dass ihm irgendwas gleich zum Verhängnis wird. „Manchmal? Wieso?“
"Dieses Wort wurde genannt. In den Nachrichten." Seufzend lehnt Cordula sich zurück. Was wird hier für ein Spiel gespielt? "Ich erinnere mich daran, weil es mir aufgefallen ist. Ich stoße nicht oft auf diesen Ausdruck. Eigentlich nie."
"Dann ist der Absender ohne Zweifel ein Bekannter.", fasst Heiner das Offensichtliche zusammen.
Was zum…? Blaze’ Herz hämmert. Das ist so scheiss unfair und er fühlt sich machtlos. „Ok, wer auch immer das ist, ich find den Kerl und dann..“ hau ich dem auf die Fresse! Er räuspert sich, „stell ich das klar. Aber ich will jetzt bitte mit ihr reden.“ Seine Augen flehen fast. „Von mir aus nur ein Anruf. Von mir aus können Sie zuhören - ist mir egal.“
Wieder werden Blicke ausgetauscht. Als würden sie telepathisch miteinander kommunizieren, lesen sie ineinander, bevor sich beide Blaze zuwenden. Cordula umfasst ihre Tasse mit beiden Händen. "Wäre es nicht sinnvoller, Angesicht zu Angesicht darüber zu reden?"
"Wir sollten Dennah zuerst darauf vorbereiten."
"Sie ist derzeit sehr emotional."
"Wir könnten ihn mitnehmen.", raunt Heiner seiner Frau zu.
"Und vorher die Lage checken? Das wäre möglich." Beide sehen ihn sorgenvoll an.
"Wenn Sie bereit sind, anstandslos umzukehren, sollte sie Sie nicht sehen wollen.", fügt Cordula an.

Er blickt zwischen den Beiden hin und her, während sie sich leise austauschen, wie ein Tennisfan der den Sieg seines Favoriten kommen sieht. In Blaze keimt ein so übergrosser Hoffnungsschimmer auf, dass er glaubt seine Brust springt auseinander. Seine Augen werden gross, der Rücken streckt sich durch. „Ja! Ja ja! Kein Ding, ich verpiss mich wenn sie’s mir sagt, ich versprech’s.“
Bei der Wortwahl zieht sich ein verkniffenes Schmunzeln über Heiners Gesicht. "Da hörst dus." Deutlich entspannter als zu Beginn des Treffens nimmt er seine Tasse zur Hand, um sie zu leeren. "Wir sollten noch beim Baumarkt vorbei fahren, wenn wir schon mal hier sind."
"Ach, hör doch auf." Mit dem Handrücken verpasst Cordula ihrem Mann einen Klapps gegen den Bauch. "Er macht Witze.", entschuldigt sie sich und trinkt ebenfalls einige Schluck aus der Tasse, schiebt sie anschließend weiter auf den Tisch und nickt ihrem Mann zu. Es ist Zeit, aufzubrechen.
(in Zusammenarbeit mit @Ripzha )
>>> Blaze, Cordula und Heiner gehen nach Tartosa - Haus Fam. Falck Sr. >>>
<<< Viktor kommt von Forgotten Hollow (3) <<<
Charaktere: Viktor, Gregor
Geschichtsstrang: Wenn Strategie nicht mehr reicht
Viktors Hand liegt auf der Tür. Er zögert einen Moment. Je näher der Termin rückte, desto weniger ließ er sich verdrängen. „Es ist doch albern!“ Er ist ein großer Vampir – und ein harmloser Therapiebesuch bringt ihn so aus dem Konzept? Er schnaubt frustriert. Er hasst es, wenn es keine rationale Lösung gibt. Aber den Termin abzusagen kommt auch nicht in Frage. Er tritt ein, sieht sich um. Der Raum wirkt nüchtern. Nur wenig Dekoration. „Guten Abend.“, bringt Viktor hervor, bevor er sich auf einen der beiden Sessel setzt. Seinem Gesichtsausdruck ist nicht abzulesen, was er gerade denkt. Nach außen hin sitzt die Fassade.
Gregor Kovac blickt ruhig auf, als sich die Tür öffnet. Er erhebt sich nicht, sondern bleibt wie gewohnt in seinem Sessel sitzen – als stilles Zeichen: Sie müssen sich nicht verstellen. Mit ruhiger Stimme antwortet er auf Viktors Begrüssung: „Guten Abend, Herr Nebeljäger. Schön, dass Sie da sind.“ Er lässt ein paar Sekunden verstreichen, um Viktor Raum zum Ankommen zu geben. Dann richtet er seine Brille, schlägt das Notizbuch auf seinem Knie auf und blickt Viktor aufmerksam an. „Ich habe Ihre Nachricht gelesen. Danke, dass Sie so offen formuliert haben, was Sie derzeit beschäftigt. Das ist nicht selbstverständlich.“ Kovac spricht ruhig, mit einem sanften Ernst. „Sie schreiben, dass Ihre Partnerin Sie stützt, aber dass Sie ihr nicht alles aufbürden möchten. Das klingt für mich nach Verantwortungsbewusstsein – und auch nach einem Wunsch, aktiv zu werden. Ich finde, das ist ein sehr guter Grund, hier zu sein.“

Verantwortungsbewusstsein.. Wenn man das so betrachtet, hat der Mann wohl Recht. „Sie nannte es Beschützerinstinkt. Aber ja, ich muss selber die Verantwortung übernehmen. Das bin ich ihr schuldig.“ Viktor hebt den Blick.
Kovac macht sich eine kurze Notiz. Dann hebt er den Blick und lehnt sich leicht nach vorn. „Ich möchte Ihnen nichts aufzwingen. Erzählen Sie so viel Sie möchten – in Ihrem eigenen Tempo. Vielleicht hilft Ihnen eine konkrete Frage als Einstieg: Was genau belastet Sie momentan am meisten?“
Viktor schweigt eine Weile, wägt seine Worte sorgfältig ab. Er mustert Kovac misstrauisch. Auf den ersten Blick wirkt er kompetent. Viktor ist sich bewusst, dass es ihm nichts bringen wird, sich komplett zu sperren. Immerhin ist er freiwillig hier. Er seufzt. Also gut.
„Das ist.. nicht leicht zu beantworten. Vermutlich spielt da verschiedenes mit rein. Und der Grundstein wurde schon vor Jahrzehnten gelegt, auch wenn mir das damals noch nicht bewusst war. Als... als meine Eltern ermordet wurden.“ Viktor stockt. Er versucht, die aufkommenden Emotionen wieder unter Kontrolle zu bringen. Jetzt fang nicht gleich an sofort loszuheulen.. Irgendwie gelingt es ihm, sich wieder zu sammeln. „Ich wusste nicht, was ich tun sollte, außer die Emotionen zu unterdrücken und mich auf … auf anderes zu konzentrieren.“ Rasputin verschweigt er vorerst. Die Identitätskrise ist im Moment das kleinere Problem. „Und jetzt...“ Seine Stimme wird lauter, wechselt zur Wut: „... werde ich mit diesen verdammten Gefühlen überrannt und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll!“

Der Therapeut bleibt still, als Viktor zu sprechen beginnt. Erst als Viktor die Wut in Worte fasst, bewegt er sich langsam, richtet sich leicht auf: „Sie haben damals funktioniert. Überlebt. Sie haben sich selbst beigebracht, wie man Gefühle wegdrückt, um weiterzumachen. Das war klug. Es war notwendig.“ Ein kurzer Moment der Pause. Dann sagt er sanft: „Was denken Sie, warum kommen diese Gefühle gerade jetzt zurück? Warum nicht vor zehn Jahren? Warum nicht erst in zehn?“ Er lässt diese Frage wirken, blickt Viktor ruhig an, ohne Erwartung. Kein Urteil liegt in seiner Miene. Nur Einladung.
Erneut hüllt sich Viktor in Schweigen. Kovac ist hartnäckiger als Gary. Vielleicht ist das wichtig als Therapeut. „Weil...“ Viktor schnaubt. „Weil ich den Mörder schließlich erwischt habe. Und dann nichts mehr hatte, mit dem ich mich ablenken konnte!“ Viel zu lange analysiert Viktor schon das Problem, und die Antwort platzt ihm plötzlich raus. „Ich hab den Mistkerl am Leben gelassen, falls Sie jetzt denken, ich falle auf sein Niveau.“ Er ballt seine Hand zur Faust. Wut ist immer noch einfacher als Trauer. „Dabei hätte er sonst was verdient!“

Kovac bleibt ganz ruhig, als Viktor ihn anblickt, die Wut deutlich spürbar. So oft beginnt es genau hier, denkt Kovac. Nicht bei Einsicht, sondern bei Erschöpfung. Und Wut. Wut ist oft der erste Satz, den die Seele zu sprechen wagt. Er hört, was nicht ausgesprochen wird: Dass Viktor nicht stolz ist auf seine Entscheidung – aber auch nicht bereut, nicht zum Mörder geworden zu sein. Ein Sim, der überlebt hat, indem er sich zum Instrument gemacht hat. Jetzt steht er vor dem Scherbenhaufen seines inneren Friedens – und bringt trotzdem kein einziges Wort über sich selbst hinaus, das Mitgefühl zulässt. Kovac kennt diese Konstellation. Stark gegen andere, zersplittert gegen sich selbst. Seine Stimme bleibt leise: „Sie haben entschieden, ihn nicht zu töten.“ Ein kurzer Blick auf Viktors Haltung. Kovac wirkt nicht als würde er ihn Verurteilen. Er wertet überhaupt nicht. Seit kurzem hat er einen Studenten, der ab und an dabei ist, bei Patienten die es gestatten und Kovac weiss, dass dieser jetzt in seiner Unerfahrenheit fragen würde, ob Viktor den Mörder einsperren lassen hat - vielleicht sogar würde er auf Herrn Nebeljägers Vampir-Erscheinen eingehen und Details erfragen die mit dem Mord zu tun haben. Komplett am Thema vorbei. Weil es nicht wichtig ist was und ob er etwas getan hat, sondern darum zuzulassen was es bedeutet. Er sagt: „Was sagt Ihnen diese Entscheidung über sich selbst?“

Diese Frage überrascht Viktor. Er hatte eher damit gerechnet, dass er über Gefühle reden soll.. nicht über seine Begründung, Rasputin am Leben zu lassen. „Dass ich aus Kalkül handel? Dass ich mich nicht von ihm provozieren ließ?“ Ein heiseres Lachen. „Er wird sich früh genug schon wünschen, dass ich ihm ein einfaches Ende gegönnt hätte.“
Der Mann bleibt still, als Viktor antwortet. Sein Blick bleibt auf dem Gesicht seines Gegenübers. Dann folgt eine Pause – lang genug, dass sich das Gesagte setzen kann, kurz genug, um nicht unwohl zu werden. „Das ist eine Antwort“, sagt er nüchtern. „Sie haben mir erklärt, was Sie getan haben. Und warum. Vielleicht sogar, wie es strategisch zu deuten ist.“ Er macht eine kleine Handbewegung. Dann spricht er leiser: „Aber was steckt dahinter?“ Er lässt einen Moment Stille zu. „Nicht Ihre Handlung. Sondern hinter dieser.“ Sein Blick bleibt offen. Urteilsfrei. „Was für eine Art von Sim entscheidet sich in so einer Situation gegen Gewalt?“ Pause. „Und was sagt es aus, dass genau dieser Sim – der sich nicht hat hinreissen lassen – sich jetzt selbst kaum noch aushält?“ Sein Ton ist sachlich. „Ich frage das, weil ich glaube: Ihre Entscheidung war nicht nur Kalkül. Und auch nicht nur Kontrolle.“ Er schaut Viktor offen an, mit einer Spur sanfter Klarheit. „Ich frage mich, ob darin nicht etwas liegt, das Sie noch nicht zulassen können. Und vielleicht gerade deshalb wiederkehrt. Macht das Sinn?“

„Ich bin Historiker. Kein Soldat, der Morden gewohnt ist.“ Viktor starrt den Therapeuten an. Wie macht er das? Normalerweise braucht er lange, bis er jemandem genug vertraut, etwas von sich preiszugeben. Er vertraut Lilly blind, aber sie kennt er immerhin schon 20 Jahre. Ist es die Wut, die jetzt raus bricht? „Mitleid war es jedenfalls nicht.“ Er schnaubt. „Ich hatte mir Frieden erhofft, wenn ich endlich mein Ziel erreiche. Aber nicht... nicht diesen Mist!“ Sein Frust zeigt sich deutlich in seinem Gesicht.
