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San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump
Nael schaut Lotta bei ihren Hausaufgaben zu. "Ich sage ja, du schaffst das. Super!" Er lächelt ihr zu. Dann nimmt er einen Schluck Tee. Lotta ist ganz selig. Bei Nael macht es ihr nichts, wenn er ihr über die Schulter schaut im Gegensatz zu Brett. ‚Friesche Fiesche …‘ krakelt sie gerade zusammen. 

Ja, an der schwungvollen Ausführung muss sie noch arbeiten. Von Q bis Z hat sie heute die letzten Buchstaben gelernt. Bis Q war sie schon selber mit Takatukas Lernkarten gekommen. Das Zusammensetzen der Buchstaben kapiert sie soweit schon, dauert nur unendlich lang noch alles. Und bei der Rechtschreibung haperts auch noch … Was war das mit kurzen und langen Vokalen? Überall ein E rein zum Verlängern? Oder zum Verkürzen? „Richtig so?“, fragt sie Nael vom Heft hochblickend.


„Richtig so?“, fragt Lotta. Er korrigiert ihre Fehler und erklärt wieso das so geschrieben wird. "Aber das kommt mit der Zeit. Wenn du einmal besser lesen und schreiben kannst, kann ich dir nur raten, viele Bücher zu lesen. Das trainiert die Rechtschreibung."
Nael korrigiert Lottas Fehler im Hausaufgabenheft und erklärt wieso das so geschrieben wird. "Aber das kommt mit der Zeit. Wenn du einmal besser lesen und schreiben kannst, kann ich dir nur raten, viele Bücher zu lesen. Das trainiert die Rechtschreibung."
Lotta schreibt den Satz nochmal richtig ab … 

Sie grinst … und unterschreibt noch mit ihrem Namen …
„Oh, ich habe hier sogar schon ein paar Bücher. Die waren schon im Haus und in der Werkstatt ist auch noch ein Koffer voll damit … und dann … und dann gibt’s noch die Bibliothek … und … und die ganzen Regale in der Schule.“, erklärt Lotta aufgeregt Nael. Was sie dann alles erstmal lesen kann: draußen all die Plakate am Gewürzmarkt, Textnachrichten im Handy … Teletext am TV … Notizen jeder Art … Ihr Blick wandert zum Schrank. 
„So langsam werde ich müde, Nael. Ich glaub, ich muss mich bald hinlegen und Morgen weitermachen.“ Sie lächelt den Angelfreund dankbar an für seine Hilfe.
„So langsam werde ich müde, Nael. Ich glaub, ich muss mich bald hinlegen und Morgen weitermachen.“
Nael steht auf und umarmt Lotta zum Abschied. "Ich fahr dann jetzt. Schlaf gut. Wenn was ist melde dich einfach bei mir!"
Er macht sich auf nach Hause und kommt an nach:
Ort: Haus der Garcias
Nael geht in seine Wohnung.
Nael steht auf und umarmt Lotta zum Abschied. "Ich fahr dann jetzt. Schlaf gut. Wenn was ist melde dich einfach bei mir!" Er macht sich auf den Nachhauseweg. "Komm gut heim," wünscht Lotta ihm zum Abschied, "...und grüße deine Familie von mir!"
Lotta nimmt sich noch eine halbe Tasse Tee, geht an den Schrank. Mhm, heute mal wieder grüner Trank … aber nur ein Tropfen. Ihre Stimmung ist dank Nael doch recht hell und auch das Lesen und Schreiben lernen verbessert ihre Stimmung. Im Grunde ist es schon in ihr angelegt. Sie hat schon manchmal versucht, die Buchstaben zu Wörtern zusammen zu ziehen. Aber manche Kombinationen sind ihr noch unbegreiflich. 
Lotta lässt einen Tropfen grün in die Tasse Tee. Die nimmt sie dann gleich mit hoch. Sie sollt dann besser immer gleich liegen … für eine traumlose Reise. Sie verschraubt die Flasche, stellt sie zurück, verharrt mit der Hand noch kurz im Schrank und nimmt sich dann den Notizzettel. Das selbst zu entziffern hat sie heute keinen Nerv mehr. Sie kann bislang nur einfache sich wiederholende Worte. Das am Ende muss der Name sein. Merkwürdige Kombination: „Sackrchs…kschra.“ Lotta lacht, was ein komisch geschriebener Name. Das kommt wohl erst später in der Schule dran. Sie legt die Notiz wieder unter die Flaschen. Wie man wohl Flasche schreibt?
Sie geht die Treppe hinauf, zieht sich um und legt sich ins Bett. Der Tag war heute eigentlich ganz nett. Sie trinkt aus der Tasse und ist relativ … schnell weg.
Nael - nächster Post
Charaktere: Lotta
Geschichtsstrang: Lotta unter Beobachtung
Lotta grübelt nach. Es ist noch sehr früh am Morgen nach einer merkwürdigen Nacht als ‚Paketdienst‘. Eigentlich arbeitet und beschäftigt sie sich, wo es nur geht. Sie kann kaum noch Muße ertragen, nur heute kommt sie nicht in die Hufe. Das eine will sie verdrängen, das andere erinnern. Es gelingt ihr alles nicht in die jeweils gewünschte Richtung. Und irgendwie hängt das zusammen. Es trat zeitgleich auf – just in dem Moment als sie diesen Brief gewahr wurde. Ist er vergiftet? Warum setzten unmittelbar kurz darauf Teile ihres Gedächtnisses aus? Das kann nicht an den drei Freunden in ihrem Schrank liegen, die sie abendlich zum Verdrängen braucht. Hätte sie doch nur ein paar nette Erinnerungen an ihr Leben früher … Bestimmt war da was Schönes, was ihr verloren ging. 
Wer, verdammt nochmal, ist Takatukas Vater? Wo kommt sie her? Was hat es mit dieser Truhe voller Batikstoffe auf sich? Und dieses Boot da draußen, fast fertig? Sie weiß nur, dass es ihr einige Zeit dringlich erschien, es zu beenden, aber wofür? Was stimmt nur nicht mit ihr? Lastet auf ihr ein Fluch und alle gehen verloren, die sich ihr nähern?
Woher kann sie einige Fertigkeiten, von denen sie kaum weiß, wann sie sie gelernt haben soll? Es gibt ein fast vollständiges Loch über viele Jahre will ihr scheinen. Aber auch aus ihrem Aufenthalt hier hat sie mittlerweile einige solcher dunklen Löcher – allerdings kürzerer Art – aus der jüngsten Zeit ausgemacht.
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Ort: Irgendwo im Universum – Batuu / Bezirk der Ersten Ordnung
„Stehen dir, die kürzeren Haare …“, Lt. Agnon umarmt sein aktuelles Zuckerschnäutzchen Tarek. „Und? Hast du es gefunden? Gut, dass du es mir gebeichtet hast und ich dich nochmal losschickte. Das wäre uns teuer zu stehen gekommen. Wo war es?“ Tarek lächelt feinsinnig: „Sie schlief recht fest mithilfe ihrer ‚neuen Freunde‘!“ War ein netter Anblick, erinnert er sich. „Sie hatte es in einer hölzernen Truhe versteckt.“ Tarek überreicht Lt. Agnon den kleinen weißen Kommunikations-Transporter, den er verloren hatte, als sie Lotta aus ihrer Werkstatt entführten. Sie war ihnen unwissentlich mithilfe dieses kleinen Dings entkommen. 
„Wie ist der Stand?“, will Lt. Agnon wissen. „Können wir einen Beobachtungsposten direkt vor Ort in ihrer Welt errichten? Das mit dem Einschleusen in den Widerstand hat ja nicht ganz so geklappt. Das war d e i n Plan gewesen Tarek!“ Lt. Agnons Stimme klingt leicht drohend. Er mag nicht, wenn etwas schief geht. Er mag … Ordnung! Tarek gibt sich zerknirscht. Ja, es war sein Vorschlag. Sie hatten aber auch zu viel von dieser Lotta erwartet – den Widerstand aufdecken zu helfen und als Beobachtungsposten zu dienen. Wenn sie nicht immer so maßlos in ihren Erwartungen wären, hätte er es gar nicht vorgeschlagen. Das eine hat nicht mit dem anderen zu tun. Sie begeben sich zur Holo-Datenbank und betrachten die Übertragungen der heimlichen Kameras im Blumengewand. 
„Der und sein Kater sind endlich fort. Hat ihr’nen Brief hinterlassen, dass er geht! Wäre fast weggeweht, der Brief. Ich hab‘ dafür gesorgt, das sie ihn nicht übersieht, damit’s ihr den Rest gibt. Jetzt beamt sie sich etwas die Birne weg. Sehr zum Vorteil für uns. So ist sie leichter steuerbar.“ Und auch nicht mehr so wehrhaft, geht Tarek innerlich schmunzelnd durch den Kopf. 
Seine Miene verzieht sich aber auch wieder, wenn er daran denkt, wer jetzt dort um sie rumturnt. „Tja, just am gleichen Morgen, wo der eine verschwindet, tauchten schon zwei neue auf. Der eine hängt jetzt täglich da rum, kümmert sich um ziemlich viel. Und der andere – ich weiß nicht genau wie – hat möglicherweise damit zu tun, dass sie sich nicht mehr erinnert, wer der Vater des Kindes mal war und alles was mit ihm zusammenhängt!“ Aber fechten kann sie noch mit Bravour. Nicht ganz durchsichtig diese Erinnerungslücken, will Tarek meinen. „Hat‘nen merkwürdigen Spruch losgelassen. Wie’n Hypnotiseur. Vielleicht ist er ja so etwas. Spielt im Zirkus aber ’nen Magier.“ 
Lt. Agnon sinniert über die Möglichkeiten nach. „Du meinst, sie würde dich nicht mehr als diesen Tanuí erkennen, als Vater des Kindes? Und das Kind selbst? Wie würde das reagieren?“ Tarek sieht seinen Geliebten nachdenklich an: „Möglich, dass sich das Kind gar nicht mehr erinnert. Es ist noch klein. Aber falls doch, wäre es ja fein. Dass wäre noch überzeugender für meine Rolle …“ Wie bekommt er nur diese beiden Wanderzirkusleute da weg? Die stehen noch im Weg! Tarek grübelt nach.
Lotta - letzter Post
Charaktere: Lotta
Geschichtsstrang: Lillys Fenster
"Pass gut auf dich auf, ja? Ich ruf dich an, dann reden wir über das Stricken und was uns sonst noch so einfällt.", hatte Maryama, gesagt, Lotta nochmal fest an sich gedrückt und sich verabschiedet, nachdem sie von Lillys Fensterreparatur heimgekehrt waren. Lotta hatte ihr nachgeblickt sie mit Browneye abzockeln sehen und oh, Wunder, da hinten am Gewürzmarkt traf sie genau … ihren Schwarm. Asante gefalle ihr, hatte Maryama gesagt. Die Begrüßung der beiden fiel recht herzlich aus und Lotta hatte sich aufrichtig für Maryama gefreut.
Jetzt liest Lotta Takatuka gerade am Nachtlager vor. Ja, sie übt auch anhand der Kinderbücher lesen. Für Takatuka noch ungewohnt, aber sie hört brav zu. José ist sicher der interessantere Erzähler, weil Lotta noch manchmal ins Stocken gerät. Aber Kinderbücher sind zumindest leichter als andere Lektüre. „Schlaf gut mein Kind.“, küsst Lotta zum Schluss ihr Kind auf das Haar, lächelt Takatuka leicht wehmütig an: „Du und ich!“ 
Lotta verabschiedet auch den Wolf für seine Wache am Kinderbett, krault ihm gedankenverloren nochmal das Haupt. Was wäre ich ohne dich?
Sie begibt sich an den Schrank, Zeit schlafen zu gehen. Sie brüht Tee auf, füllt je einen Tropfen rot, grün, orange ein und will schon nach oben gehen, als sie dann doch innehält. Ist das gut? Und wenn sie nicht erwacht, wenn irgendwer naht oder Takatua was braucht?
Seufzend tritt Lotta ans Waschbecken heran, schüttet den Becher aus und brüht erneut Tee auf. Diesmal nur ein Tropfen grün. Wie soll sie das auf dem Festival schaffen? Ob irgendwer etwas bemerkt? Und was macht sie mit Takatuka und Wolf während des Konzerts? Sie fragt vielleicht Hannah mal an, sie wollten doch auch den Kindergarten noch klären.
Lotta geht die Treppe hoch, setzt sich auf Bett und schaut eine Weile dumpf vor sich hin. Reicht ihr grün? Der Tag war doch schön gewesen. Sie freut sich auch aufs Festival, aber unterschwellig fühlt sie sich noch immer stumpf und leer.