Kovac neigt leicht den Kopf als hätte ihn Viktors Antwort an etwas erinnert. „Ein Historiker also. Jemand, der Dinge in Zusammenhang setzt, bevor er sie beurteilt.“ Er lässt die Worte kurz wirken. „Ich denke, selbst Soldaten gewöhnen sich nicht ans Töten. Sie lernen, damit umzugehen. Manchmal zu funktionieren.“ Sein Blick bleibt weich, doch klar. „Sie haben etwas beendet – eine Jagd, ein Kapitel. Und gehofft, dass es dann still wird. Was genau hatten Sie sich vorgestellt, wie es sich anfühlen würde? Was war die Idee von diesem Frieden, den Sie wollten?“ Ein Moment Pause. Dann, leiser: „Und was ist stattdessen geblieben?“ Wieder stellt er nur Fragen. Keine Deutung. Nur der Versuch, eine Brücke zu bauen – von der Tat zur Erwartung, und von dort zum Selbst.
Dieses Mal kann Viktor nicht verhindern, dass die Fassade bröckelt. Für einen Moment sieht man ihm die Traurigkeit an. Bilder formen sich in seinem Kopf. Der Tag, als es los ging. Als ihm bewusst wurde, dass der Frieden ausbleibt. Wenn Lilly ihn an diesem Tag nicht aufgefangen hätte, wer weiß, was er dann getan hätte. Ob er überhaupt noch... Er drängt den Gedanken in den Hintergrund. „Ich... weiß es nicht.“ Er fasst sich wieder, und seine Stimme bleibt ruhig, als er weiter spricht. „Ich war so auf die Rache fokussiert, dass ich alles andere ausgeblendet habe. Dass ich keinen Plan für die Zukunft hatte merkte ich erst, als es zu spät war.“ Er krallt sich in die Sessellehne, als könnte ihm diese Halt geben. „Ich sagte ja schon am Anfang des Gesprächs, dass es mehr als eine Sache gibt, die in den ganzen Mist mit reinspielt.“

Kovac bemerkt die Veränderung sofort. Der Moment, in dem das Gesicht weicher wird. Traurigkeit, die sich nicht mehr ganz zurückziehen lässt. Er antwortet erst, als Viktor selbst weiterspricht – kontrolliert zwar, aber weniger scharf. Kovac nickt kaum sichtbar, fast wie eine Bestätigung, dass dieser Faden wertvoll ist. Dann sagt er ruhig: „Sie beschreiben etwas, das in der Psychologie als Post-Ziel-Leere bekannt ist. Das passiert öfter, als man denkt. Gerade bei Sims, die lange für ein Ziel kämpfen, die sich ganz darauf konzentrieren, alles dafür opfern.“ Er lehnt sich minimal vor. „Die Vorstellung, dass der Frieden danach einfach eintritt… ist trügerisch. Wenn ein Ziel alles war, bleibt danach oft ein Vakuum.“ Kovac rückt seine Brille zurecht und räuspert sich. „Nicht, weil das Ziel falsch war. Sondern, weil es allein nicht tragen konnte, was im Inneren passiert.“ Er lässt diesen Gedanken wirken. Dann – wie beiläufig, aber präzise: „Sie haben gesagt, es gibt mehr als eine Sache, die hier mit reinspielt. Wenn Sie eine davon benennen müssten – ganz spontan – welche wäre es?“
Post-Ziel-Leere. Viktor ist sich nicht sicher, ob es ihm hilft, jetzt einen Namen dafür zu haben oder ob es das noch schlimmer macht. Es dauert lange, bis er den Mund öffnet und doch noch weiter spricht. „Zuerst kamen die Dämonen.“ Er blickt zu Boden. „Auf rationaler Ebene weiß ich, dass die nicht wirklich existieren, dass sie Manifestationen meiner Selbstzweifel sind. Das macht den Kampf gegen sie nicht leichter. Aber Lilly hilft mir. Ich glaube, es ist etwas besser geworden damit.“ Er schließt die Augen. „Nein, ich WEISS, dass es besser geworden ist. Nicht perfekt, aber besser. Weil sie so hartnäckig bei mir bleibt.“ Er pausiert wieder, sortiert die Worte in seinen Gedanken. „Aber die ganzen Emotionen, die nun Amok laufen... die sind eigentlich noch schlimmer.“
„Sie unterscheiden zwischen dem, was Sie wissen – und dem, was Sie fühlen.“ Ein leiser Tonfall, fast wie ein Gedanke, der laut geworden ist. „Das ist bemerkenswert klar. Und genau da liegt die eigentliche Arbeit: Nicht das Wissen zu verändern, sondern die innere Realität, die sich daran noch nicht halten kann.“ Er lehnt sich etwas zurück, um Raum zu lassen. „Sie sagen: Lilly bleibt hartnäckig bei Ihnen.“ Ein kaum sichtbares Nicken. „Was glauben Sie, warum tut sie das? Was sieht sie in Ihnen, das Sie selbst gerade nicht sehen können?“ Dann, sanft, aber mit einer Spur Entschlossenheit: „Und wenn Sie sich für einen Moment vorstellen, dass diese Emotionen – die, wie Sie sagen, Amok laufen – nicht gegen Sie sind, sondern für etwas stehen, das bisher keinen Platz hatte... was könnten sie ausdrücken wollen?“

Nun huscht doch noch ein leichtes Lächeln über Viktors Gesicht. „Die selbe Frage habe ich ihr auch mal gestellt. Was sie eigentlich in mir sieht. Ich glaube, sie mag meine Willensstärke, also dass ich immer noch kämpfe und nicht aufgegeben habe.“ Er macht eine kurze Pause. „Den Punkt glaube ich. Darüber hinaus wird es schwierig, auch wenn ich weiß, dass das nicht alles ist was sie in mir sieht.“ Er fasst sich an die Stirn. Ist es die Klugheit? Sie hatte ihn als brillanten Kopf bezeichnet, und den Kompromiss sogar als 'Masterplan'. „Und dass ich kein Idiot bin mag sie wohl auch. Auch wenn ich längst nicht ihre Empathie habe.“ Die zweite Frage des Therapeuten ist wieder schwieriger zu beantworten. Viktor sammelt sich. Versuch mitzuarbeiten, Viktor. Kovac versteht seinen Beruf. „Ich.. weiß nicht, was sie ausdrücken wollen...“ Viktor ermahnt sich selbst. Nun komm schon! Eben sagtest du noch, du bist kein Idiot. Er hinterfragt nicht, woher diese plötzliche Entschlossenheit kommt. „Trauer? Wut? Alles, was ich jahrzehntelang unterdrückt habe?“
„Ich finde das interessant.“ Kovacs Stimme ist unaufgeregt. „Sie können benennen, was Lilly an Ihnen sieht – die Willensstärke, das Denken, Ihre Klarheit.“ Er spricht das sachlich aus. Dann folgt ein ganz kurzer Moment des Schweigens, bevor er sanft nachfragt: „Glauben Sie, dass all das in Ihnen ist – oder glauben Sie, dass sie sich irrt?“
Viktor schweigt wieder einen Moment. Ist das eine Fangfrage? Stimmt es doch nicht? Doch dann schüttelt er den Kopf. „Lilly ist intelligent. Und sie lügt nicht. Wenn ich ihr nicht trauen kann, wem dann?“ Seine Stimme bleibt ruhig. „Etwa mir selbst?“ Eine weitere Pause. „Das... wage ich momentan noch nicht.“ Er sieht Kovac an. „Aber ich glaube ihr. Sie irrt sich nicht. Auch, weil sie Beispiele gezeigt hat.“ Einen Moment denkt er an die Szene, als er so heulen musste. Sie war da. An seinem tiefsten Punkt. Für sie war es das Selbstverständlichste der Welt. „Und sie ist wirklich für mich da. Behauptet das nicht nur aus Mitleid.“ Und du wirst ihr das nie zurückzahlen können. Viktor spricht diese Sorge jedoch nicht laut aus.

Kovac bleibt still, als Viktor antwortet. Er hört genau hin – auf jedes „sie“, jedes „ihr“, jedes Vermeiden des eigenen Ichs. Dann spricht er: „Ich glaube Ihnen, dass Sie Lilly glauben.“ Ein sanfter Ton. „Aber es fällt mir auf, dass Sie dabei kaum von sich selbst sprechen.“ Er hebt leicht die Braue. „Sie sagen, dass sie sich nicht irrt. Dass sie klug ist. Dass sie Beispiele gezeigt hat. All das stimmt vermutlich.“ Ein kurzer Blickkontakt. „Aber was ich noch nicht gehört habe, ist: ‚Ich sehe das auch in mir.‘“ Dann, leiser, fragend: „Wenn Sie diesen Gedanken aussprechen müssten – ‚Ich bin willensstark. Ich bin klug. Ich bin... liebenswert.“ Eine winzige Pause. „Wie fühlt sich das an?“
Viktor greift nach dem Glas Wasser, das auf dem Tisch steht, trinkt einen Schluck. Das hilft ein wenig. Langsam spricht die Sätze nach, fast so als müsste er die Worte erst noch lernen. „Ich bin willensstark. Ich bin klug. Ich bin liebenswert.“ Es klingt wenig überzeugend. „Einmal habe ich das geschafft. Da konnte ich für einen Moment daran glauben, konnte die Selbstzweifel aus meinem Kopf verbannen. Aber irgendwann kommen sie immer wieder. Es ist ein Unterschied, etwas rational zu verstehen und es wirklich zu verinnerlichen.“ Er blickt den Therapeuten hilflos an. „Dass es anstrengt, dagegen anzukämpfen macht es nicht besser...“ Für einen Moment hebt er den Kopf. „Ich.. werde kämpfen. Weil ich weiß, dass ich nicht alleine bin.“ Fast zynisch fügt er noch hinzu: „Und weil ich willensstark, klug und liebenswert bin.“
Kovac lässt Viktor aussprechen, ohne den Zynismus zu übergehen – aber auch, ohne ihn zu füttern. Er weiss, dass Zynismus oft kein Schutz gegen den Anderen – sondern gegen sich selbst ist. Ein geübter Reflex, um Schmerz zu tarnen, bevor er überhaupt zugelassen wird. Kovac kennt diese Haltung. Er reagiert nicht mit Korrektur und nicht mit Trost. Denn jede emotionale Reaktion darauf würde Viktor in die Defensive treiben – oder ihn dazu verleiten, den Zynismus weiter auszubauen. Wer Zynismus ernst nimmt, gibt ihm Nahrung. Wer ihn ignoriert, lässt ihn ins Leere laufen. Stattdessen schwenkt Kovac bewusst um – zur Sprache, die Viktor versteht: Struktur. Erklärung. Logik Er lehnt sich leicht zurück, spricht sachlich, ohne Kälte: „Sie haben gesagt: Einmal hat es funktioniert. Und dann: Die Zweifel kamen zurück.“ Er wiederholt die Aussagen nicht als Tadel, sondern als Beobachtung. „Das ist nicht ungewöhnlich. Unser Gehirn arbeitet nicht mit Wahrheit – es arbeitet mit Gewohnheit. Was wir über lange Zeit über uns selbst gedacht haben, wird zur automatischen Reaktion. Es nennt sich Autosuggestion...“ Er macht eine kurze Pause. „Wenn Sie also einen neuen Gedanken formulieren – ‚Ich bin klug. Ich bin liebenswert.‘ – dann widerspricht das nicht der Realität. Es widerspricht nur der Statistik, mit der Ihr Denken bislang gearbeitet hat.“ Kovac spricht weiter, ruhig: „Die Zweifel sind kein Beweis dafür, dass der neue Satz falsch ist. Sie zeigen nur, dass er in Ihrem System noch nicht oft genug aufgetaucht ist.“ Ein kaum merkliches Nicken. „Was Sie da tun, ist kein Kampf gegen einen Feind. Es ist das Anlegen neuer Spuren. Neuronale Muster, die durch Wiederholung entstehen. Wie jede Gewohnheit.“ Dann, mit leiser Bestimmtheit: „Was wäre also, wenn Sie sich nicht fragen müssten, ob es sich heute schon wahr anfühlt – sondern nur, ob es sinnvoll ist, es weiter zu wiederholen?“ Er beobachtet Viktor genau um zu sehen, ob er ankommt.