Der Tee ist soweit abgekühlt, sie leert den Becher in einem Zug, lässt sich aufs Bett zurückfallen, kriecht unter die Decke und findet mit grün allein nicht mehr sogleich in den Schlaf. So weint sie sich hinein in fast traumfreie Zonen.
Wie fast jede Nacht umgibt sie eherne Schwärze, selten durchbrochen von wenigen Lichtpunkten. Sie durchschläft die Nächte meist wie ein Stein, ohne sich morgens erholt zu fühlen, obwohl Merlin jetzt schon einen Teil Arbeit abnimmt. Sie ist also schon weniger belastet. Zum Glück kommt er am frühen Morgen. Die Zeit, die sie jetzt am schwersten bewältigt. Oft arbeitet er schon voll Tatendrang, während sie sich am Vormittag mühsam an die Ernte schleppt. Simlisch bei Jenkins ist dann auch noch nicht ihre wachste Zeit, deshalb muss sie später am Tag einiges Nachholen. Im Verlaufe des Vormittags baut sie aber so langsam auf und kann zur Tagemitte den Eindruck von normaler Schaffenskraft erwecken. Zur Nachtzeit fällt sie dann wieder in sich zusammen. Aber wenn kurzzeitig Adrenalin gefordert ist – so wie bei Terence – steht sie da wie ein Stehauffrauchen … 
Etwas durchzuckt Lotta plötzlich im Schlaf. Ein Wolfsgeheul ertönt, feurig rotes Haar weht durchs Bild und irgendwer schreit … „Verrat!“ Lotta schrickt hoch und sitzt aufrecht im Bett. Um sie herum ist noch dunkle Nacht. Es ist völlig still im Haus. Hat der Wolf angeschlagen? Recht schwach in den Knien – selbst grün ist zu viel – versucht Lotta zur Treppe zu gelangen. Sie schleift sich mehr an Möbeln entlang als dass sie geht. Nur das Adrenalin gibt ausreichend Kraft, halbwegs zu stehen. Sie lauscht erneut in den unteren Stock. War das Geheul real?
Lotta knickt erschöpft in den Knien ein, als kein Laut weiter zu hören ist. Vielleicht bildet sie sich alles nur ein? Wann hat das angefangen? Der Brief war da und Gregorius und Merlin traten urplötzlich in ihr Leben ein. Seitdem hat sie schwarze Löcher im Gehirn. Na ja, Grün, Rot und Orange machen es wohl nicht besser. Was ist den Morgen eigentlich genau passiert? Sie war … einige Stunden weggetreten. Nie hat sie mit den beiden mehr darüber gesprochen. Hat Maryama vielleicht recht, wenn sie meint, sich die beiden Herren genauer anschauen zu müssen? Sie gehen gewissermaßen in ihrem Haus ein und aus, Merlin hat quasi die Leitung des Liefervertrages übernommen und Gregorius … Der ist recht eigen. Wem kann sie eigentlich wirklich vertrauen?
Es kann so nicht weitergehen, in der Nacht wird es ihr unerträglich. Lotta schleppt sich auf Knien zum Bett zurück, wirft sich auf die Decke. Sie kann weder schlafen noch hat sie Kraft wieder aufzustehen. Sie kann nur hier liegen, sich dunklen Gedanken überlassen mit dunklen Löchern im Gehirn. Sie versucht das kurze Bild aus dem Traum nochmal zu greifen. War das was aus den verlorenen Erinnerungen? So liegt sie da fast regungslos bis zum nächsten Morgen. Sie muss mit den beiden Herren vom Wanderzirkus reden … Wer sind die eigentlich wirklich? Haben die ... vielleicht mit ihrem Gedächtnisschwund zu tun? Lotta wird's fröstelig.
Maryama - letzter Post
Merlin - letzter Post
Malecantus - letzter Post
Charaktere: Lotta, Merlin & Malecantus
Geschichtsstrang: Oh nein! Oh nein!
Lotta erhebt sich am nächsten Morgen recht erschöpft. War ja nicht anders zu erwarten, nach Genuss von Freund Grün. Heute! Hat sie sich vorgenommen. Heute, spreche ich die beiden Wanderzirkusleute an …. Oh, Nachricht … von Marymama, bemerkt Lotta mit Blick auf das Handy neben dem Bett.
Sie hört die Sprachnachricht von Maryama ab … Zu Besuch mit Elani und Asante zusammen vorbeikommen? Ach wie schön, dass die sich auch untereinander kennen. Schon ein bisschen abhotten fürs Festival? Bei Lotta daheim? … Aber immer gern doch! Auch wenn Lotta sich mittlerweile am Morgen oft kaum vorstellen kann, überhaupt aufzustehen. Mhm. gegen Nachmittag müsste sie aber soweit durch sein und mit den beiden Herren hätte sie dann auch schon alles geklärt … Ja, ja. Lotta ist für jede Ablenkung dankbar. Und … sie hat schon so lang nicht mehr getanzt. „Liebste Maryama, kommt doch gleich am Nachmittag so gegen Drei. Ich richte uns auch für später was Leckeres her. Ich freue mich. Das wird ein Spaß.“ Lotta seufzt einen Moment wohlig und dann nochmal … recht matt. Ich muss langsam mal runter …
Lotta schleppt sich in den Wintergarten. Wie fast jeden Morgen hat Merlin auch Takatuka und den Wolf schon versorgt. Lotta bekommt ein immer schlechteres Gewissen. „Morgen!“, bietet sie gerade mal als Gruß auf. Zurück kommt ein fröhliches waches „Einen schönen guten Morgen wünsch ich dir“. Oh ja, schön, du kannst schon in vollständigen Sätzen reden. Konnte ich auch mal … früh morgens. Lotta ist etwas grummelig. 
Kann das ein Bösewicht sein? Nee, oder? Also zumindest nicht Merlin, aber was ist mit diesem Zirkuszauberer? Lotta fängt langsam an, Früchte abzuernten, beißt versonnen in eine Birne. Sie hatte noch kein Frühstück. „Wie läuft’s mit Phil?“ Ihr fällt noch keine Überleitung ein, wie sie die Sprache auf den Morgen bringen kann, als die beiden plötzlich vor ihrer Haustür standen … und wie ihre Vorsicht auf einmal erklären, nachdem sie die beiden die ganze Zeit … in ihrem Haus rumlaufen ließ? Aber Maryama hat ja die bessere Menschenkenntnis, oder? Irgendwie gibt Lotta das doch zu denken, was die Freundin gestern gesagt hat. Lotta war schon ‘ne Weile so neben der Spur, dass ihr jede Hilfe ohne langes Nachfragen Recht war.
„Der Vertrag läuft super. Willst du dir mal die Abrechnungen ansehen?“, fragt Merlin hoffnungsvoll. Irgendwann muss sich Lotta doch mal mit dem Geschäftlichen befassen seiner Ansicht nach. Er schaut sie abwartend an.
„Öhm, klaaaar …Gern. Jetzt gleich?“ Lotta hofft, sie entpuppt sich nicht gleich als völlige Niete, weil ihr Hirn heute Morgen noch nicht voll schaltet und sie noch immer Lesen und Rechnen lernt. „Nein, nein, wir können heute Nachmittag gerne mal drüber schauen. Bis heute Mittag muss die Lieferung für Phil fertig werden.“, wiegelt Merlin ab. Dass sie morgens nicht ganz so zuwege ist, sieht er schon eine Weile besorgt, hat bislang aber davon abgesehen, weiter nachzufragen, solange sich das in Grenzen hält. Vielleicht sollte man nicht so wegschauen? So kann sie doch auch keinen Führerschein machen und das sollte sie bei dem einträglichen Geschäft unbedingt … Merlin hat den Verdacht, dass diese Flasche, die sie den ersten Morgen ihrer Begegnung gesehen hatten, öfter zum Zuge kommt. Er beobachtet sie vorsichtig von der Seite wie sie sich zum Erdbeerpflücken niederlässt. Nicht sicher auf den Beinen?
Gregorius hat auch so einen Verdacht, deswegen hockt er öfter mal in der Küche, um herauszufinden, wo das Zeug steckt, hatte der Magier Merlin verraten. „Gregorius und Lykoi kommen auch heute Nachmittag, … mal wieder ein bisschen stricken.“ Lotta schaut vom Erdbeerpflücken hoch: „Stricken? Beide?“, entfährt es ihr spontan. „Ich hoffe Lykoi hat seinen Schal bald fertig.“ Ach, alberner Smalltalk am Morgen ist doch belebend. Dabei wollte sie doch diesen Burschen auf den Zahn fühlen, ob die wirklich koscher sind, anstatt Späße zu treiben. Was hatte Maryama gesagt? "Er hilft dir bei den Lieferungen ... einfach so ... ohne Hintergedanken und Schliche?" Lotta blickt doch wieder etwas verzagt auf die Erdbeeren nieder in Erinnerung an diesen Satz. Ist sie eigentlich so blöd, immer gleich Hinz und Kunz, Dick und Doof, Pat und Patterchon zu vertrauen? Aber Argwohn liegt ihr nun mal nicht so richtig.

Merlin blickt auf Lotta nieder. Da war ja … ein Anflug von Humor! Aber auch gleich wieder verschwunden. Viel außer Geschäftliches und dass er mal erwähnte, sich mit Lottas Nachbarin Christine zuweilen zu treffen, hatten sie bisher nicht ausgetauscht. Sie begegnet ihm immer sehr verhalten und nüchtern. Vielleicht sollte er auf den Spaß versuchen einsteigen … Vorsichtig probiert er: „Ich denke schon und passend zum selbst gehäkelten Mützchen …“, Lotta schaut kurz hoch, lächelt leicht und widmet sich wieder den Erdbeeren. Eine Weile bleibt es zwischen ihnen still, dann kommt vom Richtung Erdbeeren gesenkten Kopf ein schmunzelnd klingendes: „Hat der Kater auch Söckchen?“ Nach einer weiteren Weile, kommt von Merlin ein ernstes: „Lotta, was ist eigentlich los mit dir?“ Sie schaut erschrocken hoch, guckt Merlin mit erstaunten Augen an. Was ist denn das plötzlich für eine direkte Frage? Sie macht den Mund auf und wieder zu. Soll sie das einfach ignorieren? Lotta weiß gerade nicht zu antworten, starrt Merlin nur einfach ratlos an. „Wir reden heute Nachmittag, Lotta, wenn Gregorius auch da ist.“, erklärt Merlin bestimmt und erntet weiter. Ähm ja, öh, das war doch … i h r Plan – zu reden. Und … das ist i h r Haus, verdammt.

Hat sie hier eigentlich noch das Ruder in der Hand? Lotta pflückt grübelnd weiter an den Erdbeeren. Mal einfach was ganz anderes anschneiden: „Wie geht‘s denn Christin und Marie?“ Lotta erhebt sich und macht sich an die Kochbananen. Merlin wendet sich erstaunt über den Gesprächswechsel Lotta zu: „Wie gut kennt ihr euch eigentlich?“ stellt er auch Lotta die Frage. Die dreht sich irritiert zu ihm um. Was sollen denn ständig diese konkreten Nachfragen? Das war eben nur Smalltalk! Sie überlegt dann doch einen Moment: „Na ja, wir kennen uns nicht sonderlich. Wir haben … gemeinsame … Bekannte.“ So ähnlich hatte Christin auch geantwortet, außer die Sache mit ...
„Gemeinsame Bekannte?“, fragt Merlin interessiert nach. Lotta schaut etwas verlegen weg. Dass sie aber auch manchmal zu geradeheraus schwätzt … Merlin kneift die Brauen etwas zusammen und haut auf‘s Geratewohl „Sascha?“ als Frage raus. Lotta schwingt geschockt herum, beißt sich auf die Lippen. Ins Schwarze getroffen! „Feiner gemeinsamer Bekannter!“, interpretiert Merlin wenig amüsiert. „Lässt dich und sein Kind im Stich und poussiert noch in der Nachbarschaft rum?“ 
Lottas Augen könnten größer nicht werden: „Häh? Was? Wie?“ Ist Merlin idiotisch? Wie kommt er … Mhm, Okeee. Lotta muss auf einmal losprusten, ja irgendwie befreiend lachen: „Oh je, ihr denkt, das sei Takatukas Vater? Um Himmels Willen, nein.“ Lotta lacht nun Tränen. „Schau sie dir doch mal an. Hellhäutig kann der Vater nicht sein …“ sie stockt. Ein Hinweis … Takatukas Vater … muss ein dunkelhäutiger Typ sein! Merlin guckt etwas pikiert über Lottas Gelächter. Das passt aber gerade nicht zu ihrer Reaktion auf diesen Brief … an dem Morgen. „Ich weiß doch nicht wie dieser Sascha aussieht.“, beklagt er. Lotta hebt entschuldigend die Handflächen nach oben: „Ähm, klar. Also eigentlich heißt er Alexander und ist aus Russland.“ Sie hält einen Moment inne … “Hast du Christin erzählt, dass er fort ist?“ Merlin schaut Lotta scharf an: „Warum hätte ich das tun sollen? Ist das … irgendwie wichtig für sie?“ Ach herrjeh, was hat sie … vielleicht … angerichtet Aber dann setzt Lotta nach: „Sag‘s ihr ruhig!“ Merlins eine Braue hebt sich fragend.
Lotta erinnert sich an das errötende Interesse Christins beim Gartenhandel. Da kannten sich die beiden scheinbar schon. Dann die schon eifersüchtig wirkenden Blicke wegen der Fotos vom Nachtmahl auf Almas Party …, wobei Christine noch verhalten war im Gegensatz zu Mia. Puh, und der Konflikt mit Alma … Das war überhaupt das Gemeinste daran - der ganze Scherbenhaufen: Nicht mehr gut gelitten in der Nachbarschaft, kein leichter Stand mehr bei Familie Garcia. Und für was? Für einen schnöden Brief und Gedächtnisverlus? Fahr zur Hölle, Sascha! Zorn lodert hell in Lotta auf. Wutentbrannt schleudert sie das Bananenbündel in ihrer Hand durch den Raum. Merlin weicht gerade noch behände aus: „Was hab‘ ich denn getan?“, ruft er empört. Lotta ist es egal, sie möchte am liebsten jetzt zig Sachen durch die Gegend deffern. Ist ihr gerade wurscht, wen das trifft. Sie dreht sich wutbebend auf dem Absatz um und stakts zum Tor hinaus. Merlin bleibt lieber im Wintergarten. Was war denn das? Und was … betrifft dabei Christin? In seinem Kopf bauen sich lauter Fragezeichen auf. Ok, Disziplin jetzt. Einfach Disziplin. Die Lieferung fertigmachen, zu Phil fahren und Gregorius anrufen, dass er so schnell wie möglich hier anlanden soll. Lotta ist in Fahrt! Merlin hat keine Ahnung, was das bedeuten kann. Er packt die Obst- und Fruchtkästen schnell in den Lieferwagen – von Lotta draußen keine Spur - und macht sich auf den Weg. In einer Stunde ist er zurück und Gregorius dann hoffentlich auch schon da.