Das Wort 'Autosuggestion' ist Viktor nicht fremd. Er nickt. Sein Plan nimmt Form an. „Ich weiß, was ich machen werde. Ich werde es trainieren.“, sagt er. „Und ich weiß auch schon wie.“ Zum ersten Mal an diesem Tag ist seine Stimme voller Entschlossenheit. „Ich habe jahrzehntelang durchgehalten, um den Mörder zu erwischen. Da werde ich auch davor nicht zurückschrecken.“
In Zusammenarbeit mit @Ripzha
>>> Viktor geht nach Windenburg Nr. 16 - Tattoo-Studio >>>
#44
<<< Charlie kommt von Copperdale (2) <<<
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Charaktere: Charlie, Lasse
Geschichtsstrang: Korea
"Und ich soll wirklich nicht bleiben? Ich kann das absagen." Sorgenvoll schaut Karlotta zu ihrem Vater auf. Hin und her gerissen zwischen der Aufregung, nun bald vor ihrer Mutter zu stehen, und dem Drang, für Marina da zu sein, ist sie sich seit Tagen unsicher, ob sie die Reise nach Südkorea antreten soll.
"Nej," Beide Hände an die Oberarme seiner Tochter gelegt, lächelt er ihr aufmunternd zu, "du fliekst dahin und hast ein gude ßeit." Er versteht ihr Unbehagen. Während des gesamten Check-Ins hatte sie immer wieder Zweifel und Bedenken geäußert. Dieser Ausflug ist eine große Sache.
"Wie kann ich eine gute Zeit haben, wenn ich weiß, dass hier mit Tragödien gekämpft wird?" Von der einstigen Feierstimmung spürt das Mädchen nichts mehr. Seit Dylan die Beziehung beendet hat, scheint überall nur noch Furchtbares zu geschehen. Viele ihrer Freunde ziehen nach dem Schulabschluss um. Bea sie kann nicht, wie geplant, belgeiten. Und dann auch noch dieser grauenvolle Unfall.
"Du bist ein wundervoller Sim, Charlie. Aber du kannst hier gar nichß tun. Dein Mudder freut sich auf dich. Klaub mir, der Abstand wird gut ßein für dich." 
"Okay." Karlotta nickt, obwohl sie sich nicht überzeugt fühlt. Sie hatte sich auf die Reise gefreut. Doch nun überwiegen Sorge und Angst. Zum Teil, weil sie allein reisen muss. Sie ist fremd in dem Land, hat ihre Mutter seit über zehn langen Jahren nicht gesehen und deren Angehörigen kennt sie überhaupt nicht. Drei Wochen ganz allein bei vollkommen fremden Sims, in einem fremden Land, dessen Sprache sie längst vergessen hat und deren Kultur ihr nicht geläufig ist. "Aber wenn es etwas Neues gibt, schreibst du mir, ja?"
Der letzte Aufruf für den Flug wird durchgesagt. Die Anspannung ist Karlotta anzusehen.
"Ich verspreche es." Lasse zieht seine Tochter in seinen Arm, um sie fest an sich zu drücken. "Mein kleines Mädchen auf große Reise." Seufzend lässt er sie los, schenkt ihr ein warmes Lächeln. Drei Wochen werden auf beiden Seiten schnell vergehen. Sie wird viel erleben, neue Eindrücke und Erfahrungen sammeln. "Grüß deinen Mudder, okay?"
"Klar, mach ich, Papa. Ich hab dich lieb."
"Ich hab dich auch lieb."
Karlotta atmet tief durch, rafft ihr Handgepäck und macht sich auf, das Flugzeug zu betreten.
<<< Aurelia kommt von Magnolia Promenade Nr. 1 - Kleiner Lebensmittelladen <<<
<<< Jim kommt von Magnolia Promenade Nr. 1 - Kleiner Lebensmittelladen <<<
Charaktere: Aurelia, Jim
Geschichtsstrang: Ein Hauch von Prestige II
Nach einiger Zeit sind die beiden in San Myshuno angekommen. "Oh, hier sieht’s doch gut aus", schlägt Aurelia vor, als sie ein ruhiges Plätzchen entdeckt. Die beiden machen es sich gemütlich, jeder mit seinem Getränk in der Hand. Eine Weile reden sie über Belangloses. Das Wetter, alte WG-Geschichten, Leute, die sie beide flüchtig kennen.
Dann wird Aurelia ein wenig ernster, aber ohne dass es die Stimmung drückt. "Hast du auch Familie hier in der Gegend wohnen?", fragt sie schließlich mit Blick auf die Lichter der Stadt.
Sie hatte zuvor von ihrer Familie gesprochen, nur beiläufig, als hätte es keine Bedeutung. Doch über ihren Bruder hatte sie kein Wort verloren. Sie meidet das Thema. Zu viele Erinnerungen hängen daran. Veronikas Erfolg mit dem eigenen Laden hatte ihr gezeigt, dass auch sie mit dem Kapitel ein für alle mal abschließen muss.
Jim kennt das Gefühl der Scham nur zu gut. Auch wenn er nicht genau benennen kann, warum es ihn gerade jetzt überkommt, hat er das dumpfe Gefühl, dass auch Aurelia nicht ganz ehrlich über ihre Familie war. Oder bildet er sich das nur ein? Ihm fehlt das Gespür, um sie wirklich einschätzen zu können – zumindest redet er sich das ein. Also lässt er das Thema ruhen.
„Hier? Nein. Meine Familie wohnt in Brindleton Bay.“ Er setzt sich auf die Mauer. „Und ich bin froh darüber, damit abgeschlossen zu haben.“ Seine Gedanken wandern zu Lisa, seiner Schwester. Sie war das unantastbare Lieblingskind – perfekt in den Augen aller. Er dagegen war das schwarze Schaf, immer fehl am Platz.
Er verwirft den Gedanken, blickt in den Himmel.
Offensichtlich kein Thema, das sie weiter vertiefen sollten, denkt sich Aurelia und nimmt einen Schluck aus ihrer Flasche.
"Ich war übrigens mal bei euch in der WG", sagt sie dann. "Als ich Veronika abgeholt hab. Ist schon etwas her. Aber ... das sind ja wirklich kleine Räumlichkeiten." Sie dreht den Kopf zu ihm und schaut ihn neugierig an.
"Willst du da eigentlich auf Dauer wohnen bleiben? Oder ist das nur so eine Übergangslösung?"

Jim zuckt die Schultern. "Miete ist teuer. Ja, die Wohnung ist eine Bruchbude. Aber man kann sich das leisten. Man muss halt nehmen, was man kriegt." Er grinst plötzlich. "Aber durch vier zu teilen wäre sogar noch günstiger als durch drei. Und durch Veronikas Auszug ist wieder ein Zimmer frei. Also, wie sieht es aus?" Er zwinkert ihr zu, um zu signalisieren, dass dieser Vorschlag eher scherzhaft gemeint ist.
Mit einem Grinsen verzichtet Aurelia auf eine Antwort. Sie trinkt einen weiteren Schluck.
Für sie wäre das wirklich keine Option, so beengt zu wohnen. Dann schläft sie lieber weiter im Dachgeschoss bei ihrer Schwester, auch wenn es dort zur jetzigen Sommerzeit ganz schön stickig ist.
Gerade will sie etwas sagen, da wird sie abgelenkt. Aurelia hebt den Kopf und lauscht. Dann sieht sie sich um. "Da hinten steht jemand", sagt sie zu Jim und zeigt mit dem Finger in die Richtung des Straßenmusikers. "Jetzt haben wir auch noch kostenfreie Hintergrundbeschallung", meint sie schmunzelnd.

Nachdenklich blickt Jim zum Gitarristen. Er erinnert sich an Logan und seine Musik. Was wohl aus ihm geworden ist? Er trinkt den letzten Schluck aus seiner Bierdose, wirft diese gekonnt in den nächsten Mülleimer und folgt Aurelia.
In Zusammenarbeit mit @Spatz
>>> Aurelia und Jim gehen nach Brindleton Bay Nr. 15 (C) - Wohnung von Aurelia Blutzahn >>>
Charakter: Eliah
Geschichtsstrang: Ein Name
„Ein paar Kisten sind noch da, aber größtenteils ist der Raum nun leer.“ Eliah trägt den kleinen Tisch nach draußen, wo ein großer Möbelwagen wartet. „Ich danke dir. Wenn du den Rest noch raus schleppst, kannst du danach Feierabend machen.“, erklärt die junge Frau, der er mit der Entrümpelung hilft, nachdem ihre Oma vor einiger Zeit verstorben ist. Ehrliche Arbeit – endlich mal. Und das Geld kann er gebrauchen. Wenigstens ein Tag, an dem er nicht stehlen muss.

Er nickt schweigend, dreht sich um, und schnappt sich eine weitere Kiste – die vorletzte. Er stockt einen Moment - da liegt doch etwas? Eliah stellt die Kiste zur Seite, kniet sich hin… und entdeckt eine alte Ausgabe der Sims-Welt-News, längst vergessen und verstaubt. Er zieht sie heraus, überfliegt das zerknitterte Cover. Die wird keiner vermissen. Die Nachrichten sind längst überholt, aber Eliah besitzt kaum etwas, das ihn ablenkt. Also wandert die Zeitschrift in seinen Rucksack – besser als nichts.
Kaum dass die Arbeit erledigt ist, steckt er das Geld ein und stapft zu seiner Straße zurück, ohne sich noch einmal umzusehen. Als er sich sicher ist, dass niemand ihn sieht, setzt er sich auf die Mauer, holt die Zeitschrift hervor und liest.
Er wirft einen Blick auf sein Horoskop, bleibt jedoch nicht lange daran hängen. Nicht nur, dass es nach Monaten veraltet wäre, er glaubt ohnehin nicht an diesen Schmarrn. Er liest Anzeigen über Wohnungsannoncen – die er sich nie leisten könnte – und blättert schnell weiter. Bis sein Blick an einer Überschrift hängen bleibt:
„Finalsieg der U18-Mädels! Britechester Tigers schlagen FC Newcrest mit 2:1“
Ihn selbst interessiert Fußball nicht besonders, doch Ina mochte diesen Sport. Er überfliegt den Text: Keine Fotos, nur eine Randnotiz: Jugendfußball holt keinen Hund hinter dem Ofen hervor, obwohl ein Finale gewonnen wurde. Es waren schließlich nur 8 Mannschaften und nicht die Weltmeisterschaft. Keine Spieleranalysen, kein Drama, nur ein kurzer Text über die Tore… Und über einen gehaltenen Elfmeter.