Takatuka in der Küche schaut fragend ihrer Mutter nach: „Mama?!“ Die stampft die Treppe hoch, ran an die beschlagene Seemannskiste. Lotta reißt den Truhendeckel auf, stutzt … zum wiederholten Mal. Sie wollte ihre Schwerter ziehen, einen imaginären Feind attackieren … Jetzt sinniert sie aber bereits wieder, was diese farbenfrohen Tücher mit ihr zu tun haben: Bilder … Sie tanzt darin hier zuhause mit Kind, um Takatuka an etwas zu erinnern. Und dann … diese Wickeltücher auf dem Nachtmahl … Uhhhh, sie blöde Nuss! Sie mag gar nicht mehr daran denken. Sie knallt den Truhendeckel wieder zu und tigert unruhig im Wohnschlafzimmer auf und ab. „Ahhhh, ich will noch was schmeißen! Du blöder Blumentopf!“ Lotta packt das Übel bei der Wurzel oder auch die arme Blume beim breiten Blatt und schleudert sie Richtung Treppe quer durch den Raum …



„Halt!“, schreit Malecantus. „Halt ein!“ Das Wurfgeschoss trifft fast sein Ohr. Er war schon in der Nähe bei Merlins Anruf, wollte nach dem Rechten sehen, sah das Kind unten blass und erstaunt und hörte oben die wütende Berserkerin. Er eilte sofort hoch … Der Blumentopf prallt auf den Boden und zerschellt. Malecantus guckt hoch erstaunt. Was ist denn das? Er geht in die Knie und besieht sich … das kleine merkwürdige Ding, nimmt es in die Hand, dreht es prüfend vor seinen Augen umher. Lotta braucht einen Moment, um zu begreifen, dass da etwas nicht stimmt. „Was … hast du da?“, fragt sie in noch immer ärgerlichem Ton. Der Magier blickt entgeistert hoch: „Wirst du … beobachtet? Ausspioniert? Und wieso … wütest du hier so rum?“ Lotta tritt hinzu, besieht sich das Ding. Ihr wird ganz kalt. Wer … macht so etwas? Und dann hier …! Sie wird abwechselnd weiß und rot. Und seit wann? Malecantus geht wohl gleicher Gedanke durch den Kopf. Verlegen schaut er erst zu Boden und dann empört wieder hoch. „Es tut mir so leid …“ Weiter kommt er nicht. Lotta wird schon wieder wütend. Waren das die zwei? Sie sucht bereits nach dem nächsten Geschoss. Gregorius dagegen schießt hoch und kann sie gerade noch packen: „Hör … endlich auf!“, befiehlt er laut. Er macht sonst aus ihr noch ein Kaninchen. Sie wehrt sich nach Kräften. Er lässt jedoch nicht los. 

„Mama!“, ruft es ängstlich von unten hoch. „Denkt doch an deine Tochter!“, raunt der Magier Lotta verzweifelt ins Ohr und hält sie weiter fest, damit sie langsam ruhiger wird. Hoffentlich ist Merlin bald zurück. Allein will Malecantus das hier auch nicht durchstehen. Sein Blick geht wieder zur möglichen Kamera. Hört gerade wieder jemand mit? Ist das Ding nach dem Wurf noch intakt? „Kann ich dich loslassen?“, fragt er vorsichtig beim noch leicht wutbebenden Zornesbündel im Arm nach, das bestätigend nickt. Auch Lottas Blick gleitet zu dem kleinen Ding am Boden. Sie tritt einen Schritt vor und noch einen …, dass es knirscht. Sie trampelt erneut mit Groll geladen auf diesen vermeintlichen Spion und sinkt hernach erschöpft zu Boden.

„Ich … schau mal nach Takatuka!“, bietet Malecantus an. Er weiß nicht, nach wem er zuerst schauen soll, entscheidet sich dann doch für das Kind. Lotta nickt wieder nur und hockt noch immer auf der Erde. Der Magier eilt nach unten. Der Wolf steht aufmerksam neben dem kleinen Mädchen. Wie schon so oft hat der Magier das Gefühl, das Tier weiß, was es tut und auch wann. Er spürt die Andersartigkeit. Keine Aura in dem Sinne, aber auch nicht die Anwesenheit nur eines Wolfes. Irgendwas schwingt dort mit. Wenn sich Böser doch nur mitteilen könnte. Malecantus spielt ein kleines Weilchen mit dem Kind, um es abzulenken, sucht nach Keksen oder ähnlichem in den Schränken und stößt auf … Rot, Grün, Orange und … den Brief. Aha! Keine guten Stimmungsheber. Als er endlich für Takatuka fündig wird, beschwichtigt dies auch das Kind weiter. Der Magier lotst geschickt Kind und Wolf anschließend in den Garten zu weiteren Abenteuern. Der Wolf scheint zu verstehen.
Malecantus begibt sich schnell wieder in die Küche, holt die drei Flaschen aus dem Schrank nebst Brief und stellt alles demonstrativ auf den Esstisch. Keine Geheimniskrämerei mehr! Er hat schon die ganze Zeit so einen Verdacht, dass da auch der Geist des Weines oder Ähnliches aus Lotta spricht. Er setzt sich auf die Couch vor dem kleinen Kamin und wartet. Er hat Zeit. Heute ist keine Vorstellung, Lykoi kommt unterm Sofa hervor. Da hatte sich der Kater die ganze Zeit versteckt. Es war ihm alles etwas zu laut da oben. Malecantus krault den Kater beruhigend hinter den Ohren, dann lässt er ihn zum Wolf und dem Kind hinaus. Besser sie sind alle erstmal außen vor. Oben ist es beunruhigend still. Malecantus wartet weiter. Die Haustür öffnet sich. Merlin ist zurück. Er bemerkt die merkwürdige Abwesenheit von lebhaftem Geräusch im Haus, sieht den Freund an, der mit dem Kopf stumm nach oben weist und dann sieht auch Merlin die drei Flaschen und den Brief. Sie hören leichtes Tapsen. Die beiden Herren blicken sich um, erheben sich …
Lotta kommt langsam die Treppe runter. Sie hat auch die Haustür gehen hören. Sie muss mit beiden sprechen. Jetzt führt eh kein Weg mehr dran vorbei. Tja, und ihr wurde ja auch ein Gespräch ‚angekündigt‘. Sie biegt vom letzten Stufenabsatz Richtung Küche ein, schaut Malecantus und Merlin abwechselnd vorsichtig ins Gesicht und dann … zum Tisch. Sie bleibt wie angewurzelt stehen. Ach du ‚grüne‘ Neune … Grün sticht ihr gleich ins Auge, Rot schießt ihr in die Wangen als sie auch den Brief noch erblickt. Hellorange lodert neu entflammte Wut in ihr auf. Was fällt den beiden ein? „Was habt ihr in meinen Schränken zu kramen? Wohnt ihr hier oder was?“ Sie verschränkt trotzig die Arme vor der Brust. Sie fühlt sich so ertappt und vorgeführt. „Verschwindet einfach!“, fordert sie barsch. Beide Herren schütteln verneinend den Kopf. Das ziehen sie jetzt durch. Sie gehen auf keinen Fall. Draußen ist auch noch das Kind. Und in dem Zustand lassen sie Lotta hier nicht allein zurück. Lotta atmet heftig ein. Sie hat das Heft hier tatsächlich nicht mehr in der Hand. Verdammt!


Lotta tritt zögerlich näher an den Tisch heran, besieht sich ihre bunten Freunde. Ihr bietet wenigstens keinen Widerstand! Vor Merlin und Gregorius Augen wird sie aber nicht danach greifen, auch wenn ihr gerade danach zumute ist. „Sascha ist übrigens nicht der Vater!“, klärt Merlin mit Blick auf den Brief den Magier gerade auf. „Das haben wir heute Morgen schon geklärt und er heißt eigentlich Alexander. Ein Russe.“ Ja, und Christine wird Merlin auch noch informieren. Er ist gespannt auf deren Reaktion … Jedoch über die von Gregorius neben sich ist er gerade nur bass erstaunt. Auch Lotta blickt fragend hoch. „Waaaaaaas? Oh nein, oh nein!“ Malecantus schlägt sich entsetzt die Hand vor den Mund. Was hat er bloß getan …? „Oh Gott, das wollte ich doch nicht …“ Jetzt blickt selbst Merlin den Freund mit seinen magischen Fähigkeiten misstrauisch an. Was hat der mit dem Ganzen zu tun wie es Lotta geht? Er dreht sich dem Magier zu: „Erklärung bitte!“ Sein Blick ist leicht angestrengt.
Ok, was macht Malecantus nun? Er kann doch schwer erklären, was er tat und Lotta nicht seine wahre Identität verraten. Merlin hingegen ahnt so langsam, welche Kräfte der Magier einsetzte. Was war das für ein Spruch gewesen an dem Morgen … wegen irgendeinem Vater? „Du musst es ihr sagen, Gregorius, bitte. Was genau hast du getan?“ Merlins Stimme macht deutlich, dass das keine Bitte, sondern eine Aufforderung ist. Er hat dem Freund Stillschweigen über dessen Fähigkeiten geschworen, nicht aber für so einen Fall. Das macht sein Blick Richtung Magier auch deutlich. Malecantus ringt mit sich. Er will nicht beide in Kaninchen verwandeln müssen und durch diese Zeit nur mit Pelztieren als Freunde gehen. Er seufzt und lässt ergeben den Kopf hängen. „Verrate mich nicht weiter, Lotta. Ich bitte dich.“ Gregorius sieht sie um Vergebung heischend an: „Ich hab‘ … deine Erinnerung gelöscht … an Takatukas Vater. Es tut mir sehr leid. Ich wollte doch nur …, dass du nicht mehr so leidest. Und ich dachte …“ Etwas hilflos weist er auf den Brief.
Sekunden verstreichen, in denen Lotta Malecantus nur sprachlos anschaut. Dann endlich kommt ein erster Satz und Lotta gerät erst recht in Fahrt: „Ich habe dich um solche ‚Gnade‘ nicht gebeten!“, schreit sie erbost, greift nach Rot und wirft. Merlin kann den geschockten Malecantus gerade noch zur Seite ziehen. Das hat der nicht kommen sehen. Merlin irgendwie schon und er versteht’s. Das ist echt ‘ne heftige Nummer. Die Flasche hinter ihnen zerschellt an der Wand. Alles wird schön rot. Mhm, eigentlich hätt‘ er’s verdient, überlegt Merlin gerade. Dem nächsten Wurf muss der liebe Gregorius selber ausweichen. Merlin bringt sich besser mal weiter in Abstand. Lotta zielt nämlich recht gut.

Grün trifft dann auch sogleich den Magier an der Brust. Zerplatzen tut die Flasche erst beim Aufprall auf dem Boden. Ach, wie schön grün werden die Schuhe und auch das Hosenbein etwas. Merlin gönnt’s dem Freund. Verdient ist verdient! Lotta flucht und faucht und hat schon Orange zur Hand. Jetzt ist aber auch Wehrbereitschaft beim Magier erwacht. Bevor sie werfen kann, setzt er mittels schwungvoller Handbewegung nun seine wahre Kraft ein, entwindet ihr die Flasche im Flug und hält sie nun selber zwischen den Fingern. Malecantus zerschlägt sie im Waschbecken gleich neben sich und befiehlt nun mit donnernder Stimme: „Setz dich! Ich werde es dir erklären!“ Ein merkwürdiges Leuchten umgibt ihn. Lotta ist zu perplex und plumpst auch gleich – nun leicht furchtsam - auf einem der Stühle nieder, die Augen fast wagendradgroß. Womit hat sie es denn jetzt zu tun? Maryama hatte also recht. Sie weiß überhaupt nicht, wen sie ihn ihr Haus gelassen hat. Vorsichtig wechselt ihr Blick zwischen Merlin und Malecantus hin und her. Kann der andere das auch?


Merlin ist nicht ganz so erschreckt. Er sah Malecantus ja schon in echter Aktion und weiß längst, dass nicht alles Trick in der Manege ist. Aber er setzt sich auch besser hin. Er weiß, zu was Gregorius in der Lage ist, wenn auch noch längst nicht im ganzen Umfang. Merlin versucht, Lotta beruhigend anzusehen: „Hab‘ keine Angst. Wir wollen dir nichts tun. Wir versuchen nur helfen.“ Recht beruhigt sieht sie nicht aus ... Der Schein um Malecantus verblasst. Er setzt sich dazu, atmet noch etwas aufgebracht: „Ich könnte was zu Trinken brauchen …“ Er fixiert Lotta mit seinen irisierenden Augen und erklärt streng: “Aber nichts von dem bunten Zeug!“ „T-T-Teeee, vielleicht?“, fragt sie leicht stotternd und springt gleich eilfertig auf. Besser mal freundlich bedienen … Dabei hat sie doch alles Recht der Welt wütend zu sein … Er hat ihr das Hirn leer gepustet.

Ganz verhindern kann Lotta nicht, die vollen Becher noch immer etwas brastig auf den Tisch zu knallen. Heißer Tee schwappt über Malecantus Hand. Er verzieht etwas schmerzvoll das Gesicht, sagt aber nichts. Merlin und Lotta gucken sich an. Ihre Augen blitzen. Geschieht ihm recht, sagt ihr Blick. Merlin versteht und nickt.
„Nun Gregorius,“ wendet Merlin sich dem Magier zu, „wie ist das jetzt mit Lottas gelöschter Erinnerung? Bringst du die jetzt zurück?“ Malecantus lächelt gequält: „Das geht so einfach nicht!“ Lotta würd dem ‚Zauberlehrling‘ am liebsten den heißen Tee in den Schoß gießen: „Ach, wegmachen geht mal so eben, aber zurückholen ist schwer?“, ätzt sie jetzt doch ein bisschen Malecantus an, der den Kopf beschämt senkt. „Du hast ein riesengroßes Loch gerissen. Viele Jahre fehlen mir. Meine ganze Jugend praktisch.“, herrscht sie den Magier nun noch an. Gregorius blickt hoch: „Ach, so lange kanntet ihr euch?“ Lottas Blick ist vernichtend: „Man, woher soll ich das denn noch genau wissen, häh? Es fühlt sich einfach … nach viel an!“ Lotta kneift die Brauen zusammen. Merlin mischt sich ein: „Was sind denn deine Erinnerungen drumherum … Ähm ich meine, um dieses schwarze Loch, Lotta?“ Die schaut ihn einen Moment nachdenklich an: „Es ist ja nicht nur diese große Lücke. Irgendwie gibt es auch ein paar kleine aus der letzten Zeit …“, Malecantus unterbricht mit hochgezogenen Brauen: „Aus der letzten Zeit? Und dieser Sascha ist nicht der Vater?“ War sie mit Zweien zur gleichen Zeit zugange? „Du hast Takatukas Vater also in letzter Zeit noch getroffen?“

Lotta erinnert noch einmal verzweifelt an Malecantus Tat: „W o h e r soll ich das denn jetzt noch wissen? Frag mich doch was Leichteres! Und … wo ist Takatuka Vater jetzt? Sind denn alle verschwunden?“ Lotta schaut verzagt auf ihre Hände im Schoß. „Erzählt habe ich mehreren … erinnere ich mich. Und eine Freundin nannte mir gestern auch einen Namen. Tanuí … und auch … von einer Insel mit gleichem Namen wie meine Tochter war die Sprache.“ Lotta starrt in die Ferne … „Woran ich mich vor der großen dunklen Lücke erinnere? Alles ist meerumspült, wunderschönes Tropenland, Palmen, die sich in der Brise wiegen. Ich bin zwölf oder dreizehn und komme dort mit einem großen Schiff an. Zwei Herren erwarten mich. Mein Vater …, ein Käpt’n … Daneben … wird’s dunkel und es beginnt … das Loch der Erinnerung.“ Alle drei schweigen eine Weile bis Lotta düster weiter berichtet: „Danach scheint viele Jahre nichts zu kommen. Bedeutet es, wir waren ständig zusammen? Ich und Takatukas Vater?“ Sie sieht Merlin und Malecantus fragend an. Der Magier atmet einmal tief ein und aus. Er hatte doch nicht ahnend können, dass das eine Art Jugendfreund gewesen sein muss und gleich derart viele Jahre ausmacht ….