Eliah stockt, als er den Namen der Torhüterin sieht: Ina Reinecke. Ist das seine Ina? Deren Nachnamen kennt er nicht, aber sie spielte ja auch Fußball, oder? Sie stand im Tor, das hatte sie ihm mal erzählt.

„Jetzt sei nicht so naiv!“, ermahnt Eliah sich, „Der Name ist nur Zufall. Nichts weiter!“ Aber was, wenn nicht? Es ist nicht nur der Name.. Auch die Sportart stimmt, und das Alter. Es lässt ihn nicht los. Denn bisher hatte er nichts – keine Spur, keine Richtung. Und jetzt steht da plötzlich ein Vereinsname: Britechester Tigers.
„Und was habe ich zu verlieren? Mannschaften wechselt man ja nicht täglich.“ Vielleicht ist das eine unerwartete Spur in Inas Richtung…
>>> Eliah geht nach Britechester - Vereinshalle Britechester Tigers >>>
Charaktere: Keylam Amy-Ann
Geschichtsstrang: Auftrag Sulani
Keylam starrt auf seinen Terminkalender. Ein leises Seufzen entweicht ihm, während er gedanklich die restlichen Aufgaben des Tages durchgeht. Noch drei Meetings, zwei Telefonate, ein Geschäftsessen. Er reibt sich die Schläfen, als plötzlich die Tür aufgerissen wird und seine Sekretärin beinahe stolpert, so hastig tritt sie ein.
"Sir? Ihr Vater erwartet Sie in seinem Büro.“
Verwundert hebt Keylam den Blick. Ein unangenehmes Ziehen breitet sich in seiner Brust aus das passt ihm ganz und gar nicht in den Kram. Wenn sein Vater ruft, bleibt alles andere liegen. Und doch weiß er: Man widerspricht ihm nicht.
Widerwillig steht er auf, schnappt sich sein Jackett und geht den langen Flur hinunter. Als er das Büro betritt, schlägt ihm die kühle Atmosphäre entgegen wie immer.
"Du wolltest mich sprechen, Vater?“
Der ältere Mann blickt kaum auf, nickt nur knapp. "Ich habe deine heutigen Termine streichen lassen.“
Keylam runzelt die Stirn. "Was? Warum?“
"Bruno wird dich nach Sulani fahren“, sagt sein Vater, ohne Regung in der Stimme. "Ich habe erfahren, dass deine Schwester sich dort aufhält vermutlich bei diesem Fest. Du wirst sie finden und herbringen. Versuch, sie dazu zu bringen, in die Firma einzusteigen.“
Keylam presst die Lippen zusammen. Er versteht einfach nicht, warum sein Vater so besessen davon ist, sie zurückzuholen.
"Du weißt doch, dass sie sich niemals von mir beschwatzen lässt. Die Fahrt kannst du dir sparen.“
Die Augen seines Vaters verengen sich zu schlitzartigen Spalten, die Stimme zischt scharf wie Metall. "Deinen Fehler bei der letzten Mission habe ich nicht vergessen. Wenn du deinen Kopf behalten willst, tust du besser, was ich dir sage sonst…“
Er bricht ab. Ein Blick genügt; am Rande des Raums bewegt sich seine Security wie auf stumme Befehl. Einer von ihnen hebt langsam die Waffe und richtet sie auf Keylam.
Keylam spürt, wie Blut in den Ohren rauscht. Die Drohung ist deutlich genug. "Ich nehme an, du hängst an deinem Leben“, sagt sein Vater kühl, "und du kennst deine Schwester gut genug, um sie zu mir zu bringen"
Keylam steht wie versteinert. Für einen Moment wagt er kaum zu atmen. Der Lauf der Waffe bleibt auf ihn gerichtet, kalt und unbeirrbar eine Erinnerung daran, dass Widerspruch in diesem Haus nie geduldet wurde.
"Verstanden“, murmelt er schließlich. Seine Stimme klingt rau, beinahe fremd. Er wagt einen flüchtigen Blick zu seinem Vater, sucht in dem harten Gesicht einen Funken von Menschlichkeit vergeblich.
"Gut.“ Der ältere Mann lehnt sich zurück, faltet die Hände. "Bruno wartet draußen. Dein Flug geht in zwei Stunden.“
Keylam nickt stumm, dreht sich um und verlässt das Büro. Seine Schritte hallen auf dem Marmorflur wider, dumpf, mechanisch, wie der Takt eines Uhrwerks, das er längst hasst.
Als er die Tür zu seinem eigenen Büro öffnet, steht seine Sekretärin noch dort nervös, mit einem Stapel Unterlagen in den Händen.
"Sir? Alles in Ordnung?“
Er atmet tief durch. „Ja. So weit man das sagen kann.“
Sie senkt den Blick, doch ihr Schweigen spricht Bände. Sie weiß, wie sein Vater ist. Jeder im Unternehmen weiß es.
Keylam schiebt die Unterlagen beiseite, greift nach seiner Jacke.
"Bruno wartet draußen. Ich bin… ein paar Tage weg.“
"Sulani?“ fragt sie leise.
Er hält inne, sieht sie an für einen Moment weicher, verletzlicher. "Ja. Sulani.“
Ein ferner Ort, salzige Luft, das Donnern der Brandung. Und irgendwo dort seine Schwester.
Er weiß nicht, was ihn mehr beunruhigt: der Auftrag selbst oder die Tatsache, dass er sie nach all den Jahren wiedersehen wird.
Mit einem letzten Blick auf den Kalender, dessen Termine nun leer sind wie ausgelöschte Spuren, verlässt er das Büro.
<<< Kaylem geht nach Sulani
<<< Amy-Ann kommt von San Myshuno
<<< Mayan kommt von San Myshuno
Geschichtsstrang: Kaffee und Muffins
Mayan steht vor dem großen Gebäude. Seine Gedanken drehen sich im Kreis. Soll er dort nun reingehen oder es lieber lassen? Er braucht einen neuen Job. Er wird seinen bald verlieren – und dann? Mayan weiß, dass er da rein muss, sich präsentieren, sich gut darstellen, um einen neuen Job zu kriegen, um seine Existenz zu sichern. Und er weiß, in so etwas ist er echt mies, eine absolute Niete. Nach einigen Minuten fasst er etwas Mut und geht hinein. Alles so fein hier, denkt Mayan und schaut sich um. Die nehmen mich hier nie. Hin- und hergerissen zwischen Zweifel und Vernunft, geht er Richtung Fahrstuhl. Ohne Anzug oder Krawatte, nur in zerrissener Jeans und einem Shirt bekleidet, klopft er an die Tür. Eine Stimme erklingt und bittet ihn herein.
Als der Fremde eintritt, mustert Amy ihn aufmerksam. Einen Moment lang huscht ihr Blick über den Terminkalender auf ihrem Schreibtisch weder der Chef noch Keylam erwarten heute jemanden. Erleichtert atmet sie aus. Gut, also hat sie keinen Termin vergessen, abzusagen. Da sie heute allein im Büro ist, versucht sie, die Ruhe zu bewahren. Sie richtet sich auf, streicht eine Haarsträhne hinter ihr Ohr und schenkt dem Mann ein höfliches, leicht neugieriges Lächeln."Wie darf ich Ihnen behilflich sein, der Herr?“ fragt sie, ihre Stimme ruhig, doch ihr Herz schlägt einen Tick schneller als sonst.
Mayan schaut die Frau an. Ihr Anblick lässt ihm fast die Kinnlade herunterfallen. Er findet sie hübsch, fast bezaubernd. „Ähm... öh... ich heiße Mayan Brandt.“ Mayan, du vermasselst das... reiß dich zusammen... „Ich bin Barkeeper. Ich suche einen Job.“ Er hasst es, in so einer Situation zu sein, und wird zunehmend unruhig. Im Mittelpunkt zu stehen liegt ihm so gar nicht.
Amy-Ann nickt und tippt ein paar Befehle in ihren Computer. "Wir haben tatsächlich zurzeit zwei Stellen frei“, sagt sie, während ihr Blick kurz über den Bildschirm gleitet. "Einmal hier in San und einmal in Sulani.“ Der Drucker springt mit einem lauten Surren an, spuckt das erste Blatt Papier aus. Der Geruch von frischer Tinte breitet sich im Raum aus. Amy bestätigt den Druckauftrag und lächelt dem Fremden wieder zu freundlich, professionell, vielleicht einen Hauch zu neugierig."Haben Sie in der Branche Erfahrung?“ fragt sie, die Stimme leicht, fast beiläufig. Die Frage ist mehr aus Interesse als aus Pflicht, ein Versuch, die Stille zwischen den surrenden Druckgeräuschen zu füllen.
Mayan ist etwas irrtiert. Er hat nicht damit gerechnet das es so einfach wird einen neuen Job zu bekommen "Wenn ich mir das aussuchen darf, dann in San" sein blick wandert durch den Raum. "Ja ich habe Erfahrung in der Branche. Arbeite schon seit einigen Jahren an der Bar" beantwortet er schließlich ihre Frag. Mayan schaut aus dem Fenster. "Wann könnte ich denn bei Ihnen Anfangen?" Er will eigentlich nur so schnell wie möglich aus diesem gespräch raus. Raus aus dem Gebäude. Er fühlt sich zunehmend unwohl. Mit seinen Piercings im Gesicht den Großen Tattos an seinen Armen die ganzen Ringe an den Händen. Er passt hier einfach nicht her
Amy nickt lächelnd, schnappt sich die beiden frisch gedruckten Blätter und reicht sie dem Fremden hin. Als er sie entgegennimmt, fährt sie mit einer fließenden Bewegung den Computer herunter. Das leise Surren der Lüfter verstummt.
"Ich würde gleich mit Ihnen runterfahren“, sagt sie und tippt die Alarmanlage an, bis das kurze Piepen signalisiert, dass das Büro gesichert ist. "Ich mach jetzt auch Schluss für heute.“
Ein Strahlen breitet sich auf ihrem Gesicht aus sie kann sich kaum erinnern, wann sie zuletzt so früh Feierabend gemacht hat.
Sie greift nach ihrer Tasche, dreht sich zu ihm um. "Oh, das kann ich leider nicht entscheiden“, erklärt sie, immer noch freundlich. "Das Bewerbungsgespräch findet natürlich im jeweiligen Lokal statt mit dem dortigen Chef. Wir hier sind ja nur die Zentrale, die alle Hotels verwaltet.“
Sie nickt erneut, ihr Lächeln bleibt, einladend, aber auch bestimmt. "Dann können wir los.“
Mayan schaut die ihm noch fremde Frau an. Er hat alle Mühe zu verbergen, dass das jetzt der Moment ist, in dem er am liebsten auf der Hacke kehrtmachen und verschwinden würde. Bewerbungsgespräch? Kann es noch etwas Schlimmeres geben? Bitte lass sich ein Loch im Boden auftun, in dem ich verschwinden kann. Er schließt kurz die Augen, senkt den Kopf und holt tief Luft. „Okay. Gehen wir. Nach Ihnen.“ Mayan hält ihr die Tür auf.