Der kurze Traum der Nacht blitzt wieder vor Lottas inneren Augen auf. Dort war auch alles so … meeresgrün. Und dann dieser Schrei „Verrat!“.
Meeresgrün, was war da noch? Lotta sitzt auf einmal kerzengrade da: „Ach herrjeh, Maryama, Asante und Elani haben sich doch angekündigt für heute. Die rücken bald an. Oh, wie sieht es denn hier aus?“ Lotta sieht sich betroffen die Bescherung in der Wohnküche an. Wieder mal hat sie farbenfroh zugeschlagen. Malecantus wedelt beschwichtigend mit den Händen, erhebt sich und vollführt wieder ein paar schwungvolle Gesten, Blitze zucken um die Farbflecken herum und sind schnell gebannt. Lotta ist schlagartig begeistert: „Kann ich dich jeden Morgen buchen? Hach, Besen, Besen! Seids gewesen …“ Malecantus guckt alarmiert. Wo hat sie das denn her? Sie kann doch kaum lesen!
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Ort: Irgendwo vor einer guten Stunde im Universum – Batuu / Bezirk der Ersten Ordnung
Geschichtsstrang: Oh nein! Oh nein!
Krschhhhh krrrrrrsch krschrschsch … … … „Was? Oh nein! Oh nein!“, entfährt es Tarek zerknirscht. 
Gerade hatte er sich noch gefreut, dass es zu handfestem Gemenge zwischen Lotta und den Wanderzirkusleuten kam … Im nächsten Moment war die Verbindung aber komplett abgebrochen. Er sah nur noch das Gesicht des Magiers dichter rücken. Dann ein Klirren und nochmal Streit, aber sehen konnte er nichts mehr. Dann dieses schreckliche Knirschen und nun … nur noch Stille. Schon die ganze Zeit. Mist, Mist, Mist! Er kommt kein zweites Mal so leicht wieder rein, wenn ständig dieses Zirkusgesindel da rumhängt. Lt. Agnon wird nicht zufrieden sein.
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Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump
Charaktere: Lotta, Merlin & Malecantus, Elani & Asante
Geschichtsstrang: Dancefloor daheim!
Es klingelt an der Tür … Schon da?! Alle drei am Küchentisch schrecken hoch, gucken sich gegenseitig wie ertappt an. Merlin blickt auf des Magiers grünen Schuh und erklärt dann stoisch: „Du hast was vergessen!“ Malecantus schaut ebenfalls an sich runter: „Zu spät. Zu keinem ein Sterbenswort!“ Lotta springt zur Tür, blickt Malecantus nochmal vorsichtig an und versichert: „Ok, ok!“ Sie reißt die Tür auf, lächelt breit und verkündet im Chor - als würde ein Vorhang aufgehen – gemeinsam mit den beiden im Hintergrund grienenden Herren: „Herzlich willkommen!“
Sie bittet alle freundlich: „Kommt doch rein!“, drückt Elani und Maryma sehr herzlich und hält Asante die Hand hin. Der stutzt nur kurz und schon wird Lotta fröhlich umarmt. Umpf! Elani lächelt sie an, so ist Asante halt. Sie bedeutet Lotta mit Blicken, sich nichts draus zu machen. Die lächelt zurück: Ok!


Lotta wendet sich der Küche zu. Ihr Blick fällt auf den Brief, der noch immer auf dem Tisch liegt. Wohin damit so schnell? Ach, da in das Buch, das sie gerade liest. Dann muss sie nicht mehr die Seiten umknicken, wo sie zuletzt gewesen ist. So endet der Brief als Lesezeichen in einem Kinderbuch. Zumindest kann Lotta einen Gedanken abschließen. Der Brief ist nicht schuld an ihrem Erinnerungsverlust und auch die bunten Freunde nicht. Es ist gut, wenigstens zu wissen, woher was rührt.
Und das Malheur oben?, fällt dem Magier gerade noch ein. Ups, auch noch nicht bereinigt. Dumm di dumm di dumm. Er lächelt freundlich dem Besuch entgegen: “Schön euch kennen zu lernen. Mein Name ist Gregorius Malecantus.“ Sein Kumpan stellt sich daneben: „Und ich bin Merlin. Freut mich ebenfalls.“ Er streckt die Hand aus, die Asante gleich ergreift, während er seinen Namen den beiden Herren nennt. Aha, so allein scheint Lotta nicht zu sein, wie er dachte … „Meine Cousine Elani!“, stellt Asante noch vor und mit einem warmen Lächeln in Richtung Lottas guter Freundin: „Und unsere zauberhafte Nachbarin, Maryama!“ Die zieht er ein wenig näher zu sich her. Lotta lächelt … 
Oh nein, oh nein, fällt Lotta dann aber ein. Sie hat so gar nichts vorbereitet. Das hat sich jetzt alles etwas gezogen und sie hat heute nicht gut geplant … Merlin merkt das Dilemma, dass ihr Tag sehr verpeilt begann: „Ich sorg mal für Getränke von nebenan.“ Er hat genug Aufgesprudeltes in den Regalen gelagert. „Gibt es bestimmte Fruchtwünsche? Wir haben fast alles da!“ Lotta lächelt ihn dankbar an. „Na, ich mach später ein paar Schnittchen. Habt ihr das Programm vom Festival da?“, wendet sich Lotta nun ganz interessiert an Maryama.
„Geht ihr eigentlich auch hin?“, fragt Lotta auch noch die beiden Zirkusknaben. „Christin hat mich eingeladen.“, antwortet Merlin. „Das ist schön, dann sehen wir uns da ja vielleicht mal! Richte Christin schöne Grüße aus.“, gibt Lotta zurück. Und vielleicht kann die Nachbarin ja auch ihre leichte Eifersucht gegen Lotta überwinden, insbesondere wenn sie weiß, dass es einen Alexander hier nicht mehr gibt. Lotta hätte ihr im Gegenzug nie etwas geneidet, auch Mia nicht. Warum Lotta so tickt? Sie weiß es nicht. Hängt das auch an ihrer Vergangenheit, die sie nicht mehr erinnert?
Malecantus verneint für das Festival: „Hab doch selber Vorstellungen zu geben. Aber Merlin kann sich ruhig mal eine Auszeit nehmen.“, lächelt er dem Freund wohlmeinend zu.
Die Tür zum Garten springt auf. Herein stürmt Takatuka mit Wolf und Wolfskater. Hat sie doch richtig gehört. „Maryma!“, gluckst sie und stoppt einen Moment erstaunt. Wer sind die anderen Leute? Dunkel wie Maryama und wie viele früher um sie herum … Takatuka fängt sich und hebt die Arme Maryama strahlend entgegen. Asante lächelt angesichts des Kindes. Ja, der Vater stammt wohl aus südlichen Gefilden, wie Maryama sagte. Wo diese Insel wohl liegt? Elani lächelt ebenfalls warm in ihrer Art: Milchkaffee wie mein Keito. Das ist nicht immer leicht. Ob hier, ob dort. Immer zwischen zwei Welten.
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump
Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Dancefloor daheim!
Nachdem Lotta spontan auf Maryamas Nachricht reagiert hat und unkompliziert wie sie ist, für den Nachmittag zugesagt hat, steht Maryama jetzt mit Asante und Elani vor der Tür und wartet, dass Lotta öffnet. Sie freut sich, mit allen zusammen zu sein und ist gespannt, wie das Treffen so laufen wird. Mit Schwung wird plötzlich die Tür aufgerissen und ein Chor, geleitet von Lotta empfängt sie mit:“ „Herzlich willkommen!“
Maryama muss lachen und umarmt die Freundin. Ein Blick über die Schulter zeigt ihr, dass da wohl grade die beiden „Herren“ sitzen, von denen ihr Lotta im Whirlpool erzählt hatte.
Sie lässt ihre Freundin los und beobachtet amüsiert, wie Asante Lottas Hand zur Begrüßung ignoriert und sie in eine „bärige“ Umarmung verwickelt.
Dann bittet Lotta sie herein und Maryama kann einen genaueren Blick auf die beiden Männer werfen, als sie sich vorstellen.