Amy-Ann schenkt ihm ein freundliches Lächeln und geht voran. Gemeinsam treten sie in den Fahrstuhl; die Türen schließen sich mit einem leisen Zischen, das in der Stille fast überdeutlich wirkt. Der Wagen setzt sich sanft in Bewegung, und Amy spürt das kaum merkliche Vibrieren unter ihren Füßen. Aus den Augenwinkeln beobachtet sie ihn unauffällig, glaubt sie zumindest. Etwas an ihm irritiert sie. Diese Ruhe. Sie ist nicht die gelassene Art, die Sims nach einem langen Tag ausstrahlen, sondern eine, die zu viel Kontrolle verrät. Seine Schultern sind gerade, der Blick ruhig, fast undurchdringlich als wäre er innerlich schon meilenweit von hier entfernt. Amy wendet den Blick hastig zur Etagenanzeige, tut so, als wäre das rote Aufleuchten der Zahlen furchtbar interessant. Doch ihre Gedanken schweifen ab. Wer ist er? Und warum taucht jemand wie er ohne Termin auf? Ein leises Ping. Der Fahrstuhl hält. Die Türen gleiten auf, und eine Welle warmer Luft schlägt ihnen entgegen. Sonnenlicht ergießt sich in den schmalen Schacht, grell und unnachgiebig. Draußen flirrt der Asphalt in der Hitze, die Stadt scheint in einem träge pulsierenden Atemzug zu verharren. Die Luft schmeckt nach Sommer, nach Staub und Abgasen. Amy kneift die Augen zusammen, hebt eine Hand gegen das grelle Licht. Für einen kurzen Moment genießt sie das Gefühl, draußen zu sein Feierabend. Vielleicht ein Eis. Oder ein Spaziergang am Fluss, falls sie sich dazu aufraffen kann. "In welche Richtung müssen Sie?“ fragt sie schließlich, mit einer Mischung aus Neugier und Höflichkeit, während sie ihn aus dem Augenwinkel mustert.
Mayan schaut sie fragend an. Er merkt, dass er noch nicht wieder ganz bei der Sache ist, nicht im Hier und Jetzt. Der Geruch von ihr aus dem Fahrstuhl hängt noch in seiner Nase. Mayan empfindet ihren Duft als angenehm, allerdings ist er dadurch auch total abgelenkt. Nach einem kurzen Moment fängt er sich wieder. Er schaut ihr direkt in die rehbraunen Augen.
„In welche Richtung muss ich denn zu dem Lokal, in dem ich mich vorstellen soll?“ Seine Augen mustern die fremde Frau.
„Oder was halten Sie davon... ähm... wenn Sie mich dorthin begleiten?“
Als Mayan begreift, was er gerade gesagt hat, will er sich nur noch auf die Zunge beißen. So eine Frau würde nie mit einem wie ihm irgendwohin gehen. Er bereut, was er gerade gesagt hat.
„Wenn Sie mir die Richtung zeigen, wo ich hin muss, wäre ich Ihnen dankbar.“
Das Gefühl, dass er alles nur noch schlimmer macht mit dem, was er sagt, nimmt immer mehr zu.
Sie ist es nicht gewohnt, dass jemand auf ihre Frage mit einer Gegenfrage antwortet, und für einen Moment ist sie überrascht. Dann lacht sie kurz, um es zu überspielen, und nickt.
"Sicher, ich kann Sie gern dorthin begleiten. Vielleicht, wenn Sie nett sind, empfehle ich Sie sogar weiter dann werden Sie garantiert genommen.“
Neckisch streckt sie ihm die Zunge raus, halb im Spaß, halb als Test, um zu sehen, ob er Humor versteht. Amüsiert deutet sie die Richtung und setzt sich mit ihm in Bewegung. "Sie haben Glück“, sagt sie leichtfüßig. "Ich habe heute sowieso nichts vor. Dass ich so spontan frei bekomme, ist für mich purer Luxus.
Strahlend geht sie neben ihm her. Eine Weile sind nur der Verkehr und das klackende Echo ihrer Absätze auf dem Asphalt zu hören. Dann wendet sie sich ihm wieder zu. "Wollen wir uns vielleicht vorstellen? Ich bin Amy-Ann aber die meisten nennen mich Anni.“
Sie streckt ihm die Hand entgegen, offen und erwartungsvoll.
Mayan lächelt sie an, als sie ihm die Zunge herausstreckt. Er mag es, wenn Frauen etwas Freches an sich haben. Innerlich hat er mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass sie ihn begleitet. Ruhig geht er neben ihr, hört dem Verkehr und ihren Absätzen zu. Ihre Worte durchbrechen die Stille, die zwischen ihnen herrscht.
„Klar. Schön, Sie kennenzulernen, Amy-Ann. Ich heiße Mayan, aber das wissen Sie ja schon.“ Währenddessen nimmt er ihre Hand.
„Darf ich Sie nach dem Gespräch in dem Lokal auf einen Kaffee einladen? Als Dankeschön, dass Sie mir Ihre wertvolle freie Zeit schenken.“[b]
Mayan rechnet bereits, als er die Frage stellt, mit einer Abfuhr. Solche Frauen geben sich in der Regel nicht mit jemandem wie ihm ab.
Amy lächelt."Ach, duzen wir uns doch, oder? Ich meine, ich hab gesehen, du bist in meinem Alter. Also fast ich bin zwei Jahre jünger.“
Als er nach ihrer Hand greift, breitet sich ein warmes Strahlen auf ihrem Gesicht aus."Ebenso“, sagt sie leise, fast verlegen, und spürt, wie ihr Herz einen kleinen Sprung macht.Für einen Moment fühlt sich alles seltsam unwirklich an die Sonne, die freie Zeit, die Tatsache, dass sie heute wirklich nichts tun muss. "Das wäre wirklich schön, Mayan“, fügt sie hinzu und sieht ihn an, ein Lächeln in den Augen, das gleichzeitig offen und vorsichtig ist. Sie gehen noch ein paar Meter, bis das Hotel vor ihnen auftaucht ein helles Gebäude mit großen Fenstern und dem vertrauten Duft von Kaffee und Reinigungsmittel im Eingangsbereich. Kaum treten sie ein, werden sie schon von einer freundlichen Stimme begrüßt. "Anni, Kleines! Haben sie dich tatsächlich mal rausgelassen?“ Robert steht hinter dem Tresen, die Hände in die Hüften gestemmt, ein breites Grinsen im Gesicht.
Amy lacht herzlich, klopft ihm im Vorübergehen auf die Schulter. "Ach, hör schon auf! Und bevor du wieder meckerst darf ich dir lieber deinen neuen Barkeeper vorstellen?“ Robert hebt die Augenbrauen, sein Grinsen wird noch breiter.
"Na, der ist hoffentlich etwas zuverlässiger als der letzte, den du mir rübergeschickt hast?“ Sie lacht, zuckt mit den Schultern und wirft Mayan einen amüsierten Blick zu."Finde es am besten selbst heraus.“
Mit diesen Worten tritt Robert näher, mustert Mayan neugierig von oben bis unten.
"Und, Junge? Du weißt auch, worauf du dich hier einlässt?“ Er lehnt sich leicht vor, halb im Spaß, halb im Ernst. "Überstunden stehen hier an der Tagesordnung, das sei dir gesagt. Faulenzer können wir nicht gebrauchen.“
Robert entsprach genau den schlag Menschen mit den Mayan gut umgehen kann. Eine starke Selbstsicherheit durchdrang ihn "Überstunden bin ich gewohnt. Solange ich keine Frühschicht machen muss bin ich dein Mann" sagt Mayan mit einem Grinsen "Wann kann ich anfangen?" setzt er noch kurz hinterher. Er schaut lächelnt Amy an. Seine Augen leuchten. Man kann ihm seine freude ansehen.
Robert lacht laut, seine Stimme hallt über den Tresen."Anni! Der gefällt mir!“ Er zwinkert ihr zu. "Was hältst du von morgen, siebzehn Uhr? Gegen Abend steigt hier eine Party die reichen Schnösel wollen natürlich bewirtet werden. Scotch wird an der Tagesordnung stehen.“
Amy lacht mit, schüttelt amüsiert den Kopf. "Ach, ihr beiden seid wohl auf einer Wellenlänge, hm?“ Sie kann sich das Grinsen nicht verkneifen. Irgendwie freut sie sich für die beiden Robert scheint selten so begeistert zu sein. Und insgeheim hofft sie, dass sie selbst irgendwann auch mal ein Lob von ihm bekommt.
"Siebzehn Uhr. Ich werde da sein. Party mit Reichen Schnöseln klingt nach einen netten abend" In ihm stieg ein Glücksgefühl hoch und die Angst nächsten Monat keine Miete bezahlen zu können fiel von ihm ab. Mayan seine Augen wanderten immer wieder in Amy ihre Richtung. Er bemerkte wie hübsch sie war wenn sie lachte, das gefiel ihm sehr. "Amy wollen wir jetzt einen Kaffee trinken gehen?"
Robert grinst breit. "Ich nehm dich beim Wort, Sportsfreund.“ Amy nickt Mayan lächelnd zu.
"Sicher. Ich kenne ein gutes Café gleich um die Ecke. Dort verbringe ich mit Robert öfter meine Pause und dort gibt’s die besten Muffins überhaupt.“ Sie quietscht leise, die Augen glänzen vor Begeisterung "Boaaah, wirklich, die sind ein Traum! Die musst du probieren!“
Mit einem fröhlichen Winken dreht sie sich um, verabschiedet sich von Robert und tritt mit Mayan hinaus in die flirrende Mittagshitze. Die Sonne brennt gnadenlos vom Himmel, die Luft riecht nach Salz, Asphalt und Sommer. Ihr Blick wird weich, ein wenig schelmisch.
"Du weißt schon, dass das ein dicker Fisch ist, oder?“ fragt sie und stupst ihn leicht mit dem Ellbogen an. "Wenn du dich morgen gut anstellst, bekommst du allein für den Abend tausend Simelons. Er muss dich wirklich direkt gemocht haben. Alle reißen sich sonst um diese Events, weil sie diesen Bonus einbringen.“ Sie lacht, ein helles, kurzes Kichern, das im Straßenlärm fast untergeht "Aber dafür musst du die Schnösel auch zufriedenstellen. Viel Spaß dabei.“ Mit einem leicht genervten Seufzen schüttelt sie den Kopf.
"Ich würd nicht mit dir tauschen wollen. Ich hasse diese Events immer nur Getue, Gläserklirren und falsche Lächeln. Schon schlimm genug, wenn ich wegen Keylam dahin muss.“
Mayan genießt den Augenblick in dem sie ihn leicht mit den Ellenbogen stupste. Zunehmend fühlt er sich Sicherer und taut auf. "Ich habe kein Problem mit Reichen Schnöseln, dem getue oder falschen Lächeln" Mayan macht sich da keine Gedanken. Die art von Menschen war ihm Vertraut und solange er hinter seinen Tresen war konnte nichts schief laufen. Am Cafe angekommen öffnet Mayan die Tür "Bitte Die Dame" begleitet mit einer leichten Verbeugung und einer Hand bewegung. Er stellte sich am Tresen neben ihr der reich mit Muffins gefüllt war. " Welchen kannst du empfehlen?"
"Das spricht für dich!“, sagt Amy mit einem Schmunzeln. "Ich hasse sie jeder von denen hat Dreck am Stecken, ich weiß es.“
Kaum stehen sie im Café vor der gläsernen Theke, beginnen ihre Augen zu strahlen. Die Vitrine ist gefüllt mit kleinen Kunstwerken aus Teig und Glasur, und für einen Moment ist all die Hitze draußen vergessen. "Ooohhh, wie hübsch die alle verziert sind!“ quietscht sie begeistert, ehe sie sich selbst zur Ordnung ruft und sich schnell räuspert. "Also… eindeutig der mit der Schokoladenfüllung. Ein Traum!“
Sie zeigt auf den Muffin und spricht schon die Verkäuferin an. "Wir nehmen drei davon, bitte. Einen können Sie gleich einpacken den nehme ich mit nach Hause.“Dann wendet sie sich mit einem Grinsen zu Mayan.
"Ich bezahle die Muffins du übernimmst den Kaffee, einverstanden?“ hre Augen funkeln, als sie ihn ansieht halb spielerisch, halb erwartungsvoll, als würde sie testen, ob er den Spaß mitmacht.
Er lies sich auf ihren Test ein. Es ist ihm bewusst das das gerade ein Spiel mit dem Feuer war. "Ok unter einer Bedingung darfst du die Muffins zahlen" Er stellt sich zwischen Tresen und Amy er beugt sich vor und flüstert ihr ins Ohr "Wenn du am Wochenende mit mir Essen gehst... und dann zahle ich" er ging leicht mit seinen Kopf zurück um ihr in die Augen zu schauen
Überrascht sieht sie ihn an. Damit hat sie nun wirklich nicht gerechnet und sofort steigt ihr die Röte ins Gesicht. Ihr Herz schlägt schneller, als er sich ein Stück zu ihr neigt. Jetzt, wo er so nah ist und sein Duft ihre Sinne streift, bemerkt sie erst, wie schön er eigentlich ist.
Sie räuspert sich, versucht die Fassung zu bewahren.
"Ich… ähm… ich schau mal, ob mein Terminkalender das zulässt.“ Ein schelmisches Lächeln huscht über ihre Lippen. "Aber eigentlich würde ich schon gern.“Dann blitzt etwas in ihren Augen auf frech, herausfordernd."Unter einer Bedingung!“ sagt sie, verschränkt spielerisch die Arme. "Ich suche das Lokal aus.“Ihr Blick bleibt an ihm hängen, warm und wach zugleich als würde sie ihn gerade auf leise Art herausfordern.
Geschmeichelt grinst er sie zufrieden an. Das sie ein wenig rot wird, damit hat er nicht gerechnet, diese Tatsache zieht ihn in ihren Band, kurz muss er seinen spontanen inpuls unterdrücken. Aufs ganze zu gehen und sie zu Küssen. "Klar dann mach dir mal gedanken wo wir hingehen" sagt er neckisch und tippt ihr mit dem Finger auf die Nasenspitze während er sich umdreht und die beiden Cafe Becher nimmt und in die Richtung eines freien Tisches Spaziert
Kurz sieht Amy ihn an, mustert jeden Zug seines Gesichts die Linie seines Kiefers, das kaum merkliche Zucken in seinen Mundwinkeln. Dann lacht sie auf seine Antwort, warm und ehrlich. "Gut, das werde ich“, sagt sie und grinst breit.
Mit einem spielerischen Funkeln in den Augen fügt sie hinzu:"Vielleicht geht dein Bonus ja direkt fürs Essen drauf.“
Ihr Ton ist neckisch, aber nicht ernst gemeint. Mit den Muffins in der Hand folgt sie ihm zum Tisch, stellt die kleinen Päckchen vorsichtig ab. Die Tasche hängt sie über die Stuhllehne, bevor sie sich schließlich setzt.
Für einen Moment wirkt alles angenehm vertraut die gedämpften Stimmen im Hintergrund, der Duft von frisch gemahlenem Kaffee, die Sonne, die durch das Fenster auf den Tisch fällt.
Das wäre es mir wert, wenn mein Bonus dafür drauf geht" er grinst Schmelmisch und nimmt einen schluck Kaffee "Ich würde heute schon gerne mit dir Essen gehen... Allerdings muss ich heute Abend noch Arbeiten" Er betrachtet alles an ihr. Ihre Haare ihre lippen fast als würde er sich in diesen Augenblick ihres Anblicks verlieren.
Überrascht hebt Amy den Blick. Für einen Moment weiß sie gar nicht, was sie sagen soll Komplimente dieser Art ist sie einfach nicht gewohnt. Eine zarte Röte steigt ihr in die Wangen, und sie lächelt unsicher, fast verlegen."Ja, heute kann ich tatsächlich zusagen. Aber so ist das eben mit der Arbeit wer kennt es nicht?“ Ein sanftes Lächeln legt sich auf ihre Lippen, während sie ihn weiter ansieht.
"Als was arbeitest du eigentlich noch?“ fragt sie neugierig. "Ich bin ehrlich überrascht ich dachte, du suchst gerade einen Job.“
Sie neigt leicht den Kopf, ihre Stimme freundlich, aber mit einem leisen, interessierten Unterton. Es ist keine bloße Smalltalk Frage sie möchte ihn wirklich verstehen.
Mayan bemerkt sofort das sich etwas in ihrem Blick geändert hat. „Ich springe heute Abend für einen Freund ein. Er arbeitet in einem Casino an der Bar“ er senkt seinen Blick auf den Kaffee der vor ihm steht. „Ich hab ihm schon zugesagt und zusagen halte ich ein“ irgendwie war mit einem Schlag die lockere und Beschwertheit die sich zwischen den beiden aufgebaut hat verschwunden.
"Sehr großzügig von dir.“Amy lächelt verständnisvoll, ihre Stimme klingt warm und ehrlich.
"So einen Freund hätte ich auch gern. Manchmal weiß ich vor lauter Arbeit gar nicht mehr, wo oben und unten ist. Aber hey immerhin verdiene ich gutes Geld.“ Sie lacht leise, fast beiläufig, doch in ihren Augen liegt ein Hauch von Müdigkeit. Dann verstummt sie, als sie bemerkt, wie sich sein Blick verändert. Etwas in seiner Haltung kippt kaum merklich, aber spürbar. Verwundert neigt sie leicht den Kopf, sucht in seinem Gesicht nach einem Ausdruck, den sie deuten kann.
"Hab ich etwas Falsches gesagt?" Der Gedanke huscht ihr durch den Kopf und merkt gar nicht wie sie es laut ausprach, während sie das Lächeln behält – vorsichtig, abwartend.
Nur mit den Augen schaut er zu ihr hoch ohne den Kopf zu heben. Mayan weiß wer heute abend in dem Casino wieder auf ihn warten würde. Sie würde da sein. Wie jeden Abend. Könnte er ihr diesmal widerstehen? Amy Fazenierte ihn in ihrer Ausstrahlung war etwas was ihn reizte ihr nähr zu komme. Er unterbrach diese hin und her seiner gedanken. "Nein du hast nichts falsches gesagt" als er das sagt hob er den Kopf und setzt sein lächeln wieder auf. "Wieso arbeitest du eigentlich soviel? Nur wegen dem Geld?" Ein versuch um sich selber von den gedanken abzulenken und im hier und jetzt zu sein. Den Moment mit Amy zu genießen
Amy mustert ihn, aufmerksam und ein wenig vorsichtig. In seinen Augen liegt etwas, das sie nicht sofort deuten kann ein Gedanke, der hängen bleibt, den er nicht ausspricht. Auf seine Frage hin verändert sich ihr Ausdruck. Das Lächeln weicht, ihr Blick verfinstert sich für einen Moment.
Sie kann ihm unmöglich die Wahrheit sagen. Ja, sie verdient gut. Aber der Preis dafür ist hoch zu hoch. Manchmal kommt es ihr vor, als würde sie Stück für Stück etwas von sich selbst abgeben, nur um durchzuhalten. Sie zwingt sich zu einem Lächeln, hebt den Blick wieder zu ihm.
"Klar,“ sagt sie schließlich mit einem Anflug von Ironie, "weshalb opfert man sonst seine Freiheit, hm?“ Ein leiser Schatten huscht über ihr Gesicht, kaum wahrnehmbar. Wenn er nur wüsste, denkt sie. Wenn er nur wüsste, in was ich da wirklich reingeraten bin.
Aber das wird ein Geheimnis bleiben eines, das sie wohl mit ins Grab nehmen wird.
"Der Muffin ist wirklich sehr gut" sagt er um die stille der beiden zu durchbrechen. "Bist du Morgen abend auch auf dem Event?" Mayan schaut auf die Uhr. Die Zeit mit Amy vergeht wie im Flug. Er steckt das letzte Stück das letzte Stück seines Muffins in den Mund. Dabei sieht er Amy immer wieder an Sie ist wirklich hübsch... Ihre Augen sind bezaubernt
Sie schüttelt den Kopf. "Nein, ich hab jetzt erstmal Zwangsurlaub für den Rest der Woche und glaub mir, den hab ich bitter nötig.“
Ein schiefes Grinsen huscht über ihr Gesicht."Warum brauchst du weibliche Unterstützung?“ fragt sie neckend und lacht, während sie, um das weiblich zu unterstreichen, ihren Busen leicht anhebt.
„Zwangsurlaub?“ irritiert mit einer Augenbraue etwas hoch gezogen sieht er sie an „Wie darf man das verstehen?“ Die Tatsache das sie ihren Busen anhebt erregt direkt seine Aufmerksamkeit. „Weibliche Unterstützung zu haben ist nie verkehrt“ ein spitzbübisches grinsen breitet sich auf seinen Gesicht aus.
Ich hab heute alles Wichtige erledigt. Da im Büro gerade sowieso keiner ist, musste ich auch nicht länger bleiben.“
Sie lächelt zufrieden. "Daher hab ich den Rest der Woche frei bekommen.“ Ein leises Kichern entweicht ihr, während sie einen Schluck von ihrem Kaffee nimmt. Ihr Blick schweift durch den Raum ruhig, vertraut. Sie liebt diesen Ort, und genau dieser Moment erinnert sie daran, warum. Die Stille hier hat etwas Beruhigendes; man kann reden, ohne dass der Lärm der Welt dazwischenfunkt.
"Ein Mann, der weiß, was gut ist“, sagt sie schließlich mit einem spielerischen Unterton. "Vielleicht schau ich kurz vorbei wenn bei mir nichts dazwischenkommt. Aber versprechen kann ich dir nichts.“
Mayan folgt ihrem Blick durch den Raum. Während er den letzten schluck von seinem Kaffee trinkt. Er freut sich innerlich darüber, das man spürt wie wohl sie sich hier fühlt und wie vertraut ihr alles ist. "Ich würde mich darüber freuen, wenn du morgen bei dem Event kurz vorbei schaust" antwortet er als er seinen Becher wieder auf den Tisch stellt. Der Blick wandert noch einmal zur Uhr "Auch wenn es mir schwer fällt. Ich muss jetzt leider los" Sein blick senkte sich wieder. "Ich bin schon spät dran"
<<< Mayan geht zu Pizza Date
<<< Amy-Ann geht zu Pizza Date
In Zusammenarbeit @Quantico
<<< Amy kommt von Kaffe und Muffin
<<< Mayan kommt von Kaffe und Muffin
Geschichtsstrang: Pizza Date
Charaktäre: Amy Mayan
Amy-Ann steht vor dem Spiegel und betrachtet ihr Spiegelbild mit einem Anflug von Nervosität. Sie kann sich kaum erinnern, wann sie das letzte Mal mit einem Mann essen war.
Ein paar Spritzer ihres teuersten Parfums der Duft legt sich wie ein unsichtbarer Schleier über ihre Haut dann ist sie bereit. Zumindest äußerlich.
Während sie ihre Tasche nimmt, fragt sie sich, ob das heute Abend ein Date ist. Oder einfach nur ein Essen unter Freunden. Der Gedanke verwirrt sie, weil sie merkt, dass sie von all dem Liebeszeug keine Ahnung mehr hat. Wie auch, wenn ihr Job sie völlig vereinnahmt?
Wegen dieser Arbeit ist auch ihre letzte Beziehung zerbrochen. Und trotzdem setzt sie sie an die erste Stelle und kann niemanden verraten wieso das so ist.
Sie hat Mayan die Adresse einer kleinen Pizzeria geschickt, gleich um die Ecke. Kein Luxusrestaurant, kein überkandideltes Menü einfach Pizza, knusprig, warm, ehrlich. Genau das, was sie liebt. Diese ganzen schicken Läden kann sie nicht mehr sehen.
Als sie auf die Uhr schaut, färben sich ihre Wangen rosa. Mist. Viel zu früh. Ganze fünfzehn Minuten. Sie war so aufgeregt, dass sie viel zu schnell losgegangen ist.