“Schön euch kennen zu lernen. Mein Name ist Gregorius Malecantus.“ Maryama wundert sich etwas über das eigenartige Aussehen des Mannes. So viel Schminke wie er trägt , hat sie wahrscheinlich nicht mal in ihrem Badezimmer vorrätig. „Seltsamer Name auch...so altmodisch.“ Irgendwie aber auch faszienierend diese Erscheinung und umgeben von einer Aura, die geheimnisvoll wirkt. Maryama ist neugierig, wie er sich im weiteren Verlauf des Gesprächs geben wird.
Auch in Indien hat sie verschiedentich mit Sims zu tun gehabt, die über eine ähnliche Aura verfügten...jedesmal sehr Horizont erweiternde Begegnungen, wer weiß, was dieser Sim, der aus ihrer Gruppe heraussticht, wie ein bunter Paradiesvogel, für Geheimnisse und Fähigkeiten birgt.
Sein Kumpan stellt sich daneben: „Und ich bin Merlin. Freut mich ebenfalls.“ Er streckt die Hand aus, die Asante gleich ergreift, während er seinen Namen den beiden Herren nennt.
„Meine Cousine Elani!“, stellt Asante noch vor und mit einem warmen Lächeln in Richtung Maryama: „Und unsere zauberhafte Nachbarin, Maryama!“
Aus den Augenwinkeln sieht Maryama, wie ihre Freundin verstohlen ein beschriftetes Papier in einenm Kinderbuch verschwinden lässt. „War das etwa der Brief von Sascha? Und der lag hier einfach so herum, obwohl Besuch da ist?“
Maryama wendet bei Asantes Worten wieder die volle Aufmerksamkeit den beiden Männern zu und errötet leicht, weil nicht mit sowas gerechnet hat. Sie reicht ihnendie Hand und fragt dann :“ Ich hab schon viel von Ihnen beiden gehört, sie helfen Lotta ein wenig bei der ...Organisation ihrer Geschäfte?“ mit Blick auf Merlin:“ Sie vor allem?“ Maryama lächelt Merlin offen an.
Die Frage dient nur dazu, den ersten Eindruck zu vertiefen, eigentlich weiß sie ja schon genug von Lotta.
Dieser Merlin wirkt eigentlich ganz harmlos, bis auf eine große, kreuzförmige Narbe unter dem linken Auge. „Irgendwelche Narben tragen wir wohl alle mit uns herum,“ sinniert Maryama. Merlin ist jung...wohl etwa gleichalt wie sie selbst. Hat wohl schon Einiges erlebt, vielleicht kommen sie ja mal ins Gespräch, eventuell auch ein reiselustiger Sim.
„Ich sorg mal für Getränke von nebenan.“ bietet Merlin hilfsbereit an. „Gibt es bestimmte Fruchtwünsche? Wir haben fast alles da!“ Lotta lächelt ihn dankbar an. „Na, ich mach später ein paar Schnittchen.
Maryama wundert sich. Normalerweise ist Lotta bestens vorbereitet, wenn Besuch kommt und hat den Tisch schön gedeckt. Heute ist von solchen Aktivitäten nichts zu erkennen. Sie scheint Merlin dankbar zu sein, für sein Angebot. „Hm...irgendwas stimmt da heute nicht, aber ich warte mal ab, wie sich das entwickelt.“ denkt Maryama leicht misstrauisch geworden.
„Ich würde gerne einen Multifruchtsaft trinken, der ist zum niederknien lecker.“ Sie wendet sich an Elani und Asante. „Ich kann euch den nur empfehlen...macht direkt süchtig.“
Ein kleiner, wehmütiger Stich durchzuckt sie, als sie an den Tag des Gartenhandels denkt und wie sie mit Sascha die Etiketten gestaltet hat.
Nachdem Merlin die Getränke holen geht, wendet sich Lotta ganz interessiert an Maryama:
„Na, ich mach später ein paar Schnittchen. Habt ihr das Programm vom Festival da?“
Maryama grinst, zieht einen Flyer aus der Tasche und wedelt damit in der Luft herum.
„Ja, hier ist es und es verspricht richtig cool zu werden.Alle möglichen Musikrichtungen, richtig bunt gemischt.“
„Geht ihr eigentlich auch hin?“, fragt Lotta auch noch die beiden Zirkusknaben.
„Christin hat mich eingeladen.“, antwortet Merlin.
„Das ist schön, dann sehen wir uns da ja vielleicht mal! Richte Christin schöne Grüße aus.“ hofft Lotta.
Maryama merkt auf. „Oh, Merlin kennt Christin? Dann wahrscheinlich auch Marie.“
Sie hat mit beiden noch nicht allzuviel Kontakt gehabt, aber sie sind nette Sims und es wäre schön, wenn man mal wieder zusammen käme.
„Dann kennst du bestimmt auch Marie? Sie arbeitet in der Tierauffangstation, wo ich meinen Browneye her habe. Ein kleiner Streuner, den Lotta und ich gefunden haben und der dort aufgepeppelt wurde. Sag ihr doch bitte liebe Grüße und dass er sich prächtig gemacht hat.“
Sie lächelt. „Und auch von mir herzliche Grüße an Christin. Tanzt sie immer noch so leidenschaftlich gerne?“
Maryama steht Asante in Direktheit nichts nach. Da Christin Merlin eingeladen hat, geht sie davon aus, dass die beiden sich besser kennen...vielleicht liegt da sogar Romantik in der Luft?
Na, das geht sie ja nun nichts an, aber die Grüße an die beiden sind ihr wichtig.
Malecantus verneint für das Festival: „Hab doch selber Vorstellungen zu geben. Aber Merlin kann sich ruhig mal eine Auszeit nehmen.“
Maryama ist nun neugierig geworden. „Was gibt es denn von Ihnen für eine Vorstellung im Zirkus?“ Sie schaut ihn prüfend und ein wenig schmunzelnd an. „Sicher etwas mit Zauberei...oder Magie. Ich besuche bald mit ein paar netten, unternehmungslustigen Senioren die Vorstellung. Bin schon gespannt, was sich uns da bieten wird.“ "Vor allem auf die Clowns," denkt sie etwas angespannt. Ihre Ängste sind nicht mehr so ausgeprägt wie früher, aber ein Grund dafür, dass sie Ambrosius zugesagt hat, ist es, an dieser Angst zu arbeiten. Man wird sehen...hoffentlich läuft das dann anders, als damals im Zug, als Sascha sie nur mit Müh und Not wieder aus der Toilette, in der sie sich eingesperrt hatte, herauslocken konnte. Wieder die Erinnerung...
Merlin kommt mit den Getränken zurück und stellt sie neben den Flyer auf den Tisch. Das erinnert Maryama daran, dass sie ja etwas anspielen wollte.
„Hier ihr Lieben, einer meiner absoluten Reggaefavoriten. Nur mal zum Reinhören.“
https://www.youtube.com/watch?v=18EAqHx2lMk
„Oder auch zum loslegen“ denkt sie und zwinkert Asante, in Erinnerung an ihr Gespräch beim Heimlaufen , leicht zu.
Die Entscheidung wird ihr abgenommen, da im gleichen Augenblick Takatuka mit Wolf ins Zimmer stürmt , kurz verblüfft inne hält , nachdem wohl überraschend viel Besuch da ist, und sich schließlich mit einem vergnügten:“Maryma!“ von ihr hocheben lässt.
„Hallo kleine Tanzmaus!“Maryama drückt ihr einen Begrüßungskuss auf die Wange, wirbelt sie, wie immer, einmal im Kreis und beginnt sich dann , mit der Kleinen auf dem Arm, im Rhythmus der Musik zu wiegen.
Charaktere: Lotta, Merlin & Malecantus, Elani & Asante
Geschichtsstrang: Dancefloor daheim!
„Ich hab schon viel von Ihnen beiden gehört, sie helfen Lotta ein wenig bei der ...Organisation ihrer Geschäfte?“ legt Maryama zur Begrüßung bei den Wanderzirkusleuten gleich los: “Sie vor allem?“ Lottas Freundin lächelt Merlin offen an.
Lotta erbleicht und errötet zugleich. Die gute Freundin mustert Merlin und Malecantus gleich … wie schon von ihr angekündigt: 'Ich sehe sie mir mal an!'
Was muss Merlin denken, was Lotta schon erzählt hat? Ob er Maryamas gestern geäußerte skeptische Fragestellung von wegen ‚keine Hintergedanken‘ spürt?