Mayan steht unschlüssig in seinem Schlafzimmer vor dem Kleiderschrank. Sein Blick wandert über die Kleiderstange, Pulli, Hemd, Krawatte… oder doch einfach das T-Shirt? Er seufzt leise. Nichts scheint heute so richtig zu passen.
Schließlich greift er nach einem blauen Hemd. Während er es zuknöpft, mustert er sich im Spiegel.
„Hmm… ob das nicht etwas zu viel ist?“, murmelt er.
Er öffnet ein paar Knöpfe, krempelt die Ärmel hoch. Sofort wirkt das Hemd etwas lässiger, weniger steif. Zufrieden nickt er sich zu, zieht eine graue Jeans und seine Turnschuhe an.
Ja, das kann man so lassen, denkt er und lächelt leicht, als würde der Spiegel ihm zustimmen. Mayan macht sich auf den Weg zur Pizzeria. Fünf Minuten vor der verabredeten Zeit kommt er die Straße hinunter. Schon von Weitem sieht er Amy.
Sie ist so hübsch, denkt er und spürt, wie sich ein Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitet. Mayan freut sich auf den Abend und das Essen mit Amy. Doch je näher er ihr kommt, desto mehr spürt er, wie sich eine leichte Nervosität in ihm breitmacht. Als er schließlich vor ihr steht, lächelt er – etwas verlegen, aber aufrichtig.
„Hallo Amy, schön, dich zu sehen. Du siehst wirklich toll aus“, sagt er, und seine Stimme klingt ein wenig leiser, als er es beabsichtigt hat.
Sie lächelt, als er auf sie zukommt. Ein freundliches, etwas zu schnelles Lächeln das verrät, dass sie aufgeregt ist. Hoffentlich wirkt es nicht seltsam, dass sie schon vor der Pizzeria steht, denkt sie. Sie spürt, wie unbeholfen sie geworden ist, wenn es nicht um Arbeit geht.
"Hey, Mayan! Auch schön, dich wiederzusehen.“
Zum Glück hat er das Gespräch begonnen sie ist sich sicher, dass sie sonst kaum mehr als ein verlegenes "Hallo“ herausgebracht hätte.
Als er ihr ein Kompliment macht, lächelt sie leicht, verlegen, und senkt den Blick. "Danke“, sagt sie leise. Für einen Moment spielt sie mit dem Gedanken, das Kompliment zu erwidern schließlich sieht er in diesem Hemd einfach umwerfend aus. Doch sie bringt die Worte nicht über die Lippen und lässt es bei dem schlichten Dank.
"Also… ähm…“ Nervös wickelt sie eine Haarsträhne um den Finger, formt sie unbeabsichtigt zu einem kleinen Herz. Dann deutet sie auf einen der freien Plätze vor dem Lokal. "Sollen wir uns… äh… hierhin setzen?“
Sie kneift kurz die Augen zusammen, peinlich berührt von ihrer eigenen Unsicherheit. Es fühlt sich seltsam an, außerhalb ihres Arbeitstrotts zu stehen als müsste sie neu lernen, wie man einfach nur sie selbst ist.
Mayan ist innerlich aufgeregt, und doch huscht ein sanftes Lächeln über seine Lippen, als er bemerkt, dass auch Amy leicht nervös wirkt. Ihr zartes Spielen mit der Haarsträhne fasziniert ihn; in diesem kleinen, unsicheren Moment liegt für ihn etwas unglaublich Liebenswertes.
„Klar, lass uns setzen“, sagt er. Seine Stimme klingt ruhiger, sicherer.
Während sie nebeneinander zum Tisch gehen, legt er wie beiläufig seine Hand auf ihren Rücken. Die Geste fühlt sich natürlich an, fast selbstverständlich. Erst in dem Moment, in dem er die Berührung bewusst wahrnimmt, erschrickt er über sich selbst – darüber, dass er tatsächlich den Mut hat, ihr näher zu kommen, ohne es zu merken. Nachdem sie sich gesetzt haben, schmunzelt Mayan kurz über das Gefühl, das die Berührung in ihm ausgelöst hat. Dann schaut er Amy direkt in die Augen. Ein Grinsen breitet sich über sein Gesicht aus.
„Ich hatte mit etwas ganz anderem gerechnet als mit dieser Pizzeria.“
Er freut sich insgeheim darüber, dass es kein schickes, feines Restaurant ist, sondern ein ganz ungezwungener Ort, an dem sie sich treffen.
Als sie seine Hand auf ihrer Schulter spürt, setzt ihr Herz einen Schlag aus. Ein warmer, ungewohnter Moment doch sie schüttelt das Gefühl ab. Solche Gesten kennt sie von Geschäftsessen, von Männern, die glauben, Nähe sei eine beiläufige Geste. Also interpretiert sie nichts hinein, lächelt einfach freundlich und setzt sich.Auf seine erste Frage hin muss sie lachen, leicht und ehrlich. "Freut mich, dass ich dich überraschen konnte.“
Sie zuckt mit den Schultern, während sie die Speisekarte aufschlägt. "Diese ganzen Restaurants und feinen Gesellschaften verlangen manchmal einfach zu viel von mir ab. Heute will ich einfach nur essen ohne darauf zu achten, wie ich das Besteck halte oder welches Glas zuerst dran ist.“
Die lockere Atmosphäre wirkt. Sie merkt, wie sich ihre Zunge löst, ihre Unsicherheit langsam verfliegt. "Du kannst dir gar nicht vorstellen, wann ich das letzte Mal Pizza gegessen hab.“ Ihre Augen leuchten, als sie über die Karte fährt. "Am liebsten würde ich jede einzelne bestellen und—“
Die Bedienung unterbricht sie freundlich. "Haben Sie sich entschieden, was es sein darf?“
Amy-Ann lächelt die Kellnerin an. "Auf jeden Fall bitte ein Wasser. Und dann…“ Sie tippt kurz mit dem Finger auf ihre Lippen, als müsse sie die Entscheidung kosten. "Eine Hawaii, bitte.“
Die Kellnerin nickt und wendet sich an Mayan. "Und der Herr?“
Diese stocksteifen Restaurants kennt er nur zu gut. Er hat Mühe, seine Augen von Amy zu lassen – viel zu schön findet er sie. Bei solchen Bemerkungen von ihr fragt er sich oft, ob sie nur arbeitet und ob das Geld, das sie verdient, das wirklich wert ist. Eigentlich findet er es traurig, wenn ein Mensch nur für die Arbeit lebt und sonst nichts vom Leben hat.
Mayan zögert einen Moment, sieht Amy an und dann die Kellnerin.
„Für mich bitte eine Cola und eine Salami-Pizza.“ Er wirft Amy ein leicht schelmisches Lächeln zu.
„Könnten wir eine Pizza bekommen, bei der jedes Stück eine andere Sorte ist?“
Kurz muss er selbst schmunzeln bei dem Gedanken an das ungewöhnliche Pizza-Experiment, während er darauf wartet, wie Amy reagiert.
Die Kellnerin blinzelt überrascht, reißt die Augen auf und lächelt dann unsicher. "Sicher! Ich sage es gleich den Köchen. Die Pizzen werden ja frisch belegt, das sollte kein Problem sein. Also insgesamt drei Pizzen, ja?“
Amy schaut sie fast ebenso überrascht an, doch dann breitet sich ein begeistertes Grinsen auf ihrem Gesicht aus. Eine Pizza mit alles warum eigentlich nicht? Die Idee gefällt ihr sofort.
Als die Kellnerin geht, bricht sie in herzliches Lachen aus. "So ein Gesicht wie bei der Kellnerin hab ich lange nicht gesehen!“ kichert sie, während sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht streicht. "Wie bist du bitte auf diese Idee gekommen?“
Noch immer lacht sie, ihre Augen glänzen vor Vergnügen. "Du scheinst ja wirklich für Überraschungen gut zu sein.“
Erst als das Lachen langsam verklingt, atmet sie tief durch und lehnt sich leicht nach vorn. "Nun sag aber mal wie lief dein Schnösel-Abend mit Robert?“ fragt sie mit einem neugierigen Funkeln in den Augen, halb neckisch, halb ernst.
Mayan beobachtet Amy beim Lachen. Sie wirkt so leicht und unbeschwert, ehrlich.
„Das Gesicht der Kellnerin war Gold wert. So eine Bestellung hat sie bestimmt nicht oft“, sagt er lachend. Ein Grinsen kann er dabei nicht unterdrücken.
„Ich dachte, es wäre nett, wenn wir gleich ein paar Pizzen probieren könnten, falls du so lange keine gegessen hast“, fügt er hinzu. Dann stockt er kurz. „Oder um zu sehen, welche am besten für unser nächstes Essen hier ist.“
Bei diesen Worten wird ihm ein bisschen verlegen bewusst, dass er ihr damit indirekt zugibt, dass er sich gerne öfter mit ihr treffen würde, dass er mehr Zeit mit ihr verbringen möchte. Mit einem leichten, schmunzelnden Kopfnicken sagt er:
„Ja, manchmal schaffe ich es, andere zu überraschen“, sagt er fröhlich, mit einem Hauch Humor.
Er lehnt sich ein wenig vor, sodass sich ihre Nasen beinahe berühren.
„Komm, mal im Ernst – Robert hat dir doch bestimmt erzählt, wie es lief, oder?“ fragt er, seine Stimme neckisch-fordernd, während er ihr tief in die Augen schaut. Mit der Zunge spielt er leicht an seinem Piercing, während er genießt, ihr so nah zu sein. Dann stupst er zärtlich mit der Nase gegen ihre, bevor er sich wieder zurücklehnt, die Arme lässig verschränkt.
„Ich denke, es lief ganz gut“, sagt er mit einem leichten, neckischen Grinsen
Amy lacht erneut, ein warmes, leicht spöttisches Lachen. „Mit Sicherheit nicht.“
Sie nickt, ganz auf seiner Seite. "Die Idee ist super wieso bin ich da nicht selbst drauf gekommen?“ Überrascht sieht sie ihn an. Daran hat sie bisher gar nicht gedacht. Sie war überzeugt, sie stelle sich einfach zu ungeschickt an, als hätte sie verlernt, unter Menschen wirklich privat zu sein. Umso mehr freut sie seine spontane Zustimmung. "Oder es gibt beim nächsten Essen einfach Döner.“
Ein Strahlen breitet sich auf ihrem Gesicht aus.
Als er näherkommt, spürt sie, wie ihr Herz schneller schlägt es hämmert so stark, dass sie fürchtet, er müsse es hören. Eine feine Röte steigt ihr ins Gesicht, doch sie hält seinem Blick stand. Dann, als seine Zunge spielerisch über das Piercing gleitet, hält sie unwillkürlich den Atem an. Für einen winzigen Moment denkt sie bei ihr und die Vorstellung lässt ihr Blut heiß in die Wangen schießen. Sie kann selbst kaum glauben, woran sie gerade denkt.
Als er sich schließlich zurücklehnt, atmet sie leise auf. Ihr Herz beruhigt sich langsam wieder. Der sanfte Nasenstupser war überraschend angenehm zu angenehm vielleicht. So nah war ihr schon lange kein Mann mehr gekommen.
"Da ich frei habe, hab ich Robert seitdem nicht mehr gesehen. Privat haben wir eh kaum miteinander zu tun“, sagt sie und lächelt. "Wir lästern nur gern gemeinsam über den Chef. Das ist so ziemlich die einzige Verbindung, die wir zueinander haben.“
Als sie hört, dass es bei ihm gut lief, leuchten ihre Augen. "Na, das ist ja super! Dann sehen wir uns vielleicht auch mal auf der Arbeit.“
„Ich formuliere es mal so … Es gab von Robert ein Gut gemacht, und meine nächste Schicht ist am Montag um siebzehn Uhr“, sagt Mayan mit einem leicht schelmischen Grinsen. „Wir werden uns also wohl hin und wieder sehen.“
Er will gerade weitersprechen, doch in diesem Moment bringt die Kellnerin die Pizzen. Kurz hält er inne, wartet, bis sie die Teller abgestellt hat.
„Ich hoffe, dass du nach Feierabend vielleicht mal an der Bar vorbeischaust?“ fügt er dann mit einem freundlichen, aber spitzbübischen Lächeln hinzu. Man merkt, dass er heute etwas riskiert – dass er vorsichtig testet, wie weit er bei ihr gehen kann.
Er hebt sein Glas. „Auf einen schönen Abend.“
Nach dem leichten Klingen der Gläser und einem Schluck Cola betrachtet er die Pizzen vor sich.
„Sieht lecker aus“, murmelt er anerkennend, greift zum Messer und zur Gabel und schneidet ein Stück von einer der Probierpizzen ab.
Dann dreht er die Gabel in Amys Richtung, sein Blick voller stiller Neugier.
„Na, möchtest du probieren?“ fragt er mit einem leichten, fast verspielten Lächeln.
"Ach ja?“ Amy zieht eine Braue hoch, ein neckisches Lächeln spielt um ihre Lippen. "Da musst du ja wirklich was geliefert haben. Er lobt sonst nie.“
Sie sieht ihn sichtlich beeindruckt an, und die Freude in ihrem Blick ist echt, warm.
"Vielleicht kannst du ihn ja irgendwann ablösen… und dann mit mir in den Pausen in die Cafés gehen.“
Der Gedanke allein lässt ihr Herz ein wenig schneller schlagen.
"Sicher, das lässt sich bestimmt einrichten. Je nachdem natürlich wann wir feierabend haben.“
Die Gläser klirren leise gegeneinander, und sie nimmt einen hastigen Schluck den hat sie bitter nötig. Das Kribbeln in ihrer Brust will einfach nicht nachlassen.
Auf seine Frage hin grinst sie frech. "Sowas von.“
Sie greift sich ein Stück, ganz typisch, einfach mit der Hand keine Gabel, kein Messer und beißt beherzt hinein.
"Oh mein Gott… die ist so gut!“ sagt sie mit halbvollem Mund, lacht dabei und wischt sich rasch ein paar Krümel von den Lippen.
„Hmm … das mit dem Feierabendmachen könnte bei uns beiden zum Problem werden“, sagt Mayan nachdenklich. „Ich habe die nächsten Wochen nur Spätdienst, beziehungsweise arbeite ich bis spät in die Nacht.“
Sein Blick senkt sich, die lockere Stimmung weicht kurz einer leisen Nachdenklichkeit.
„Wir werden uns also wohl nur sehen können, wenn ich frei habe“, fügt er hinzu, und in seiner Stimme schwingt ein Anflug von Bedauern mit.
Für einen Moment wird ihm klar, dass ihre gegensätzlichen Arbeitszeiten mehr bedeuten könnten als nur eine kleine Hürde. Wenn das zwischen uns einmal mehr wird … könnte genau das zum Problem werden, denkt er still, während er kurz auf die dampfende Pizza vor sich blickt, ohne sie wirklich zu sehen. Kurz darauf fängt Mayan sich wieder und greift mit einem Lächeln nach einem Stück Pizza.
„Die Pizza ist wirklich gut“, stimmt er Amy zu. Die fröhliche Ausgelassenheit kehrt schnell zurück, und das Gespräch fließt wieder leichter.
Nachdem er seine Pizza aufgegessen hat, lehnt er sich zurück, legt eine Hand auf den Bauch und lacht.
„Wenn ich noch ein Stück esse, platze ich!“ sagt er grinsend und schüttelt leicht den Kopf. „Sag mal, wie sieht’s aus – hast du gleich noch Lust auf einen Spaziergang oder etwas anderes?“ fragt Mayan und schaut sie dabei auffordernd an.
Keine Gelegenheit, ihr in die Augen zu sehen oder ein wenig mit ihr zu flirten, lässt er sich entgehen. Sein Blick bleibt ruhig auf ihr liegen, neugierig, erwartungsvoll – und ein Hauch von Spannung liegt in der Luft.
Erst jetzt, wo sie es ausspricht, wird ihr klar, wie wenig sie sich in Wahrheit wohl sehen könnten. Ihre Arbeit nimmt sie völlig ein. Es gibt Wochen, in denen sie sieben Tage im Büro ist oder von einer Geschäftsreise zur nächsten hetzt.
Trotzdem lächelt sie über seine Worte, beugt sich leicht zu ihm hinüber.
"Darf ich?“ fragt sie leise doch sie wartet die Antwort gar nicht erst ab.
Mit einem frechen Funkeln in den Augen tupft sie ihm mit dem Finger ein wenig Tomatenmark und Basilikum von der Lippe. Dann steckt sie denselben Finger kurzerhand in den Mund, als wäre es das Natürlichste der Welt, und lächelt dabei leicht.
Seine nächste Frage lässt ihre Augen aufleuchten. "Oh ja, furchtbar gern. Allein zu Hause hocken ist irgendwie nichts für mich.“
Sie lehnt sich etwas zurück, denkt kurz nach, die Lippen leicht gespitzt. "Hm… was meinst du, was könnten wir zusammen unternehmen? Wobei ein Spaziergang klingt auch schön. Das Wetter spielt ja heute mit.“
Dass er mit ihr flirtet, bemerkt Amy gar nicht. Oder sie will es nicht bemerken. Sie erwidert seine Blicke jedenfalls nur zu gern fast so, als wäre das schon längst selbstverständlich.
Mayan bezahlt die Rechnung, und die beiden stehen vom Tisch auf. Ohne bestimmtes Ziel schlendern sie los, einfach ein Stück durch die Straßen. Eine Weile gehen sie schweigend nebeneinander her, bis Mayan wie selbstverständlich seine Finger in ihre legt und sie leicht umschließt – nicht aufdringlich, nicht fest, sondern sanft und vertraut, als hätte er ihre Hand schon immer gehalten.
„Was machst du morgen?“ fragt er leise, als sie ein Stück von der Pizzeria entfernt sind. Doch eigentlich erwartet er keine Antwort. Es geht ihm nicht um die Worte – er will einfach nur bei ihr sein.
Er bleibt kurz stehen, stellt sich leicht vor sie und schaut sie an. Dann streicht er ihr eine Strähne aus dem Gesicht, sein Blick weich und suchend. Einen Herzschlag lang zögert er – und küsst sie dann zärtlich. „Das wollte ich schon den ganzen Abend tun“, sagt Mayan mit einem sehr intimen Lächeln, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern.
Amys Herz rast, als er plötzlich nach ihrer Hand greift. Überrascht sieht sie ihn an, ein Hauch Verlegenheit färbt ihre Wangen rosa, doch sie zieht ihre Finger nicht zurück. Stattdessen lässt sie es zu, geht neben ihm her, spürt die Wärme seiner Haut, die sich in ihre schleicht.
Auf seine Frage hin zuckt sie leicht mit den Schultern. "Ich weiß es noch nicht“, gesteht sie ehrlich. "Ich bin es gar nicht gewohnt, so viel frei zu haben.“
Als er stehen bleibt, blickt sie ihn fragend an. Doch dann trifft sein Blick den ihren ruhig, intensiv, fast fordernd und die Welt um sie herum scheint kurz stillzustehen.
Bevor sie begreift, was geschieht, spürt sie seine Lippen auf ihren. Ein Schauer läuft ihr über den Rücken, und Hitze steigt ihr in die Wangen. Einen Moment lang will sie sich lösen, ihn vielleicht wegstoßen aber er riecht so gut, nach Wärme und etwas Vertrautem, das sie nicht benennen kann.
Also lässt sie es geschehen. Ihre Lippen berühren die seinen, zögerlich, tastend. Ihr Herz hämmert, als wolle es aus ihrer Brust springen. Seine weichen Lippen fühlen sich so gut an, dass ihr kurz der Atem stockt fremd, ja, aber auf eine Art, die sie nicht erschreckt, sondern lockt.
Sie zieht sich schließlich leicht zurück, atmet flach und sucht seinen Blick.
"Ach ja?“ sagt sie mit einem schelmischen Lächeln, das kaum verbergen kann, wie aufgewühlt sie ist. Ihr Blick wird ein wenig herausfordernd.
"Und… was möchtest du denn noch so den ganzen Abend tun?“
Als sich Amy leicht zurückzieht, schaut Mayan sie an. Sein Blick ist funkelnd und zugleich weich.
„Ja … genau das wollte ich“, sagt er leise, seine Lippen zu einem spitzbübischen Grinsen verzogen.
Er tippt ein paarmal mit dem Zeigefinger auf seine Lippen, als würde er überlegen.
„Hm … das verrate ich dir nicht“, murmelt er schließlich, halb neckisch, halb verlockend.
Sanft legt er seine Hand auf ihre Taille und zieht sie vorsichtig an sich heran, bis ihre Körper sich berühren. Für einen Moment bleibt er einfach so stehen, sieht sie an, spürt ihren Atem, ihren Duft, die Wärme, die von ihr ausgeht.
„Du bist wunderschön“, flüstert er. Dann küsst er sie erneut – ruhig, zärtlich, mit einer Vertrautheit, die gleichzeitig elektrisierend wirkt.
Als ihre Lippen sich lösen, bleibt Amy dicht vor ihm stehen. Ihr Atem streift seine Haut, warm und unruhig, und sein Herz schlägt schneller.
Er lehnt seine Stirn sanft gegen ihre, ihre Nasen berühren sich, und für einen Moment verschmelzen ihre Atemzüge. Sein Daumen streicht beinahe scheu über ihre Taille, eine zarte, fast instinktive Berührung.
„Willst du, dass ich weitermache?“ flüstert er, seine Stimme kaum mehr als ein Hauch.
Mayan kann nicht in Worte fassen, wie intensiv sich dieser Augenblick anfühlt – das leise Zittern, die Wärme, die Nähe zwischen ihnen – alles fühlt sich gleichzeitig zerbrechlich und vollkommen richtig an.
Amy lächelt sanft über seine bestätigende Geste. Als er sie zu sich zieht, legt sie zögerlich eine Hand auf seine Hüfte, spürt die Wärme unter ihren Fingern und blickt verlegen zu ihm auf. Sie weiß gar nicht, was hier gerade geschieht. Erstes Date und schon so nah? Der Gedanke schießt ihr durch den Kopf, doch sie schüttelt ihn schnell ab. Ein Kuss beim ersten Date... Wieder will sie sich davon lösen, doch ihr Herz pocht so laut, dass sie kaum denken kann.
Sein Kompliment trifft sie unerwartet, lässt ihre Wangen in ein zartes Rot tauchen. Sie möchte etwas erwidern, doch die Worte bleiben stecken. Stattdessen sieht sie ihn nur an und als er sich erneut zu ihr beugt, wagt sie es, den Kuss zu erwidern. Dieses Mal fester, mutiger. Der Moment wird intensiver, ihr Atem beschleunigt sich, ihr Herz rast. Alles um sie herum die Straße, das Geräusch vorbeifahrender Autos, der Wind verliert an Bedeutung. Es gibt nur noch ihn.
Als er sich schließlich löst, bleibt ein Hauch seiner Wärme auf ihren Lippen zurück. Ein leises Bedauern zieht durch sie, während sie in seine Augen sieht tief, fragend, suchend. Die zarte Berührung eben hat einen warmen Schauer durch ihren Körper gejagt. Auf seine Frage hin beißt sie sich leicht auf die Lippe, ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern. "Mhmm...“
Mehr bringt sie nicht heraus. Stattdessen sucht sie seine Lippen diesmal von sich aus.
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