Und dann … ... ... kein Wort zu Malecantus wahrer Identität rauslassen? Och nee, was muss Lotta nur alles wieder beachten? Am besten, sie grinst einfach mal nur nichtssagend und unschuldig durch die Gegend … Ihr Blick wechselt dabei achtsam zwischen Maryama, Merlin und Malecantus hin und her. Was mag die Freundin von den Wanderzirkusleuten halten?
Malecantus lächelt höflich in die Runde, Merlin lächelt ohne Arg. An Lotta richtet der Magier einen kurzen Blick: „Vorsicht!“ Nein, Lotta wird nicht wagen, was zu sagen über seine wahre Kraft. Wer weiß, was er sonst noch mit ihren Freunden macht. Nachher weiß keiner mehr, wer er noch ist. Oh nein, nein, nein, ihre Lippen sind versiegelt. Sie beißt sich auf selbige drauf, als sie vorsichtig zu Malecantus zurückschaut. Lotta guckt sich auch schnell nochmal um … Bis auf den grünen Schuh des Zauberers ist alles soweit aufgeräumt, oder?
Nur Elanis Blick fällt gerade auf den Fuß von Gregorius, stellt Lotta etwas erschrocken fest. Elani runzelt die Stirn, sieht hoch zu Asante und Lotta … Schnell blickt die verlegen weg, während Merlin freundlich Maryma antwortet: „Oh, Sie haben … von mir gehört?“ Er wechselt einen schnellen Blick mit Malecantus. „Wir haben bislang … noch nie von … euch gehört. Aber … wir kennen Lotta auch noch nicht so lang, nicht wahr, Gregorius.“ Malecantus nickt dazu, blickt alle wachsam an: Wer sind die alle? Sie hatten nicht gewusst, dass so eine ganze Batterie von Leuten heute noch anrückt. Wieso wirkte Lotta so verloren als sie ihr das erste Mal begegneten? Auch in der Zirkusvorstellung war sie umringt von zig Leuten. Wie kann man trotzdem manchmal so einsam wirken? Sie weiß doch nicht wirklich, was Einsamkeit ist, Malecantus kennt das über die Jahrhunderte schon.
„Na, das trifft sich doch gut.“, Lacht Asante unbefangen. „Wir sind auch erst seit Kurzem mit Lotta bekannt … über die Schule, nicht wahr, Elani.“ Elani lächelt sanftmütig und schweigt. Hier lag oder liegt noch Spannung in der Luft. Sie hat durch Terence gelernt, leiseste Vibrationen zu erahnen, rein intuitiv, um sich möglichst zeitig in Sicherheit zu bringen, wenn seine Launen wie so oft umschlug.
Merlin erwägt noch, ob er so direkt auf die Anspielung Maryamas wegen der ‚Geschäfte‘ eingehen sollte. Marlecantus überlegt, einfach mal gleich das Du anzubieten. Er ist schließlich der Älteste im Raum, auch wenn das keiner glaubt. Ach wie gut, dass die Zeiten der übertriebenen höfischen französischen Etikette wie auch der alte Knigge überwunden sind. Diese Zeitalter mochte der Magier nicht wirklich gerne und auch nicht die steife Kleidung. Ihn schauderts als er sich daran zurückerinnert. „Na, wir sind doch alle noch junge Hüpfer,“ Malecantus lacht innerlich und schließt äußerlich Elani einfach mal freundlich mit ein, „gehen wird doch anstandslos – also ohne Anstand und Würde – einfach zum Du über!“ Merlin stimmt lachend überein. Er ist da recht unkompliziert. Auch Asante, Elani und Lotta zeigen keine Einwände.
„Ja, Lottas Geschäfte laufen wirklich gut!“, antwortet Merlin nun endlich konkreter auf Marymas Hinweis zu dem … Geschäftsverhältnis und grinst Lotta verschmitzt zu: „Wenn sie jetzt noch das Lesen und Schreiben ausbaut, wird es richtig meagspitze.“ Er grinst: „Und ein Führerschein wäre auch nicht schlecht.“ Lotta guckt etwas gequält: Dies Vertragslitanei …! Oh man, noch liest sie eher Kinderbücher wie das, wo Saschas Brief jetzt drinsteckt. Sie ist dankbar für die Ablenkung vor weiteren Nachfragen durch Merlins Bewirtungsangebot. „Ich würde gerne einen Multifruchtsaft trinken, der ist zum niederknien lecker.“, schwärmt Maryama Elani und Asante vor. „Ich kann euch den nur empfehlen...macht direkt süchtig.“ Wann hatte sie …? Lotta stutzt. Oh ja, am Tag der bunten Pfeile ... Ob Maryama ihn auch noch ein wenig vermisst? Etwas fürsorglich betrachtet sie die gute Freundin. Merlin hingegen kann die etwas konfrontative Frage Maryamas durchaus verstehen. So gesehen: es ist schon seltsam wie sie hier ein und aus gehen und so wenig über Lotta wissen. Nun ja, sie weiß ja auch nicht mehr viel zu erzählen, dank Malecantus 'Eingriff'.
Lotta startet direkt das nächste Manöver zu Ablenkung, bevor weitere Fragen zu diesen beiden Herren gestellt werden können. Sie konnte doch gestern noch nicht ahnen, dass sie heute verbissen schweigen muss. Sie erkundigt sich schnell nach dem Programm des Festivals. Deswegen hatte Maryama sich ja gemeldet, damit sie sich schon mal gemeinsam auf die Musik einstimmen. Und Lottas Freundin scheint auch schon ganz begeistert: „Ja, hier ist es und es verspricht richtig cool zu werden. Alle möglichen Musikrichtungen, richtig bunt gemischt.“
Nebenbei erfahren alle, dass Merlin mit Lottas Nachbarin Christine zum Festival geht. Maryama nutz die Erkenntnis für Grüße:
„Dann kennst du bestimmt auch Marie? Sie arbeitet in der Tierauffangstation, wo ich meinen Browneye her habe. Ein kleiner Streuner, den Lotta und ich gefunden haben und der dort aufgepeppelt wurde. Sag ihr doch bitte liebe Grüße und dass er sich prächtig gemacht hat.“
Sie lächelt. „Und auch von mir herzliche Grüße an Christin. Tanzt sie immer noch so leidenschaftlich gerne?“
Merlin lächelt ganz entzückt zurück: „Oh ja, so haben wir uns kennengelernt, nicht wahr Gregorius. Christine tanzt wirklich sehr gut.“ Merlin Blick entgleitet leicht verträumt in diese Anfangsbegegnung zurück. Malecantus lächelt etwas wehmütig mit: „Ja sie tanzt wahrlich vorzüglich … Und Marie, das liebe Ding ist wirklich tierlieb. Das kann ich mir vorstellen, dass sie in einer Tierauffangstation arbeitet. Die Grüße an die beiden nehmen wir gerne mit, nicht wahr, Merlin? Wir sind da bei Abwesenheit auch die ehrenamtlich beauftragten Katzensitter.“ Malecantus grinst erfreut. Katzen … … … … … Gibt es Schöneres?
Lotta ist erstaunt. Sie wusste gar nicht, wie gut die beiden mit ihren Nachbarinnen bekannt sind. Können ihr die jungen Frauen das Malheur mit den Katzen je verzeihen? Vielleicht … wäre da nicht auch noch … Sascha … und jetzt auch noch … Merlin. Falls Christine die Hilfe missversteht, muss Lotta wohl besser wieder versuchen, alles allein zu schaffen … Das wäre schwer ohne Führerschein und Lieferwagen. Aber sie muss sich irgendwie … drauf einstimmen. Es wird wohl irgendwann so sein. Immer diese Komplikationen. Wirklich, sie bleibt besser mit Takatuka allein.
Maryama hingegen scheint neugierig auf Malecantus Zirkusvorstellung geworden zu sein, als dieser erwähnt, deswegen nicht zum Festval zu gehen. Sie hakt nach: „Was gibt es denn von Ihnen für eine Vorstellung im Zirkus?“ Maryama schaut ihn prüfend und ein wenig schmunzelnd an. „Sicher etwas mit Zauberei...oder Magie. Ich besuche bald mit ein paar netten, unternehmungslustigen Senioren die Vorstellung. Bin schon gespannt, was sich uns da bieten wird.“ Lotta hält kurz die Luft an: Was in der Manege war eigentlich echt und was Trick? Das geht ihr jetzt erst auf. Sie empfängt von Gregorius einen schnellen scharfen Blick. ‚Ich kann schweigen‘, bedeutet sie mit etwas blitzenden Augen zurück. 
Nonchalant zählt Malecantus nun Maryama die diversen Vorstellungsteile auf: „Und ich versichere dir, alles echte Magie!“ Er grinst breit. Sie wird ihn für einen Aufschneider halten. Das ist eine gute Tarnung. Zuviel darf er ja auch nicht präsentieren, um nicht entdeckt zu werden. Aber Magie muss man auch stetig üben. Verkümmern lassen darf man sie nie. Ach, wie gerne würde er jetzt allen wenigstens niedliche Hasenohren zaubern. Das sähe sooooo nett aus …
Als endlich die gewünschten Getränke rumgereicht werden, erinnert sich Maryama wieder an das Programm vom Festival: „Hier ihr Lieben, einer meiner absoluten Reggaefavoriten. Nur mal zum Reinhören.“ Die erste Tanzaufforderung gewinnt Takatuka durch ihr hereinstürmendes Temperament. „Hallo kleine Tanzmaus!“ Maryama wirbelt sie zur Begrüßung einmal herum und beginnt sich dann, mit der Kleinen auf dem Arm, im Rhythmus der Musik zu wiegen. Sie blickt Asante an, der sich angesprochen fühlt und gleich lachend mitschwingt, ein Arm leicht um Frau und Kind gelegt. Ach, ist die Kleine niedlich … äh, das Kind. Aber die mit den meerschaumgrünen Augen auch … Asante lächelt beiden herzlich zu und dreht sich sacht mit ihnen im Kreis.
Elani ist ganz entzückt vom Kind auf Maryamas Arm. Wie herzerwärmend. Sie nähme die Kleine auch glatt auf den Schoss und knuddelte sie zu gern … ganz ehrlich. Elani hat mit Terence nie ein zweites Kind erwogen. Jetzt ist es wohl zu spät. Sie beobachtet das tanzende Terzett einen Moment. Asante pfeift oft fröhlich in letzter Zeit vor sich hin, ist noch fröhlicher als zuvor … wenn er von Maryama kommt. Elani nimmt das ganz frohgemut auf. Ach, wären die beiden ein süßes Paar und Maryama hat ein feines Händchen für ein Kind … Komm mal wieder auf den Boden, lacht Elani innerlich. Lotta und sie sollten den beiden etwas Zeit für sich allein gönnen, erwägt die ältere Mutter mit Kind. Die zwei Mütter setzen sich dann auf dem Festival am besten einfach mal wie zwei Strickmatronen vors Zelt, … obwohl Lotta dafür eigentlich zu jung ist, so ihre Abende zu verbringen, geht es Elani auf …
Sie nimmt noch einen Schluck Multivitaminsaft … „Oh, wie köstlich!“, entfährt es ihr erstaunt. „Wer hat denn dieses Rezept kreiert?“ Merlin schaut beglückt auf, dass es schmeckt: „Das war schon einprogrammiert. Die Rezepte sind wirklich fantastisch.“ Er ist immer auch interessiert an Werbung und Mundpropaganda. Elani erhebt das Glas: „Vielleicht hast du bald einen weiteren Liefervertrag, Lotta. Das wäre sowohl was für das Lokal, wo ich Küchenchefin bin wie auch für eine erfrischende gesunde Ernährung in der Schulmensa!“

Sie stößt mit Lotta und Merlin an. In Merlins Kopf formen sich schon die möglichen Liefermengen. Zuversichtlich schmunzelt er Lotta an. Die kriegt leichten Panikanflug. Nimm bloß nicht mehr an, als ich irgendwann wieder auf mich allein gestellt schaffen kann.
Elani treibt die Anregung der Geschmacksknospen nun auch zur Tanzhingabe an und Lotta lässt sich von ihr mitreißen. Merlin und Malecantus sehen sich an, lachen, leeren ihre Gläser auf Ex und Hopp und steigen in den Tanzreigen mit ein. 
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